Wie Alexander Gowor, der Eigentümer des russischen Äquivalents für McDonald’s, mitteilte, habe die neue Fast-Food-Kette im vergangenen Jahr über 500 Millionen Besuche verzeichnet.
Damit überholt sie das international beliebte US-Schnellrestaurant.
US-Rückzug entpuppt sich erneut als „russisches Erfolgsmodell“
Der Erfolg der Fast-Food-Kette Wkusno i Totschka, die in Russland die Nachfolge von McDonald’s angetreten hat, nachdem sich der US-Konzern aus dem Markt zurückgezogen hatte, übertraf nach Angaben des Eigentümers der Gruppe, Alexander Gowor, Anfang dieser Woche den des Originals.
Wkusno i Totschka, was so viel wie „Lecker und Punkt“ bedeutet, wurde im vergangenen Jahr mehr als 500 Millionen Mal besucht, so Gowor, der seine Pläne zur Eröffnung von 50 weiteren Filialen bis zum Ende des laufenden Jahres bekannt gab.
Damit wird der Fast-Food-Anbieter in entlegene Städte expandieren, die für die US-Marke bis dato unerreichbar waren.
Der Geschäftsmann erklärte auf einer Pressekonferenz anlässlich des ersten Jahrestages der umbenannten „Fast-Food-Kette“, „Ende Mai 2023 betrug unser Anteil unter den drei großen Fast-Food-Anbietern 58 Prozent.“
Dies überträfe die beste Leistung des Vorgängers McDonald’s und den gemeinsamen Anteil der beiden Hauptkonkurrenten Burger King und KFC, fügte er hinzu. Gowor zufolge seien die beeindruckenden Ergebnisse dank einer raschen Umgestaltung der Speisekarte erzielt worden.
Neue Speisekarte bringt mehr Kunden
Der US-amerikanische Fast-Food-Riese McDonald’s beschloss im März 2022 aufgrund des starken internationalen Drucks nach dem Beginn der russischen Militäroperation in der benachbarten Ukraine seinen Rückzug aus Russland.
Bis Juni 2022 wurden alle McDonald’s‑Filialen an den lokalen Lizenznehmer Alexander Gowor verkauft, der die Gastronomiekette in Wkusno i Totschka umbenannte und ihr damit nicht nur einen völlig neuen Namen gab.
Im vergangenen Jahr änderten Berichten zufolge mehr als 860 Filialen im ganzen Land ihren Namen in Wkusno i Totschka, in denen über 400 Millionen Burger und 200 Millionen Portionen Pommes Frites serviert wurden. Das Unternehmen gibt an, täglich rund 1,8 Millionen Besucher zu haben.
Somit eine erneute russische „Erfolgsgeschichte“ die offenbar aus den westlichen Sanktionen erwachsen ist.
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