Kategorie: Nachrichten
Hybrider Krieg um russisches Erdgas für Europa

Die Entscheidung der Kiewer Regierung, den Transit von russischem Gas nach Europa nicht über den 1. Januar hinaus zu verlängern, wird sich für das Land rächen. Stromdefizite und Einnahmeverluste werden Folge der Einstellung des russischen Gastransits für die Ukraine sein. Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico hat – wie TKP berichtete – gewarnt, dass sein Land […]
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Große grüne Pleitewelle in der Solarbranche
Trotz Suvbventionswahn und all der politischen Unterstützung während der letzten Jahre geht der Solarboom in Deutschland zu Ende. Die deutsche Solarbranche kollabiert zusehends – verstärkt auch durch die chinesische Billig-Konkurrenz. Nun platzt die ganze Blase, die während der letzten Jahre Dank der Politik entstanden ist.
Die lange gehypte Solarbranche steht vor einem Scherbenhaufen. Was sich derzeit am deutschen Markt für sogenannte erneuerbare Energien abspielt, gleicht einem wirtschaftlichen Flächenbrand, der immer weitere Kreise zieht. Die Liste der insolventen Unternehmen liest sich wie ein Verzeichnis gescheiterter Hoffnungsträger. Von Eigensonne über Envoltec bis Wegatech – sie alle sind bereits von der Bildfläche verschwunden. Besonders bemerkenswert: Viele dieser Unternehmen hatten noch kurz zuvor beachtliche Wachstumszahlen vorgelegt.
Der Fall Envoltec aus Leipzig zeigt exemplarisch die Dramatik der Situation. Über 800 Kunden stehen vor den Trümmern ihrer Investitionen. Rechtsanwalt Jens Reime spricht Klartext: “Die Kunden müssen vom Schlimmsten ausgehen.” Die in den Verträgen festgehaltenen Konditionen werfen dabei durchaus Fragen auf – waren die vereinbarten Preise doch oft doppelt so hoch wie marktüblich.
Geradezu symbolhaft für das Scheitern ambitionierter Energiewendeprojekte steht der Fall Northvolt in Schleswig-Holstein. 620 Millionen Euro Steuergelder wurden in dieses Vorzeigeprojekt investiert – Geld, das nun auf dem Spiel steht. Die mittlerweile ohnehin gescheiterte Bundesregierung, die das Projekt als Leuchtturm der Energiewende präsentierte, muss zusehen, wie ihre Pläne ins Wanken geraten.
Die Gründe für den Niedergang sind vielschichtig: Chinesische Hersteller überfluten den Markt mit Niedrigpreisen, während deutsche Unternehmen unter hohen Betriebskosten und dramatisch sinkender Nachfrage leiden. Der Solarmax-Insolvenzverwalter Michael Pluta beschreibt die Situation unmissverständlich: “Durch den extremen Preisverfall am Markt, getrieben durch Dumping-Preise chinesischer Hersteller, sah sich das Unternehmen gezwungen, seine Produkte unterhalb der Einkaufspreise zu verkaufen.”
Die Paradoxie der Situation liegt auf der Hand: Ausgerechnet jene Branche, die als Zugpferd der ohnehin völlig desaströsen Energiewende galt, droht nun selbst zum Sanierungsfall zu werden. Während in Berlin noch an weiteren dubiosen Transformationskonzepten gefeilt wird, vollzieht sich am Markt eine brutale Bereinigung.
Diese Entwicklung offenbart die Schwachstellen einer stark subventionsgetriebenen Wirtschaftspolitik. Die Konsequenzen tragen nicht nur die entlassenen Mitarbeiter und geschädigten Kunden, sondern letztlich die gesamte Gesellschaft – als Steuerzahler, Konsumenten und als Akteure einer schlussendlich in Sachen Versorgungssicherheit und Preise katastrophale Energiewende. Denn nicht nur die Solarindustrie kämpft ums Überleben, auch viele andere (insbesondere energieintensive) Unternehmen.
UNVERGESSEN (Oktober 2021): Kampf gegen »Corona-Leugner« & »Impfgegner«! (VIDEO)
Strompreise zu hoch? – Na klar: Wir erzeugen einfach nicht genug ‘Erneuerbare‘ Energie!
Dr. Rainer Facius
Difficile est, satiram non scribere
(Juvenal, ca. 60-138)
Vorbemerkung (etwas länglich aber nötig): Als Physiker ist es mir unmöglich, ‘erneuerbar‘ als Adjektiv von Energie ohne „s.g.“ oder ähnliche Qualifizierung zu schreiben. Wenn schon Erneuerung beim Denken, „metanoia“, an ein Wunder grenzt, so schließt der 1. Hauptsatz das Wunder „‘erneuerbare‘ Energie“ im bekannten Universum aus. Allenfalls möglich sind Umwandlungen von einer Erscheinungsform von Energie in eine andere. Dieses wiederum unvermeidlich nur unter Verusten an für die Verrichtung von Arbeit nutzbarer Energie. Ausreichende und immer günstiger werende Verfügbarkeit für die Nutzbarkeit zur Verrichtung von Arbeit ist die Hauptursache für die ziviliatorischen Fortschritte, deren Früchte das menschliche Leben heute noch erleichtern und u.a. auch zur Steigerung der Lebenserwartung beitrug. Der Verlustanteil bei jeder Umwandlungstechnik steigt an mit sinkender Temperatur, unter der eine Umwandlung abläuft. Mit diesem 2. Hauptsatz ist das endgültige Urteil der Physik gefällt, soweit physikalische Kriterien maßgebend sind. (Nur vom 2. Hauptsatz war Einstein übrigens überzeugt, dass es das einzige Naturgesetz sei, dessen Gültigkeit durch keinen Erkenntnisfortschritt jemals revidiert werden würde. Seine eigenen, bahnbrechenden Erkenntnisse schätzte er als weniger gesichert ein! Dies in bemerkenswertem Kontrast zu heute, wo immer sebstbewußter proklamiert wird: „The Science is settled“.) Ebenso ist die nur schwer zu umgehende Verwendung des Wortes „Energiequelle“ ein euphemistisches Kürzel für „eine – mehr oder wenige aufwendige, (groß-) technische Anlage zur Umwandlung einer Erscheinungsform von Energie in elektrische Energie! ‘Erneuerbare‘ Energie ist und bleibt ohne – vielleicht sogar mit – solhe(n) technischen Anlagen (alias Kraftwerken) eine Wahn-Vorstellung
Behauptung
Der verstärkte Ausbau erneuerbarer Energien könnte langfristig zur Stabilisierung der Strompreise beitragen. Um den Strombedarf künftig ohne fossile Brennstoffe decken zu können, muss jedoch nicht nur die Kapazität erneuerbarer Energien erweitert werden. Ab einem Anteil von 70 % erneuerbarer Energien steigt der Bedarf an Speicherkapazitäten drastisch an und vervierfacht sich bei einer vollständigen Umstellung auf 100 %. /1/
Fragestellung
Wie wirklichkeitsnah oder -fern sind aktuelle Begründungen, mit denen die für die Energie-Wende Verantwortlichen und ihre Propagandisten bzw. auch Profiteure diejenigen zu besänftigen versuchen, die über die verordneten hohen Stromkosten klagen.
Hintergrund
Wenn demnächst die Benachrichtigungen der Energieversorger über die Anfang 2025 wirksam werdenden Energie-Preiserhöhungen die letzten Empfänger erreicht haben werden, dann wird der eine oder andere wieder fragen: woran liegt das wohl? Da die zugrundeliegenden staatlich verordneten Mehrbelastungen kein außerordentliches Kündigungsrecht begründen, wird bei manchen diese Frage erst bei Zustellung der Jahresendabrechnung aufkommen.
Dankenswerterweise haben die die Meinungslandschaft beherrschenden ‘Kräfte‘ einen denkbaren Faktor benannt, der die beklagte Entwicklung beeinflussen könnte. Von diesem Faktor, einem beschleunigten Zubau ‘erneuerbarer‘ Energiequellen, erwarten sie allerdings – kontraintuitiv – eine heilsame Bremswirkung auf den Trend zu steigenden Kosten für den Endverbraucher – wenn nicht sogar eine Umkehr desselben. Solche ‘Begründungen‘ werden sich vermutlich ähnlich anhören, wie die im Titel bzw. wie die im obigen Zitat gemutmaßten. Das sind möglicherweise Echos der immer häufiger zu hörenden Erklärungen maßgeblicher Verantwortungsträger und ihrer Berater, dass die inzwischen nicht mehr zu ignorierende generelle Schieflage der Energieversorgung in DE maßgeblich mitverursacht wird durch den viel zu zögerlichen Zubau vor allem von Wind- bzw. Sonnen-Kraftwerken, den dominierenden Quellen ‘erneuerbarer‘ Energie.
Der möglichen, die Preissteigerungen verursachenden Gründe gibt es allerdings viel zu viele, um eine eindeutige Antwort auf die Frage zu finden, welche Interessen welcher Teilnehmer zu welchem Anteil zu diesem seit rund drei Jahrzehnten anhaltenden Trend beitragen, vor allem im ‘Markt‘ für elektrische Energie. Dazu wäre u.a. auch die Frage zu klären, welche Teilnehmer welchen Einfluß auf die letztlich entscheidenden politischen Regulatoren dieses ‘Marktes‘ ausüben. Die in der Kriminalistik übliche Fragestellung „cui bono“ muß man allerdings völlig ausblenden. Das nirgends so gut wie hier gewahrte Steuergeheimnis – dieses ansonsten inzwischen einem Schweizer Käse ähnelnde Rechtsprinzip – macht die Beantwortung der Frage unmöglich und die Frage damit obsolet.
Methode
Um in multifaktoriellen Zusammenhängen zwischen multiplen Ursachen zu unterscheiden bzw. wesentliche zu identifizieren, besteht der erste Ansatz des empirischen Wissenschaftlers in der Suche nach und der Untersuchung von Assoziationen zwischen denkbaren beitragenden Faktoren und der Zielgröße, hier dem Strompreis. Im nächsten Schritt versucht er für mutmaßlich relevante Faktoren Maß-Zahlen (mindestens auf einer Ordinal-, besser auf einer Kardinalskala) zu ermitteln, die wie die Zielgröße zeitliche, nicht unbedingt gleichsinnige Trends aufzeigen. Faktoren, deren Maß-Zahlen in dem betrachteten Zeitraum im wesentlichen konstant sind, kann er ignorieren.
Daten
Maßzahlen für den – z.B. oben öffentlich gemutmaßten – Faktor „installierte elektrische Leistung ‘erneuerbarer‘ Energie“ werden der Quelle unter /2/ entnommen. Die Werte für das Jahr 2024 wurden aus der Graphik in /3/ abgelesen. Die dortige Kategorie „Biomasse“ faßt mutmaßlich die biogenen Beiträge der detaillierteren Aufstellung in /1/ zusammen. Die Kategorie „Sonstige Energieträger“ in /3/ mit 0,956 GW konnte mangels Angaben keiner der Kategorien in /2/ zugeordnet werden und wurde ausgelassen.
Für die Zielgröße „Strompreis“ wird die Quelle unter /4/ benutzt. Beide Quellen sind leicht zugänglich. Eine grundsätzlich immer auch zu prüfende Frage bleibt hier offen, nämlich wie zuverlässig diese Zahlen die Realität widerspiegeln. Die sachorientierte Objektivität beider Quellen (BMWK und Wikipedia) ist allerdings allseitig bekannt. Etwaige doch vorhandene Verzerrungen („bias“) würden – wenn korrigiert – das Ergebnis doch nur verschärfen.
Regierungsjahre in diesen Quellen werden bei den Zeitreihen als Kalenderjahre ab dem des Amtsantritts geführt. Auch die Statistiker, die die Daten zur Verfügung stellen, erfassen diese nach Kalenderjahren und nicht nach den unterschiedlich langen Amtsperioden. Auf diese Weise beachten die Statistiker auch die Festlegung des Grundgesetzes, dass der wahre, eigentliche Souverän in allen Amtsperioden derselbe ist, nämlich das (Wahl-) Volk. Kanzler, Minister, Staatsbeamte sind Diener, die zeitlich begrenzt bevollmächtigt sind, den Willen des Souveräns grundgesetzkonform umzusetzen.
Die für die drei Amtsperioden charakteristischen Zahlen für die Differenzen (und daraus die für ‘mittlere‘ Raten) werden bezogen auf den Wert im letzten Jahr der vorangehenden Periode. Für den Strompreis in 1997 konnte dieser Wert nur durch Extrapolation mit der mittleren Steigerungsrate der Jahre 1998 bis 2024 von 0,996 Cent pro kWh und Jahr geschätzt werden, da die Zahl anderweitig nicht mehr auffindbar war.
Die Leistung der Wasserkraftwerke – in 2004 bis 2024 im Mittel 5,44 +/- 0,18 GW, die in /2,3/ mit aufgeführt wird, wird in allen Darstellungen ausgeblendet, da die geologisch-geographischen Verhältnisse und die wirtschaftlichen Mittel in DE einen Zubau in relevanten Umfang ausschließen. Diese, wie alle anderen ‘erneuerbaren‘ Energiequellen, sind im übrigen nur verschiedene Umformungen einer einzigen, der Strahlungsenergie der Sonne, die wiederum eine Umwandlungsform der unheilvollen Kernenergie ist, bzw. genauer der Starken Wechselwirkung.
Befund
Preise
Die von manchen – durchaus nicht allen(!)- beklagte Strompreisentwicklung seit Ende des vergangenen Jahrhunderts zeigt die Abb. 1 (nach /4/). Doppelte Linien zeigen die Trends der mittleren Haushaltspreise während der Amtszeit eines Kanzlers. Die zusätzliche, gepunktete Linie zeigt den Stand installierter elektrischer Leistung ‘erneuerbarer‘ Energiequellen, der in dem jeweiligen Kalenderjahr erreicht wurde. Die ähnlichen Trends beider Kurven sind kompatibel mit der Vermutung eines Zusammenhangs zwischen den beiden Größen.
Abb. 1: Jahreskennwerte für Haushaltsstrompreise (blaue Punkte) sind aufgetragen gegen die linke y-Achse. Doppelte Linien zeigen den mittleren Preistrend in den jeweiligen Regierungsperioden. Die gepunktete Linie zeigt gegen die rechte y-Achse die in diesem Jahr erreichte installierte Leistung ‘erneuerbarer‘ Energiequellen – unter Auslassung der potentiellen Energie in Gewässern. Trendlinien charakterisieren die Auswirkungen der Energiepolitik der jeweiligen Regierung auf die Strompreise. Nur für die Trendlinie der Ampel Regierung wurde die Anfangs 2025 wirksam werdende Erhöhung (nur) hier bereits „eingepreist“.
Die farbigen Felder in allen Abbildungen benennen die Partei und teilweise den Kanzler, der in der jeweiligen Amtsperiode die Richtlinien der Politik bestimmte. Die Farben der Rahmen wie auch der Füllungen geben anhand der klassischen politischen Farbenlehre an, wie der Wahlbürger die tatsächliche Umsetzung der Richtlinien wahrnehmen konnte. Eine Diskussion mancher durchaus beachtenswerten Assoziationen zwischen den Trends und den in der entsprechenden Periode amtierenden Kanzlern kann hier nicht stattfinden. Allenfalls Beachtung finden könnte (oder sollte?) die Duplizität des ersten „merk(e)lichen“ – wenn auch aus heutiger Sicht absolut irrelevanten – Zubaus von ‘erneuerbaren‘ Energiequellen mit der Karriere einer markanten Persönlichkeit. Diese Ausbau-Anfänge ‘erneuerbarer‘ Energiequellen fallen in die Amtszeit der späteren Kanzlerin, der damaligen Bundes Umweltministerin Merkel der letzten Regierung des CDU-Kanzlers Kohl. Marken setzte sie in dieser Amtszeit auch in einem anderen, noch zu erwähnenden Aspekt.
‚Erneuerbare‘ Energien
Die Kurven in Abb. 2 zeigen die Beiträge der – zusätzlich zur mehr oder weniger konstant bleibenden Wasserkraft – inzwischen zugebauten ‘erneuerbaren‘ Energiequellen zu der gesamten installierten Leistung. Die Trends während der Amtszeit der jeweiligen Kanzler zeigen wiederum die doppelten Linien. Außer Sonnen- und Windkraftwerken leisten allenfalls die Biogas bzw. Biomasse Anlagen einen nicht vernachlässigbaren Beitrag zur Gesamtleistung. Mit staatlichen 10,012 GW konnten die mit Biogas, Biomasse betriebenen Kraftwerke in 2024 die ebenso bezeichnend geringen 8,851 GW Leistung der OFF-shore Windkraftwerke auf den 4 Platz der Leistungsrangordnung verweisen.
Abb. 2: Entwicklung der installierten Leistung technischer Anlagen zur Umwandlung von – auch gespeicherten – Formen der Sonnen-Strahlungsenergie in elektrische Energie, alias „‘erneuerbare‘ Energie“. Trendlinien charakterisieren die Auswirkungen Energiepolitik der jeweiligen Regierung auf die Summe des selektiven Zubaus von bestimmten, bevorzugt geförderten technischen Anlagen. Die Datenpunkte für 2024 wurden /4/ entnommen. Der Punkt „Biogas“ zeigt den dortigen Wert für „Biomasse“. Die Leistung von 0,956 GW „sonstige Energieträger“ in /4/ konnten nicht zugeordnet werden.
Wechselbeziehungen
Abbildung 3 zeigt den Verlauf der Strompreise aufgetragen gegen den zu dem gleichen Zeitpunkt erreichten Stand installierter Leistung ‘erneuerbarer‘ Energiequellen. Die Legenden an den Datenpunkten geben die dazugehörigen Jahre an. Die dünn gestrichelte Regressionsgerade quantifiziert den schon in Abb. 1 deutlichen Zusammenhang zwischen installierter Leistung und Preissteigerung. Die Koeffizienten dieser Excel Trendlinie zeigt auch Abb. 4 mit „x“ für die Leistung in GW und „y“ für den Strompreis in Cent pro kWh. Erstaunlich hoch fällt das Bestimmtheitsmaß von 94% aus. Das heißt, ein Bruchteil der gesamten Preissteigerung von 94% könnte alleine auf den Zubau an ‘erneuerbaren‘ Energiequellen zurückgeführt werden.
Abb. 3: Entwicklung der Haushalts-Strompreise aufgetragen gegen den Ausbaustand installierter Leistung technischer Anlagen zur Umwandlung von – auch gespeicherten – Formen der Sonnen-Strahlungsenergie in elektrische Energie, alias „‘erneuerbare‘ Energie“. Die gestrichelten Trendlinien charakterisieren die Auswirkungen der Energiepolitik der jeweiligen Regierung auf die Haushalts-Strompreise parallel zur installierten Leistung des von ihnen geförderten Ausbaus dieser technischen Anlagen. Der Strompreis im Jahre 1997 mußte aus der mittleren Steigung 1998 bis 2024 geschätzt werden.
In Tabelle 1 werden Kennzahlen der Entwicklung unter der Amtsführung der Regierungen seit 1998 zusammengefasst:
Spitzenreiter bei allen Veränderungsraten ist überall die aktuelle Regierung des nominell „roten“ Kanzlers Scholz. Mit einer Zubau-Rate von rund 11,29 GW pro Jahr überragt er die nominell „schwarze“ Kanzlerin um 57%. Bei den Preissteigerungsraten konnte er sie allerdings mit noch stattlicheren 192% übertrumpfen und ansehnliche 2,60 Cent pro kWh Teuerung pro Jahr für den Endverbraucher erzielen. Ein wenig geringer fiel der Erfolg aus bei den Kosten pro GW zusätzlich installierter Leistung ‘erneuerbarer‘ Energiequellen. Um 86% konnte er mit seiner Regierung den Auf-Preis für den Klima-Schutz auf 0,23 Cent pro GW neu installierter Leistung steigern, gegenüber dem gemeinsamen Wert der Regierungen Schröder und Merkel von 0,12 Cent pro GW neu installierter Leistung. Das unterstreicht, um wie viel wichtiger der aktuellen Regierung das Bekenntnis zum Klima-Schutz tatsächlich ist.
Was das neuartige Verfassungs-Gebot „Klima-Schutz“ betrifft (siehe unten), so wäre das alles dominierende, entscheidende Erfolgskriterium allerdings folgendes:
Wie viel ppm atmosphärischer CO2 Reduktion für den Klima-Schutz haben die in den drei Jahrzehnten dem Souverän in DE aufgezwungenen Mehrkosten von X-1‘000‘000‘000 Euro zur Vermeidung von CO2 Emissionen inzwischen bewirkt (oder: für wen – statt dessen – haben diese Gelder etwas bewirkt, bzw. alternativ auch: bei wem sind sie gelandet?)?
Dieses Kriterium zumindest könnte man -und u.a. auch die Verfassungsrichter – überprüfen, für den Fall, dass man wirklich von der prinzipiellen Unanfechtbarkeit dieses von der „Neuen Klimatologie“ entdeckten Zusammenhangs überzeugt ist. Das belastbar zu schätzen, das überfordert meine Möglichkeiten.
Prognose
Schätzen lässt sich aber die in Abb. 4 gezeigte zu erwartende Preisentwicklung bei einem allseitig angestrebten beschleunigten Zubau von bis zu weiteren fiktiven 120 GW installierte Leistung ‘erneuerbarer‘ Energiequellen.
Abb. 4: Prognostizierte Entwicklung der Haushalts-Strompreise aufgetragen gegen den weiteren Zubau von insgesamt 120 GW installierter Leistung technischer Anlagen zur Umwandlung von – auch gespeicherten – Formen der Sonnen-Strahlungsenergie in elektrische Energie, alias „‘erneuerbare‘ Energie“. Die gestrichelte Linie entspricht der linearen Extrapolation des Trends der vorangehenden 28 Amts-Jahre. Die Trendgerade ist unabhängig vom nur geschätzten Strompreis für das 1997.
Von dem dafür benötigten Zeitraum hängt es ab, wie dann die jährlichen Preisanpassungen ausfallen werden. Bei den generell vernehmbaren Verpflichtungserklärungen zum beschleunigten Ausbau ‘erneuerbarer‘ Energiequellen aller zur Wahl antretenden Parteien – mit einer Ausnahme – wäre ein solches Ziel in weniger als 11 Jahre erreichbar, selbst wenn nur die Zubau-Rate der gegenwärtigen Regierung von 10,41 GW pro Jahr aufrechterhalten würde. Mit 18,31 Cent pro kWh entspräche dies einer Steigerungsrate von 1,72 Cent pro kWh pro Jahr, fast doppelt so hoch wie die 0,93 Cent pro kWh pro Jahr seit 1998. Das wäre immerhin noch günstiger, als der aktuelle Rekord von 2,60 Cent pro kWh pro Jahr seit 2021
Bewertung
Im Hinblick auf die – trotz aller Anstrengungen bei erhöhten Erstellungskosten – doch sehr bescheidenen Anteile, die Offshore Windkraftwerke bisher zur Gesamtleistung beitragen konnten (Abb. 2) ist es Ausdruck einer wahrhaft bewundernswerten Zuversicht mancher Befürworter und Nutznießer, dass ausgerechnet ihr Ausbau entscheidend zu Entspannung der Versorgungs- und Kostenproblematik beitragen wird. Diese Hoffnung kann sich nicht aus konventioneller Ökonomie oder Physik/Technik nähren. Hier vertraut man wahrscheinlich einer „Neuen Ökonomie“ und vermutlich auch einer „Neuen Physik/Technik“.
Der schlichte Verbraucher würde an Hand von Abb. 4 und der daraus folgenden Preissteigerung erwarten, dass eine für ihn positive Preisentwicklung eher durch einen Zubau ‘erneuerbarer‘ Energiequellen‘ mit negativem Vorzeichen, sprich einem Abbau, zu erhoffen wäre. Die oben proklamierte Erwartung einer Bremswirkung durch Zubau derselben benutzen offensichtlich für deren Begründung Prognosemethoden, die denjenigen ähneln, mit denen ein sommerliches eisfreies Nordpolar Meer, sommerliche Segelregatten durch die Nord-West Passage, Preissenkungen durch deren Nutzung für die Container Schifffahrt, aussterbende Eisbären, schneelose Winter, etc., prognostiziert wurden, und das alles ab 2000, ab 2008, … ab 2013, ab – oder auch nach(?) – dem nächsten ‘Kipp-Punkt‘, „spätestens ab“ … . Vollständigere Listen derartig ‘erfüllter‘ Prognosen der „Neuen Klimatologie“ und der „Neuen Prognostik“ sind leicht an anderen Stellen zu finden.
Folgerungen
Ob diese von ausnahmslos allen bisher Regierungsverantwortung mittragenden Politikern angestrebte Ziel eines beschleunigten Zubaus von ‘erneuerbaren‘ Energiequellen mit den entsprechenden Konsequenzen erreicht wird, das dürfte wesentlich von der Zusammensetzung einer nächsten Regierung abhängen.
Ein Blick auf die Zuordnung der tatsächlich erzielten Resultate der Energie-Wendepolitik – nämlich auf die Kosten-Steigerungen anstelle der vorhergesagten Senkungen („Die Sonne schickt keine Rechnungen“) – oder schlimmstenfalls der Deckelung von Zusatzkosten auf den Preis eines Eisbällchens, diese Zuordnung zu den Amtsperioden, könnte ein hilfreiches Kriterium darstellen für die Wahlentscheidung, die demnächst wieder zu treffen ist.
Ähnliche Übereinstimmung zwischen Versprechen und Resultaten wurden übrigens auch erzielt mit großartigen Prognosen für das Arbeitsplatz Angebot allgemein, besonders aber in der Öko-Industrie. Die Möglichkeit, dass man es bei solchen Prognosen vorsorglich bewusst vermied, die davon profitierende Volkswirtschaft ausdrücklich zu benennen, diese Möglichkeit kann mangels genauer Wortlaute nicht mehr überprüft und damit aber auch nicht ausgeschlossen werden.
Legislative
Nicht übersehen werden darf vor allem aber, dass es Parlamentsmehrheiten dieser drei Regierungen waren, denen es am 15.11.1994 gelang, dem letzten Artikel der Grundrechte des Grundgesetzes, Artikel 1 bis 20, einen Artikel 20a hinzuzufügen und zwar kurz nach Wiederwahl Kohls zum Kanzler am 06.10.1995 – zwei Tage noch vor der Bildung der 5. Regierung Kohl am 17.11.1994. Dieser Artikel schrieb zunächst nur den allerseits unstreitigen Schutz „der natürlichen Lebensgrundlagen“, also der Umwelt, als Staatsziel fest, das zu verfolgen jede Regierung in ihrem Handeln verpflichtet ist. Eine Ergänzung am 01.08.2002 fügte diesem Rechtsgut den Schutz der Tiere hinzu. Maßgeblich an der Einführung 1994 beteiligt war die zwei Tage später vereidigte Umweltministerin Merkel.
Judikative
Diesen Parlamentsmehrheiten gelang es des weiteren, den 1. Senat des Bundesverfassungsgerichts mit Richtern zu besetzen, die auf Klage von u.a. zwölf Minderjährigen am 24.03.2021 in den Wortlaut des Artikel 20a (siehe /5/) ein Gebot zum Klimaschutz hineinlesen konnten.
In insgesamt 106 Seiten /6/ erläuterten die Richter diese ihre Lesart des Textes /5/. Das Klimaschutzgesetz der Regierung Merkel in der Fassung vom 12.12.2019 wurde in Teilen als nicht ausreichend verfassungskonform beurteilt, weil es partiell die Grundrechte nicht hinreichend schütze (Artikel 1 bis 20 GG). Konkret bemängelte der 1. Senat, dass „hinreichende Maßgaben für die weitere Emissionsreduktion ab dem Jahr 2031“ fehlten. Bei dieser Lesart übersahen (oder ignorierten?) möglicherweise manche (noch in 2021!), den bei manchen Umwelt- und Tierschutz Betreibenden inzwischen zunehmenden, begründeten Verdacht, dass auf solche Weise gestalteter Klima-Schutz und ihr eigenes Schutzanliegen zueinander in Konkurrenz stehen könnten. Fraglich muß bleiben, ob solche Richter den Artikel 20a nicht sogar unter die „Ewigkeitsgarantie“ der Grundrechte stellen werden /7/. Dann bliebe der Zwang zur Emissionsreduktion „auf ewig“ allen Regierungen auferlegt – koste es, was es wolle.
Exekutive
Regierungen mit solchen Zielen werden sich jedenfalls allen Kurskorrekturen in der Energie-Wendepolitik widersetzen, indem sie sich hinter den von ihnen selbst (vorsorglich) in das Grundgesetz lancierten Wällen verschanzen werden.
Souverän
Wie dem auch sei: das Kriterium „Treffsicherheit der Prognosen“ kann bei einer Wahlentscheidung zumindest allen denen helfen, deren Vertrauen in eine „Neue Klimatologie“, „Neue Ökonomie“ einschließlich „Neuer Prognostik“ oder gar „Neue Physik“ nicht ausreichend glaubensstark ist. Abbildung 5 demonstriert im übrigen, dass die hier benutze Prognostik durchaus realitätsnah ist, insofern als das hier prognostizierte Kostenniveau kurzfristig bereits erreicht worden war. Ungeachtet des völlig anderen Hintergrunds ist beiden gemeinsam, dass beide Niveaus, das Spitzen-Niveau 2022/2023 wie auch das zukünftig angestrebte, Konsequenzen rein politische-ideologisch gesteuerter Entscheidungen waren bzw. sein werden, in denen „alte“ Ökonomie und „alte“ Physik/Technik unberücksichtigt bleiben.
Man darf gespannt bleiben, wie der Souverän das sieht – und wie seine Sicht gewürdigt werden wird! In jedem Fall bewahrheiten wird sich Prof. Lichtenbergs – schmunzelnder oder seufzender – Aphorismus:
„Es geht freilich sonderbar zu unter uns Erdreichern“
Georg Christoph Lichtenberg, Physiker, Naturforscher, Mathematiker, Aphoristiker
1742 bis 1799
PS: Wer bemängelt – und das zu Recht, dass die ohne Frage existierenden konkurrierenden Einflussgrößen in dieser Prognose ignoriert werden, ist aufgefordert
(1) diese Größen ausdrücklich zu benennen und – das st das entscheidende –
(2) geeignete, quantitative Maß-Zahlen für diese Ko-Faktoren zu benennen und zur Verfügung zu stellen, anhand derer mittels z.B. Multipler Regression deren individueller Kostenbeitrag im Verlauf der Entwicklung geschätzt werden kann.
Dabei darf er nicht übersehen, dass – in Abwesenheit von Ko-Faktoren mit negativen Kovarianzen – maximal 6% der Kostensteigerung noch auf solche Kofaktoren zurückgeführt werden können. Andernfalls ist ein solcher Einwand lediglich ein zwar achtenswerter aber sachlich irrelevanter Ausdruck persönlicher Glaubens-Stärke in „Neue ….“ (siehe oben).
Quellen: (das Kürzel „20241220“ steht für „heruntergeladen am 20.12.2024)
/1/ https://solarnia.de/strompreis-in-deutschland-erreicht-hoechstwerte-ursachen-und-auswirkungen/ 20241223
/2/ Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat)
Zeitreihen zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland
PDF-Datei, Stand: September 2024
Tabelle 4: Installierte elektrische Leistung erneuerbarer Energien 1990 bis 2023
/3/ Graphik „Installierte Leistung erneuerbarer Energien in Deutschland nach Energieträgern im Jahr 2024 (in Megawatt)“
/4/ https://de.wikipedia.org/wiki/Strompreis 20241220
/5/ Artikel 20a [Wortlaut 15. November 1994]
Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.
Artikel 20a [Wortlaut 1. August 2002]
Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.
/6/ „Mit heute veröffentlichtem Beschluss hat der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts entschieden, dass die Regelungen des Klimaschutzgesetzes vom 12. Dezember 2019 (Klimaschutzgesetz <KSG>) über die nationalen Klimaschutzziele und die bis zum Jahr 2030 zulässigen Jahresemissionsmengen insofern mit Grundrechten unvereinbar sind, als hinreichende Maßgaben für die weitere Emissionsreduktion ab dem Jahr 2031 fehlen.“
/7/ Artikel 79 Absatz 3 GG:
„Eine Änderung dieses Grundgesetzes, durch welche die Gliederung des Bundes in Länder, die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung oder die in den Artikeln 1 und 20 niedergelegten Grundsätze berührt werden, ist unzulässig.“
Der Beitrag Strompreise zu hoch? – Na klar: Wir erzeugen einfach nicht genug ‘Erneuerbare‘ Energie! erschien zuerst auf EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie.
Das falsche Versprechen menschlicher Selbsterlösung
An den zurückliegenden Weihnachtstagen sprachen Politiker, Journalisten und Kirchenfunktionäre wieder viel von Toleranz und Vielfalt, von Miteinander und Füreinander, von Mitgefühl und Unterstützung, die wir Menschen einander zu geben hätten. Doch trifft dies wirklich den Wesenskern von Weihnachten? Ein Gastbeitrag von Frank Steinkron. Weihnachten ist das Fest der Menschwerdung Gottes. Gott, so glauben die Christen, […]
Der Beitrag Das falsche Versprechen menschlicher Selbsterlösung erschien zuerst auf Philosophia Perennis.
Kontrafunk-Sonntagsrunde: Rückwärts marsch!

Die Kontrafunker Olaf Brendel (künftig „Tagesschauschau), Matthias Matussek („Matussek!“) und Achim Winter („Winters Woche“) diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die Mittelverwendung bei Wokipedia, über den herben Verlust einer Meinungsdirektorin bei der WELT, über die Unumkehrbarkeit des wirtschaftlichen Niedergangs Deutschlands, über die Warnung des deutschen Bundespräsidenten, bei der bevorstehenden Parlamentswahl rumänische Methoden anzuwenden, und über das segensreiche Wirken der Ärzte aus Syrien, während deutsche Anwärter am Medizinstudium gehindert werden.
Skandal: Behinderter muss Weihnachtsfeiertage wegen Masken-Strafen in Einzelhaft verbringen
Seit dem 27. Dezember sitzt Ronny in einer kleinen Zelle im Polizeianhaltezentrum Linz. Er ist wohl allen Maßnahmengegnern von Kundgebungen und anderen Veranstaltern im Raum Linz/Steyr bekannt. Ronny ist diagnostiziert zu 80% behindert, leider auch geistig eingeschränkt – er ist besachwaltet. Es ist völlig unklar, ob ihm sein Erwachsenenvertreter überhaupt erklärt hat, welche Strafen gegen ihn ausgesprochen wurden und weshalb er jetzt die Feiertage nicht mit seiner Familie, sondern in Haft verbringen muss. Report24 versucht, das staatliche Lösegeld aufzutreiben und Ronny freizukaufen.
Gegen Mittag erreichte unsere Redaktion ein Hilferuf. Der bekannte “gutmütige Riese” Ronny, fester Bestandteil von vielen Kundgebungen gegen einen übergriffigen Staat in Sachen Maßnahmen und Impfpflicht, befindet sich in Ersatzhaft im Polizeianhaltezentrum Linz. Report24-Chefredakteur Florian Machl hat die wenige Zeit, in der Ronny Besuch empfangen darf, spontan für ein Gespräch genutzt.
Ronny gilt als nicht geschäftsfähig, deshalb wurde ihm ein Erwachsenenvertreter zugewiesen. Mit diesem gibt es aus seiner Sicht einige Probleme – wir konnten den Herrn noch nicht zu seiner Sicht befragen, da er sich angeblich aktuell im Urlaub befindet. Auf einen sehr unschönen Urlaub schickte der Staat auch Ronny.
Herzloser Staat sperrt besachwalteten Behinderten über ein Monat ein
Man wollte Ronny, dem eine 80-prozentige Behinderung bescheinigt wurde, bereits am 21. Dezember in Haft nehmen. Der Grund wären nicht bezahlte Strafen, die sich während der Coronazeit angehäuft hätten. Es ist anzunehmen, dass darunter Strafen sind, welche gegen Teilnehmer an Anti-Maßnahmendemonstrationen ausgesprochen wurden. Hier hat sich in Oberösterreich vor allem ein Polizist mit einem Privatfeldzug ausgezeichnet, der zu allem Überdruss noch Gemeindefunktionär in der Haimbuchner-FPÖ ist. Report24 hat mittlerweile Dutzende Strafbescheide gesehen, die auf das Konto dieses hartherzigen Mannes gehen.
Wir haben also den Fall, dass ein Staat einen Schwerstbehinderten über die Weihnachtsfeiertage aus dem Kreis seiner Bezugspersonen reißt und für 36 Tage in Haft schickt. Er erhielt sogar “gnadenhaber” ein paar Tage Aufschub – man erlaubte ihm, Weihnachten noch mit seiner Mutter zu verbringen. Aber gestern, am 27. Dezember musste Ronny “einrücken”.
Ronny wirkt verängstigt, spricht von kotverschmierter Zelle
Vor Ort machte er einen verängstigten und verstörten Eindruck. Es ist nicht davon auszugehen, dass er vollständig versteht, wie es zu dieser Haft gekommen ist. Er selbst fühlt sich von seinem Erwachsenenvertreter weder gut informiert, noch gut betreut. Denn zum Haftantritt musste er alleine gehen. Auch den Behördengang, seine Behinderung und Haftunfähigkeit nachzuweisen, mutete man ihm alleine zu – ein diesbezügliches Schreiben liegt Report24.news vor.
Ronny berichtete davon, dass er nicht immer ausreichend zu trinken bekäme – seine Zelle wäre vom vorherigen Insassen noch mit Kot beschmiert, doch niemand fühle sich zuständig, dies zu entfernen. Im Prinzip muss er die 36 Tage in Einzelhaft verbringen – nur einmal in der Früh gäbe es kurz Ausgang in einem Bereich ohne wesentliche Aussicht. In der Nacht habe er außerdem nicht schlafen können. Die Perspektiven, dass Ronny diese Zeit unbeschadet übersteht, sind äußerst fraglich.
Wem hilft eine solche Strafe?
Man mag ohne Frage geteilter Meinung sein, ob man die Strafen der Republik im Vorfeld ordentlich bekämpfen oder auch bezahlen hätte sollen. Faktum ist, dass jetzt ein Mensch in Haft ist, der wahrscheinlich nicht vollständig versteht, was mit ihm geschieht – und der subjektiv betrachtet auch keinesfalls haftfähig ist. Was ist das für ein Staat, der Behinderte wegen Corona-Maskenstrafen über die Weihnachtsfeiertage in Haft nimmt? Und man muss auch die Frage stellen: Wem hilft diese Haft? Ronny könnte in diesen 36 Tagen die geforderte Summe nicht aufbringen – und durch seine Haft wird nichts auf dieser Welt besser.
Wir versuchen mit Hilfe unserer Leser das Weihnachtswunder
Report24 hat zugesagt, alles zu versuchen, um Ronny aus dieser Lage zu befreien. Dies ist aus unserer Sicht – und nach Gesprächen mit der Gefängnisaufsicht, welche von MFG Landtagsabgeordneten Joachim Aigner geführt wurden – aktuell nur durch die vollständige Bezahlung der Strafe möglich. Hinzu kommt die Problemstellung, dass wir uns an einem Wochenende mitten in den Weihnachtsfeiertagen befinden.
Joachim Aigner hat zugesagt, aus privatem Geld 600 Euro für die Sache zu spenden. Nicht, weil er in Zukunft jedem Unglücklichen seine Verwaltungsstrafen begleichen will oder kann, sondern weil er die Härte dieses Falles für unangemessen hält. Ebenso hat ein Werbepartner von Report24, die Firma Standard in Gold einen vierstelligen Betrag zugesagt. Wir benötigen also noch etwa die Hälfte der geforderten Summe, die sich auf 3.600 Euro belaufen soll.
Nachdem wir die Spenden für Ronny klar vom Betrieb unseres spendenfinanzierten Mediums abtrennen wollen, ersuchen wir alle, die an seinem Freikauf mitwirken wollen, um vorherige Kontaktaufnahme via E-Mail: redaktion@report24.news. Vielen Dank.
Elon Musk ruft zur Wahl der AfD auf: „Die AfD ist der letzte Funke Hoffnung für Deutschland!“

Nachdem US-Milliardär Elon Musk (53) kurz vor Weihnachten auf X mit der Aussage „Only AfD can save Germany“ für linksgrüne Schnappatmung gesorgt hatte, legt der künftige Chefberater von US-Präsident Donald Trump nun in einem Gastbeitrag für das Springer-Blatt „Welt am Sonntag“ nach – und das nicht zu knapp!
Aus Musks Sicht kann nur die Alternative für Deutschland (AfD) für eine Wiederbelebung der Wirtschaft sorgen. Auch in Bezug auf eine Begrenzung der unkontrollierten Zuwanderung sieht Musk in der AfD buchstäblich die einzige Alternative: „Eine Nation muss ihre Grundwerte und ihr kulturelles Erbe bewahren, um stark und geeint zu bleiben.“
Der Deutschland-Kurier dokumentiert die wichtigsten Passagen von Musk’s bemerkenswertem Gastbeitrag in der „Welt am Sonntag“:
► „Deutschland steht an einem kritischen Punkt – seine Zukunft taumelt am Rande des wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenbruchs. Als jemand, der bedeutende Investitionen in die deutsche Industrie- und Technologielandschaft getätigt hat, glaube ich, dass ich das Recht dazu habe, offen über seine politische Ausrichtung zu sprechen. Die Alternative für Deutschland (AfD) ist der letzte Funke Hoffnung für dieses Land.“
► „Die deutsche Wirtschaft, einst der Motor Europas, versinkt heute in Bürokratie und erdrückenden Vorschriften. Die AfD hat verstanden, dass wirtschaftliche Freiheit nicht nur wünschenswert, sondern notwendig ist. Ihr Ansatz zum Abbau staatlicher Überregulierung, zur Steuersenkung und zur Deregulierung des Marktes spiegelt die Prinzipien wider, die Tesla und SpaceX erfolgreich gemacht haben.“
Make Germany great again
Elon Musk betont: Wenn Deutschland seine industrielle Stärke zurückgewinnen wolle, brauche es eine Partei, die nicht nur über Wachstum redet, sondern auch politische Maßnahmen ergreife, um ein Umfeld zu schaffen, in dem Unternehmen ohne starke staatliche Eingriffe gedeihen können.
Die AfD ist nicht fremdenfeindlich
► In Bezug auf die illegale Masseneinwanderung Zuwanderung stellt Musk fest: „Die AfD setzt sich für eine kontrollierte Einwanderungspolitik ein, die der Integration und dem Erhalt der deutschen Kultur und der Sicherheit Vorrang einräumt. Dabei geht es nicht um Fremdenfeindlichkeit, sondern darum, dass Deutschland seine Identität nicht im Streben nach Globalisierung verliert. Eine Nation muss ihre Grundwerte und ihr kulturelles Erbe bewahren, um stark und geeint zu bleiben.“
Plädoyer für Atomkraft
In einer aller Deutlichkeit rechnet Tesla-Eigner Musk (E-Auto hin oder her) mit dem Energiewende-Irrsinn ab: „Die von der derzeitigen Koalition betriebene Energiepolitik ist nicht nur wirtschaftlich kostenintensiv, sondern auch geopolitisch naiv. Die Entscheidung Deutschlands, aus der Kernenergie auszusteigen und stattdessen ohne die für die Stabilität der Stromversorgung erforderlichen Batteriespeicher im Netz in hohem Maße auf Kohle und importiertes Gas sowie auf unbeständigen Wind- und Solarstrom zu setzen, hat das Land, vor allem im Hinblick auf Unterbrechungen der Stromversorgung, anfällig gemacht.“
„Für mich klingt Alice Weidel nicht nach Hitler“
Dann eine Ohrfeige für die Altparteien, die gesessen hat: „Die traditionellen Parteien haben in Deutschland versagt. Ihre Politik hat zu wirtschaftlicher Stagnation, sozialen Unruhen und einer Aushöhlung der nationalen Identität geführt. (…) Die Darstellung der AfD als rechtsextrem ist eindeutig falsch, wenn man bedenkt, dass Alice Weidel, die Vorsitzende der Partei, eine gleichgeschlechtliche Partnerin aus Sri Lanka hat! Klingt das für Sie nach Hitler? Ich bitte Sie!“
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Russisch lernen – Lektion 30 von 100
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Russisch lernen – Lektion 30 von 100
Sprache ist der Schlüssel – vor allem zur Völkerverständigung. Sie gehören auch zu den Menschen, die gerne Russisch lernen möchten und nicht wissen, wo Sie anfangen sollen? Sie haben das Gefühl, die russische Sprache ist viel zu kompliziert? Macht Ihnen das kyrillische Alphabet Angst, und sind Sie unsicher, ob Sie die richtige Aussprache jemals meistern werden? Wünschen Sie sich, im Urlaub oder im Gespräch mit Muttersprachlern Russisch sprechen zu können, ohne dabei in endlose Theorie abzutauchen? Wenn der Gedanke ans Lernen bisher nur Stress und Unsicherheit bei Ihnen ausgelöst hat und Sie endlich einen einfachen und effektiven Weg suchen, Russisch zu lernen, dann bietet wir Ihnen ab sofort die perfekte Lösung! Wir haben weder Kosten noch Mühen gespart und in den vergangenen sechs Monaten einen insgesamt 100 Lektionen umfassenden Russisch-Kurs produziert. Und das Beste daran: Jedes einzelne dieser Lernvideos ist kostenlos für Sie auf unserer Internetseite abrufbar. Wissen sollte frei sein und dieser Kurs ist unser Dankeschön an unsere Leser für über 10 Jahre Treue und Unterstützung.
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Hier zerstört Tim Kellner die Magdeburg-Heuchler

Während sich die Altparteien mit leeren Floskeln in ihren Forderungen überbieten, die Tragödie von Magdeburg müsse „aufgearbeitet“ werden, fängt Tim Kellner in seinem DK-Monatsrückblick schon mal damit an. Faeser, Staatsfunk und Co. liest der „Love Priest“ eine Messe, die sich gewaschen hat!
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Es ist ein wunderbares Leben ohne fossile Brennstoffe: Was George Bailey und Bedford Falls uns über Energie und Zivilisation lehren

Frank Capras Film It’s a Wonderful Life [Auf Deutsch Ist das Leben nicht schön? Er lief kürzlich auf ARTE und kann in der Mediathek hier angeschaut werden. A. d. Übers.] ist einer der beständigsten Klassiker des Kinos, eine sentimentale und doch tiefgründige Erkundung, wie sich der Beitrag einer Person auf eine ganze Gemeinschaft auswirkt. Die alternative Zeitlinie der Geschichte, in der George Bailey nie existiert hat, zeichnet ein düsteres Bild davon, wie das Leben ohne seine Opfer aussehen würde. Stellen wir uns, inspiriert von dieser Geschichte, eine alternative Realität vor – eine Welt, in der es keine fossilen Brennstoffe gibt. Könnten wir uns, wie Georges Bedford Falls, in einem globalen Pottersville wiederfinden? Lassen Sie uns erkunden, wie sich das Fehlen fossiler Brennstoffe auf die Struktur unseres Lebens auswirken könnte, von Wirtschaftssystemen bis hin zu alltäglichen Annehmlichkeiten, und warum dieses Gedankenexperiment von entscheidender Bedeutung ist, um die anhaltenden Forderungen nach einem Verzicht auf diese Energiequellen zu bewerten.
Szene 1: Transportwesen ohne fossile Brennstoffe
Eine der sichtbarsten Auswirkungen der fossilen Brennstoffe ist ihre Rolle im modernen Verkehrswesen. Autos, Flugzeuge und Schiffe – alle mit Benzin, Diesel oder Düsentreibstoff betrieben – würden in einer Welt ohne fossile Brennstoffe verschwinden. In dieser alternativen Realität würde man sich nicht mehr ins Auto setzen, um Freunde oder Familie im Urlaub zu besuchen, sondern müsste viel mehr Zeit und Mühe aufwenden. Züge, angetrieben durch Dampf oder frühe Versionen der Elektrizität, würden zwar existieren, aber nur mit begrenzter Kapazität. Ohne erschwingliche, energiereiche Brennstoffe wie Benzin könnten sich nur die Wohlhabendsten den Luxus des Reisens leisten.
Stellen Sie sich Bedford Falls vor, das heutige Pottersville, ohne die belebten, mit Autos befahrenen Straßen. Die Bewohner wären wahrscheinlich immer noch auf Pferde und Fuhrwerke angewiesen, um die unbefestigten Straßen zu befahren. Eine Fahrt in die Nachbargemeinden, um lebenswichtige Güter zu besorgen, würde Tage statt Stunden dauern. Man denke nur an George Baileys ikonische Szene, in der er durch die Stadt rennt, um die Building and Loan zu retten – hier würde er durch schlammige Pfade stapfen und die Einwohner nicht rechtzeitig erreichen können.
Szene 2: Industrie und Beschäftigung
Im echten Bedford Falls hilft George Bailey durch die Building and Loan bei der Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum. In unserer Welt ohne fossile Brennstoffe wäre bezahlbarer Wohnraum ein fast unmöglicher Traum. Industrielle Prozesse – Baumaterialien wie Zement, Stahl und Glas – sind allesamt stark von fossilen Brennstoffen abhängig. Ohne sie würde das Bauwesen auf vorindustrielle Techniken zurückgreifen: Holz, Stein und begrenzte Mengen von Ziegeln.
Arbeitsplätze in der verarbeitenden Industrie, die einen großen Teil des Wohlstands der amerikanischen Mittelschicht unter George begründen, hätte es nie gegeben. Statt großer Fabriken, die Waren für regionale oder globale Märkte herstellen, könnten kleine Werkstätten handgefertigte Produkte herstellen – langsam und kostspielig. Die Einwohner von Bedford Falls, die sich keine Industriegüter leisten können, wären auf Selbstversorgung oder Tauschhandel angewiesen. Der hart erkämpfte Wohlstand, für den George in seiner Gemeinde kämpft, würde durch ein Leben auf dem Existenzminimum ersetzt werden.
Szene 3: Landwirtschaft und Nahrungsmittel-Versorgung
Die Auswirkungen auf die Landwirtschaft sind ein weiterer eklatanter Bereich des Wandels. Die moderne Landwirtschaft ist auf Maschinen angewiesen, die mit fossilen Brennstoffen und aus Erdgas synthetisierten Düngemitteln betrieben werden. In einer Welt ohne diese Errungenschaften wäre die Landwirtschaft arbeitsintensiv und die Produktivität entspräche der Subsistenzwirtschaft des 18. Jahrhunderts.
Georges Lebensmittelgeschäft in Bedford Falls, Gower’s, hätte vielleicht nur eine magere Auswahl an lokal angebautem Gemüse und Getreide auf Lager. Exotische Importe wie Bananen oder Kaffee, die durch den Transport mit fossilen Brennstoffen ermöglicht werden, gäbe es dann nicht mehr. Saisonale Engpässe wären eine düstere Realität, und selbst leichte Dürreperioden oder Überschwemmungen könnten zu Hungersnöten führen. Für die Einwohner von Bedford Falls würde die Ernährungssicherheit am Rande einer Katastrophe stehen, und George Bailey würde sich vielleicht nicht mehr in der Building and Loan wiederfinden, sondern auf einer kleinen Farm arbeiten, um seine Familie zu ernähren.
Szene 4: Gesundheitswesen und Medikamente
In George Baileys alternativer Realität ohne fossile Brennstoffe würde auch ein Großteil der modernen Gesundheitsversorgung wegfallen. Man bedenke: Medizinische Geräte, Transportmittel für die Notfallversorgung und die pharmazeutische Produktion sind alle stark von fossilen Brennstoffen abhängig. Alles, von lebensrettenden Antibiotika bis hin zu Spritzen und Infusionsbeuteln, benötigt petrochemische Derivate.
In unserer Vorstellung hätte Dr. Campbell in Bedford Falls nicht die Mittel, um mehr als eine rudimentäre Versorgung zu gewährleisten. Den Polio-Impfstoff, der auf ausgeklügelte Herstellungs- und Vertriebsketten angewiesen ist, gäbe es nicht. Die Sterblichkeitsrate bei Geburten, Infektionen und Verletzungen würde in die Höhe schnellen. Clarence, der Engel, könnte feststellen, dass Georges Abwesenheit durch den Tod von Freunden und Verwandten noch verschlimmert wird, die in der realen Zeitlinie durch die moderne Medizin gerettet worden wären.
Szene 5: Tägliches Leben ohne moderne Annehmlichkeiten
Werfen wir einen Blick auf einen typischen Tag in Bedford Falls. Ohne fossile Brennstoffe gäbe es keine Zentralheizung mit Öl oder Erdgas. Die Bewohner würden Brennholz hacken oder auf Kohle zurückgreifen (die in diesem hypothetischen Szenario ebenfalls eine begrenzte Ressource ist). Strom würde, wenn überhaupt, aus Wasserkraft oder frühen Windkraftanlagen stammen, was zu einem lückenhaften und unzuverlässigen Netz führen würde.
Das Haus der Baileys würde mit Kerzen oder Petroleumlampen beleuchtet werden, und George hätte Mühe, nach Einbruch der Dunkelheit die Finanzbücher zu lesen. Mary kochte vielleicht auf einem Holzofen, und die Zubereitung der Mahlzeiten dauerte Stunden. Die Kühlung, ein unbesungener Held des modernen Lebens, würde nicht existieren und die Menschen wären gezwungen, Lebensmittel zu salzen, zu räuchern oder in Dosen einzulegen, um sie haltbar zu machen – eine zeitaufwändige und unvollkommene Lösung.
Stellen Sie sich die Bewohner von Bedford Falls vor, wie sie sich im Winter in mehrere Schichten einpacken und sich aneinander kuscheln, um sich zu wärmen. Ohne fossile Brennstoffe würde ihr Lebensstandard auf das vorindustrielle Niveau zurückfallen, wo das bloße Überleben den größten Teil ihrer Zeit und Energie beansprucht.
Szene 6: Bildung und Kommunikation
Auch die Bildung, das Rückgrat einer florierenden Gemeinschaft, würde darunter leiden. Ohne billige und zuverlässige Energie wären die Schulen nur schwach beleuchtet, unbeheizt und spärlich ausgestattet. Die Kinder müssten möglicherweise in der Landwirtschaft oder im Familienbetrieb mitarbeiten, anstatt regelmäßig die Schule zu besuchen. Fortgeschrittene Fächer wie Chemie oder Ingenieurwesen wären ohne moderne Werkzeuge und Materialien kaum zu unterrichten.
Die Kommunikation würde sich auf handgeschriebene Briefe beschränken, überbracht von Pferden. Nachrichten würden sich nur langsam verbreiten, und internationale Korrespondenz wäre ein seltener Luxus. Die Einwohner von Bedford Falls, die von der Außenwelt abgeschnitten waren, würden ein isoliertes Leben führen und nicht von gemeinsamem Wissen oder kulturellem Austausch profitieren können.
Szene 7: Ironie der Umwelt
Befürworter des Ausstiegs aus der Nutzung fossiler Brennstoffe betonen oft deren Umweltbelastung. In einer Welt ohne fossile Brennstoffe würden wir jedoch eine andere Art der Umweltzerstörung erleben. Ohne synthetische Düngemittel würde die Ausdehnung der Landwirtschaft riesige Waldflächen verschlingen, um den Grundbedarf an Nahrungsmitteln zu decken. Das Heizen mit Holz würde zu einer weit verbreiteten Abholzung führen, und rudimentäre Industrien würden ohne moderne Umweltvorschriften immer noch die Wasserläufe verschmutzen.
Ironischerweise würden fossile Brennstoffe zwar unbestreitbare Umweltkosten verursachen, aber ihr Fehlen würde keine unberührte Erde garantieren. Stattdessen wären wir mit dem Paradoxon einer lokal begrenzten Umweltzerstörung immensen Ausmaßes konfrontiert, angetrieben von den verzweifelten Versuchen der Menschheit, den Verlust der energiereichen Brennstoffe zu kompensieren.
Der Dominoeffekt
Wie die Abwesenheit von George Bailey in Bedford Falls wirkt sich der Wegfall der fossilen Brennstoffe auf alle Bereiche des menschlichen Lebens aus. Die Annehmlichkeiten und Fortschritte, die wir heute für selbstverständlich halten – von Flugreisen bis hin zu fortschrittlicher Medizin – beruhen auf der Grundlage reichlich vorhandener, erschwinglicher Energie. Wird diese Realität ignoriert, wie es viele klimapolitische Maßnahmen implizit tun, besteht die Gefahr, dass moderne Gesellschaften in eine Energiearmut stürzen, die der düsteren alternativen Zeitlinie von George ähnelt.
Es ist zwar modern, von einer Zukunft zu träumen, die von erneuerbaren Energien angetrieben wird, aber diesen Energiequellen sind grundlegende Grenzen gesetzt. Wind- und Solarenergie sind intermittent, flächenintensiv und für ihre Herstellung, ihren Transport und ihre Installation auf Lieferketten mit fossilen Brennstoffen angewiesen. Die Vorstellung einer Welt ohne fossile Brennstoffe ist nicht nur eine hypothetische Überlegung, sondern auch eine Warnung vor der Hybris, Systeme zu demontieren, ohne die Konsequenzen zu kennen.
Zum Abschluss: In Erinnerung an unseren George Bailey
In dem Film It’s a Wonderful Life erkennt George Bailey, dass seine Opfer und seine harte Arbeit nicht umsonst waren – sie haben eine Gemeinschaft geschaffen, die dank ihm gedeiht. In ähnlicher Weise sind die fossilen Brennstoffe der „George Bailey“ der modernen Welt, der unseren Übergang von der Subsistenz zum Überfluss antreibt.
Wenn wir uns den Herausforderungen der Energiepolitik und des Klimawandels stellen, sollten wir eine Lehre von Bedford Falls beherzigen: Anstatt die Energiequellen zu verteufeln, die unsere Welt geschaffen haben, sollten wir nach ausgewogenen Lösungen suchen, die die Vorteile der Moderne bewahren und gleichzeitig echte Umweltbelange berücksichtigen. Eine Welt ohne fossile Brennstoffe mag abstrakt idyllisch aussehen, aber in der Praxis würde sie einem dystopischen Pottersville ähneln – hart, verarmt und bis zur Unkenntlichkeit verödet.
Fossile Brennstoffe sind, wie George Bailey, alles andere als perfekt, aber ohne sie wäre unser modernes „wunderbares Leben“ nie zustande gekommen.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
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Elektronische Patientenakte: Weit offen zum Ausschnüffeln
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Elektronische Patientenakte: Weit offen zum Ausschnüffeln
Seit Jahren wird sie als das große Projekt verkauft, das Ärzten die Arbeit leichter machen soll: die elektronische Patientenakte. Vielen Menschen ist sie unheimlich – aus gutem Grund.
von Manfred Ulex
Es gibt eine Veranstaltung im Jahr, auf der mit Garantie irgendeine gigantische Sicherheitslücke bekannt wird: der Chaos Communication Congress des Chaos Computer Clubs. Diesmal hat sich das Treffen der deutschen Hackerelite die elektronische Patientenakte (ePA) vorgenommen; und fand Lücken, so groß wie Scheunentore.
Im kommenden Jahr soll sie für alle Versicherten eingeführt werden, und es bedarf eines Widerspruchs, um sich dieser Art der Aktenführung zu entziehen, bei der alle Gesundheitsdaten auf zentralen Rechnern gespeichert werden, auf die mit einer Chipkarte zugegriffen werden kann. Das Bundesgesundheitsministerium macht die ePA unter anderem mit dem Versprechen schmackhaft, auch die Patienten selbst könnten so jederzeit Einblick in ihre Akte nehmen.
“Im Rahmen Ihrer Behandlung können alle beteiligten Leistungserbringer auf die in der ePA gespeicherte Krankengeschichte (z.B. Arztberichte, Befundberichte) zugreifen. Das spart Zeit und erleichtert den Behandlungsprozess erheblich!”
Schließlich könne man “jederzeit festlegen und kontrollieren, wer welche Zugriffsrechte hat, und diese ändern”. “Sie können selbst entscheiden, ob Sie anderen Menschen den Einblick in Ihre persönliche ePA ermöglichen.” Wenn es denn dabei bliebe, lautet das Resultat der Computerprofis.
“Der Angriff hatte einen Aufwand von etwa einer Stunde, war remote durchführbar und ermöglichte Vollzugriff auf eine ePA bzw. alle für diese Leistungserbringer freigegebenen ePAs”, berichteten Bianca Kastl und Martin Tschirsch. Die “Leistungserbringer” sind die behandelnden Ärzte. Das heißt, alle Akten einer Praxis standen nach einer Stunde Arbeit offen. Dabei wurde unter anderem eine Lücke genutzt, die bereits seit 2012 bekannt ist.
Aber mit mehr Aufwand gibt es auch mehr Ergebnis: mit einem Monat Aufwand erzielten die Profis einen “Vollzugriff auf alle ePAs”. Alle. Von jedem. Es brauche eine “unabhängige und belastbare” Bewertung der Sicherheitsrisiken, so das Fazit von Kastl und Tschirsch. Viele dieser Sicherheitslücken seien “bereits seit Jahren bekannt”, aber offenkundig wurden sie nicht geschlossen.
Nun gibt es durchaus Institutionen, die an sämtlichen Daten interessiert sind, deren sie habhaft werden können. Wie ist das mit der CIA? Ein Monat Arbeit, und alle Daten aller deutschen Versicherten stehen offen und können genutzt werden, für Erpressungen beispielsweise? Nur wenige Daten würde man so ungern frei im Umlauf sehen wie das, was sich in der Patientenakte findet. Was, wenn solche Daten abgeschöpft und verkauft werden? Gestohlene Daten aus allen möglichen Rechnern werden im Darknet vertrieben; gibt es dort also demnächst auch Patientenakten zu erwerben?
Sicherheit sei das “A und O für die ePA und für das Vertrauen der Menschen in die ePA”, hieß es zuvor aus dem Bundesgesundheitsministerium. Zu den von den IT-Profis erhobenen Vorwürfen gibt es bisher noch keine Stellungnahme.
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