Horst D. Deckert

Kategorie: Nachrichten

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Tacheles# 110 ist online

Tacheles# 110 ist online

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Auch dieses Mal haben Robert Stein und ich uns auf eine Reise durch den Narren-Zirkus der internationalen Politik gemacht und feststellen müssen, was in Deutschland alles verschwiegen wird. Sei es, wie der polnische Justizminister Olaf Scholz beschimpft hat, sei es die angebliche russische Wahleinmischung 2016, zu der im US-Kongress nun ein neuer Bericht erschienen ist, […]

Jüdische Gemeinde buht Obergrün_in Claudia Roth aus

Anlässlich eines jüdischen Jugend-Musikwettbewerbs („Jewrovision“) in Frankfurt am Main wurde Kulturstaatsministerin Claudia Roth daran gehindert ein Grußwort vorzulesen. Das Publikum buhte und pfiff Roth heftig aus.

Zu hören sind Rufe wie:

„Runter von der Bühne!“ und „Sie sind hier nicht willkommen!

Auch Plakate wurden hochgehalten, welche die Ablehnung gegenüber Roth deutlich zum Ausdruck brachten.

Roth reagierte dümmlich-ignorant:

Ich nehme die Kritik an, weil wir eine starke und eine bunte und eine mutige Demokratie sind.

Auf dem größten jüdischen, bundesweiten Jugend-Kulturevent, dem Jewrovision Song Contest des @ZentralratJuden, wurde Claudia Roth während ihres Grußworts von den teilnehmenden Jugendlichen&Gästen in einer Halle mit über 2000 Menschen ausgebuht.Mission Reinwaschen ist gescheitert. pic.twitter.com/EFVBeNfYrx

— Anna Staroselski (@AStaroselski) May 19, 2023

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Der Spiegel über Hyperschallraketen und Patriots

Ich habe bereits vor einigen Tagen aufgezeigt, dass der Spiegel in seinen Meldungen über die russischen Angriffe auf Kiew in der Nacht vom 16. auf den 17. Mai – wissentlich – die Unwahrheit berichtet hat. Der Spiegel hat die Kiewer Kriegspropaganda, man habe alle 18 auf Kiew abgefeuerten russischen Raketen, darunter sechs Kinzhal-Hyperschallraketen, abgefangen, kritiklos […]
Graichen geht, die Grünen machen genauso weiter

Graichen geht, die Grünen machen genauso weiter

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Der grüne Hardliner Dr. Graichen wurde abgesetzt. Doch freut euch nicht zu früh. Wer eine Lüge in die Welt setzt, muss immer neue Lügen erfinden, damit diese nicht auffliegt. Die gesamte grüne Politik ist ein wackeliges Lügengebäude, das mit immer neuen Lügen abgestützt wird, damit es nicht zusammenbricht.

Von Manfred Haferburg

Der Oberhardliner wird einen Neuen Hardliner einsetzen. Und nur wer an den Weihnachtsmann und den Osterhasen gleichzeitig glaubt, glaubt auch, dass mit der neuen Personalie des Staatssekretärs Vernunft und Rationalität in die grüne Energiepolitik Einzug halten. Schlimmer geht bei der Ampel immer – es geht vom Regen unter Umgehung der Traufe direkt in die…

Worum geht es eigentlich? „Ums Klima“, schreien die grünen Gesellschaftsklempner: „Wir müssen das Klima retten“. Ich tue lieber gleich Abbitte beim durch und durch ehrenwerten Berufsstand der Klempner – ihr seid nicht gemeint. „Es geht ums CO2 zur Rettung des Klimas“, schreien sie. Ist das so, wirklich? Will das Klima überhaupt gerettet werden?

Deutschland trägt mit 2 Prozent zum menschgemachten CO2-Ausstoß bei. Die Gasheizungen der kleinen Leute tragen zu diesem ohnehin im Weltmaßstab vernachlässigbaren Beitrag nur ein paar wenige Prozentpunkte bei. Sie sind im Weltmaßstab absolut vernachlässigbar. Um diesen nicht messbaren Beitrag um einen weiteren nicht messbaren Beitrag zu verringern, sollen die kleinen Leute in Deutschland um eine Billion Euro abgezockt werden – die sie nicht haben. Ohne Rücksicht auf Verluste werden die grünen Khmer die Existenz von Millionen Deutschen vernichten. Warum?

Damit ihr Lügengebäude nicht einstürzt, darum. Die deutsche Regierung hat dem Spurengas Kohlendioxid den Krieg erklärt. Sagt sie. In Wirklichkeit hat sie dem Wohlergehen ihres Volkes den Krieg erklärt. Es ist ein asymmetrischer Krieg, der an vielen Fronten tobt, die alle „Wende“ heißen. Energiewende, Verkehrswende, Heizungswende, Ernährungswende, Landwirtschaftswende… „Wollt ihr die totale Wende?“, schreien die Wendemedien und lügen, dass sich die Balken biegen. Die politischen Wendehälse machen keine Gefangenen mehr. Sie wenden die Taktik der verbrannten Erde an. Nichts soll rückgängigmachbar sein – so falsch es auch war.

Keiner soll merken, dass der Atomausstieg ein gigantischer Fehler war

Trotz der über 15 Jahre andauernden Zwangsenteignung der Steuerzahler und Stromkunden mit insgesamt schon einer halben Billion Euro für eine nicht funktionierende Energiewende steigt der deutsche CO2-Ausstoß weiter an. Trotz des Anstiegs wurden vor ein paar Wochen die letzten CO2-freien Kernkraftwerke abgeschaltet und sollen so schnell als möglich unbrauchbar gemacht werden. Allein ihr Weiterbetrieb hätte die ganze Heizungswende bezüglich CO2 unnötig gemacht, indem er ein Vielfaches des CO2 eingespart hätte, was jetzt mittels des Verbotes von Gas- und Ölheizungen erkrampft werden soll. Es darf ja keiner merken, dass der Atomausstieg ein gigantischer Fehler war.

Wer erinnert sich noch an die grüne Empfehlung vor 10 Jahren, auf klimaneutrale Pellet-Heizungen umzustellen? Einige Leichtgläubige haben dem Versprechen der „nachwachsenden Rohstoffe“ geglaubt. Jetzt verbieten dieselben Grünen ihre Heizung gleich mit und verlangen den Einbau von Wärmepumpen. Gleichzeitig arbeiten sie an Gesetzen, die es ihnen ermöglichen, den Wärmepumpen bei Flaute und Dunkelheit den Strom abzustellen.

Sie machen den Strom unbezahlbar und wollen ihn mit Subventionen für die Industrie und ihre Lieblingsklientel billiger machen. Offenbar haben sie keinerlei Angst, dass ihnen bald das bisschen Geld der verbliebenen Steuerzahler ausgeht. Ihre Verbote gelten nicht für sie, sondern fürs gemeine Volk, damit die neue feudale grüne Kaste sich umso mehr bereichern und an dem immer größer werdenden Abstand zu den Elenden erfreuen kann. Deutsche Rentner sammeln Flaschen. Habeck gibt drei Jahresgehälter eines Durchschnitts-Arbeiters für einen Leibfotografen aus und Baerbock für eine Leibvisagistin. Mich als Ossi erinnert das an das unsägliche Verhalten einer Frau Ceaușescu, die nach Paris zum Friseur flog, während in den rumänischen Waisenheimen die Kinder verelendeten. Wann wird es ein Wandlitz für Ampel-Politiker geben?

Die grüne Wendepolitik ist längst eine Lawine

Wer eine Lüge in die Welt setzt, muss immer neue Lügen erfinden, damit diese nicht auffliegt. Die gesamte grüne Politik ist ein wackeliges Lügengebäude, das mit immer neuen Lügen abgestützt wird, damit es nicht zusammenbricht. Lügen sind wie ein Schneeball, der einen Hang herunterrollt und dabei immer größer wird – bis er zur Lawine anwächst. Die grüne Wendepolitik ist längst eine Lawine, die mit verheerenden Schäden den Hang herunterstürzt und alles zermalmt, was ihr in den Weg gerät.

Nichts von dem grünen Illusionstheater kann funktionieren. Ihre Windmühlen werden nicht genug Strom herstellen, auch wenn sie ihre Anzahl verzehnfachen. Die Sonne wird auch in Zukunft nachts nicht scheinen. Der Wunderspeicher wird nicht erfunden werden. Die Industrie wird weiterhin die Flucht ergreifen, genauso wie die Leistungsträger. Es ist nämlich so: Wo die grünen Kommunisten hinkommen, hauen die Leute ab. Die Elektroautos werden nicht fahren können, wann sie gebraucht werden. Die vorgesehenen 50 Gaskraftwerke werden genauso wenig gebaut werden wie die sechs Windkraftanlagen pro Tag. Die Wärmepumpen werden in der vorgesehenen Anzahl weder gebaut noch versorgt werden können. Es wird keine bezahlbare Wasserstoffwirtschaft geben. Wenn sie alle Kohlekraftwerke abschalten, wird das Netz zusammenbrechen.

Viele Deutsche werden um ihre Ersparnisse und ihre Lebensträume gebracht werden. Auf Mitleid braucht keiner zu hoffen. Deutschland wird zur energetischen Lachnummer der Welt werden, zum Beispiel, wie man es nicht machen soll. Was hat der European Song Contest mit dem CO2-Ausstoß zu tun? Beim CO2-Ausstoß pro Kopf liegt Deutschland vor Polen auf dem vorletzten Platz. Da ist also noch etwas Luft nach unten, um mit dem ESC gleichzuziehen.

Der Beitrag erschien zuerst bei ACHGUT hier

 

Sekretär des Russischen Sicherheitsrats Nikolai Patruschew: „Angelsächsische Eliten haben Hitler unterstützt“

Interview mit dem Sekretär des Sicherheitsrates der Russischen Föderation, Nikolai Patruschew durch Iswestija am 3. Mai 2023

 

Frage: Herr Patruschew, unser Gespräch findet am Vorabend des 78. Jahrestages des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg statt. Es ist allgemein bekannt, dass viele Menschen in der Welt, insbesondere im Westen, dieses Datum vergessen und die Rolle unseres Landes im Zweiten Weltkrieg verschleiern wollen. Was halten Sie von so einer Aktion?

Nikolai Patrushew: Die Gründung der UNO war ein wichtiges Ergebnis des Zweiten Weltkriegs. Die Sowjetunion spielte bei ihrer Gründung eine Schlüsselrolle und wurde mit einer führenden Position in dieser bedacht.

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion beschlossen Washington und London, dass dieser ihre Chance sei, eine unipolare Welt zu errichten. Von jener Idee lassen die Angelsachsen auch heute nicht ab. Der Westen ist der Ansicht, dass die Zerstörung Russlands oder Degradierung des Landes zu einem drittklassigen Land unter einer externen Verwaltung, der Veränderung der internationalen Ordnung dienen würde.

Ihr Streben jedoch übersieht die Festigkeit unseres Staates und den Willen des russischen Volkes, unabhängig zu bleiben. In dem Bestreben eine Vormachtstellung zu erlangen, arbeiten die Angelsachsen daran, die Ergebnisse des Krieges zu revidieren, Russland den Status als Siegerstaat und ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates streitig zu machen, die Geschichte umzuschreiben und andere zu nötigen, die heroischen Leistungen der multi-ethnischen Sowjetnation in Abrede zu stellen.

Als der Krieg in den letzten Zügen lag, versuchte der Westen die Geschichte des II. Weltkrieges bereits umzuschreiben. Zum Anfang des Konflikts liess das Vereinigte Königreich, eine Sammlung gefälschter Dokumente verbreiten, um die Sowjetunion als Hauptschuldigen mit der Entfesselung des Krieges in Europa zu brandmarken. Moderne Fakten-Verdreher schrecken nicht davor zurück, die aggressive Ideologie Nazideutschlands mit den kommunistischen Konzeptionen der Sowjetunion gleichzusetzen. Sie bedienen einmal mehr die Klischees ihrer Vorgänger im Geiste.

Frage: Zudem scheint der Westen den unmenschlichen Charakter des Faschismus zu übersehen und die Geschichte vergessen zu haben. Wie erklären Sie sich diese Tendenzen, Geschichte umschreiben zu wollen?

Nikolai Patruschew: Sie haben keine andere Wahl, als dies zu verdrängen. Es gibt viele unwiderlegbare Fakten, die zeigen, dass Vertreter der angelsächsischen Elite faschistisches Gedankengut teilten und Hitler finanziell und organisatorisch unterstützt haben, doch nun ihr demokratisches Gesicht wahren müssen. Faschismus und Nationalsozialismus bleiben das ultimative Übel, egal ob sie hinter einer Kutte, Militäruniform oder sonst einem Kleidungsstück einherkommen.

Nichtsdestoweniger sind Angelsachsen eifrig dabei, die neonazistische Ideologie wieder einzuführen, um ihre modernen geopolitischen Ziele zu realisieren. Diese Experimente führen viel eher zu einer globalen Katastrophe als vermeintliche Dominanz, weswegen es notwendig, diesen auf harte und kompromisslose Weise entgegenzutreten.

Frage: Einige westliche Experten postulieren, dass der Westen globale Dominanz benötige, um seinen eigenen wirtschaftlichen Wohlstand abzusichern. Lässt sich daraus ableiten, dass Russland ein historisches Hindernis darstelle und westliche Pläne durchkreuze?

Nikolai Patruschew: In diesem Sinne können wir mit solchen Stimmen sogar übereinstimmen. Russland ist dem Westen ein Dorn im Auge und steht seinen Bemühungen, eine eigene Weltordnung zu errichten, im Wege. Vor mehr als hundert Jahren formulierte der englische Geograf Halford John Mackinder die bekannte Theorie des geografischen Dreh- und Angelpunkts der Geschichte und die des Kern- oder Mittel-Landes, das von Russland besetzt wäre. Er argumentierte, dass derjenige, der das Kernland beherrsche, auch die Weltinsel, wie er Eurasien nannte, beherrsche. Wer das Kernland kontrolliere, so glaubte er, sei in der Lage, den eurasischen Raum zu beherrschen, was zugleich die Grundlage für globale Vorherrschaft wäre.

Er hatte auch die Vorstellung, dass dieses Gebilde mit Hilfe eines sogenannten Cordon sanitaire, der aus kleineren osteuropäischen Nationen bestünde, isoliert werden könnte. Ebenso war es Mackinders Initiative, Russland die Ukraine und andere entlegene Gebiete des ehemaligen Reiches zu entreißen. Das ist zwar schon viele Jahre her, aber die Ziele sind unverändert geblieben.

Frage: Verstehe ich Sie richtig, dass die geopolitische Wissenschaft des Westens immer noch den von Mackinder vorgeschlagenen Mustern folge?

Nikolai Patruschew: Die globale antirussische Strategie des Westens ist seit Jahrhunderten dieselbe geblieben. Ich habe an Mackinder erinnert, weil er einer der ersten war, der eine Theorie aufstellte, auf den die zahlreichen aggressiven Kreuzzüge der westlichen Zivilisation gegen Russland basieren. Die Ostexpansion der NATO folgt sogar denselben Wegen wie denen von Napoleon, Kaiser Wilhelm und Hitler.

Alle großen Eroberungskriege gegen Russland zielten darauf ab, seiner Existenz als wichtigste geopolitische Kraft in Eurasien ein Ende zu setzen.

Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg arbeiteten die Vereinigten Staaten an einer Reihe von Plänen, um die UdSSR zu vernichten. Sie beabsichtigten unter anderem, Atombomben auf Dutzende von sowjetischen – und chinesischen – Städten abzuwerfen. Sie wurden durch Straffreiheit ermutigt, denn niemand hatte sie für ihre nuklearen Terrorakte gegen Japan, deren Städte Hiroshima und Nagasaki bombardiert worden waren, zur Rechenschaft gezogen.

Frage: Während seines Aufenthalts in Japan mutmasste US-Außenminister Antony Blinken zum menschlichen Leid, welches durch die Atombombenangriffe verursacht worden waren. Er vermied jedoch mit voller Absicht, die Tatsache zu erwähnen, dass diese Angriffe von Amerika ausgeführt worden waren. Warum hat er es Ihrer Meinung nach versäumt, die Möglichkeit eines nuklearen Konflikts anzuprangern?

Nikolai Patruschew: Das ist nicht überraschend. Die Amerikaner wissen nicht, worum es bei einem Krieg im Prinzip geht. Die letzten Gefechte auf ihrem Boden und Kontinent haben im Jahr 1865 geendet. Sie haben nie die Schrecken von Belagerung, Verwüstung, Hunger und Todeslagern erleben müssen; sie hatten nie Millionen an Leben zu beklagen. Daher ist es für ihre Eliten ein Leichtes, die Notwendigkeit zu formulieren, mehr Waffen produzieren, Russland eine militärische Niederlage zufügen, neue Kriege und anderes vorbereiten zu lassen. Sie verletzen internationale Vereinbarungen und haben keine Skrupel, wieder reale Atomtests annehmen zu lassen. Sie wollen zynischer Weise die Entscheidung treffen, Australien das Know-how zum Bau von Atom-U-Booten für das Militärbündnis AUKUS zu überlassen.

Frage: Aber in diesem Konflikt steht Europa ja im Brennpunkt der Entwicklungen. Verfügt es über Politiker, die objektive Einschätzungen vornehmen können bzw. sich weigern könnten, den von Washington vorgeschlagenen Weg einzuschlagen?

Nikolai Patruschew: Die heutige europäische Politik befindet sich in einer tiefgreifenden moralischen und intellektuellen Krise. Ein eklatantes Beispiel dafür ist die Münchner Sicherheitskonferenz, zu der westliche Politiker nur antreten, um sich gegenseitig die Richtlinien des State Department vorzulesen. Die Vereinigten Staaten haben Europa okkupiert, indem sie die Mechanismen des Nordatlantischen Bündnisses auf ihre eigenen Bedürfnisse abstellten. Inmitten ihrer Sackgasse, haben europäische Offizielle die Alte Welt und ihre wirtschaftliche Basis in ein Experimentierfeld der USA verwandelt und setzen gehorsam die militärischen Ziele der NATO um. Das vom Pentagon manipulierte NATO-Kommando steht in direktem Kontakt mit den Waffenproduzenten und setzt sich über offiziellen Stellen anderer Länder einfach hinweg.

Die NATO-Erweiterung ermöglicht es Washington, neue Gebiete in Osteuropa unter seine Kontrolle zu bringen. Bezeichnend ist in diesem Zusammenhang der Algorithmus, nach dem neue Länder dem Bündnis beizutreten haben. Sie haben gegenüber dem „Meister“ Treue zu schwören, indem sie Instrumente der Ratifizierung direkt von der US-Regierung abhängig machen.

Frage: Der Westen hat für jede seiner Handlungen Theorien und Rechtfertigungen. Die europäischen Eliten nehmen zum Beispiel das Konzept der „schönen neuen Welt“ von Klaus Schwab, dem Gründer und Schirmherrn des Weltwirtschaftsforums, sehr ernst. Bei diesem Konzept geht es übrigens um ein Leben in Wohlstand für eine begrenzte Anzahl von Menschen. Kann man sagen, dass ihr heutiges Handeln von diesem Konzept beeinflusst wäre?

Nikolai Patruschew: Nach den Theorien von Herrn Schwab und Leuten wie ihm ist die „schöne neue Welt“ nichts für Russland und seine Bevölkerung. Der Westen baut nach seinen Plänen konsequent seinen politischen, militärischen und wirtschaftlichen Druck auf dieses Land weiter auf.

Die NATO hat zusätzliche Militärkontingente in osteuropäischen Ländern stationiert. In der Region befinden sich fast 60.000 US-Soldaten. Das Bündnis hat die militärische Infrastruktur in der Nähe der russischen Grenzen modernisiert und den Umfang und die Intensität seiner Einsatz- und Gefechtsübungen erhöht. Es liefert militärische Ausrüstung und Waffen an die Ukraine und hat Dutzende von Ausbildungszentren für ukrainische Truppen eröffnet.

Während der Westen zur Bedeutung von Terrorismusbekämpfung nur Lippenbekenntnisse absondert, lässt er aktiv terroristische und extremistische Organisationen gegen Russland aktiv werden, indem der Westen auf seine Methoden zurückgreift, die schon in den 1990er Jahren im Nordkaukasus angewandt wurden.

Westliche Geheimdienste bilden Terroristen und Saboteure aus, die in Russland Straftaten begehen sollen. Sie wollen der Bevölkerung Angst einjagen und die verfassungsrechtlichen Grundlagen des Landes untergraben.

Die Angelsachsen haben Russlands Finanzvermögen beschlagnahmt, und zwar nach dem Muster, das Großbritannien bereits in den 1920er Jahren erprobt hat, als es sich dreist die Goldreserven des Russischen Reiches unter den Nagel riss.

Frage: Aber der Westen setzt nicht nur Russland selbst unter Druck, sondern auch die russische Bevölkerung, die er aktiv Informationen und psychologischem Druck aussetzt. Was ist sein ultimatives Ziel?

Nikolai Patruschew: Der Westen versucht, die innere Einheit unseres Landes und unseres Volkes zu untergraben, die Bürger zu demoralisieren und ihnen das Gefühl zu geben, minderwertig zu sein. Zahlreiche Forschungsinstitute in den Vereinigten Staaten und in Europa arbeiten hart daran, abwegigste pseudowissenschaftliche Theorien aufzustellen. Sie versuchen zu beweisen, dass es notwendig sei, die russische Mentalität zu re-konditionieren, um die Russen zu nötigen, vor Mitbürgern anderer ethnischer Gruppen und Glaubensrichtungen Buße zu tun, die unter dem, was sie „imperiales Joch“ nennen, vermeintlich litten.

Gleich mehrere US-Stiftungen versuchen, der Washingtoner Elite ihre Forschungspapiere mit z.B. mit Titeln, wie Failed State: A Guide to Russia’s Rupture“ [„Gescheiterter Staat: Anleitung zum Aufbrechen Russlands“] anzudrehen, die im Auftrag des Außen- und des Verteidigungsministeriums in aller Eile verfasst wurden. In den Papieren wird argumentiert, dass der Schwerpunkt auf Schaffung und Aufrechterhaltung von Instabilität in den Nachbarstaaten Russlands und auf einem Informationskrieg gelegt werden sollte, der die Unterstützung der „fünften Kolonne“ und die Förderung des internen Separatismus in Russland einschlössen.

Allein die Soros-Organisationen geben jährlich 800 Millionen Dollar für die Erstellung gefälschter Videos, inszenierter Fotos und Fälschungen für die sozialen Medien aus. (George Soros verriet übrigens während des Zweiten Weltkriegs seine jüdischen Mitbürger in Ungarn an Nazis.)

Der Westen ist bestrebt, die Grundlagen der russischen Identität und die Identität der Angehörigen anderer ethnischer Gruppen in Russland zu zerstören. Er gibt sich alle Mühe, uns Neuerungen wie Geschlechtervielfalt oder Geschichtsrevisionismus aufzudrängen, wofür wir jedoch keinen Gebrauch haben.

Frage: Können wir uns gegen diese kulturelle Aggression zur Wehr setzen?

Nikolai Patruschew: Die Gegner Russlands sind daran gewöhnt, unsere Freundlichkeit und Großzügigkeit zu missbrauchen. Vom Westen genährt, machen die Verfechter antirussischer Ideen Propaganda für den Liberalismus – lehnen die Begriffe Heimat und Vaterlandsliebe ab und spielen damit dem Feind in die Hände. Was uns betrifft, so sollten wir alles in unserer Macht Stehende tun, um unsere nationalen Interessen, unsere Kultur und unsere Geschichte zu schützen, und uns um die Zukunft dieses Landes kümmern. Die westliche Propagandamaschine gerät ins Wanken, wenn sie auf Ehre, Edelmut, Entschlossenheit und die unbeugsame Moral unseres Volkes trifft. Wir müssen die traditionellen moralischen Werte in jeder Hinsicht unterstützen und stärken, ohne dabei zu vergessen, die russlandfeindlichen pseudowissenschaftlichen Theorien zu entlarven, welche die Grundlage von aggressiven antirussischen Aktionen bilden.

Frage: Lassen Sie uns über eine andere Art von Druck sprechen. Halten Sie die Annahme für glaubwürdig, dass der Westen die Klimaproblematik als Vorwand nutze, um die Kontrolle über Russlands natürliche Ressourcen herzustellen?

Nikolai Patruschew: Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, predigen die Vereinigten Staaten und ihre europäischen Klienten von den Kanzeln internationaler Organisationen rabaukenhaft ihre Idee, dass alle Länder der Welt das Recht hätten, Russlands Wasserressourcen zu nutzen. Sie jonglieren dreist mit den Fakten, um zu beweisen, dass die Süßwasserreserven Russlands vermeintlich zu unangemessen gross im Verhältnis zur Grösse der Bevölkerung und Wirtschaftstätigkeit unseres Landes wären. Voreingenommene westliche Forscher und Politiker behaupten herablassend, dass nur der kollektive Westen über die natürlichen Ressourcen der Welt verfügen dürfe und dass Russland diese angeblich zu Unrecht besässe. Diese Aussagen verdeutlichen die totale Abhängigkeit des Westens von Russlands natürlichen Ressourcen.

Frage: Kürzlich hat Deutschland seine letzten drei Atomkraftwerke abgeschaltet und damit den Ausstieg aus der Kernenergie vollzogen. Worauf zählt Berlin Ihrer Meinung nach?

Nikolai Patruschew: Mit dem Abbau von Kraftwerkskapazitäten beraubt die deutsche Führung die Volkswirtschaft um energieintensive Produktionsanlagen. Die erneuerbaren Energiequellen, auf die europäische Politik setzt, können die Energie aus Kernkraftwerken nicht vollständig ersetzen. Die Kernenergie ist nicht nur eine zuverlässige Stromquelle. Sie ist auch eine der umweltfreundlichsten Methoden zur Stromerzeugung.

In den letzten 20 Jahren hat Europa ein Viertel seiner Wälder durch die zunehmende Abholzung verloren, denn 60 Prozent der erneuerbaren Energien werden aus Biomasse gewonnen, von der fast die Hälfte aus Wäldern stammt. Sollte sich an diesem Tempo nichts ändern, wird Europa irgendwann ganz ohne Wälder dastehen.

Da die Umweltagenda oberste Priorität einnimmt, ignorieren EU-Beamte völlig die Argumente professioneller Umweltschützer zu den Vorteilen einer Zusammenarbeit mit Russland auf dem Energiesektor.

Frage: Die Zuverlässigkeit von alternativen Energiequellen ist relativ. Der Ausbruch des Vulkans Shiveluch in Kamtschatka hat zum Beispiel Solarpaneele ausser Betreib gesetzt. Der Schiveluch ist bei weitem nicht der Vesuv oder der Yellowstone-Vulkan in Amerika, der als der gefährlichste schlafende Vulkan der Welt gilt?

Nikolai Patruschew: Erinnern Sie sich an den Yellowstone-Vulkan? Wenn er erwacht, wird es eine Katastrophe noch nie dagewesenen Ausmaßes geben. Er ist zu Ausbrüchen fähig, die tausendmal verheerender wären als alles, was die Menschheit bisher erlebt hatte. Beobachtungen zufolge habe die Aktivität des Vulkans im Laufe der Jahre zugenommen, und Magma nähere sich rasch der Erdoberfläche. Auch die Zahl der Erdbeben umliegender vulkanischer Krater stieg auf etwa 2.000 pro Jahr.

Anhand der vorliegenden Studien konnten der Verlauf einer möglichen Eruption und negativen Auswirkungen simuliert werden. Man geht davon aus, dass Leben in Nordamerika ausgelöscht werden würde. Darauffolgende Ausbrüche anderer Vulkane sowie Erdbeben, Tsunamis und saurer Regen würden den Großteil der Weltbevölkerung treffen. Dies ist jedoch etwas, das nur die Menschen in Amerika beunruhigt, nicht aber Politiker.

Die Vulkanforschung sollte ausgebaut werden, wenn wir die Menschen und die wirtschaftliche Infrastruktur vor den verheerenden Auswirkungen von Vulkanausbrüchen schützen wollten. Die westlichen Länder sind davon besessen, den Sanktionsdruck zu erhöhen, um sich gegen Russland abzuschotten, während sie gut daran täten, die Zusammenarbeit mit uns in der Forschung, einschließlich Geologie, fortzusetzen. Forschung und wissenschaftliche Errungenschaften im Interesse des Fortschritts und Schutzes der Menschheit sollten ein globales Gemeingut sein.

Gleichzeitig möchte ich den US-Behörden, die mit dem Yellowstone-Vulkan zu tun haben, wünschen, dass sie sich an folgendes englisches Sprichwort hielten: „Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.“ Washington, das über die Zukunft anderer Länder und Völker entscheidet, sollte nicht vergessen, dass es den alten Römern in Pompeji recht gut ging und auch ihnen Verderbtheit nicht fremd war.

Übrigens argumentieren einige Leute in Amerika, dass Osteuropa und Sibirien im Falle eines Vulkanausbruchs die beiden sichersten Orte auf der Erde wären. Das erklärt offenbar, warum die angelsächsischen Eliten so erpicht darauf scheinen, genau dieses Kernland in Besitz nehmen zu wollen.

Frage: Humanitäre Katastrophen und ihre unmittelbare Nähe sollten die Länder ermutigen, sich um gegenseitiges Verständnis zu bemühen, anstatt Konflikte auszutragen. Die Erfahrungen der Welt bei der Bekämpfung von COVID haben jedoch das Gegenteil gebracht. Glauben Sie, dass es bei einer neuen Herausforderung ähnlichen Ausmaßes erneut zu einer Entfremdung zwischen den Ländern kommen würde? Oder sehen vielleicht die Menschen die Situation anders als ihre Regierungen?

Nikolai Patruschew: Man sollte nicht vergessen, dass es in den Vereinigten Staaten und anderen unfreundlichen Ländern viele Menschen gibt, die eine positive Einstellung zu Russland auszeichnet. Anständige Amerikaner und Europäer könnten genauso gut die russlandfeindliche Propaganda Washingtons ignorieren, in dieses Land kommen und russische Staatsbürger werden, vorausgesetzt, sie hielten sich an die russischen Gesetze und respektieren unsere Kultur.

Übrigens wächst die Zahl der Menschen, die sich dauerhaft in Russland niederlassen möchten. Die Mehrheit dieser Menschen sind tief religiöse Christen mit moralischen Werten, die denen gleichen, welche Russland schützt, die aber in den Vereinigten Staaten seit langem mit Füßen getreten werden.

Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der US-Bürger, die sich einen Pass eines anderen Landes besorgt haben, verdreifacht. Der Mythos vom sprichwörtlichen amerikanischen Traum hat sich in Luft aufgelöst. Die Vereinigten Staaten sind buchstäblich ins Mittelalter zurückgefallen. US-Beamte sehen stillschweigend zu, wie Radikale Gräueltaten begehen und Menschen dazu zwingen, BLM-Aktivisten [Black- Lives-Matter] zu huldigen. Die verschärfte Verfolgung von Medienvertretern hat sich in eine Hexenjagd verwandelt. In den letzten zwei Jahren gab es in den USA mehr als 300 Angriffe auf Journalisten. Dutzende von Journalisten wurden verhaftet und verurteilt, weil sie einfach nur ihren beruflichen Pflichten nachgingen und über Themen berichteten, zu denen die Behörden lieber schweigen.

Die innenpolitischen Turbulenzen in den USA dem Umfang nach nehmen zu und sind dabei aufgrund unüberbrückbarer Meinungsverschiedenheiten unter elitären Kreisen, Unternehmen und Regierungsstrukturen außer Kontrolle zu geraten.

Frage: Diese Turbulenzen sind sowohl innerhalb als auch außerhalb der Vereinigten Staaten zu beobachten und treten inmitten von Naturkatastrophen und anhaltenden Wirtschaftskrisen zutage. Warum brauchen die Vereinigten Staaten Ihrer Meinung nach unter solchen Bedingungen die Ukraine?

Nikolai Patruschew: Die Amerikaner brauchen die Ukraine nur zur hemmungslosen Ausbeutung ihrer natürlichen Ressourcen, doch ohne ihre historische Bevölkerung. Durch seinen neonazistischen Kurs hat Washington die Ukraine bereits in ein Gebiet verwandelt, aus dem Millionen Menschen auf der Suche nach Schutz vor sozioökonomischen Problemen und pro-faschistischer Unterdrückung geflohen sind. Von Washington organisierte Wirren über dreißig Jahre haben die ukrainische Bevölkerung um die Hälfte reduziert.

Und nun ist das Weiße Haus bereit, den Krieg mit Russland bis zum letzten Ukrainer fortzusetzen, doch die Ukraine als Staat zu erhalten, gehört nicht zu diesem Plan.

Übersetzung ins Deutsche: Unser-Mitteleuropa


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Bürger sollen mit drakonischen Strafen umerzogen werden | PI Politik Spezial

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Der Inhalt unseres neuen Magazins:

AKTUELLES

2 | Editorial Das„Selbstbestimmungsgesetz”der Ampel trägt totalitäre Züge

4 | Der Monat im Rückblick

TITELTHEMA

6 | Transgender Kulturkampf gegen das Geschlecht

POLITIK

10 | Demokratie mit deutschem Charakter Ein Essay über die blinden Flecken unserer Republik

14 | Wo Putin und Xi sich treffen Die chinesisch-russische Allianz und ihre weltpolitischen Ziele

MEDIENWELT

20 | Empfehlungen aus den alternativen Medien

22 | Filmrezension Die verlorene Generation der Transgender-Medizin

23 | Perlen des Mainstreams Ungewöhnlich ehrliche Nachrichten

24 | Censored & Canceled Was der Mainstream ausblenden will

POLITIK SPEZIAL

24 | Impressionen unserer Veranstaltungen

28 | Aktuelle Videos

29 | Autoren dieser Ausgabe

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Schicksal Impfgeschädigter: Straßenreportage zur Kampagne “Jeder wird jemanden kennen…”

Schicksal Impfgeschädigter: Straßenreportage zur Kampagne “Jeder wird jemanden kennen…”

Es gibt sie und sie sind viele. Die Rede ist von Menschen, die durch die Corona-Maßnahmen und experimentellen Impfungen schwer geschädigt wurden. Einige von ihnen zeigen bei der Kampagne der Unternehmerplattform „Wir EMUs“ Gesicht und erzählen ihre Geschichte. Nachdem die Plakate nun bereits seit einigen Tagen an markanten Standorten in Linz zu sehen sind, hat sich Report 24 auf die Suche nach Antworten begeben und wollte wissen: „Kennt wirklich jeder jemanden, der durch die experimentelle Impfung und die Coronamaßnahmen geschädigt wurde?“ Die Antworten waren erstaunlich …

Eine Reportage von Edith Brötzner

Klaus hat die fatalen Folgen der experimentellen Impfung aus nächster Nähe miterleben müssen. Er hat seinen Vater durch die Nebenwirkungen der Impfung im September 2022 verloren. Seine Mutter hatte nach der Injektion einen Schlaganfall. Als Einzelfälle sieht er seine Eltern nicht. Er kennt viele Menschen, die unter Nebenwirkungen leiden. Gemeldet werden diese viel zu selten – obwohl die Ärzte dazu verpflichtet wären und sich strafbar machen, wenn sie die Meldung verweigern. Einer möglichen Aufarbeitung steht er skeptisch gegenüber. Zu viele haben mitgespielt. Diejenigen, die sich impfen lassen haben, wollen nicht hinsehen und wünschen sich, dass es vorbei ist. Die Minderheit, die nicht mitgemacht habt, fordert eine Aufarbeitung, was aus seiner Sicht schwierig sein könnte.

Auch Justine kennt die Kampagne. In ihrem persönlichen Umfeld weiß sie von einigen Impfgeschädigten. Auch ihre Tante ist betroffen. Sie glaubt nicht an Einzelfälle. Denn auch in ihrem Bekanntenkreis outen sich immer mehr, die an Nebenwirkungen leiden. Dass man in der Öffentlichkeit wenig davon hört, sieht sie darin verwurzelt, dass dann die verantwortlichen Politiker ihre Fehler zugeben müssten.

Unsicherheit bei den Betroffenen

Alexander ist selber betroffen und befürwortet die Kampagne der EMUs. Er ist dreimal geimpft und litt nach den Impfungen unter Kopfschmerzen und ständiger Müdigkeit. Gemeldet hat er seinen Impfschaden bis heute nicht. Zu groß ist die Unsicherheit.

Daniela ist sicher: Jeder kennt jemanden. Dass öffentlich zu wenig darüber bekannt ist, sieht sie darin begründet, dass sich viele einfach nicht trauen, über ihre Schäden zu sprechen. Die Angst davor, Gesicht zu zeigen, hat vielfach berufliche, private und familiäre Gründe. Das zeigt auch, dass die Spaltung perfekt funktioniert hat. Dass es aktuell noch nicht zu einer Aufarbeitung kommt, könnte daran liegen, dass die Verantwortlichen dann ihre Fehler eingestehen müssten. Sie findet die Verbreitung der Kampagne wichtig und wünscht sich, dass noch viele weitere Betroffene Gesicht zeigen.

Ramona ist geimpft, hat keine Nebenwirkungen und kennt auch keine Betroffenen. Sie glaubt nach wie vor an die Wirkung der Impfung. Dass das, was uns die Politiker darüber erzählen, stimmt, bezweifelt sie allerdings. Sie ist überzeugt: „Jeder Mensch soll frei entscheiden, ob er sich impfen lässt oder nicht.“ Die Kampagne und die Unterstützung von Impfgeschädigten findet sie sehr gut und wichtig.

Keine Verantwortungsübernahme seitens Politik

Susi kannte die Kampagne vor unserem Gespräch noch nicht. Sie ist dreimal geimpft und froh darüber, dass sie persönlich keine Nebenwirkungen durch die Impfung hat. Sie hat sich für die Impfungen entschieden, um sich frei bewegen zu können und nicht eingesperrt zu sein. Aus ihrem Umfeld kennt sie viele, denen es nach der Impfung schlecht geht. Einer ihrer Freunde ist an den Folgen der vierten Impfung gestorben. Dass es nach wie vor Menschen gibt, die sich auch jetzt noch impfen lassen, stößt bei ihr auf völliges Unverständnis. Eine weitere Impfung käme für sie nicht infrage. Über die Verantwortung der Politiker spricht sie lieber nicht. Sie schlägt vor, dass diese „arbeiten und denken lernen sollen“.

Auch Peter kennt sehr viele Leute, bei denen zumindest Nebenwirkungen vermutet werden. Er kritisiert, dass die vielen Impfschäden immer noch von den Leitmedien verschwiegen werden. Die psychologischen Folgen durch die Maßnahmen sind vielfach sichtbar. Peter wünscht sich eine ordentliche Aufarbeitung und dass die Wahrheit ans Licht kommt. Ob dafür jemand die Verantwortung übernimmt, bezweifelt er allerdings. Bereits die vergangenen drei Jahre haben gezeigt, dass den Schuldigen nichts passiert.


Bilder: Report24

Auch wenn viele nicht mit uns vor laufender Kamera sprechen wollten, haben sie uns dennoch ihre ganz persönlichen Geschichten erzählt. Weinende Großmütter und Großväter, die ihren Schmerz über die fatalen Maßnahmen der vergangenen drei Jahre nicht laut aussprechen können. Wütende Menschen, die die Plakatkampagne – aus welchen Gründen auch immer – nicht sehen wollen. Jugendliche, die neugierig nachgefragt haben.

Hinter uns liegt ein unglaublich emotionaler Nachmittag voller endlich ausgesprochener Ängste, Trauer, Hoffnung und durchwegs positiven Rückmeldungen auf die Kampagne „Jeder wird jemanden kennen …“. Vor uns liegt ein langer, steiniger Weg der Aufarbeitung, zu dem jeder Einzelne von uns seinen Teil beitragen kann. Ob es die Verbreitung der Kampagne ist (die Plakate können direkt bei den EMUs bestellt werden) oder das Erzählen der eigenen Geschichte … Unser aller Einsatz ist gefragt.

Mein Interview mit Maria Sacharowa ist online

Das zweistündige Interview mit Maria Scharowa, der Sprecherin des russischen Außenministers Lawrow, das ich letzte Woche geführt habe, ist heute auf Russisch veröffentlicht worden. Wer Russisch spricht, oder auch nur schon mal „reinschauen“ möchte, kann das auf meiner neuen russischen Seite anschauen, der Link dazu ist hier. Leider dauert es noch einige Tage, bis das […]
Wie ich erfuhr, was Exxon wusste; oder wie Rahmstorf & Cie die Quellen unüberprüft ließen

Wie ich erfuhr, was Exxon wusste; oder wie Rahmstorf & Cie die Quellen unüberprüft ließen

Die Überlagerung von Abbildung 1b zeigt stattdessen, dass S-R-O die spekulative Bedeutung von Mitchells (1977) Abbildung 5 nicht kannte. Sie waren nachlässig. Sie haben Mitchells (1977) Abbildung 5 nicht bis zu ihrem Ursprung zurückverfolgt. Sie waren offensichtlich nicht neugierig, woher sie stammt. Und sie setzten es trotz allem für ihre Zwecke ein

von Pat Frank

In dem „Exxon Knew“ sich als nicht wissend herausstellt.

Anklagende Polemik, getarnt als Nachrichten aus der Klimawissenschaft, ist heutzutage an der Tagesordnung. Vielleicht haben Sie schon einmal eine E-Mail an einen Wissenschaftsreporter geschrieben, in der Sie Ihre Bestürzung über die unreflektierte Voreingenommenheit des IPCC zum Ausdruck gebracht oder eine Korrektur der angeblichen Wissenschaft angeboten haben. Das habe ich auch getan, und zwar viele Male. In der Regel gibt es keine Antwort.

Kürzlich hat ein Wissenschaftsreporter konstruktiv geantwortet, als ich eine E-Mail über einen Artikel über „Klimaleugnung“ und „den kohlefinanzierten Angriff auf saubere Energie“ schrieb. Zu den genannten Klimaleugnern gehörten John Droz, Steve Milloy – offenbar ein König unter den Klimaleugnern – und Donald Trump.

Lange Rede, kurzer Sinn: Der Reporter schickte meine Kommentare an den emeritierten Prof. Martin Hoffert (New York University), einen langjährigen Klimamodellierer mit einigen beeindruckenden frühen theoretischen Arbeiten. Er antwortete.

Dieser Essay ist der nukleare Fallout, der aus diesem kleinen Funken entstanden ist.

I. Der Eintritt in den Sumpf der Verzweifelten

Im Jahr 2019 hatte Prof. Hoffert vor dem House Subcommittee on Civil Rights and Civil Liberties. des Repräsentantenhauses ausgesagt. Das Thema lautete „Untersuchung der Bemühungen der Ölindustrie, die Wahrheit über den Klimawandel zu unterdrücken.“ Auf der Liste der Beweisführer stand auch Prof. Naomi Oreskes.

Prof. Hoffert hatte in den 1980er Jahren unter Vertrag mit Exxon-Klimaforschern gearbeitet. In seiner Aussage vor dem Unterausschuss des Repräsentantenhauses äußerte Prof. Hoffert großen Respekt vor ihrer Professionalität und ihrem Talent. In seiner Aussage (pdf) heißt es jedoch: „… Exxons nach außen gerichtete Desinformation und die Finanzierung von Klimawandelleugnern, obwohl unsere interne Forschung genau das Gegenteil vorhersagte. Sie sind, wie Naomi Oreskes sie nennt, ‚Händler des Zweifels“, die aus der Tatsache Kapital schlagen, dass mehr Menschen Fernsehwerbung sehen als wissenschaftliche Literatur lesen.“

Zusammen mit seiner kritischen Antwort an meinen Gesprächspartner schickte Prof. Hoffert seine Aussage vor dem Kongress und ein Exemplar von (2023) Supran, Rahmstorf und Oreskes (S-R-O), in dem der Beweis erbracht wird, dass „Exxon es wusste“.

Die Geschichte von S-R-O (2023) besagt, dass Exxon-Wissenschaftler 1980 mit absoluter Sicherheit wussten, dass die CO₂-Emissionen aus fossilen Brennstoffen das Klima erwärmen würden, dass die Wissenschaftler die Exxon-Geschäftsführung entsprechend informiert hatten und dass die Exxon-Geschäftsführung die Öffentlichkeit in den folgenden 40 Jahren zynisch und mit böser Absicht belogen hat. Alles nur um des Profits willen, und die Zukunft der eigenen Kinder sei verdammt.

Das anklagende Zentrum von S-R-O (2023) ist ihre Abbildung 2; hier Abbildung 1 unten links.

Abbildung 1, links, stellt die Exxon-internen und veröffentlichten Lufttemperaturprognosen zusammen, welche von verschiedenen Klimamodellen aus den 1970er- bis 2000er-Jahren erstellt wurden, die mit spekulativen Szenarien für künftige CO₂-Emissionen arbeiten. Die rote Linie ist die beobachtete Lufttemperatur, die zum Vergleich herangezogen wird.

Abbildung 1 (rechts) zeigt, wie die gleichen Projektionen aussehen würden, wenn sie mit allen Unsicherheitsbalken versehen würden, die sich aus den Fehlern ergeben, die Klimamodelle bei der Simulation des Erdklimas im simulierten Wolkenanteil machen.

Die Kombination der Gesamtheit der Projektionen mit der Gesamtheit ihrer Unsicherheitsbalken wird Mitternacht auf der Gesamtheit der Grafik einläuten.

Die Wolken steuern den Wärmeenergiefluss in der Atmosphäre. Der thermische Energiefluss bestimmt die Lufttemperatur. Stimmt die Bewölkung nicht, stimmt auch die Lufttemperatur nicht.

Abbildung 1: Links, Abbildung 2 aus (2023) Supran-Rahmstorf-Oreskes. Die Originallegende lautet: „Zusammenfassung aller Projektionen der globalen Erwärmung (nominale Szenarien), die von ExxonMobil-Wissenschaftlern in internen Dokumenten und begutachteten Veröffentlichungen (graue Linien) berichtet wurden, überlagert von historisch beobachteten Temperaturveränderungen (rot)“. Die Projektionen stammen aus den Jahren 1977 bis 2003. Rechts: S-R-O (2023) Abbildung 2 mit allen Projektions-Unsicherheitsbalken, die den Kalibrierungsfehler der Modellwolken ausdrücken, addiert und zusammen aufgetragen.

Über den gesamten Zeitraum von 1977 bis 2003 war die untere Nachweisgrenze für Klimamodelle >100x größer als die jährliche Störung der Treibhausgasemissionen. S-R-O (2023) behauptet, dass Klimamodelle etwas aufdecken können, das für Klimamodelle völlig unsichtbar ist. Das ist so, als würde man beim Betrachten eines Wassertropfens mit einer 4fachen Juwelierlupe ausrufen: „Bakterium!“.

S-R-O (2023) behaupten, sie wüssten jetzt, und die Exxon-Wissenschaftler und das Exxon-Management wussten 1977 um die Auswirkungen einer Störung auf das Klima, die mehr als 100-mal kleiner ist als die kleinste Störung, die das Klimamodell überhaupt auflösen kann.

Eine vollständige Bestandsaufnahme der Simulationsfehler von Klimamodellen ist sehr viel umfangreicher. Auch hier und hier. Die von den Exxon-Temperaturprognosen übermittelten Klimainformationen sind gleich Null.

Exxon konnte das damals nicht wissen, und auch sonst niemand. Exxon weiß es auch jetzt nicht, und auch sonst niemand, denn die totale Unwissenheit von 1977 herrscht auch heute noch vor.

Der S-R-O (2023) Grafik in Abbildung 1, links, fehlen auch die Unsicherheitsbalken bekannter systematischer Messfehler, die den Vorhang der Projektion über die beobachteten Temperaturen zurückziehen würden. S-R-O (2023) Abbildung 2 würde dann die tatsächlich verfügbaren Klimainformationen korrekt wiedergeben.

II. In dem Exxon enthüllt, was es wusste.

Die Exxon-Dokumente, auf die sich S-R-O (2023) stützt, sind praktischerweise auf der vom Climate Investigations Center eingerichteten und gepflegten Website Climate Files gesammelt. Wenn man sie liest, fällt einem die professionelle Vorsicht der Exxon-Wissenschaftler auf. Sie schrieben klar und deutlich über den zeitgenössischen Mangel an Wissen. Über die Unkenntnis (im Jahr 1977), ob der Anstieg des CO in der Atmosphäre auf die Emissionen fossiler Brennstoffe oder auf die Abholzung von Wäldern zurückzuführen ist. Über Klimamodelle, die noch viel Arbeit benötigten und nicht in der Lage waren, die Auswirkungen unserer CO-Emissionen auf das Klima vorherzusagen.

In einem internen Schreiben vom 29. Januar 1980 von Walter Eckelmann, dem stellvertretenden Leiter der Exxon-Abteilung für Wissenschaft und Technik, an Morey O’Loughlin im Exxon-Vorstand heißt es: „Science & Technology ist der Ansicht, dass die Anreicherung von Kohlendioxid in der Atmosphäre ein potenziell ernstes Problem ist, das die Ergebnisse einer riesigen weltweiten Forschungsanstrengung erfordert, bevor quantitative Vorhersagen über die Wahrscheinlichkeit und den Zeitpunkt weltweiter Klimaveränderungen getroffen werden können.“

Potenziell“ und „riesige weltweite Forschungsanstrengungen“ bringen die Bedeutung auf den Punkt. Sie wussten es nicht und es musste viel getan werden, um es herauszufinden.

Trotz gegenteiliger banaler parteipolitischer Beteuerungen weiß niemand im Voraus über die Zukunft Bescheid.

Mr. Eckelmann führte weiter aus, dass die Bemühungen die Ressourcen eines einzelnen Unternehmens (d.h. Exxon) übersteigen. Er erklärte weiter, dass Exxon ein laufendes jährliches Forschungsprogramm in Höhe von 600.000 $ für das CO₂-Klima-Problem habe und auch die CO₂-Klima-Arbeiten des Marine Biological Lab in Woods Hole und des Scientific Committee on Problems of the Environment (SCOPE) mit jeweils 20.000 $ pro Jahr finanziere.

M.B. Glaser war der Leiter des Umweltprogramms von Exxon. Sein 1982 veröffentlichtes Buch The CO₂ „Greenhouse“ Effect (pdf) fasst die Situation auf eine äußerst vernünftige Weise zusammen: „Es wäre verfrüht, jetzt signifikante Änderungen der Energieverbrauchsmuster vorzunehmen, um diesem potenziellen Problem und all den wissenschaftlichen Unsicherheiten zu begegnen, da solche Schritte schwerwiegende Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Gesellschaft der Welt haben könnten.“

Und dies: Die Teilnehmer eines AAAS-DOE-Workshops über die gesellschaftlichen und institutionellen Reaktionen auf einen CO₂-Anstieg „waren der Meinung, dass sich die Gesellschaft innerhalb der dann bestehenden wirtschaftlichen Beschränkungen an einen CO₂-Anstieg anpassen kann. Einige der getesteten Anpassungsmaßnahmen würden nicht mehr als ein paar Prozent des für die Mitte des nächsten Jahrhunderts geschätzten Bruttosozialprodukts verschlingen.“

In seinem Bericht von 1984 über das Forschungsprogramm des Exxon-Konzerns zu Klima und CO₂ schrieb A. J. Callegeri Folgendes:

– Modelle werden eingesetzt, um physikalische Auswirkungen (Szenarien) zu erforschen und als Prognoseinstrument.

– Modellierung des Kohlenstoffkreislaufs zur Bestimmung des Verbleibs von CO₂-Emissionen aus fossilen Brennstoffen.

– Gültigkeit der Modelle nicht erwiesen.

– Die Komplexität des Kohlenstoffkreislaufs und des Klimasystems erfordert viele Annäherungen und Parametrisierungen.

– Geologische und historische Daten sind für die Validierung von Modellen unzureichend.

Kommt Ihnen das bekannt vor? Callegeris Argumente sind auch heute, fast 40 Jahre später, noch völlig zutreffend.

Im Dezember 2000 schrieb der Exxon-Klimaforscher Brian Flannery an Lloyd Keigwin (pdf), der 1996 mit Sargasso Sea berühmt wurde, und zeigte sich bestürzt über die falsche Darstellung sowohl seiner Position als auch der Unterstützung der Klimawissenschaft durch Exxon. Der Brief ist sehr lesenswert. Die Verneinung von Naomi Oreskes „Exxon Knew“-Anschuldigungen könnte nicht deutlicher sein.

Kurz gesagt, die eindeutige Beweislage ist, dass Exxon nichts wusste und sich in gutem Glauben bemühte, es herauszufinden.

Die gesamte Behauptung, Exxon habe es gewusst, beruht auf der unausgesprochenen, falschen und völlig unsinnigen Umarmung von Klimamodellen – selbst derer von 1977 – als Wahrheitsmaschinen. Gottes Lippen zu ihren Terminals werden zu Flachbildschirmen.

Exxon wusste, dass sie es nicht wussten und dass es auch sonst niemand wusste (und immer noch nicht weiß).

III. Darin verraten Supran, Rahmstorf und Oreskes, was sie 2023 noch nicht wussten.

Bei der Lektüre von S-R-O (2023) wurde ich neugierig auf ihre Abbildung 1b (unten). Der schwarze Teil von Abbildung 1b stammt aus dem Jahr 1977. Im Juli desselben Jahres war es Vugraph Nr. 11 in einer Präsentation von J. F. Black vor dem Managementausschuss der Exxon Corporation. J. F. Black war ein wissenschaftlicher Berater von Exxon.

J. J. F. Black hielt seinen Vortrag 5 Jahre vor der Veröffentlichung des ersten CO₂/δ¹⁸O-Datensatzes in Eiskernen durch Neftel et al. Daher war ich neugierig auf den Ursprung der 150.000-jährigen Temperaturaufzeichnung in Abbildung 1b. Und wie wurden die Lufttemperaturen in der Tiefenzeit im Jahr 1977 zugeordnet?

Abbildung 2: S-R-O (2023) Abbildung 1b. Die schwarze Linie und die Achsen, komplett mit Verwischungen, sind J. F. Blacks Vugraph #11 von 1977. Die rote Linie ist eine geglättete „Erdsystem-Modellsimulation (Ganopolski und Brovkin (2017)) der letzten 150.000 Jahre, die nur durch orbitalen Antrieb angetrieben wird, mit einem angehängten moderaten anthropogenen Emissionsszenario.“ S-R-O (2023) Supporting Information (pdf).

Wie wurden also die in Abbildung 1b dargestellten Fahrenheit-Temperaturen (linke Ordinate) im Jahr 1977 zugeordnet? S-R-O zitiert Abbildung 1b nach J. J. M. Mitchell, Carbon dioxide and future climate. Environmental Data Service (März): 3-9 (1977), aber der S-R-O-Link führt zu einer Zusammenfassung des Energieministeriums, nicht zu der Studie.

Nach einigen Bemühungen habe ich das EDS-Zeitschriftenarchiv gefunden (42 MB pdf). Der Artikel von Mitchell erscheint in der Ausgabe vom März 1977, S. 3-9. S-R-O (2023) Abbildung 1b war ursprünglich als Abbildung 5 in Mitchell (1977) zu finden.

Mitchell hat aber auch keine Quellenangabe für seine Abbildung 5 gemacht. Er sagte auch nicht, wie die Temperaturskala zugeordnet wurde. Woher kommt das alles?

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich suchte in der Literatur nach einem Proxy, der Daten für Mitchell im Jahr 1977 geliefert haben könnte. Diese Suche führte zu J. D. Hays, et al. (1976) „Variations in the Earth’s Orbit: Pacemaker of the Ice Ages“ (Variationen des Erdorbits: Schrittmacher der Eiszeiten).

Hays (1976) berichtete über Foraminiferen δ¹⁸O aus zwei Tiefsee-Sedimentkernen aus dem südlichen Indischen Ozean (nahe 45° südlicher Breite und 85° östlicher Länge). Hays (1976) verwendete auch Radiolarien, um die sommerlichen subantarktischen Meerestemperaturen (SST ±3 C; 95% CI) an den Kernstandorten zu schätzen.

Hays (1976) wäre 1977 der beste verfügbare Wissensstand gewesen, als Mitchell seine Arbeit schrieb und Black 1977 seinen Vortrag bei Exxon hielt.

Aber es wird kompliziert. Abbildung 3 zeigt, dass die Temperaturgrafik von Mitchell (1977) sehr ähnlich aussieht wie die Stufen 1-6 der foraminiferalen δ¹⁸O-Reihe in Abbildung 9A von Hays (1976).

Abbildung 3: Ausschnitt der ersten 150.000 Jahre vor der Gegenwart der δ¹⁸O-Reihe aus Abbildung 9A von Hays et al. (1976). Die Abszisse ist im Vergleich zu S-R-O (2023) Abbildung 1b umgedreht.

In der Tat scheint Mitchell Abbildung 5 eine handgezeichnete Reproduktion von Hays (1976) Abbildung 9A zu sein.

Abbildung 4 unten zeigt S-R-O (2023) Abbildung 1b und das Foraminiferen-δ¹⁸O von Hays (1976) über denselben Zeitbereich und mit skalierten Abszissen. Die vertikalen roten Linien positionieren die beiden Grafiken. Die Jahresstriche stimmen alle gut überein. Die vertikalen grünen Linien, die auf den δ¹⁸O-Merkmalen von Hays (1976) zentriert sind, stimmen gut mit denen von Mitchell (1977) überein.

Abbildung 4: S-R-O (2023) Abbildung 1b in einer Linie mit meiner digitalisierten Version von Hays (1976) Foraminiferen δ¹⁸O. Die vertikalen grünen Linien durchqueren die Zentren der schwarzen Merkmale von Mitchell (1977) und stimmen gut mit Hays δ¹⁸O überein. Die Merkmale der von S-R-O (2023) verwendeten Simulation (rot) stimmen bei -130 kyr und „Today“ nicht mit Mitchell, 1977 oder Hays (1976) überein.

Hays (1976) enthielt auch eine ebenso umfangreiche SST-Reihe, aber Abbildung 5 von Mitchell (1977) stimmt nicht mit ihr überein. Die folgende Abbildung 5 zeigt S-R-O (2023) Abbildung 1b und die SST-Reihe der Radiolarien von Hays (1976) über denselben Jahresbereich und mit den Abszissen im Register. Die vertikalen grünen Linien zeigen eine gute zeitliche Übereinstimmung zwischen den radiolaren SSTs und der in S-R-O (2023) verwendeten Simulation (rot).

Allerdings stimmen die Formen und Intensitäten der SST von Hays (1976) nicht mit den Merkmalen von Mitchell (1977) überein. Die Simulation von S-R-O (2023) stimmt mit dem Timing der SST-Reihe von Hays (1976) überein, aber zwischen 25-105 kYr bp stimmen die Formen und Intensitäten nicht überein.

Abbildung 5: Die S-R-O (2023) Abbildung 1b stimmt gut mit der zeitlichen Abfolge der SST-Reihe der Radiolarien von Hays (1976) überein. Die vertikalen grünen Linien verlaufen durch die Zentren der SST-Merkmale. Mitchell (1977) stimmt mit Hays (1976) zwischen -105 kYBP und -20kYB überein, aber die Intensitäten und Strukturen sind unterschiedlich. S-R-O (2023) (rot) stimmt mit der SST-Zeitreihe von Hays (1976) überein, aber nicht mit den Formen oder Intensitäten. Ganz rechts unten sind die ersten 150 kYr der von Hays (1976) veröffentlichten Foraminiferen-δ¹⁸O-Reihe dargestellt. Die Ähnlichkeit sowohl von S-R-O (2023) als auch von Mitchell (1977) mit Hays (1976) δ¹⁸O, aber nicht mit Hays (1976) SST, ist bei der Betrachtung offensichtlich.

Sowohl Mitchell (1977) als auch S-R-O (2023) entsprechen offensichtlich viel eher der Form der δ¹⁸O-Reihe von Hays (1976) als der SST-Reihe von Hays.

Es scheint, dass weder Supran, Rahmstorf noch Oreskes eine sorgfältige Quellenprüfung von Mitchell (1977) vorgenommen haben. S-R-O erkannte im Jahr 2023 offensichtlich nicht, dass Mitchell (1977) Hays (1976) 150 kJr. δ¹⁸O-Reihe für den Indischen Ozean umfunktioniert hatte, um sie als globale Lufttemperaturreihe zu verwenden.

Es scheint auch wahrscheinlich, dass S-R-O nicht wusste, dass Abbildung 5 von Mitchell (1977) allem Anschein nach eine handgezeichnete Karikatur der δ¹⁸O-Kurve von Hays (1976) ist.

Huch?

IV: In welchem das Temperaturproblem auftaucht.

Wie hat Mitchell also die Temperaturen seiner Abbildung 5 zugeordnet? Mitchell hatte offensichtlich Hays (1976) gelesen. Hays (1976) wiederum schätzte die eiszeitliche Temperatur auf etwa 6±1,5 C kälter als heute, was -10,8±2,7 °F entspricht.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Mitchell (1977) die Temperaturskala seiner wiederverwendeten δ¹⁸O-Reihe in Abbildung 5 von der glazialen Schätzung in Hays (1976) übernommen hat.

Vor diesem Hintergrund wandelte Mitchell die Celsius-Werte von Hays (1976) in Fahrenheit um, schätzte die gegenwärtige globale Durchschnittstemperatur auf 15,6 °C [60°F] und verwendete die Schätzung von Hays (1976), um das glaziale Minimum zu ermitteln. Die gestrichelte Linie zeigt die heutige Temperatur von 60 °F, und das letzte glaziale Minimum vor 25 000 Jahren ist etwa 9 °F kälter. Der Mitchell-Fahrenheit-Bereich liegt bei 49-65 °F. Die Fahrenheit-Skala ist lediglich eine lineare Interpolation.

Die von Hays (1976) ermittelte Radiolarien-Proxy-Temperatur weist eine sehr große statistische Unsicherheit auf (95% CI = ±3 C). Hays (1976) schätzte die SST des südlichen Indischen Ozeans, wo die Sedimentkerne gebohrt wurden. Es handelte sich nicht um einen globalen Durchschnitt der SST.

Mitchell hat offenbar die δ¹⁸O-Reihe von Hays (1976) zur Angabe der globalen durchschnittlichen Lufttemperatur verwendet. Wir wissen nicht, warum. Vielleicht hielt er sie für angemessen. Ungeachtet dessen wurde seine Zuordnung von S-R-O (2023) unkritisch akzeptiert, als sie die Arbeit für Abbildung 1b durchführten.

Das aufkommende Rätsel ist, wie Stefan Rahmstorf und seine angewandte Erdsystemmodell-Lufttemperatursimulation eine handgezeichnete Karikatur von 150.000 Jahren δ¹⁸O des Indischen Ozeans exakt reproduzierte, die als spekulative globale Lufttemperatur umgetauft wurde.

Ich wiederhole: Stefan Rahmstorf wendete die Erdsystemmodell-Simulation auf handgezeichnete Cartoon-Wackler eines δ¹⁸O-Doppelgängers des Indischen Ozeans an, als ob es sich um physikalisch reale globale Lufttemperaturen handelte.

V. In dem die benthische Verzweiflung offenbart wird.

Es kommt noch schlimmer. S-R-O (2023) hat dargestellt, dass ihre Simulation des Erdsystemmodells in Abbildung 1b (rot) in (Ganopolski und Brovkin (2017)) veröffentlicht wurde (siehe die Legende zu Abbildung 2 oben). Dieses Papier enthält jedoch keine Simulationen der Lufttemperatur. Die S-R-O-Simulation (2023) findet sich in Abbildung 1 von Ganopolski und Calov (2011), die dasselbe CLIMBER-2-Erdsystemmodell verwendeten.

Ganopolski und Calov (G-C) (2011) simulierten 800.000 Jahre Lufttemperaturanomalien in der Antarktis und Grönland. S-R-O (2023) verwendeten die Antarktis-Simulation in ihrer Abbildung 1b, die Abbildung 5 von Mitchell (1977) überlagert.

Abbildung 6 unten vergleicht die Antarktis-Simulation von G-C (2011) mit Abbildung 1b von S-R-O (2023). Der Vergleich ist etwas unübersichtlich, offenbart aber eine Tiefe des unwissenschaftlichen Benthos, welche die Profs. Supran, Rahmstorf und Oreskes entweder nicht bemerkt oder einfach übergangen hatten.

Abbildung 6: Oben, Abbildung 1b von Supran, Rahmstorf und Oreskes (2023), mit ausgewählten Merkmalen kommentiert. Unten: Abbildung 1e von Ganopolski und Calov (2011), die ersten 150 kJahre der „Antarktischen Temperaturanomalie“, Simulation mit ausgewählten Anmerkungen und einem zusätzlichen 150 kJahre langen Strich (bp tick). Die oberen und unteren Abszisse sind in der Registrierung. Die roten vertikalen Linien fixieren den Vergleich am Paläo-Minimum und dem modernen Maximum. Die vertikalen grünen Linien durchqueren die Zentren der wichtigsten G-C (2011) Merkmale. Die horizontalen violetten Linien markieren die Merkmale, die mit Temperaturangaben versehen wurden.

Die ausgewählten Temperaturen wurden aus Messungen mit dem Millimeterlineal extrahiert. Ihre Genauigkeit ist nicht besser als ±0,2 °C. Abbildung 6 zeigt eine gute Übereinstimmung zwischen der G-O (2011) Antarktis-Simulation und dem S-R-O (2023) Overlay in Abbildung 1b. Die G-O (2011) Grönland-Temperaturanomalienreihe ist strukturell ähnlich, aber viel kälter (Tabelle 1).

Tabelle 1: Nicht identische Temperaturen der identischen G-C (2011) Ant. und S-R-O 2023-Simulationen:

Ant.= Antarktis, Grnld = Grönland

In den unterstützenden Informationen von S-R-O (2023) wird die Simulation in Abbildung 1b ohne die technische Darstellung wie folgt beschrieben: „Die Beobachtungen in Feld 1b von Abb. 1 spiegeln eine geglättete (LOWESS) Erdsystem-Modellsimulation der letzten 150.000 Jahre wider, die nur durch orbitalen Antrieb angetrieben wird, mit einem angehängten moderaten anthropogenen Emissionsszenario.“

S-R-O (2023) selbst beschreibt Abbildung 1b als „eine geglättete Erdsystem-Modellsimulation der letzten 150.000 Jahre“ und „eine geglättete Erdsystem-Modellsimulation der letzten 150.000 Jahre, die nur durch orbitalen Antrieb angetrieben wird, mit einem angehängten moderaten anthropogenen Emissionsszenario.“

Und die erweiterte Beschreibung von S-R-O (2023): „Tafel 1b von Abb. 1 ist ein Diagramm der globalen Erwärmungs-‚Wirkung von CO₂ auf einer interglazialen Skala’“, das ursprünglich vom Klimawissenschaftler J. Murray Mitchell Jr. im März 1977 veröffentlicht und vom Exxon-Wissenschaftler James Black in einem privaten Briefing an das Exxon Corporation Management Committee 4 Monate später reproduziert wurde. Wenn man die ursprüngliche Grafik mit den von einem modernen Erdsystemmodell simulierten Temperaturen (in rot) vergleicht, zeigt sich, dass die Exxon-Wissenschaftler ihre Vorgesetzten zutreffend vor einer „Kohlendioxid-induzierten ‚Super-Zwischeneiszeit’“, wie Mitchell Jr. es nannte, warnten, die die Erde heißer machen würde als zu jedem anderen Zeitpunkt in mindestens 150.000 Jahren.

Die Formulierung von S-R-O (2023) impliziert direkt, dass die Abbildung 5 von Mitchell (1977) eine Aufzeichnung der globalen Lufttemperatur darstellt.

Hays (1976) beschrieb jedoch die wiederverwendete δ¹⁸O-Reihe (S. 1122) wie folgt: „Abwärtsgerichtete Variationen von δ¹⁸O in den Bohrkernen spiegeln Veränderungen in der ozeanischen Isotopenzusammensetzung wider, die hauptsächlich durch das Wachsen und Schwinden der Eisschilde der nördlichen Hemisphäre verursacht werden. Somit ist das δ¹⁸O in unseren subantarktischen Bohrkernen eine Aufzeichnung des Klimas der nördlichen Hemisphäre.“

Mit anderen Worten, die δ¹⁸O-Reihe spiegelt großräumige Schwankungen des Klimas im Laufe der geologischen Zeit wider. Nicht die globale Lufttemperatur.

Foraminiferen-δ¹⁸O bleibt heute problematisch für die Verwendung als SST-Proxy. Waelbroeck et al. (2005) stellen fest: „Die große Diskrepanz zwischen den δ¹⁸O-Werten lebender und rezenter fossiler Foraminiferen unterstreicht die Schwierigkeit, vergangene Oberflächenbedingungen auf der Grundlage von δ¹⁸O fossiler planktonischer Foraminiferen zu rekonstruieren.“

VI. In welchem der Marianengraben der Verzweiflung ausgelotet wird.

Da die Simulationen der Anomalien in der Antarktis von S-R-O (2023) und G-C (2011) angeblich identisch sind, sollte man auch identische Anomalie-Temperaturen erwarten. Abbildung 6 und Tabelle 1 zeigen jedoch, dass diese, die identisch sein sollten, in Wirklichkeit sehr unterschiedlich sind. Die S-R-O (2023) Temperaturen sind alle kleiner als die G-C (2011) Homologe, außer bei 0 kYr bp. Wie konnte das passieren?

Stefan Rahmstorf ist der Klimamodellierer der Gruppe. Er ist wahrscheinlich in Treibsand gelaufen. Aber ich möchte hier sehr vorsichtig mit meiner Sprache sein.

Die einzige vernünftige Erklärung für die geringeren Temperaturunterschiede innerhalb der S-R-O (2023) Abbildung 1b Überlagerung im Vergleich zur G-C (2011) Simulation ist, dass die G-C Simulation in künstliche Übereinstimmung mit der von Mitchell (1977) handgezeichneten, wenig präzisen, thermisch spekulativen, physikalisch zweideutigen Version der Hays (1976) Foraminiferenreihe des südlichen Indischen Ozeans komprimiert wurde.

Die rote Überlagerung in Abbildung 1b ist keine genaue Wiedergabe der Simulation von G-O (2017)(sic), wie sie dargestellt wurde. Aus G-C (2011} (der offensichtlichen Quelle) wurde das rote Overlay zu einer Korrespondenz komprimiert, die einer spekulativen Karikatur eine falsche physikalische Bedeutung verleiht und Mitchell (1977) einen völlig falschen analytischen Kredit einräumt. Es ist schwer vorstellbar, wie diese Fehlkonstruktion unbeabsichtigt sein konnte.

Abbildung 1b zeigt nicht, dass Exxon davon wusste (was, wie wir bereits mit Sicherheit wissen, nicht der Fall war und auch nicht sein konnte). Exxon ist aufgrund falscher Beweise angeklagt worden.

Die Überlagerung von Abbildung 1b zeigt stattdessen, dass S-R-O die spekulative Bedeutung von Mitchells (1977) Abbildung 5 nicht kannte. Sie waren nachlässig. Sie haben Mitchells (1977) Abbildung 5 nicht bis zu ihrem Ursprung zurückverfolgt. Sie waren offensichtlich nicht neugierig, woher sie stammt. Und sie setzten es trotz allem für ihre Zwecke ein.

Vielleicht sollten die Profs. Supran, Rahmstorf und Oreskes gefragt werden, wie das passiert ist.

Abbildung 1b ist paradigmatisch für den gesamten Korpus der AGW-bezogenen Konsens-Klimatologie.

VII. In dem eine zusammenfassende Feststellung des Exxon-Wissens wiedergegeben wird.

● Die Klimamodelle von Exxon sagten die künftige Temperatur nicht voraus.

● Die Wissenschaftler von Exxon wussten, dass die Klimamodelle von Exxon die künftige Temperatur nicht vorhersagen konnten.

● Die Manager von Exxon wussten, dass die Wissenschaftler von Exxon wussten, dass die Klimamodelle von Exxon die zukünftigen Temperaturen nicht vorhersagen.

● Exxon hat sich in gutem Glauben bemüht, die Zusammenhänge zwischen CO₂ und Klima zu verstehen.

● Die Exxon-Geschäftsführung finanzierte unabhängige Forschungen über CO₂-Klima-Zusammenhänge.

● Exxon wusste es nicht.

● Exxon-Manager und Wissenschaftler wussten, dass Exxon es nicht wusste.

● Geoffrey Supran, Stefan Rahmstorf und Naomi Oreskes betrachten alle Klimamodelle als Wahrheitsmaschinen.

● Ungeachtet der eindeutigen Beweise wissen Geoffrey Supran, Stefan Rahmstorf und Naomi Oreskes nicht, dass Exxon es nicht wusste. Bestenfalls.

● Supran, Rahmstorf, Oreskes (2023) liegt in allen wichtigen Punkten falsch.

VIII. In denen Urteile gefällt und Schlussfolgerungen gezogen werden.

1.Supran, Rahmstorf, Oreskes (2023) Die Abbildung 1b ist ein minimal aufsteigendes Denkmal für eine unvorsichtige Tendenz.

2.Die S-R-O (2023) Exxon Knew Anklageschrift ist bei der Beweisanhörung kläglich gescheitert.

3.Supran, Rahmstorf, Oreskes (2023) haben die bewusste Prüfung durch die Redakteure und Gutachter des Science Magazine bestanden.

4.S-R-O (2023) gleicht einem journalistischen Schauprozess.

5.Das Science Magazine ist in der Verfolgung der Anklage verwaltungstechnisch mit Andrey Vyshinsky verwandt.

6.So sieht die Kultur aus, die heute in den Zeitschriften des Establishments herrscht.

IX. Ich ziehe meinen Hut vor dem unbeugsamen Russell Cook und wünsche diesem Werk einen gewissen Nutzen.

Link: https://wattsupwiththat.com/2023/05/17/what-i-learned-about-what-exxon-knew/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

Blind als Nebenwirkung? Mikrothrombosen, Mini-Schlaganfälle, Augeninfarkte?

Blind als Nebenwirkung? Risikobewertung der NATURE Studie nach Covid19-Impfung.

Staffel 3 Folge #4

Hier das Transcipt des Impfgeflüsters:

Herzlich willkommen zu unserer Folge #4 der Staffel 3 unseres Impfgeflüsters!

Blind als Nebenwirkung? Risikobewertung der NATURE Studie nach Covid19-Impfung. Mikrothrombosen, Mini-Schlaganfälle, Augeninfarkte?


Laut der neu erschienen Nature-Studie „Risikobewertung von Netzhautgefäßverschlüssen
nach Covid19-Impfung“ haben Corona-Geimpfte doppelt so oft Gefäßverschlüsse im Auge
erlitten wie Nicht-Geimpfte, auch noch bis zu 2 Jahre später. Dass die winzigen Infarkte in der Retina ein Frühindikator für Schlaganfälle, Herzinfarkte oder koronare Herzkrankheiten sein können, gilt seit etwa 20 Jahren als Stand der Forschung. Zuletzt haben Forscher aus San Diego im Jahr 2021 diesen Zusammenhang belegt.

Als wissenschaftlich gesichert gilt, dass Impfstoffe die Blutgerinnung verändern können. Die nun durch die Studie aufgedeckten Mikrothrombosen im Auge seien eine seltene
Nebenwirkung, deuten aber auf eine hohe Dunkelziffer unbemerkter kleiner Gefäßverschlüsse hin. Viele rätselhafte, auch neurologische Nebenwirkungen, von denen Geimpfte berichten, könnten darauf beruhen. Der Augenhintergrund ist ein Spiegel des Gefäßsystems. Wenn es am Augenhintergrund zu erkennbaren Mikroembolien kommt, bedeutet dies zwangsläufig auch Mikroembolien im Gehirn und anderen Organen. Diese Ergebnisse lassen sich 1:1 auf alle Organe übertragen. Denn genau mit dieser Fragestellung werden Augenärzte von Neurologen konfrontiert, dass Mikro-Embolien ein Hinweis auf neurologischen Erkrankungen sind.

Die betroffenen Patienten sehen nur verschwommen oder verlieren schrittweise ihre Sehkraft bis hin zur vollständigen Erblindung des betroffenen Auges. Das zugrundeliegende Problem ist manchmal von außen sichtbar, wenn es zu Blutungen im Auge kommt. Es kann aber auch optisch unbemerkt ablaufen. Wie beim Herz- oder Schlaganfall hilft nur eine sofortige Behandlung, um gleichsam mit einem blauen Auge davonzukommen. Mikrothrombosen können aber nicht nur im Auge auftreten, sondern überall im Körper. Davon werden wir in der Zukunft möglicherweise noch einiges hören.

Der biologische Ablauf ist am ehesten dadurch erklärbar, dass die vom Impfstoff produzierten Spike-Proteine in den Kreislauf gelangen und an der Innenseite der Gefäße Zellen befallen. Daraufhin werden Millionen von Immunzellen aktiv, die dann offensiv reagieren und diese Zellen zerstören. Dabei entstehen überall in den betroffenen Regionen Mikroentzündungen. Bemerkt wird das Problem aber meist nur dann, wenn die Sehkraft betroffen ist, weil in den winzigen Blutgefäßen, welche das Auge mit Sauerstoff versorgen, Verschlüsse auftreten.

Diese umfassende Studie wurde von einem Wissenschaftlerteam aus Taiwan und den USA

durchgeführt und umfasste eine riesige Gruppe von 739.000 Geimpften und ebenso vielen,
nach Alter, Geschlecht und Begleiterkrankungen dazu passenden nicht geimpften Personen.
Eine Gesamtzahl von 1,5 Millionen Probanden, die über einen Zeitraum von 2 Jahren
beobachtet wurden. Im Gegensatz dazu wurden die diversen Impfungen nur knapp 2 Monate beobachtet, dann bedingt zugelassen, obwohl viele, der von den Zulassungsbehörden angeforderten Dokumente noch nicht vorlagen.

Dazu passt die plötzliche Augen-OP von Karl Lauterbach. Er twitterte am 7. April 2021, dass er am Impfzentrum Leverkusen bei einer Impfstation mit dem Impfstoff von Astra Zeneca mitgeholfen hat. Zitat: “Haben ihn gestern viel verimpft. Selbstverständlich habe ich ihn auch genommen.“ Zitat Ende. 20 Tage später meldete die Münchner Tageszeitung, dass Karl Lauterbach alle Termine abgesagt hat, da eine plötzliche Augenoperation notwendig geworden war. Rätselhaft bleibt, dass Lauterbach später als Minister die Impfung in mehreren Wortmeldungen als nebenwirkungsfrei bezeichnet hat. Wahrscheinlich ist er aufgrund seiner Selbsteinschätzung als Wissenschaftler zu dem Schluss gekommen, dass seine Augenprobleme nichts mit der Impfung zu tun hatten.

Die EU will trotzdem munter weiter impfen und erweiterte die Impfstofflieferverträge bis 2026 mit einem Kostenvolumen von 10 Milliarden Euro. Und die Impflinge blicken in der Zwischenzeit in das Auge des Sturms…

Quellen:
www.nature.com/articles/s41541-023–00661‑7
Risk assessment of retinal vascular occlusion after COVID-19 vaccination, published: 02
May 2023, npj Vaccines, volume 8
www.welt.de/debatte/kommentare/plus245250530/Studie-zu-mRNA-Impfstoffen-
Impfnebenwirkung-die-es-in-sich-hat.html
Impfnebenwirkung, die es in sich hat, Elke Bodderas (Bezahlschranke)
www.bild.de/news/inland/news-inland/verlor-sein-augenlicht-dietmar-s-verklagt-
biontech-auf-150–000-euro-83652932.bild.html
Ich verklage Biontech auf 150 000 Euro, Hartmut Wagner, 23.04.2023
www.welt.de/wissenschaft/plus244578900/Nebenwirkung-Impfung-Die-Aufregung-um-
das-Schlaganfall-Risiko.html
Die Aufregung um das Schlaganfall-Risiko, Edda Grabar, 06.04.2023 (Bezahlschranke)
ehgartner.blogspot.com/2023/05/covid-impfungen-gehen-haufig-ins-auge.html?m=1
Covid-Impfungen gehen häufig ins Auge, Bert Ehgartner, 8. Mai 2023
swprs.org/covid-vaccine-injuries-in-the-eye-of-the-storm/
Covid Vaccine Injuries: In the Eye of the Storm?, Swiss Policy Research, May 2023

www.bz-berlin.de/meinung/kolumne/kolumne-mein-aerger/ueber-die-wirkung-der-corona-impfung-ist-viel-zu-wenig-bekannt


Über die Wirkung der Corona-Impfung ist viel zu wenig bekannt, Gunnar Schupelius,
16.04.2023
www.youtube.com/watch?v=2jlI8opO_tM
Impfgefahr wurde vertuscht, Elke Bodderas bei „Viertel nach Acht“, 10.05.2023


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Graichen ist weg – der grüne Filz bleibt

Wer glaubt, mit dem Abgang von Robert Habecks skandalumwittertem Staatssekretär Patrick Graichen sei auch Habecks Zerstörungspolitik beendet, könnte gar nicht falscher liegen. Das zeigt sich schon an der designierten Auswahl seiner Nachfolgekandidaten.

Dazu muss man wissen: Graichen wurde nicht wegen seiner feudalen Vetternwirtschaft und schon gar nicht wegen seiner klimafanatischen Wahnsinnspolitik gefeuert, sondern allein deshalb, weil die öffentliche Empörung so groß wurde, dass nicht einmal das grüne Medienkartell sie noch weglügen konnte – und weil sein Dienstherr Habeck seine Hauptverantwortung für die Installation de facto verfassungsfeindlicher Systemputschisten, die Deutschland in einen grünstalinistischen Klima-Gulag verwandeln wollen, auf andere abwälzen wollte.

Habecks Zerstörungswerk

Graichen, dem sein „Rücktritt” nach 17 Monaten Zerstörungswerk in Habecks „Klimaministerium“ mit über 230.000 Euro an Steuerapanagen versüßt wird, hat sein Feld gut bestellt: Seine Agendapolitik wird nahtlos fortgesetzt werden. Habeck war hier nämlich nicht das arglose Opfer eines intriganten Staatssekretärs, der ohne sein Wissen im Hintergrund irgendwelche nepotistischen Fäden spann.

Der zum Vizekanzler umgeschulte Kinderbuchautor war in Tat und Wahrheit der aktive Förderer einer ruinösen Klimapolitik, die vom Atomausstieg bis zum irrsinnigen Wärmepumpenzwang ein ganzes Land deindustrialisiert, verarmt und in den wirtschaftlichen Untergang treibt. Dahinter stehen milliardenschwere Förderer und politische Strippenzieher, die genau diese Vernichtung einer einst blühenden Industrienation zum Ziel haben.

Müller als grüner Muster-Apparatschik

Graichen ist dabei allenfalls ein Kollateralschaden, der leicht ersetzt werden kann – und dass Habeck nicht bereit ist, auch nur ein Jota von seinem Kurs abzuweichen, zeigt der Umstand, dass höchstwahrscheinlich Klaus Müller, der Chef der Bundesnetzagentur, Graichens Nachfolge antreten wird. Müller kann selbst auf eine lupenreine Karriere im grünen Filz zurückblicken.

Nicht nur, dass er zu den Gründern der Heinrich-Böll-Stiftung zählt, er war bei der grünen Hochburg Verbraucherzentrale Bundesverband und fünf Jahre lang Mitglied im Rundfunkrat des WDR, einem selbst für ARD-Verhältnisse besonders grünenfreundlichen Sender. Als Chef der Bundesnetzagentur vollstreckte er bereitwillig Habecks selbstmörderische Energiepolitik und forderte die Deutschen immer wieder zum Gassparen, zur Reduzierung der Heiztemperatur auf maximal 19 Grad und zum Verzicht aufs tägliche Duschen auf.

Nibelungentreue zu Habeck & Co.

Doch selbst mit dieser Nibelungentreue zu Habeck war er doch nur dessen zweite Wahl für Graichens Posten: Zuerst wurde offenbar der 67-jährige Rainer Baake kontaktiert, der geradezu der Pate aller grünen Netzwerke in Deutschland ist. Baake blickt auf eine bereits in den 80er Jahren begonnene Karriere als Staatssekretär im hessischen Umweltministerium unter dem Grünen Joschka Fischer, im Bundesumweltministerium unter dem Grünen Jürgen Trittin und unter SPD-Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel zurück.

Dazwischen war er der Gründer der berüchtigten Klimalobby-Organisation „Agora Energiewende”, als deren Chef ihm – na, wer wohl? – einst Graichen nachgefolgt war. Zudem war er von 2006 bis 2012 Bundesgeschäftsführer des Abmahnvereins „Deutsche Umwelthilfe” und ist heute Leiter der Stiftung Klimaneutralität. Enger kann man also gar nicht mit dem grünen Moloch verflochten sein.

Nicht das übliche Postengeschachere

Dass Habeck die Chuzpe hatte, ausgerechnet Baake zu reaktivieren, zeigt, dass hier unerbittlich ein perfider Plan durchgesetzt werden soll: Es ging bei Graichens Machenschaften, mit denen er Familienmitglieder und Freunde auf diverse Posten verschob, nie um das übliche politische Postengeschachere, um sich persönliche Vorteile zu verschaffen. sondern um knallharte ideologische Ziele.

Vor allem ging es um den – wie Graichen einst selbst offen bekannte – kompletten Umbau der Wirtschafts- und Industriegesellschaft zu einer ökosozialistischen Planwirtschaft. Das, nur das ist das ultimative Ziel der Grünen – und das macht sie so viel gefährlicher als gewöhnliche politische Korruption. Sie sind eine Sekte, die den Staat im Würgegriff hält. Welcher Sektenjünger gerade an den Schalthebeln sitzt, ist zweitrangig.

Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“

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