Kategorie: Nachrichten
Das Getreideabkommen läuft am 17. Juli aus
Mordanschläge auf russische Journalistinnen vereitelt: Die Ereignisse des Wochenendes
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Polen machen es vor: Migranten-Grapscher müssen in Freibad vor einheimischen Männern beschützt werden (VIDEO)

Während in Deutschland (und vielen anderen westeuropäischen Ländern) ein Besuch im sommerlichen Freibad mittlerweile einer Selbstmord-Mission gleicht und man dort ohne jegliche Konsequenz und Schutz mit Horden an gewalttätigen und „notgeilen“ Migranten aus aller Herren Länder konfrontiert wird – wir berichten regelmäßig – geht man in Polen selbstbestimmte Wege, um mit diesem Problem fertig zu werden.
Polnische Männer stellen Migranten
Wie Videos zeigen, musste ein Großaufgebot der Polizei nämlich Migranten (vermutlich aus Georgien) vor einem wildgewordenen Mob polnischer Männer beschützen. 60 polnische Männer wurden daran gehindert, die vier Ausländer anzugreifen, die minderjährige Mädchen im Schwimmbad von Bytom (Schlesien) in der Umkleidekabine begrapscht haben haben sollen. Die Männer im Alter von 18 und 41 Jahren wurden von der Polizei verhaftet.
POLEN
Die Polizei musste in Bytom ca. 60 polnische Männer daran hindern, 4 Migranten anzugreifen, die minderjährige Mädchen im Schwimmbad sexuell missbraucht haben sollen.
Die Männer im Alter von 18 und 41 Jahren wurden von der Polizei verhaftet.pic.twitter.com/XwFUfyVWVU
— Georg Pazderski (@Georg_Pazderski) July 16, 2023
Während in Deutschland Freibäder No-Go-Areas geworden sind und die Polizei dort wegen Schlägereien und sexuellen Belästigungen von jungen Migranten eingreift, muss die Polizei in den Freibädern Polens ebenfalls eingreifen: Ein wütender Mob von 100 Männern ging dort auf 4… pic.twitter.com/ieUR9QQPT0
— Jan A. Karon (@jannibal_) July 16, 2023
Afrikaner, der Frau belästigt, niedergeschlagen
Ein weiteres Video aus Polen, welches derzeit in sozialen Netzwerken viral geht, zeigt wiederum, wie ein Afrikaner in Warschau eine polnische Frau belästigt. Ein polnischer Mann schritt sofort ein und schlug den Migranten nieder.
Das Video wurde mit folgendem Text unterlegt:
„Polen ist nicht tolerant wie Paris oder Berlin“
Poland: a Polish man knocked out African migrant who was harassing Polish women in Warsaw
Video was posted on Telegram: “Poland is not a tolerant like Paris or Berlin” pic.twitter.com/1NWAoheMF3
— Azzat Alsaleem (@AzzatAlsaalem) July 13, 2023
Acht Jahre ungarischer Grenzzaun: Eine Million Migranten abgehalten

Vor acht Jahren begann der Bau des Grenzzauns an der ungarischen Südgrenze – er wurde zu einem internationalen Skandal. Seit 2015 hat er Millionen Menschen abgefangen.
Am 13. Juli begannen die ungarischen Streitkräfte mit dem Bau eines Modellabschnitts für einen mehr als 160 Kilometer langen südlichen Grenzzauns im Raum Mórahalom. Als ursprünglicher Fertigstellungstermin war zwar erst der 30. November 2015 geplant. Doch drängte Ministerpräsident Viktor Orbán zur Eile, sodass die erste Version des Schutzsystems bis zum 31. August fertig sein sollte.
Innenpolitische Ablehnung durch die Opposition
Bereits die offizielle Ankündigung des Zaunbaus am 16. Juni löste heftige innenpolitische Reaktionen aus.
„Der Zaun ist ein großer Fehler. Die Einwanderungspolitik der Regierung ist gescheitert. Er ist zum Schutz Ungarns ungeeignet.“
– so der rechtsnationale „Jobbik“-Politiker Gábor Vona.
„Das Schicksal der EU kann nicht Gefangener einer Politik der Abschottung, des Zaunbaus und der Fremdenfeindlichkeit sein.“
Besonders kritisert wurde der Grenzwall von der ungarischen Soros-Linken:
– so Péter Niedermüller als Europaabgeordneter der „Demokratischen Koalition“.
„Ein Land, das an seinen Grenzen eine Mauer baut und sich in einem Ghetto einschließt, läuft in den Untergang… Die Fidesz-Regierung hat mit dem Wiederaufbau des Eisernen Vorhangs begonnen… Die Mehrheit des Landes will keine Mauer an der Südgrenze“
– etwa die sozialistische „MSZP“-Abgeordnete Ágnes Kunhalmi.
Internationaler Affront
Der ehemalige französische Präsident François Holland sagte, dass…
… „keine Mauern oder Zäune innerhalb Europas errichtet werden sollten, sondern einfach die Außengrenzen gesichert werden sollten“.
Und auch dessen Nachfolger Emmanuel Macron meinte:
„Wir leben in einer Zeit der Massenmigration, gegen die man nichts tun kann.“
Also sei auch der Zaun keine Lösung.
Die deutsche Altkanzlerin Angela Merkel sagte nach Baubeginn:
„Die Osteuropäer – und ich betrachte mich als solche – haben am eigenen Leib erfahren, dass Zäune nicht funktionieren.“
Drei Jahre später hatte sie aber ihre Meinung geändert: Wonach Ungarn mit dem Schutz der Grenze auch Deutschland schütze, und „in gewisser Weise die Arbeit für uns erledigt“.
Linke EU-Eliten weiter für ungehemmte Zuwanderung
Die Frage der vorläufigen Grenzsicherung ist immer noch virulent (nicht nur wegen der von der EU-Kommssion eingeleiteten Rechtsverfahren). Denn obwohl der Zaun ein wichtiger Schutz des Schengen-Systems ist, wurde die Frage der Migrantenquote wieder auf die EU-Tagesordnung gesetzt, was illegal einreisende Migranten erneut ermutigt. Allerdings wurde die neue Migrantenquote auf der Tagung des Europäischen Rates noch nicht ratifiziert. Denn sowohl Budapest als auch Warschau forderten auf dem letzten EU-Gipfel: Entweder erkläre der EU-Rat öffentlich, dass Migrations-Entscheidungen nur einstimmig getroffen werden, oder aber dass keine gemeinsame Position zur Einwanderungspolitik zustande kommt.
1.743 Milliarden EUR Kosten – fast kein EU-Beitrag
Unabhängig davon gab Ungarn vor mehr als einem Monat bekannt, dass die Verstärkung und der Ausbau des Grenzzauns abgeschlossen sind. Dafür wurden 650 Milliarden Forint (1.743 Milliarden EUR) ausgegeben, wobei sich die EU fast gar nicht an den Kosten beteiligt hat.
Staatssekretär Bence Rétvári wies darauf hin, dass alle europäischen Länder in den Genuss der verstärkten Grenzsicherung kämen: Versuchen doch nach wie vor Tausende von Menschen, die ungarische Grenze illegal zu überqueren, trotz des Wissens um die Schwierigkeit, den Zaun zu überwinden.
„Illegale Migranten tauchen ständig bewaffnet mit Messern und Steinschleudern an der Grenze auf, in den letzten Monaten sind einige mit Tränengasspray aufgetaucht. Migranten, welche von Menschenrechts-NGOs gründlich geschult werden, filmen auch Polizeiaktionen, um sich danach über Grenzschützer, die das Gesetz durchsetzen, beschweren.“
– so Rétvári weiter.
Eine Million Grenzverletzer
Laut Innenministerium hält der Migrationsdruck Unvermittelt an: Letztes Jahr haben 330.000 Menschen versucht, illegal nach Europa einzureisen, 270.000 davon an der ungarisch-serbischen Grenze. In diesem Jahr haben die ungarischen Behörden mehr als 55.000 Grenzgänger festgenommen – durchschnittlich 350 pro Tag – eine Zahl, die seit 2015 auf mehr als 965.000 gestiegen ist.
Hier ein UM-Beitrag zur Lage an der ungarischen Südgrenze:
„Bewaffnete Migranten greifen Ungarns Grenze an (VIDEO) +UPDATE+ MPs nach Sturm auf Flüchtlingslager sichergestellt“
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Dieser Beitrag wurde gekürzt übernommen von MANDINER, unserem ungarischen Partner der Europäischen Medienkooperation
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Illegale Biowaffenforschung (mit Vorspann von Dr. David Martin)
Wieso beteiligt sich „Anti-Establishment“-Kandidat Robert F. Kennedy, Jr. am üblichen und dümmlichen „Blame Game“?
Zunächst zum höchst Erwartbaren: Daß ein aufgeblasener Schwätzer und Bullshitverbreiter wie Oliver Janich sich an…
The post Wieso beteiligt sich „Anti-Establishment“-Kandidat Robert F. Kennedy, Jr. am üblichen und dümmlichen „Blame Game“? first appeared on Axel B.C. Krauss.

CO2 : Eine Schneise für den Zweifel
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Dirk Beckerhoff
„Klima, Klima-Wandel, Klima-Krise, Klima-Katastrophe“, durchziehen weltweit und wie ein aus eigener Kraft anschwellendes Feuer wesentliche Teile der Gesellschaften.
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(1) Erderwärmung
Entfacht wurde dieses Feuer am Ende des vorigen Jahrhunderts unter dem Dach der Vereinten Nationen von einem weltweit vernetzten, politisch dominierten und organisatorisch wie materiell mächtigen „Weltklimarat“ bzw. „Intergovernmental Panel on Climate Change“ (IPCC) mit Hauptsitz in Genf.
Im Bewusstsein auf der Seite des Richtigen und damit der Guten zu stehen, zündete und zündelt diese Regierungs-Organisation machtbewusst und erfolgreich. Sie stützt sich, neben den auf dieser Erde stets irgendwo anzutreffenden außergewöhnlichen Wetterlagen, auf eine große Gruppe internationaler Wissenschaftler. Im zunächst freien Wissenschaftsprozess erarbeiten diese eine Menge an Daten, Analysen, Szenarien, Vorhersagen und Prognosen. Anschließend werden die Arbeiten allerdings in einem politisch kontrollierten IPCC-Redaktions-Prozess zu umfangreichen Berichten samt der die öffentliche Debatte bestimmenden „Summaries for Policy-Makers“ zusammengefasst. Was der Grundlinie des IPCC nicht entspricht, bleibt außen vor. Ausschlusskriterium ist der drohende Weltuntergang wegen zu starker, Menschen-verursachter Erderwärmung.
„Wir sind auf dem Highway zur Klimahölle mit dem Fuß auf dem Gaspedal“ …
… lautet die diese Ausrichtung repräsentierende Parole des UN-Generalsekretär António Guterres.(oekonews.at 2022).
Allzuoft lässt die öffentliche „Klimadebatte“ anerkannte Definitionen und Sachzusammenhänge unberücksichtigt. Beispielsweise ist „Klima“ wissenschaftlich definiert als der mindestens 30-jährige Durchschnitt von Wetter. Sämtliche Wetterbeobachtungen, die nicht über mindestens dreißigjährige Zeitreihen beschrieben werden können, gehören zu „Wetter“. Unterhalb der Zeitschwelle von mindestens 30 Jahren mit „Klima“ zu argumentieren, liegt außerhalb wissenschaftlicher Argumentation.
Auch kann „Klima“ nicht als geographisch isoliert stehender Begriff verwendet werden. Zu „Klima“ gehört zwingend eine geographische Zone, von der die Rede sein soll: Tropisches Klima, Subtropisches Klima, Gemäßigtes Klima, Subpolares Klima oder Polares Klima.
Weltweit betrachtet lässt sich sinnvoll allenfalls von Temperatur, Wärme oder Erwärmung sprechen. Dazu muss man bereit sein, neben den Schwierigkeiten von Datenerfassung und Datenabgleich (Satelliten, Bodenstationen, Messbojen) auch den geographischen Durchschnitts-bildungen „über die gesamte Erde“ zuzustimmen. Nur so ist die berühmt-berüchtigte „Globale Mitteltemperatur“ zu berechnen. Wird sie anschließend möglichst dramatisierend fortgeschrieben, ist das um sich greifende Ziel deutlicher Warnung vor einer weiteren weltweiten Erwärmung erreicht.
Vor 1979 wurden die Temperatur-Daten zunächst über Eisbohrkerne und Baumscheiben näherungsweise ermittelt, später wurden sie über Messstationen zu Lande und – spärlich – Bojen zu Wasser gemessen. Erst seit 1979 werden die Messungen wesentlich von Satellitenmessungen gestützt (Infrarotmessungen).
Ein Blick auf die seit Beginn der Infrarotmessungen 1979 weltweit erfassten, adjustierten, kalibrierten und gemittelten Temperaturdurchschnitte zeigt einen ansteigenden Trend. Er ist unbestritten und beträgt pro Jahrzehnt zwischen 0,13 und 0,15 Grad Celsius; also lediglich zwischen 1,3 Grad Celsius und 1,5 Grad Celsius pro Jahrhundert. Allerdings bietet dieser Anstieg dann eine eindrucksvolle Grundlage für dramatisierende Vorhersagen, wenn ihm für die Zukunft eine gehörige Beschleunigung prognostiziert wird. Ohne solche „verbösernde Prognosebeigabe“ ist es eher gerechtfertigt, global von einer „ziemlich überschaubaren“ Erderwärmung zu sprechen.
Dennoch ist es dem IPCC gelungen
– weite Bereiche der Öffentlichkeit weitgehend widerspruchsfrei mit „Katastrophik“ zu durchdringen, und
– eine unübersehbare, in weiterem Aufwuchs befindliche und weltweit vernetzte Geld-Umverteilungs-Organisation aufzubauen.
Derart bezeugt der IPCC sein fundamentales Dogma:
„Die weltweite Erderwärmung ist vom Menschen verursacht und sie führt in die Katastrophe. Der Mensch erwärmt die Erde mithilfe des von ihm verursachten und in die Atmosphäre entsendeten Kohlenstoff-Dioxid (CO2).“
Der IPCC selber stuft dieses Dogma ein als sicher und „gesettled“. Nach IPCC-Urteil hat das menschenverursachte, das anthropogene CO2die maßgebliche Rolle übernommen, die Erde zunehmend zu erwärmen und über diese Erwärmung in die fundamentale Katastrophe zu führen. Außerhalb des IPCC scheint dazu weit verbreitete Übereinstimmung zu existieren.
Bei genauerem Hinsehen jedoch zeigt dieser „Klimaglauben“ erstaunlich deutliche Risse dann, wenn er im tatsächlichen Leben praktisch auf die Probe gestellt wird. Ein Blick auf die heutige Situation in dem vor etwa zwei Jahren massiv überfluteten Ahrtal mag als Beispiel ausreichen:
Der Wiederaufbau schreitet voran, vielerorts erstaunlich schnell und solide, andernorts träge und schleppend. Nirgends jedoch weicht der Wiederaufbau beispielsweise in Standorten, Bauweisen, Dämmen, Schleusen, Aufforstungen, Mündungsmulden oder Rückhaltebecken überzeugend von der vorflutlichen Situation ab. Ein sich auch nur ansatzweise in konsequentem Vorsorge-Handeln konkret und kostenträchtig ausdrückender „Glaube“ an die tatsächliche Gefahr bevorstehender weiterer Überflutungen ist nicht erkennbar [1].
Wohl nicht nur im Ahrtal begegnet der Einzelne den Vorhersagen zu künftigem Unheil, zur ohnehin in ungewisser Zukunft liegenden Katastrophe ziemlich unbesorgt. Oft blendet er die katastrophalen Prognosen mangels eigener Betroffenheit, aus generellem Desinteresse, angesichts persönlicher Vorteile, aus materiellen oder politischen Nöten oder aus sonstigen Gründen völlig aus. In der Praxis kommt es dann z. B. dazu, dass der eben noch die Welt rettende „Klimakleber“ mit dem Flugzeug nach Mallorca in die Ferien fliegt, dass das zur CO2-Minderung vorgeblich so überaus drängende Gebäude-Energie-Gesetz quasi über Nacht in zentralen Inhalten um mehrere verschoben wird, oder dass in Deutschland CO2-neutrale Kernkraftwerke abgestellt werden, da man offensichtlich und entgegen aller Klima-Katastrophen-Vorhersagen einem Reaktorunfall für Deutschland größere Zerstörung beimisst als dem Klima-Untergang der gesamten Erde.
Ganz bestimmt sind es hier und in folgendem keine fundierten physikalischen Erkenntnisse, die diese „praktische Klimaskepsis“ begründen. Allein die gewaltige Komplexität seriöser „Klimawissenschaft“ ginge über die vom Einzelnen zu leistende „Erkenntnis-Arbeit“ weit hinaus.
Entsprechend ist es ebenfalls „nur“ als Beitrag zum Zweifel zu verstehen. wenn wir nachfolgend einige, überwiegend physikalische Überlegungen zum Zusammenhang zwischen Erderwärmung und anthropogenem CO2 wiedergeben.
Sie gelten den folgenden zwei Aspekten:
– Begrenzung der CO2-Rückstrahlung wegen „begrenzter“ Strahlungsbanden
– unbekanntes Temperatursaldo für die auf dem Wasser auftreffende atmosphärische CO2-Rückstrahlung
(2) Anthropogenes CO2
Das Herzstück der gesamten Klimawissenschaft besteht in der Frage :
Auf welche Weise und in welchem Maße beeinflusst das anthropogene CO2 die Wärme der Erde ?
Die Antworten stützen sich auf sogenannte Energiebilanzmodelle, in denen die globale Energie der Erde bilanziert wird. Die eingehende Sonneneinstrahlung und die von Erdoberfläche und Atmosphäre abgehende Wärmestrahlung werden verglichen. Derart wird versucht, die mittlere Temperatur auf der Erde zu berechnen und zu prognostizieren. Dies erscheint auf den ersten Blick ziemlich einfach.
In Wirklichkeit jedoch handelt es sich bei der Erstellung einer Energiebilanz für die gesamte Erde um eine inhaltlich überaus komplexe sowie mathematisch kaum lösbare Aufgabe mit einem immensen Volumen an – vielfach ungesicherten – Eingangsdaten und Rechenoperationen. Die Schwierigkeiten sind insgesamt nahezu unüberschaubar.
Die scheinbar exakten Darstellungen der Ergebnisse zu Energie pro Quadratmeter oder in Zehntel Grad Celsius vorhergesagten weltweiten Durchschnittstemperaturen dürfen keinesfalls den Blick für diese Schwierigkeiten und Probleme verstellen. Die Ergebnisse und Prognosen können aus sachlichen bzw. wissenschaftlichen Gründen keinesfalls als zuverlässig eintreffend verstanden werden.
Die Modellberechnungen erfolgen nur zu einem Bruchteil unter Einsatz tatsächlich gemessener Eingangsdaten. Hinzu kommen spezifische Modellannahmen (Erde als Punkt im Weltraum, als Kugel mit räumlichen Unterschieden oder z. B. als geschichtetes System), eine wahre Flut von z. T. sehr vagen Schätzwerten sowohl zu den absoluten Basiswerten wie zu den Funktionen und Parametern der höchst komplexen, primär nicht-linearen und simultanen Beziehungen zwischen den Basiswerten, sowie entsprechend leistungsstarke Großrechner.
Die derart erzielten Ergebnisse sind also höchstens grobe und kaum überprüfbare Näherungen an die Realität.
Ein von SPIEGEL im März 2019 im Ressort Wissenschaft veröffentlichter Übersichtsartikel sagt dazu [2] :
„Noch immer sind die Vorhersagen zur globalen Erwärmung erstaunlich ungenau … An diesem Ergebnis hat sich bis heute, rund 40 Jahre später, nichts geändert. Und genau darin liegt das Problem. Die Rechenleistung der Computer ist auf das Vielmillionenfache gestiegen, aber die Vorhersage der globalen Erwärmung ist so unpräzise wie eh und je. »Es ist zutiefst frustrierend«, sagt Björn Stevens vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie.
Seit mehr als 20 Jahren forscht er nun schon auf dem Feld der Klimamodellierung. Er hat miterlebt, wie die Modell-Erde, auf der die Wissenschaftler das Klima simulieren, immer komplizierter und realistischer wurde. Die Forscher setzten Meeresströme in den Ozeanen in Bewegung, und sie ließen Wälder auf den Kontinenten wachsen. Stevens hat selbst viel beigetragen zum Fortschritt. Und doch musste er sich immer wieder aufs Neue eingestehen, dass seine Zunft, was die Vorhersage des Klimawandels betrifft, auf der Stelle tritt.“
Weiter heißt es in diesem Artikel :
“Unsere Computer sagen nicht einmal mit Sicherheit voraus, ob die Gletscher in den Alpen zu- oder abnehmen werden«, erklärt Stevens … Die Schwierigkeiten, denen sich er und seine Forscherkollegen gegenübersehen, lassen sich in ein Wort fassen: Wolken.
Die träge über den Himmel ziehenden Gebirge aus Wasserdampf sind der Fluch aller Klimaforscher. Zunächst ist es die enorme Vielfalt ihrer Erscheinungsformen, die Wolken so unberechenbar macht. Mal bilden sie zarte Streifen, mal treiben sie in Herden bauschiger Gebilde dahin, oder sie türmen sich zu kilometerhohen Unwetterfronten auf. Einige wabern hoch oben als lichtdurchlässige Schleier am Himmel, andere schließen sich zu einer dichten, tief hängenden Decke zusammen. Und auch in ihrer Zusammensetzung unterscheiden sie sich: Die einen bestehen aus winzigen Wassertröpfchen, andere enthalten viele kleine Körnchen aus Eis. Jeder dieser Wolkentypen wirkt anders auf das Klima ein. Und vor allem: Sie wirken kräftig“ [2].
Begrenzte Kapazität der CO2-Strahlungsbanden
Einige der damit aufgeworfenen Prognosezweifel werden bei genauerer physikalischer Betrachtung des Spurengases Kohlenstoff-Dioxid (CO2) deutlicher.
CO2 ist „Infrarot-aktiv“ und kann darum am folgenden Strahlungsprozess teilhaben :
Die Erde empfängt von der Sonne kurzwellige Lichtstrahlung und strahlt diese nach Umwandlung in langwellige Wärmestrahlung teilweise zurück in Richtung Weltraum. Auf diesem „Rückweg“ können die langwelligen Wärmestrahlen auf das in der Atmosphäre befindliche CO2 treffen, das dann diese Wärmestrahlung aufnimmt (absorbiert), um sie sofort wieder und in alle Richtungen abzugeben (zu reemittieren).
Diese physikalische Eigenschaft von CO2 ist unbestritten. Sie bildet die Basis für den sog. „Treibhauseffekt“.
Unter der Hypothese, dass das wiederholt zitierte Gesetz von der „Sättigung der Strahlungsbanden“ (Lambert-Beer`sches Gesetz) nur für den Zentralbereich, jedoch noch nicht für die Randbereiche der Strahlungsbanden vollständig Bedeutung gewonnen hat, kann der CO2-Treibhauseffekt theoretisch bei den Randbereichen der Strahlungsbanden von 4,3 Mikrometern und von 14,7 Mikrometer stattfinden.
Allerdings ist die Bande bei 4,3 Mikrometern irrelevant. In diesem Wellenlängenbereich wird von der Erde keine Wärme-Strahlung emittiert bzw. remittiert. Es verbleibt die Bande bei 14,7 Mikrometern. Sie ist nach Sättigung des Zentralbereichs getrennt nach Flanken zu betrachten.
Die rechte, also die etwas langwelligere Flanke hat für die theoretisch gegebene Absorptionsfähigkeit des CO2 praktisch keine Bedeutung. Hier ist der in der Atmosphäre stets und reichlich vorhandene Wasserdampf (physikalisch exakt: Wassergas) als das weitaus bedeutendstes Treibhausgas quasi unüberwindbar aktiv. Er absorbiert sämtliche Wärmestrahlung dieser Frequenz bereits, bevor sie überhaupt auf CO2 treffen kann.
Somit verbleibt einzig der schmale Frequenzbereich der linken, der kurzwelligeren Flanke der 14,7 Mikrometer-Bande, und es kann tatsächlich Wärmestrahlung mit Wellenlängen geben, die bei weiter erhöhtem CO2-Gehalt der Atmosphäre zusätzlich absorbiert und sofort in sog. translatorische Energie der Atmosphärengase, also in Wärme umgewandelt wird.
Dieser physikalisch einzig überhaupt noch erklärbare zusätzliche CO2-Treibhauseffekt beträgt weniger als 0,1 Prozent des theoretischen Gesamteffektes.
Bereits am Ende des vorigen Jahrhunderts haben Wissenschaftler versucht, die für sie bereits damals vollkommen unstrittige „Sättigung der Strahlungsbanden“ bildlich zu erklären, also unseren Vorstellungen vom praktischen Geschehen näher zu bringen. P.J.Crutzen und T.E.Graedel schrieben dazu 1993 [3]: „Es gibt bereits so viel CO2 in der Atmosphäre, daß in vielen Spektralbereichen die Aufnahme durch CO2 fast vollständig ist, und zusätzliches CO2 spielt keine große Rolle mehr“.
Und im Bericht der Enquete-Kommission „Schutz der Erdatmosphäre“, aus 1988 heißt es [4]:
„Eine Sättigung der Absorptionsbanden eines bestimmten Gases tritt ein, wenn die Wahrscheinlichkeit, daß ein zusätzliches Molekül in diesem Spektralbereich noch Strahlung absorbieren kann, wegen der Größe der atmosphärischen Konzentration eher gering zu veranschlagen ist. Es befindet sich sozusagen im Schatten anderer Moleküle des gleichen Gases.“
Sollte der bei heutiger Sättigung überhaupt physikalisch noch mögliche CO2-Treibhauseffekt dennoch, und das ist die alles dominierende Frage, dienen können zur Begründung einer bevorstehenden weltweiten Wärmekrise, die sich dann auch noch zur Klimakrise, gar zur Klimakatastrophe bis hin zum Weltuntergang wandelt und ausweitet ?
Eine genauere Antwort auf diese grundsätzliche Frage ist mangels gesicherter Strahlungsdaten unmöglich. Begibt man sich auf die Suche nach solchen Daten, erreicht man ein Gebiet voller Annahmen und Spekulationen. Bereits zur Antwort darauf, wie hoch die auf die Erdoberfläche insgesamt auftreffende Strahlung ist, sind nur grobe Schätzungen möglich. Zwar findet man dazu z. B. auf Wikipedia einen erstaunlich exakten Mittelwert für Deutschland von 133,67 Watt/Quadratmeter. Aber diese Scheingenauigkeit verschleiert eher als dass sie erklärt. Auf dem Weg durch die Atmosphäre unterliegt die am obere Atmosphärenrand zum Weltraum noch ziemlich genau messbare Einstrahlung der Sonne, immerhin unserer einzigen Energiequelle, zahlreichen Reflexionen, Streuungen und Rückstrahlungen, beispielsweise verursacht von Ozon, Wolken, Staub- und Schmutzpartikeln, Eis, Nebel oder Luftsauerstoff. Daher müssen wir uns zur Quantifizierung der auf der Erdoberfläche schließlich ankommenden Strahlung mit groben Schätzungen und deren ziemlichen Unsicherheiten begnügen.
Das gilt erst recht für die Antwort auf die hier zentrale Frage :
Wieviel Energie (Wärme), die ursprünglich von der Erde kommend vom CO2 zurück zur Erde gestrahlt wird (sog. Treibhauseffekt), verbleibt tatsächlich als die uns angeblich „vernichtende“ zusätzliche „Erdwärme“ in der definitionsgemäß betrachteten unteren Luftschicht ?
Diese zusätzliche Energie hängt natürlich davon ab, wie viel CO2 sich in der Atmosphäre befindet. Dies sind zur Zeit etwa 0,042 Prozent und damit etwa 0,014 Prozent mehr als in der Zeit etwa zur Mitte des neunzehnten Jahrhunderts.
Die von CO2 und anderen Treibhausgasen ausgehende Erderwärmung wird in der Regel anhand eines „Strahlungsantriebs“ quantifiziert. Er wird als Differenz zwischen den Schätzungen des Strahlungsfeldes der Erde aufgrund der vorindustriellen und der heutigen Konzentrationen dieser Gase berechnet. Aber neben solchen Strahlungstransfer-Modellen gibt es nur wenige direkte Beobachtungen und Messungen der Strahlungsauswirkungen des zunehmenden atmosphärischen CO2. Eine Ausnahme bildet die Arbeit von D. R. Feldmann und anderen [5].
In der Arbeit werden auf Interferenz-Messungen basierende Werte für den CO2-Strahlungsantrieb – bei klarem Himmel und zwischen 2000 und 2010 – dargestellt, zurückgeführt auf den Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre. Für eine CO2-Zunahme von 22 ppm (parts pro million), entsprechend 0,0022 Prozent zeigen die Messungen der Jahre 2000 bis 2010 für die unterste Schicht der Atmosphäre, die sog. Troposhäre einen statistischen Trends von 0,2 Watt pro Quadratmeter und pro Jahrzehnt [9].
Weitgehend entsprechend nennt Wikipedia für die dem zusätzlichen CO2-Gehalt seit der Mitte des 19. Jahrhunderts insgesamt über rd. 100 Jahre zugerechnete zusätzlich auf der Erde ankommende Wärmerückstrahlung einen Gesamtwert von zwei Watt pro Quadratmeter [6].
Diesen Wert nennt auch S. Rahmstorf und ergänzt, dass die zusätzliche Wärmestrahlung genug sei, „um bis heute die globale Temperatur um rund 1 °C anzuheben.“ Dieses Erwärmungsmaß gewinnt er durch Umrechnung mithilfe der im Schrifttum mit etlichen, mehr oder weniger gut begründeten Werten belegte sogenannte „Klima-Gleichgewichts-Sensitivität (ESC)“. Sie gibt an, um wieviel Grad Celsius sich die erdnahe Luft letztlich im künftig neu gewonnenen Gleichgewicht erwärmt haben wird, wenn sich der CO2-Gehalt der Atmosphäre zuvor verdoppelte. Für Rahmstorf beträgt der Wert der ESC drei Grad Celsius [7].
Naturgemäß sind die vorgenannten Messungen samt der aus ihnen gezogenen Schlussfolgerungen zu hinterfragen. Die Fragen betreffen vor allem
– Zeit der Messungen? Hat es zwischen 2000 bis 2010 und heute Änderungen in der CO2-Rückstrahlungseigenschaft gegeben ? (z. B. weitere Sättigung der Strahlungsbanden)
– Einfluss von Wolken: Wie hätten Wolken – je nach Art der Wolken – die bei Wolkenlosigkeit gemessenen Ergebnisse beeinflusst ?
– Bedeutung der geographischen Lokalisation? Wären weiter nördlich oder weiter südlich andere Werte gemessen worden ?
– Bedeutung der Messhöhe? Die mittlere Höhe der Troposphäre beträgt 16 km über dem Meeresspiegel. Dort wurde am oberen Rand gemessen. Was geschieht mit der Wäremerückstrahlung auf dem Weg zur Erdoberfläche, wo in nur zwei Metern Höhe die Erd-Temperatur gemessen wird ?
– Umrechnung von Rückstrahlungsenergie (Watt pro Quadratmeter) in Erdwärme (Temperatur der bodennahen Luft) ?
Die damit angedeuteten Zweifel werden noch größer, wenn man das Auftreffen der vom CO2 zur Erde zurück gestrahlten Wärmeenergie auf die Erdoberfläche betrachtet. Bekanntlich ist die Erde zu etwa 71 Prozent von Wasser bedeckt, und es ist eine physikalische Tatsache, dass die Weltmeere im Unterschied zur auf sie treffenden kurzwelligen Sonnenstrahlung undurchlässig sind für Energie mit der von CO2 zurückgestrahlten IR-Wellenlänge.
Diese Energie wird in den ersten 0,15 mm der Ozeanhaut fast vollständig absorbiert. Diese 0,15 mm liegen deutlich in der insgesamt etwa 1,0 mm dicken Verdunstungsschicht des Ozeans. Verdunstung bedeutet molekular-physikalisch etwa, dass ein Photon von einem Wassermolekül absorbiert wird. Dadurch erhöht sich die Geschwindigkeit dieses Moleküls, das Molekül wird erwärmt. Dieser Geschwindigkeitsanstieg führt i. d. R. dazu, dass das Molekül die Oberflächenspannung des Wasserkörpers durchbricht, also verdunstet. Dabei gehen sowohl die über das Photon eingebrachte als auch die ursprüngliche Energie des Moleküls verloren. Das Wasser kühlt verdunstungsbedingt ab.
Mit anderen Worten: Die vom CO2 aus der Atmosphäre zurück gestrahlte langwellige Energie im Banden-Bereich von knapp 15 Mikrometern, die sog. Treibhausenergie, ist zu einem großen Teil Verdunstungsenergie. Trifft sie auf die Wasseroberfläche der Erde, wirkt sie dort – zunächst – infolge der Verdunstungs-Abkühlung eher kühlend als erwärmend. Die Rückstrahlungsenergie wird zum großen Teil und umgehend als latente Verdunstungswärme zunächst in die Atmosphäre und von dort dann, zumindest nach Irvine, ziemlich schnell wieder in den Weltraum abgegeben. Zum Gesamteffekt sagt Irvine [8]: „Wenn zum Beispiel eine Änderung von einem W/m² bei den Treibhausgasen nur ein Viertel des Effekts auf die Oberflächentemperatur insgesamt und über die Zeit hätte, wie etwa eine Änderung von einem W/m² beim solaren Antrieb, dann wäre es möglich, ein Modell zu erstellen, das die vergangenen Temperaturen mit überraschender Genauigkeit wiedergibt.“
Diese Genauigkeit wird von den allermeisten IPCC-Modellen bisher nicht erreicht. Sie schichten die Wasser-Erdoberfläche deutlich zu grob, um den hier geschilderten Energie-Verlust infolge der Verdunstung an CO2-Rückstrahlungsenergie zu berücksichtigten. Das mag ein wesentlicher Grund dafür sein, dass die bis heute nachprüfbaren IPCC-Modellergebnisse eine offenbar systematische Tendenz zur Überschätzung der Erderwärmung zeigen [8]:„Die Gleichgewichts-Temperatur des IPCC ist seit 1945 im Durchschnitt um 0,26 °C/Dekade gestiegen, während die HadCrut-Temperaturreihe seit 1945 im Durchschnitt um 0,11 °C/Dekade gestiegen ist. Wichtig ist, dass diese Diskrepanz immer größer zu werden scheint, was darauf hindeutet, dass der menschliche Einfluss auf den Klimawandel nicht die ganze Geschichte ist.“
IPCC-Übertreibungen (3,86 C p. a.) versus Beobachtungen (1,37 C p. a.) [10] :
Hat also die CO2-Rückstrahlung über sofortige Verdunstung an der Oberfläche von Wasser eine eher kühlende als eine erwärmende Wirkung, gilt dies für die direkt auf die Wasseroberfläche einfallende kurzwellige Sonnenenstrahlung (Energie) dagegen nicht. Sie bewirkt keine unmittelbare Verdunstung an der Oberfläche. Aufgrund ihrer wesentlich kürzeren Wellenlänge unterhalb von Infrarot dringt sie bis zu einer Tiefe von etwa 100 Metern erwärmend in klares Wasser ein und kann als Wärme im Wasser Jahrhunderte verbleiben.
Die geschilderte Abkühlung durch Verdunstung, ausgelöst von der hier im Zentrum stehenden CO2-Rückstrahlung, muss nicht das Ende des gesamten Prozesses sein. Zwar sagt der bereits zitierte Bob Irvine [8]: „Dass die von den Treibhausgasen abgestrahlte und auf den Ozean treffende Energie größtenteils sofort als latente Verdunstungswärme in die Atmosphäre zurückgeführt wird. Sie wird dann relativ schnell wieder in den Weltraum abgegeben.“
Aber der Weg für den Verdunstungs-Wasserdampf-Transport von der Oberfläche der Ozeane bis in den Weltraum, der Weg also durch die gesamte Atmosphäre ist sehr weit. Er bietet der ursprünglichen Verdunstungswärme z. B. über Kondensation, Kristallisation, Niederschläge oder Diffusion etliche Möglichkeiten, letztlich erwärmend oder abkühlend zu wirken. Statt uns in diesem komplexen Energie- und Wasserkreislauf völlig zu verlieren, möchten wir abschließend nur unsere These bestätigen :
Zur Qualität und erst recht zur Quantität des Einflusses des Menschen auf die Temperatur der Erde ist das „letzte Wort“ noch lange nicht gesprochen.
Erst recht bietet die „Übersetzung“ von Erderwärmung in regionalen Klimawandel noch weitaus häufiger gravierende Fragen als gesicherte Antworten.
Q u e l l e n :
[1] C. von Eichhorn, G. Niewel, Nichts verstanden, nichts dazugelernt, SZ 30. 06. 2023; Anke Petermann, Wiederaufbau im Ahrtal, Die alten Fehler wiederholen sich, DLF 06.01.2023
[2] DER SPIEGEL, Nr. 13 / 23.03.2019
[3] Chemie der Atmosphäre, Spektrum Akad.Vlg,, Berlin, 1993
[4] Deutscher Bundestag – 11. Wahlperiode „Zur Sache“ 5/1988
[5] D.R.Feldmann und andere, Observational determination of surface radiative forcing by CO2 from 2000 to 2010
[6] klimafaktencheck.de/2020/01/27/,wikipedia.org/wiki/
[7] S. Rahmstorf, Der globale CO2-Anstieg, Scilogs, 29. 07. 2017
[8] B. Irvine, Ist der Treibhausgas-Antrieb wesentlich weniger wirksam als ein ähnlich großer solarer Antrieb, https://eike-klima-energie.eu/2023/06/12
[9] Nature volume 519, pages 339–343 (2015).
[10] C. Monckton of Brenchley, Der Neue Stillstand verharrt bei 8 Jahren und 10 Monaten, https://eike-klima-energie.eu/2023/07/10
Erdogans Sieg und Selenskys Scheitern

Heute kein Anti-Spiegel-TV, dafür aber um 19.00 Uhr eine Tacheles-Sondersendung
Leider war meine Idee, den Kollegen in Moskau meine Aufnahmen aus dem Donbass zu schicken, damit die daraus eine Anti-Spiegel-TV-Sendung zusammenschneiden, zu ambitioniert. Am Freitagabend mussten wir feststellen, dass das so „auf Zuruf“ leider nicht funktioniert hat. Daher gibt es an diesem und wahrscheinlich auch am nächsten Sonntag kein Anti-Spiegel-TV, sondern erst wieder in drei […]

„Grüne an die Ostfront“: Hunderte wütende Bürger empfangen Baerbock in Chemnitz! (Video)

+++ 16.07.2023 +++
CHEMNITZ – „Grüne an die Ostfront“ – Hunderte wütende Bürger empfangen Baerbock
„Grüne an die Ostfront“: Hunderte wütende Bürger empfangen Baerbock in Chemnitz!
Die Außenministerin der Berliner Regierung ist in der Stadt.
Und das Volk auf den Beinen. Viele hundert Bürger ziehen in einer großen Protestdemonstration zum Veranstaltungszentrum „Kraftverkehr“, pic.twitter.com/E4xbv8VnTK— GeorgeOrwell3 (@george_orwell3) July 16, 2023
Baerbock hau ab
Bericht vom „Deutschlandkurier“#Baerbock dürfte verstanden haben, dass sie in #Chemnitz nicht Willkommen ist – hier wird grüner Politik die rote Karte gezeigt. #Gruenen pic.twitter.com/p6TX9mr8H6— Lexa
(@rebew_lexa) July 16, 2023
***
16.07.2023 – 15:04 Uhr
HAMBURG – Großalarm bei der Polizei: Bei einer Routine-Kontrolle wurde am Hauptbahnhof ein Deutsch-Afghane mit einem Waffenkoffer erwischt. Wenig später stürmten schwer bewaffnete Polizisten seine Wohnung. Das Landeskriminalamt ermittelt. Quelle: bild.de

Eine Twitter-Debatte um die Kritik von Clintel am AR6 des IPCC
Im Mai 2023 veröffentlichte Clintel ein Buch (siehe Abbildung 1 oben), in dem er den AR6 (IPCC, 2021) kritisierte, eine Veröffentlichung, die die bisherige Klimaforschung zusammenfassen sollte. Wir stellten fest, dass der AR6 in seiner Berichterstattung über die jüngsten Entwicklungen in der Klimawissenschaft voreingenommen war und veröffentlichte Forschungsergebnisse ignorierte, die ihrer Darstellung widersprachen, wonach der Mensch die gesamte Erwärmung seit der Kleinen Eiszeit (der so genannten „vorindustriellen Zeit“) verursacht hat und dass die jüngste Erwärmung irgendwie gefährlich ist. Kommentare und Rezensionen des Clintel-Bandes sind hier und auf der Website von Judith Curry hier zu finden [siehe auch die zahlreichen übersetzungen auf dieser Website zu diesem Thema].
In diesem Beitrag geht es um eine Twitter-Debatte über mögliche Fehler im Clintel-Band, insbesondere um das Kapitel 6 (verfasst von Nicola Scafetta und Fritz Vahrenholt), in dem die Beweise dafür erörtert werden, dass Veränderungen der Sonne das Klima der Erde beeinflussen. Wir argumentieren, dass die jüngsten Beweise für eine Rolle der Sonne beim modernen Klimawandel sprechen, während der IPCC argumentiert, dass die Sonne nicht zur jüngsten Erwärmung (seit 1750, siehe AR6, Seite 959, Abbildung 7.6) oder zum jüngsten Klimawandel beigetragen hat.
Wir werden sehen, dass Theodosios Chatzstergos, der ebenfalls argumentiert, dass die Sonne keinen Beitrag leistet, Meinungen mit Fakten zu verwechseln scheint und andere Meinungen als seine eigenen als „Fehler“ betrachtet. Dies ist ein häufiges Problem bei jüngeren Wissenschaftlern und zweifellos ein Produkt der schlechten wissenschaftlichen Ausbildung an den heutigen Universitäten. Meinungen, unabhängig davon, wer sie vertritt, sind keine Fakten. Unterschiedliche Meinungen, die sich auf denselben Fundus an Beweisen stützen, sind keine Fehler, sondern einfach nur unterschiedliche Meinungen. Es ist leicht zu erkennen, wie sich die „Klimawissenschaft“ in „Klimapolitik“ verwandelt hat.
Dr. Judith Curry lobte den Clintel-Band auf Twitter, was zu Kritik von Dr. Theodosios Chatzstergos führte. Chatzstergos behauptet, dass das Kapitel 6 von Scafetta und Vahrenholt mehrere Fehler enthält, die ich im Folgenden ausführlich erörtere.
Chatzstergos Punkt 1:
Chatzstergos weist darauf hin, dass die meisten TSI-Zusammensetzungen (Gesamt-Sonneneinstrahlung) mit der vom IPCC bevorzugten PMOD-Zusammensetzung übereinstimmen und dass alle TSI-Zusammensetzungen seit Mitte der 1990er Jahre einen rückläufigen Trend aufweisen. Diese Punkte sind größtenteils zutreffend, aber ich würde behaupten, dass RMIB (manchmal auch IRMB abgekürzt) und die NOAA-Komposite dem ACRIM sehr ähnlich sind, siehe unten und hier für weitere Einzelheiten zum Vergleich der drei Komposite. Sie können selbst entscheiden. Alle Composites sind sehr ähnlich, die Unterschiede sind recht gering und liegen unterhalb der Unsicherheit in den Daten, siehe Abbildungen 5 und 6 hier sowie Abbildung 2 unten:

Abbildung 2. Ein Vergleich der RMIB-, PMOD- und ACRIM-TSI-Komposita, wobei die Unsicherheit als graue Schattierung dargestellt ist. Man beachte die starke Verringerung der Unsicherheit nach 1996. Die Unsicherheit umfasst alle Messungen vor 1996, so dass die Möglichkeit besteht, dass eines der Komposita den längerfristigen säkularen Trend darstellt. Nach (Coddington, et al., 2019).
Chatzstergos Punkt ist, dass der längerfristige Trend in der Sonnenaktivität nur während der Minima des Sonnenzyklus erkannt werden kann, weil die Maxima des Sonnenzyklus sehr variabel sind, aber die Unsicherheit in der TSI nicht genug abnimmt, um einen möglichen Trend bis nach 1996 zu erkennen, alle Aufzeichnungen stimmen nach diesem Zeitpunkt mehr oder weniger überein. Es gibt nur zwei vollständig aufgelöste Minima des Sonnenzyklus nach 1996, darunter das jüngste. Zwei sind nicht genug, um einen Trend mit Sicherheit zu erkennen. Außerdem liegt der entscheidende Unterschied in den längerfristigen Trends zwischen 1985 und 1996, als die Daten sehr unsicher sind.
In jedem Fall hat der Konsens, d. h. die Mehrheit der TSI-Rekonstruktionen, wenig mit Wissenschaft zu tun, und wenn mehr Komposita dem PMOD als dem ACRIM ähneln, bedeutet dies lediglich, dass es mehr Meinungen gibt, die das PMOD bevorzugen. Das bedeutet nicht, dass die von Scafetta und Vahrenholt in Kapitel 6 des Clintel-Bandes vertretenen Meinungen falsch sind. Auch entkräften diese Meinungen nicht Connolly et al. 2021 oder Soon, Connoly und Connolly 2015. Die Wahrheit ist, dass die Daten, die wir über die TSI haben, vor 1996 so dürftig sind, dass jede der verschiedenen TSI-Rekonstruktionen korrekt sein könnte, wie Chatzstergos selbst in seiner unten zitierten Studie von 2023 zugibt:
Messungen der totalen solaren Bestrahlungsstärke (TSI) gibt es seit 1978, aber das ist zu kurz im Vergleich zu klimarelevanten Zeitskalen. Da diese Messungen von verschiedenen Instrumenten stammen, ist eine Kreuzkalibrierung erforderlich, was nicht einfach ist, so dass mehrere zusammengesetzte Datensätze erstellt wurden. Alle deuten auf einen geringfügig abnehmenden Trend seit 1996 hin. Die meisten Komposita zeigen auch einen schwachen Rückgang über den gesamten Beobachtungszeitraum, der auch bei den Beobachtungen des magnetischen Feldes auf der Sonnenoberfläche zu beobachten ist und durch die Ca-II-K-Daten weiter unterstützt wird. Einige Ungereimtheiten bleiben jedoch bestehen, und insgesamt bleiben das Ausmaß und sogar das Vorhandensein des langfristigen Trends ungewiss. Hervorhebung hinzugefügt. (Chatzistergos, Krivova, & Yeo, 2023)
Chatzstergos Punkt 2:
Chatzstergos behauptet, dass die von Nicola Scafetta durchgeführte Analyse der NRLTSI2- (Coddington O. , Lean, Pilewskie, Snow, & Lindholm, 2016) und SATIRE-Daten (Krivova, Solanki, & Unruh, 2011) falsch ist. Meine Besprechung von Scafettas Arbeit steht hier. Seit 1996 stimmen die Trends in allen TSI-Konstruktionen überein, die Unterschiede liegen in der Zeit von 1978 bis 1996, wo die Datenlage recht schlecht ist. Extrapolationen der TSI in die Vergangenheit beruhen auf Sonnenmodellen (wie SATIRE). Wie Scafetta und viele andere hervorgehoben haben, beruhen diese Modelle auf vielen spekulativen Annahmen, die nicht mit den Satellitendaten übereinstimmen, insbesondere während der kritischen ACRIM-Datenlücke (siehe Abbildung 3). Chatzstergos bietet keinen Beweis dafür, dass Scafettas Analyse falsch ist, sondern nur seine Meinung, die durch das obige Zitat aus Chatzstergos‘ eigener Studie von 2023 widerlegt wird.

Abbildung 3. Die kritische ACRIM-Lücke ist in rot eingezeichnet. Diagramm (a) verwendet die ursprüngliche, von den Satellitenteams berechnete TSI, und die TSI steigt während der Lücke an. Der PMOD-Datensatz ist in Diagramm (b) dargestellt, wie er mit dem Sonnenmodell modifiziert wurde, und er ist flach bis rückläufig. Quelle: (Scafetta, Willson, Lee & Wu, 2019).
Abbildung 3 hebt den kritischen Teil des frühen TSI-Datensatzes sowohl für die Rekonstruktion von Dudok de Wit (Dudok de Wit, Kopp, Fröhlich, & Schöll, 2017) (a) als auch für die PMOD-Rekonstruktion (b) hervor. Die Unterschiede sind winzig und liegen innerhalb der Fehlermarge, aber wenn man sie auf das Maunder Solar Grand Minimum der Kleinen Eiszeit zurückrechnet, machen sie einen großen Unterschied im Niveau der Sonnenaktivität damals und heute. Derzeit gibt es keine Daten, mit denen sich feststellen ließe, ob Chatzstergos oder Scafetta mit dem langfristigen Trend der Sonnenaktivität richtig liegen oder wie gut diese mit den Klimaveränderungen in der Vergangenheit korreliert.
Chatzstergos Punkt 3:
Chatzstergos behauptet, dass der folgende Satz in unserem Buch falsch ist:
„Der Hauptunterschied zwischen dem ACRIM- und dem PMOD-TSI-Satellitenkomposit besteht darin, dass Ersteres die ursprünglichen rohen TSI-Satellitenaufzeichnungen verwendet, während Letzteres auf TSI-Satellitenaufzeichnungen basiert, die mit einem Modell modifiziert worden sind.“ – (Crok & May, 2023, Kap. 6)
ACRIM verwendet die Satellitendaten, wie sie von den jeweiligen Satellitenteams interpretiert werden, um die TSI zu berechnen. Anschließend fügt das ACRIM-Team die Daten zusammen, wie hier beschrieben und ähnlich wie bei den in den Abbildungen 2 und 3 dargestellten Rekonstruktionen von RMIB und Dudok de Wit. Man könnte, wie Chatzstergos es tut, pingelig sein und behaupten, dass Dudok de Wit, das ACRIM-Team und das RMIB-Team ein einfaches Modell verwendet haben, um die Satellitendaten zusammenzufügen. Wenn man jedoch bedenkt, dass das PMOD-Team die Satellitendaten ändert, um sie an ein Sonnenmodell anzupassen, wirkt seine Erbsenzählerei schwach. Die schwache Rechtfertigung für die vom PMOD-Team vorgenommenen Datenänderungen wird von Douglas Hoyt, dem Leiter des Nimbus-7-Satellitenteams, erläutert:
„[Das Nimbus7/ERB-Team der NASA] kam zu dem Schluss, dass es in den [Nimbus7/ERB-]Aufzeichnungen keine internen Beweise gibt, die die vom [PMOD] vorgeschlagene Korrektur rechtfertigen. Da das Ergebnis nichtig war, wurde eine Veröffentlichung nicht für notwendig erachtet. Somit ist Fröhlichs PMOD-TSI-Kompositum nicht mit den internen Daten oder der Physik des [Nimbus7/ERB]-Hohlraumradiometers vereinbar.“ (Scafetta und Willson 2014, Appendix A)
Man kann über die Formulierung der umstrittenen Aussage in unserem Buch streiten, aber unterm Strich kann man sagen, dass die ACRIM-Anpassungen durch solide technische Daten der Satellitenteams gerechtfertigt werden können, während die PMOD-Anpassungen nach Aussage der Satellitenteams nicht mit den Rohdaten der Satelliten übereinstimmen. Unser Satz ist zwar möglicherweise unglücklich formuliert, aber korrekt.
Chatzstergos Punkt 4:
Chatzstergos beschwert sich über den Hinweis in unserem Buch, dass der IPCC seine Schätzung des Einflusses der Sonne immer weiter nach unten korrigiert hat, und gibt dann zu, dass wir Recht haben, fügt aber hinzu, dass der IPCC nichts falsch gemacht hat. Das ist seine Meinung, unsere ist eine andere. Er behauptet erneut, dass „wir“ die Sonne heute besser verstehen als in den 1980er Jahren und nun „wissen“, dass die Sonne nur einen geringen Einfluss auf den Klimawandel hat – fast das Gegenteil von dem, was er in seinem eigenen, oben zitierten Papier von 2023 sagt. Die Wahrheit ist, dass es eine beträchtliche Menge an Beweisen dafür gibt, dass die Sonne eine Rolle bei den jüngsten Klimaveränderungen spielt, aber wie die Sonne dies erreicht, ist immer noch umstritten und schlecht verstanden. Für eine umfassende Diskussion siehe hier und hier* oder das Buch von Javier Vinós (Vinós, 2022).
[*In deutscher Übersetzung hier und hier]
Chatzstergos Punkt 5&6:
Chatzstergos behauptet, dass die folgende Aussage aus Kapitel 6 unseres Buches falsch ist:
„[Der IPCC] TSI-Datensatz ist eine Kombination aus zwei TSI-Datensätzen (NRLTSI2 und SATIRE), die eine sehr geringe säkulare Variabilität aufweisen, während viele andere TSI-Rekonstruktionen eine viel größere, bis zu zehnmal größere säkulare Variabilität und auch leicht unterschiedliche Muster aufweisen.“ – (Crok & May, 2023, Kap. 6)
Dann schreibt er verwirrenderweise: „Es gibt tatsächlich viele Modelle, die die TSI auf unterschiedliche Weise rekonstruieren…“ Er erklärt nie, inwiefern die Aussage in unserem Buch falsch ist, sondern es scheint nur seine Meinung zu sein. Oberflächlich betrachtet ist die obige Aussage eindeutig korrekt und gut geschrieben.
Chatzstergos Punkt 7:
Hier behauptet er, dass wir die Beweise dafür aufgeführt haben, dass die Sonne die Anzahl der auf die Erde treffenden kosmischen Strahlen beeinflusst, was sich auf die Wolkenbedeckung und somit auf das Klima auswirkt, dass wir aber die Beweise gegen diese Hypothese ignoriert haben. Er hat nicht sehr genau gelesen. Das Folgende ist ebenfalls aus unserem Buch:
„Während des Zeitraums 1983-2002 entwickelte sich die globale Wolkenbedeckung synchron mit dem elfjährigen Sonnenzyklus (siehe Abbildung 3). Danach brach die Beziehung jedoch ab, was zu Kritik von Svensmarks wissenschaftlichen Gegnern führte.“ – (Crok & May, 2023, Kap. 6, S. 87)
Der Beweis gegen die Hypothese ist der Zusammenbruch der Korrelation zwischen Wolken und kosmischer Strahlung in den 1990er Jahren, wie in unserem Buch beschrieben, nichts wurde ignoriert.
Chatzstergos Punkt 8:
Er ist der Meinung, dass Abbildung 2 in Kapitel 6 unseres Buches eine Rosinenpickerei ist und dass die in der Abbildung gezeigten Serien irgendwie minderwertig sind. Wir sind anderer Meinung, und er legt keine Beweise vor, um seine Meinung zu untermauern. Die Korrelation zwischen den langfristigen (hundertjährigen oder mehr) Trends der Sonnenaktivität und den langfristigen Trends des Klimas ist eindeutig und wird von Paläoklimatologen seit Jahrhunderten anerkannt, siehe hier und hier. Eine angemessene Erklärung oder ein Modell für die Prozesse des solaren Einflusses auf das Klima gibt es jedoch nicht.
Chatzstergos Punkt 9:
Sein Punkt ist, dass wir „mit dem großen Sonnenmaximum des 20. Jahrhunderts in die Irre führen, indem wir bequemerweise nicht erwähnen, dass die Sonnenaktivität in den späten 50er Jahren ihren Höhepunkt erreichte…“ Hier geht Chatzstergos von der impliziten Annahme aus, dass solare Veränderungen das Klima auf eine lineare und unmittelbare Weise beeinflussen. Wenn das wahr wäre, hätte man den Zusammenhang schon längst entdeckt. Das moderne Sonnenmaximum dauerte von etwa 1935 bis 2005, es war das längste Sonnenmaximum seit mindestens 600 Jahren, wie hier beschrieben. Abbildung 4 zeigt das Moderne Sonnenmaximum:

Abbildung 4. Das moderne Sonnenmaximum, das längste Sonnenmaximum seit 600 Jahren. Quelle: (Vinós, 2022) und hier.
Chatzstergos Punkt 10:
Chatzstergos‘ 10. Punkt ist, dass wir in die Irre führen, wenn wir behaupten, dass „der Anstieg der Sonnenaktivität gut mit der aktuellen globalen Erwärmung korreliert“ und sich dabei auf Connolly et al 2021 beziehen. Er behauptet, dies sei falsch, obwohl mehr als 50 Paläoklimatologen geschrieben haben, dass die solare Modulation des Klimas in den Daten offensichtlich ist und dass sich die Forschung darauf konzentrieren sollte herauszufinden, wie sie zustande kommt, wie Vinós und ich hier berichten.
Schlussfolgerungen
Chatzstergos Unfähigkeit, den Unterschied zwischen gegenteiligen Meinungen und tatsächlichen Fehlern zu erkennen, ist angesichts des erschreckenden Niveaus der heutigen wissenschaftlichen Ausbildung und der Politisierung der Klimawissenschaft nicht überraschend. Deshalb habe ich mir die Zeit genommen, diesen Beitrag zur Verteidigung unseres Buches zu schreiben.
Seine Tweets verwechseln Fakten mit Meinungen. Dies ist auch bei angeblichen „Faktenchecks“ von Climate Feedback und anderen Organisationen dieser Art üblich, wie wir hier diskutieren. Offensichtlich bilden unsere Universitäten unsere jungen Wissenschaftler nicht sehr gut aus. Das ist ein echtes Problem, das angegangen werden sollte.
Download the bibliography here.
Link: https://andymaypetrophysicist.com/2023/07/04/a-twitter-debate-on-clintels-ipcc-ar6-critique/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE