Horst D. Deckert

Totalitäre Sprache – Kriegsrhetorik heute und vor 70 Jahren

«Laufpass – das Magazin für Nachdenkliche in bewegten Zeiten» hat Auszüge aus Goebbels berüchtigter Sportpalastrede veröffentlicht. Couragiert.

«Stellen wir damit die Reden unserer ‹Lockdown›-Verordner in den Bundes- und Landesregierungen mit der Rede des Faschisten Goebbels gleich?», fragen die Herausgeber des Magazins. «Nein. Vergleichen heisst nicht gleichsetzen. Vergleichen heisst: vergleichen – Ähnlichkeiten und Unterschiede ausmachen. Und der Vergleich ist berechtigt. Auch die Ausdrucksweise unserer Krisenverantwortlichen trägt die Merkmale einer totalitären Sprache. Massnahmen sind ‹alternativlos›, Massnahmengegner sind ‹Feinde›, ‹Leugner›, ‹Terroristen›, ‹Volksfeinde› und Schlimmeres mehr. Die Sprache in der Corona-Krise ist durchsetzt von faschistioden Elementen der Diffamierung, Verfolgung, Ausgrenzung.

Das Fazit der Laufpass-Redaktion:

«Auch die „Kriegsrhetorik ist Teil der Corona-Inszenierung: ‹Krieg› und ‹Kampf› gegen das Virus, ‹Bekämpfung› der Widersacher, ‹Isolation› und ‹Absonderung›, ‹Bestrafung› Andersdenkender.»

Wir bringen zwei Abschnitte aus der Sportpalastrede. Entscheiden Sie selbst. Ausführlicheres dazu in der Quelle.

Es sind deshalb eine Reihe von Massnahmen getroffen worden, die dieser neuen Optik des Krieges Rechnung tragen. Wir haben beispielsweise die Schliessung der Bars und Nachtlokale angeordnet.Ich kann mir nicht vorstellen, dass es heute noch Menschen gibt, die ihre Kriegspflichten voll erfüllen und gleichzeitig bis tief in die Nacht in Amüsierlokalen herumsitzen. Ich muss daraus nur folgern, dass sie es mit ihren Kriegspflichten nicht allzu genau nehmen. Wir haben diese Amüsierlokale geschlossen, weil sie anfingen, uns lästig zu fallen, und das Bild des Krieges trübten. Wir verfolgen damit durchaus keine muckerischen Ziele. Nach dem Kriege wollen wir gern wieder nach dem Grundsatz verfahren: Leben und leben lassen. Während des Krieges aber gilt der Grundsatz: Kämpfen und kämpfen lassen!

Auch Luxusrestaurants, deren Aufwand in keinem Verhältnis zum erzielten Effekt steht, sind der Schliessung verfallen. Es mag sein, dass der eine oder der andere auch während des Krieges noch in der Pflege des Magens eine Hauptaufgabe sieht. Auf ihn können wir dabei keine Rücksicht nehmen. Wenn an der Front unsere kämpfenden Truppen vom Grenadier bis zum Generalfeldmarschall aus der Feldküche essen, so glaube ich, ist es nicht zu viel verlangt, wenn wir in der Heimat jeden zwingen, wenigstens auf die elementarsten Gebote des Gemeinschaftsdenkens Rücksicht zu nehmen. Feinschmecker wollen wir wieder nach dem Kriege werden. Heute haben wir Wichtigeres zu tun, als den Magen zu pflegen.

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