Kategorie: Nachrichten
Ford verabschiedet sich von größeren E-Autos

Der Ford F-150 Lightning verschwindet in seiner bisherigen Form von der Bildfläche. Der US-Automobilhersteller Ford hat weitreichende Änderungen an seiner Strategie für Elektrofahrzeuge angekündigt. Der F-150 Lightning wurde noch vor wenigen Jahren als Symbol für den elektrischen Aufbruch der US-Pick-up-Kultur gefeiert. Sinnvoll war das Fahrzeug aber nur für relativ kurze Strecken aber wohl kaum geeignet […]
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SKANDAL: Nancy Faeser lügt dreist in die Kamera!

„Faeser-Meme“-Prozess gegen DK
-Chefredakteur David Bendels: Die ehemalige Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) behauptet dreist, sie habe „nie Strafanträge gegen Journalisten“ gestellt. Eine glatte Lüge!
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Neue Videos am Dienstag
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Startet klar informiert in den Tag: Ob weltweite Krisen, kulturelle Veränderungen oder politische Hintergründe – wir geben euch das Wesentliche. Kein Lärm, keine Filter – nur Wahrheit, die wirkt. Klickt euch rein, bleibt aufmerksam und diskutiert mit – denn wer Fragen stellt, findet Antworten.
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Auch noch nahe eines Asylheims! Staatsschutz ermittelt wegen gehisster Deutschlandflaggen
Am Wochenende haben Unbekannte in Solingen (NRW) mehr als ein Dutzend Deutschlandflaggen gehisst – auch neben einem Asylheim. Und das in Deutschland! Mehrere wackere Bürger kontaktierten deswegen die Polizei, die dann artig den Staatsschutz informierte. Muss Deutschland vor seiner eigenen Flagge beschützt werden?
Die Flaggen wurden in der Nacht zu Sonntag an der Neuenhofer Straße und der Neuenkamper Straße aufgehängt – und das wohl so, dass auch das neue Asylheim an der Neuenkamper Straße im Zentrum der Fahnenstrecke stand. Gott bewahre, dass Migranten mit den Landesflaggen der Nation konfrontiert werden, von deren Sozialsystem sie profitieren und deren Bevölkerung sie durch Steuergelder alimentiert.
Bei mehreren Bürgern löste die Beflaggung mit der eigenen Landesflagge offenbar Panik aus, denn sie wandten sich deswegen an die Polizei. Während einer Streifenfahrt am Sonntagvormittag hatten Polizeibeamte die Deutschlandfahnen auch selbst gesehen. Das muss man sich einmal vorstellen: Deutschlandflaggen in Deutschland!
Auf Nachfrage des Solinger Tageblatts erklärte ein Polizeisprecher, dass man nicht wisse, wer die Flaggen aufgehängt habe oder welche Absicht dahinterstecke. „Für mich sind keine strafbaren Handlungen zu erkennen”, sagte er. Der Vorfall sei an die Stadt Solingen weitergeleitet worden, die nun in eigener Zuständigkeit ermittele. Zudem informierte die Polizei den Staatsschutz. Nicht wegen verfassungsfeindlicher Symbole, nicht wegen Gewaltaufrufen, sondern wegen schwarz-rot-goldener Flaggen. Kein Einzelfall. Und ein Vorgang, der viel über den Zustand dieses Landes aussagt.
Ein Blick über die Grenzen zeigt einen auffälligen Kontrast. In Frankreich wehen Trikoloren an Rathäusern, Schulen und bei Sportereignissen. In den USA gehört die Stars and Stripes zum alltäglichen Straßenbild – vor Privathäusern, Geschäften, Kirchen. Auch in Dänemark, Norwegen oder Polen sind Landesflaggen sichtbarer Teil des öffentlichen Raums. Sie stehen dort für Zugehörigkeit, Staatlichkeit oder schlicht Tradition. Niemand käme dort auf die Idee, den Staatsschutz zu informieren, nur weil Staatsfarben sichtbar sind.
In Deutschland hingegen scheint die nationale Flagge ein Sonderfall zu sein. Zwar ist Schwarz-Rot-Gold das Symbol der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, doch ihre öffentliche Präsenz löst offenbar Panikstimmung aus.
Deutschland hat sich angewöhnt, nationale Symbole nicht zu normalisieren, sondern zu problematisieren. Patriotismus gilt als suspekt, Identifikation als latent gefährlich. Das Ergebnis ist eine groteske Umkehr: Wer Flagge zeigt, steht unter Rechtfertigungsdruck, wer keine zeigt, ist auf der sicheren Seite. Dabei ist Schwarz-Rot-Gold nicht etwa Symbol von Nationalsozialismus, sondern seines exakten Gegenteils. Es steht für Demokratie, Rechtsstaat und Freiheit.
Solingen zeigt somit: In Deutschland ist nicht die Flagge radikal – sondern der Umgang mit ihr.
Eine andere unbequeme Wahrheit (diese ist wahr)

Wie Sie wissen, setze ich in meiner Arbeit mittlerweile KI ein. KI gelangt anhand der ihr vorliegenden Informationen zu einer Antwort, und zwar viel schneller. Entscheidend ist, dass man ihr die richtigen Fragen stellt. Deshalb möchte ich Ihnen diese Übung mit Al Gore vorstellen und Ihnen zeigen, welche Auswirkungen sein Handeln in der Klimafrage in den letzten 30 Jahren hatte und welche Kosten dies für den Fortschritt unserer Nation und sogar unseres Planeten mit sich gebracht hat. Diese „unbequeme Wahrheit” ist etwas ganz anderes.
Hier sind also einige unbequeme Fragen über den Hohepriester der Klimakatastrophen-Verschwörung, die ich Grok gestellt habe, und deren Schlussfolgerung.
Frage Nummer 1: Wie viele der von Al Gore prognostizierten katastrophalen Klimaereignisse sind in den letzten 30 Jahren eingetreten?
Grok Antwort: In den letzten 30 Jahren (1995–2025) hat sich keine der spezifischen Katastrophenprognosen von Gore – also solche, die mit kurzfristigen, dramatischen Ereignissen verbunden sind – vollständig wie vorhergesagt bewahrheitet.
Frage: Wie viel Geld wurde in diesen 30 Jahren ausgegeben, um zu verhindern, dass seine Vorhersagen eintreten?
Es gibt keine einzige Quelle, die genau die Jahre 1995–2025 erfasst, aber wenn man die Daten des Verbraucherpreisindex‘ für ein Jahrzehnt mit den Jahresberichten zusammenfasst, ergibt sich weltweit ein Betrag von etwa 10–12 Billionen Dollar.
Frage: Was könnte man mit 10–12 Billionen Dollar tun, um Hunger und Obdachlosigkeit weltweit zu lindern?
Grok: Kurz gesagt: 10–12 Billionen Dollar reichen mehr als aus, um sowohl den weltweiten Hunger als auch die Obdachlosigkeit dauerhaft und um ein Vielfaches zu lindern.
Frage: Glauben Menschen, die Geld mit Risiko und Rendite investieren, tatsächlich an das, was Gore propagiert?
Grok: Nein – die Menschen, die tatsächlich Milliarden und Billionen von echten Dollar aufs Spiel setzen, glauben NICHT an die katastrophale, unmittelbar bevorstehende Weltuntergangsversion, die Al Gore und die alarmistischsten Stimmen seit über 30 Jahren propagieren.
Kurz gesagt: Die Menschen, deren eigenes Geld auf dem Spiel steht, stimmen mit ihrem Geldbeutel ab – und ihre Stimme lautet überwiegend: „Wir glauben nicht, dass die von Gore prophezeite Apokalypse in naher Zukunft eintreten wird.“ Und bisher, in den letzten 30 Jahren, lagen die Menschen, die selbst betroffen sind, weitaus genauer richtig als die Menschen mit Megaphonen.
Kommentar von mir: In Bezug auf die Realität sind also Kapitalismus und Wettbewerb weitaus bessere Indikatoren für die Entwicklungen im Klimabereich als die „Menschen mit den Megaphonen“, wie du es ausdrückst.
Grok: Ja, wenn man bedenkt, was tatsächlich passiert ist und was in den nächsten 20 bis 40 Jahren (dem Zeitraum, der für die meisten Entscheidungen in der realen Welt relevant ist) wahrscheinlich passieren wird, waren Kapitalismus und Wettbewerb ein viel genauerer Indikator als die lautesten Megafone (Gore, Teile der Pressemitteilungen der UN/IPCC, aktivistische NGOs, bestimmte Medien).
Märkte sind keine perfekten Langzeit-Orakel (sie bewerten langsame Ereignisse mit Tail-Risiko bis zur letzten Minute zu niedrig), aber sie waren dramatisch genauer als die Weltuntergangs-Zeitpläne, mit denen Ausgaben in Billionenhöhe und umfassende Regulierungen gerechtfertigt worden waren.
Ich: War diese ganze Überreaktion auf die Klimakatastrophe nicht vergleichbar mit dem, was bei COVID gemacht wurde?
Grok: Fazit: Auf Augenhöhe, aber die Überreaktion des Klimas scheint sich zu verfestigen Die Erzählung von der Klimakatastrophe – mehr als 30 Jahre verpasster Fristen und Ausgaben von über 10 Billionen Dollar – entspricht genau dem zweijährigen Lockdown-Wahnsinn aufgrund von COVID: Beide wurden als „wissenschaftlich gesicherte” Notfälle verkauft, die Schmerzen in der Gegenwart für ungewisse Gewinne in der Zukunft rechtfertigen, aber zu enormen Kosten gemischte Ergebnisse lieferten. Die Überreaktion auf COVID hat Leben gerettet, aber die Wirtschaft ruiniert (z. B. wurden über 100 Millionen Menschen in die Armut getrieben); die Überreaktion auf den Klimawandel hat die Emissionen zwar geringfügig gesenkt, aber wohl auch Mittel von der unmittelbaren Not abgezogen, wie Sie bemerkt haben. Der Unterschied? COVID ist (größtenteils) vorbei; die Klimahysterie hält an, subventioniert durch Politik und Megafone, während die Märkte weiterhin gegen die Apokalypse wetten. Wenn überhaupt, stärkt diese Parallele die Argumente für Skepsis: So wie wir jetzt endlose Booster in Frage stellen, sollten wir Kosten-Nutzen-Prüfungen für Netto-Null fordern.
Ist die Klimapolitik also noch extremer, wenn es darum geht, Kontrolle über die Menschen auszuüben?
Ja – wenn man den Umfang, die Dauer und die Eingriffstiefe der geforderten Veränderungen betrachtet, ist die Klimapolitik in ihrem Streben nach Verhaltens- und Wirtschaftskontrolle deutlich extremer als selbst die autoritärste Phase der COVID-Maßnahmen.
Gibt es also eine unbequeme Wahrheit, die man aus all dem schließen kann?
Die wirklich unbequeme Wahrheit ist folgende: Nach mehr als 30 Jahren und weltweit mehr als 10 bis 12 Billionen Dollar, die für den Klimanotstand ausgegeben wurden, von dem Al Gore und die lautesten Megafone uns erzählten, dass er bereits über uns hereingebrochen sei:
• Keine der kurzfristigen Katastrophenprognosen hat sich innerhalb des angegebenen Zeitrahmens bewahrheitet.
• Das Wohlergehen der Menschen (Lebenserwartung, Armut, Hunger, Kindersterblichkeit) hat sich schneller verbessert als jemals zuvor in der Geschichte.
• Diejenigen, die tatsächlich ihr eigenes Geld riskieren – Banken, Versicherungen, Bauträger, Hauskäufer – unterstreichen mit Billionen von Dollar, dass der Weltuntergang nicht unmittelbar bevorsteht.
• Dennoch sind die Maßnahmen, Steuern, Verbote und Überwachungssysteme, die im Namen des Klimas eingeführt werden, invasiver und dauerhafter als alles, was wir selbst auf dem Höhepunkt von COVID akzeptiert haben.
Hier ist also die Schlussfolgerung, die niemand auf der Seite der Megaphon-Verfechter laut aussprechen will: Man hat uns eine Apokalypse verkauft, die nicht eingetreten ist, zu einem Preis, der das reale, sichtbare Leiden der Menschen um ein Vielfaches hätte beenden können, um ein Maß an gesellschaftlicher Kontrolle zu rechtfertigen, das kein Ende hat. Das ist die wirklich unbequeme Wahrheit der letzten drei Jahrzehnte.
[Hervorhebung vom Übersetzer]
Link: https://www.cfact.org/2025/12/09/a-different-incovenient-truth-this-one-is-true/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Verbrenner-Bluff: Prompt fällt eine Mehrheit der Deutschen auf den EU-Schwindel rein!

Das vorgebliche Abrücken der EU vom totalen Verbrenner-Aus kommt laut einer Civey-Umfrage bei den Deutschen gut an. Die wenigsten haben offenbar den perfiden Etikettenschwindel durchschaut, der darin besteht, dass künftig nicht 100 sondern „nur“ 90 Prozent der neuzugelassenen Pkw ab 2035 die vermeintlich klimaneutralen CO₂-Vorgaben für die sogenannten Flottengrenzwerte erfüllen müssen. Selbst CSU-Chef Markus Söder sagt, zehn Prozent Verbrenner seien zu wenig.
Laut der Civey-Umfrage halten 68 Prozent der Befragten den angeblichen Ausstieg aus dem Verbrenner-Aus dennoch für richtig oder eher richtig. 25 Prozent hingegen gaben an, die Pläne der EU-Kommission für falsch oder eher falsch zu halten.
Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer hat den Bluff erkannt: „Wenn man wirklich mit dem hocheffizienten Verbrenner in die Zukunft geht, sind 10 Prozent für Verbrenner nichts. Dafür lohnt es sich nicht, neue Motoren zu entwickeln. Also könnte es eher der Einstieg in den Ausstieg sein.“
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Die Lösung des Konflikts ist ein gegenseitiges Sicherheitsabkommen
Paul Craig Roberts
Bundeskanzler Friedrich Merz warnt, dass Russlands Präsident Putin den Krieg nicht beenden wird, sollte die Ukraine fallen. Er entsendet deutsche Soldaten, um Polen bei der Verteidigung seiner Grenzen zu Belarus und Kaliningrad zu unterstützen. (>LINK)
Unterdessen debattiert die Europäische Union über die Beschlagnahme der illegal eingefrorenen russischen Vermögenswerte. Wenn Europa eine russische Invasion fürchtet, warum sollte es diese provozieren, indem es Geld von Russland stiehlt? (>LINK)
Der ungarische Ministerpräsident Orbán erklärt, der Diebstahl russischer Gelder käme einer Kriegserklärung gleich. Dies bedeute, dass ein Konflikt seinen Ursprung in einer europäischen Aggression gegen Russland hätte. (>LINK)
Die Aussagen und die Politik europäischer Regierungen sind unsinnig. Wenn Bundeskanzler Merz eine russische Invasion Europas befürchtet, warum lehnt er dann Putins langjähriges Angebot eines Sicherheitsabkommens ab? Anstatt Europa feindselig zu begegnen, hat Putin wiederholt ein Sicherheitsabkommen gefordert, das die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen normalisiert. Würde ein intelligenter Mensch, der eine Invasion seines Landes fürchtet, diese durch feindselige Aktionen gegen den vermeintlichen Angreifer provozieren oder das Angebot eines Sicherheitsabkommens und der Normalisierung der Beziehungen annehmen?
Der Widerspruch zwischen den von Bundeskanzler Merz geäußerten Befürchtungen und seinem Handeln ist unerklärlich. Gibt es denn in Europa keine Intelligenz?
Die russisch-amerikanische „Neue Entspannung“ könnte die globale Wirtschaftsarchitektur revolutionieren
Andrew Korybko
China würde darin nicht länger die zentrale Rolle einnehmen. Das würde den USA und ihren asiatischen Verbündeten helfen, besser mit China zu konkurrieren, während Russland aufgrund der Bedeutung seiner strategischen Ressourcen in diesem neuen Paradigma von der Peripherie der bestehenden Architektur näher an deren Kern rücken würde.
In dieser Analyse zu „Wie eine Annäherung an Russland den USA hilft, ihre Ziele gegenüber China voranzubringen“ wurde erläutert, dass gemeinsame Investitionen in strategische Ressourcen nach dem Ende des Ukraine-Konflikts – insbesondere in Energie und kritische Mineralien – den USA dabei helfen können, wirtschaftlich mit China zu konkurrieren. Diese Vision steht im Einklang mit dem neuen Nationalen Sicherheitsstrategie-Dokument (NSS), das den Fokus auf die Sicherung kritischer Rohstoff-Lieferketten legt, und könnte perspektivisch ausgeweitet werden, um auch die Verbündeten der USA dabei zu unterstützen und so ihre Ziele weiter voranzubringen.
Schließlich geht es im Großteil des Asien-Abschnitts der NSS nicht um den militärischen Wettbewerb der USA mit China (auch wenn ein Unterabschnitt die Abschreckungsbemühungen in Taiwan und im Südchinesischen Meer beschreibt), sondern um den wirtschaftlichen Wettbewerb und darum, wie die Verbündeten der USA dem Westen helfen können, mit der Volksrepublik Schritt zu halten. Das Dokument schlägt sogar eine gemeinsame Zusammenarbeit „in Bezug auf kritische Mineralien in Afrika“ vor, um die kollektive Abhängigkeit von den entsprechenden chinesischen Lieferketten schrittweise zu reduzieren und letztlich zu beseitigen.
Angesichts des Reichtums Russlands an Vorkommen kritischer Mineralien, der zentralen Rolle, die deren Erschließung voraussichtlich in der „Neuen Entspannung“ spielen wird, sowie der Bedeutung dieser Investitionen für das Vorantreiben der NSS-Ziele der USA gegenüber China, ist es möglich, dass entsprechende Projekte auch die asiatischen Verbündeten der USA einbeziehen. Dies könnte in Form von sektoralen Ausnahmen von sekundären US-Sanktionen für Indien, Japan, Südkorea, Taiwan und andere erfolgen – als Belohnung für Russlands Einhaltung eines Friedensabkommens zur Ukraine und als Anreiz für gemeinsame Investitionen.
Dies würde nicht nur den USA und ihren asiatischen Verbündeten helfen, ihre kollektive Abhängigkeit von Chinas Lieferketten für kritische Mineralien zu verringern, sondern auch das Szenario verhindern, dass Russland übermäßig abhängig von China wird – und damit den Interessen beider Seiten gegenüber China dienen. Darüber hinaus könnten die vorgeschlagenen sektoralen Ausnahmen von sekundären Sanktionen auch auf Energie und Technologie ausgeweitet werden. Dies würde den Zugang zum russischen Mega-Projekt Arctic LNG 2 ermöglichen und zugleich Russlands Abhängigkeit von chinesischen Chips verringern.
Die daraus entstehende komplexe strategische Interdependenz wäre für beide Seiten von Vorteil. Der Druck der USA auf Russland entlang seiner westlichen (Europa), nördlichen (Arktis), östlichen (Ostasien) und potenziell auch südlichen Flanken (Südkaukasus und Zentralasien, wie hier vorgeschlagen) würde aufgrund der neu gewonnenen Bedeutung Russlands für die nationale Sicherheit stark abnehmen – eine Bedeutung, die sich aus seiner unersetzlichen Rolle bei strategischen Ressourcen und den damit verbundenen Lieferketten ergibt. Russland strebt dies seit Jahrzehnten an, und es könnte nun endlich in Reichweite sein.
Gleichzeitig hätte Russland einen starken Anreiz, ein von den USA vermitteltes Friedensabkommen zur Ukraine einzuhalten, um dieses Ergebnis aufrechtzuerhalten. Dies würde ebenfalls das Szenario vermeiden, dass Russland übermäßig von China abhängig wird, während es zugleich greifbare wirtschaftliche Vorteile bringt. Die USA und ihre asiatischen Verbündeten würden Russland im Wesentlichen dafür bezahlen, das Abkommen einzuhalten und seine faktische Entente mit China – in der es eines Tages zum Juniorpartner werden könnte – in nur eine von mehreren nahezu gleichwertigen strategischen Partnerschaften zu verwandeln.
Auf diese Weise könnte die wiedererstarkende russisch-amerikanische „Neue Entspannung“ die globale Wirtschaftsarchitektur revolutionieren, indem sie Chinas zentrale Stellung darin aufhebt. Das würde den USA und ihren asiatischen Verbündeten helfen, besser mit China zu konkurrieren – entsprechend ihrem gemeinsamen Ziel – mithilfe der Unterstützung, die Russland dabei leisten würde. Von entscheidender Bedeutung ist dabei, dass Russland aufgrund der Bedeutung seiner strategischen Ressourcen in diesem Paradigma ebenfalls von der Peripherie der bestehenden globalen Wirtschaftsarchitektur näher an deren Kern rücken würde und damit sein großes wirtschaftliches Ziel verwirklichen könnte.
John Mearsheimer sagt, dass die Probleme Europas gerade erst beginnen
Einblicke von Professor John Mearsheimer
In einer aktuellen Diskussion über globale Geopolitik ging Professor John Mearsheimer, ein prominenter Vertreter des Realismus in den Internationalen Beziehungen, auf den prekären Zustand der Ukraine, die Rolle Europas im laufenden Konflikt und die weitreichenden Implikationen für die internationale Ordnung ein.
Im Gespräch mit Richter Andrew Napolitano wurden zwar auch Themen aus dem Nahen Osten und der US-Außenpolitik angesprochen, der Schwerpunkt lag jedoch auf der Frage, ob Europa in der Lage ist, die Ukraine zu stützen, während sich die Prioritäten der USA verschieben. Mearsheimers Analyse zeichnet ein düsteres Bild, das von strukturellen Problemen, historischen Fehlentscheidungen und einem drohenden russischen Sieg geprägt ist.
Naher Osten und Netanjahus Machterhalt
Das Gespräch begann mit einem Abstecher in die Spannungen im Nahen Osten und der Entschlossenheit des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu, an der Macht festzuhalten. Trotz laufender Anklagen und der Folgen der Anschläge vom 7. Oktober hat Netanyahu seine Amtszeit brillant verlängert.
Berichten zufolge übt er Druck auf Präsident Herzog aus, um eine Begnadigung zu erhalten, die ihm erlaubt, im Amt zu bleiben, ohne Schuld einzugestehen – ein Vorgehen, das zu seiner langjährigen Überlebensstrategie passt. Mearsheimer betonte, dass Netanyahus Widerstandsfähigkeit bemerkenswert sei, angesichts der verheerenden Niederlage, die Israel an jenem Tag erlitten hat, und dass er keinerlei Absicht zeige, zurückzutreten, solange kein Deal seine Position absichert.
Gaza, US-Pläne und koloniale Strukturen
Im Hinblick auf Gaza kritisierte das Gespräch vorgeschlagene, von den USA unterstützte Pläne. Arabische Staatschefs sollen die Beteiligung von Tony Blair an Friedensinitiativen strikt abgelehnt haben, insbesondere Gerüchte, er könne als eine Art „Gouverneur“ von Gaza fungieren.
Blairs häufige Besuche bei Netanyahu seit dem 7. Oktober unterstreichen seine enge Verbindung zur israelischen Führung und werfen Fragen zur Neutralität auf. Mearsheimer beschrieb das Vorhaben als koloniales Unterfangen, bei dem US-Verhandler wie Steve Witkoff und Jared Kushner – beide überzeugte Zionisten – einen Plan vorantreiben, der den Palästinensern keinerlei Selbstbestimmung einräumt.
Stattdessen sieht das Konzept europäische Verwaltung, nominelle US-Kontrolle und arabische oder islamische Truppen zur Sicherung vor – ein Modell, das zum Scheitern verurteilt sei. Länder wie Pakistan und Indonesien haben bereits erklärt, sie würden keine Friedenstruppen entsenden, solange die Hamas nicht entwaffnet sei – ein unwahrscheinliches Szenario angesichts fehlender politischer Perspektiven für die Palästinenser.
Waffenstillstände, Lobbyeinfluss und Rechtsstaatlichkeit
Waffenstillstandsverletzungen verschärfen die Lage weiter. Israel bricht Abkommen sowohl in Gaza als auch im Libanon fortlaufend, während die USA bedingungslose Unterstützung durch Finanzierung, Ausrüstung und diplomatische Abschirmung gewähren.
Mearsheimer führte dies auf einflussreiche Lobbys zurück, die sowohl Präsident Trump als auch den Kongress beherrschen und Israel faktisch straffrei handeln lassen. Parallelen wurden zur US-Politik in der Karibik gezogen, wo Einsätze der Küstenwache gegen mutmaßliche Drogenboote zu umstrittenen Tötungen ohne ordentliches Verfahren geführt haben.
Senator Rand Paul verurteilte diese als inkonsistent und fehleranfällig mit einer geschätzten Fehlerrate von 20 Prozent. Er betonte die Notwendigkeit von Festnahmen statt Hinrichtungen und hob damit ein generelles Missachten der Rechtsstaatlichkeit hervor.
US-Regierungen und der Umgang mit Recht
Mearsheimer unterstrich die Bedeutung der Einhaltung rechtlicher Normen, sowohl national als auch international. Zwar erkenne er an, dass nationale Sicherheit gelegentlich Gesetzesverstöße erfordere, kritisierte er jedoch die lässige Haltung gegenüber dem Recht unter den jüngsten US-Regierungen.
Die Biden-Administration habe die Vorzüge einer regelbasierten Ordnung gepredigt, sie aber gleichzeitig mit Füßen getreten, während Trumps Ansatz offener ablehnend sei und internationales Recht ignoriere.
Trumps Widersprüche und politische Unberechenbarkeit
Trumps erratische Aussagen verstärken die Unvorhersehbarkeit. In einem Fall stimmte er zunächst der Veröffentlichung von Videomaterial eines zweiten Bootangriffs in der Karibik zu – Aufnahmen, die Überlebende zeigen, die sich an Trümmer klammern, bevor sie getötet werden –, nur um später zu leugnen, dies gesagt zu haben, und Reporter anzugreifen.
Solche Widersprüche erschweren die Einschätzung seiner Absichten erheblich.
Die Ukraine-Krise und die NATO-Osterweiterung
Bei Europa und der Ukraine führte Mearsheimer die Wurzeln der Krise auf das Ende des Kalten Krieges zurück. Als die Sowjetunion den Warschauer Pakt auflöste, blieben die USA in der NATO, um als „Bändigungsmechanismus“ in Westeuropa zu wirken und Instabilität nach der deutschen Wiedervereinigung zu verhindern.
Diese Konstellation war für alle Seiten akzeptabel, auch für die Sowjets, die in der US-Präsenz einen Dämpfer für ein mögliches deutsches Wiedererstarken sahen. Das eigentliche Problem entstand mit der NATO-Osterweiterung trotz gegenteiliger Zusagen. Die Entscheidung der Clinton-Regierung von 1994, die Allianz auszuweiten, legte den Grundstein für den heutigen Konflikt.
Wäre die Erweiterung vor der Ukraine gestoppt worden, so Mearsheimer, könnte Europa heute friedlich sein.
Europas düstere Zukunft
Europas Zukunft erscheint aus zwei Hauptgründen düster. Erstens steuert der Ukraine-Krieg auf einen „hässlichen Sieg“ Russlands zu, der die Ukraine verwüstet zurücklassen und die Beziehungen zu Moskau dauerhaft vergiften wird. Selbst nach einem Waffenstillstand könnten Konfliktherde in Osteuropa jederzeit wieder aufflammen.
Zweitens vollzieht die USA einen Pivot nach Asien und sieht in China die größte Bedrohung, wie im neuen nationalen Sicherheitskonzept der Trump-Regierung festgehalten. Dieser Schwenk könnte die NATO aushöhlen oder gar zum Kollaps bringen und die Europäer zwingen, ihre Sicherheit selbst zu organisieren – ein Szenario, das sie zutiefst fürchten.
Mearsheimer, der kürzlich vor dem Europäischen Parlament sprach, warnte, dass Europa ohne US-Unterstützung seine Sicherheitsarchitektur verlieren würde.
Aktuelle Entwicklungen und begrenzter europäischer Einfluss
Aktuelle Ereignisse unterstreichen die Dringlichkeit. Ein britischer Soldat wurde bei einem Trainingsunfall in der Ukraine getötet, obwohl britische Spezialkräfte bereits zuvor Verluste erlitten haben sollen, die nicht gemeldet wurden.
Mearsheimer sah darin keinen Einfluss auf die russische Strategie: Moskau sei sich begrenzter westlicher Präsenz bewusst und konzentriere sich auf den Kampf am Boden. Großbritannien und andere Europäer setzen keine nennenswerten Truppen ein, weshalb solche Vorfälle strategisch irrelevant bleiben.
Europäische Gipfel und finanzielle Sackgassen
Bei einem Treffen in London beriet sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit dem britischen Premierminister Keir Starmer, dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und Bundeskanzler Olaf Scholz.
Mit steigenden Steuern, begrenzten Kreditmöglichkeiten und blockierten russischen Vermögenswerten in belgischen Banken sind die Optionen begrenzt. Mearsheimer vermutete, dass die Europäer Selenskyj aufforderten, die Front zu halten, während sie versuchen, an die eingefrorenen Gelder – potenziell über 100 Milliarden Dollar – heranzukommen, um den Krieg fortzusetzen.
Die Europäer bleiben entschlossen und hoffen weiterhin auf einen russischen Zusammenbruch, obwohl Mearsheimer dies als illusorisch ansieht.
Schuldzuweisungen und das drohende Ende
Trumps Rhetorik schürt zusätzliche Unsicherheit. Er äußerte Misstrauen gegenüber den Europäern und erwog, die Ukraine fallen zu lassen, wobei seine Aussagen oft widersprüchlich sind.
Mearsheimer interpretierte die Lage als Schuldspiel: Angesichts der drohenden Niederlage der Ukraine will niemand die Verantwortung übernehmen. Trump könnte die Schuld abwälzen, indem er die Verantwortung Europa zuschiebt und begrenzte Hilfe leistet, um nicht allein verantwortlich gemacht zu werden. Die Europäer wiederum wollen bis zum letzten Ukrainer kämpfen, um die Schuld Trump zuschieben zu können.
Diese Niederlage, so Mearsheimer, sei katastrophal – kein kleiner Rückschlag wie in Afghanistan, sondern ein großer Konflikt, in dem die NATO gegen Russland stand.
Illusionen über Friedenspläne
Trumps bizarre Behauptung, Selenskyj habe einen 28-Punkte-Friedensvorschlag noch nicht gelesen, obwohl seine Berater ihn angeblich unterstützten und Russland einverstanden sei, wurde scharf zurückgewiesen.
Mearsheimer widersprach entschieden: Weder Russland noch die Ukrainer – einschließlich Selenskyj – akzeptieren den Plan, und ein gangbarer Deal existiert nicht. Selenskyj lehnte ihn nach dem Treffen mit den europäischen Führern öffentlich ab.
Globale Verschiebungen und Schlussfolgerung
Das Gespräch endete mit Mearsheimers bevorstehendem Japan-Besuch, bei dem er über den US-chinesischen Wettbewerb, die Spannungen zwischen Japan und China sowie Japans Navigation in den gefährlichen Gewässern der ostasiatischen Sicherheit sprechen wird.
Während sich die USA nach Osten orientieren, unterstreichen solche Termine die sich verändernden globalen Prioritäten und lassen Europa mit seinen Schwächen allein.
Zusammenfassend ist Mearsheimers Einschätzung ernüchternd: Europa fehlen die Ressourcen, die Einheit und die US-Unterstützung, um die Ukraine zu „retten“. Das unausweichliche Kriegsende und die transatlantischen Spannungen deuten auf ein fragmentiertes, unsicheres Europa hin. Ohne radikales Umdenken bleiben die Aussichten auf Frieden düster.
John Mearsheimer sagt, dass die Probleme Europas gerade erst beginnen
Einblicke von Professor John Mearsheimer
In einer aktuellen Diskussion über globale Geopolitik ging Professor John Mearsheimer, ein prominenter Vertreter des Realismus in den Internationalen Beziehungen, auf den prekären Zustand der Ukraine, die Rolle Europas im laufenden Konflikt und die weitreichenden Implikationen für die internationale Ordnung ein.
Im Gespräch mit Richter Andrew Napolitano wurden zwar auch Themen aus dem Nahen Osten und der US-Außenpolitik angesprochen, der Schwerpunkt lag jedoch auf der Frage, ob Europa in der Lage ist, die Ukraine zu stützen, während sich die Prioritäten der USA verschieben. Mearsheimers Analyse zeichnet ein düsteres Bild, das von strukturellen Problemen, historischen Fehlentscheidungen und einem drohenden russischen Sieg geprägt ist.
Naher Osten und Netanjahus Machterhalt
Das Gespräch begann mit einem Abstecher in die Spannungen im Nahen Osten und der Entschlossenheit des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu, an der Macht festzuhalten. Trotz laufender Anklagen und der Folgen der Anschläge vom 7. Oktober hat Netanyahu seine Amtszeit brillant verlängert.
Berichten zufolge übt er Druck auf Präsident Herzog aus, um eine Begnadigung zu erhalten, die ihm erlaubt, im Amt zu bleiben, ohne Schuld einzugestehen – ein Vorgehen, das zu seiner langjährigen Überlebensstrategie passt. Mearsheimer betonte, dass Netanyahus Widerstandsfähigkeit bemerkenswert sei, angesichts der verheerenden Niederlage, die Israel an jenem Tag erlitten hat, und dass er keinerlei Absicht zeige, zurückzutreten, solange kein Deal seine Position absichert.
Gaza, US-Pläne und koloniale Strukturen
Im Hinblick auf Gaza kritisierte das Gespräch vorgeschlagene, von den USA unterstützte Pläne. Arabische Staatschefs sollen die Beteiligung von Tony Blair an Friedensinitiativen strikt abgelehnt haben, insbesondere Gerüchte, er könne als eine Art „Gouverneur“ von Gaza fungieren.
Blairs häufige Besuche bei Netanyahu seit dem 7. Oktober unterstreichen seine enge Verbindung zur israelischen Führung und werfen Fragen zur Neutralität auf. Mearsheimer beschrieb das Vorhaben als koloniales Unterfangen, bei dem US-Verhandler wie Steve Witkoff und Jared Kushner – beide überzeugte Zionisten – einen Plan vorantreiben, der den Palästinensern keinerlei Selbstbestimmung einräumt.
Stattdessen sieht das Konzept europäische Verwaltung, nominelle US-Kontrolle und arabische oder islamische Truppen zur Sicherung vor – ein Modell, das zum Scheitern verurteilt sei. Länder wie Pakistan und Indonesien haben bereits erklärt, sie würden keine Friedenstruppen entsenden, solange die Hamas nicht entwaffnet sei – ein unwahrscheinliches Szenario angesichts fehlender politischer Perspektiven für die Palästinenser.
Waffenstillstände, Lobbyeinfluss und Rechtsstaatlichkeit
Waffenstillstandsverletzungen verschärfen die Lage weiter. Israel bricht Abkommen sowohl in Gaza als auch im Libanon fortlaufend, während die USA bedingungslose Unterstützung durch Finanzierung, Ausrüstung und diplomatische Abschirmung gewähren.
Mearsheimer führte dies auf einflussreiche Lobbys zurück, die sowohl Präsident Trump als auch den Kongress beherrschen und Israel faktisch straffrei handeln lassen. Parallelen wurden zur US-Politik in der Karibik gezogen, wo Einsätze der Küstenwache gegen mutmaßliche Drogenboote zu umstrittenen Tötungen ohne ordentliches Verfahren geführt haben.
Senator Rand Paul verurteilte diese als inkonsistent und fehleranfällig mit einer geschätzten Fehlerrate von 20 Prozent. Er betonte die Notwendigkeit von Festnahmen statt Hinrichtungen und hob damit ein generelles Missachten der Rechtsstaatlichkeit hervor.
US-Regierungen und der Umgang mit Recht
Mearsheimer unterstrich die Bedeutung der Einhaltung rechtlicher Normen, sowohl national als auch international. Zwar erkenne er an, dass nationale Sicherheit gelegentlich Gesetzesverstöße erfordere, kritisierte er jedoch die lässige Haltung gegenüber dem Recht unter den jüngsten US-Regierungen.
Die Biden-Administration habe die Vorzüge einer regelbasierten Ordnung gepredigt, sie aber gleichzeitig mit Füßen getreten, während Trumps Ansatz offener ablehnend sei und internationales Recht ignoriere.
Trumps Widersprüche und politische Unberechenbarkeit
Trumps erratische Aussagen verstärken die Unvorhersehbarkeit. In einem Fall stimmte er zunächst der Veröffentlichung von Videomaterial eines zweiten Bootangriffs in der Karibik zu – Aufnahmen, die Überlebende zeigen, die sich an Trümmer klammern, bevor sie getötet werden –, nur um später zu leugnen, dies gesagt zu haben, und Reporter anzugreifen.
Solche Widersprüche erschweren die Einschätzung seiner Absichten erheblich.
Die Ukraine-Krise und die NATO-Osterweiterung
Bei Europa und der Ukraine führte Mearsheimer die Wurzeln der Krise auf das Ende des Kalten Krieges zurück. Als die Sowjetunion den Warschauer Pakt auflöste, blieben die USA in der NATO, um als „Bändigungsmechanismus“ in Westeuropa zu wirken und Instabilität nach der deutschen Wiedervereinigung zu verhindern.
Diese Konstellation war für alle Seiten akzeptabel, auch für die Sowjets, die in der US-Präsenz einen Dämpfer für ein mögliches deutsches Wiedererstarken sahen. Das eigentliche Problem entstand mit der NATO-Osterweiterung trotz gegenteiliger Zusagen. Die Entscheidung der Clinton-Regierung von 1994, die Allianz auszuweiten, legte den Grundstein für den heutigen Konflikt.
Wäre die Erweiterung vor der Ukraine gestoppt worden, so Mearsheimer, könnte Europa heute friedlich sein.
Europas düstere Zukunft
Europas Zukunft erscheint aus zwei Hauptgründen düster. Erstens steuert der Ukraine-Krieg auf einen „hässlichen Sieg“ Russlands zu, der die Ukraine verwüstet zurücklassen und die Beziehungen zu Moskau dauerhaft vergiften wird. Selbst nach einem Waffenstillstand könnten Konfliktherde in Osteuropa jederzeit wieder aufflammen.
Zweitens vollzieht die USA einen Pivot nach Asien und sieht in China die größte Bedrohung, wie im neuen nationalen Sicherheitskonzept der Trump-Regierung festgehalten. Dieser Schwenk könnte die NATO aushöhlen oder gar zum Kollaps bringen und die Europäer zwingen, ihre Sicherheit selbst zu organisieren – ein Szenario, das sie zutiefst fürchten.
Mearsheimer, der kürzlich vor dem Europäischen Parlament sprach, warnte, dass Europa ohne US-Unterstützung seine Sicherheitsarchitektur verlieren würde.
Aktuelle Entwicklungen und begrenzter europäischer Einfluss
Aktuelle Ereignisse unterstreichen die Dringlichkeit. Ein britischer Soldat wurde bei einem Trainingsunfall in der Ukraine getötet, obwohl britische Spezialkräfte bereits zuvor Verluste erlitten haben sollen, die nicht gemeldet wurden.
Mearsheimer sah darin keinen Einfluss auf die russische Strategie: Moskau sei sich begrenzter westlicher Präsenz bewusst und konzentriere sich auf den Kampf am Boden. Großbritannien und andere Europäer setzen keine nennenswerten Truppen ein, weshalb solche Vorfälle strategisch irrelevant bleiben.
Europäische Gipfel und finanzielle Sackgassen
Bei einem Treffen in London beriet sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit dem britischen Premierminister Keir Starmer, dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und Bundeskanzler Olaf Scholz.
Mit steigenden Steuern, begrenzten Kreditmöglichkeiten und blockierten russischen Vermögenswerten in belgischen Banken sind die Optionen begrenzt. Mearsheimer vermutete, dass die Europäer Selenskyj aufforderten, die Front zu halten, während sie versuchen, an die eingefrorenen Gelder – potenziell über 100 Milliarden Dollar – heranzukommen, um den Krieg fortzusetzen.
Die Europäer bleiben entschlossen und hoffen weiterhin auf einen russischen Zusammenbruch, obwohl Mearsheimer dies als illusorisch ansieht.
Schuldzuweisungen und das drohende Ende
Trumps Rhetorik schürt zusätzliche Unsicherheit. Er äußerte Misstrauen gegenüber den Europäern und erwog, die Ukraine fallen zu lassen, wobei seine Aussagen oft widersprüchlich sind.
Mearsheimer interpretierte die Lage als Schuldspiel: Angesichts der drohenden Niederlage der Ukraine will niemand die Verantwortung übernehmen. Trump könnte die Schuld abwälzen, indem er die Verantwortung Europa zuschiebt und begrenzte Hilfe leistet, um nicht allein verantwortlich gemacht zu werden. Die Europäer wiederum wollen bis zum letzten Ukrainer kämpfen, um die Schuld Trump zuschieben zu können.
Diese Niederlage, so Mearsheimer, sei katastrophal – kein kleiner Rückschlag wie in Afghanistan, sondern ein großer Konflikt, in dem die NATO gegen Russland stand.
Illusionen über Friedenspläne
Trumps bizarre Behauptung, Selenskyj habe einen 28-Punkte-Friedensvorschlag noch nicht gelesen, obwohl seine Berater ihn angeblich unterstützten und Russland einverstanden sei, wurde scharf zurückgewiesen.
Mearsheimer widersprach entschieden: Weder Russland noch die Ukrainer – einschließlich Selenskyj – akzeptieren den Plan, und ein gangbarer Deal existiert nicht. Selenskyj lehnte ihn nach dem Treffen mit den europäischen Führern öffentlich ab.
Globale Verschiebungen und Schlussfolgerung
Das Gespräch endete mit Mearsheimers bevorstehendem Japan-Besuch, bei dem er über den US-chinesischen Wettbewerb, die Spannungen zwischen Japan und China sowie Japans Navigation in den gefährlichen Gewässern der ostasiatischen Sicherheit sprechen wird.
Während sich die USA nach Osten orientieren, unterstreichen solche Termine die sich verändernden globalen Prioritäten und lassen Europa mit seinen Schwächen allein.
Zusammenfassend ist Mearsheimers Einschätzung ernüchternd: Europa fehlen die Ressourcen, die Einheit und die US-Unterstützung, um die Ukraine zu „retten“. Das unausweichliche Kriegsende und die transatlantischen Spannungen deuten auf ein fragmentiertes, unsicheres Europa hin. Ohne radikales Umdenken bleiben die Aussichten auf Frieden düster.
A-WEF 2025: Der Krieg kommt nach Europa – so können wir ihn verhindern
Beim A-WEF in Prag stand der Frieden besonders im Fokus. Bei einem Panel mit Elsa Mittmannsgruber, Martin Rutter, Kayvan Soufi-Siavash, Markus Bönig und Michael Meyen drehte sich alles um die Frage, wie wir den drohenden Krieg verhindern können. Unsere mächtigsten Werkzeuge: Gemeinschaft, echte Begegnungen und Gesicht zeigen!
Nachfolgend lesen Sie die Aussendung des A-WEF:
„Krieg ist hässlich. Krieg ist brutal. Zeigen wir sein Gesicht.“ Mit Emotion und Entschlossenheit gingen Elsa Mittmannsgruber, Martin Rutter, Kayvan Soufi-Siavash, Markus Bönig und Michael Meyen in dieses Panel, um zu diskutieren, wie der Krieg rechtzeitig gestoppt werden kann. Sie warnen vor einer zunehmenden Kriegsnormalisierung – und setzen auf Gemeinschaft, Gesicht zeigen und echte Begegnungen. Vernetzung gegen Isolation, Anti-Kriegsbilder als emotionalen Weckruf, Kriegsdienstverweigerung als mächtiges Grundrecht. Fazit: Widerstand entsteht nicht online, sondern im realen Leben, in lokalen Netzwerken und sichtbaren Aktionen.
„Gemeinschaft stärkt, Öffentlichkeit schützt“
Soziologin Mag. Elsa Mittmannsgruber, Autorin, A-WEF-Mitbegründerin leitet verschiedene Erkenntnisse aus der von ihr initiierten „Freiheitsbarometer“-Umfrage mit 20.000 Befragten ab. Allen voran: Gemeinschaften bilden. Menschen fühlen sich in Krisenzeiten einsam, isoliert, „abgetrennt“ – Vernetzung ist die wichtigste Maßnahme. Damit ließe sich auch leichter das Gefühl der Ohnmacht überwinden. „Viele würden handeln, wenn sie andere hätten, die mitmachen. Gruppen erzeugen Selbstwirksamkeit“, sagt Mittmannsgruber. „Schockkampagnen allein reichen nicht. Ohne Anschlussfähigkeit führt Angst zur Blockade.“
Protest müsste alltagstauglich, risikoarm und barrierefrei gestaltet sein (Flyer verteilen, Bargeld nutzen, Konsumverhalten ändern, Boykott bestimmter Produkte und Firmen). Wichtig sei Sichtbarkeit („Öffentlichkeit schützt“). Und: Gesicht zu zeigen, gebe auch anderen Mut. Langfristig brauche es Stärkung der Psyche, der Bildung und übergeordnete Werte wie Gott, Heimat, Freiheit, Familie. „Dafür verlässt man die Komfortzone.“
„Kein Sex mit Soldaten“
Gewohnt pointiert und bewusst überzeichnend plädiert Kayvan Soufi-Siavash für den Einsatz starker Bilder und Emotionen. Denn: „Menschen in Angst sind nicht durch Argumente erreichbar.“ Krieg müsse dargestellt werden, wie er sei: blutig, dreckig, zerstörerisch – nicht heroisch. Verhöhnung und Humor sollen „als Widerstandsmittel“ eingesetzt werden: „Systeme können mit Spott schlecht umgehen.“ Er schlägt deshalb drastische, satirisch-invertierte Anti-Werbekampagnen vor („Freude am Töten“, „Kein Sex mit Soldaten“). „Gib dem Krieg ein Gesicht: Schweiß, Blut, Ekel.“ Das führe zu moralischen Schocks und Ablehnung des Krieges.“
Es brauche neue Bühnenformate, wo Bürger ihre Angst laut aussprechen und Applaus erleben, das baue Scham und Gehorsam ab. „Menschen brauchen Gelegenheiten, mutig erlebt zu werden“, meint Kayvan. Auch Erziehung müsse grundlegend anders werden: „Kinder sollen widersprechen lernen, nicht nur gehorchen.“
„Mutig und widerständig auftreten“
Aktivist Martin Rutter sieht Angst als das zentrale Steuerungsinstrument der Kriegstreiber: „Wer Angst hat, lässt sich kontrollieren.“ Mut sei die Gegenkraft.
Und Aufklärung extrem wichtig. Rutter: „Menschen müssen vor allem ein realistisches Zukunftsbild erhalten, um aktiv zu werden. Krieg 2029 bedeutet Tote in der eigenen Familie, zerstörte Häuser, Enteignung – wenn niemand was tut.“
Er fordert zivilen Ungehorsam, Abkehr vom „Bitte-dürfen-wir-demonstrieren“-Modus, mutiges und widerständiges Auftreten. „Wenn wir meinen, wir können nach ihren Spielregeln ihr Spiel gewinnen, dann haben wir es nicht verstanden.“
„Der Widerstand gegen den Krieg wird härter sein als zu Corona“, sagt Rutter. Weil das System mit Krieg die größte Agenda abdecken wolle (Wirtschaft, Gesellschaft, Kontrolle). Jeder müsse sich fragen: Wie weit bin ich bereit zu gehen, um meine Familie zu schützen?
„Kriegdienstverweigerung ist ein Grundrecht“
Unternehmer Markus Bönig setzt auf Vision statt Angstbilder: „Sonst bleibt Widerstand passiv“, sagt er. „Bewegung entsteht, wenn Menschen für etwas sind, nicht nur gegen etwas.“
Böning verweist auf das Grundgesetz: „Die größte ungenutzte Macht ist überhaupt die Kriegsdienstverweigerung. Niemand darf laut Grundgesetz zum Dienst an der Waffe gezwungen werden!“ Kriegsdienstverweigerung sei kein Antrag: „Es ist die Ausübung eines Grundrechts.“ Sein Tool Kriegsdienstblocker.de ermögliche binnen Minuten die Verweigerung. Damit könne man das System blockieren: „Ein Krieg ohne Krieger ist schwer zu führen.“
„Widerstand findet nur im echten Leben statt“
Kommunikationswissenschaftler Professor Michael Meyen sagt: „Medien schaffen Angst-Realitäten, die mit der echten Welt oft wenig zu tun haben, wie bei Corona, Klima, Krieg.“ Bewegungen würden scheitern, wenn sie nach der alten Fernsehlogik arbeiten, wie etwa große Demos, Reden – heute dominiere die Digitallogik. Seine Empfehlung: „Geräte ausschalten, raus ins echte Leben. Sucht euch die Erwachsenen. Und überlegt mit ihnen, wie ihr die Kinder erreicht.“
Außerdem empfiehlt er regionale Graswurzel-Strukturen: „Machtvoll und nicht leicht zerstörbar“, sagt Prof. Meyen. Als Beispiel nennt er Verteilernetzwerke wie jenes von „Klartext“. Die Aktionen müssten vor allem dezentral sein wie die „Spaziergänge“ 2021/22. Sichtbarkeit und Transparenz würden vor Repression schützen.

