Horst D. Deckert

Vor dem Klimawandel gab es noch keine Klimaschäden … Der Elefant im Raum wird geflissentlich übersehen.

Helmut Kuntz

— weshalb alle bisherigen und künftigen Wetterschäden seit dem Jahr 2000 allein eine Folge der vom bösen Menschen verursachten CO₂-Emissionen sind. Auch irgendwelche Vorteile des sich zum Glück etwas erwärmten Klimas sind vollkommen unbekannt. So vermittelt es eine vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz beauftragten und kürzlich in Berlin vorgestellt Studie über die bis zum Jahr 2050 zu erwartenden Klimafolgekosten [1] .

Wissenschaft verkommt in Deutschland zunehmend zum Kabarett

Praktisch bereits ausgeführt durch die Ernennung eines Kabarettisten zum Professor für Klimaagitation [2], wohl aufgrund ausreichend hanebüchener, dafür aber immer ausreichend Politik-konformer Aussagen [3] [4] [5] .

Leider ist dies kein Einzelfall, sondern wird zunehmend zum „wissenschaftlichen“ Vorbild. Gerade beim Klimawandel (und „Neuen Energien“) ist es einer Karriere nicht dienlich, eine andere, als die in Berlin vorgegebene Meinung zu haben. Und auf gar keinen Fall, wenn der Auftrag dazu noch von Behörden vergeben wird.

Die Studie: „Kosten durch Klimawandelfolgen in Deutschland“ wurde von einer obersten Bundesbehörde beauftragt.

Weil es um Kosten geht, nicht bei Klimaforschern, sondern bei solchen die sich mit Ökonomie auskennen: Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), die Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) und die Prognos AG.

Nachdem federführend die EU mit GRÜNEN Wahnsinn Forderungen die Welt vor dem Klima retten will und unsere Regierung dies eilfertig und mit noch mehr Elan schon vorbeugend umsetzt, wussten die „Forschenden“, welche Aussagen erwartet wurden. Und genau das wurde auch geliefert.

Bild 1 Video. Screenshot (Teilbild)

Nun sind 900 Milliarden oder etwas aufgerundet eine Billion EUR Klimafolgekosten innerhalb von 27 Jahren mit jährlich 33,3 Milliarden EUR bei einem Bruttoinlandsprodukt von 3867 Milliarden EUR im Jahr 2022 gerade einmal 0,863 % davon. Und selbst wenn es so wäre, als „Kampfkosten“ gegen den vom UN Generalsekretär Guterres, der EU und vielen deutschen Städten ausgerufenem Klimanotstand überhaupt nicht dramatisch.

Dramatischer ist eher, dass um jährlich fiktive (und grottenfalsche) 33,3 Milliarden EUR angeblich einzusparen, ein Mehrfaches ausgegeben wird.

Trotzdem lohnt es sich nachzusehen, wie die „Wissenschaftsökonomen“ die Schadenssumme fabulierten ermittelten, denn wieder ist diese Studie ein Beispiel, wie hemmungslos sogenannte Wissenschaft sich verbiegt und Studien erstellt, für die man sich früher nicht nur geschämt, sondern seine Reputation riskiert hätte.

Diese Ansicht zur Studie deckt sich keinesfalls mit denen, welche unsere Qualitäsmedien darüber vermitteln. Von diesen werden die Autoren durchgehend gelobt, zum Beispiel, weil sie das gemacht haben, was Greenpeace „eingeführt“ hat, um wenn immer „notwendig“, maximale Kosten zu erzeugen: Eine möglichst lange Kostenkette fabulieren und mit fiktiven Kosten belegen.

[1] Spiegel: Während in der Regel bei der Berechnung von Folgeschäden des Klimawandels vor allem Zerstörungen etwa durch Überflutungen berücksichtigt werden, nimmt das aktuelle vom Wirtschaftsministerium in Auftrag gegebene Papier dem »Handelsblatt« zufolge auch Schäden über reine Wiederaufbaukosten hinaus in den Blick. So berücksichtigten die Autoren etwa zusätzliche Belastungen durch eingeschränkte Produktionsmöglichkeiten oder unterbrochene Lieferketten.

Zuerst einmal: Nichts in Frage stellen

Die Einleitungen der Studienblätter (die „Studie“ ist als ein Hauptblatt mit weiteren, neun ergänzenden „Merkblättern“ publiziert) liest sich wie eine Proklamation der Freitagshüpfer:

[6] Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: WAS UNS DIE FOLGEN DES KLIMAWANDELS KOSTEN – ZUSAMMENFASSUNG

… Längst sind die Folgen klimatischer Veränderungen auch in Deutschland zu spüren. In den letzten Jahren häufen sich extreme Wetterereignisse. Neben den Hitzesommern, die vielen Menschen zu schaffen machen, wirkt sich der Klimawandel vor allem auf die Verfügbarkeit von Wasser aus: Sowohl ein Zuviel als auch ein Zuwenig an Wasser kann katastrophale Folgen haben. Sichtbar wurde das in den Dürren der letzten Jahre, die sich massiv auswirkten – insbesondere auf Landwirtschaft sowie Forstwirtschaft und Wälder.

Eike Leser wissen: Es gibt in Deutschland keine Häufung extremer Wetterereignisse. Das steht offiziell im letzten, veröffentlichten Klima-Monitoringbericht unserer Regierung [7].

Bild 2 [7] Darstellung zu Hochwasser „ein signifikanter Trend lässt sich nicht feststellen“

Bild 3 [7] Darstellung zu Hagelschäden „Die Ereignisse zeigen einen fallenden Trend“

Bild 4 [7] Starkregen im Siedlungsbereich: Ein Trend ist nicht ermittelbar

Bild 5 Verteilung der häufigsten Todesursachen in Deutschland im Jahr 2017. Quelle: © Statista 2019. Bild vom Autor ergänzt

Doch weiter geht es in dieser Studie:

[6] Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: Die Flutkatastrophe im Juli 2021 hat gezeigt, welche Folgen ein extremes Niederschlagsereignis haben kann, das durch den Klimawandel wahrscheinlicher wird. Szenarioberechnungen zufolge ist davon auszugehen, dass durch die Zunahme solcher Extremwetterereignisse die Kosten des Klimawandels bis zur Mitte des Jahrhunderts noch einmal deutlich steigen werden.

Es ist verblüffend, dass sich unser angeblich modernes Zeitalter in einem nicht vom Mittelalter unterscheidet: Wenn eine Person von hohem Rang eine Aussage getätigt hat, wird sie nicht mehr angezweifelt, selbst wenn bekannt wird, dass diese Aussage falsch ist.

Und genau so ist es mit der Flut letztes Jahr im Ahrtal.

Frau Merkel erklärte damals spontan bei ihrem Besuch vor Ort, dass die Flut eine direkte Auswirkung des Klimawandels sei und genau so wurde es in allen Medien publiziert. Dass der danebenstehende Ortsbürgermeister ihr sofort danach ins selbe Mikrofon unter Verweis auf die Flutgeschichte des Ahrtals widersprach, kam nirgends mehr vor.

Aber es kam noch schlimmer. Unter Federführung des Deutschen Wetterdienstes fand sich ein „Forscherkonsortium“, welches mit einer in sagenhafter Geschwindigkeit erstellten Attributionsstudie beteuerte, dass Frau Merkels Aussage richtig wäre.

Erreicht wurde das Ergebnis, weil in der Studie eklatante, (bewusste) methodische Fehler gemacht wurden. So wurden die beiden vorhergehenden, vergleichbar großen Jahrhundertfluten nicht in die Berechnungen einbezogen. Macht man das, ergibt sich das Gegenteil der ursprünglichen Studienaussage. Im Detail nachlesbar unter:

[8] EIKE, 19.07.2022: Wenn historisch belegte Fluten statistisch gar nicht vorgekommen sein können, wird es das Ergebnis einer Attributionsstudie sein

[9] EIKE, 28.11.2022: Attributionsstudien zeigen das Gegenteil von dem, was darüber verkündet wird

Vor allem zeigen die Grafiken der Attributionsstudien auch, dass Extrem-Regenereignisse im Gegensatz zu allen gängigen Publikationen bei Kälte zunehmen:

Bild 6 [9] Grafik mit dem gezeigten, negativen Zusammenhang zwischen Temperatur und Extremniederschlag aus der Ahrtal-Attributionsstudie. Bild vom Autor ergänzt.

In der neuen Studie wird all das ignoriert und das Gegenteil verkündet:

[11] Die Attributionsforschung zeigt, dass der menschengemachte Klimawandel bereits heute Hitze- und Starkregenereignisse häufiger und extremer macht

Dass die extremen Schadenskosten und vor allem hohe Opferzahl einem früher unvorstellbarem Behördenversagen gewchuldet sind [10], wird von den Ökonomen selbstverständlich auch unterschlagen. Die Wissenschaftler weisen in ihrer Studie die gesamten Schadenskosten einfach dem Klimawandel zu. Wirklich alle falschen Daten der Ahrtal-Attributionsstudie werden einfach als Wahrheit übernommen:

[6] Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: Für die Flut im Ahrtal des Juli 2021 stellten Untersuchungen einen eindeutigen Einfluss des Klimawandels fest. Modellrechnungen zeigen, dass der Klimawandel die Eintrittswahrscheinlichkeit um den Faktor 1,2 bis 9 und die Niederschlagsmenge um bis zu 19 Prozent erhöht hat

Hitze tötet. Und was macht Kälte?

Diese Frage wird von dem Ökonomenteam gar nicht gestellt. Sie texten:

[6] Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: Hitze führt zu Übersterblichkeit Temperaturen von über 30 °C tags und 24 °C nachts beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit und den Schlaf. Eine Körpertemperatur von 41 °C, die beispielsweise infolge eines Hitzschlags erreicht werden kann, ist lebensgefährlich. Mit hohen Temperaturen steigen die Krankheitsanfälligkeit und der Hitzestress, insbesondere bei älteren und pflegebedürftigen Menschen. Es sinkt also nicht nur die Arbeitsproduktivität von Millionen Erwerbstätigen. Viel schlimmer: Auf Hitzeereignisse gehen 99 Prozent der mindestens 30.000 extremwetterbedingten zusätzlichen Todesfälle in Deutschland seit 2000 zurück

Was hat dazu geführt, dass sich diese Ökonomen nicht schämen, eine so einseitige und in Summe bewusst falsche Darstellung der jahreszeitlichen Mortalitäten in einer Studie zu hinterlegen?

Wirklich an „allen Ecken“ finden sich Studien, welche es richtig darstellen:

Kaltesonne, 24.05.2021: Höhere Sterberaten in heißen Sommern – folgt daraus eine allgemein höhere Sterberate?

EIKE, 05. Juni 2021: Die Bedeutung von hitzebedingter Sterblichkeit, die auf schlechte Modellierung zurückzuführen ist

Anbei eine Grafik mit den wöchentlichen Sterbefällen seit 1990 welche die relativ geringe „Übersterblichkeit“ im Sommer und die wirklich hohen im Winter belegt:

Bild 7 Relative Sterbezahlen Deutschland 1990 – 2020. Grafik vom Autor erstellt

Dazu noch eine Grafik der letzten Jahre. Man muss mit Klimaideologie vollgestopft sein, um aus der „Hitzesterblichkeit“ gegenüber der Wintersterblichkeit eine erhöhte Gefahr abzuleiten:.

Bild 8 Sterberate Deutschland von KW 1, 2017 bis KW 6, 2023. Grafik vom Autor erstellt

Ein Zeitraum von 20 Jahren reicht, um Klimaschäden hochzurechnen

Beim Studieren von Klima(wandel)studien verblüfft den Autor immer aufs Neue, wie angebliche „Wissenschaftler“ auf die Idee kommen, durch Betrachten eines winzigen Zeitausschnittes klimatische Aussagen treffen zu können. Die Attributionsstudien sind dazu geradezu exemplarische Beispiele.

Aber auch diese Studie. In ihr wird nur der Zeitraum seit 2000 betrachtet und daraus zum Jahr 2050 hochgerechnet:

[6] Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: Das Projekt „Kosten durch Klimawandelfolgen in Deutschland“ bestand aus zwei Analysesträngen: Erstens wurde analysiert, welche Schäden klimawandelbedingte Extremwetterereignisse in Deutschland seit dem Jahr 2000 verursacht haben. Diese Übersicht über vergangene Extremwetterschäden in Deutschland wurde ergänzt durch zwei Detailanalysen von Ereignissen der letzten Jahre: Untersucht wurden die Schäden der Dürre- und Hitze-Extreme in den Jahren 2018 und 2019 sowie der Sturzfluten und Überschwemmungen im Juli 2021, die insbesondere Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen schwer getroffen haben. … und was auf Deutschland zukommt Neben dieser rückblickenden Ex-post-Analyse hat das Projekt auch nach vorne geschaut und Szenarioberechnungen für zukünftig zu erwartende Schäden durchgeführt

Denken braucht man aber auch wirklich nicht mehr. Es gibt inzwischen so viele Simulationsprogramme die es den Wissenschaftlern abnehmen. Und so lassen sich zu jedem der typischen Klimaszenarien wunderbar Zukunftsverläufe und Aussagen generieren:

[6] Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: Mitte des Jahrhunderts: Fast jedes Jahr Klimaschäden wie im „Rekordjahr“ 2021? Die zu erwartenden jährlichen Folgekosten für den Zeitraum von 2022 bis 2050 steigen im Zeitverlauf immer stärker an und summieren sich am Ende auf 280 bis 900 Mrd. Euro (Abbildung 5).

Bild 9 [6] Leider steht es nicht in der Legende. Es ist aber anzunehmen, dass es sich um die Szenarien gelb: RCP2.6; blau: RCP4.5; rot: RCP 8.5 handelt

Mit dieser Grafik und dem daraus abgeleiteten Schadenswert erfährt der Leser, dass es sich bei den Medienmeldungen um das mangels ausreichender fossiler Brennstoffe nicht mögliche Szenario RCP8.5 handelt.

Nimm man die vielleicht realistischen zwischen RCP2.6… RCP4.5, so kommt auf summierte Klimakosten zwischen 250 —500 Milliarden Euro bis zum Jahr 2050, also jährlich zwischen 0,24 … 0,5% des heutigen BIP. Das ist nicht mehr als Rauschen und im Jahr 2050 ökonomisch gar nicht mehr „messbar“.

Aber selbst das stimmt nicht entfernt.

Gibt es ohne Klimawandel wirklich keine Wetterschäden?

Hat diese Studienautoren anscheinend noch niemand gefragt. In allen Präsentations-Merkblättern werden alle Schäden vollständig dem Klimawandel zugeschrieben.

Wirklich nirgends ist auch nur erwähnt, geschweige berücksichtigt, dass es in früheren Zeiten schon klimabedingte Extremereignisse gab und deshalb doch ein erheblicher Teil der angegebenen und simulierten Schäden auch ohne den AGW-Eintrag erfolgen – wie die Daten der Attributionsstudien und des historischen Ahrtals zeigen -, sogar höher sein könnten.

Seien wir aber einfach gnädig und nehmen an – weil öfters publiziert -, der anthropogene Anteil am sich wandelnden Klima wäre 50 % (und ignorieren, dass Extremregen bei Kälte zunimmt).

Dann beträgt der kumulierte Klimaschadensbetrag bis zum Jahr 2050 noch zwischen 125 … 250 Milliarden EUR oder zwischen 0,12 … 0,25 % des BIP. Und das dürfte eher zu hoch als zu niedrig sein.

Alleine für die Kosten der Energiewende gab das ifo-Institut im Jahr 2019 an:

[12]Die kumulativen systemischen Mehrkosten für die Energiewende bis 2050 liegen je nach Randbedingungen zwischen 500 Milliarden Euro und mehr als 3000 Milliarden Euro.

Inzwischen ist diese Schätzung längst Makulatur.

Aber selbst mit diesen veralteten und viel zu niedrigen Kosten fragt man sich, warum alleine für diesen kleinen Teilaspekt schon das 5 … 10fache zum „Verhüten“ – was ja noch nicht einmal sicher hilft -, ausgegeben wird.

Es muss daran liegen, dass der einfache Bürger solche komplexen Themen nicht wirklich durchschaut. Unsere Regierung hat da ganz andere Möglichkeiten der Beratung und orientiert sich daran:

DIW [13] Die Erträge der Energiewende sind viel höher als die Kosten

Die Gewinne der Energiewende werden einfach ausgeblendet. Stattdessen werden Schreckensszenarien von ausufernden Kosten beleuchtet, mahnt Claudia Kemfert.

Politische Versäumnisse gibt es seit dem Klimawandel nicht mehr

Die Studienökonomen fabulieren hemmungslos:

[14] Starkregenschäden entstehen insbesondere in Handlungsfeldern der Deutschen Anpassungsstrategie, die einen direkten Bezug zur bebauten Umwelt vorweisen: der Verkehr, die Industrie und das Gewerbe sowie das Bauwesen selbst … Das Transportwesen ist von beiden Extremereignissen betroffen. Sowohl durch Sturzfluten als auch durch lange Trockenheit und Hitze kann der Warenverkehr erheblich gestört werden. Produktionsverluste und -verzögerungen bzw. Umsatzeinbußen sind die Folge …

Etwas realistisch betrachtende erklären, was inzwischen den Verkehr beeinträchtigt. Vor allem jedoch, dass daran nicht das Klima, sondern 16 verlorene, bleierne „Merkeljahre“, in denen nur die Rettung der Welt (mit dem Geld der Bürger) und nicht deren Wohl wichtig war, schuld sind:

[15] Frankfurter Allgemeine, 24.10.2019: MARODE INFRASTRUKTUR:Deutschland braucht 450 Milliarden Euro

50 Milliarden Euro – so viel müsste der deutsche Staat in den kommenden zehn Jahren zusätzlich ausgeben, um bestehende Investitionslücken zu schließen und als Standort attraktiv zu bleiben. Andernfalls droht sich der Verfall des öffentlichen Kapitalstocks, also von Straßen, Schienen und Schulen, ungebremst fortzusetzen. Das meint Michael Hüther, Ökonom und langjähriger Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln

[16] DIW, 22. November 2022: Infrastrukturmängel: Marode Straßen bremsen Unternehmen aus

Vorteile des sich seit der nachmittelalterlichen Kaltzeit sich erwärmenden Klimas kennen die Simulationen nicht

Wir leben aktuell in einem Wohlstand und mit einer Lebensaltersvorschau, die noch vor 100 Jahren – als selbst die kleinen Kinder der Bergbauern den Sommer über wegen Armut und Nahrungsmangel als Knechte und Hausmädchen ins Alpenvorland auswandern mussten – unvorstellbar war.

Den Ökonomen scheint das vollkommen unbekannt zu sein, oder nicht erwähnenswert, weshalb ihre Studie nichts davon berücksichtigt.

Bild 10 Klimabezogene Mortalität. Quelle: International Desaster Database

Bild 11 Ernteerträge Deutschland (als Relativzahl) von 1400 – 2010. Grafik vom Autor erstellt. Datenquelle: Blog Heimbiotope, Tabelle mit historischen Getreideerträgen

Studie der Universität Göttingen: Erhöhte CO2-Konzentration könnte Ernteerträge in Norddeutschland um bis zu 60% steigern

Nur beim IPCC darf das nicht sein. Danach „müssen“ sich die Ernteergebnisse ideologiekonform anders verhalten. Kernergebnis aus dem fünften Sachstandsbericht des IPCC:

Bild 12 IPCC-Aussage zu Ernteerträgen

Wie man solche Aussagen fabuliert, hat der Autor vor längerer Zeit dargestellt:

EIKE 30.06.2015: Ernteerträge und Klimawandel

Doch die Wirklichkeit sieht anders aus:

FOCUS 11.06.2019: … In Manila drohen zwei Millionen Mangos zu verfaulen. Das Landwirtschaftsministerium des südostasiatischen Inselstaats hat daher ein Programm ins Leben gerufen, mit dem die Überproduktion nun verkauft werden soll, bevor sie schlecht wird.

30.03.2020 Getreide: IGC erwartet 2020/21 Rekord bei Produktion

Der Internationale Getreiderat IGC erwartet für alle Getreidesorten zusammen 2020/21 ein Produktionsplus von zwei Prozent gegenüber Vorjahr und einen neuen Rekord.

Nach all dem überrascht auch nicht mehr, dass in dem „tödlich heißen“ Italien die Bewohner länger leben als im kühleren Deutschland:

Bild 13 Lebensaltervergleich

Den Elefanten im Raum hat niemand in die Simulationen programmiert

Bild 14 Anstieg der Erdbevölkerung

Nur die zwischenzeitliche Erwärmung, das zusätzliche CO₂, Dünger und Verfahrens-Verbesserungen sorgten bisher dafür, dass die streng mathematisch bewiesene Vorhersage des sicheren Verhungerns der Weltbevölkerung von Herrn Malthus im Jahr 1798 nicht Wirklichkeit geworden ist. Im Gegenteil, die EU kann inzwischen festlegen, dass nicht mehr ausreichend gedüngt werden darf und Ökolandbau trotz 30 … 50 % weniger Ertrag Vorrang bekommt

Fazit

Bei diesem handelt es sich ausschließlich um die rein persönliche Meinung des Autors. Weit entfernt vom Wissen streng wissenschaftlich arbeitender Ökonomen wie es bei dem diese Studie erarbeitenden Team mit Sicherheit der Fall ist, kann er als Laie diese bestimmt hochwertige Arbeit in ihrer typischen Exzellenz gar nicht bewerten.

Trotzdem macht er es. Sein Fazit: Schlimmer kann man den Niedergang und bedingungslose Regierungstreue des deutschen „Wissenschaftsstandortes“ kaum noch aufzeigen. Dazu kommt, dass die Bürger von der Politikkaste immer hemmungsloser belogen des-informiert werden. Da macht die „Ampel“ weiter, wie „Merkel“ aufgehört hat.

Quellen

[1] Spiegel, 6. März 2023: Studie des Wirtschaftsministeriums Klimawandel könnte Deutschland 900 Milliarden Euro bis 2050 kosten

[2] Stern, 13.01.2022: Eckart von Hirschhausen ist jetzt Professor an der Uni Marburg

[3] EIKE 22. Januar 2021: Die Hitzetoten des Dr. von Hirschhausen

[4] EIKE 14.07.2019: Der Mensch bekommt Fieber, bekommt es unsere Erde damit auch?

[5] Tichyseinblick, 29.06.2022: Bei Maischberger: ARD-Star Hirschhausen fordert Nachbarschaftswache bei Stromverbrauch

[6] Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: WAS UNS DIE FOLGEN DES KLIMAWANDELS KOSTEN – ZUSAMMENFASSUNG

[7] EIKE 19.12.2019: Klimabericht 2019: Absolute Unkenntnis und/oder Falschinformation kennzeichnen unsere „Eliten“. Beispiel Hitzetote durch den „Klimawandel“ T2(2)

[8] EIKE, 19.07.2022: Wenn historisch belegte Fluten statistisch gar nicht vorgekommen sein können, wird es das Ergebnis einer Attributionsstudie sein

[9] EIKE, 28.11.2022: Attributionsstudien zeigen das Gegenteil von dem, was darüber verkündet wird

[10] EIKE 30.07.2021: Einschläge des Klimawandels oder eher eklatantes Staats- und Behördenversagen?

[11] Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: WAS UNS DIE FOLGEN DES KLIMAWANDELS KOSTEN – MERKBLATT #02

[12] ifo-Institut, 2019: Was uns die Energiewende wirklich kosten wird

[13] DIW Berlin: Die Erträge der Energiewende sind viel höher als die Kosten Dieser Text von Claudia Kemfert erschien am 19. Mai 2021 im Handelsblatt

[14] Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: WAS UNS DIE FOLGEN DES KLIMAWANDELS KOSTEN – MERKBLATT #06

[15] Frankfurter Allgemeine, 24.10.2019: MARODE INFRASTRUKTUR:Deutschland braucht 450 Milliarden Euro

[16] DIW, 22. November 2022: Infrastrukturrmängel: Marode Straßen bremsen Unternehmen aus

 

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