Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Von der Leyens Spionagezentrale – der nächste Schritt zur Brüsseler Allmacht

Von der Leyens Spionagezentrale – der nächste Schritt zur Brüsseler Allmacht

Von der Leyens Spionagezentrale – der nächste Schritt zur Brüsseler Allmacht

Die Präsidentin des Europäischen Zentralkomitees (EU-ZK), Ursula von der Leyen, treibt die Pläne für einen eigenen Geheimdienst voran. Diese Einheit soll direkt ihr unterstellt sein und gegen angebliche Desinformation vorgehen. In Zeiten politischer Spannungen entsteht so ein zentraler Überwachungsapparat, der keiner demokratischen Kontrolle unterstellt ist.

Ein Kommentar von Chris Veber

Ursula von der Leyen, die von keinem Bürger gewählte Chefin des EU-ZK (Europäisches Zentralkomitee), plant die Einrichtung eines eigenen Geheimdienstes. Diese neue Struktur, eine sogenannte Intelligence-Cell, soll im Generalsekretariat der Kommission angesiedelt werden. Damit untersteht sie direkt der Präsidentin und nicht den Mitgliedstaaten oder anderen EU-Institutionen. Die Pläne sehen vor, dass Beamte aus nationalen Geheimdiensten abkommandiert werden, um Daten zu sammeln und zu analysieren. Der Start ist für 2026 geplant, finanziert aus EU-Steuergeldern. Zur Abwehr von Spionage, Cyberangriffen und Hybridbedrohungen. Besonders im Fokus steht der Kampf gegen Desinformation, die von Russland oder anderen Akteuren ausgehen soll.

Die EU-Führung argumentiert, dass nationale Dienste zu ineffizient seien und eine zentrale Bündelung notwendig sei. Die Begründung für diesen Schritt liest sich wie ein Drehbuch aus einem dystopischen Roman. Das EU-ZK definiert selbst, was Desinformation ist, und hat bereits Gesetze wie den Digital Services Act (DSA) und den Digital Markets Act (DMA) durchgesetzt. Diese Regelungen zielen auf den Kampf gegen Hassrede, Hetze und Desinformation ab, mit empfindlichen Strafen für digitale Plattformen und deren Nutzer.

Der neue Geheimdienst würde diese Meinungsdiktatur ergänzen, indem er Daten aus allen 27 Mitgliedstaaten sammelt und auswertet. Kritiker aus Ländern wie Ungarn oder der Slowakei warnen vor einer weiteren Machtkonzentration in Brüssel und weisen darauf hin, dass eine Koordination der nationalen Geheimdienste bereits stattfindet, wie zum Beispiel mit dem EU Intelligence and Situation Centre (INTCEN). Es gibt auch Berichte, die auf einen Machtkampf im EU-ZK hinweisen, bei dem die Vorsitzende von der Leyen den Einfluss der Außenbeauftragten Kallas beschneiden will.

Der Geheimdienst von der Leyens passt nahtlos in die Logik der EU-Führung. Wer ein Wahrheitsministerium etabliert, benötigt zwangsläufig eine Wahrheitspolizei. Ich schlage konsequenterweise den Namen WAPO für den neuen Geheimdienst vor. Das EU-ZK hat in den letzten Jahren eine Flut von Regulierungen erlassen, die unter dem Deckmantel des Schutzes vor Desinformation missliebige Meinungsäußerungen einschränken und verfolgen. Eine Institution, die von keinem EU-Bürger direkt gewählt wurde, unter der Führung einer Person, die von keinem Bürger gewählt wurde, von der Leyen, diktiert nun nicht nur alle Regeln des Lebens für alle Bürger. Sie schreibt auch vor, was Wahrheit ist. Jetzt noch überwacht von der Wahrheitspolizei. So funktioniert Unsere Demokratie™.

Trotz aller Kritik plant von der Leyen an ihrem Geheimdienst festzuhalten. Die bisherige Umsetzung aller Maßnahmen zum Schutz Unserer Demokratie™ lässt befürchten, dass sich die WAPO nicht nur gegen externe „Feinde“ richten wird, sondern gegen alle Kritiker der katastrophalen EU-Politik. Die EU braucht nicht noch mehr Kontrolle und Zentralismus, sie braucht vor allem mehr Freiheit und mehr Demokratie. Sonst können sie alle Geheimdienste der Welt nicht vor dem Untergang bewahren.

Konsens, Wahrscheinlichkeit und Vertrauen

Konsens, Wahrscheinlichkeit und Vertrauen

Jules de Waart

Ist die wissenschaftliche Sicherheit hinsichtlich des Klimawandels größer als 99 % oder kleiner als 1 %? Und ist das IPCC wirklich von seiner eigenen Schlussfolgerung überzeugt? Auf den ersten Blick mögen diese Fragen trivial und sinnlos erscheinen. Sogar ein wenig peinlich. Bei genauerer Betrachtung stellt sich jedoch heraus, dass nur 0,6 % der von Fachkollegen begutachteten wissenschaftlichen Arbeiten die zentrale Position des IPCC ausdrücklich unterstützen – nämlich, dass ein Konsens darüber besteht, dass menschliche Aktivitäten, insbesondere durch den Ausstoß von Treibhausgasen, die dominierende Ursache für die jüngste globale Erwärmung sind. Ja, es besteht ein allgemeiner Konsens darüber, dass der Mensch das Klima beeinflusst, aber nur in einem ausdrücklich nicht quantifizierten Sinne und wahrscheinlich in eher geringem Maße. Und das ist etwas ganz anderes.

Dem IPCC gebührt Anerkennung dafür, dass er in den meisten seiner Bewertungen den Grad der „Wahrscheinlichkeit” seiner Aussagen und den Grad der „Zuversicht” der Autoren in ihre eigenen Schlussfolgerungen angibt. Allerdings sind diese angegebenen Wahrscheinlichkeits- und Zuversichtsgrade bemerkenswert niedrig und liegen oft unter dem, was für Aussagen mit wissenschaftlicher Autorität als angemessen angesehen werden könnte. Es scheint, dass für die meisten Autoren der IPCC-Bewertungsberichte die Wissenschaft noch nicht abgeschlossen ist.

Sie glauben das wahrscheinlich nicht sofort. Lesen Sie daher bitte den folgenden Artikel. Er basiert weitgehend auf den Absätzen 1 und 3 von Kapitel 3 meines Buches „Crisis or Hoax”. Veröffentlicht von Bookbaby (gedruckt) und Amazon (E-Book). Eine frühere Version dieses Artikels wurde auf der niederländischen Website „Climategate” veröffentlicht.

Konsens, Wahrscheinlichkeit und Vertrauen

 1. Ein Konsens von 97% oder mehr?

Am 16. Mai 2013 twitterte US-Präsident Obama: „97 % der Wissenschaftler sind sich einig. Der Klimawandel ist real, vom Menschen verursacht und gefährlich.“

Dieser Tweet wurde extrem wichtig und ist möglicherweise der meistzitierte Tweet aller Zeiten. Sein Nachfolger, der Twitter-Fanatiker Donald Trump, kam nicht einmal annähernd an diese Zahl heran. Auf den ersten Blick scheint es ein seltsamer Zeitpunkt für einen solchen Tweet zu sein. Im Mai 2013 war die globale Durchschnittstemperatur seit 14 Jahren kaum gestiegen. Aber Obama reagierte weder auf das Wetter noch auf das Klima; sondern auf einen Artikel von John Cook (et al.), der am Vortag (!), dem 15. Mai 2013, in der begutachteten Fachzeitschrift Environmental Research Letters erschienen war. Er trug den Titel „Quantifying the consensus on anthropogenic global warming in the scientific literature“ (J. Cook et al., 2013). Der Hauptautor war Assistenzprofessor für Kommunikationswissenschaften.

AfD MdB Karsten Hilse zeigt im Bundestag am 6.11.25 wie wenig – nämlich 0,5  % – wirklich die Meinung vertraten, der Mensch sei hauptsächlich schuld am Klimawandel. Statt der behaupteten 97 %

Es ist schwer vorstellbar, dass Obama oder einer seiner engsten Berater an diesem Tag im Mai wenig zu tun hatten, aus Spaß die Ausgabe der Environmental Research Letters vom Vortag zur Hand nahmen und spontan beschlossen, dass dieser bis dahin völlig unbekannte Autor die Unterstützung des Präsidenten verdiente. Obama hatte seine eigenen Gründe. Fast die Hälfte der amerikanischen Bevölkerung hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine Meinung zum Klimawandel, und die Wissenschaftler waren untereinander gespalten. Dies könnte sowohl die Verhandlungen über das neue Pariser Abkommen, das Obama unbedingt unterzeichnen wollte, als auch die Chancen eines demokratischen Kandidaten bei den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen beeinträchtigen. Die Unterstützung einer Studie, die zu zeigen schien, dass praktisch alle Wissenschaftler den Konsens des IPCC befürworteten, schien daher eine hervorragende Chance zu sein, wenn es denn eine war. Ab Mai 2013 würde keine Klimadiskussion mehr so sein wie zuvor. Jeder Skeptiker oder Leugner, der es noch wagte, den Mund aufzumachen, konnte mit dem 97-Prozent-Argument konfrontiert und besiegt werden. Der Tweet wurde zu einem der grundlegenden Texte des „Konsens’” zum Klimawandel.

 

There’s no evidence that human emissions of carbon dioxide are driving global warming! 👇🏽 pic.twitter.com/6tbDSCbYeb

— katy 🌸 (@KatyKray73) November 9, 2025

[Kursiv im Original]

Im Jahr 2013 benötigten die Klimaalarmisten dringend wissenschaftliche Unterstützung. Jährlich erschienen Tausende alarmistischer, von Fachkollegen begutachteter Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften. Die verschiedenen IPCC-Berichte wurden immer selbstbewusster und bezeichneten ihre eigenen Argumente als immer überzeugender. Aber es waren immer die gleichen Argumente, und es wurde einfach nicht wärmer. Trotz der vielen Milliarden für die Klimaforschung (Weart, 2008), die zum größten Teil für alarmistische Forschung ausgegeben worden waren, gab es noch immer keine direkten Beweise für die Treibhausgas-Theorie. Viele Amerikaner glaubten nicht an den Klimawandel. Die alarmistische Welt beschloss, sich auf den „Konsens” zu konzentrieren.

Natürlich war ihnen klar, dass Konsens kein wissenschaftlicher Beweis ist. Wissenschaft schreitet in erster Linie durch die Widerlegung von Hypothesen voran, nicht durch Konsens. Aber sie hofften, damit durchzukommen. Wenn sie zeigen könnten, dass eine überwältigende Mehrheit der Wissenschaftler (sagen wir über 95 %) ihre alarmistischen Theorien unterstützen würde, wer würde es dann wagen, diese in Frage zu stellen? Wer würde es wagen, das Schicksal der Erde gegen die Meinung von mehr als 95 % der Wissenschaftler zu riskieren?

Sie sollten weitgehend Recht behalten. Das Zauberwort „Konsens“ wurde zu einem weltweiten Hit, und der Begriff sollte einen großen Einfluss haben und behalten. Der Konsens war ein wichtiger Faktor bei den Verhandlungen zum Pariser Abkommen im Jahr 2015. Obama erhielt grünes Licht und konnte den Vertrag 2015 unterzeichnen und noch im gleichen Jahr ratifizieren. Das IPCC-Paradigma war wieder vollständig zurück, die Alarmisten hatten gewonnen.

Wie konnte es dazu kommen? Natürlich wurde das Konzept des Konsens‘ nicht erst 2013 erfunden. Nachdem das IPCC zwischen 1992 und 1996 skeptische Neinsager aus den eigenen Reihen entfernt hatte, förderte es schnell den Konsens in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Skeptische Stimmen drangen nur noch „versehentlich” in die Berichte ein, wie im AR 3 im Jahr 2001. Aber die Forscher wussten von der Kritik und den vielen Petitionen und offenen Briefen, und das gefiel ihnen gar nicht. Ihre Reaktion war ebenso unwissenschaftlich wie das Konzept des Konsenses selbst und ebenso wirksam. Sie drangen in die wissenschaftlichen Institutionen und Fachzeitschriften ein und besetzten sie.

Unmittelbar nach der Veröffentlichung des dritten IPCC-Bewertungsberichts im Jahr 2001 gaben die National Academies of Science der USA zusammen mit 17 weiteren Akademien der Wissenschaften aus allen wichtigen Ländern (die Niederlande nahmen nicht teil) eine gemeinsame Erklärung ab, in der sie die Grundsätze der IPCC-Berichte nachdrücklich unterstützten und Kritik daran ablehnten. Die gemeinsame Erklärung wurde in einem Leitartikel der Zeitschrift Science, dem Organ der American Association for the Advancement of Sciences, abgedruckt. Diese Veröffentlichung versperrte Skeptikern den Zugang zu den meisten wichtigen Fachzeitschriften zum Thema Klimawandel. Einige Zeitschriften, wie beispielsweise Science, machten ihre beabsichtigte Zensur deutlich und veröffentlichten sie, aber die meisten Zeitschriften taten dies stillschweigend durch das Instrument der „Peer Reviews”. (Mehr dazu in Kapitel 4.)

Wie oft kam es schon vor, dass so viele Akademien der Wissenschaften einer relativ neuen Theorie zustimmten, die weder bewiesen noch experimentell getestet worden war, und Kritik daran de facto untersagten? Das war keine Wissenschaft. Das war Politik. Und sie kam von ganz oben.

Die gemeinsame Erklärung der National Academies war jedoch nicht die einzige. Es folgten Unterstützungsbekundungen aus vielen anderen Bereichen. Im Jahr 2005 schloss sich die European Geosciences Union an, 2006 die Geological Society of America, 2007 die International Union of Geodesy and Geophysics und die Royal Meteorological Society. Im Jahr 2008 folgte die Europäische Föderation der Geologen und 2012 die American Meteorological Society. Bis 2007 hatten alle großen wissenschaftlichen Institutionen – mit Ausnahme der American Meteorological Society – ausdrücklich ihre Unterstützung für den Konsens des IPCC zum Ausdruck gebracht. Aber die vertretenen Positionen waren die Meinungen der „Institute”, der Präsidenten und Verwaltungsleiter. Wie stand es um die Mitglieder, die eigentlichen Wissenschaftler? Das war weit weniger klar.

Um herauszufinden, wie viele Wissenschaftler den sogenannten „Konsens” tatsächlich unterstützten, wurden zahlreiche Sonderstudien durchgeführt. Wichtig und oft zitiert wurde die Studie von Naomi Oreskes, einer hoch angesehenen Professorin an der Harvard University und einer echten Alarmistin. Sie analysierte die Abstracts von 928 Artikeln, die zwischen 1993 und 2003 zum Thema der Erwärmung der Erdoberfläche durch menschliche Aktivitäten veröffentlicht wurden. Sie stellte fest: „Bemerkenswerterweise widersprach keiner der Artikel der Konsensposition”. Ihre Studie wurde mehrmals wiederholt. Fast alle diese Studien wiesen auf einen wissenschaftlichen Konsens von 85 bis 100 % hinsichtlich der Existenz einer vom Menschen verursachten globalen Erwärmung hin. Diese Ergebnisse wurden jedoch auch heftig umstritten. Die Studie von John Cook aus dem Jahr 2013 legte angeblich einen Konsens von 97 % zwischen den wissenschaftlichen Artikeln und dem IPCC-Konsens nahe, während Kritiker in der gleichen Studie nur einen Konsens von 0,6 % feststellten. Dies verlangt natürlich nach einer weiteren Erklärung.

Wie bereits erwähnt war die mit Abstand meistzitierte und einflussreichste Konsensstudie die von John Cook (et al.) aus dem Jahr 2013. Sie untersuchten 11.944 Artikel von 29.083 Autoren. Cook kam zu dem Schluss, dass in den „Abstracts” – den kurzen Zusammenfassungen – ein Konsens von 97 % über die Existenz einer vom Menschen verursachten Erwärmung zu finden war. Er sagte, dass die Anzahl der Artikel, die „anthropogene globale Erwärmung (AGW)” explizit oder implizit ablehnten, nur einen winzigen Bruchteil der veröffentlichten Literatur ausmachten.

Neben der ausdrücklichen Unterstützung durch viele hundert Autoren und der impliziten Unterstützung durch eine große Mehrheit der Klimawissenschaftler, der Presse und der Politiker wurde der Artikel auch vielfach kritisiert. Manchmal nur hinsichtlich der statistischen Verarbeitung der Daten, manchmal jedoch auch viel grundlegender. Legates erklärte: „Es ist unfassbar, dass eine Zeitschrift einen Artikel veröffentlichen kann, der einen Konsens von 97 % zum Klimawandel feststellt, wenn aus den Zahlen des Autors selbst geschlossen werden muss, dass der tatsächliche Konsens unter 1 % liegt.“ (Legates. 2015)

Wie ist das möglich?

Im März 2012 durchsuchten John Cook und ein kleines Team das ISI Web of Science mit den Suchbegriffen „globale Erwärmung” und „globaler Klimawandel”. Der untersuchte Zeitraum erstreckte sich von 1991 bis 2011. Die Suche ergab 12.465 Artikel, von denen 12.418 eine Zusammenfassung enthielten. Cook (et al.) arbeiteten nur mit Zusammenfassungen. Anschließend wurden die Artikel gelöscht, die nicht begutachtet waren, gefolgt von den Artikeln, die sich trotz der Suchbegriffe nicht mit dem Klima befassten. Übrig blieben 11.944 Artikel von 29.083 Autoren in nicht weniger als 1980 verschiedenen Zeitschriften. Ziel der Studie war es, „den Grad des wissenschaftlichen Konsenses darüber zu ermitteln, dass menschliche Aktivitäten sehr wahrscheinlich den größten Teil der aktuellen globalen Erwärmung (anthropogene globale Erwärmung) verursachen”.

Cook analysierte die Abstracts und klassifizierte sie anhand eines Fragebogens in sieben Kategorien, die grob von einer expliziten und quantifizierten Unterstützung der Theorie des vom Menschen verursachten Klimawandels bis zu einer expliziten Ablehnung dieses Konsenses reichten.

Kategorie 1. Die Einstufung in Kategorie 1 erfolgte, wenn aus der Zusammenfassung geschlossen werden konnte, dass die Autoren der Aussage „Der Mensch ist die Hauptursache für die jüngste globale Erwärmung“ ausdrücklich zustimmten (IPCC AR 4 und später auch AR 5 und AR 6).

Kategorie 2 enthält eine ausdrückliche Unterstützung der Theorie der anthropogenen Erwärmung ohne weitere Quantifizierung: „Der Mensch verursacht die globale Erwärmung“, aber wir wissen nicht, in welchem Ausmaß.

Kategorie 3 impliziert, dass der Mensch die globale Erwärmung verursacht, ohne dies ausdrücklich zu sagen.

Kategorie 4 (die mit Abstand größte) umfasste Abstracts, die laut Cook keine Position zur Erwärmung bezogen.

Kategorie 5 Eine implizite Ablehnung der Theorie der anthropogenen globalen Erwärmung.

Kategorie 6 Eine explizite Ablehnung ohne Quantifizierung.

Kategorie 7 Eine explizite Ablehnung mit Quantifizierung.

In seinem Artikel hat Cook die zugrunde liegenden Daten seiner Untersuchung nicht veröffentlicht. Mit etwas Aufwand lassen sie sich jedoch in den verschiedenen Anhängen nachschlagen.

Aufgeteilt in die 7 Kategorien ergaben sich folgende Ergebnisse:

Kategorie 1: 65 Treffer

Kategorie 2: 934 Treffer

Kategorie 3: 2.931 Treffer

Kategorie 4: 8.261 Treffer

Die Kategorien 5, 6 und 7: hatten jeweils 53, 15 und 10 Treffer.

Für John Cook muss das Ergebnis sehr enttäuschend gewesen sein. Nur die Einstufung in Kategorie 1 impliziert, dass der Mensch eine dominante Ursache für die globale Erwärmung ist, und stützt die Position des IPCC zur Klimawissenschaft. Es konnten nur 65 Artikel gefunden werden, die seine Kategorie 1 stützten! Das sind nur 65 von 11.944, also 0,6 %: „deutlich unter 1 %”. (Legates, 2015). Nicht die 95 %, auf die er gehofft hatte.

Cooks Studie widerlegte eindeutig den „wissenschaftlichen Konsens“ und lieferte keine Unterstützung für die IPCC-Hypothese, wie sie in AR 4 und in AR 5 (das weniger als ein Jahr später veröffentlicht wurde, aber konzeptionell bereits vorlag) formuliert war. Es war definitiv nicht das Ergebnis, das die Politik (mit Obama selbst) und die National Academies erwartet hatten.

[Hervorhebung im Original]

Was sollte man jetzt tun?

Cook kombinierte die Kategorien 1, 2 und 3 und kam so auf 2.930 Treffer. Er ignorierte die 8.261 Treffer der Kategorie 4 (keine Meinung) und kam zu dem Schluss, dass 97 % aller Abstracts die Theorie des menschlichen Einflusses auf den Klimawandel stützten. Diese Darstellung birgt die große Gefahr von Fehlinformationen. Cook hat die Definitionen geändert. Der von Cook behauptete Konsens von 97 % ist ein Konsens aller drei Kategorien zusammen und bezieht sich auf die Existenz „einer nicht quantifizierten menschlichen Ursache für die globale Erwärmung”. Aber diese Existenz „einer” menschlichen Auswirkung auf das Klima ist eine offene Tür, die praktisch alle Klimawissenschaftler akzeptieren, einschließlich der Skeptiker. Wir wissen, dass eine relativ große Anzahl von Autoren, die sich selbst als Skeptiker betrachten, keine Einwände dagegen hatten, dass ihre Artikel als 2 oder 3 kategorisiert wurden. Praktisch alle Forscher, einschließlich der meisten Skeptiker, sind bereit anzuerkennen, dass der Mensch (einen gewissen) Einfluss auf das Klima hat. Aber ein gewisser Einfluss ist keine dominante Ursache, wie sie für Kategorie 1 erforderlich ist, und unterscheidet sich sehr davon, zu den Befürwortern des IPCC-Konsens‘ gezählt zu werden.

Hat Cook ausdrücklich gesagt, dass es einen 97-prozentigen Konsens mit den Kriterien des IPCC gab, und hat er daher gelogen? Nicht wirklich. Er sagte: „Wir haben eine große Anzahl von Abstracts untersucht, um den Grad des Konsens‘ festzustellen, dass menschliche Aktivitäten sehr wahrscheinlich die Ursache für mehr als die Hälfte der aktuellen globalen Erwärmung sind.“ Er hat nicht ausdrücklich gesagt, wie hoch dieser Konsens mit den IPCC-Kriterien tatsächlich war. Er betrug nur 0,6 %, und Cook wusste das. Aber durch die Kombination der Kategorien 1, 2 und 3 und das Weglassen der Kategorie 4 gelang es ihm, einen 97-prozentigen Konsens mit dem IPCC-Konsens zu suggerieren.

Durch die Änderung der Definitionen verwandelte Cook eine offene Tür (Menschen haben einen gewissen Einfluss auf das Klima) in eine höchst relevante, aber völlig falsche Behauptung eines Konsens‘ mit den Ansichten des IPCC und einem vermeintlichen wissenschaftlichen Konsens. Es ist unverständlich, dass er damit so leicht davonkam. Wie viele Menschen haben seinen Artikel ernsthaft gelesen? Wie viele haben seinen Artikel gelesen und beschlossen, nicht zu reagieren?

Übrigens, wie können wir die Einteilung in die Kategorien 1, 2 und 3 nachvollziehen? Das ist nicht einfach. Der Artikel selbst erwähnt dies nicht. In der beigefügten statistischen Analyse sind die Zahlen für die Kategorien 2 und 3 angegeben, aber die Daten für Kategorie 1 fehlen. Man muss wirklich alle 12.000 Artikel durchgehen, die in der Datendatei zitiert werden, um die Wähler der Kategorie 1 zu finden! Ich habe das getan. Tatsächlich gibt es nur 65 ! (Übrigens hat KI das viel einfacher gemacht. Mit den richtigen Fragen kann man alle Daten in wenigen Minuten erhalten.)

Interessant ist die große Gruppe von 8.261 Befragten, welche die von Cook gestellten Fragen nicht beantwortet haben. Was ist mit ihnen? Die meisten von ihnen werden der Aussage zugestimmt haben, dass sich die Erde seit 1850 erwärmt hat und dass der Mensch dafür teilweise verantwortlich ist. Aber wie viele gehörten zur Kategorie 1? Es erscheint am fairsten, die 8.261 Nichtwähler proportional auf die Kategorien 1, 2 und 3 aufzuteilen. Das würde zu 170 zusätzlichen Stimmen für die erste Kategorie von Cook führen. Dann wären es 235 Wähler (statt 65), die den Konsens des IPCC unterstützen. Nicht 0,6 %, sondern etwa 2 %. Das ist immer noch eine fast vernachlässigbare Zahl! Und wir können sie nicht verbessern.

Wir können nur zu dem Schluss kommen, dass Cooks Studie in Bezug auf ihr Design, ihre Fragen und ihre weitere Analyse hoffnungslos fehlerhaft ist. Es gab und gibt keinen Konsens (ganz sicher nicht von 97 %) mit den im AR 4 (und später im AR5 und AR6) veröffentlichten Ansichten des IPCC. Er war viel, viel geringer als von Cook angegeben. Aber Cooks Studie wurde zur meistzitierten und einflussreichsten Veröffentlichung zum Konsens in der Klimawissenschaft. Legates Artikel wurde ignoriert, er selbst wurde entlassen.

Dennoch halte ich Cooks Studie für sehr relevant und sehr wichtig. Cook zeigt deutlich, dass es in der Zeit von 1991 bis 2011 in der wissenschaftlichen Literatur praktisch keine Unterstützung für seine Kategorie 1 gab: „Der Mensch ist die Hauptursache für die jüngste globale Erwärmung.“ Es gab keine Unterstützung für den Konsens des IPCC!

Cooks Studie war weder die erste noch die letzte ihrer Art. Interessanterweise kamen alle Autoren zu ungefähr den gleichen Schlussfolgerungen wie Cook. Und alle machten die gleichen Fehler: Sie sahen jede Erwärmung als Beweis für eine dominante anthropogene Ursache.

Aber wie sah der Konsens in der Zeit nach 2011 aus? Im Oktober 2021 veröffentlichte Environmental Research Letters einen Folgeartikel von einem anderen überzeugten Alarmisten, Mark Lynas. Der Titel lautete „Greater than 99% consensus on human-caused climate change in the peer-reviewed scientific literature” (Mehr als 99 % Konsens über den vom Menschen verursachten Klimawandel in der begutachteten wissenschaftlichen Literatur). (M. Lynas, 2021). Er wiederholt die Forschung von Cook (2013), nun jedoch für den Zeitraum von 2012 bis 2021. Mit fast den gleichen Suchbegriffen wie Cook findet er 88.125 Artikel zum Thema „Klimawandel”. Lynas hält dies zu Recht für eine unüberschaubare Zahl und verwendet eine repräsentative Stichprobe von 3.000 Abstracts.

Es ist ein wohlwollend geschriebener Artikel. Im Gegensatz zu Cook geht er sehr offen mit seinen Ergebnissen um. Auch was die Anzahl der Wähler in Kategorie 1 angeht: Es waren nur 19 von 3000! Wiederum etwa 0,6 %!

Lynas verwendet fast die gleichen 7 Kategorien wie Cook im Jahr 2013 und kommt zu den gleichen Ergebnissen.

Seine Kategorie 1 ist eine ausdrückliche Unterstützung für die These, dass

„menschliche Handlungen die Hauptursache für die jüngste Erwärmung sind”. 19

Die Kategorien 2 und 3 beziehen sich auf „einen gewissen menschlichen Einfluss” 873

Kategorie 4 ohne Position 2104

Kategorien 5, 6, 7 leugnen den menschlichen Einfluss 4

Auch hier sehen wir, dass die überwiegende Mehrheit der Abstracts, nämlich fast 70 %, keine Aussage über den Einfluss des Menschen auf das Klima enthält. Lynas schlägt vor, sie als Kategorie 2 zu betrachten. Das ändert jedoch nichts an der Schlussfolgerung. Wiederum sehen wir, dass der Konsens zwischen der in den Abstracts zum Ausdruck gebrachten Meinung und der Schlussfolgerung des IPCC (AR 4) sehr gering ist! Kategorie 1 hat nur 19 Treffer bei einer Stichprobe von fast 3.000. Fast genauso wie 2013. Der Konsens mit den Schlussfolgerungen des IPCC beträgt nicht 99,6 %, sondern weniger als 0,6 %!

Genau wie Cook haben sie die Kategorien 1, 2 und 3 addiert, Kategorie 4 ignoriert und sind zu einem Konsens von 99,6 % gekommen. Sie hatten nichts gelernt, kannten vielleicht nicht einmal Legates‘ Artikel oder hatten die vielen skeptischen Briefe, Petitionen und Erklärungen nicht gesehen.

Lynas sagt: „Unsere Analysen zeigen eine Übereinstimmung von mehr als 99 % in der begutachteten wissenschaftlichen Literatur hinsichtlich der primären Rolle der Treibhausgasemissionen aus menschlichen Aktivitäten als Treiber des modernen Klimawandels und der Erwärmung seit 1850.“ Das ist völliger Unsinn. Nur 0,6 % der Abstracts stützen eine primäre Rolle des Menschen. Ich glaube nicht, dass Lynas lügt; dafür ist er zu offen. Er und sein Herausgeber glauben fest an seine Analysen und Ergebnisse. Aber das macht es nicht besser.

Das bedeutet, dass es in den letzten 30 Jahren keinen, ich wiederhole, keinen Konsens zwischen den Meinungen der aktiv publizierenden Klimawissenschaftler in begutachteten Fachzeitschriften und dem Konsens des IPCC gegeben hat. Im Gegenteil, der Anteil der Abstracts, die die Schlussfolgerungen des IPCC ausdrücklich unterstützten, liegt zwischen 0,6 % und 2 %. Das ist natürlich ein sehr heikles Thema, und Alarmisten sind sehr daran interessiert, es in Vergessenheit geraten zu lassen.

Konsens, Wahrscheinlichkeit und Vertrauen

Abbildung 1. Nur 19 von 2.718 Artikeln (0,6 %) unterstützen den Konsens des IPCC. (M. Lynas, 2021)

Die oben genannten Schlussfolgerungen wurden in der wissenschaftlichen Literatur nicht offiziell angefochten, aber natürlich gab es viele unterschiedliche Stimmen.

Ein bekannter Autor zum Thema Konsens war James Powell. Ihm zufolge würden alle, ich wiederhole, alle relevanten Veröffentlichungen aus den ersten sieben Monaten des Jahres 2019 (es waren 11.602) die anthropogene Erwärmungstheorie des IPCC stützen. (Powell, 2017, 2019). Für mich ist das unverständlich, unerklärlich und inakzeptabel. Wie bereits erwähnt gab es viele Tausende von Wissenschaftlern, die in Petitionen und offenen Briefen betonten, dass sie den Konsens des IPCC nicht unterstützen. Und es gab immer wieder Veröffentlichungen von Skeptikern in Fachzeitschriften mit Peer-Review. Natürlich weit weniger als die alarmistischen Artikel, aber sicherlich mehr als null. Longhursts beeindruckendes Buch ist voller kritischer Aussagen aus skeptischen Veröffentlichungen in Fachzeitschriften mit Peer-Review (Longhurst 2015) . Gleiches gilt für Don Easterbrooks Buch, das 2916 veröffentlicht wurde. Viele Tausende von Wissenschaftlern haben skeptische Appelle und Erklärungen unterzeichnet.

Im September 2019 sandte die niederländische Stiftung CLINTEL im Namen von 500 internationalen Wissenschaftlern einen äußerst skeptischen Brief an den UN-Generalsekretär und den Sekretär der UNFCCC, in dem sie den Konsens des IPCC nachdrücklich ablehnten. Die Zahl der Unterzeichner ist seitdem auf über 2000 gestiegen.

Ich selbst erhalte fast täglich unaufgefordert Artikel, Buchrezensionen und andere Ankündigungen sowohl von alarmistischen als auch von skeptischen Wissenschaftlern. Die Zahl der in den letzten Jahren veröffentlichten skeptischen Bücher muss in die Hunderte gehen; die Zahl der Artikel ist sogar noch größer. Natürlich weiß ich, dass die Zahl der Bücher und Veröffentlichungen von alarmistischen Wissenschaftlern sehr viel größer ist. Aber darauf kommt es nicht an. Wichtig ist, dass die Kritik am Konsens des IPCC in wissenschaftlichen Kreisen nachdrückliche Unterstützung gefunden hat und es nicht angebracht ist, diese Stimmen weiter zu ignorieren und von einem 100-, 99- oder 97-prozentigen Konsens zu sprechen. Artikel, die dies tun, sind höchst voreingenommen und dienen politischen „Oberherren”.

Wir sollten einen politischen Konsens nicht mit einem wissenschaftlichen Konsens verwechseln. Das gesellschaftliche Verständnis – geprägt von Medienberichten und politischer Rhetorik – vereinfacht oder übertreibt oft die wissenschaftlichen Erkenntnisse und verwandelt komplexe Unsicherheiten in moralische oder ideologische Positionen. Im krassen Gegensatz dazu ist die tatsächliche wissenschaftliche Unterstützung für den IPCC-Konsens, der in Artikeln zum Ausdruck kommt, die in den letzten 30 Jahren in Fachzeitschriften mit Peer-Review veröffentlicht wurden, bemerkenswert gering.

2. Wahrscheinlichkeit und Vertrauenswürdigkeit der IPCC-Berichte

Seit der Gründung des IPCC im Jahr 1988 wurden etwa sechs Bewertungsberichte und zahlreiche Sonderberichte veröffentlicht. Die darin enthaltene Botschaft, wie sie in den Zusammenfassungen für politische Entscheidungsträger dargestellt wird, ist weitgehend einheitlich. Aber es gab immer Meinungsverschiedenheiten, auch innerhalb des IPCC selbst.

Dies zeigt sich daran, dass der IPCC offenbar wenig Vertrauen in seine eigenen Ansichten hat. Der IPCC spricht fast nie von „Beweisen”. Fast immer bezieht er sich auf „Hinweise” und Anzeichen.

Der IPCC weist in vielen seiner Aussagen auf Unsicherheitsmargen hin. Dafür wird er oft gelobt, meiner Meinung nach zu Recht.

Der IPCC unterscheidet zwischen „Beweis“ und verschiedenen Graden der „Wahrscheinlichkeit“, verstanden als möglichst objektive Aussage auf der Grundlage von Faktenmaterial. In den meisten wissenschaftlichen Kapiteln gibt es praktisch keinen „Beweis“. „Praktisch sicher“ hat eine Wahrscheinlichkeit von 99–100 %. „Extrem wahrscheinlich“ hat eine Wahrscheinlichkeit von 95–100 %. „Sehr wahrscheinlich“ hat eine Wahrscheinlichkeit von 90–100 %. „Wahrscheinlich“ hat eine Wahrscheinlichkeit von 66–100 %. Nur wenige Aussagen sind „extrem wahrscheinlich“. Die Mehrheit der Aussagen und Thesen ist wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich.

Das bedeutet, dass nach Angaben des IPCC selbst die Mehrheit seiner Ansichten mit einer Wahrscheinlichkeit von über 66 %, manchmal über 90 %, selten 95 % und sehr selten 99–100 % bewertet werden sollte.

Es ist sehr ehrlich, aber auch ein überraschend niedriger Prozentsatz. In den meisten Sozialwissenschaften ist für eine wissenschaftlich fundierte Aussage eine Wahrscheinlichkeit von mindestens 95 % erforderlich. In den exakten Wissenschaften liegt sie sogar noch etwas höher, nämlich bei fast 99,99 %. In der Klimawissenschaft arbeiten wir jedoch mit einer Wahrscheinlichkeit von 66 % und treffen auf dieser Grundlage Entscheidungen, die viele Billionen kosten.

Darüber hinaus verwendet der IPCC den Begriff „Vertrauen“; dies ist das Maß an Vertrauen, das die Forscher in die Richtigkeit ihrer eigenen Schlussfolgerungen haben. Der Begriff wurde in AR 4 eingeführt und danach immer häufiger verwendet. Der neue AR6 erwähnt nur noch das „Vertrauen“. (Terje & Renn 2015).

„Sehr hohes Vertrauen“ bedeutet, dass die Autoren einer Forschungsgruppe die Wahrscheinlichkeit, dass sie richtig liegen, auf mindestens 9 von 10 schätzen. Hohes Vertrauen bedeutet, dass etwa 8 von 10 Mitgliedern der Gruppe davon überzeugt sind, dass sie richtig liegen. Mittleres Vertrauen liegt bei etwa 7 bis 5 von 10. Geringes Vertrauen liegt bei 4 bis 3 von 10. Sehr geringes Vertrauen liegt bei weniger als 2 von 10. Ein sehr hohes Vertrauen ist selten. In der Regel handelt es sich um ein hohes oder mittleres Vertrauen. Selbst ein geringes Vertrauen kommt regelmäßig vor. Die Vertrauensbewertung kann eine Möglichkeit sein, mit unterschiedlichen Meinungen innerhalb der eigenen Reihen umzugehen. Ein „mittleres Vertrauen“ kann bedeuten, dass die Hälfte der Autoren und Gutachter unterschiedlicher Meinung sind. Bei einem „geringen“ Vertrauen hat sich der Hauptautor gegen die Mehrheit der anderen durchgesetzt. Bei einigen kontroversen Themen kann das Vertrauen „sehr gering“ sein. Wie wird der Grad der Zuversicht bestimmt? Oft geschieht dies einfach durch Handzeichen. Es ist zu erwarten, dass sozialer Gruppendruck eine große Rolle spielen kann. Vertrauen wird oft überschätzt.

Im AR 6 weist der IPCC darauf hin, dass das „Vertrauen”, d. h. das Vertrauen der Forschungsgruppen in ihre eigenen Schlussfolgerungen, in den letzten Jahren stark gestiegen ist. Im AR6 (2021/2022) war es viel höher als 2013 (AR 5). Der IPCC gab dafür keine Erklärung, und es ist immer noch eher niedrig. Es widerlegt jede Aussage über einen wissenschaftlichen Konsens. Für die Wissenschaftler des IPCC ist die „Wissenschaft noch nicht abgeschlossen”.

„Vertrauen“ in IPCC-Berichte                               AR5         AR6

Sehr hohes Vertrauen                                                        6               6

Hohes Vertrauen                                                              36             56

Mittleres Vertrauen                                                          37             32

Geringes Vertrauen                                                          20              6

Abb. 2 Vertrauen des IPCC in die Berichte AR5 und AR6. ( Coren 2021)

Abbildung 2 zeigt, dass im AR5 das Vertrauen der Mehrheit der Autoren (57 %) mittel oder gering war. Das bedeutet, dass das UNFCCC, als 2015 das Pariser Abkommen entworfen worden ist, wusste, dass ihre Schlussfolgerungen nicht auf dem Vertrauen oder Konsens der Autoren des IPCC-Berichts von 2013 basieren konnten. Das war ihnen egal.

Der AR 6 zeigt ein höheres Vertrauen als der AR5, aber das hohe (56) und sehr hohe (6) Vertrauen ist zu gering, um die vielen Behauptungen eines beispiellosen und katastrophalen Klimawandels zu rechtfertigen.

Wir können nur zu dem Schluss kommen, dass das IPCC seinen „politischen Entscheidungsträgern” ein bemerkenswert geringes Maß an Zuversicht verspricht – viel geringer als normalerweise für wissenschaftlich fundierte Schlussfolgerungen erforderlich. Wir müssen auch zu dem Schluss kommen, dass es den politischen Entscheidungsträgern egal war.

Trotz zahlreicher Verweise auf unterstützende Literatur, schöne Bilder und Dutzende von Modellstudien erinnern die IPCC-Berichte immer noch an R. Feynmans Beschreibung der „Cargo-Kult-Wissenschaft“ (Caltech, 1974). Äußerlich sieht es sehr nach Wissenschaft aus, aber tatsächlich ist es keine, denn es fehlt der Antrieb, die Wahrheit zu finden und zu kommunizieren. Ich denke, dass sich eine ganze Reihe von Wissenschaftlern dessen bewusst sind, darunter auch viele Alarmisten. Skeptische Forscher messen der reichhaltigen alarmistischen Literatur und den detaillierten Berichten wenig Bedeutung bei. Einige sehen diese Fülle in erster Linie als Nebelkerze, als Schleier, der den Blick auf das große Ganze verdeckt. Es gibt eine Vertrauenskrise, auf die bereits zuvor hingewiesen wurde. Es scheint, dass innerhalb des IPCC selbst immer viel mehr Zweifel an den eigenen Ansichten bestanden haben als in der alarmistischen Außenwelt. Leider hat das IPCC dies nie klar kommuniziert, und die internationale Politik (das UNFCCC) hat dies nicht zur Kenntnis genommen oder sich nicht darum gekümmert.

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/11/09/consensus-likelyhood-and-confidence/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

Der Beitrag Konsens, Wahrscheinlichkeit und Vertrauen erschien zuerst auf EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie.

So sieht’s aus, Herr Merz: Jeder fünfte Selbständige bangt um Existenz!

So sieht’s aus, Herr Merz: Jeder fünfte Selbständige bangt um Existenz!

So sieht’s aus, Herr Merz: Jeder fünfte Selbständige bangt um Existenz!

Die deutsche Wirtschaft pfeift auf dem letzten Loch, in der Industrie gehen massenhaft Arbeitsplätze verloren, immer mehr Unternehmen flüchten vor den horrenden Energiekosten ins Ausland. Die tiefe Wirtschaftskrise bekommen jetzt auch Selbstständige und Kleinstunternehmen zu spüren. Fast jeder fünfte Selbständige (19 Prozent) befürchtet die Geschäftsaufgabe, wie aus der Oktober-Umfrage des Münchner Ifo-Instituts hervorgeht. Fast jeder Zweite (46,6 Prozent) beklagt fehlende Umsätze.

„Der wirtschaftliche Druck auf Selbstständige ist weiterhin hoch“, sagte Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber. Nicht nur viele Unternehmen würden sich wegen der unsicheren Lage mit neuen Aufträgen zurückhalten – auch die Konsumlaune der Verbraucher bleibe verhalten.

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Blackout made in Berlin: Wie die Regierung die Stromversorgung an die Wand fährt

Blackout made in Berlin: Wie die Regierung die Stromversorgung an die Wand fährt

Blackout made in Berlin: Wie die Regierung die Stromversorgung an die Wand fährt

Die Warnung ist deutlich – und kommt nicht von irgendwem: Energieexperte Fritz Vahrenholt schlägt Alarm. Deutschland steuert mit Vollgas auf eine selbstverschuldete Stromkrise zu. Während Kohle- und Kernkraftwerke abgeschaltet werden, fehlen Ersatzkapazitäten und die Bundesnetzagentur schaut tatenlos zu. Die Folge: Eine beispiellose Gefährdung der Versorgungssicherheit, die ganze Industriezweige und Millionen Haushalte ins Dunkel stürzen könnte. Was hier droht, ist kein Zufall, sondern politisch beschlossen. Ein Blackout mit Ansage.

Von Guido Grandt

Stellen Sie sich einen Winterabend vor: Kein Licht, keine Heizung, kein Internet – sämtliche Maschinen, Ampeln, Aufzüge, Geldautomaten und sogar Küchengeräte stehen still, die Fabriken schweigen, die Stadt hüllt sich in gespenstische Dunkelheit. 

Was hier nach Science Fiction klingt, wird laut Fritz Vahrenholt längst zur greifbaren Gefahr. Denn: Die Versorgungssicherheit Deutschlands mit Strom ist – so seine These – nicht mehr gewährleistet.

Und wenn wir ehrlich sind: Genau das ist eine der stillen Katastrophen, von denen kaum gesprochen wird, weil Strom eben unsichtbar bleibt, solange er funktioniert. Doch wenn er fehlt, wird fast alles – Gesellschaft, Wirtschaft, Existenz – buchstäblich in den Schatten gestellt.

„Abschaltung statt Absicherung“ – Wie Deutschland sein Rückgrat verliert

Fritz Vahrenholt, ehemaliger SPD-Umweltsenator in Hamburg (1991-1997), Honorarprofessor im Fachbereich Chemie der Universität Hamburg, Buchautor und im Vorstand verschiedener Unternehmen in der Erneuerbaren-Energien-Branche spricht Anfang Oktober 2025 im liberal-konservativen Online-Meinungsmagazin Tichys Einblick Klartext:

Deutschland fährt mit voller Geschwindigkeit in einen Strom-Kollaps! Dabei stechen zwei Groß-Tendenzen hervor.

Stilllegung von regelbaren Kraftwerken

Grundlast- und regelbare Kraftwerke – Kohle, Steinkohle, Braunkohle – werden hierzulande aufgrund eines ökosozialistischen Klimawahns abgeschaltet, ohne dass vergleichbare Ersatzkapazitäten zur Verfügung stünden. 

Vahrenholt zitiert, dass laut der Bundesnetzagentur bis 2031 sämtliche Steinkohle- und Braunkohlekraftwerke vom Netz gehen könnten. 

Fehlende steuerbare Ersatzkapazitäten

Dabei fehlen fatalerweise große, steuerbare Kapazitäten, insbesondere Gaskraftwerke, die in Zeiten von Wind- und Sonnenflaute einspringen könnten. 

Vahrenholt verweist auf eine Prognose: Bis 2030 fehlen voraussichtlich 17.000 bis 21.000 MW steuerbare Leistung – entsprechend rund 40 Gaskraftwerken. Er meint: „Die Versorgungslücke ist programmiert: Blackout und industrielle Zerstörung sind politisch beschlossen.“ 

Warum gerade jetzt die Gefahr wächst

Ein zentraler Begriff, den man verstehen muss, ist „Dunkelflaute“: Zeiten, in denen Wind kaum weht, die Sonne nicht scheint – und daher Photovoltaik und Windkraft nahezu keine Leistung bringen können. 

In einem Netz mit hohem Anteil volatiler erneuerbarer Energien braucht man daher Rückgriffsmöglichkeiten – auf steuerbare Kraftwerke, große Speichersysteme oder Importkapazitäten. 

Vahrenholt weist darauf hin, dass genau diese Rückgriffe in Deutschland nicht ausreichend nutzbar sind. Zusätzlich: Die Nachfrage nach Strom wächst durch Elektrifizierung (z. B. Wärmepumpen, Elektroautos, Digitalisierung).

Zudem erschweren weltweite Engpässe beim Bau von Gasturbinen den schnellen Ausbau von Gaskraftwerken. Vahrenholt nennt Hersteller wie Siemens Energy, GE Vernova und Mitsubishi – bis 2030 sollen sie bereits ausgebucht sein. 

Zusammen ergibt sich folgende Rechnung in einem Satz dargestellt: Ausbau der Erneuerbaren + Stilllegung der konventionellen Anlagen + fehlende Ersatzkapazitäten = eine Versorgungskrise, die sich nicht ausblenden lässt.

Die Folgen – wenn das Licht ausgeht

Aber was bedeutet das konkret? 

  • Blackouts: Zeiten, in denen die Stromversorgung nicht gewährleistet ist – nicht nur kurzfristig, sondern auch über Stunden oder sogar Tage.
  • Industrie-Ausfälle: In einem Industrieland wie Deutschland bedeutet Stromausfall auch Produktionsstopp, Arbeitsplatzverlust, Wertvernichtung.
  • Kritische Infrastruktur betroffen: Krankenhäuser, Verkehrssysteme, Kommunikation – sie alle sind abhängig von Strom.
  • Gesellschaftliche Instabilität: Wenn Grundversorgung wackelt, schwankt Vertrauen in Staat und Markt.

Und Vahrenholt unterstreicht: Das ist kein hypothetisches Szenario mehr – das ist politisch beschlossen.

Hintergründe und politische Dynamiken

Vahrenholt richtet scharfe Kritik an die Politik. Einige Punkte daraus:

  • Er wirft der Bundesregierung vor, zwar den Ausbau der Erneuerbaren unbeirrt voranzutreiben, dabei aber die Absicherung der Versorgung außen vorzulassen. 
  • Der CO₂-Preis für Kohlekraftwerke wird als Hebel genannt, der viele Betreiber zur Stilllegung zwingt. Denn bei einem zu erwartenden CO₂-Preis von 120 €/t CO₂ können sie ihre Anlagen nicht mehr wirtschaftlich betreiben.
  • Die Bundesnetzagentur wird als eine Art Akteur beschrieben, der möglicherweise eine Rolle bei der strukturellen Schwächung Deutschlands als Industriestandort spielt. 

Wo genau steckt der Knackpunkt? – Zwei zentrale Schwachstellen

Zeitliche Dimension: Auch wenn der Betrieb von Gaskraftwerken möglich ist – der Bau braucht Jahre. Vahrenholt zitiert, dass „diese Gaskraftwerke niemals in den nächsten 5 Jahren gebaut werden können.“ 

Globale Konkurrenz: Weltweit bauen Staaten Gaskraftwerke – z. B. Vietnam mit 22 Anlagen bis 2030 – wodurch Hersteller-Kapazitäten strapaziert und Lieferzeiten verlängert werden. Die USA werden allein bis 2028 50 Gaskraftwerke bauen.

Das heißt: Selbst bei politischem Willen ist die Umsetzung nicht kurzfristig möglich. Und genau diese Lücke – zwischen Abschaltung und Ersatz – wird zur hiesigen Achillesferse.

Warum das viele nicht sehen oder sehen wollen

Ein Blick auf Hintergrundfaktoren:

  • Erneuerbare Energien sind beliebt – politisch gesehen: Wind- und Solarenergie gelten als Zukunft.
  • Die Debatte über Versorgungssicherheit bekommt weniger Aufmerksamkeit als Kosten, CO₂-Reduktion oder Klimaziele.
  • Komplexe technische Fragen (Netzstabilität, Regelbarkeit, Reservekapazität) bleiben oft unsichtbar – und sind für viele schwer zu greifen.
  • Unternehmerische Rücksicht auf kurzfristige Kosten- und Klimaziele kann dazu führen, dass langfristige Investitionen in Versorgungssicherheit vernachlässigt werden.

Kurzum: Der Fehler liegt nicht unbedingt in der Intention – sondern darin, dass die Konsequenzen nicht vollständig gedacht wurden.

Meinungsstimme: Ein Appell zur Realität und Verantwortung

Wenn man aus Sicht eines Journalisten in diesen Themenraum blickt, erscheint Folgendes unverzichtbar: Es muss klar und ehrlich formuliert werden, dass eine reine Fokussierung auf wetterabhängige erneuerbare Energien ohne ausreichend Steuer- und Regelkapazität brandgefährlich wird. Sogar das gesamte Land destabilisieren kann!

Die Politik muss Zeitpläne, Investitionsgarnituren und Rückfallmechanismen offenlegen: Wie viel Reserveleistung existiert, wie viel wird gebraucht, wer baut sie, wer bezahlt sie?

Unternehmen und Gesellschaft müssen sich darauf einstellen, dass Versorgungssicherheit keine Selbstverständlichkeit ist – und entsprechende Konsequenzen ziehen (z. B. Produktionsstandorte, Risikomanagement).

Medien und Öffentlichkeit müssen die Versorgungssicherheits-Debatte viel stärker führen – nicht nur über Kosten oder CO₂-Reduktion, sondern über Infrastruktur, Regelfähigkeit, Netz und technische Realitäten. Denn: Der Strom, den wir nutzen, ist nicht nur ein Konsumgut – er ist das Lebens- und Produktions-Blut eines modernen Landes.

Der Schatten wird länger

Die Warnung von Fritz Vahrenholt ist vehement und radikal formuliert. Aber gerade deshalb verdient sie Aufmerksamkeit. Die Versorgungssicherheit mit Strom ist nicht mehr nur eine technische Frage – sie ist eine Frage der wirtschaftlichen Stabilität, der staatlichen Verantwortung und der gesellschaftlichen Zukunft.

Deutschland könnte in eine Phase eintreten, in der Licht nicht mehr selbstverständlich ist und die Industriemacht vollends ökonomisch sterben kann, wenn das Rückgrat – die verlässliche Stromversorgung – infrage gestellt wird.

Wenn wir das ernst nehmen, dann muss die Debatte viel ernsthafter und konsequenter geführt werden: über Reserveanlagen, über realistische Zeitpläne, über Kosten, über Prioritäten. Ebenso über die Frage, ob wir bereit sind, ein Risiko zu tragen, das wir bisher nicht öffentlich benannt haben. 

Und vor allem: die politisch Verantwortlichen für dieses Desaster endlich zur Rechenschaft ziehen!

Guido Grandt (geb. 1963) ist investigativer Journalist, Publizist, TV-Redakteur und freier Produzent. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen auf Recherchen zu organisierter Kriminalität, Geheimgesellschaften sowie auf brisanten Themen aus Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär und Sicherheit. Darüber hinaus widmet er sich der Aufdeckung verborgener oder tabuisierter Hintergründe zeitgeschichtlicher Ereignisse. Guido Grandt veröffentlichte bisher über 40 Sachbücher und verfasste rund 6.000 Artikel. 

Quellen:

Orbán zu Korruptionsskandal: Kein Geld mehr für die ukrainische Kriegsmafia!

Orbán zu Korruptionsskandal: Kein Geld mehr für die ukrainische Kriegsmafia!

Orbán zu Korruptionsskandal: Kein Geld mehr für die ukrainische Kriegsmafia!In der Ukraine erschüttert derzeit ein großer Finanz- und Korruptionsskandal den Energiesektor – insbesondere bei der staatlichen Atomkraftgesellschaft Energoatom. Energoatom gilt als strategisch wichtige Einheit: Versorgung der Ukraine mit Elektrizität, auch unter Kriegsbedingungen. Dass hier durchgehend Korruption stattfindet, wirft ein schlechtes Licht auf Governance, Transparenz und Krieg-Finanzierungs-Effizienz. Es geht um Summen von geschätzt bis zu […]

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Bauern nicht überzeugt von behaupteter Vereinfachung der EU-Vorschriften

Bauern nicht überzeugt von behaupteter Vereinfachung der EU-Vorschriften

Bauern nicht überzeugt von behaupteter Vereinfachung der EU-Vorschriften

Die Landwirte sind nicht davon überzeugt, dass die Vereinfachungsvorschriften der EU-Kommission tatsächlich zu einer Vereinfachung führen werden. Der Deal würde die Pauschalzahlungen für Kleinbauern erhöhen, Kontrollen reduzieren und Dauergrünland neu definieren. Das Ziel ist laut den Befürwortern das Leben für Landwirte und nationale Verwaltungen einfacher zu machen. Aber Organisationen, die Landwirte vertreten, sind nicht davon […]

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„Wirtschaftsweise“: Ab 2029 hat der Bund keine Reserven mehr – Kritik am Schuldenprogramm

„Wirtschaftsweise“: Ab 2029 hat der Bund keine Reserven mehr – Kritik am Schuldenprogramm

„Wirtschaftsweise“: Ab 2029 hat der Bund keine Reserven mehr – Kritik am Schuldenprogramm

Die sogenannten Wirtschaftsweisen (Sachverständigenrat) haben in ihrem Jahresgutachten einen effizienteren Einsatz des 500 Milliarden Euro schweren Schuldenprogramms der Bundesregierung für die Infrastruktur angemahnt. Zugleich warnen sie angesichts einer weiterhin stagnierenden Wirtschaft und in der Folge ausbleibender Steuereinnahmen vor fehlenden Reserven im Bundeshaushalt.

Das Bruttoinlandsprodukt dürfte nach der Prognose der Sachverständigen im auslaufenden Jahr 2025 nur um magere 0,2 Prozent wachsen, für 2026 rechnen die Experten dann mit einem bescheidenen Plus von 0,9 Prozent. Ab 2029 könnte dem Staat kein finanzieller Spielraum mehr bleiben, warnt die Wirtschaftsweise Veronika Grimm. Der Grund: Wegen immer mehr Firmenpleiten und sinkender Wirtschaftsleistung drohen gigantische Steuerausfälle!

Im Jahresgutachten zeigt sich zugleich: Ihre Einschätzung der Haushaltsrisiken und des Reformbedarfs unterscheidet sich in vielen Punkten von der ihrer Kollegen.

Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm richtet im neuen Jahresgutachten der Sachverständigenkommission deutliche Kritik an die aktuelle Bundesregierung unter Friedrich Merz. In einem ergänzenden Abschnitt des Gutachtens warnt sie, dass die derzeitige Politik von „Wahlgeschenken“ und mangelndem Reformwillen geprägt sei.

Zu diesen „Wahlgeschenken“ zählt unter anderem die geplante Erweiterung der Mütterrente. Solche Maßnahmen könnten Grimms Einschätzung nach zusätzliche Risiken und Belastungen für den Wirtschaftsstandort erzeugen. Zugleich betont sie jedoch, dass die Bundesregierung noch gegensteuern könne.

Im Gespräch mit der „Bild“-Zeitung wurde Grimm noch deutlicher. So warnte Sie, dass ab 2029 sämtliche Staatseinnahmen für soziale Leistungen, Verteidigung und Zinszahlungen gebunden sein würden und damit kein finanzieller Spielraum mehr verbleibe.

“Für mehr ist laut Finanzplanung kein Geld da. Diese Finanzplanung ist ein Offenbarungseid.“

Bericht zeigt strukturelle Bremsen auf

Im Jahresgutachten 2025/26 zogen die Wirtschaftsweisen zunächst ein leicht positives Bild. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte demnach im Jahr 2025 um 0,2 Prozent wachsen, für 2026 rechnen die Experten mit einem Plus von 0,9 Prozent. Bei der Vorstellung des Gutachtens am Mittwoch in Berlin sprachen sie von ersten Anzeichen einer wirtschaftlichen Stabilisierung.

Gleichzeitig verwiesen die Ökonomen jedoch auf anhaltende strukturelle Schwächen, die das Wachstum weiter dämpfen. Besonders kritisch bewerteten sie die zahlreichen Sondervermögen, die aus ihrer Sicht den finanziellen Spielraum zusätzlich einengen.

Kritik am Sondervermögen

Im Gutachten übt der Sachverständigenrat deutliche Kritik am Umgang mit dem Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität. Ratsvorsitzende Monika Schnitzer mahnt, die Chancen dieses milliardenschweren Instruments dürften „nicht verspielt“ werden. Das Sondervermögen solle eigentlich zusätzliche Investitionen in zentrale Zukunftsbereiche ermöglichen, ersetze jedoch in vielen Fällen lediglich bestehende Ausgaben im Bundeshaushalt.

Nach Angaben des Rats fließe weniger als die Hälfte der Mittel in tatsächlich neue Investitionen. Als zusätzliche Ausgaben seien bis 2030 nur rund 98 Milliarden Euro zu werten. Entsprechend bleibe der wachstumsfördernde Effekt des Sondervermögens begrenzt.

Grimm: Kritik geht nicht weit genug

Der Wirtschaftsexpertin Veronika Grimm reicht die Bewertung des Gremiums im Gutachten nicht aus. Zwar listet der Sachverständigenrat eine Reihe von Maßnahmen auf, auf die kurzfristig verzichtet werden sollte – darunter die Ausweitung der Mütterrente, der dauerhaft reduzierte Mehrwertsteuersatz in der Gastronomie, die Anhebung der Entfernungspauschale auf 38 Cent ab dem ersten Kilometer sowie zusätzliche Dieselsubventionen für die Land- und Forstwirtschaft.

Durch den Verzicht auf diese Instrumente ließen sich nach Berechnungen des Rats mehr als elf Milliarden Euro jährlich einsparen. Ergänzend empfehlen die Wirtschaftsweisen, die Einnahmenseite zu stärken, etwa durch eine konsequentere Bekämpfung von Steuerhinterziehung und Steuervermeidung.

Grimm hält diese Einschätzungen ihrer Kollegen jedoch für unzureichend. Die Aussagen zu notwendigen Strukturreformen seien „nicht weitreichend genug“, schreibt sie in einem ergänzenden Absatz zum Gutachten. Das Gremium hätte „deutlicher“ formulieren müssen. Zudem könne sich die fiskalische Lage ab 2030 „deutlich ungünstiger“ entwickeln, „als die Berechnungen im Haupttext vermuten lassen“.

Differenzen zwischen Grimm und den übrigen Wirtschaftsweisen

Auch in anderen Teilen des Gutachtens vertritt Grimm abweichende Positionen zu ihren vier Kollegen im Sachverständigenrat – etwa beim Thema Erbschaftssteuer.

Vier der fünf Mitglieder sprechen sich im Jahresgutachten für eine umfassende Reform aus, die Ausnahmen für Betriebsvermögen weitgehend abschaffen würde. Dies könnte insbesondere Familienunternehmen in Deutschland betreffen. Die Mehrheit des Rats argumentiert, eine solche Reform mache das Steuersystem gerechter.

Grimm hingegen lehnt die Reform ab. „Angesichts der aktuell schwachen privaten Investitionstätigkeit und der geringen Wachstumsaussichten erscheint der Vorschlag geradezu fahrlässig“, sagte sie dem „Handelsblatt“. Ratsmitglied Achim Truger widersprach dieser Einschätzung bei der Vorstellung des Gutachtens: „An Fahrlässigkeit kann ich bei uns nicht viel erkennen. Wir sprechen die Probleme an.“

Grimm drängt auf tiefgreifende Reformen

Veronika Grimm spricht sich in mehreren Politikfeldern für weitreichende Reformen aus. So fordert die Wirtschaftsweise eine stärkere regionale Differenzierung der Strompreise. Das derzeitige System bilde bestehende Knappheiten nicht angemessen ab, sagte sie am Mittwoch. Stattdessen werde vielfach mit Subventionen gegengesteuert. Deutschland stehe daher vor einer „riesigen Herausforderung bei der Kosteneffizienz der Energieversorgung“.

Mit Blick auf die schwache Wirtschaftsentwicklung drängt Grimm zudem auf Reformen im Arbeitsrecht. Sie plädiert für eine Lockerung des Kündigungsschutzes, um Arbeitskräfte schneller in produktivere Unternehmen wechseln zu lassen. „Unser Kündigungsschutz verhindert, dass Arbeitskräfte in ausreichendem Umfang zu produktiveren Unternehmen wechseln“, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. In einer Phase tiefgreifenden Strukturwandels sei das jedoch notwendig; auch Gründerinnen und Gründer würden durch die bestehenden Regeln abgeschreckt.

Deregulierung sei zentral, um die wirtschaftliche Stagnation zu überwinden, so Grimm weiter . Es gehe darum, Gesetze abzuschaffen, die überflüssig seien oder ihre Ziele verfehlten. „Und wenn Gesetze über das Ziel hinausschießen und Wachstum verhindern, müssen wir sie anpassen“, sagte sie.

Gemeinsame Linie bei Unternehmenssteuern und Vorsorge

Immerhin: In einem zentralen Punkt besteht unter den Wirtschaftsweisen Einigkeit. Sie sprechen sich dafür aus, die Unternehmensbesteuerung so neu zu gestalten, dass zusätzliche Investitionen nicht automatisch zu einer höheren Steuerlast führen. Damit sollen stärkere Wachstumsanreize gesetzt werden. Der Sachverständigenrat sieht diesen Schritt als wichtigen Beitrag zur Bewältigung der wirtschaftlichen Schwächephase in Deutschland.

Auch in weiteren Fragen gibt es zumindest grundsätzliche Übereinstimmungen, wenn auch nicht in allen Details. So empfehlen die Wirtschaftsweisen die Einführung eines staatlich geförderten Vorsorgedepots. Ein solches Instrument könnte sowohl die private Altersvorsorge stärken als auch die Vermögensbildung insbesondere bei einkommensschwächeren Haushalten unterstützen.

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Digitale ID als Kriegswerkzeug: Wie Smartphone-Pässe Flucht, Desertion und Widerstand unmöglich machen werden

Der stille Putsch: Wie digitale IDs, CBDC und EU-Zensur Europas Kriegsmodus unterstützen

Europa, insbesondere die EU, taumelt. Nicht nur geopolitisch — wirtschaftlich, administrativ und technologisch steht der Kontinent an der Schwelle zu einem tiefgreifenden Umbau seiner Gesellschaft. Während Kriege toben und Spannungen mit China und Russland zunehmen, wird parallel ein digitales Regierungsarsenal errichtet: E-IDs, digitale Zentralbankwährungen (CBDC), Überwachungsinfrastrukturen, gekoppelt an neue Zensur- und „Resilienz“-Institutionen der EU. Das ist kein theoretisches Gedankenspiel mehr — das ist eine mögliche Realität mit gravierenden Folgen.

1) Von Covid zur Dauerinfrastruktur

Wer sich an die Lockdowns, die digitalen Nachverfolgungen und die Pflicht-Apps der Pandemie erinnert, weiß: Große Teile der Bevölkerung akzeptierten Einschränkungen des Alltags mit dem Argument „nur vorübergehend, nur zum Schutz“. Dieselbe technische Infrastruktur — digitale Identitäten, Zugriff auf Gesundheitsdaten, Verknüpfung von Mobilität mit Berechtigungen — wird jetzt institutionalisiert. Die EU plant E-ID-Systeme und diskutiert digital-wirtschaftliche Instrumente, die bis 2029/2030 Realität werden könnten. In Kombination mit einem Digital-Euro entstünde ein System, das Personen identifiziert, transaktional steuert und online- wie offline-Zugang gewährt oder entzieht.

2) Mobilmachung 2.0 — Wie digitale Tools zur Zwangsmaschine werden könnten

Stell dir vor: ein Staat, der junge Männer und Frauen für einen Krieg braucht. Heute fliehen viele aus der Ukraine, entziehen sich der Wehrpflicht, desertieren im Sinne moralischer Selbstbestimmung. Morgen könnte das technisch anders aussehen:

  • Die E-ID identifiziert zuverlässig, wer wo registriert ist;
  • Der Digital-Euro ermöglicht, Einkommen oder Subventionen gezielt zu gewähren oder einzufrieren;
  • Rechte und Berechtigungen (Reisen, Wohnungssubvention, Job-Zugang) lassen sich algorithmisch koppeln an Dienstpflichten;
  • Kontakt- und Bewegungsdaten erlauben es, Abwesenheit oder Fluchtversuche in Echtzeit zu erkennen.

Das ist keine ferne Science-Fiction-These — das ist die logische Politik-Technik-Kombination, sobald Identität, Geld und Zugang digital und zentral steuerbar sind.

3) „Gesundheitssouveränität“ und der Präzedenzfall Impf-/ID-Koppelung

Die Pandemie hat gezeigt, wie schnell Gesundheitspolitik mit digitalen Zugangsmechanismen verknüpft werden kann: Impfnachweis als Zugangsvoraussetzung, Apps als Toröffner für Restaurant, Job oder Reise. Wenn Regierungen künftig argumentieren, dass „nationale Sicherheit“ oder „Resilienz“ solche Verknüpfungen rechtfertigen, entsteht das Dilemma: Was heute Gesundheit heißt, kann morgen Mobilmachung oder politische Loyalität bedeuten.

4) Zensur als zweite Säule: Das kommende „Wahrheits-Ökosystem“

Parallel entsteht auf EU-Ebene ein Instrumentenkasten gegen „Desinformation“. Offiziell soll er die Demokratie schützen. Praktisch schafft er Mechanismen, die Narrativen filtern, Inhalte delegitimieren oder Verbreitungskanäle blockieren können. Gekoppelt an digitale IDs bedeutet das: Wer „falsche“ Narrative vertritt, dem kann Sichtbarkeit entzogen werden — und zwar nicht nur online, sondern durch Sperren von Zahlungszugängen, Reiseerlaubnissen oder staatlichen Leistungen.

5) Ökonomische und geopolitische Triebkräfte

Warum dieser Umbau? Es sind nicht allein technokratische Begehrlichkeiten. Wirtschaftskrieg, Lieferketten-Neuordnungen und die strategische Rivalität mit China treiben die Aufrüstung von Industrie, Cyber-Kapazitäten und staatlicher Steuerung voran. Staaten suchen Werkzeuge, um in einem turbulenten System handlungsfähig zu bleiben — oder so zu erscheinen. Das macht sie anfällig für die Versuchung, Kontrollmittel dauerhaft zu installieren.

6) Die humanitäre Perspektive — und die Gefahr der Entmenschlichung

Die Fakten sind bereits sichtbar: Rekord-Fahnenflucht in der Ukraine, Millionen Menschen auf der Flucht, Demobilisierungstendenzen in Kriegsstaaten. Historisch reagieren Staaten auf solche Herausforderungen oft mit Erschwernissen für Flucht und Desertion — nur hat die Technik heute Werkzeuge, die früher undenkbar waren. Ein System, das Menschen in ihrer Bewegungsfreiheit, in ihrem Geld und in ihrer Informationsversorgung einschränkt, verwandelt Bürger in verwaltbare Ressourcen.

7) Was ist zu tun? Forderungen, die jetzt laut werden müssen

  • Eine digitale ID ist kein Bürgerwerkzeug, sondern ein Kontrollinstrument der Mächtigen. Sie verspricht Komfort, liefert aber Zugriff: auf Bewegungsfreiheit, Geld und Information. Brauchen wir das? Nein — es ist das System, das uns will, nicht wir es.
  • Datensparsamkeit & Dezentralität: Identitäts- und Zahlungsdaten dürfen nicht in einem zentralen Töpfen zusammenlaufen. Dezentralisierte, datensparsame Lösungen sind zwingend.
  • Recht auf Offline-Alternative: Teilhabe am gesellschaftlichen Leben darf nie an die Zustimmung zu digitalen Systemen gebunden werden.
  • Schutz vor Zensur-Missbrauch
  • Zivilgesellschaft stärken: Unabhängige Medien, NGOs und whistleblowerfreundliche Mechanismen müssen ausgebaut werden, um Missbrauch zu melden.

Schluss: Vorsorge statt Überraschung

Die technologische Fähigkeit, Menschen zu identifizieren, zu kontrollieren und ihre ökonomische Teilhabe zu regeln, wächst rasant. Politische Entscheidungen über E-ID, CBDC und Informationsregulierung sind jetzt Weichenstellungen mit Langzeitwirkung. Wenn Europäer heute nicht laut und klar die Grenzen dieser Systeme einfordern, riskieren sie, dass dieselben Werkzeuge, die angeblich Komfort und Sicherheit bringen sollen, irgendwann zur Grundlage einer Mobilmachungs- und Kontrollmaschine werden — eine, die die Fluchtmöglichkeiten, den Widerstand und die Autonomie der Bürger aushöhlt.

Das ist keine Panikmache — das ist eine Aufforderung zur politischen Wachsamkeit: Bevor wir essenzielle Infrastrukturen entwerfen, müssen wir sicherstellen, dass sie nicht dazu taugen, Freiheit und Menschenwürde in Krisenzeiten auszuhebeln.

Importe trotz Rekordernte: Heimische Bauern bleiben auf ihren Kartoffeln sitzen

Importe trotz Rekordernte: Heimische Bauern bleiben auf ihren Kartoffeln sitzen

Importe trotz Rekordernte: Heimische Bauern bleiben auf ihren Kartoffeln sitzen

Deutschland soll angeblich “klimafreundlicher” werden. Politiker fordern regionale Ernährung, Verbraucher sollen auf kurze Transportwege achten. Doch während Nachhaltigkeit gepredigt wird, passiert in Wahrheit das exakte Gegenteil: Wir importieren Lebensmittel, die wir selbst – und besser! – produzieren können. Das Beispiel Kartoffel zeigt die Doppelmoral: Deutsche Bauern bleiben auf ihrer Ernte sitzen, während in den Supermärkten die importierten Knollen liegen.

Deutschland verzeichnet in diesem Jahr eine Kartoffel-Rekordernte von geschätzt 13,4 Millionen Tonnen. Dieser Rekord ist auf günstige Wetterbedingungen und eine gestiegene Anbaufläche zurückzuführen. Für die Landwirte ist das jedoch kein Grund zur Freude, denn aufgrund des Überangebots sind die Kartoffelpreise auf Talfahrt. Zwei Kartoffelbauern sprachen mit der BILD über ihre Notlage.

„Wir bekommen derzeit 6 bis 7 Cent für das Kilo, im Supermarkt liegen die gleichen Sorten für 70 Cent bis einen Euro pro Kilo!“, prangert Hagen M. an. Der Handel macht also ordentlich Gewinn, während die Landwirte das Nachsehen haben. Wenn Profit winkt, wird der ach so wichtige Klimaschutz außer Acht gelassen.

„Wir reden über Regionalität und Klimaschutz – und kaufen Importware! Dabei könnten wir uns selbst versorgen“, fasst Christian S. zusammen. „Nächstes Jahr baue ich nur noch die Hälfte an. Ich kann mir das sonst nicht mehr leisten.“ Dass er diese Konsequenz zieht, ist absolut nachvollziehbar: Zum einen werden deutsche Landwirte mit immer neuen Auflagen drangsaliert, zum anderen müssen sie sich mit Spottpreisen begnügen.

In deutschen Lagern liegen derzeit rund 2,4 Millionen Tonnen Kartoffeln, die niemand haben will. Die Knollen sind frisch, einwandfrei und stammen aus heimischem Anbau – trotzdem landen sie in Biogasanlagen statt auf den Tellern. Für gerade einmal 1,50 Euro pro 100 Kilo werden die hochwertigen Knollen verheizt.

Gleichzeitig werden Kartoffeln aus dem Mittelmeerraum, vor allem aus Ägypten und Zypern, nach Deutschland importiert – 85.000 bis 140.000 Tonnen jährlich -, obwohl hierzulande mehr als genug produziert wird.

Heimisch produziert out? Absurde Klima-Doppelmoral

Die Politik fordert von den Bürgern CO₂-Reduktion und regionale Ernährung. Doch im Supermarktregal zeigt sich ein anderes Bild: Kartoffeln aus Nordafrika, tausende Kilometer transportiert, verdrängen heimische Ware. Jede importierte Knolle hinterlässt dabei einen gewaltigen ökologischen Fußabdruck – durch die sonst so verteufelten Transportemissionen, Bewässerung in trockenen Regionen und Verpackung. Der Anbau in Ägypten verschlingt riesige Mengen Wasser, oft aus tiefen Grundwasserschichten, die sich nicht regenerieren, während deutsche Felder meist keine künstliche Bewässerung brauchen.

Gleichzeitig stehen deutsche Landwirte mit vollen Lagerhallen da – ihre “klimafreundlich” produzierten, regionalen Kartoffeln will niemand.

Laut Olaf Feuerborn, Vorsitzender der Union der Deutschen Kartoffelwirtschaft (UNIKA), soll der Ursprung dieses Widerspruchs in veralteten Verbraucherbildern liegen: „Das Verbraucherverhalten resultiert aus Zeiten, als Kartoffeln nicht richtig bis zum Frühjahr gelagert werden konnten und oft schrumpelig in den Geschäften lagen.“ Heute sei das längst anders. Moderne Lagermethoden ermöglichen es, deutsche Kartoffeln bis zur nächsten Ernte frisch und in bester Qualität anzubieten. Doch viele würden im Frühjahr noch immer lieber zur Importware greifen – aus Gewohnheit oder wegen Marketingbildern von „frischen Mittelmeer-Kartoffeln“.

Ein weiterer Grund sei die Planungssicherheit des Handels. Supermarktketten wollen früh wissen, ab wann genau neue deutsche Kartoffeln verfügbar sind. Diese exakte Prognose ist für Landwirte kaum möglich – Wetter, Erntezeitpunkt und Lagerbedingungen variieren (und die Klima-Propaganda droht bekanntlich konstant ausfallende Ernten an). Also setzt der Handel lieber auf Importe mit festen Lieferterminen. Und weil die ausländische Ware manchmal teurer sei, lohne sie sich für Supermärkte: Höherer Preis pro Kilo bedeutet mehr Umsatz pro Verkaufsfläche.

Ägyptischer Exportmarkt wurde durch EU-Regulierung gefördert

Was er nicht erwähnt: Gerade erst im Juli wurden aus Ägypten Jubelmeldungen publik, dass durch Umsetzung einer neuen EU-Durchführungsverordnung die Wettbewerbsfähigkeit von ägyptischen Kartoffeln auf dem EU-Markt gestärkt wurde. Zu den wichtigsten Änderungen gehörten demnach eine Erhöhung des zulässigen Versandgewichts und eine Reduzierung der Anzahl der für Exportsendungen erforderlichen Inspektionsstichproben. Man freute sich, dass die Verordnung wohl zu einer deutlichen Stärkung der ägyptischen Exporteure führen würde.

Doch was ist, wenn in der Folge immer mehr heimische Bauern das Handtuch werfen? Dann war’s das mit der Ernährungssouveränität – Deutschland wäre dann von Importen aus dem Ausland abhängig. Ist das politisch gewollt?

Youtube-Star Eingollan: „Mit einer Deutschland-Fahne durch Berlin zu laufen ist leider problematisch“

Youtube-Star Eingollan: „Mit einer Deutschland-Fahne durch Berlin zu laufen ist leider problematisch“

Youtube-Star Eingollan: „Mit einer Deutschland-Fahne durch Berlin zu laufen ist leider problematisch“

Auch die Youtuberin Eingollan war auf der Messe „SeitenWechsel“ in Halle mit einem Stand vertreten.

Deutschland-Kurier🇩🇪-Reporter Johannes Schüller sprach mit ihr über  die Einschränkung der Meinungsfreiheit und über die Mahnmal-Aktion des DK🇩🇪 zum Gedenken an die Opfer der Masseneinwanderung.

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Einigung auf Wehrdienst-Modell: Alle jungen Männer müssen zur Musterung – Wer eingezogen wird, entscheidet das Los

Einigung auf Wehrdienst-Modell: Alle jungen Männer müssen zur Musterung – Wer eingezogen wird, entscheidet das Los

Einigung auf Wehrdienst-Modell: Alle jungen Männer müssen zur Musterung – Wer eingezogen wird, entscheidet das Los

Der Dienst fürs Vaterland wird zum Lotteriespiel: Nach mehrwöchigem Gewürge haben CDU/CSU und SPD eine grundsätzliche Einigung über das neue Wehrdienstgesetz erzielt. Das umstrittene Losverfahren soll nun doch eingeführt werden – aber erst, wenn sich aus den gemusterten männlichen Jahrgängen nicht genug Freiwillige finden.

Geplant ist:

▶ Alle 18-jährigen Männer müssen zur Musterung.

▶ Wenn es aus diesem Pool nicht genug Freiwillige gibt, wird der Bundestag über eine sogenannte Bedarfswehrpflicht entscheiden.

▶ Ist diese Stufe erreicht, wird der Wehrdienst zur Wehrpflicht. Aus dem Pool der Gemusterten kann dann ausgelost werden, wer zur Bundeswehr muss. Eine allgemeine Wehrpflicht, die 2011 ausgesetzt wurde, wäre das jedoch nicht.

Wie der neue Wehrdienst und gegebenenfalls die sogenannte Bedarfswehrpflicht genau geregelt werden, soll Medienberichten zufolge in einem weiteren Gesetz festgelegt werden. Fest steht aber: Die Bezahlung der Dienstleistenden soll deutlich angehoben werden. Wer länger als zwölf Monate dient, wird „Soldat auf Zeit“.

Ein zuvor am Widerspruch von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) gescheitertes Modell hatte noch vorgesehen, dass ausgelost werden sollte, wer überhaupt zur Musterung muss. Das ist nun verworfen worden.

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Der Traum vom Sozialparadies  

Der Traum vom Sozialparadies  

Von PROF. EBERHARD HAMER | Das deutsche Volk hat nach dem zweiten Weltkrieg ein total zerstörtes Land mit größtem Fleiß, Bescheidenheit und Sparsamkeit zu Wohlstand und sogar zu einem „Wirtschaftswunder“ gebracht. Zur Jahrtausendwende galt Deutschland in der Welt als Wirtschafts- und Sozialparadies, als „reiches Land“, das sogar die arme DDR ohne große Einbußen aufnehmen konnte.

Um die Jahrtausendwende jedoch wurde aus einer Leistungs- eine Spaßgesellschaft, wurde Arbeit reduziert und Freizeit finanziert, wurde der Staat zum großen Füllhorn, aus dem sich jeder bedienen durfte, der Rundumversorgung garantierte durch Existenzsicherung für alle, wachsende Löhne, freie Gesundheitsversorgung und Alterspflege, steigende Renten, kostenlose Schul- und Hochschulbildung, Bürgergeld, für alle, die nicht arbeiten und Aufnahme aller Armen, Kranken und Gescheiterten der Welt ins deutsche Sozialsystem. Tausende Sozialschmarotzer-NGOs warben sogar mit öffentlichen Mitteln in der ganzen Welt für Zuzug ins deutsche Sozialparadies.

Und intern frönten neue Propheten neuen Heilslehren (Ökologie statt Ökonomie, Spaß- statt Leistungsgesellschaft, Klimarettung, Weltenende durch Klimawende u.a.). Alle diese Ideologien brauchten Geld, um es an ihre Anhänger für ihre Ideen zu verteilen.

„Am deutschen Wohlstand soll die ganze Welt teilhaben“

Hemmungslose Geldverteilung ohne Leistung wurde durch hemmungslose Verschuldung möglich. Schulden wurden nämlich nicht mehr als Zahlungsverpflichtung und Last der nächsten Generation, sondern als „Vermögensfonds“ bezeichnet. Billionenschulden (Merz) wurden so zu Billionenvermögen umgedeutet.

Zur Hitler-Zeit hieß es: „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“; – zur Merkel-Merz-Zeit hieß es: „Am deutschen Wohlstand soll die ganze Welt teilhaben“. Seit der Jahrtausendwende lebt die deutsche Politik in Träumen, im Glücksrausch steigender Ausgaben und steigender Verschuldung und in der politischen Situation steigender Verteilung.

Verteilt wurde nicht nur im Lande etwa die Hälfte des Sozialprodukts an zwei Drittel der Bevölkerung, sondern auch ins Ausland. Für den Ukraine-Krieg war Deutschland mit ca. 58 Milliarden Finanz- und Militärleistung sowie mit weiteren 50 Milliarden Leistungen an Ukraine-Flüchtlinge das zweitgrößte Geberland nach den USA, aber das einzige Land, das nicht Darlehen an die Ukraine gab, sondern Leistungen gleich verschenkte.

Kartell der Träumer

Dazu hat eine grün-ideologische und sex-queere Politik- und Medienmeinung tausende ideologischer Projekte von Radwegen in Peru über Schwulen- und Lesbenkurse in Afrika bis zu Öko-Projekten im „armen“ China für hundert Milliarden Euro in den letzten drei Jahren in die Welt verteilt; – so viel, dass die Durchführung und Wirksamkeit dieser Projekte gar nicht mehr kontrolliert werden konnte und wurde: Also herausgeschmissenes deutsches Geld!

Das Kartell der Träumer errichtete gegen Warner eine Brandmauer, mit Hilfe der von ihr finanzierten Medien erst Totschweigen, dann Hass und Hetze gegen jede Kritik der Opposition.

Die Folgen der Träumerpolitik wurden aber immer sichtbarer und sogar fühlbarer:

  • Der Ukraine-Krieg geht uns eigentlich nichts an, unsere Regierungen haben aber die politische und materielle Führung im Kampf gegen Russland, bei der Militärhilfe und bei der Finanzierung – sogar mit Zukunftsgarantie – übernommen; Zahlungen ohne jede Gegenleistung und ohne wirtschaftlichen Wert für uns.
  • In weltfremdem Ukraine-Hilfsrausch haben unsere Regierungen die billige russische Energie gekündigt und sich für die nächsten Jahrzehnte zu drei- bis vierfach so teuren amerikanischen Fracking-Lieferungen verpflichtet; ein ebenso wirtschaftlicher wie ökologischer Dauerschaden ohne Nutzen.
  • Seit 2015 locken unserer Regierungen mit den höchsten Sozialleistungen der Welt Millionen bildungsschwache Moslems (mit Hilfe der christlichen Kirchen) in unser Land und wundern sich, dass dadurch unsere Zivilisation, öffentliche Sicherheit, unser Bildungsniveau, unsere Gesellschaft und unser bis dahin christliches Abendland schwinden. Diese Veränderung muss unser fleißiger deutscher Mittelstand auch noch bezahlen, dessen Lebensgrundlagen selbst dadurch vernichtet werden.
  • Durch die höchste Steuer- und Soziallast der Welt kann unser produktiver Mittelstand im Markt nicht mehr überleben, beginnt das deutsche Bürgertum in Armut zu fallen. Die Reaktion der Regierung: höhere Subventionen an Konzerne, Erhöhung der Löhne, Erhöhung der Sozialabgaben für den Mittelstand und mehr Geld für Rüstung und Ukraine-Krieg.

Das Sozialparadies reißt an allen Ecken, an unseren Brücken, Schulen und Schwimmbädern. Unsere Infrastruktur ist marode, weil der Staat zu wenig darin investiert. Dafür sei kein Geld da. Wie jedes verfallende Gebäude verfällt deshalb zurzeit unser Sozialparadies.

Wann kommt es zum großen Erwachen?

Es kommt zum großen Erwachen, wenn

  • die angeblich große Vermögensexplosion durch Schuldenexplosion durch den Welt-Geldbetrug von Fiatgeld (Geldscheine ohne Wert) offenbar wird,
  • eine Welt-Finanz- und Wirtschaftskrise zur großen Abrechnung zwingt und den Scheinwohlstand in reale Armut auflöst,
  • Vermögenswerte wie Staatsanleihen, Aktien, Immobilien und Lebensversicherungen sowie Sozialsysteme auf ihren Restwert zusammenschrumpfen und kein Überleben mehr garantieren
  • und die Politikergeneration der Träumer und Lügner als Versager dastehen und einer Opposition die undankbare Aufgabe zufällt, den Menschen die Wahrheit über die Armut zu offenbaren, Staat und Wirtschaft zu reorganisieren und Genussmenschen wieder zur Leistung zu bringen.

Diese undankbare Aufgabe haben unsere noch herrschenden Politiker mit allen Tricks zu vermeiden versucht. Solange sie Träume erhalten, Schulden als Vermögen deklarieren und aus wachsenden Schulden verteilen konnten, haben sie Spaßmenschen glücklich gemacht, sich an der Macht gehalten. Geht dies nicht mehr, kommt die große Enttäuschung, große Wut, große Verfolgung der Täter-Politiker und voraussichtlich Bürgerkrieg derer, die wegen der Existenzversprechungen zu uns gekommen sind und nun selbst für sich sorgen müssen.

Alle großen Weltreiche sind bisher im Missbrauch des Wohlstands verschwunden. Die USA und Europa scheinen den gleichen Weg zu gehen. Die Zeit der Armut nach dem zweiten Weltkrieg hat gezeigt, dass man auch in Bescheidenheit glücklich sein kann.


Der Traum vom Sozialparadies  Prof. Eberhard Hamer.

PI-NEWS-Autor Prof. Dr. Eberhard Hamer (* 15. August 1932 in Mettmann) ist ein deutscher Ökonom. Sein Schwerpunkt ist die Mittelstandsökonomie. In den 1970er Jahren gründete er das privat geführte Mittelstandsinstitut Niedersachsen in Hannover und veröffentlichte über 20 Bücher zum Thema Mittelstand. Hamer erhielt 1986 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Seine Kolumne erscheint einmal wöchentlich auf PI-NEWS.

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