Horst D. Deckert

Kategorie: Nachrichten

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TV-Auftritt: Selbst Mainstream muss Alice Weidel zustimmen – Lauterbach erntet Shitstorm nach Hetztweet

TV-Auftritt: Selbst Mainstream muss Alice Weidel zustimmen – Lauterbach erntet Shitstorm nach Hetztweet

Am gestrigen Dienstag gab man gleich zwei Oppositionspolitikerinnen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen eine Bühne: Während Sahra Wagenknecht (Linke) im ZDF bei Markus Lanz zu Gast war, war bei Sandra Maischberger in der ARD AfD-Co-Chefin Alice Weidel zu sehen. Bei Narrativtreuen sorgte das für massive Empörung – unter anderem bei Karl Lauterbach, der daraufhin auf Twitter einen veritablen Shitstorm erntete. Bezeichnend: Als Alice Weidel ihre Gesprächspartnerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) als Rüstungslobbyistin bloßstellte, konnte man selbst im Mainstream nicht widersprechen…

Diskussionen um den Ukraine-Krieg haben in den etablierten Medien zumeist Kindergartenniveau. Markus Lanz verdeutlichte das gestern ganz besonders: In keiner Weise konnte er hinnehmen, dass Sahra Wagenknecht sein naives Schwarz-Weiß-Denken hinterfragte und beispielsweise feststellte, dass die unrealistischen Forderungen von Wolodymyr Selenskyj, Verhandlungen erst dann aufzunehmen, wenn der letzte Russe von der Krim verschwunden sei, nicht zu einem baldigen Ende des Krieges führen können. Lanz wütete daraufhin wie ein Bub in der Trotzphase, bezeichnete Wagenknecht als Propaganda-Opfer und motzte später: “Es gibt nur einen Menschen, der Wohlstand und Zukunft zerstört und der sitzt im Kreml und heißt Wladimir Putin.” Deutsche Bürger sehen das gemeinhin anders: Es war nämlich nicht Putin, der das Leben hierzulande durch seine Politik unbezahlbar machte.

Bei Maischberger derweil lieferten sich als Höhepunkt der gestrigen Sendung Alice Weidel und Marie-Agnes Strack-Zimmermann einen Schlagabtausch. Erwartungsgemäß hatte auch Weidel es bei dieser Debatte alles andere als leicht. Das Mainstream-Medium NTV beispielsweise musste zwar zugeben, dass es Strack-Zimmermann war, die ihrer Gesprächspartnerin ständig ins Wort fiel, beschrieb Weidel aber dennoch als “wenig souverän”. Da es die FDP-Politikerin war, die während der gesamten Diskussion auf persönliche Angriffe statt auf Argumente zurückgreifen musste, war wohl eher das Gegenteil der Fall.

Gerade @maischberger : @MAStrackZi attackiert @Alice_Weidel immerfort persönlich und unter der Gürtellinie. Kaum Argumente, nur Verachtung. Allein diese unterirdische Diskussionskultur lässt Weidel als Siegerin dastehen. Diese @fdp hat wirklich fertig. #Russland #Ukraine

— Milena Preradovic (@punktpreradovic) September 20, 2022

Ann-Kathrin Müller wiederum, Journalistin beim Relotius-Medium “Spiegel” und dort laut Twitter-Bio scheinbar auf die gefürchtete AfD spezialisiert, prangert derweil in den sozialen Netzen Weidels Aussage an, dass Friedensverhandlungen durch die deutsche Politik quasi verbaut worden seien, weil Deutschland nun nicht mehr als neutraler Vermittler wahrgenommen werden kann. Auf die Idee, dass man den aktuellen Kurs sehr wohl radikal umkehren könnte, kommt man bei Spiegel und Co. nicht: Lieber fordert man immer neue Waffenlieferungen an die Ukraine, um eine Eskalation bis zum Weltkrieg weiter zu forcieren. Denn damit ist uns nach Ansicht linksgrüner Kriegshetzer schließlich allen geholfen, so scheint es.

-Sanktionen aufheben
-Nordstream 2 aufmachen
deutlich genug?

Bei dem ganzen Gebelle des Pitbulls Strack-Zimmermann ein Stuhl weiter hätte ich die Fassung auch schon längst verloren.

— FORZA fratelli e sorelle – 100% PURE💙🇩🇪🇮🇹🇧🇷 (@Suspicious95) September 20, 2022

Weidel: “Sie möchten Deutschland zum Kanonenfutter machen”

Immer mehr Waffenlieferungen fordert bekanntlich auch Strack-Zimmermann. Ihre Motive dahinter dürften mehr als klar sein – doch für den unwissenden Bürger brachte Alice Weidel sie gestern noch einmal auf den Punkt: “Sie möchten mit Ihrer Linie Deutschland zum Kanonenfutter machen und diese Linie kann man nicht vertreten”, kritisierte Weidel – und konstatierte dann, dass Strack-Zimmermann als Waffenlobbyistin natürlich ein Interesse an der Ausweitung des Krieges habe und keinesfalls an Friedensverhandlungen. Strack-Zimmermann fiel dazu nichts anderes ein, als zu behaupten, Weidel sei in ihrem Leben “falsch abgebogen”. Maischberger wiederum bemühte sich um Schadensbegrenzung und gab an, Strack-Zimmermann als Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses sei ja nur Mitglied in einem eingetragenen Verein, der das Heer fördere. Pikant: Selbst im Mainstream fühlt man sich bewogen, das richtigzustellen. So schrieb man bei NTV:

Aber so einfach ist das nicht: Laut der Internetseite Lobbypedia sind Strack-Zimmermann und viele andere Bundestagsabgeordnete Mitglieder im Verein “Förderkreis Deutsches Heer”(FKH), Strack Zimmermann sitzt sogar im Präsidium. Mitgliedsunternehmen des Förderkreises fördern auch Parteien durch Spenden, zwischen 2005 und 2010 waren es insgesamt 3,7 Millionen Euro. Durch den FKH bekomme die Rüstungsindustrie “einen privilegierten Zugang zu Personen, die über die Höhe des Verteidigungshaushalts und die Bewilligung von militärischen Großprojekten entscheiden”, moniert Lobbywiki.

Quelle

Strack-Zimmermann exposed bei #Maischberger #Weidel #FDP #AfD pic.twitter.com/YzXWHVGkUc

— Liberalo (@liberaloed) September 21, 2022

Shitstorm für Lauterbach

So richtig in die Nesseln setzte sich derweil Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Statt wie sonst über sein “Fachgebiet” Corona und Impfungen zu twittern, hielt der SPD-Politiker es für nötig, seine enorm qualifizierte Meinung zu den Auftritten von Alice Weidel und Sahra Wagenknecht abzugeben. Er dürfte mutmaßlich großes Mitgefühl mit Strack-Zimmermann gehabt haben, denn in puncto Lobbyismus steht er ihr wohl in nichts nach – seine Sponsoren sitzen lediglich in der Pharma- statt in der Rüstungsindustrie. Dennoch entblödete er sich nicht, die beiden Politikerinnen als “Blamagen für das Parlament” zu bezeichnen. Damit lehnte der massiv umstrittene Minister sich freilich weit aus dem Fenster. Das Echo war deutlich: Die wahre Blamage sehen die Bürger offenbar im Bundesgesundheitsminister. Ein Nutzer bezeichnete Lauterbach selbst gar als “Sinnbild für Demokratieversagen”.

Mögen Sie zur Abwechslung mal vor der eigenen Tür auf den gigantischen Schrotthaufen namens Deutschland schauen, den Sie und Ihre tollgrüne Crew nach lediglich einem Dreivierteljahr produziert haben? https://t.co/rTQORyZAoY

— DerB (@ergroovt) September 20, 2022

Herr @Karl_Lauterbach . Heute schon in den Spiegel geschaut? Sie sind nicht nur die absolute Blamage, Sie sind eine, wenn nicht die schlimmste Katastrophe für unser Land neben Habeck und anderen Protagonisten in der Ampel. Wir werden viel rückabzuwickeln haben.

— Marlene Düsselthal⚖ (@0800bla) September 20, 2022

Diese beiden Damen stehen dafür ein wofür sie gewählt wurden und zwar dem Volk zu dienen und es nicht als Untertan ansehen.
Wagenknecht und Weidel sprechen für das Interesse des Volkes und nicht was die Regierung unbedingt durchsetzen will.
Sie lieber Karl arbeiten fürs Volk.

— T. Lorz (@Tommi8o) September 20, 2022

Weil die beiden Blamagen sind, lacht die ganze Welt über den Lauterbach? Sie haben so ungefähr alles in den Dreck gezogen was Amt, Demokratie und Parlament an Würde hatten. Sie sind das Sinnbild für Demokratieversagen.

— iLinz 🖖 :Twitt: 🤘 (@_iLinz_) September 20, 2022

Wo wir gerade beim Thema Blamagen sind:
Ich kenne eine Flachpfeife, die sich für den deutschen Gesundheitsminister hält und als strammer Pharmalobbyist regelmäßig mit seinen Horrorprognosen und katastrophalen Fehleinschätzungen danebenliegt.
Also Karl, den Ball gaanz flachhalten.

— Klarname: Castigator (@Unerwartet111) September 21, 2022

Da Sie sich den Interessen der Pharmalobby verschrieben haben, wundert es wenig, dass Sie von einer Politikerin wenig angetan sind, die die Interessen der eigenen Bevölkerung in den Mittelpunkt ihres Handelns stellt. Nur: Dafür wurde Fr. Weidel gewählt – und Sie eigentlich auch.

— Bernhard Zimniok (@BernhardZimniok) September 21, 2022

Beide Sendungen in Gänze finden Sie in den Mediatheken von ARD und ZDF:

Netto-Null

Die Lügen, die Big Food den Verbrauchern erzählt, um die von der industriellen Landwirtschaft verursachte Zerstörung zu vertuschen

„Der ‚Netto-Null‘-Plan von Nestlé sieht beispielsweise vor, den Absatz von Lebensmitteln, die auf Milchprodukten, Fleisch und anderen stark emittierenden landwirtschaftlichen Erzeugnissen basieren, zwischen 2020 und 2030 um zwei Drittel zu steigern. Um diese Emissionen auszugleichen, wird Nestlé nach eigenen Angaben Bäume pflanzen und Wälder erhalten. Um dies zu erreichen, benötigt Nestlé jedoch jedes Jahr über 4 Millionen Hektar Land, um Bäume zu pflanzen oder für den Naturschutz zu sperren – das ist mehr als die gesamte Fläche seines Heimatlandes, der Schweiz. Die Zahlen gehen nicht auf, und Nestlé ist nur eines von Hunderten von Unternehmen, die Bäume pflanzen wollen, um ihre Emissionen auszugleichen.“

Leserbriefe zu „„Ich bleibe die gleiche Guérot““

Leserbriefe zu „„Ich bleibe die gleiche Guérot““

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Frank Blenz berichtet hier von einem Gespräch per Internettelefon mit der Politologin Ulrike Guérot. Der öffentlich-rechtliche NDR habe Frau Guérot in seine Jury für den NDR-Kultur-Sachbuchpreis 2022 eingeladen und wieder ausgeladen. Sie war im Sommer Gast beim Pleisweiler Gespräch. Nun wollten die NachDenkSeiten sich erkundigen, „wie es ihr in turbulenten Tagen rund um die Causa NDR geht“. In „diesen für sie geradezu dystopischen Zeiten“ sei „die NDR-Aktion dann nicht überraschend“. Jedoch zur Demokratie „gehören die Freiheiten dazu: Meinung, Rede, Presse“. Eine Gesellschaft erodiere, „wenn ausgeladen wird, wenn eingeschüchtert wird, wenn Menschen schweigen, um keine Nachteile zu erleiden. Wenn Zeitungen und Rundfunkanstalten veröffentlichen, was gerade genehm ist. Wenn also Freiheiten keine mehr sind“. Für die interessanten Zuschriften danken wir. Es folgt nun eine Auswahl der Leserbriefe, in denen auch andere Meinungen enthalten sind. Zusammengestellt von Christian Reimann.


1. Leserbrief

Liebes Nachdenkseiten-Team,

vielen Dank für diesen interessanten Artikel über Frau Guérot – aus aktuellem Anlass.

Die Welt hat sich nicht wesentlich verändert. Wieder leben wir in Zeiten, wo einzelne Menschen, die tatsächlich für demokratische Werte stehen und sie leben, geschmäht werden, auch weil sie es wagen, aus der großen manipulierten Masse herauszuragen und mutig gegen herrschende Narrative aufzutreten. Es zeigt sich bei den “Eliten”, was deren Sonntagsreden über Demokratie und Meinungsfreiheit tatsächlich wert sind.

Am meisten hat mich überrascht, wie leicht die Deutschen wieder in einen kollektiven Kriegsrausch verfallen, wie schnell sie Hass und Kriegsbegeisterung übernehmen und wie wenig kritisch sie mit dem ihnen vorgesetzten Medienspektakel umgehen. Wozu aber wird dann angeblich in der Ukraine die Demokratie “verteidigt”, wenn die Menschen hier elementare demokratische Verhaltensweisen gar nicht leben – und offenbar auch gar nicht leben wollen. Jedoch, wie schon erwähnt, empört man sich lieber über diejenigen, die “auffallen”, “aus der Reihe tanzen” und es wagen, die vorgegebene Einheitsmeinung in Frage zu stellen.

Das wundert mich allerdings nicht. Ich habe keine großen Erwartungen mehr. Ich werde zufrieden sein, wenn wir nicht in einen großen Krieg abgleiten, allerdings würde ich darauf nicht wetten. Leider habe ich in den letzten Jahren bezüglich der Eskalationspolitik zu oft recht behalten. Es fühlt sich gerade an, als wären wir ins Jahr 1914 zurückgekehrt. 

Frau Guérot wünsche ich alles Gute, viel Kraft und Standfestigkeit. Solche Menschen wie sie sind es, die einen nicht vollends verzweifeln lassen. Sie sind enorm wichtig, auch wenn sie im Moment bei der großen Masse nicht durchdringen. Irgendwann wird sich aber Ernüchterung breit machen – auch das wiederholt sich ja jedes Mal. Dann sehen wir weiter..

Freundliche Grüße
Patrick Sieber


2. Leserbrief

Sehr geehrte NDS-Leserbriefredaktion,

ich wünsche Frau Guérot die Kraft, alle Kritiken abzuschütteln, ihnen zu widerstehen, als wäre sie dagegen imprägniert.

Welcher ihrer Kritiker kann Frau Guérot das Wasser reichen?

Machen dem NDR die von Frau Guérot ausgesprochenen Wahrheiten Angst? Warum sollte Frau Guérot nicht mit anderen Preisrichtern ein Sachbuch beurteilen können? Die zur Ausladung angeführten Werte sind willkürlich, schwammig und ohne Substanz. Wer sich solch einen Grund zur Ausladung dieser hochkarätigen Frau ausgedacht hat, sollte eine einfachere Tätigkeit außerhalb des NDR ausüben. Die Nachricht an Frau Guérot hat ja auch noch jemand unterschrieben.

Ich bin erschrocken über das geringe Niveau beim NDR.

Mit freundlichen Grüßen
Willi Mittelstädt


3. Leserbrief

Sehr geehrtes NDS-Team,

ist der NDR als Sendeanstalt des ÖRR nicht mehr an den Medienstaatsvertrag, hier insbesondere seinen in Artikel 26, Abs. 1 und 2 in Gesetzesform gegossenen Auftrag gebunden?

Zur Erinnerung nochmal ein Auszug von Artikel 26 (Hervorhebung von mir):

“(1) Auftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist, durch die Herstellung und Verbreitung ihrer Angebote als Medium und Faktor des Prozesses freier individueller und öffentlicher Meinungsbildung zu wirken und dadurch die demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunk- anstalten haben in ihren Angeboten einen umfassenden Überblick über das internationale, europäische, nationale und regionale Geschehen in allen wesentlichen Lebensbereichen zu geben…

(2) Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben bei der Erfüllung ihres Auftrags die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berück- sichtigen.”

Nicht nur im Fall von Frau Prof. Dr. Guerot, sondern ganz grundsätzlich erfüllt nicht nur der NDR, sondern der ÖRR insgesamt diesen Auftrag seit einiger Zeit (spätestens und ganz besonders aber seit Februar 2022) nicht mehr, da insgesamt zur vorherrschenden Regierungs- und  Sendermeinung keine abweichenden Ansichten mehr nach den Grundsätzen der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung und somit auch keine Meinungsvielfalt mehr stattfindet. Abweichende Meinungen werden ausgesondert und, falls ihnen doch einmal Raum gegeben wird, sogleich diskreditiert. Unparteilichkeit geht definitiv anders!

Keinesfalls hat jedoch der NDR “Werte der wissenschaftlichen Gemeinschaft und solche des NDR Sachbuchpreises” selbst zu formulieren. Frau Prof. Dr. Guerot ist ja eben als Wissenschaftlerin Teil dieser “wissenschaftlichen Gemeinschaft”, was der NDR Ihr mit seinem Schreiben quasi ex cathedra abspricht.

Was ist aus dem von mir früher durchaus sehr geschätzten ÖRR nur für ein widerlicher Haufen von Opportunisten geworden?

Nachdenkliche Grüsse,
KK


4. Leserbrief

Sehr geehrte Damen und Herren,
 
wenn man nicht mit den Wölfen heult wird man weg gebissen. Erinnert an ganz dunkle Seiten. Alle machen wieder mit und nachher will es keiner gewesen sein.
 
Mit freundlichen Grüßen
P. Ehrental


5. Leserbrief

Kurze Rückmeldung zu dem Artikel:

Ärgerlich! Konfus! Sehr wenig Information, keine Klärung 

Was ist Interview? Was sagt der Autor? Was kommt woanders her?

Alles toll bei Frau g? 

Wenig kritisch, man findet sie eh irgendwie toll..

Schade!

Mit freundlichen Grüßen 
Ihr Here klosterhuis 


6. Leserbrief

Sehr geehrtes NDS Team,

die Begründung des NDR zum Ausschluß von Frau Guerot ist so Schablonenhaft, dass man meinen könnte, dass die gesamte schriftliche Korrespondenz dieser Institution inzwischen an Automaten delegiert wurde. Die Antwort des NDR auf mein Anschreiben, welches ich mir erlaube diesem Leserbrief anzufügen verstärkt diesen Eindruck. Offenbar schirmen sich die Verantwortlichen mehr und mehr von der Öffentlichkeit ab mit der Folge dass der ohnehin nur noch dürftige Austausch zwischen solchen Institutionen und der Öffentlichkeit vollständig abgebrochen wird. Der vollständige Abbruch jeder sinnvollen Kommunikation zwischen Politik und Medien einerseits und der Öffentlichkeit andererseits ist eine ambivalente Entwicklung, weil jede Seite die andere Seite zunehmend als Gegner betrachtet. Eingeleitet wurde dieser Kommunikationsabbruch allerdings durch Politik und Medien mit bewußter Ignoranz, unbegründeter Arroganz und stereotypes Abwehrverhalten gegenüber jede Art von Kritik. Einerseits wird so die faktisch gegen die Interessen der Bevölkerung gerichtete Politik und dessen Echo in den Medien immer offenkundiger. Andererseits besteht die Gefahr einer Verhärtung der Fronten mit einer zunehmenden innenpolitischen Militarisierung der Politik. Man kann nur hoffen, dass ersteres sich durchsetzt, ohne zweiteres nach sich zu ziehen. Im folgenden mein Schreiben an den NDR samt schablonenhafter “Antwort”

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchte ich Stellung nehmen zu dem Ausschluß Frau Guerots aus der Jury für den NDR Sachbuchpreis und Ihnen die Konsequenz mitteilen, welche ich daraus zu ziehen gedenke. Leider muß ich Ihnen mitteilen, dass sich der NDR durch sein arrogantes und demokratiefernes Verhalten gegenüber der Person Guerot von den Werten einer demokratischen Gemeinschaft deutlich entfernt hat. Ich bedaure meine bisherige Fehleinschätzung des NDR. Um für mich persönlich eine sachliche, diskursive, aber auch im Rahmen eines demokratisch und wissenschaftlich abgesischerten Wertekanons gesicherte Information zu gewährleisten, verzichte ich auf den Konsum grenzdebiler Nachrichten”formate”, infantilisierter “Recherche”sendungen aus der Mausredaktion und permanenter Tatort Wiederholungen. Selbstverständlich zieht dieser Schritt auch die sofortige Einstellung der Finanzierung dieses demokratiefeindlichen Mediums nach sich. Mein demokratisch und wissenschaftlich abgesicherter Wertekanon erzwingt diese Sanktionierung.
Mit herzlichen Grüßen
D. Insinger

Und nun die “Antwort”

Sehr geehrter Herr Insinger,

vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Nachfragen zur Jury des NDR Sachbuchpreises. Der NDR verzichtet auf die Mitarbeit von Frau Prof. Ulrike Guérot in der diesjährigen Preisjury. Ausschlaggebend für diese Entscheidung sind keineswegs Einschätzungen und Analysen oder persönliche inhaltliche Auffassungen, die Frau Prof. Ulrike Guérot im öffentlichen gesellschaftlichen Diskurs zu verschiedenen Themen beiträgt. Im Gegenteil: Diese haben, entsprechend dem Gebot der Meinungspluralität und der journalistischen Fairness, in zahlreichen Medien ausführlich Platz – auch im Programm der ARD.
 
Im Gegensatz zum Programm des NDR ist die Jury des NDR Sachbuchpreises kein passender Ort für öffentlichen gesellschaftlichen Streit, sie hat eine andere Aufgabe: Die Jury wählt in nicht-öffentlicher Sitzung drei Titel für die Shortlist des NDR Sachbuchpreises aus und entscheidet, welche der nominierten Wettbewerbseinreichungen mit dem NDR Sachbuchpreis ausgezeichnet wird. Diese Entscheidung trifft sie unabhängig.
 
Den notwendigen Rahmen für die innere Zusammenarbeit der Jury, für ihre Diskurs- und Entscheidungsfähigkeit zu schaffen und zu erhalten, ist die Aufgabe der Jury-Vorsitzenden. Dazu gehören neben Vertraulichkeit und Sachlichkeit jene Grundwerte wissenschaftlicher Praxis, für die der NDR Sachbuchpreis und seine Jurymitglieder persönlich stehen: wissenschaftliche Sorgfalt, Wahrheit und Wahrhaftigkeit, die klare Abgrenzung zwischen Tatsache und Behauptung, zwischen These und Beleg. Gegen Frau Prof. Ulrike Guérot sind vonseiten der wissenschaftlichen Community ernstzunehmende Vorwürfe des unsachgemäßen Vorgehens im Rahmen ihrer eigenen Publikationen erhoben worden. Die Jury-Vorsitzende hat deshalb entschieden, dass eine Mitwirkung von Frau Prof. Ulrike Guérot diesem notwendigen Rahmen der Juryarbeit nicht zuträglich wäre. Sie bedauert, dass dies nicht bereits bei der Anfrage hinreichend berücksichtigt wurde.
 
Die Arbeit der Jury beginnt in wenigen Tagen. Bekanntgegeben wird der Siegertitel des NDR Sachbuchpreises bei seiner Verleihung am 3. November 2022 in Göttingen.
 
Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und weiterhin gute Unterhaltung mit Ihrem NDR.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Norddeutscher Rundfunk
Hörer- und Zuschauerservice


7. Leserbrief

Liebe NDS-Redaktion,

ich leite Ihnen einen Mailwechsel mit dem NDR weiter, den ich bezüglich des Rauswurfs von Frau Guerot aus der Jury des NDR-Sachbuchpreises um nähere Erläuterung gebeten habe. Ich habe dem Hörer- und Zuschauerservice auch mitgeteilt, was ich von der Begründung halte (s.u.). Vielleicht sind die Mails von Interesse für die Berichterstattung zu diesem Vorgang.

Herzliche Grüße
L. B.

Sehr geehrter Hörer- und Zuschauerservice,

vielen Dank für Ihre Erläuterung. Wenn ich Sie richtig verstehe, hat die Jury-Vorsitzende erst, nachdem Sie Frau Guerot in die Jury berufen hat, entdeckt, dass diese nicht den Anforderungen an Vertraulichkeit, Sachlichkeit, wissenschaftlicher Sorgfalt, Wahrheit und Wahrhaftgkeit entspricht. Wer steckt denn hinter der von Ihnen angeführten wissenschaftlichen Community, die gegen Frau Guerot Vorwürfe “unsachgemäßen Vorgehens im Rahmen ihrer eigenen Publikationen” erheben? Ich habe Frau Guerot immer als eine meinungsstarke, diskussionsfreudige, aber niemals persönlich verletzende und immer sachbezogen argumentierende Wissenschaftlerin wahrgenommen. Solange Sie die Vorwürfe gegen sie nicht konkretisieren, müssen Sie sich den Vorwurf des Rufmords gefallen lassen. Oder lautet Ihre Devise etwa: wenn der eigene Ruf schon im Eimer ist, soll es anderen nicht besser gehen? Korruption, Vetternwirtschaft, politische Einflussnahme auf die Redaktionsarbeit und jetzt noch Cancel-Culture – als Gebührenzahler und prinzipieller Befürworter der öffentlich-rechtlichen Medien bin ich einigermaßen verärgert über den NDR.

Mit freundlichen Grüßen
L. B.

Sehr geehrter Herr B.,

vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Nachfragen zur Jury des NDR Sachbuchpreises. Der NDR verzichtet auf die Mitarbeit von Frau Prof. Ulrike Guérot in der diesjährigen Preisjury. Ausschlaggebend für diese Entscheidung sind keineswegs Einschätzungen und Analysen oder persönliche inhaltliche Auffassungen, die Frau Prof. Ulrike Guérot im öffentlichen gesellschaftlichen Diskurs zu verschiedenen Themen beiträgt. Im Gegenteil: Diese haben, entsprechend dem Gebot der Meinungspluralität und der journalistischen Fairness, in zahlreichen Medien ausführlich Platz – auch im Programm der ARD.

Im Gegensatz zum Programm des NDR ist die Jury des NDR Sachbuchpreises kein passender Ort für öffentlichen gesellschaftlichen Streit, sie hat eine andere Aufgabe: Die Jury wählt in nicht-öffentlicher Sitzung drei Titel für die Shortlist des NDR Sachbuchpreises aus und entscheidet, welche der nominierten Wettbewerbseinreichungen mit dem NDR Sachbuchpreis ausgezeichnet wird.
Diese Entscheidung trifft sie unabhängig.

Den notwendigen Rahmen für die innere Zusammenarbeit der Jury, für ihre Diskurs- und Entscheidungsfähigkeit zu schaffen und zu erhalten, ist die Aufgabe der Jury-Vorsitzenden. Dazu gehören neben Vertraulichkeit und Sachlichkeit jene Grundwerte wissenschaftlicher Praxis, für die der NDR Sachbuchpreis und seine Jurymitglieder persönlich stehen: wissenschaftliche Sorgfalt, Wahrheit und Wahrhaftigkeit, die klare Abgrenzung zwischen Tatsache und Behauptung, zwischen These und Beleg. Gegen Frau Prof. Ulrike Guérot sind vonseiten der wissenschaftlichen Community ernstzunehmende Vorwürfe des unsachgemäßen Vorgehens im Rahmen ihrer eigenen Publikationen erhoben worden. Die Jury-Vorsitzende hat deshalb entschieden, dass eine Mitwirkung von Frau Prof. Ulrike Guérot diesem notwendigen Rahmen der Juryarbeit nicht zuträglich wäre. Sie bedauert, dass dies nicht bereits bei der Anfrage hinreichend berücksichtigt wurde.

Die Arbeit der Jury beginnt in wenigen Tagen. Bekanntgegeben wird der Siegertitel des NDR Sachbuchpreises bei seiner Verleihung am 3. November 2022 in Göttingen.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und weiterhin gute Unterhaltung mit Ihrem NDR.

Mit freundlichen Grüßen

Norddeutscher Rundfunk
Hörer- und Zuschauerservice


8. Leserbrief

Sehr geehrte Redaktion,

da ich durch die NDS auf die Causa Frau Guerot und NDR Sachbuchpreis 2022 aufmerksam wurde, anbei zu Ihrer Kenntnis die Antwort des NDR auf meine Nachfragen und Feststellungen.

Die Behauptung des NDR Frau Guerot würde unwissenschaftlich bzw. unsachgemäß arbeiten ist ja schon ziemlich dreist, sich dabei aber auch noch hinter der wissenschaftlichen “Community” zu verstecken, ist einfach nur feige und niederträchtig.

Außerdem frage ich mich, wie in einer nicht-öffentlichen Sitzung öffentlicher Streit stattfinden kann?

Beste Grüße
R. D.

Guten Tag,

das muss man erstmal hinbekommen, eine Ausladung zu einer Verzichtserklärung zu verdrehen – Respekt.

Und Ihr Wertekanon, wie bitte schön gestaltet der sich denn?

Außerdem frage ich mich, was Sie eigentlich für ein unterirdisches Demokratieverständis haben. Schon mal was von Meinungsvielfalt gehört?

Ihren Preis haben Sie jedenfalls gründlich deklassiert und wird nun sicher mit einem Makel behaftet sein.

R. D.

Sehr geehrter Herr D.,

vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Nachfragen zur Jury des NDR Sachbuchpreises. Der NDR verzichtet auf die Mitarbeit von Frau Prof. Ulrike Guérot in der diesjährigen Preisjury. Ausschlaggebend für diese Entscheidung sind keineswegs Einschätzungen und Analysen oder persönliche inhaltliche Auffassungen, die Frau Prof. Ulrike Guérot im öffentlichen gesellschaftlichen Diskurs zu verschiedenen Themen beiträgt. Im Gegenteil: Diese haben, entsprechend dem Gebot der Meinungspluralität und der journalistischen Fairness, in zahlreichen Medien ausführlich Platz – auch im Programm der ARD.
 
Im Gegensatz zum Programm des NDR ist die Jury des NDR Sachbuchpreises kein passender Ort für öffentlichen gesellschaftlichen Streit, sie hat eine andere Aufgabe: Die Jury wählt in nicht-öffentlicher Sitzung drei Titel für die Shortlist des NDR Sachbuchpreises aus und entscheidet, welche der nominierten Wettbewerbseinreichungen mit dem NDR Sachbuchpreis ausgezeichnet wird. Diese Entscheidung trifft sie unabhängig.
 
Den notwendigen Rahmen für die innere Zusammenarbeit der Jury, für ihre Diskurs- und Entscheidungsfähigkeit zu schaffen und zu erhalten, ist die Aufgabe der Jury-Vorsitzenden. Dazu gehören neben Vertraulichkeit und Sachlichkeit jene Grundwerte wissenschaftlicher Praxis, für die der NDR Sachbuchpreis und seine Jurymitglieder persönlich stehen: wissenschaftliche Sorgfalt, Wahrheit und Wahrhaftigkeit, die klare Abgrenzung zwischen Tatsache und Behauptung, zwischen These und Beleg. Gegen Frau Prof. Ulrike Guérot sind vonseiten der wissenschaftlichen Community ernstzunehmende Vorwürfe des unsachgemäßen Vorgehens im Rahmen ihrer eigenen Publikationen erhoben worden. Die Jury-Vorsitzende hat deshalb entschieden, dass eine Mitwirkung von Frau Prof. Ulrike Guérot diesem notwendigen Rahmen der Juryarbeit nicht zuträglich wäre. Sie bedauert, dass dies nicht bereits bei der Anfrage hinreichend berücksichtigt wurde.
 
Die Arbeit der Jury beginnt in wenigen Tagen. Bekanntgegeben wird der Siegertitel des NDR Sachbuchpreises bei seiner Verleihung am 3. November 2022 in Göttingen.
 
Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und weiterhin gute Unterhaltung mit Ihrem NDR.
 
Mit freundlichen Grüßen

Norddeutscher Rundfunk
Hörer- und Zuschauerservice


Anmerkung zur Korrespondenz mit den NachDenkSeiten

Die NachDenkSeiten freuen sich über Ihre Zuschriften, am besten in einer angemessenen Länge und mit einem eindeutigen Betreff.

Es gibt die folgenden E-Mail-Adressen:

Weitere Details zu diesem Thema finden Sie in unserer „Gebrauchsanleitung“.

Bis zu 165 Prozent mehr: Konkurse in Österreich nehmen stark zu

Bis zu 165 Prozent mehr: Konkurse in Österreich nehmen stark zu

Der Kreditschutzverband KSV 1870 hat eine Hochrechnung für die ersten drei Quartale 2022 veröffentlicht. Und sie zeigt, die Zahl der Insolvenzen hat massiv zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben sie sich mit 3482 Fällen fast verdoppelt. Ebenso sind auch die Privatkonkurse um 24 Prozent angestiegen.

Um genau 92 Prozent sind die Insolvenzen in Österreich in den ersten neun Monaten 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angestiegen. Dies entspricht laut Kreditschutzverband KSV 1870 rund 13 Firmenpleiten am Tag. Zwar bewege man sich damit immer noch 9 Prozent unter dem Vergleichswert des letzten Vor-Corona-Jahres, aber “anhaltende Kostenexplosionen, gravierende Lieferengpässe und die schwierige Suche nach Personal sind nur einige wenige Faktoren, warum sich die wirtschaftliche Gesamtsituation zuletzt verschlechtert hat“, so Karl-Heinz Götze vom KSV 1870. Sorge macht dem Kreditschutzverband auch, dass sich die geschätzten Verbindlichkeiten um 88 Prozent auf bisher 1,4 Mrd. Euro erhöht haben. Zum Vergleich: 2019 lagen die Verbindlichkeiten im gesamten Jahr bei 1,697 Mrd. Euro, ein Wert der heuer wohl deutlich übertroffen werden dürfte.

Oberösterreich trauriger Spitzenreiter

Dabei gibt es kein Bundesland, wo die Zahl der Firmenpleiten nicht stark angestiegen wäre. Am massivsten war dies jedoch in Oberösterreich, wo es einen Zuwachs von 165 Prozent gab, gefolgt von Voralberg mit 161 Prozent. Die geringsten Pleiten gab es in der Steiermark mit +58 Prozent und im Burgenland mit + 60 Prozent. Wien, wo die Insolvenzen um 64 Prozent zunahmen, hatte gleichzeitig mit 1.235 Fällen die meisten Konkurse in absoluten Zahlen. Bei den geschätzten Passiva gab es teilweise explosionsartige Zuwächse. In Vorarlberg verzeichnete man einen Ansteig bei den Verbindlichkeiten um 260 Prozent. Im Burgenland und in Oberösterreich waren es 200 Prozent. Lediglich in Salzburg vielen sie mit – 10 Prozent geringer aus.

Quelle: KSV 1870

Handel am stärksten betroffen

Die meisten Insolvenzen gab es im Bereich des Handels und Instandhaltung/Reparatur von KfZ mit 644 Fällen, wobei davon rund 40 Prozent mangels Vermögen abgewiesen wurden. Aber auch die Bauwirtschaft mit 567 und der Bereich Gastronomie/Tourismus mit 422 Fällen haben stark zu kämpfen. Allein diese drei Bereiche machen gut die Hälfte der österreichischen Firmenpleiten aus. Zwar will man von Seiten des KSV 1870 noch nicht von einer Explosion sprechen – dafür sei es noch zu früh – allerdings sind die Zeichen alles andere als gut.

23 Privatinsolvenzen am Tag

Auch bei den Privatinsolvenzen ist ein starkes Plus von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Dies entspricht durchschnittlich 23 Fällen am Tag. Vor allem die Inflation, gestiegene Energiekosten, Preissteigerungen im Supermarkt etc. belasten dabei die österreichischen Haushalte stark und sorgten dafür, dass die Zahl der Fälle auf 6.209 anstieg. Dass man derzeit noch um 13,5 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von 7.174 Fällen bleibt, dürfte nicht von Dauer sein. Zwar vermutet man beim Kreditschutzverband, dass die aktuellen Anstiege auf die Insolvenznovelle des Vorjahres zurückgehen, die Erleichterungen, wie eine verkürzte Entschuldungsdauer für Schuldner brachte, aber die massiv steigenden Kosten werden in Zukunft ihre Auswirkungen haben. Für heuer rechnet man damit, dass die Zahl von rund 8.000 Privatinsolvenzen bis Jahresende erreicht werden. Dies wären 800 Pleiten mehr als im Vorjahr.

Ukraine-Flüchtlinge verlangen Kaviar und Garnelen in deutschen Tafeln

Ukraine-Flüchtlinge verlangen Kaviar und Garnelen in deutschen Tafeln

Luxus-Menü

Mit welcher Anspruchshaltung manche ukrainische Flüchtlinge in Deutschland ankommen (oder erwarten, den offenkundigen Lebensstil ihrer Heimat hier fortsetzen zu können), zeigen schier unglaubliche Erfahrungen, über die Mitarbeiter deutscher Hilfsorganisationen und Tafeln berichten. Zur “Existenzsicherung” gehören hier anscheinend Luxusaccessoires und erlesene Gaumenfreuden – mit denen der deutsche Sozialstaat, zur tiefen Enttäuschung der Betroffenen, jedoch nicht dienen kann…

Im Saarland forderten zwei perfekt manikürierte und gebührend aufgebrezelte “bedürftige” Frauen aus Kiew – Informationen örtlicher Augenzeugen zufolge – argentinisches Rinderfilet und Champagner. Dass Einrichtungen wie die Tafeln ursprünglich eigentlich für bedürftige Deutsche vorgesehen sind, damit diese nicht hungern müssen, war auch einer Ukrainerin in Weimar anscheinend unbekannt: Die Dame glaubte anscheinend, es mit einem Feinkostladen zu tun zu haben, und präsentierte der verblüfften Mitarbeiterin an der örtlichen Tafel-Ausgabe eine Bestellliste, die unter anderem Garnelen, Roten und Schwarzen Kaviar sowie Käse, Quark und Joghurt umfasste.

Es handelt sich hierbei keineswegs um Einzelfälle, wie der MDR berichtet: Eine weitere Tafel-Mitarbeiterin, die schon einmal von wütenden Anspruchsteller mit einem welken Salatkopf beworfen wurde, klagt: „Wir werden hier fast täglich angepöbelt, weil jemandem irgendetwas nicht passt“. Tafel-Chef Marco Modrow erklärt, dass es bei vielen Ukrainern Unmut auslöse, dass man sich anstellen müsse, um einen Ausweis zu beantragen, und dann auch noch warten müsse, bis man schließlich die Lebensmittel erhält. Deshalb komme es immer wieder zu Konflikten.

Mit dem SUV und Hundert-Euro-Scheinen zur Tafel

Notorisch fühlten sich die ukrainischen Gäste „schlecht behandelt“ – womit nicht etwa etwaige sogenannte “Diskriminierungen” gemeint sind, sondern Bagatellen, die den anspruchsvollen “Bedürftigen” nicht in den Kram passen: Wenn etwa ein Apfel eine Druckstelle aufweise oder das Mindesthaltbarkeitsdatum fast erreicht sei, geht das Gezeter los. Die angeblich vom Kriegselend geschüttelten Flüchtlinge fahren außerdem vielfach mit dem SUV bei der Tafel vor und zahlen den Zwei-Euro-Obolus mit Hundert-Euro-Scheinen. Bei Mitarbeitern wie Kunden erzeugt dieses anmaßende Verhalten, wie Modrow es ausdrückt, „schon einen gewissen Unmut“ – zumal die ukrainischen Großkarossen auch die Parkplätze und den Zugang blockieren. 

„Manchmal kommt man kaum noch durch. Große, teure Autos sind dabei und alle haben ukrainische Nummernschilder. Man muss doch nicht mit dem SUV zur Tafel fahren!“, entfährt es einer weiteren Tafel-Mitarbeiterin. Verständlicherweise weckt dieses Gebaren auch unter den anderen Tafel-Kunden Zweifel an der Bedürftigkeit der ukrainischen Kostverächter. Beate Weber-Kehr, die Vorsitzende der Tafeln Thüringen, betont: „Die Tafeln sind in erster Linie da, um Menschen in Not zu helfen. Deshalb muss man da schon mal nachfragen dürfen.

Ansprüche wie im Fünf-Sterne-Hotel

Allerdings nehmen die Ukrainer nicht nur Anstoß am, ihrer Meinung nach unzureichenden Nahrungsmittelrepertoire der Tafeln: Auch bei der Unterbringung legt man offenbar Maßstäbe wie bei einem Fünf-Sterne-Hotel an. So berichtet Modrow, dass zehn Mitarbeiter, die er mit Matratzen und Betten in Wohnungen mit ukrainischen Flüchtlingen geschickt hatte, „unverrichteter Dinge zurückgekommen“ seien, weil die angebotenen Betten nicht erwünscht waren. Auch der Umzug in ein voll ausgestattetes Wohnheim mit Verpflegung außerhalb von Weimar wurde unisono abgelehnt.

Doch selbst diese Dreistigkeiten können den Idealismus der diensthabenden Gutmenschen im deutschen Wohlfahrtswesen nicht erschüttern; Modrow redet sich die Situation schön: Den Ukrainern sei das deutsche Tafelsystem eben unbekannt, außerdem kämen sie aus einem Land mit europäischem Lebensstandard, weshalb sie „ein anderes Niveau“ gewöhnt seien als die normalen Tafel-Gäste.

Gutmenschen reden sich die Lage schön

Allenfalls konnte er sich noch zu der verhaltenen Kritik durchringen, dass sich nach den Erfahrungen der letzten Monate die Frage stelle, ob es jeder Ukrainer nötig habe, „aus finanzieller Sicht zur Tafel zu gehen“ – wobei er dann aber gleich wieder eingestand, dass diese ja seit dem 1. Juni das Recht hätten, „zur Tafel zu gehen“, weil sie seitdem mit deutschen Hartz IV-Beziehern gleichgestellt seien.

Dass sich sogenannte Kriegsflüchtlinge nicht auf einer All-Inclusive-Reise in Westeuropa befinden und inmitten ihres vorgeblichen Elends keine anderen Sorgen haben, als sich über mangelnden Komfort zu beklagen; dass sie ausgerechnet von einem Land alimentiert werden, welches eben wegen der blinden Unterstützung der Ukraine – energiepolitischen Selbstmord begeht; dass fast alle Tafeln Bedürftige abweisen müssen, weil sie nicht mehr genug Lebensmittelspenden erhalten: Davon ist erstaunlich selten nicht die Rede. 

Die Lügen, die Big Food den Verbrauchern erzählt, um die von der industriellen Landwirtschaft verursachte Zerstörung zu vertuschen

childrenshealthdefense.org: Da Ernährungssouveränität und Agrarökologie zunehmend als Lösungen für den Verlust der biologischen Vielfalt, den Hunger in der Welt und die Klimakrise angesehen werden, verwenden Lebensmittel- und Agrarunternehmen irreführende oder falsche Marketingaussagen, um den Anschein zu erwecken, dass die von ihnen verkauften Produkte Lösungen für diese Probleme bieten.

Das globale Ernährungssystem beschädigt. Es ist für ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich und die Hauptursache für den Zusammenbruch der weltweiten Artenvielfalt.

Inzwischen geht jeder zehnte Mensch auf der Welt hungrig zu Bett, während Hunderte von Millionen weitere Menschen an Diabetes, Fettleibigkeit, Krebs und anderen durch ungesunde Lebensmittel verursachten Gesundheitsproblemen leiden.

Das globale Ernährungssystem ist sogar ein wichtiger Faktor für das Auftreten neuer Krankheiten und Pandemien.

Soziale Bewegungen und Gemeinschaften haben jahrzehntelang darum gekämpft, Alternativen aufzubauen und zu erhalten.

Viele dieser Bewegungen verstehen sich als Teil einer globalen Bewegung für Ernährungssouveränität, in der die Nahrungsmittelproduktion auf die Bedürfnisse und Kulturen lokaler Gemeinschaften und den Schutz der lokalen Umwelt und Gebiete ausgerichtet ist und nicht auf die Profite weit entfernter Konzerne.

Diese bodenständigen landwirtschaftlichen Praktiken stützen sich auf das Wissen, das indigene und kleinbäuerliche Gemeinschaften über Generationen hinweg entwickelt haben und das konkrete Möglichkeiten zur Bewältigung der Klimakrise bietet. Viele Bewegungen bezeichnen diese Praktiken als „Agrarökologie“.

Ernährungssouveränität und Agrarökologie stellen eine ernsthafte Herausforderung für die Interessen der Lebensmittel- und Agrarkonzerne dar, die vom derzeitigen globalen Lebensmittelsystem profitieren.

In diesen Lebensmittelsystemen können die Konzerne nicht profitieren.

Sie verwenden keine gentechnisch veränderten Organismen (GVO), kein Hybridsaatgut und keine von Agrarkonzernen verkauften chemischen Betriebsmittel und produzieren auch keine uniformen Agrarrohstoffe, mit denen die Massentierhaltung oder die Verarbeitungsbetriebe der großen Lebensmittelkonzerne beliefert werden.

In dem Maße, wie diese sozialen Bewegungen an Stärke gewonnen haben und Ernährungssouveränität und Agrarökologie zunehmend als notwendige Lösungen für die Klimakrise angesehen werden, haben die Lebensmittel- und Agrarkonzerne ihre Bemühungen verstärkt, sie zu untergraben.

Eine Haupttaktik der Lebensmittel- und Agrarkonzerne ist das Greenwashing.

Greenwashing ist eine Marketing- oder Werbestrategie, bei der Unternehmen Umweltprobleme erkennen, dann aber irreführende oder falsche Informationen verwenden, um den Anschein zu erwecken, als ob sie und die von ihnen verkauften Produkte Lösungen für diese Probleme bieten würden.

Wenn man sich die Websites der großen Lebensmittel- und Agrarkonzerne ansieht oder ihre Jahresberichte durchblättert, könnte man meinen, dass es ihre Aufgabe ist, den Klimawandel zu bekämpfen und den Planeten zu retten.

Sie behaupten, dass sie sich dafür einsetzen, die Entwaldung zu stoppen, die Klimakrise zu lösen, den Verlust der biologischen Vielfalt umzukehren und den Hunger zu beenden.

Sie behaupten auch, sich für die Menschenrechte einzusetzen, einschließlich der Rechte indigener Völker über ihr Land und ihre Territorien.

Und doch verkaufen sie weiterhin dieselben Produkte und fördern dieselben Modelle der Nahrungsmittelproduktion und des Konsums, die den Planeten zerstören und die Kontrolle der Menschen über ihre Gebiete und die biologische Vielfalt zunichte machen.

Genauso wie fossile Brennstoffunternehmen wie Shell und Exxon Greenwashing eingesetzt haben, um den Anschein zu erwecken, dass sie es mit dem Klimawandel ernst meinen, setzen die großen Lebensmittel- und Agrarunternehmen Greenwashing ein, um die Menschen zu verwirren und Maßnahmen zu blockieren, die ihre Gewinne gefährden würden.

Auf den folgenden Seiten versuchen wir, einige der wichtigsten Greenwashing-Konzepte und falschen Lösungen zu identifizieren und zu entmystifizieren, mit denen Lebensmittel- und Agrarkonzerne wirksame Maßnahmen gegen die Klimakrise verhindern wollen.

Netto-Null

Laut den Vereinten Nationen bedeutet „Netto-Null“, dass die Treibhausgasemissionen (THG) so weit wie möglich auf Null reduziert werden, wobei alle verbleibenden Emissionen wieder aus der Atmosphäre absorbiert werden“.

Einfach ausgedrückt: Reduktion + Abbau = Null Treibhausgasemissionen.

Im Jahr 2015 einigten sich die Regierungen der Welt darauf, bis 2050 „Netto-Null“-Emissionen zu erreichen. Seitdem hat es eine Lawine von „Netto-Null“-Verpflichtungen von Regierungen sowie freiwillige „Netto-Null“-Verpflichtungen von Unternehmen gegeben.

Das Problem mit den „Netto-Null“-Verpflichtungen der Unternehmen ist jedoch, dass sie nicht einmal annähernd „Null“ sind.

Die Unternehmen nutzen die „Netto-Null“-Gleichung lediglich als Mittel, um eine erhebliche Reduzierung ihrer Emissionen zu vermeiden.

Sie behaupten, dass sie ihre Emissionen nicht reduzieren müssen, weil sie sie durch Projekte ausgleichen können, die Kohlenstoff aus der Atmosphäre entfernen, indem sie Bäume pflanzen, Wälder erhalten oder den Planeten geoengineeren.

Dies ist ein Betrug.

Der „Netto-Null“-Plan von Nestlé sieht beispielsweise vor, den Absatz von Lebensmitteln, die auf Milchprodukten, Fleisch und anderen stark emittierenden landwirtschaftlichen Erzeugnissen basieren, zwischen 2020 und 2030 um zwei Drittel zu steigern.

Um diese Emissionen auszugleichen, wird Nestlé nach eigenen Angaben Bäume pflanzen und Wälder erhalten.

Um dies zu erreichen, benötigt Nestlé jedoch jedes Jahr über 4 Millionen Hektar Land, um Bäume zu pflanzen oder für den Naturschutz zu sperren – das ist mehr als die gesamte Fläche seines Heimatlandes, der Schweiz.

Die Zahlen gehen nicht auf, und Nestlé ist nur eines von Hunderten von Unternehmen, die Bäume pflanzen wollen, um ihre Emissionen auszugleichen.

Die einzige Möglichkeit, bis 2050 wirklich auf Null zu kommen, besteht darin, alle Treibhausgasemissionen außer den wichtigsten zu eliminieren.

Die Emissionen von Nestlé und anderen Lebensmittel- und Agrarkonzernen sind nicht wesentlich. Es gibt alternative, emissionsarme Lebensmittelsysteme, die die Welt auch ohne sie ernähren können.

Kohlenstoff-Ausgleiche

Bei der Kompensation von Treibhausgasemissionen handelt es sich um einen Mechanismus, bei dem eine Regierung oder ein Unternehmen Gutschriften aus Projekten zur Vermeidung, Verringerung oder Beseitigung von Treibhausgasen erwirbt, um seine eigenen Emissionen zu kompensieren. Was auf den Kohlenstoffmärkten gehandelt wird, sind im Wesentlichen Genehmigungen zur Verschmutzung.

In einigen Ländern wie Großbritannien, China, Neuseeland oder der Republik Korea gibt es Vorschriften, die Unternehmen dazu zwingen, ihre Treibhausgasemissionen schrittweise zu reduzieren, ihnen aber erlauben, „Rechte“ oder Gutschriften von anderen Unternehmen zu verkaufen oder zu kaufen, um Emissionen über das zulässige Maß hinaus auszugleichen.

Dabei handelt es sich um obligatorische Kohlenstoffmärkte, auch Emissionshandelssysteme genannt.

Die meisten Kompensationsprojekte verkaufen jedoch Gutschriften auf freiwilligen Märkten, wo die Kriterien lockerer sind und die Preise für Emissionsgutschriften fast zehnmal niedriger sind.

Obwohl diese Gutschriften (noch) nicht für die offiziellen Emissionsreduzierungen der einzelnen Länder verwendet werden können, haben sie den Effekt, dass der Wert der Gutschriften auf den obligatorischen Märkten sinkt, und sie dienen der Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen, die behaupten, ihre Emissionen auszugleichen.

Die Nachfrage auf den freiwilligen Märkten nimmt zu, da die „Netto-Null“-Verpflichtungen der Unternehmen in hohem Maße auf Kompensationen angewiesen sind, um eine direkte Reduzierung ihrer Emissionen zu vermeiden.

Im Jahr 2021 stieg der Anteil der Kompensationen aus Wäldern und Flächen um 159 % und machte ein Drittel aller Gutschriften aus.

Es gibt inzwischen eine ganze Reihe von Unternehmen, Beratern und Nichtregierungsorganisationen, die daran arbeiten, durch groß angelegte Baumpflanzungen oder Anbauprogramme, die angeblich den Kohlenstoffgehalt der Böden wiederherstellen, Ausgleiche zu schaffen.

Es gibt keine etablierten, strengen Standards oder Messungen für diese Systeme, und das Offset-Geschäft ist voller Fälle von Betrug und verzerrten Berechnungen.

Darüber hinaus sind die Projekte häufig in ländlichen Gebieten des globalen Südens angesiedelt, wo die Kosten der Projekte und der Kohlenstoffpreis niedriger sind, was den Zugang der lokalen Bevölkerung zu Land, Wasser und Wäldern beeinträchtigt.

Lokale Gemeinschaften, die an Kompensationsprojekten teilnehmen, erhalten jedoch möglicherweise nur einen Bruchteil des Wertes der verkauften Emissionsgutschriften, wenn sie überhaupt eine Entschädigung erhalten.

Dieses Landgrabbing im globalen Süden zur massiven Kompensation von Emissionen wurde als Kohlenstoffkolonialismus bezeichnet.

Naturbasierte Lösungen

Der Begriff „naturbasierte Lösungen“ (NBS) wurde ursprünglich von großen Nichtregierungsorganisationen für den Naturschutz geprägt, um ihnen zu helfen, Geldmittel zu beschaffen, indem sie die vielfältigen Vorteile erhaltener Wälder betonen.

Heutzutage wird es vor allem von Unternehmen und Staaten genutzt, um Kohlenstoffkompensationen zu fördern, um ihre Netto-Null-Verpflichtungen zu erreichen.

Zu den wichtigsten Präzedenzfällen für die NBS gehören von der Weltbank finanzierte Pilotprojekte zur Schätzung des monetären Werts von Ökosystemleistungen und zur Erarbeitung von marktbasierten Lösungen für die Erhaltung der biologischen Vielfalt und den Klimawandel.

Demnach kann die „Natur“ in Form von geschützten Wäldern, Feuchtgebieten, Ozeanen und sogar Ackerland und Baumplantagen genutzt werden, um 37 % aller Treibhausgasemissionen, die sich in der Atmosphäre angesammelt haben, zu entfernen.

Und sie sagen, dass diese Beseitigungen quantifiziert und an sie verkauft werden können, damit sie weiterhin die Umwelt verschmutzen können. Nach der Verabschiedung der ersten offiziellen – und äußerst weit gefassten – Definition für NBS durch die UN-Umweltversammlung fallen nun zahlreiche Aktivitäten unter diese Kategorie.

Schon jetzt führt die Nachfrage nach solchen „naturnahen Lösungen“ zu einem Ansturm auf die Abgrenzung und Einfriedung großer Landflächen.

Der französische Ölgigant Total zum Beispiel baut eine 40.000 Hektar große Baumfarm auf dem Land der indigenen Pygmäen in der Republik Kongo, um ein ökologisch katastrophales Ölexplorationsprojekt grün zu waschen und auszugleichen.

Andere große europäische Energiekonzerne wie Eni und Shell müssen jedes Jahr über 8 Millionen Hektar abholzen und bepflanzen, um die Emissionen fossiler Brennstoffe auszugleichen, die sie bis 2050 beibehalten wollen.

Andere Kompensationsprojekte für „naturbasierte Lösungen“, die diese und andere Konzerne verfolgen, beinhalten die Versenkung von Kohlenstoff in großen landwirtschaftlichen Flächen durch Carbon-Farming-Programme.

„Naturbasierte Lösungen“ werden zu Recht als „naturbasierte Enteignungen“ bezeichnet, da sie den massiven Raub von Land und Wäldern der Menschen, insbesondere im globalen Süden, erfordern.

Aber sie beruhen auch auf einem grundlegenden Betrug.

Sie gehen davon aus, dass die Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe dauerhaft in gleicher Menge in Wäldern, Böden und Ozeanen absorbiert werden können.

Dies ist eine falsche Gleichung, die von vielen Klimawissenschaftlern abgelehnt wird.

Keine Abholzung von Wäldern

Die Entwaldung ist eine der Hauptursachen für den Klimawandel und den Verlust der biologischen Vielfalt, und die internationale Aufmerksamkeit für dieses Thema hat zugenommen.

Als Reaktion darauf einigten sich die weltweit größten Lebensmittelkonzerne 2010 darauf, die Abholzung bis 2020 aus ihren Lieferketten zu verbannen.

Auf dem UN-Klimagipfel 2014 und auf dem Klimagipfel 2021 haben sie sich in ähnlicher Weise zu einer „Null-Abholzung“ verpflichtet.

Ein Drittel der dafür benötigten Mittel soll von privaten Investoren und Vermögensverwaltern kommen. Freiwillige Zusagen haben jedoch nicht dazu beigetragen, die Entwaldung zu verlangsamen.

Heute wird jede Minute eine Waldfläche zerstört, die 27 Fußballfeldern entspricht, und die Abholzungsrate im brasilianischen Amazonasgebiet hat in der ersten Hälfte des Jahres 2022 einen Rekordwert erreicht.

Der größte Teil der Entwaldung wird durch die Produktion von Agrarrohstoffen wie Rindfleisch, Sojabohnen und Palmöl weltweit verursacht.

Solange die Produktion und die Nachfrage nach diesen Rohstoffen weiter steigen, wird die Abholzung weitergehen.

Die Lebensmittel- und Agrarkonzerne wollen jedoch beides: Sie leugnen die Verantwortung für die Entwaldung und ergreifen keine Maßnahmen, um ihre Nachfrage nach den Agrarrohstoffen, die diese verursachen, zu verringern.

Stattdessen schaffen sie Standards und Zertifizierungssysteme für eine „klimafreundliche Landwirtschaft“, die eher dazu dienen, ihre Produkte grün zu waschen, als die Abholzung zu verhindern.

Die „Null-Abholzungs“-Pläne der Unternehmen sind voller Schlupflöcher und es fehlt an Durchsetzung und Rechenschaftspflicht. Sie gelten nur für bestimmte Arten von Rohstoffen und bestimmte Arten von Wäldern und berücksichtigen nicht die historische oder indirekte Abholzung.

Cargill kann „entwaldungsfreien“ Mais von Flächen kaufen, die erst vor einem Jahrzehnt abgeholzt und den Gemeinden entrissen wurden.

Unilever kann „entwaldungsfreies“ Palmöl von Plantagen kaufen, die Gemeindewälder zerstört haben, die nicht als „besonders schützenswert“ gelten.

Bunge kann „entwaldungsfreie“ Sojabohnen von umgewandelten Weideflächen in den brasilianischen Savannen kaufen, obwohl bekannt ist, dass dadurch die Viehzucht in den Amazonas-Regenwald verlagert wird.

Und wenn Unternehmen bei Verstößen gegen ihre eigenen Zertifizierungssysteme erwischt werden, was immer wieder vorkommt, hat das kaum Konsequenzen, da die Systeme freiwillig und unverbindlich sind.

Nestlé und die Deutsche Bank beispielsweise haben 2014 die Verpflichtung zur „Null-Abholzung“ unterzeichnet, kaufen und finanzieren aber weiterhin die Rindfleischproduktion von Unternehmen, die Rinder aus illegal abgeholzten Gebieten im Amazonasgebiet beziehen.

Wenn die Unternehmen mit diesen wiederholten Versäumnissen bei der Durchsetzung und Rückverfolgbarkeit konfrontiert werden, weisen sie diese mit dem Argument zurück, dass sie mit neuen Technologien wie Blockchain arbeiten, die sich noch in einer Pilotphase befinden.

In der Zwischenzeit geben ihre „Null-Abholzung“-Labels den Lebensmitteln, die mit den landwirtschaftlichen Rohstoffen hergestellt werden, die die Abholzung vorantreiben, ein grünes Image, was wiederum zu mehr Produktion und mehr Abholzung führt.

Klimagerechte Landwirtschaft

Klimagerechte Landwirtschaft ist ein Begriff, den die Agrarindustrie vor etwa zehn Jahren erfunden hat, um die wachsende Unterstützung für die Agrarökologie in internationalen Foren über Landwirtschaft und Klimawandel zu kontern.

Die weltweit größten Düngemittelfirmen haben mit einer massiven Lobbykampagne und der Gründung einer globalen Allianz aus Unternehmen, Regierungen und multilateralen Organisationen wie der Weltbank und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen dafür gesorgt, dass das Thema in den Mittelpunkt rückt.

Während die Agrarökologie eine umfassende Abkehr vom Modell der industriellen Landwirtschaft bedeutet, umfasst die „klimafreundliche Landwirtschaft“ jede Praxis, die den Anspruch erhebt, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern, und dabei bewusst die größeren Folgen der industriellen Landwirtschaft außer Acht lässt.

Es kann „klimafreundlich“ sein, hochgradig umweltschädliche Stickstoffdünger zu verwenden, weil diese die Erträge steigern und somit den Druck verringern, die Landwirtschaft auf die Wälder auszudehnen.

Es kann „klug“ sein, ein Feld mit giftigen Herbiziden zu besprühen, um das Pflügen des Bodens und die Freisetzung von Kohlenstoff in die Atmosphäre zu vermeiden.

Die Umwandlung von Weideflächen in Sojaplantagen in Argentinien oder Brasilien kann „klimafreundlich“ sein, weil Sojabohnen Stickstoff binden und keinen Stickstoffdünger benötigen.

Das Etikett „klimafreundlich“ kann auf so ziemlich alle Praktiken der industriellen Landwirtschaft angewandt werden, seien es chemische Pestizide und Düngemittel, Tropfbewässerungssysteme, großflächige Monokulturen, Massentierhaltung oder GVOs.

Damit wird ein Agrarmodell, das eine der Hauptursachen für die Klimakrise ist und dringend ersetzt werden muss, in ein schlechtes Licht gerückt.

Landwirtschaft 4.0

Die „vierte industrielle Revolution“ oder „Industrie 4.0“ ist ein Konzept, das von der Elite des Weltwirtschaftsforums ausgeheckt wurde, um Veränderungen zu beschreiben, die durch neue Technologien wie künstliche Intelligenz, Gen-Editierung und fortschrittliche Robotik hervorgerufen werden.

„Landwirtschaft 4.0“ bezieht sich auf die revolutionären Veränderungen, die diese Technologien in der Landwirtschaft bewirken könnten.

Bislang sind die Auswirkungen für die meisten Lebensmittelproduzenten alles andere als revolutionär.

Während Hightech-Maschinen wie Drohnen, fahrerlose Traktoren und Roboter den Großbetrieben helfen können, ihre Produktion zu steigern und ihre Größe zu erhöhen, sind sie für kleine Betriebe zu teuer und nicht für sie konzipiert.

Neue Technologien stellen eine Bedrohung für die Beschäftigung im ländlichen Raum dar, da sie einen großen Teil der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte ersetzen wollen.

Die „Landwirtschaft 4.0“ basiert auch auf einer digitalen Infrastruktur, die zusammen mit ihrer Lieferkette für einen sehr negativen ökologischen Fußabdruck verantwortlich ist, insbesondere im globalen Süden.

Auch die digitalen Landwirtschaftsplattformen der Agrarindustrie und großer Technologieunternehmen wie Microsoft bieten Kleinbauern nur wenige Vorteile.

Kleinbauern leben in der Regel in Gebieten ohne Beratungsdienste und können sich die teuren Datenerfassungstechnologien, die von den digitalen Plattformen verwendet werden, nicht leisten.

Die Programme sind in der Regel für groß angelegte Monokulturen und Fabrikbetriebe konzipiert.

Ohne qualitativ hochwertige Daten sind digitale Plattformen nicht in der Lage, Kleinbauern und -bäuerinnen qualitativ hochwertige Ratschläge und Informationen zur Verfügung zu stellen, insbesondere jenen, die agrarökologisch wirtschaften, eine Vielzahl von Pflanzen anbauen, mit einheimischen Tieren arbeiten und lokales Saatgut anbauen.

Aber die Unternehmen haben noch andere Gründe, die digitale Landwirtschaft zu fördern

Digitale Plattformen bieten in Verbindung mit digitalen Geldsystemen (über Mobiltelefone) die Möglichkeit, Millionen von Kleinbauern in zentral gesteuerte digitale Netze einzubinden, die zum Kauf von Unternehmensprodukten (gentechnisch verändertes Saatgut, Pestizide, Herbizide, Maschinen) ermutigt – wenn nicht gar verpflichtet – werden, was häufig an den Zugang zu ländlichen Versicherungs- und Finanzdienstleistungen gebunden ist.

Die „Revolution“ in der Landwirtschaft fördert daher letztendlich die Inbesitznahme von Tausenden von Hektar Land, das von Familienbetrieben bewirtschaftet wird, um einige billige Agrarrohstoffe für Agro-Nahrungsmittelkonzerne zu liefern.

Der Begriff „Landwirtschaft 4.0“ soll den Blick auf den wichtigen politischen Kampf um neue Technologien verstellen.

Digitale Technologien und Plattformen könnten so gestaltet werden, dass sie kleine Lebensmittelproduzenten und Arbeiter unterstützen und zum Aufbau von Ernährungssouveränität beitragen, und es gibt viele Initiativen, die dies versuchen.

Doch die meisten Technologien und digitalen Plattformen in der Landwirtschaft werden heute von Konzernen kontrolliert, die von der Ausbeutung der Arbeiter und Bauern profitieren, während ihre Daten abgegriffen werden.

Es ist wichtig, dass die Bewegungen für Ernährungssouveränität Allianzen mit den Bewegungen für digitale Gerechtigkeit eingehen, um die wachsende Machtkonzentration der Konzerne in den Agrar- und Ernährungssystemen zu bekämpfen.

Regenerative Landwirtschaft

Regenerative Landwirtschaft ist ein Begriff, der für verschiedene Menschen unterschiedliche Bedeutungen haben kann.

Anders als der ökologische Landbau oder die Agrarökologie, die auf vereinbarten Regeln oder Grundsätzen beruhen und keine chemischen Hilfsmittel oder GVO verwenden, kann sich regenerative Landwirtschaft auf jede Praxis beziehen, die behauptet, die Gesundheit des Bodens zu verbessern – weshalb der Begriff in den letzten Jahren bei Lebensmittel- und Agrarkonzernen so beliebt geworden ist.

Große Lebensmittelkonzerne wie ADM, Cargill, Danone und Nestlé verfolgen im Rahmen ihrer Klimainitiativen Programme für eine regenerative Landwirtschaft.

Andere von Unternehmen geführte Organisationen wie die F Food and Land Use Coalition und das Weltwirtschaftsforum unterstützen ähnliche Programme.

Alle diese Programme zielen darauf ab, Landwirte zu ermutigen, ihre landwirtschaftlichen Praktiken so zu verändern, dass der Einsatz von chemischen Düngemitteln reduziert und/oder Kohlenstoff in den Böden gebunden wird.

Aber die Unternehmen investieren nicht viel von ihrem eigenen Geld in diese Programme.

Alle diese Programme zielen darauf ab, die Landwirte zu ermutigen, ihre landwirtschaftlichen Praktiken so zu ändern, dass der Einsatz von chemischen Düngemitteln reduziert und/oder der Kohlenstoffgehalt der Böden wieder aufgebaut wird.

Aber die Unternehmen investieren nicht viel von ihrem eigenen Geld in diese Programme.

Der jährliche Beitrag von Danone entspricht dem Umsatz eines Tages.

Die viel beschworene Unterstützung von Nestlé für die regenerative Landwirtschaft beläuft sich auf läppische 1,5 % dessen, was das Unternehmen seinen Aktionären jedes Jahr als Dividende auszahlt.

Die Landwirte müssen die Kosten für die Umsetzung dieser neuen Praktiken tragen, die die Konzerne als Rechtfertigung für die Aufrechterhaltung ihrer Emissionen nutzen.

Agrarkonzerne nutzen die regenerative Landwirtschaft auch, um sich bei Finanzinvestoren zu vermarkten.

Finanzunternehmen, die beispielsweise Ackerland aufkaufen, werben damit, dass ihre riesigen, industriellen Farmen „regenerativ“ sein werden, um Gelder von Pensionsfonds anzuziehen.

Das brasilianische Sojazuchtunternehmen SLC Agrícola ist für die massive Abholzung der Wälder verantwortlich, hat aber vor kurzem 95 Millionen Dollar auf den Finanzmärkten aufgenommen, um im Rahmen seines Programms für regenerative Landwirtschaft neue kraftstoffsparende Traktoren, „grüne Düngemittel“ und verschiedene digitale Technologien zu kaufen.

Der Begriff „regenerative Landwirtschaft“ wurde von den Konzernen so sehr vereinnahmt, dass man ihn am besten vermeidet, wenn man landwirtschaftliche Praktiken beschreibt, die auf Agrarökologie und Ernährungssouveränität basieren.

Kohlenstoffwirtschaft

Der massive Einsatz von Chemikalien in der industriellen Landwirtschaft hat im Laufe der Jahre große Mengen an organischer Substanz im Boden zerstört und dadurch Millionen von Tonnen Kohlenstoff in die Atmosphäre freigesetzt.

Angesichts des wachsenden Marktes für Kohlenstoffkompensationen setzen sich die für diese Zerstörung verantwortlichen Unternehmen nun für Programme zur Wiederherstellung des Kohlenstoffs in den Böden ein, die sie Carbon Farming nennen.

Die Landwirte melden sich online für Carbon-Farming-Programme an und beginnen mit der Umsetzung von Maßnahmen, die ihren Böden Kohlenstoff entziehen sollen, vor allem durch den Anbau von Deckfrüchten und das Sprühen von Herbiziden anstelle des Pflügens ihrer Felder.

Nach einer bestimmten Anzahl von Jahren erhalten sie eine Vergütung für die Menge an Kohlenstoff, die schätzungsweise in ihren Böden gebunden wurde.

Nahezu alle großen Agrarkonzerne – wie Bayer, Yara und Cargill – haben in Ländern, die von großflächiger, industrieller Landwirtschaft dominiert werden, wie den USA, Brasilien, Australien und Frankreich, Initiativen zur Kohlenstoffbewirtschaftung gestartet oder sich diesen angeschlossen.

Sie erhalten nicht nur einen Anteil am Verkauf der Kohlenstoffgutschriften, sondern nutzen die Programme auch, um Landwirte auf ihren digitalen Plattformen zu registrieren, wo sie sie zum Kauf von Saatgut, Pestiziden und Düngemitteln anregen können.

Diese Programme für die Kohlenstoffbewirtschaftung haben große Schwachstellen.

Zunächst einmal produzieren sie Kompensationen, die Unternehmen kaufen, um die notwendige Reduzierung ihrer eigenen Emissionen zu vermeiden.

Aber selbst wenn wir dieses grundlegende Problem beiseite lassen, muss jedes Ausgleichsprogramm zumindest die dauerhafte Entfernung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre garantieren.

Carbon Farming-Programme bieten keinen Mechanismus, um den Kohlenstoff länger als nur 10 Jahre im Boden zu halten, obwohl der Kohlenstoff mindestens 100 Jahre lang gespeichert werden muss, um die globale Erwärmung sinnvoll zu beeinflussen.

Ausgleichsprogramme müssen außerdem nachweisen, dass sie Kohlenstoff binden, der sonst nicht gebunden werden würde, und der Abbau muss zusätzlich zu den bereits vorhandenen Maßnahmen erfolgen.

Landwirte wenden jedoch aus Gründen, die nichts mit Kompensationsmaßnahmen zu tun haben, immer wieder Verfahren an, die Kohlenstoff in ihren Böden binden, und es gibt sicherlich andere Möglichkeiten, sie dazu zu ermutigen. Dann gibt es noch das Problem mit den Berechnungen.

Es gibt keine kosteneffiziente und genaue Methode, um die Menge an Kohlenstoff zu ermitteln, die tatsächlich durch Carbon Farming-Programme gebunden wird, und diese Programme berücksichtigen auch nicht die gesamten Emissionen, die auf dem Hof entstehen.

Ja, Programme, die Landwirten helfen, den Kohlenstoff in ihren Böden wiederherzustellen, sind notwendig und sollten öffentlich unterstützt werden.

Aber Carbon Farming ist nicht der richtige Weg, um dies zu tun.

Bioökonomie

Eine Bioökonomie stützt sich auf Pflanzen und andere biologische Ressourcen zur Herstellung von Materialien, Chemikalien und Energie.

Beispiele dafür sind auf biologischer Vielfalt basierende Medikamente und Kosmetika, die von Pharmaunternehmen entwickelt werden, Fabriken, die Holzschnitzel zur Stromerzeugung verbrennen, Busse, die mit Ethanol aus Zuckerrohr fahren, und Plastikflaschen, die aus Maisstärke hergestellt werden.

Die Unternehmen nutzen bereits ein Viertel der gesamten Biomasse, oft mit verheerenden Auswirkungen auf die Umwelt, aber Studien zeigen, dass bis zu 60 % der für die Weltwirtschaft benötigten materiellen Inputs biologisch erzeugt werden könnten.

Befürworter argumentieren, dass Kohlenstoff besser für das Klima ist, weil er auf erneuerbaren Ressourcen basiert.

Doch Bioökonomie könnte die meisten ländlichen Gemeinden beschreiben.

Während Unternehmen nur an Ölpalmen zur Herstellung von Palmöl und Tierfutter interessiert sind, nutzen die Gemeinschaften in West- und Zentralafrika, wo die Ölpalmen ihren Ursprung haben, jeden Teil der Pflanze, von den Wurzeln bis zu den Zweigen, um alles Mögliche herzustellen, von Weinen und Suppen über Seifen und Salben bis hin zu traditionellen Medikamenten und Tierfutter und sogar eine ganze Reihe von Textilien und Baumaterialien.

Agrarkonzerne haben jedoch ein besonderes Verständnis von Bioökonomie.

Sie sehen darin eine Möglichkeit, mehr Märkte für landwirtschaftliche Grundnahrungsmittel wie Mais, Sojabohnen und Palmöl zu erschließen, indem sie neue Technologien wie synthetische Biologie, Nanotechnologie oder Gen-Editing einsetzen.

Palmölkonzerne arbeiten beispielsweise mit Energieunternehmen zusammen, um Flugzeugtreibstoffe aus Palmöl zu fördern und zu produzieren.

Dies führt bereits zu einer Ausweitung der Ölpalmenplantagen in Brasilien und Südostasien.

Unter dem Dach der Bioökonomie versuchen Biokraftstoffe ein Comeback.

Vor mehr als einem Jahrzehnt als Alternative zu fossilen Brennstoffen und als Quelle „grüner Energie“ zur Bekämpfung des Klimawandels vorgestellt, gab die Ausweitung der Monokulturen zur Herstellung von Biodiesel und Ethanol bald Anlass zur Sorge, da die für die Erzeugung von Lebensmitteln und Kraftstoffen genutzten Anbauflächen konkurrieren und die Treibhausgasemissionen zunehmen.

Es wurde deutlich, dass die auf Biokraftstoffen basierende Energie nicht als erneuerbar angesehen werden kann, wenn sich Umfang und Intensität des Modells der Nahrungsmittelproduktion nicht umkehren.

Durch die Umwandlung von Biomasse und biologischer Vielfalt in Waren für die Länder des Globalen Nordens führt die Agrarindustrie mit ihrem Werben für die Bioökonomie zu einer zunehmenden Landnahme und einer Vertiefung der ökologischen Schäden, insbesondere in den Ländern und Gebieten des Globalen Südens mit großer biologischer Vielfalt (wo 86 % der weltweiten Biomasse vorkommt).

Grüne Finanzen

„Green Finance“ bezieht sich auf Finanzinstrumente wie Anleihen und Investmentfonds, die auf sozialen und ökologischen Kriterien beruhen.

Die Kriterien, die als Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) bezeichnet werden, sind freiwillig und werden von den Finanzunternehmen selbst festgelegt und überwacht.

Obwohl „grüne Finanzierungen“ immer noch ein relativ kleiner Markt sind – sie machen nur 1,7 Billionen Dollar des gesamten globalen Finanzkapitals von 118 Billionen Dollar im Jahr 2020 aus – wächst er schnell.

Die Weltbank geht davon aus, dass der Markt für „grüne Anleihen“, eines von vielen Instrumenten der „grünen Finanzierung“, in den nächsten drei Jahren in den „Schwellenländern“ 100 Milliarden Dollar und bis 2030 10 Billionen Dollar erreichen wird.

Die Finanzkonzerne nutzen die „grüne Finanzierung“ als Teil einer größeren Bemühung, die Kontrolle über die wachsenden öffentlichen Investitionen in Infrastruktur und andere Projekte und Dienstleistungen zur Bewältigung der Klimakrise und anderer Umweltprobleme zu erlangen.

Die „grüne Finanzierung“ ist eine Möglichkeit, die Risiken und einen Großteil der Kosten den Regierungen (d. h. den Menschen) aufzubürden, während die Finanzunternehmen die Gewinne einstreichen und bestimmen, wie das Geld investiert wird.

Grüne Bankkredite und Kapitalmarktdarlehen werden an ein bestehendes „nachhaltiges“ Projekt oder die Erfüllung ökologischer und sozialer Ziele geknüpft.

Bei der Anwendung auf Lebensmittelsysteme wird „grünes Finanzwesen“ mit der Produktion von Agrarrohstoffen in großem Maßstab und „naturbasierten Lösungen“ verknüpft.

Da große Finanzunternehmen wie BlackRock die Zügel in der Hand halten, ist es nicht überraschend, dass die „grüne Finanzierung“, die in die Landwirtschaft fließt, hauptsächlich an große Agrarkonzerne für die Ausweitung der Agrarrohstoffproduktion geht (auch wenn sie jetzt als „regenerativ“, „klimafreundlich“ oder „ohne Abholzung“ bezeichnet wird).

Mit der „grünen Finanzierung“ beabsichtigt die Wall Street, die „Natur“ als Ballast für die Emission von Schuldtiteln hinzuzufügen und so ihre Kontrolle über die großen Agrar-, Lebensmittel-, Land- und Rohstoffkonzerne der Welt auszuweiten.

Keine ESG-Kriterien können diese Situation umkehren; wir brauchen Finanzmittel und Investitionen unter öffentlicher und kommunaler Kontrolle und nicht in den Händen der großen Finanzkonzerne und der Agrarunternehmen, in die sie investiert sind.

Nachdem eine Studie für die neue Omikron-Impfung veröffentlicht wurde, beweist Pfizer versehentlich, dass der ursprüngliche COVID-Impfstoff das Immunsystem zerstört

Man hat uns eine Anti-Impfung als Impfstoff verkauft.

Offizielle Statistiken der Regierung und von Pfizer belegen, dass die „alte“ COVID-Injektion von Pfizer das Immunsystem mit einer Rate von mehr als 1 % pro Tag zerstört.

Die jetzt veröffentlichte Studie für den neuen bivalenten COVID-Impfstoff von Pfizer, der sowohl den ursprünglichen Stamm als auch Omicron bekämpfen soll, beweist, dass der alte Covid-19-Impfstoff nach nur 30 Tagen eine negative Wirksamkeit von minus 44 % aufweist.

Dieselbe Studie beweist leider auch, dass die Zerstörung des Immunsystems nur noch schlimmer und nicht besser wird.

Von einem besorgten Leser:

Nach Angaben von Pfizer –

„Der bivalente Impfstoff von Pfizer und BioNTech enthält 15 µg mRNA, die für das Wildtyp-Spike-Protein von SARS-CoV-2 kodiert, das im Original-Pfizer-BioNTech-Impfstoff COVID-19 enthalten ist, und 15 µg mRNA, die für das Spike-Protein der Omicron | BA.4/BA.5-Untervarianten kodiert.

„Da die Omicron BA.4- und BA.5-Subvarianten identische Aminosäuresequenzen des Spike-Proteins enthalten, können beide mit einem einzigen mRNA-Strang angesprochen werden.

Abgesehen von der Hinzufügung der mRNA-Sequenz des Omicron BA.4/BA.5 Spike-Proteins bleiben alle anderen Bestandteile des Impfstoffs unverändert.https://www.pfizer.com/news/press-release/press-release-detail/pfizer-and-biontech-announce-omicron-adapted-covid-19

„Einen Monat nach der Verabreichung erhöhte eine Auffrischungsdosis der an Omicron angepassten monovalenten Kandidaten (30 µg und 60 µg) die geometrischen mittleren Titer (GMT) gegen Omicron BA.1 um das 13,5- und 19,6-fache über die Werte vor der Auffrischungsdosis, während eine Auffrischungsdosis der an Omicron angepassten bivalenten Kandidaten zu einem 9,1- und 10,9-fachen Anstieg der neutralisierenden (Antikörper-)GMTs gegen Omicron BA.1 führte.

„Beide Omicron-angepassten Impfstoffkandidaten wurden von den Teilnehmern, die den einen oder den anderen Omicron-angepassten Impfstoff erhielten, gut vertragen.“https://www.pfizer.com/news/press-release/press-release-detail/pfizer-and-biontech-announce-omicron-adapted-covid-19

Anhand dieser Informationen werden wir nun beweisen, dass die ursprünglichen Impfungen das Immunsystem mit einer Rate von 44 % pro Monat zerstören.

Wir haben gewusst, dass die Impfstoffe tatsächlich VAIDS verursachen. Aber wie schnell sie das tun, war uns bis jetzt nicht klar…

Wenn wir diese Ergebnisse in eine Tabelle eintragen, erhalten wir –

Ein Blick auf die obige Tabelle zeigt, dass die Zugabe von 30 ug des ursprünglichen Pfizer-Impfstoffs gegen Wuhan Hu1 (den jeder für die erste und zweite Impfung und die Auffrischungsimpfungen bis September 2022 erhalten hat) zu 30ug der neuen Omikron BA4/5-Impfstoffkomponente die Wirksamkeit nach einem Monat von 19,6x auf 10,9x verringert, was einer Verringerung von 44 % entspricht.

Ebenso verringert die Zugabe von 15ug des alten Wuhan Hu1-Impfstoffs die Wirksamkeit von 15ug der neuen Omikron BA4/5-Impfstoffkomponente vom 13,5-fachen auf das 9,1-fache, eine Verringerung um 33 %.

Wenn wir diese Ergebnisse für den Anstieg der neutralisierenden Antikörper von Omikron BA1 nach einem Monat tabellarisch darstellen, ergibt sich folgendes Bild –

Diese Ergebnisse legen offen, was das Exposé aus den staatlichen Zahlen über Krankenhausinfektionen und Todesfälle in der ganzen Welt aufzeigt, von denen viele inzwischen die Veröffentlichung der entsprechenden Zahlen eingestellt haben, weil sie sich von Woche zu Woche verschlechtern und deutlich zeigen, wie tödlich die Impfstoffe sind.

Der ursprüngliche Impfstoff von Pfizer war nicht nur unwirksam gegen Omikron. Er zerstörte auch nach und nach Ihr Immunsystem mit der oben dargestellten Geschwindigkeit. Es war ein Anti-Impfstoff gegen Omicron. Er hatte nie eine positive Wirkung auf die Omikron-Antikörperspiegel.

Außerdem hätten Sie 30 Tage nach der Auffrischungsimpfung von Pfizer (30 ug Impfstoff gegen Wuhan Hu1) 44 % weniger Antikörper gegen Omicron gehabt als vor der Auffrischungsimpfung, so die eigenen Angaben von Pfizer.

Es war NIEMALS ein Immunitätsverstärker.

Es war immer ein Immunitätsdisruptor, ein Immunitätskompromittierer, ein Immunitätsnullifizierer, ein Immunitätsdegradierer, ein Immunitätsreduzierer. Es war ein unglaublich effektiver Immunitätszerstörer.

Innerhalb von 30 Tagen nach der Einnahme des Pfizer-Boosters haben Sie 44 % Ihrer ersten Stufe (Antikörper) der Immunantwort gegen die ursprüngliche Omikron-Variante BA1 verloren. Deshalb waren die Infektionsraten bei den Geimpften so viel schlechter als die Infektionsraten bei den Ungeimpften.

Wir benötigen keine Regierungszahlen mehr, um das zu erkennen. Denn Pfizer hat es für uns getan. Ihre Zahlen zeigen eindeutig, dass der ursprüngliche Impfstoff eine neue Form des durch Impfung erworbenen Immunschwächesyndroms (VAIDS) mit einer alarmierend schnellen Rate von über 1 % pro Tag verursacht.

Sie waren so erpicht darauf, der Welt zu zeigen, wie wirksam ihre neuen Impfungen sind, dass sie die Tatsache übersehen haben, dass ihre Daten auch beweisen, wie unwirksam ihre alten Impfungen waren.

DIE GROSSE ENTHÜLLUNG

Ich muss dies noch einmal deutlich sagen, weil es so wichtig ist.

Die Zahlen von Pfizer für das neue Vax im Vergleich zum alten Vax beweisen, dass das alte Vax nicht gegen Omikron wirkt.

Die Ergebnisse der bivalenten und monovalenten Studie von Pfizer zeigen, dass eine einzige Impfung (30ug) des alten Impfstoffs innerhalb von 30 Tagen 44 % der Covid19-Antikörper vernichtet.

Da man erst 14 Tage nach der Impfung als geboostet gilt, bedeutet dies, dass die alten Auffrischungsimpfungen nie Impfstoffe waren, sondern immer Anti-Impfstoffe, die am 14. Tag eine negative Wirkung haben.

Die meisten Pfizer-Impfungen, die die Mehrheit der Menschen auf der Welt vor September 2022 erhalten hat, haben ihre Immunantwort systematisch mit einer anfänglichen Rate von mehr als 1% pro Tag (44% in 30 Tagen) zerstört.

Die meisten von Pfizer geimpften Menschen haben jetzt VAIDS, und der Winter steht vor der Tür.

Ich erinnere mich an einen Artikel, in dem ich deutsche Regierungszahlen des Robert-Koch-Instituts in Berlin analysierte. Sie zeigten, dass geimpfte Deutsche 8,1 Mal häufiger mit Omikron infiziert waren als ungeimpfte Deutsche.

Ich habe mir dann die offiziellen Zahlen für Australien angeschaut, und sie zeigten, dass geimpfte Menschen mit mehr als zehnfacher Wahrscheinlichkeit infiziert waren als ungeimpfte.

Die deutsche Regierung änderte sofort ihre Zahlen und behauptete: „Oh, wir haben einen Fehler gemacht“.

Sie fanden weitere 911 ungeimpfte Menschen, die sich angeblich mit Omikron angesteckt hatten.

Sollen wir wirklich glauben, dass die Deutschen, die weltweit besten Maschinenbauingenieure, routinemäßig Fehler bei Zahlen machen?

Dies war kein Fehler. Die australischen Zahlen haben es damals bestätigt. Und die obigen Ergebnisse von Pfizer bestätigen es heute.

Im Vereinigten Königreich gibt es eine halbe Million Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Viele von ihnen haben absolut keine Antikörper gegen Omikron.

Jeremy Vine auf BBC Radio 2 hat am Donnerstag, den 1. September von 12:00 – 14:00 Uhr eine vernünftige Dokumentation über sie gemacht. Diese Menschen sind dazu verurteilt, den Rest ihres Lebens in völliger Isolation zu verbringen, nachdem sie 5 oder 6 Covid-Impfungen erhalten haben, die nichts gebracht haben.

Ihr Immunsystem kann keine Antikörper gegen Omikron mehr produzieren. Jeremy befragte mehrere von ihnen, die bestätigten, dass die COVID-Impfungen für sie nutzlos sind. Die Regierung hat nicht dafür bezahlt, dass sie herausfinden, dass sie nach 5 oder 6 Impfungen keine Antikörper mehr haben. Sie mussten private Tests durchführen lassen, die sie selbst bezahlten, um dies herauszufinden.

Die Lösung für sie ist ein Medikament namens Evushield, ein monoklonales Antikörperpräparat. Es gibt ihnen buchstäblich die Antikörper, die ihr Immunsystem nicht mehr herstellen kann. Es ist das Covid-Äquivalent zu den antiretroviralen Medikamenten gegen AIDS.

Die MHRA hat das Medikament im März für Menschen mit geschwächtem Immunsystem zugelassen. Es ist jedoch nicht über den staatlichen Gesundheitsdienst erhältlich, und man benötigt zwei Spritzen zu je 800 £. Viele können sich das nicht leisten. So viel dazu, dass sich der NHS um die Gesundheit dieses Landes kümmert.

Wenn Sie nicht in der Lage sind, mit jemandem von Angesicht zu Angesicht in Kontakt zu treten, wird Ihre Erwerbsfähigkeit natürlich stark eingeschränkt und die Steuern, die Sie jedes Jahr zahlen, werden ebenfalls erheblich reduziert. Die Vorstellung, dass eine solche Person für den Rest ihres Lebens keine £ 1.600 für die Wirtschaft wert ist, ist absurd.

Eine Investition von 1.600 £ würde sich höchstwahrscheinlich innerhalb eines Jahres durch die allgemeine Verbesserung der Wirtschaft durch eine weitere fitte und gesunde arbeitende Person amortisieren. Und das ist nur das wirtschaftliche Argument.

Das soziale Argument muss nicht einmal erwähnt werden. Liz Truss ist offenbar dabei, 200 Milliarden für Energie auszugeben. Wir könnten jeden immungeschwächten Menschen im Lande für weniger als 1 Milliarde heilen. Aber das würde ihnen keine computergenerierten Wuhan-Hu1-Spike-Proteine einbringen, oder?

Diese immungeschwächten Menschen hatten von Anfang an eine schwache Immunität und haben jetzt in vielen Fällen überhaupt keine Immunität mehr. So wird es uns allen ergehen, wenn wir weiterhin Impfungen einnehmen, die den genetischen Code für Covid-Spike-Proteine enthalten, oder die Spike-Proteine selbst einnehmen, wie es bei dem Novavax-Impfstoff der Fall ist.

Eine Frau, die im Radio interviewt wurde, sagte, sie habe seit 2½ Jahren keine Umarmung mehr bekommen. Jeremy Vine schlug vor, dass die Regierung für Covid-getestete Umarmer bezahlt, damit sie Leute wie sie besuchen. Das brachte sie wenigstens zum Lachen.

Das Tragische an diesen immungeschwächten Menschen ist, dass sie am wenigsten in der Lage sind, die Zerstörung des Immunsystems durch die Impfstoffe zu verkraften, und doch waren sie immer die ersten, denen die nächste Impfung empfohlen wurde.

Sie sind die Opfer gröbster medizinischer Fahrlässigkeit. Allein aus diesem Grund sollten sie alle Evushield erhalten.

Pfizer hat bei 30ug des ursprünglichen Pfizer-Impfstoffs (der Standardimpfstoffdosis) eine 44%ige Verschlechterung des Immunsystems innerhalb von 30 Tagen nachgewiesen. Ich frage mich, ob sie jemals die Zahlen für 60 und 90 Tage veröffentlichen werden?

Es besteht kein kommerzieller Grund dazu, da sie nach einer 30-tägigen klinischen Studie von allen Aufsichtsbehörden zugelassen wurden. Die 3½-jährige klinische Studie mit der Nummer NCT04368728, die vom 27. Juli 2020 bis zum 8. Februar 2024 mit dem ursprünglichen Impfstoff durchgeführt wurde, wurde nach 6 Monaten abgebrochen, als die Placebogruppe geimpft werden durfte.

Eine 30-tägige klinische Studie ist keine abgeschlossene klinische Studie. Sie ist ein Scherz. Fauci selbst sagte kürzlich, dass wir keine Zeit haben, die klinischen Studien für den bivalenten Booster abzuschließen.

Sie hätten einen Omicron-Booster vor 8 Monaten bauen können, dann hätten sie Zeit gehabt. Einen Delta-Booster hätten sie schon vor einem Jahr machen können. Aber sie haben ganz offensichtlich kein Interesse daran, einen aktuellen Booster anzubieten. Sie wollen nur einen Vorwand, um die Öffentlichkeit mit den ursprünglichen computergenerierten Spike-Proteinen abzufüllen.

Die FDA hat den falschen Impfstoff zugelassen

30ug des neuen monovalenten Impfstoffs von Pfizer erhöhten die neutralisierenden Antikörper nach 30 Tagen um das 19,6-fache.

15ug + 15ug des bivalenten Impfstoffs von Pfizer erhöhten die neutralisierenden Antikörper nach 30 Tagen um das 9,1-fache.

Der monovalente Impfstoff, der vollständig aktualisierte Impfstoff, war also 2,15 Mal besser (19,6/9,1) als der bivalente Impfstoff.

Der monovalente Impfstoff erzeugte sogar 115 % mehr Antikörper gegen Omikron als der bivalente Impfstoff, da er vollständig und nicht nur teilweise aktualisiert war. Der einzige Nachteil des monovalenten Impfstoffs besteht für die Behörden darin, dass er nicht mit computergenerierten Wuhan-Hu1-Spike-Proteinen vollgepumpt wird.

Welchen Impfstoff hat die FDA nun zugelassen? https://www.fda.gov/emergency-preparedness-and-response/coronavirus-disease-2019-covid-19/covid-19-bivalent-vaccine-boosters

Sie hat natürlich den bivalenten Impfstoff genehmigt. Die monovalente Variante wurde nicht zugelassen.

Was hier passiert, ist, dass der alte Impfstoff, der gegen Wuhan Hu1 entwickelt wurde (das nie isoliert wurde und computergeneriert war und ich bezweifle, dass es jemals im Umlauf war), null Wirksamkeit gegen Omikron hat. Alles, was er bewirkt, ist eine fortschreitende Schädigung des Immunsystems.

Der neue Impfstoff dagegen, der gegen Omikron entwickelt wurde, hat eine gute anfängliche Wirksamkeit gegen Omikron, wie die obigen Zahlen zeigen. Aber alle Spike-Proteine der Covid-Variante sind Anti-Impfstoffe für das gesamte Immunsystem und verursachen nach und nach Vaccine Mediated AIDS, da immer mehr Spike-Proteine Ihre T-Zellen infizieren.

Dies gilt sowohl für die neuen als auch für die alten Impfstoffe.

Schlussfolgerung

Man hat uns einen Anti-Impfstoff für Omikron als Impfstoff verkauft, und die eigenen Zahlen von Pfizer zeigen dies nun.

Der Grund dafür, dass die Verringerung der Wirksamkeit nach 30 Tagen bei der 30ug + 30ug-Spritze um 11 % höher ist als bei der 15ug + 15ug-Spritze, liegt darin, dass Ihr Körper umso mehr Spike-Proteine bildet, je höher die Dosis ist, und je mehr Schaden sie in 30 Tagen in Ihrem Immunsystem anrichten.

Wenn Sie Ihrem Immunsystem keinen Schaden zufügen wollen, sollten Sie Ihrem Körper keine Spike-Proteine oder Spike-Protein-produzierende Impfstoffe zuführen.

Es gibt eine großartige neue Studie von Harvard, John’s Hopkins, Oxford, Edinburgh, Kalifornien und anderen Universitäten, aus der hervorgeht, dass auf eine Person, die durch die Impfstoffe vor einem Krankenhausaufenthalt bewahrt wurde (nach Angaben der Regierung), 18 bis 98 Personen schwerwiegende lebensverändernde Nebenwirkungen erlitten.

Es ist eine erstaunliche Welt, in der so angesehene Universitäten 6 Monate hinter den Verfassern des Exposés zurückbleiben.

Es gab einen faszinierenden Kommentar einer eingeschalteten Frau im Telegraph. Sie fragte:

‚Ist diese ganze Covid-Sache eine Art Intelligenztest?‘

Ein Gehirnwäschetest der globalistischen Dämonen und ein Weisheitstest des nationalistischen Gottes der Freiheit, der uns in Babel in Nationen zwang, um ein globales politisches Monopol wie das WEF zu verhindern, wäre meine Antwort.

Extrapolation von Ergebnissen (für Mathematiker)

Wir können die Antikörperspiegel nach der Impfung bei den bivalent Geimpften im Vergleich zu den monovalent Geimpften Monat für Monat hochrechnen, indem wir sie weiterhin alle 30 Tage um 44,4 % und 32,6 % senken, wie folgt

Diese Analyse geht nur von der zusätzlichen Verringerung der Antikörperspiegel aus, die durch die Zugabe einer gleichen Menge des alten Vax zum neuen Vax verursacht wird. Sie berücksichtigt nicht die Verringerung der Antikörper, die durch die Spike-Proteine des neuen Vax selbst verursacht wird. Außerdem wird nicht berücksichtigt, dass das Immunsystem die geimpften Zellen nach und nach vernichtet, sodass die Produktion von Spike-Proteinen während des extrapolierten Zeitraums allmählich abnimmt, was die Abnutzungsrate der Antikörper verringert. Diese beiden ausgelassenen Faktoren sind in ihrer Wirkung gegenläufig.

Wir wissen, wie viel Schaden 30ug Spike-Protein (entweder neu oder alt) im ersten Monat anrichten. Es sind 32,6 %. Wir sollten also alle oben genannten Zahlen um weitere 32,6 % pro Monat reduzieren.

Wir wissen auch, dass die Produktion von Spike-Proteinen relativ schnell abnimmt, und zwar mehr oder weniger in gleichem Maße. Wir gehen also davon aus, dass sich diese beiden Effekte mehr oder weniger gegenseitig aufheben.

Das Faszinierende an der Extrapolation ist, dass die niedrigere Dosis ab dem zweiten Monat viel besser wirkt als die höhere Dosis (da sie das Immunsystem weniger stark beeinträchtigt). Dies stützt etwas, was ich seit Beginn des Impfprogramms gesagt habe, nämlich dass die Dosen viel zu hoch sind. Es handelt sich um Gentherapie-Dosen, nicht um Impfdosen.

Die 60-ug-Spritze bietet keinen zusätzlichen Schutz und beginnt mit 5 Monaten negativ zu werden.
Die 30-ug-Spritze bietet keinen zusätzlichen Schutz und ist ab 7 Monaten negativ.

Eine Impfung mit 1 ug hätte einen zusätzlichen Schutz für die gesamte Pandemie geboten und hätte nicht annähernd so viele Nebenwirkungen verursacht und fast niemanden getötet, da die meisten Immunsysteme in der Lage gewesen wären, mit der 30-fach geringeren Anzahl von Spikes umzugehen.

So hätten also die neuen Impfungen aussehen sollen, wenn man mRNA-Impfungen zulassen will. Natürlich wird das niemand umsetzen, weil es bei den Impfungen nicht um die Gesundheit geht. Aber ich bin berechtigt, hier die Rückschau zu nutzen, weil die bivalenten Impfungen im Nachhinein entwickelt und genehmigt wurden.

  1. Verwendung der 87½ % der viralen Nicht-Spike-Proteine anstelle der 12½ % der viralen Spike-Proteine
  2. Reduzieren Sie die Dosis von 30ug auf 1ug
  3. Regelmäßige Aktualisierung der Impfung, um nur Teile von Nicht-Spike-Proteinen aus tatsächlich im Umlauf befindlichen Varianten zu verwenden, wie wir es bei Grippeimpfungen tun
  4. Ersetzen Sie in der mRNA, die für die viralen Teile kodiert, nicht Uracil durch N1-Methylpseudouridin. Das ist ein tödlicher Gen-Hack, der von keiner Behörde, die etwas von Genetik versteht, genehmigt werden sollte.

Aber jemandem eine Gentherapie-Spritze zu geben, für die keine klinischen Studien jemals länger als 6 Monate zugelassen wurden, ist extremer medizinischer Betrug (jede Handlung ODER UNTERLASSUNG mit der Absicht zu täuschen).

Und Menschen eine Gentherapie-Spritze zu geben, für die keine klinischen Studien länger als 30 Tage gedauert haben, ist ebenfalls kriminell.

Jeder Arzt, der Menschen mit diesen bivalenten Impfstoffen impft, obwohl er die oben genannten Ergebnisse von Pfizer kennt oder weiß, dass wir derzeit nur 30 Tage klinische Studiendaten haben, um sie zu unterstützen, sollte suspendiert werden. Er hat den hippokratischen Eid gebrochen. Die Verwaltungen der CDC, der FDA und der MHRA sollten entlassen werden, weil sie diese Impfungen empfohlen und genehmigt haben.

Der Novavax-Ansatz wäre die beste und harmlose Lösung für eine Impfung gewesen (genau das tun wir derzeit mit Grippeimpfungen, und Covid-19 ist nur eine andere Art von Grippe). Aber Vitamin D3, direktes Sonnenlicht, Mundspülungen mit Cetylpyridiniumchlorid und das Einatmen von chlorhaltiger Luft für eine Stunde in einem Hallenbad, Ivermectin, Hydroxychloroquin und monoklonale Antikörper sind wirksamer und weniger gefährlich.

Ich bin ein Unterstützer von Trump, einfach, weil er kein Politiker ist. Aber seine „Operation Warp Speed“ war und ist der schlechteste medizinische Eingriff in der Geschichte des Gesundheitswesens. Und je eher er das erkennt, desto besser. Ich vermute, dass er dies bereits erkannt hat, sich aber nicht öffentlich zu seiner politischen Position äußern kann.

Was die obige Extrapolation betrifft, so ist die Leistung der neuen Impfungen besser als die der alten, weil sie tatsächlich für eine (bis zu einem gewissen Grad) im Umlauf befindliche Variante codieren und nicht für ein computergeneriertes Artefakt, das IMHO nie isoliert wurde und nie im Umlauf war. Sie bieten also einen direkteren Schutz.

Aber sie sind genauso tödlich für das Immunsystem, das Herz-Kreislauf-System und das zentrale Nervensystem sowie für alle Körperorgane.

Sie setzen also an einem höheren Punkt an und ihr Schutz gegen die angebliche Omikron-Variante hält länger an (7 Monate statt 0 Monate).

Aber die Spikes und das gefälschte Uracil sind genauso schädlich für die allgemeine Gesundheit wie der alte Impfstoff. Ihre VAERS-Ergebnisse werden also genauso schlecht sein. Sie sind also im Grunde nur ein noch größeres Narrenparadies als ihre Vorgänger.

Stellungnahme von Putin zur Teilmobilisierung und Lage in der Ukraine

Stellungnahme von Putin zur Teilmobilisierung und Lage in der Ukraine

Der russische Präsident Wladimir Putin hat in TV-Rede festgestellt:

 

„Nur Bürger, die derzeit in Reserve sind und vor allem diejenigen, die in den Streitkräften gedient haben, bestimmte militärische Spezialaufgaben und entsprechende Erfahrung haben, werden zum Militärdienst einberufen. Diejenigen, die zum Militärdienst einberufen werden, bevor sie zu den Einheiten geschickt werden, werden auf jeden Fall eine zusätzliche militärische Ausbildung absolvieren, wobei die Erfahrung einer speziellen militärischen Operation berücksichtigt wird.

⚡🇷🇺 Részleges mozgósítást jelentett be az orosz elnök pic.twitter.com/Z8LwIoU9QG

— Bede Zsolt (@BedeZsolt2) September 21, 2022


„Ziel des Westens: Russland zerstören.“

„Diese Pläne sind seit langem gewoben, indem sie unser Land in viele unzusammenhängende und feindliche Regionen verwandeln wollen. Und die Ukraine ist zu einer antirussischen Hochburg geworden.“ – so Putin.

Wir dürfen nicht zulassen:  Dass Menschen, die uns nahe stehen, vom Henker in Stücke gerissen werden. Wir können nicht anders, als auf ihren aufrichtigen Wunsch zu reagieren, ihr eigenes Schicksal zu bestimmen.“ – fügte Putin hinzu.

„Abhaltung von Unabhängigkeits-Referenden“ in von „Neonazis befreiten gebieten“

Außerdem versprach er, sichere Bedingungen zur Abhaltung der bereits angekündigten Unabhängigkeits-Referenden in den entsprechenden Regionen zu schaffen:

„Wir wissen, dass die Mehrheit der Menschen, die in den von Neonazis befreiten Gebieten leben – und das sind in erster Linie die historischen Länder von Novorossia – nicht unter das Joch des Neonazi-Regimes fallen wollen. In Saporoschja, der Region Herson, Lugansk und Donezk „haben jene Menschen die Gräueltaten gesehen, und sie sehen sie gerade jetzt, wie die Neonazis in den besetzten Gebieten, im Oblast Charkiw, vorgehen. Bandera und die Erben der Nazi-Straftäter töten Menschen, foltern sie, werfen sie ins Gefängnis, gehen hart gegen Zivilisten vor und verspotten sie“ – erklärte Putin weiter.

„Alle verfügbaren Mittel können eingesetzt werden.“

„Die Mobilisierten erhalten den Status von Vertragssoldaten und das entsprechende Gehalt.“ Putin warnte: „Wenn Russlands territoriale Integrität bedroht ist, wird Russland alle verfügbaren Mittel einsetzen, dies ist kein Bluff.“ Putin drohte diejenigen, die versuchten, Russland mit einer Atomwaffe zu erpressen: Denn der Wind kann sich in ihre Richtung drehen.“

Seiner Meinung nach würden „westliche Länder Kiew, Feindseligkeiten nach Russland zu tragen“. Der Westen hätte die nun überschritten: „Unverantwortliche Politiker reden über die Lieferung von Offensivwaffen an die Ukraine, die Ausrüstung wird verwendet, um Russland anzugreifen.“ – so Putin. (vadhajtasok)

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Skandal: Mut-Journalist Janich schmort weiter im Philippinen-Knast

Skandal: Mut-Journalist Janich schmort weiter im Philippinen-Knast

Über einen Monat ist es nun her, dass der regierungskritische Autor und reichweitenstarke Blogger Oliver Janich in seiner philippinischen Wahlheimat verhaftet wurde. Seit dem 17. August befindet er sich in einem Abschiebegefängnis in der Hauptstadt Manila. Die Festnahme war erfolgt durch eine philippinische Spezialeinheit – auf erheblichen Druck deutscher Behörden hin. In solchen Fällen, wenn es um Dissidenten und Vertreter der kritischen Gegenöffentlichkeit geht, “funktioniert” die Justiz noch; hier lässt der deutsche Rechtsstaat nichts anbrennen – selbst wenn es sich um mutmaßlich politische und aufgebauschte Vorwürfe handelt; ganz anders als bei Abschiebungen oder Kuschelurteilen gegen migrantische Straftäter.

Rechtschutz für Deutsche im Ausland, Solidarität mit realen oder vermeintlichen Justizopfern: So etwas existierte in Deutschland seit jeher nur, wenn dies politisch wohlgelittene, haltungsstarke Lieblinge des Medienbetriebs und Linksstaats betraf (egal, ob es sich dabei um in Anatolien inhaftierte Deutschtürken wie Deniz Yücel, um “Black-Lives-Matter”-Aktivisten oder einst um RAF-Terroristen handelte ). “Rechte”, identitäre oder politisch marginalisierte Wortführer hingegen sind faktisch rechtlos und vogelfrei, ihr Los juckt hier keinen, sie könnten im finstersten Loch verrotten und niemanden störte es.

Der Fall Oliver Janich zeigt, wie gleichgültig der deutschen Öffentlichkeit und dem Feuilleton plötzlich die Verletzung rechtsstaatlicher Grundprinzipien ist, wenn es einmal den aus ihrer Sicht “richtigen” trifft. Um diese Stimmungslage weiß wohl auch die “im Namen des Volkes” fuhrwerkende Justiz – die es absolut nicht eilig hat, hier für geordnete und regelkonforme Behandlung zu sorgen.

Rechtswidrige Arrestierung

So wurde über Janichs unverzüglich eingelegte Haftbeschwerde (die das zuständige deutsche Gericht eigentlich binnen drei Tagen hätte bearbeiten müssen!) bis heute nicht entschieden; nach sechs Tagen erhielt Janichs Anwalt den lapidaren Hinweis, diese sei ans Landgericht München I weitergereicht worden, da sie “zu spät” gestellt worden sei. Seit spätestens dem 19. August – zwei Tage nach der Verhaftung – soll außerdem, Angaben aus Janichs Umfeld zufolge, die deutsche Botschaft in Manila darüber informiert gewesen sein, dass Janich illegal arrestiert wurde (die Botschaft selbst teilte an diesem Datum dem zuständigen Staatsanwalt in München mit, es habe keinerlei Rechtsgrund vorgelegen, Janichs Pass einzuziehen, weil dieser von dem Haftbefehl gegen sich gar nichts gewusst habe und keinerlei Fluchtgefahr bestand).

Grundlage der übergeschnappten und drakonischen Justizmaßnahme gegen Janich war ein – von dessen Verteidigung als rechtswidrig eingestufter – Haftbefehl der Staatsanwaltschaft München vom 22. April dieses Jahres, für den im Sinne von Paragraph 112 der deutschen Strafprozessordnung überhaupt kein Anlass gegeben war (unter anderem aufgrund der bereits erwähnten fehlenden Fluchtgefahr). In diesem wird Janisch allen Ernstes zur Last gelegt, auf Telegram einen Funktionär des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) namens Josef Holnburger beleidigt und zur Ermordung von US-Präsident Joe Biden, des Investors George Soros sowie sämtlicher Regierungsmitglieder in Bund und Ländern aufgerufen zu haben.

Konstruierte und verkürzte Tatvorwürfe

Die angebliche Beleidigung Holnburgers als „Spast“ – ein in der heutigen Jugend- und auch Szenesprache allgegenwärtiger Begriff – dürfte als Überreaktion auf dessen vorangegangene, wesentlich schwerwiegendere Anfeindungen gegenüber Janich zu werten sein: Neben sonstigen Titulierungen hatte Holnburger Janich unter anderen – völlig haltlos – als Antisemiten beleidigt, ohne diesen Vorwurf auch nur ansatzweise zu belegen.

Was die Vorwürfe des “Mordaufrufs” gegen Biden und Soros anbelangt, so bestreitet Janich, dass die entsprechende Aufforderung auf Telegram von ihm stammte. Erstens hätten zahlreiche Redakteure aus der ganzen Welt Zugriff auf seinen mit über 140.000 Abonnenten enorm reichweitenstarken Telegram-Kanal gehabt, und zweitens habe er den betreffenden Post binnen zwanzig Minuten, nachdem er von ihm Kenntnis erlangt habe, selbst direkt gelöscht.

Wenn “Dekontextualisierung” plötzlich in Ordnung geht…

Was eine ebenfalls inkriminierte Aufforderung zur standrechtlichen Erschießung deutscher Regierungsmitglieder betrifft, so handelte es sich dabei um eine überspitzte und emotionale Reaktion auf einen Focus-Artikel, in dem über ein juristisches Gutachten berichtet worden war, welches eine allgemeine Corona-Impfplicht nicht nur als zulässig, sondern sogar als unbedingt geboten einstufte. Janich, fassungslos über diese juristische “Expertise”, hatte daraufhin sinngemäß geäußert, dass man mittels solcher Gutachten dann auch Todesurteile als Rechtens befinden könnte. In diesem Kontext erfolgte die “Erschießungs”-Aussage.

Es ist bemerkenswert, dass dieser Kontext ausgerechnet von den “Gesinnungswächtern” in Regierung und Justiz ausgeblendet wird, die hinter allem und jedem “rechte” (oder neuerdings” pro-russische”) Desinformationskampagnen wittern und dabei stets den Vorwurf der “Dekontextualisierung” erheben, wenn entlarvende Äußerungen des eigenen politischen Lagers (zu Recht) angegriffen werden. Sogar da, wo es gar nichts “aus dem Kontext” zu reißen gibt, weil die dieser für sich steht und die Aussagen für jedermann nachhörbar so gemeint waren, wie etwa im Fall von Annalena Baerbocks demokratieverachtender und illoyaler Ukraine-Bemerkungen von Prag.

Schuldig bei Verdacht

Wann immer sich jedoch im oppositionellen Raum etwas plakativ herauspicken und als “Hassrede”, als angebliche “Verrohung” oder “Menschenverachtung”, ja am besten gar “Gewaltaufruf” deuten lässt, dann wird es einseitig hochgejazzt zum monströsen Aussagedelikt; von Beatrix von Storchs auf Reporterdrängen hin in fünf Konjunktiven und Konditionalsätzen getätigter Feststellung, dass Grenzverteidigung in letzter Konsequenz auch Schusswaffengebrauch bedeutet, die deutsche Qualitätsjournalisten dann zur angeblichen Forderung eindampften, auf minderjährige Flüchtlinge zu schießen, über Alexander Gaulands verkürztes “Vogelschiss”-Zitat bis zu Björn Höcker völlig falsch wiedergegebenes Bild vom “Mahnmal der Schande”.

Und wenn sich einem einflussreichen oppositionellen Internet-Meinungsführer wie Oliver Janich angeblich explizite “Mordaufrufe” unterstellen lassen, dann gilt ohnehin die Devise: Schuldig bei Verdacht. Entsprechend einseitig, oberflächlich und hämisch fiel auch die Berichterstattung der linken Medienlandschaft zur Causa Janich aus (soweit diese sich des Themas überhaupt annahm). Die “Süddeutsche Zeitung” etwa konnte ihre zwischen den Zeilen triefende Genugtuung über die – lapidar in Zweifel gezogene – Verhaftung kaum verbergen.

Bizarre Unverhältnismäßigkeit in der Strafverfolgung

Dass der deutsche Rechtsstaat hier mit einem Ermittlungs- und Nachdruck, wie er nicht einmal bei Kinderschändern, Schwerverbrechern und Terroristen in dieser Konsequenz zur Anwendung kommt, Strafverfolgungsbehörden in Fernost per Amtshilfe in Marsch setzen und einen deutschen Staatsbürger unter unwürdigen und humanitär bedenklichen Haftbedingungen einkerkern lässt, zeigt die völlige Unverhältnismäßigkeit im Vorgehen der deutschen Justizbehörden – und zwar ganz unabhängig davon, wie man zu Janich stehen mag. Offenbar war in diesem Fall vor allem der zuständige und übereifrige Staatsanwalt federführend, der dem Richter eine Dringlichkeit und Gefährlichkeit insinuierte, die man nur als Verzerrung oder gar Täuschung ansehen kann.

Die anschließende Verhaftung Janichs durch die Spezialeinheit eines ausländischen Staates, angesichts einiger allenfalls missverständlicher Telegram-Posts, deren Urheberschaft Janich teilweise sogar bestreitet, wäre selbst dann lächerlich, wenn es in Deutschland so etwas wie eine funktionierende Rechtspflege gäbe – ohne all die verschleppten Verfahren, ohne die inzwischen routinemäßige Verneinung der Schuldfähigkeit bei islamistischen Tätern, ohne die milden Urteile, wie sie gegenüber in Deutschland lebenden Schwerverbrechern ausgesprochen werden (sofern überhaupt eine Strafverfolgung stattfindet).

Janichs Anwalt fürchtet politischen Schauprozess in Deutschland

Janich ist seit 2016 offiziell auf den Philippinen gemeldet. Er ist weder vor einem deutschen Ermittlungsverfahren dorthin geflohen, noch bestand zu irgendeinem Zeitpunkt die geringste Fluchtgefahr. Für eine Einvernahme durch deutsche Behördenvertreter wäre er jederzeit erreichbar gewesen. Dass er seit über einem Monat in einem philippinischen Abschiebegefängnis sitzt, und dies auch noch mit Unterstützung des deutschen Staatsschutzes und des Bundeskriminalamtes, ist angesichts der erhobenen Vorwürfe nur noch als skandalös zu bezeichnen.

AUF1-Chef Stefan Magnet erklärte gestern, er habe Einblick in einige Schriftsätze von Janichs Rechtsanwalt Markus Roscher nehmen können; in diesen beklagt der Anwalt, die Staatsanwaltschaft habe sich des auf den Philippinen ermittlerisch tätigen BKA bedient, um einen souveränen Staat dazu zu bewegen, “auch ohne Auslieferungsabkommen einen deutschen Staatsbürger aus politischen Gründen mit Hilfe eines aus der hohlen Hand herbeigestümperten, offensichtlich rechtswidrigen Haftbefehls aus dem Land nach Deutschland zurück zu entführen, um ihn dort einem politischen Schauprozess auszusetzen.” Diese Gefahr muss angesichts der in Deutschland laufenden Hexenjagd auf Oppositionelle und Vertreter der alternativen Medien sowie der kritischen Netzöffentlichkeit als sehr realistisch eingeschätzt werden.

Ein Wirtschaftskrieg ist ein Wirtschaftskrieg – und die Regierung hat ihn vom Zaun gebrochen

Ein Wirtschaftskrieg ist ein Wirtschaftskrieg – und die Regierung hat ihn vom Zaun gebrochen

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Ein häufige Aussage dieser Tage lautet sinngemäß: „Nicht der Westen führt einen Wirtschaftskrieg gegen Russland, sondern Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine.“ Dadurch wird so getan, als würden sich diese beiden Aussagen ausschließen – das ist aber nicht der Fall: Westliche Regierungen reagieren momentan (entgegen ihren bisherigen außenpolitischen Praktiken) mit einem radikalen Wirtschaftskrieg auf einen „militärischen“ Krieg. Das belegen auch prahlerische Aussagen der Verantwortlichen. Dieser Wirtschaftskrieg berührt das „echte“ Kriegsgeschehen nicht in angemessener Weise, er richtet aber im Rest Europas erheblichen Schaden an und er lindert nicht die Leiden der Ukrainer. Dieses irrationale Handeln muss also im Interesse der europäischen Bürger umgehend durch Gespräche mit Russland beendet werden. Ein Kommentar von Tobias Riegel.

Auch als Reaktion auf eine gute und aufsehenerregende Rede von Sahra Wagenknecht gibt es aktuell eine Debatte darum, ob Wagenknechts Aussage, die Regierung hätte einen „beispiellosen Wirtschaftskrieg mit unserem wichtigsten Energielieferanten vom Zaun gebrochen“, zutrifft (etwa hier). Eindeutig kann man sagen: Ja, die Aussage trifft zu. Krieg und Wirtschaftskrieg schließen sich nicht aus. Die Feststellung der Existenz eines Wirtschaftskriegs leugnet auch nicht die Folgen eines echten Kriegs oder nimmt diesen moralisch in Schutz. Wagenknechts Aussage wird auch durch Zitate einiger Hauptdarsteller der teils durch die Sanktionen selber hergestellten Energiekrise bestätigt.

Die „strengsten Sanktionen, die die Welt jemals sah“

So hat gerade die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen das aktuelle westliche Sanktionsregime als die „strengsten Sanktionen, die die Welt jemals sah“, in geradezu prahlerischer Weise beschrieben. Eine Liste der EU-Sanktionen gegen Russland kann man unter diesem Link einsehen. Laut dem luxemburgischen Außenminister Jean Asselborn hat die EU bereits vor einigen Wochen antirussische Sanktionen beschlossen, wie es diese „in diesem Paket so noch nie gab“. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat einst den Schlachtruf zum westlichen Wirtschaftskrieg verkündet, als sie ausrief, die westlichen Sanktionen würden „Russland ruinieren“. Dass Baerbock den „Ruin” Russlands (mit den fatalen Folgen für die Bürger Russlands und Resteuropas) offensichtlich begrüßen würde, zeigte einmal mehr ihre politische Skrupellosigkeit. Wenn diese Worte keinen Wirtschaftskrieg beschreiben, was dann?

Habeck: „Wir sind quasi Kriegspartei als Wirtschaftskriegspartei“

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat ebenfalls früh eindeutig den neuen „grünen“ Status Deutschlands im Wirtschaftskrieg definiert, als er laut Medien sagte: „Wir sind quasi Kriegspartei als Wirtschaftskriegspartei.“ Damals kündigte Habeck auch schon das grüne Verarmungsprogramm an und den Preis, den „wir“ bereit seien, für unhaltbare grüne Moralkonstrukte zu zahlen:

„Das muss man so klar sagen, wir werden dadurch ärmer werden. (…) Die Frage wird beantwortet werden müssen, wie wir das gerecht verteilen, wie viel wir über Schulden strecken und dann späteren Generationen zur Tilgung der Schulden übertragen. (…) Aber ich glaube und ich bin mir eigentlich sicher, dass wir bereit sind, diesen Preis zu zahlen. Er ist ja gegenüber dem Leiden in der Ukraine klein genug.“

„Nord Stream 2 wird nie in Betrieb gehen“

Die auch von Habeck aufgemachte Gleichung „Für die Sanktionen = Für die Ukraine“ ist Betrug und hält einer näheren Betrachtung nicht stand. Inzwischen ist es trotz massiver Propaganda eindeutig: Dieser Wirtschaftskrieg berührt das „echte“ Kriegsgeschehen kurzfristig kaum, er richtet im Rest Europas aber erheblichen Schaden an und er lindert nicht die Leiden der Ukrainer. Darum ist es auch nicht moralisch verwerflich, die Sanktionen abzulehnen, im Gegenteil. Den Fakt, dass die Sanktionen uns härter treffen könnten, als sie mutmaßlich Russland treffen, wurde auch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bereits thematisiert, als er sagte, die Sanktionen dürften uns nicht härter treffen als die russische Führung.

Diese Einsicht geht vielen Politikern und Journalisten dieser Tage ab. Ein aktuelles Paradebeispiel der Verantwortungslosigkeit und der Unterwürfigkeit unter einen scharfen geopolitischen Wind aus Übersee sind die Äußerungen von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), der laut Medien vollmundig behauptet: „Nord Stream 2 wird nie in Betrieb gehen.“

Linkspartei: Irreführende Darstellungen zu Austritten

Da sich die Debatte um die Definition des westlichen Wirtschaftskriegs auch an der erwähnten Rede von Wagenknecht entzündete, hier noch einige Anmerkungen dazu. Zum einen sind einige Berichte in großen Medien über die Rede mit irreführenden Darstellungen verbunden. Unter vielen anderen Artikeln wird etwa vom „Merkur“ über die Wirkung der Rede gesagt:

„Die Folge: Ein Aufschrei auch in der eigenen Partei. Und Austritte mindestens zweier Polit-Promis. Linke-Finanzexperte Fabio de Masi und Soziallobbyist Ulrich Schneider warfen das Handtuch.“

Dass Fabio de Masi jedoch nicht wegen Wagenknechts Rede, sondern wegen des Verhaltens der Parteiführung ausgetreten ist, geht aus seiner Mitteilung hervor. Der von den Ex-Parteichefs Bernd Riexinger und Katja Kipping eingeleitete Niedergang der Linkspartei äußert sich auch beim Schlagwort „Wirtschaftskrieg“ weiter in Grabenkämpfen: Der rechte Flügel der Partei hat mit „befreundeten“ Journalisten nach Wagenknechts wichtiger Rede die Angriffe gegen die bekannteste und beliebteste Politikerin der eigenen Partei nochmals verschärft (mehr dazu hier oder hier).

Fragwürdige Moral: Sanktionen lindern das Leid nicht

Als ein Fazit ist festzustellen: Russland hat einerseits diesen Krieg (nach einer langen Vorgeschichte und zahlreichen ignorierten Roten Linien) begonnen. Andererseits wird von EU-Seite auf diesen Krieg aber völlig anders reagiert als auf zahlreiche (z.B. US-geführte) Kriege davor: Ein Regionalkonflikt wird vorsätzlich an die Grenze eines Weltkriegs geführt. Außerdem können die Sanktionen und ihre Folgen für die eigenen Bürger nicht mit dem russischen Angriff gerechtfertigt werden, weil sie kurzfristig keinen Einfluss auf den Kriegsverlauf nehmen. Die Sanktionspolitik erscheint darum eher wie ein wirtschafts- und geopolitischer Angriff auf Resteuropa, mehr noch als auf Russland.

Angesichts der in diesem Artikel beschriebenen antirussischen Sanktionen und der vorhergehenden jahrelangen Dämonisierung des Landes ist auch die jetzt zur Schau gestellte, nur scheinbare „Verwunderung“ der deutschen Politik über russische Reaktionen als Betrug einzuordnen. Auch die verbreitete Argumentation von der angestrebten Unabhängigkeit von russischer Energie ist längst zur Farce geworden, weil die neuen Abhängigkeiten nicht nur teurer und klimaschädlicher, sondern auch moralisch fragwürdiger als die von Russland sind.

Verhandlungen jetzt

Dass die hier geführte Argumentation nichts mit der russischen Innenpolitik oder gar dem Wunsch nach Unterwerfung unter ein „russisches System“ zu tun hat, sondern schlicht von den Interessen der deutschen Bevölkerung ausgeht, ist selbstverständlich: Russische Energie und die Öffnung von Nord Stream 2 liegen im Interesse unserer Bürger. Diese Debatte wird von vielen Akteuren in Politik und Medien aber oft vernebelt und auf die billige Moralformel „gegen die Sanktionen = für Autokratie“ reduziert.

Die selbstzerstörerische Situation muss durch Verhandlungen mit Russland schnell gelöst werden – und diese Verhandlungen müssten einen realistischen Ansatz verfolgen: Unrealistische Vorbedingungen, um Gespräche überhaupt erst zu beginnen – wie ein Rückzug Russlands hinter die eigenen Grenzen – sollen solche wichtigen Verhandlungen unmöglich machen und das Sterben und die destruktive Wirkung der Sanktionen verlängern. Diese Verhandlungen müssten berechtigten russischen Sicherheitsbedenken Rechnung tragen sowie eine (auch von russischer Seite) langfristig entmilitarisierte und blockfreie Ukraine in den Blick nehmen.

Titelbild: woocat / Shutterstock

„Grüne“ Öko-Bonzen in Oktoberfest-Laune: Ein Prosit der Verlogenheit!

Wenige Politiker in Deutschland nerven uns so penetrant mit ihrer Verzichts-Ideologie wie ausgerechnet „Grünen“-Chefin Ricarda Lang. Bestens aufgelegt schunkelte sie mit ihrer Parteifreundin Claudia Roth auf dem Münchner Oktoberfest: Verzicht fürs Volk, hoch die Tassen für die ökosozialistischen Bonzen. Ex-„Bild“-Chef Julian Reichelt wünscht „ein Prosit der Verlogenheit!“

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Russlands Verteidigungsminister: “Wir befinden uns im Krieg mit dem kollektiven Westen”

Russlands Verteidigungsminister: “Wir befinden uns im Krieg mit dem kollektiven Westen”

In einer vorher aufgezeichneten Rede, die später als erwartet veröffentlicht wurde, hat Russlands Präsident Wladimir Putin die Teilmobilmachung verkündet. Laut Verteidigungsminister Sergej Schoigu wurden 300.000 Reservisten zum Dienstantritt aufgerufen. Denn: Man befinde sich “im Krieg mit dem kollektiven Westen”, so die überdeutliche Ansage.

Wie die “Moscow Times” und internationale Medien berichten, hat Russlands Präsident Wladimir Putin mit dem heutigen 21. September die Russen zur Teilmobilmachung aufgerufen. Die Ansprache, die eigentlich für gestern Abend erwartet worden war, wurde am heutigen Morgen im russischen Fernsehen ausgestrahlt. “Nur die Bürger, die sich derzeit in der Reserve befinden, werden zum Militärdienst einberufen, in erster Linie diejenigen, die in den Reihen der Streitkräfte gedient haben”, sagte Putin darin. Damit soll verhindert werden, dass unerfahrene Rekruten an die Front geschickt werden.

Nach der Ausstrahlung von Putins Rede sagte Verteidigungsminister Sergej Schoigu im russischen Fernsehen, dass 300.000 Reservisten als Teil der partiellen Mobilmachung dazu aufgerufen seien, sich zum Dienst zu melden. Damit wird auch klar, dass sich das russische Militär nun für den Winterkrieg vorbereitet – und wohl auch darauf, die wichtigsten Gebiete im Osten und Süden der Ukraine zu halten und Angriffe auf russisches Staatsgebiet zu verhindern, zumal man in Washington bereits überlegt, der Ukraine NATO-kompatible Panzer zu übergeben.

In Washington, London und Brüssel wird Kiew direkt dazu gedrängt, die Militäraktion auf unser Territorium zu verlagern… Sie sprechen davon, dass alle verfügbaren Mittel eingesetzt werden sollten, um Russland auf dem Schlachtfeld zu vernichten, was den Verlust politischer, wirtschaftlicher, kultureller und aller Arten von Souveränität und die totale Ausplünderung unseres Landes zur Folge hätte”, sagte Putin. Schoigu sagte später laut der Moscow Times: “Wir töten, töten und töten, und die Zeit ist gekommen: Wir befinden uns im Krieg mit dem kollektiven Westen.”

Schoigu, der prinzipiell wenig diplomatisch ist und seine Meinung stets klar auf den Punkt bringt, macht damit klar, wie es aus der Sicht des Kremls aussieht. Denn die ständigen Waffenlieferungen der Vereinigten Staaten und der NATO-Länder an die Ukraine, darunter Kampfflugzeuge, Panzer und Artillerie, werden in Moskau als feindselige Akte betrachtet. Eine Lage, die eskalieren kann, wenn der Westen dem ukrainischen Militär Waffen mit hoher Reichweite übergibt, die auch für Angriffe auf russisches Territorium eingesetzt werden können.