Horst D. Deckert

So rufen Schweizer Medien zu noch mehr Krieg auf

(Red.) Am Wochenende 15./16. Oktober 2022 fand in Solothurn in der Schweiz eine Tagung zum Thema «Welche Medien für den Frieden?» statt. Zu den eingeladenen Referenten aus London, Brüssel, Berlin und natürlich auch aus der Schweiz gehörte auch Christian Müller, der Herausgeber der Plattform www.globalbridge.ch. Sein Referat wird hier im vollen Wortlaut wiedergegeben. Nähere Informationen zu dieser Tagung finden die Leserinnen und Leser am Endes des Textes.

Hochgeschätzte Anwesende

Es ist mir eine Freude, auf Einladung der hier zuständigen Organisatoren zu Ihnen reden zu dürfen. Das, worüber ich zu Ihnen nun reden werde, ist allerdings alles Andere als eine Freude. Es ist eine echt traurige Geschichte!

Ein längerer – kritischer! – Leserbrief zu einem militärischen Thema an das «Badener Tagblatt» im Jahr 1964, aufgrund dessen Werner Geissberger, der damalige Regionalchef des «Badener Tagblatts», mich aufforderte, öfter und auch zu anderen Themen für das «BT» zu schreiben, wurde zum Start meines Berufes als Journalist. Im Gegensatz zu vielen meiner Kollegen, die ihr Studium an der Uni abbrachen, um mehr schreiben zu können – was natürlich mehr Spass machte als Studieren –, schloss ich aber mein Studium der Allgemeinen Geschichte und des Staatsrechts mit einer sozialgeschichtlichen Dissertation ab und promovierte zum Dr.phil I, nicht zuletzt, um zum Beispiel im Bildungsbereich eine andere Tätigkeit ausüben zu können und – wichtig! – so nie aus finanziellen Gründen von einem Zeitungsverleger abhängig zu werden. 

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