Horst D. Deckert

Schlägerei im Kosovo-Parlament

Im kosovarischen Parlament ist es am Donnerstag zu einer Schlägerei zwischen Mitgliedern der Regierungskoalition und der Opposition gekommen: Und zwar nachdem ein Oppositionspolitiker versucht hatte, Ministerpräsident Albin Kurti mit Wasser zu begießen, berichtete die Zeitung „Koha Ditore“ aus Pristina.

Das Handgemenge soll ausgebrochen sein, als Albin Kurti, der gerade sprach, von Mergim Lushtaku von der oppositionellen „Demokratischen Partei des Kosovo“ (PDK) mit Wasser übergossen wurde. Am Ende spritzte das Wasser auch auf andere Politiker, die den Premierminister verteidigten, aber auch der stellvertretende Ministerpräsident Besnik Bislimi bekam davon ab.

Deputies from the Democratic Party of Kosovo physically attacked Prime Minister Albin Kurti and other members of the Government in the Kosovo Assembly session this Thursday.t.co/j5k7W9vGkC pic.twitter.com/O9NtYNJ92x

— Euronews Albania (@EuronewsAlbania) July 13, 2023

Daraufhin schlugen die Abgeordneten mit Wasserflaschen und Fäusten aufeinander ein. Einer von ihnen packte den Premierminister am Hals. Schließlich mussten die Leibwächter  Albin Kurtis eingreifen. Die Schlägerei endete mit der Evakuierung des Premierminister aus dem Raum.

U Skupštini Kosova napadnut premijer Kurti, tuča poslanika t.co/lfWdWFy8hy #Kosovo #SkupštinaKosova #AlbinKurti #Kosova pic.twitter.com/xPHuodPyu5

— Anadolu BHSC (@aa_balkans) July 13, 2023

Kurti will vorgezogene Neuwahlen und Reduzierung der Polizei

Die Opposition betrachtet Albin Kurtis Ankündigung, die Polizeipräsenz in serbisch besiedelten Gemeinden im Nord-Kosovo zu reduzieren sowie die vorgezogenen Neuwahlen in den betroffenen Gemeinden als Verrat.

Die Spannungen zwischen Serbien und dem Kosovo eskalierten in den vergangenen Monaten. Ende Mai brachen im Kosovo Unruhen aus, als nach den (von den Serben boykottierten Kommunalwahlen im April) albanische Bürgermeister, die mittels albanischer Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von nur 3,5 Prozent, ihr Amt antreten wollten.

Einheimische Serben griffen daraufhin kosovarische Polizisten und Soldaten der NATO-Friedenstruppe KFOR an. Die EU verhängte daraufhin gegen den Kosovo wirtschaftliche und politische Sanktionen – etwa die Aussetzung von Einladungen kosovarischer Politiker an EU-Institutionen sowie finanzielle Unterstützung.

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