Horst D. Deckert

Kategorie: Nachrichten

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Selenski und die Kriegstreiber: Blutvergießen bis zum letzten Mann

Selenski und die Kriegstreiber: Blutvergießen bis zum letzten Mann

„Bis zum letzten Mann“ will Selenski zur Not sein Volk verheizen. Seine einzige Devise: „Kämpfen und gewinnen“, um jeden Preis „den Besatzer“ draußen zu halten. Mit der martialischen Rhetorik bindet er die ausgelagerte Kriegslust in Ländern, in denen die Bereitschaft, für das eigene Land zu kämpfen besonders gering ist, darunter Deutschland.

Deutsche Kriegslust: Hauptsache nicht das eigene Blut

Hauptsache das Blut, das im Krieg gegen den erklärten Weltenfeind – in diesem Fall Russland – vergossen wird, ist nicht das eigene. In jenem Land, in dem es zum guten Ton gehört, ein Kaiserdenkmal als „zu nationalistisch“ zu verhüllen, ist „Putinversteher“, wer nicht schnell genug zu „Slava Ukrajini“-Schlachtrufen schwere Waffen an Selenski & die Seinen liefert. Man will diesmal „auf der richtigen Seite“ stehen.

Mahnungen von Militärexperten, die davor warnen, Russland zu unterschätzen werden in den Wind geschlagen. Dabei plädierte sogar Ex-US-Außenminister Henry Kissinger (99), in den 70er-Jahren durchaus Exponent der Weltpolizei-Bestrebungen seines Landes, dafür, den Donbass abzutreten.

Leiden der Menschen für NATO-Dominanz

Er war diese eine Gegenstimme am WEF-Globalisten-Gipfel in Davos, die ebenso schnell wieder niedergebrüllt wurde. Dabei ist lange klar, dass die Menschen in den Volksrepubliken sich als Russen sehen. Der Kreml hat diese Gebiete ohnehin als Hauptkriegsziel benannt.

Aber Kriegstreiber zwischen Washington und Berlin sehen die Chance, die NATO-Dominanz in Europa einzuzementieren. Dafür nehmen sie das verlängerte Leid der Zivilisten beider Brudervölker sowie Armut in Westeuropa in Kauf. Alles bis zum letzten Mann eben.

Schikanöser Blödsinn: So unwissenschaftlich ist Rauchs Genesenen-Streichung wirklich

Schikanöser Blödsinn: So unwissenschaftlich ist Rauchs Genesenen-Streichung wirklich

Mit einer neuen Verordnung, die ab dem 1.6.2022 gilt, hat unser Gesundheitsminister Rauch allen Ernstes bestimmt, dass Vollimmunisierungen mit nur einer Impfung und einem zusätzlichen Genesungsnachweis nur mehr bis zum 23.8.2022 gelten. Beim „Grünen Pass“ zählen dann nur mehr Impfungen.

Von Dr. Hannes Strasser, MSc

Besser und länger geschützt als Geimpfte

Mit dieser völlig willkürlichen Anordnung verhöhnt Minister Rauch, der sich ja „seine Impfung nicht schlechtreden lassen will“, endgültig die Wissenschaft. Denn gerade in den letzten Wochen und Monaten sind etliche wissenschaftliche Studien erschienen, denen zufolge Genesene deutlich länger und besser vor COVID-19-Erkrankungen geschützt sind als Geimpfte. Je nach Studie, die man konsultiert, wird die Frist auf 8–10 oder sogar 13 Monate beziffert.

Ein schwedisches Team hat vorbildlich früh in der Pandemie damit begonnen, einschlägige Daten von Genesenen zu erheben. Die daraus hervorgegangenen Publikationen zeigen, dass bei den untersuchten Personen ein robustes Immungedächtnis entstanden ist. Dies geht mit einer deutlichen Senkung des Reinfektionsrisikos für wenigstens 9 Monate einher. Das ist umso bemerkenswerter, als das Infektionsrisiko bei den untersuchten Patienten, vor allem Mitarbeiter im Pflegedienst, besonders hoch war.

Geht es der schwarz-grünen Regierung in Wirklichkeit darum, einen Impfzwang über die Hintertür einzuführen? Wochenblick klärte bereits auf:

Lange anhaltende Immunität bei Genesenen

Gerade Pflegekräfte stellen in Studien häufig die Kollektive der Genesenen, waren sie doch zu Beginn der Pandemie als erste hohen Viruslasten und -kontakten ausgesetzt. Dass deren Immunstatus sich nach durchgemachter Infektion als derart abwehrbereit gegen COVID-19 erweist, wurde schon früh in der Pandemie beobachtet und bestätigt sich nun sukzessive und immer öfter in deren weiterem Verlauf. Die schwedischen Autoren betonen, dass der Schutz unabhängig von der Schwere einer COVID-19-Erkrankung war – weshalb sogar asymptomatische Verläufe protektiv sein können.

Eine Arbeitsgruppe an der Cleveland Klinik bestätigt nicht nur eine hohe, sondern vor allem eine lang anhaltende Immunität Genesener. 85,7 % betrug die relative Risikoreduktion bei dem Kollektiv von insgesamt 11.186 positiv Getesteten, ein sehr hoher Wert. Die Risikoreduktion blieb stabil, 13 Monate lang. Damit sind diese Werte bei weitem besser in den aktuellen Publikationen zu den COVID-19-Impfungen, wo der Infektionsschutz schon nach wenigen Wochen verschwindet. Der Schutz vor einer Reinfektion hielt bei Genesenen den Beobachtungen aus Cleveland zufolge auch gegen neue Varianten an.

In einer Zusammenfassung der Studienlage von Ende 2021 wird die Schutzwirkung durch einen Genesenenstatus auf Risikoreduktionsraten zwischen 80,5 % bis sogar 100 % beziffert. Derzeit geht man von einer Schutzdauer von mindestens 10 Monaten aus. Dieser Zeitraum könnte es auch viel länger sein, denn es gibt noch keine längeren Beobachtungszeiten. Etliche Immunologen gehen davon aus, dass vermutlich ein lebenslanger Schutz bei Genesenen bestehen bleibt.

Geimpfte haben viel mehr Durchbruchsinfekte

Der Vergleich zu Geimpften fällt ebenfalls günstiger aus: geimpfte Personenen hatten im Vergleich zu denen, die eine Infektion überstanden hatten, ein um den Faktor 13,6 erhöhtes Risiko, eine Durchbruchsinfektion zu erleiden – in dem untersuchten Fall war es wieder die Delta-Variante. Geimpften drohte bei einer Infektion überdies eher ein Krankenhausaufenthalt als Genesenen. Genau das sehen wir momentan in unseren Krankenhäusern: seit Monaten liegen fast nur mehr Geimpfte in unseren Infektions- und Intensivstationen.

Bereits im November berichtete Wochenblick über die regelrechte Explosion des Geimpften-Anteils unter den Intensivpatienten. Dieser Anteil vergrößerte sich seitdem weiter.

Die Genesenen als Trumpf in der Pandemie

Daher mahnen inzwischen immer mehr Forscher, den offenbar günstigen Immunstatus der Genesenen epidemiologisch zu nutzen.  Den Genesenen gebührt ein mindestens ebenso freizügiger Status in puncto Zugang zu öffentlichen Events, zum Arbeitsplatz, in Geschäfte und bezüglich Reiseoptionen wie Personen mit entsprechendem Impfstatus, wenn nicht sogar mehr. In Wahrheit sind die Genesenen der Fels in der Pandemie.

Dazu trägt vor allem unser zelluläres Immungedächtnis bei. Man hat inzwischen zeigen können, dass SARS-CoV-2-spezifische T-Zellen bei bis zu 100 % der Infizierten schon kurze Zeit nach der Genesung zu finden sind.

Die Zahl der B-Zellen, die bei Genesenen Antikörper gegen einzelne Bestandteile des SARS-CoV-2-Virus und nicht nur gegen das Spike-Protein bilden, nimmt nach Genesung ebenfalls zu, um nach Monaten ein Plateau zu erreichen. Auch hier konnten die Patienten noch nicht länger als etwa ein Jahr nachbeobachtet werden. Es ist aber ebenfalls zu erwarten, dass auch schützende B-Zellen jahre-, vielleicht sogar lebenslang nachweisbar bleiben.

Genesene auch gegen Omikron besser geschützt

Schon jetzt gibt es Hinweise, dass Genesene nicht nur mit Alpha, Beta und Delta, sondern auch Omikron als der neuesten Variante sehr gut fertig werden können. Eine Studie aus Katar hat gezeigt, dass Genesene vor schweren Krankheitsverläufen oder einer stationären Einweisung in ein Krankenhaus bei einer Omikron-Infektion ähnlich gut oder besser geschützt sind wie bei jenen mit Alpha oder Beta, nur leicht schlechter als bei einer Delta-Infektion.

Und eine Meldung des Imperial College in London zeigt, dass Schutz besser und länger anhaltend ist als bei Geimpften, auch bei geboosterten Geimpften. Wichtig ist nicht zuletzt, dass inzwischen bekannt ist, dass auch genesene Kinder und Jugendliche mindestens genauso gut, wenn nicht noch besser vor Reinfektionen geschützt gelten wie genesene Erwachsene.

Es geht der Regierung nicht um Fakten

Mit ihrer Entscheidung hat die Regierung endgültig bewiesen, dass es ihr bei der Corona-Politik nicht um Wissenschaft, um die Gesundheit der Bevölkerung oder Fakten geht. Es geht der Regierung nur um eines: Impfen, Impfen und noch einmal Impfen. Mit allen Mitteln, koste es was es wolle. Ganz offensichtlich will die Regierung ihre bereits bestellten rund 70 Millionen Impfdosen gnadenlos an die gesamte Bevölkerung verimpfen, egal ob Genesene (fast 4,3 Millionen Menschen in Österreich!) viel besser geschützt sind als Geimpfte es jemals sein werden.

Mit seiner fundierten Expertise brachte Dr. Strasser beim Hearing im Parlament Rauch und Bioethik-Chefin Druml ins Schwitzen und in Erklärungsnot:


Dr. med. univ. Hannes Strasser, MSc, ist Facharzt für Urologie und Notarzt. Er ist Co-Autor des Bestsellers „Raus aus dem Corona-Chaos“ und Experte im Gesundheitsausschuss des Österreichischen Parlaments.  Seit Februar 2022 ist er Kammerrat für die „Interessensgemeinschaft Freie Ärzte Tirol“ in der Tiroler Ärztekammer.

“Raus aus dem Corona-Chaos” von Dr. Hannes Strasser und Mag. Gerald Hauser können Sie hier im WB-Shop bestellen:

Verstöße gegen Menschenrechte: UN-Experte attestiert Deutschland Systemversagen

Verstöße gegen Menschenrechte: UN-Experte attestiert Deutschland Systemversagen

Nils Melzer war bis zum 31. März UN-Sonderberichterstatter für Folter und im Rahmen dieses Postens im vergangenen Jahr auf brutale Übergriffe der Polizei bei maßnahmenkritischen Demonstrationen in Berlin aufmerksam geworden. Am 30. Mai wurde nun sein Bericht dazu publiziert. Melzer diagnostiziert Deutschland Systemversagen – die Bundesregierung hielt eine Antwort auf seine schriftliche Analyse und die darin formulierten Fragen für unnötig.

Auf Twitter schrieb Melzer:

#Polizeigewalt in #Deutschland ??

Heute wurde mein abschliessendes Schreiben vom 29. März an @AuswaertigesAmt veröffentlicht:

➡https://t.co/LvAdjV25Qh

➡Die 60-tägige Frist ist ohne Antwort der Regierung verstrichen.

➡Meine Mandatsarbeit zum Thema ist hiermit abgeschlossen. https://t.co/Qv4UWH0w30

— Nils Melzer (@NilsMelzer) May 30, 2022

Seine Untersuchung zur Polizeigewalt in Deutschland hatte Melzer schon am 29. März ans Auswärtige Amt geschickt. Darin stellte er sieben Fragen – einerseits zu den im Bericht geschilderten Fällen, andererseits aber auch allgemein im Hinblick auf die Maßnahmen der Behörden zur Untersuchung und Verhinderung von Polizeigewalt, zur Entschädigung der Opfer, sowie zum „Überwachungsprogramm“ der Regierung für impf- und maßnahmenkritische Demonstranten. Dabei hakte er auch nach, inwiefern zwischen potenziell gewalttätigen Demonstranten und anderen Personen, die von ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit Gebrauch machen, unterschieden werden soll. Die 60-tägige Frist zur Veröffentlichung von Melzers Schreiben ließ man jedoch ohne Antwort verstreichen.

Obwohl das Fazit von Melzers Nachforschungen verheerend ist, dürfte die deutsche Regierung die Sache aussitzen: Melzer ist mittlerweile in das Direktorium des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) einberufen worden und von seinem UN-Amt zurückgetreten. Sein Dialog mit Berlin ist somit abgeschlossen. In seinem Schreiben erinnert Melzer zwar an die UN-Menschenrechtskonventionen und daran, dass jeder Fall von mutmaßlicher Polizeigewalt untersucht werden muss, doch ob dies tatsächlich geschehen wird, darf bezweifelt werden.

Darüber hinaus sind die Staaten verpflichtet, überall dort, wo hinreichender Grund zu der Annahme besteht, dass außerhaftliche Gewalt angewendet wurde, die Folter oder anderer grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Bestrafung gleichkommt, unverzüglich eine unparteiische Untersuchung durchzuführen, um die volle Rechenschaftspflicht für eine solche Handlung sicherzustellen , einschließlich gegebenenfalls verwaltungs-, zivil- und strafrechtlicher Verantwortlichkeit, und um sicherzustellen, dass die Opfer angemessene Wiedergutmachung und Rehabilitierung erhalten.

Quelle (S.18)

Straffreiheit bei Polizeigewalt

Im April gab Melzer der „Welt“ bereits ein ausführliches Interview, in dem er seine Schlussfolgerungen aus seinen Untersuchungen und seinem Austausch mit der Bundesregierung erörterte. Diese befand, dass es in Deutschland kein „Muster übermäßiger Anwendung von Gewalt durch Polizeibeamte gegenüber Personen oder gegenüber Demonstranten“ gebe.

In Melzers Augen leiden die Behörden unter einer verzerrten Wahrnehmung. Die deutsche Rechtsordnung würde im Hinblick auf Polizeigewalt nicht umgesetzt werden, es scheint eine De-Facto-Straflosigkeit zu herrschen: Wenn überhaupt je Verfahren gegen Polizeibeamte eröffnet werden, bleiben diese laut Melzer monate- oder jahrelang irgendwo hängig und werden dann sang- und klanglos eingestellt, angeblich aus Beweismangel. Teilnehmer verbotener Versammlungen dagegen werden oft innerhalb von 24 Stunden verurteilt. Diese Ungleichbehandlung ist laut Melzer nicht zu rechtfertigen.

Er konstatierte: Das System funktioniert nicht. Dass in Deutschland praktisch keine Sanktionen wegen Polizeigewalt verhängt werden, sei keinesfalls ein Zeichen von Wohlverhalten – sondern von Systemversagen. Dass Polizeibeamte die Bürger nicht mehr als schutzbedürftige Zivilisten, sondern zunehmend als potenzielle Feinde und Terroristen betrachten, betrachtet er als gefährlich: Es sei nämlich nur eine Frage der Zeit, bis die Bevölkerung ihrerseits die Polizei als Feind wahrnimmt.

“Family-Month” statt “Pride-Month”: Familien müssen als Systemerhalter endlich entlastet werden

“Family-Month” statt “Pride-Month”: Familien müssen als Systemerhalter endlich entlastet werden

Im Juni begann wieder der “Pride-Month”, das Hochfest der politischen Korrekten, bei dem wieder angeblich marginalisierte und gesellschaftlich diskriminierte Gruppen in den Vordergund gerückt werden. Vor allem in der österreichischen Bundeshauptstadt Wien zieren dann wieder Regenbogenfahnen die öffentlichen Gebäude und auch Straßenbahnen. Die wirklichen Probleme werden jedoch angesichts des inszenierten Spektakels völlig verdrängt.

Kampf gegen Teuerung statt Gender-Agenda

Ein eines der brennendsten Probleme derzeit sind die massiven Teuerungen, die viele Menschen zur Verzweiflung treiben, weil sie sich ihren Lebensunterhalt kaum noch leisten können. Dabei ist es völlig gleichgültig, welcher sexuellen Orientierung sie sich hingeben, ohnehin tragen die meisten Menschen ihre Vorlieben nicht wie eine Monstranz vor sich her und versuchen damit Aufmerksamkeit zu erheischen. Allerdings entspricht dies wenig dem Zeitgeist.

Denn um möglichst aufgeklärt zu wirken, ist es heute schon ganz wichtig die Gender-Agenda zu vertreten, sich jung, urban, weltoffen zu geben und vor allem aus den angeblich angestammten Rollenbildern und Verhaltensmustern auszubrechen, Diversität zu predigen und anders zu sein – dass dieses anders sein wiederum fast schon eine neue Uniformität ist, bleibt dabei unbeachtet. Gerade für Politiker sind daher derartige “Events” eine billige Möglichkeit, sich zu präsentieren.

Nicht auf die Familien vergessen

Gerade zu dem nun wieder stattfindenden und in Wien hochsubventionierten “Pride-Month” – der zuvor hochsubventionierte Life-Ball wurde eingestellt – spricht sich der Obmann der Wiener FPÖ, Dominik Nepp, für die Abhaltung eines “Family-Month” aus. Denn gerade auf die Familien wird durch die Regierung bei der derzeitigen Teuerungswelle vergessen. Denn die Regierung bleibt untätig und berät, statt endlich wirkliche Entlastungsschritte ohne großes PR-Gedöns zu setzen.

„Gerade die Familien werden von der Teuerungswelle besonders hart getroffen. Leider werden die Leistungen der Familien von den Systemparteien SPÖ und ÖVP nicht honoriert und besonders die hart arbeitenden Eltern und deren Kinder im Stich gelassen. Viele Väter und Mütter müssen mittlerweile mehrere Jobs annehmen, um sich die Miete und Lebensmittel leisten zu können. Es ist daher Zeit dafür, den Familien nicht nur mit salbungsvollen Worten Anerkennung zukommen zu lassen, sondern sie mit einer Entlastungs und Unterstützungsoffensive finanziell zu stärken“, so Nepp, der auch daran erinnert, dass es gerade Familien sind, die mit ihrer Leistung Systemerhalter sind und auch die Zukunft in Österreich sichern.

Statt abfeiern lassen, Teuerungshorror beenden

Deshalb will die FPÖ im Familien-Monat auch mit zahlreichen Initiativen und Anträgen im Wiener Gemeinderat für eine Besserstellung und für umfangreiche Entlastungen für Familien sorgen. „Es ist zu hoffen, dass sich SPÖ-Bürgermeister Ludwig nicht nur von halbnackten Tänzern vom Truck aus bei diversen Paraden abfeiern lässt, sondern auch an die vom Teuerungshorror leidgeplagten Wiener Familien denkt“, erinnert Nepp daran, dass es vor allem in den Händen der Stadtregierung liegt, endlich umfassende Entlastungspakete zu schnüren, statt weiterhin Klientelpolitik zu betreiben und die Gebühren in Wien weiter zu erhöhen, wie dies bereits Anfang des Jahres geschah und aufgrund der hohen Inflation bald wieder im Raum steht.

Praxis Dr. Heuschrecke. Wie Finanzinvestoren über das Gesundheitswesen herfallen.

Praxis Dr. Heuschrecke. Wie Finanzinvestoren über das Gesundheitswesen herfallen.

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Private-Equity-Fonds kaufen seit Jahren und verstärkt noch durch die Corona-Krise massenweise Arztsitze auf und wandeln diese zu dukatenscheißenden Profitcentern um. Vorneweg in der Augen- und Zahnmedizin bringen sich immer mehr investorengetragene Medizinische Versorgungszentren in Stellung, die das Solidarsystem mit überhöhten Honoraren und überteuerten Zusatzleistungen plündern, die als Rendite in Steueroasen landen. Die Bundesregierung weiß schon sehr lange von den Machenschaften, unternimmt aber nichts dagegen. Aus der Warte der Patienten wirkt das wie unterlassene Hilfeleistung, aus Sicht der Profiteure wie tätige Mithilfe. Von Ralf Wurzbacher.

Rührig, wie die Hamburger Sparkasse (Haspa) ist, kümmert sie sich auch um niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, die ihre Praxis loswerden wollen. Zum Beispiel an einen Private-Equity-Fonds (PEF). Seit gut zwei Jahren wirbt die Bank auf ihrer Webseite ganz unverblümt und in Gestalt von Christian Holz, Berater für Firmenübernahmen, der seine Brötchen bei einer entsprechend spezialisierten Consultungfirma verdient, für die Vorteile eines „Investments“, die da aus Sicht der Anleger wären: „konjunkturunabhängige und damit stabile Cash Flows, hohes Potential aufgrund der zunehmenden Alterung der Gesellschaft sowie der allgemeine Trend zu qualitativ hochwertiger Fachbehandlung“.

Nicht minder lohnend seien die Deals für die Verkäufer selbst, weiß der nette Herr Holz. Denn damit sicherten sie sich „einen Großteil des in die Praxis investierten Kapitals auf die private Ebene und damit gegebenenfalls auch für nachfolgende Generationen“ – aus der eigenen Brut, versteht sich. Natürlich ist bei all dem Vorsicht geboten. „Wir sehen oft Unternehmen, die den optimalen Verkaufszeitpunkt verpasst haben. Sei es aufgrund von konjunkturellen Schwankungen, Gesetzesänderungen, Regulierung beziehungsweise sonstigen Marktgegebenheiten.“ Deshalb gelte: „Timing ist die halbe Miete.“

Öffentlich-private-Partnerschaft

Der Vorgang hat etwas Erhellendes. Ein staatlich verfasstes Finanzinstitut mit dem Label der Gemeinnützigkeit legt sich dafür ins Zeug, sogenannten Heuschrecken Zugriff auf das über weite Strecken noch öffentliche Gesundheitswesen zu verschaffen. So bekommt der Begriff öffentlich-private Partnerschaft einen ganz neuen Dreh. In dieselbe Kategorie fällt das, was die Bundesregierung in der Angelegenheit unternimmt, nämlich: Nichts! Dieser Tage hatte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek öffentlich vor einem Ausverkauf von Arztpraxen an internationale Finanzkonzerne gewarnt. Diese hätten insbesondere „bestimmte Fachärzte wie Augenärzte, Nephrologen, aber auch Radiologen“ ins Visier genommen, befand der CSU-Politiker. Eindrücklich habe er deshalb das Bundesgesundheitsministerium (BGM) schon vor längerer Zeit darum gebeten, sich des Themas anzunehmen und so schnell wie möglich eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe einzurichten. Reaktion? Fehlanzeige.

Zu Wort meldeten sich desgleichen der Medizinethiker Eckhard Nagel von der Universität Bayreuth und Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz. Genesungschancen dürften nicht durch wirtschaftliche Strukturen und Interessen gefährdet werden und die lukrativste Behandlung oder Abrechnungsstrategie im Vordergrund stehen, bemerkte Brysch. „Das unentbehrliche Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient droht hier verletzt zu werden“, äußerte sich Nagel, der von einer „alarmierenden Lage“ sprach. Erst Anfang April hatte das ARD-Magazin Panorama berichtet, dass in jüngeren Jahren „bereits Hunderte, möglicherweise sogar Tausende Arztsitze“ den Besitzer gewechselt hätten. Genaue Daten und Zahlen existierten nicht. „Der Wandel vollzieht sich nahezu unbemerkt.“

Noch mehr Corona-Profiteure

Hoch im Kurs stehen insbesondere Augenarztpraxen, von denen bundesweit mittlerweile mehr als 500 in Ketten unter Regie internationaler Finanzunternehmen organisiert sein sollen. Das wären dreimal so viele wie vor drei Jahren. Offenbar haben viele Mediziner unter dem Druck der Corona-Krise ihre Praxis an potente Vermögensverwalter veräußert, für die sie sich jetzt im Angestelltenverhältnis als Renditejäger betätigen. Das wäre ein weiterer von etlichen Kollateralschäden der Pandemie, die gerade im Gesundheitssektor schlimme Verheerungen anrichten. Dazu zählen ein verschärfter Pflegenotstand, den die Hans-Böckler-Stiftung in einer aktuellen Studie allein in der Intensivmedizin mit 50.000 beziffert, sowie ein verschärftes Krankenhaussterben wegen eines über zweijährigen Bettenleerstands von historischem Ausmaß.

Profiteure sind, beim Klinikkahlschlag wie beim massenhaften Aufkauf von Praxen, finanzstarke Akteure mit namen- und gesichtslosen Geldgebern im Rücken, die die Krankheit beziehungsweise Gesundheit der Menschen als Renditeobjekt ausschlachten. Dabei seien Gewinnerwartungen von 20 Prozent „üblich“, wie Panorama herausfand, was sich etwa mittels überhöhter Abrechnungen von Behandlungen oder durch das Aufschwatzen überteuerter und unnötiger Zusatzleistungen realisieren lässt. Ein bevorzugter Profitbringer ist nach Auskunft einer Augenärztin die Operation des Grauen Stars. „Da sollten wir möglichst hohe Stückzahlen rekrutieren“, sagte sie dem Magazin. Eine Dentistin gestand, Zähne angebohrt zu haben, die eigentlich noch gesund gewesen seien. Und wenn die Krankenkassen bei unangemessen hohen Forderungen doch einmal nachhakten, habe sie sich „irgendeine Begründung aus den Rippen geleiert“.

Abzockerei nach MVZ-Art

Licht ins Dunkel dieser Machenschaften bringt das Berliner Institut für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES). Vor knapp zwei Monaten legte es ein Gutachten im Auftrag der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) vor, das konkrete Zahlen zu den Unkosten der Abzockerei für die Solidargemeinschaft liefert. Im Zentrum stehen dabei sogenannte Medizinische Versorgungszentren (MVZ), die das vielleicht größte Einfallstor für Privatisierungen im Gesundheitssektor darstellen. Anders als Vollkrankenhäuser bieten diese ambulanten Einrichtungen keine Rundumversorgung (kein 24-Stundenbetrieb, keine Notfallambulanz), sondern arbeiten in aller Regel hochspezialisiert, vor allem in Bereichen mit den größten Margen. Vor allem auf diese Häuser haben es internationale Finanzjongleure abgesehen beziehungsweise sind die großen Klinikketten mit geldwerter Unterstützung der Politik (Krankenhausstrukturfonds) damit befasst, immer mehr Regelkrankenhäuser durch solche Einheiten zu ersetzen.

Wie die IGES ermittelt hat, lassen sich die in Bayern operierenden MVZs Behandlungen schon ohne Zutun von Finanzinvestoren deutlich besser honorieren als Einzelpraxen. Im Betrachtungszeitraum 2018 und 2019 betrug die Differenz 5,7 Prozent. Sobald ein Investor die Strippen zieht, sind es sogar 10,4 Prozent. Untersucht haben die Forscher außerdem, wie sich die Tätigkeit mehrerer Fachrichtungen „unter einem Dach“, typisch für MVZs, auswirkt. Ergebnis: Es schlagen fast „20 Prozent mehr Mitversorgungsleistungen“ zu Buche, wobei von diesen mehr als 60 Prozent innerhalb des gleichen MVZ vorgenommen werden. MVZs sind also buchstäblich Profitcenter, in denen die beteiligten Ärzte sich ihre Patienten gegenseitig zuschanzen, um das Maximum aus ihnen herauszuholen.

Korporatisierung

In einer im Dezember 2020 veröffentlichten Studie hatte die IGEs die Bedeutung der MVZs in der Zahnmedizin beleuchtet. Demnach war damals schon bundesweit jedes fünfte in diesem Bereich tätige MVZ Eigentum eines Private-Equity-Fonds, ansässig „vorrangig in großstädtischen Regionen, wo vor allem jüngere und gutverdienende Bewohner leben“. Bezogen auf sämtliche Fachrichtungen besaßen Finanzinvestoren im vierten Quartal 2019 nahezu zehn Prozent aller in Bayern tätigen MVZs. Nimmt man alle Arztpraxisstandorte, hat sich die Zahl derjenigen in Händen von Spekulanten befindlichen im Freistaat in den Jahren 2018/19 um 72 Prozent erhöht.

Wie genau der Vormarsch der PEFs vonstatten geht, haben Richard Bůžek von der Universität Münster und Christoph Scheuplein vom Institut Arbeit und Technik (IAT) an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen in einem Artikel in der „Zeitschrift für die wirtschaftliche und soziale Geografie“ ausgearbeitet. In den Blick nahmen sie dafür 17 in Bayern tätige Arztketten, bei denen sich eine „Korporatisierung“ vollziehe, das heißt ein „Umbau von Einzelpraxen in großunternehmerische Strukturen“. Die Ketten betrieben einerseits eine „Zugangsstruktur“ mit einer Erwerbsgesellschaft und einem Krankenhaus, die dazu dienten, MVZs zu kaufen und zu steuern. Andererseits hätten sie eine „Finanzstruktur“ aufgebaut, über die das Investitionskapital nach Deutschland transferiert werde, beziehungsweise der erzielte Gewinn zurück an die Kapitaleigner.

Ausschlachten und weiterverkaufen

Allein in 14 Fällen seien „Fonds-Standorte in einer Steueroase angesiedelt“, etwa auf Guernsey, Jersey und den Cayman Islands. In vielen Fällen würden zudem Tochtergesellschaften an mehreren Offshore-Finanzzentren errichtet, um die verschiedenen steuerlichen Vorteile miteinander zu kombinieren. Nach Darstellung der beiden Wissenschaftler treiben die PEFs ihren Beutezug „mit hohem Tempo“ voran, wobei ihr Vorgehen für die Gesundheitspolitik und die Kassenärztliche Selbstverwaltung „kaum transparent“ sei. In wenigen Jahren würden die Konstrukte „entsprechend dem Geschäftsmodell der Finanzinvestoren wieder verkauft“, die „Finanzstrukturen“ hätten dann ihren Zweck erfüllt oder werden ausgetauscht. „Die konzernartigen Arztketten mit ihren ‚Zugangsstrukturen‘ aber werden die ambulante Patientenversorgung in Deutschland dauerhaft prägen.“

Wie auf diesem Wege in kurzer Zeit Emporkömmlinge mit gewaltiger Marktmacht entstehen, zeigt sich am Fall der Sanoptis AG. Nach Panorama-Recherchen hat sich seit 2019 ein Londoner Finanzinvestor über einen Fonds in Luxemburg im Bereich Augenmedizin mehrere regionale Verbünde in Schleswig-Holstein unter den Nagel gerissen. Allein in Kiel sollen sich mehr als die Hälfte aller Augenärzte unter dem Dach versammeln. Nach Eigendarstellung unterhält das „innovative Netzwerk“ für „Augenheilkunde der Spitzenklasse“ in Deutschland und der Schweiz inzwischen „über 240 Standorte“.

Von Haus aus betriebsblind

Sowohl die IGES als auch auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) haben angesichts dieser Vorgänge wiederholt dringenden „politischen Handlungsbedarf“ angemahnt. Eigentlich sollte das 2019 unter Ex-BMG-Chef Jens Spahn (CDU) beschlossene Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) Abhilfe schaffen und den Vormarsch der investorenengetragenen Versorgungszentren (iMVZ), insbesondere jener im zahnmedizinischen Sektor, bremsen. Im Praxistest hat die Regelung jedoch komplett versagt. So hatte ein Rechtsgutachten für die KBV schon 2020 festgestellt, dass die von den iMVZ ausgehenden Gefahren auch mit der neuen Rechtslage unverändert fortbestünden.

Im vergangenen November nahmen die Gesundheitsminister der Bundesländer den stetig steigenden Anteil investorengetragener Praxen in einem gemeinsamen Beschluss mit „wachsender Sorge zur Kenntnis“ und forderten eine Gesetzesinitiative durch die Bundesregierung. Damals war formal noch Spahn im Amt, kurz darauf übernahm Karl Lauterbach (SPD) das Ressort. Der Untätigkeit tat dies keinen Abbruch. Auf Panorama-Anfrage ließ das Ministerium ausrichten, es sei ihm nicht bekannt, „ob und inwieweit eine beherrschende Marktkonzentration augenärztlicher Versorgungsstrukturen“ in einzelnen Bereichen vorliege und „worauf etwaige Konzentrationstendenzen zurückzuführen“ seien. Im Übrigen sei es rechtlich schwierig, den Markt stärker zu beschränken. Allein die Feststellung einer Zunahme von investorenbetriebenen Praxen reiche dafür nicht aus. Und vom Bundeskartellamt verlautete, es habe in den zurückliegenden Jahren die Zukäufe der großen Augenarztketten nicht kontrolliert. So etwas läuft wohl unter Betriebsblindheit.

Vertrau auf Doktor Blackstone!

Wenigstens Herr Holz von der Hamburger Sparkasse behält den Durchblick. „Der Gesundheitssektor ist derzeit nach Software und Technologie die gefragteste Branche bei Zukäufen von Finanzinvestoren“, wusste er schon vor zwei Jahren und beschwor die schönste Win-win-Situation für alle Beteiligten. Womit er freilich auch die Patienten meint, die bei Dr. Blackstone so gut aufgehoben sein sollen wie bei Dr. Best. Und was rät der Berater den Verkäufern nach einer erfolgreichen Transaktion? „Sich zunächst eine Bank mit möglichst wenig oder keinen Guthabengebühren suchen, damit die Millionen Kaufpreiszahlung möglichst kostenneutral angelegt werden“. Noch besser: Ab damit in die Steueroase. Das würde Holz natürlich niemals empfehlen …

Titelbild: Andrey_Popov/shutterstock.com

Auch Fans aus Rostock und Dresden kamen an den schönen Attersee

Auch Fans aus Rostock und Dresden kamen an den schönen Attersee

In nur einem Jahr hat sich das unabhängige, alternative oberösterreichische Netzfernsehen AUF 1 einen großen Seherkreis erobert, der von der Nord- und Ostsee bis zu den Karawanken in Kärnten reicht und vom Neusiedlersee bis in die Schweiz, wie das große Fan-Treffen am Attersee zeigte.

Echte Alternative zu den Systemmedien

„Ich konsumiere schon seit Jahren keine Systemmedien mehr“, sagt der Pensionist Franz Breitschopf aus St. Pölten. Ein Radio oder einen Fernsehapparat gibt es daher bei ihm zu Hause nicht. Alternative Nachrichtenangebote, über die er sich per Internet informiert, sind ihm lieber, plaudert Breitschopf am vorigen Mittwoch entspannt im ebenso idyllischen wie beeindruckenden Veranstaltungszentrum „Feldbauernhof“ in Steinbach hoch überm Attersee, wo der Linzer Fernsehsender AUF 1 mit mehr als 800 Menschen sein einjähriges Bestehen feierte.

Die allesamt geladenen Gäste waren Zuschauer, Freunde und Unterstützer aus dem deutschsprachigen Raum, die schätzen, was die Mitarbeiter und Mitstreiter um Stefan Magnet und Elsa Mittmannsgruber herum, so machen: „Eine ehrliche Berichterstattung“, lobt Gerhard Deicke, der mit seiner Firma „Idee-Reisen“ spezielle Städte- und Kulturtouren organisiert. Mit seiner Familie war er aus Dresden angereist, um die erfolgreich absolvierte AUF 1-Jahres-Feuertaufe mit seinem nunmehrigen Lieblingssender zu feiern. „Die machen präzise Berichterstattung und echtes unabhängiges Fernsehen“, lobt Deicke in der „Scheune“ des Feldbauernhofs, während er den Klängen der aufspielenden „Linzer Musikanten“ lauscht.

Später wird dort das bekannte AUF 1-Gesicht, der Sprecher Bernhard Riegler, erklären, dass man in diesem Jahr bereits 1000 Beiträge gefertigt und ins Netz gestellt hatte, die auch vielfach gesehen wurden. Dies beklatschten die Zuhörer, weil es Beiträge sind, die darüber aufklären, dass es auch andere Sichtweisen als die der Systemmedien über die in den letzten Jahren abgelaufenen Ereignisse gibt, wie Stefan Magnet in seiner vielbejubelten programmatischen Rede erklärte. In dieser Rede warnte er auch vor dem, was ab Herbst noch auf die Bevölkerung zukommen werde und auch Vivian Vogt, die mit Riegler durch die Veranstaltung führte, meinte: „Wir stehen am Anfang einer harten Zeit.“

Bild: AUF1

Gegen die Hoffnungslosigkeit

Deshalb müsse aber niemand verzweifeln, ließ Stefan Magnet durchblicken, man müsse aber zusammenstehen. „Denn nur gemeinsam sind wir stark“, machte er seinen Zuhörern Mut, die schon länger spürbaren, offensichtlichen Bemühungen zur Zerstörung unserer bisherigen Lebensweisen auch abwenden zu können. Was zurzeit so passiere, sei nämlich darauf angelegt, die Gesellschaft auseinanderzudividieren und den Einzelmenschen in die Hoffnungslosigkeit zu treiben. Und weil dies nicht passieren dürfe, so Magnet, habe er mit Jürgen Meinhart den Sender AUF 1 gegründet, um auch denjenigen eine Bühne zu geben, die von den Systemmedien boykottiert werden. Demnächst, kündigte er an, werde man auch noch Radio machen.

Zu den Nutzern und Profiteuren des jungen Senders AUF 1 gehört auch der Mediziner Prof. Dr. Andreas Sönnichsen, der wegen seiner klaren Positionierung zum Thema Corona von den Systemmedien zur “Persona non grata” erklärt wurde. Im „Feldbauernhof“ am Attersee bedankte er sich für die ihm durch AUF 1 zuteilgewordene Unterstützung. An seiner Meinung zum Thema Corona habe sich nichts geändert, erklärte er unter lautstarkem Beifall des Publikums, und er stellte fest: „Die Regierung hat durch ihre Corona-Bekämpfungsmaßnahmen mehr Schaden verursacht als diese ganze Pandemie.“

Dieser Vorwurf des Arztes richtete sich auch an viele seiner Kollegen. „Ihr seid ein fantastischer Sender“, lobte danach der deutsche Autor Gerhard Wisnewski, der auf die Frage zur Zukunft der Medien mit Blick auf AUF 1 antwortete: „Wir sind schon mittendrin in dieser Zukunft!“ Er vergaß auch nicht, spöttisch darauf hinzuweisen, dass mittlerweile auch die „Bild-Zeitung“ erkannte, dass die Covid-Impfung Nebenwirkungen verursache.

Bild: AUF1

Das Leben genießen

Ein herzlicher Empfang wurde auch dem Bestsellerautor Heiko Schöning bereitet, der mit seinem Buch „Game over“ viele Menschen begeistert. Die Covid-Pandemie, betonte er, sei – „ganz klar“ – ein „groß angelegtes Verbrechen“. Wieder stürmischer Applaus aus dem Publikum. Als sich dieser legte, sagte er: „Vor den Affenpocken brauchen sie keine Angst zu haben, weil es sich dabei wieder um eine geschürte Panik handelt.“ Um dies einer größeren Öffentlichkeit klar zu machen, brauche man Medien wie AUF 1, die mit ihren Beiträgen Zeitgeschichte schreiben, betonte Schöning.

Dies unterstreicht auch Dr. Maria Hubmer-Mogg, die von Bernhard Riegler auf der Bühne als die „Lichtgestalt des Widerstands“ bezeichnet wurde. Aus Protest gegen die Impfpflicht hatte die mutige Medizinerin ihre ärztliche Tätigkeit im November 2021 niedergelegt, um fortan eine offene wissenschaftliche Diskussion darüber einzufordern. Dabei wird sie auch von AUF 1 unterstützt und sie zeigte sich erfreut darüber. Aber auch wenn man ab Herbst wieder fit sein müsse für den Widerstand, solle man doch nicht darauf vergessen, das Leben zu genießen, rät sie den für ihre Überzeugung eintretenden Menschen.

Auf einen „heißen Herbst“ bereitet sich auch Martin Rutter vor, der letzte Redner in der prominenten Gratulanten-Riege beim AUF 1-Fest. „Wenn die Massen auf die Straße gehen“, ist er überzeugt, „werden wir diesen Kampf gewinnen.“ Das müsse man auch, „weil die schlechtesten Politiker, die es gibt, gerade dabei sind, eine globale Agenda umzusetzen.“

Bild: AUF1

Das Blatt wird sich wenden

Auch immer mehr Künstler, wie beispielsweise Alexander Olivari, ein gebürtiger Kölner mit kroatischen Wurzeln, sind überzeugt, dass sich das Blatt wenden wird. Mit dieser gesungenen Hoffnung beschloss er musikalisch den offiziellen Teil der AUF 1-Geburtstagsfeier. Dass sich das Blatt wenden wird, bezweifelte auch das Gros der versammelten Gäste nicht.

Wieso auch sie so davon überzeugt ist, fragte ich eine Besucherin, die daraufhin schmunzelnd erklärte: „Weil auch der Himmel, der alles Gerechte unterstützt, im Boot mit AUF 1 zu sein scheint.“ Als Beweis für ihre Behauptung verwies sie auf den überraschenden Wetterwechsel am Veranstaltungstag. Es hatte nämlich schon seit dem Morgen ohne Unterlass geregnet.

Doch zwei Stunden vor dem offiziellen Festbeginn schloss Petrus plötzlich seine Wasserschleusen und die Sonne brach hinter den Wolken hervor. Na, wenn das kein gutes Zeichen ist…?

Wie eine Fremde im eigenen Land: Neulich beim Einkaufen in Deutschland…

Wie eine Fremde im eigenen Land: Neulich beim Einkaufen in Deutschland…

Es ist Viertel nach sieben und ich habe schon viel zu lange am Schreibtisch gesessen. Also mache ich mich auf zum Einkauf – beim Lidl. Ich schwinge mich auf mein mit Muskelkraft angetriebenes Fahrrad und überquere die Brücke zum Nachbarort. Die Straßen sind fast menschenleer, die Atmosphäre drückend. Ich passiere den Friseur mit arabischer Schrift, der nur für Privattermine und nach dem Betätigen der Klingel öffnet, und sodann den polnischen Laden mit allerlei getrockneten Wurstwaren.

Von Maria Schneider, Artikel zuerst erschienen auf dem Blog “Bei Schneider”

Weiter geht’s, vorbei am IT-Laden mit dem schleimigen Iraner, der meinen PC nach zwei Tagen fertig repariert haben wollte, mich jedoch fast bedrohte, als ich mir nach einer Woche nachzufragen erlaubte, wann die Reparatur denn endlich fertig sei. Danach biege ich beim schönen Altbau ab, den ein Deutscher an den höchstbietenden Türken verkauft hat und in dem es jetzt türkischen Kaffee gibt. Diesen typischen Fall von Ausverkauf der eigenen Heimat aus niederen Beweggründen, sprich: Gier, hat mein alteingesessener Bekannter dem Verkäufer nie verziehen und redet seitdem kein Wort mehr mit ihm. Für mich ist das ebenfalls Grund genug, nie wieder einen Fuß in das Café zu setzen.

Verfall und Tristesse

Ich fahre weiter, vorbei am versifften Pizzaservice und den beiden deutschen Familienmetzgereien, die nach Jahrzehnten erfolgreicher Aufbauarbeit keinen Nachfolger finden konnten. Die verdunkelten Schaufenster strahlen seit drei Jahren Verfall und Tristesse aus. Dafür brummen der türkische Dönerladen und das daran angeschlossene Café umso mehr. Tja, so weit kann man kommen, wenn man zusammenhält und das Geld zusammenlegt – statt dem anderen nicht einmal die billigste Wurst auf dem Brot zu gönnen oder ihn als kadavergehorsamer Biedermann wegen des falschen Maskensitzes zu denunzieren.

Sodann radle ich an mehreren Kopftuchfrauen in Begleitung kraftstrotzender, breitbeinig marschierender Männer und etlichen Afrikanern vorbei. Sie füllen wie selbstverständlich die volle Breite des Gehwegs aus. Ihr Habitus ist stolz und gerade, ihre unausgesprochene Botschaft ist eindeutig: „Leg Dich nicht mit uns an!” Vorm Lidl sehe ich zum ersten Mal seit Beginn meiner Fahrt zwei junge Frauen, die sich akzentfrei auf deutsch unterhalten. Ich stelle mein Rad ab und trete durch die Glastüren in den Verkaufsraum ein.

Es ist stets das gleiche Publikum: Selbstbewusste Türkinnen, Afrikanerinnen und Araberinnen sowie abgearbeitete, osteuropäische Arbeiter. Die wenigen Deutschen, meist Rentner der unteren Schichten, sind an ihrer ärmlichen Kleidung, der gebückten Haltung, den Masken und einer gewissen Ungepflegtheit leicht zu erkennen – fast als hätten sie sich aufgegeben. Tatsächlich wirken manche so, als würden sie sich am liebsten unsichtbar machen – in ihrem eigenen Land.

Supermarkt mutet verwahrlost an

Ich tigere durch die Gänge und mache eine Bestandsaufnahme. Die Regale mit den günstigen Waren sind komplett leer: Sonnenblumenöl, Essig, Brot, Konserven, das preiswerteste Toilettenpapier und sogar Fleisch sind nicht mehr zu haben. Der gesamte Supermarkt mutet verwahrlost an. Es scheint, als käme das Personal nicht mehr damit hinterher, die Regale ordentlich zu bestücken und die Waren wieder in Reih und Glied zu stellen.

An der Kasse sichte ich dann wieder ein paar Deutsche: Stark übergewichtige Mütter mit stark übergewichtigen Kindern, den Einkaufswagen voller ungesunder Waren. Auch sie erwecken, wie die Rentner, den Eindruck von Armut. Wie kann das bloß sein, wo wir doch tagtäglich hören, wie unermesslich reich wir sind? So reich, dass wir das überbordende Füllhorn mit unseren Schätzen über die ganze Welt ergießen könnten und selbst dann noch genug für uns übrig bliebe. Oder etwa nicht?

Vor mir in der Reihe steht ein stummer Rentner mit abgenutzter Schnabelmaske. Fast hätte ich ihn übersehen, weil er schon semitransparent ist. Ich lege meine Waren aufs Band, während ein afrikanisches Muskelpaket hinter mir ständig mit einer Dose „Monster Energy” vor meinem Gesicht herumfuchtelt. Endlich begreife ich anhand seiner Gesten, was er von mir will: Ich soll ihn wegen der einen Dose vorlassen. Ich schüttele verneinend den Kopf und ignoriere ihn. Einmal”, so denke ich für mich, „kann er sich auch hinter mir anstellen, wo er doch in so vielen Dingen, als Person of Color und Kulturbereicherer, in diesem Staat bevorzugt behandelt wird!

Ein einzelner Lichtblick

Während ich seinen wütenden, ungeduldigen Blick im Rücken spüre, zahle ich bei der ausnehmend freundlichen Verkäuferin und wir wünschen uns gegenseitig einen wunderschönen Abend. Wer hätte gedacht, dass es inmitten dieser Tristesse noch einen solchen Lichtblick gibt?

Draußen wuchte ich unter den Augen eines osteuropäischen Handwerkers meine neun Literflaschen Mineralwasser mit einer Hand in meinen Fahrradkorb. Ich kann förmlich seine Gedanken lesen: Warum macht das kein Mann für sie?Er kann nicht wissen, dass dies eine der zahlreichen Ertüchtigungen ist, die ich regelmäßig absolviere, um fit zu bleiben; um „wehrfähig” zu sein, so dass ich jederzeit einem übergriffigen „Neubürger“ eine in die Fresse hauen kann, um gerade noch ausreichend Zeit zum Fliehen zu haben. All das kann der Osteuropäer natürlich nicht wissen, während er mich weiterhin mustert und mit den Augen auszieht.

Ich ignoriere ihn und schiebe mein Fahrrad über den Parkplatz. Dabei fällt mein Blick auf eine dralle Ukrainerin, die mit ihrem Sohn – vielleicht acht Jahre alt – gemeinsam aus einer riesigen Colaflasche trinkt. Toll“, denke ich mir, „so früh züchtet sie schon ihren Sohn als Diabetiker heran. Dessen Behandlungskosten werde ich dann auch noch stemmen müssen.“ Die Frau schaut mich an und scheint Bestätigung bei mir für ihre Gegenwart zu suchen. Noch vor zehn Jahren hätte ihr ein freundliches Lächeln geschenkt. Doch inzwischen ist zuviel passiert. Zuviele Menschen sind ohne meine Zustimmung in mein Land gekommen.

Zuviele Betrügereien sind mir zu Ohren gekommen, wie beispielsweise von den bildhübschen Ukrainerinnen, die einmal im Monat nach Deutschland fahren, vom Amt Hartz-IV abholen und dann in ihr Gebiet in der Ukraine zurückfahren, das komplett vom Krieg verschont wurde. Es ist alles einfach zuviel. Und so kommt es, dass mir auch die Gegenwart dieser Ukrainerin zu viel ist, selbst wenn sie die eine Gerechte unter den 100 Ungerechten wäre. Daher gebe ich ihr meinen bewährten Granitblick, lasse ihre Bemühungen wie Wasser an mir ablaufen und fahre mit unbewegtem Gesicht und steifem Rücken an ihr vorbei.

Wer ist hier Herr im Hause…

Um die Ecke herum sitzt der ungeduldige Afrikaner von der Kasse entspannt auf einer Bank, trinkt sein Zuckergetränk und durchbohrt mich mit haßerfüllten Blicken, während ich an ihm vorüberfahre. Auch ihn ignoriere ich – denn was bleibt mir anders übrig in einem Land, in dem ich zur Indianerin geworden bin und alle anderen Indianer sich anscheinend in ihre Häuser oder Autos verkrochen haben. Die „Besatzer“ indessen zeigen auf den Straßen und Plätzen immer unverblümter, wer nun der vermeintliche Herr im Hause ist.

Kurz gerate ich ins Schlingern und falle fast vor Lachen vom Rad, weil ich mir die hanebüchene und absolut lächerliche Situation vorstelle, dass mich ein Deutscher oder gar die Polizei vor einem Übergriff des Afrikaners schützen würde! Eine solche Tat käme schließlich einem Bekenntnis zur AfD gleich und wäre für die Beamten wohl um ein Vielfaches karriereschädlicher, als meine aufgeschlitzte Kehle. Ich wäre ja nur tot… aber der brave CDU-Rentner bekäme eventuell seine Rente nicht mehr oder der erwerbstätige Lehrer, Beamte, Arzt usw. verlöre sein Beamtenverhältnis, wenn er sich hinter seinen Rosenstöcken hervortrauen würde!

Nein, das geht gar nicht. Lieber den Schwanz einziehen und sich schnell auf den Fernsehsessel verdrücken, oder am PC garstige Kommentare schreiben und vergangenen Zeiten nachtrauern. Ist ja schließlich auch wichtig ….oder etwa nicht?

Wo sind eigentlich die Deutschen?

Schließlich fange ich mich wieder, schüttele den Kopf ob meiner irrwitzigen Vorstellung von „mutigen, deutschen Männern” und setze meinen Nachhauseweg fort. Zwei geschniegelte, junge Afrikaner mit teuren, drahtlosen Airpods flanieren entspannt auf dem Bürgersteig. Sie wissen, dass niemand ihnen zu nahe treten darf. Eine herausgeputzte Afrikanerin in Begleitung ihrer beiden Kinder und eine verhüllte Türkin samt Muskelmann schlendern durch die Straße. Weit und breit ist auch hier kein Deutscher in Sicht.

Mein ärmelloses, rosa T-Shirt flattert im Wind. Die Ausländer schauen mir hinterher. Vor mir an der Ampel wartet ein alter, deutscher Hippie mit Halbglatze und langem Zottelhaar, das er mit einer Haarspange zu einem Zopf zusammengefasst hat. Seine Socken sind ausgeleiert und stecken in ausgetretenen Sandalen. Obwohl er zwei Meter von mir entfernt ist, rieche ich seinen ungepflegten Körper. Mir wird schlecht – von seinem Geruch und auch seiner zur Schau gestellten Weigerung, erwachsen zu werden und statt dessen als dürrer, abstoßender, ewiggestriger Peter Pan mit Rattenzopf im Pseudorebellentum zu verharren.

Wieder frage ich mich, wo bloß all die Deutschen abgeblieben sind. Doch, halt, ich weiß die Antwort: Inzwischen ist es 20 Uhr. Sie sitzen zu Hause im Sessel und holen sich aus der schwarzen Hypnosescheibe den Tagesbefehl ab. Damit sie wissen, wie sie sich am nächsten Tag zu verhalten haben. Wie der Wind weht. Was man sagen darf. Wen man zu meiden hat. Ob man die Maske noch trägt. Und wen man gerade hassen darf – Putin oder Xi?

Manchmal beneide ich die Kopftuchfrauen

Ja, es gibt Tage, da beneide ich die Kopftuchfrauen. Im Ernstfall haben sie einen Beschützer, der sie verteidigen wird. Wir wiederum haben Duttmänner, vegane Latteschlürfer, linksradikale Althippies – und ein Bürgertum, das sich einpisst, wenn es nur „AfD“ hört.

Ich bin zu Hause angekommen und schließe die Haupttüre auf. Bei uns im Haus wohnt ein Pakistani, der bei einem Dax-Unternehmen arbeitet. Seine Vermieter – ein altes Professorenpaar, das mitten in der Stadt im Ökorevoluzzerviertel mit alten Villen lebt – hat ihm die Wohnung überlassen, weil er „so nett ist”. Dass er trinkt, an deutschen Feiertagen wie Weihnachten die ganze Nacht laute Partys schmeißt und jeden, der sich darüber beschwert, mit dem Tode bedroht, finden sie nicht schlimm. Das Homeoffice macht ihm zu schaffen!“ Ach so. Dann ist ja alles gut. Ich trete in meine Wohnung ein, schließe meine neue, einbruchsichere Tür hinter mir gut ab und sage: „Gute Nacht.

Maria Schneider ist freie Autorin und Essayistin. Sie führt neben ihrer Berufstätigkeit den Blog beischneider mit einer heimatverbundenen, christlich-konservativen Ausrichtung. In ihrem Blogveröffentlicht Maria Schneider gesellschaftskritische Essays undReiseberichte sowie Artikel unterschiedlichster Autoren. Kontakt: Maria_Schneider@mailbox.org


Anmerkung: Kommentare von Gastautoren reflektieren die jeweilige Sichtweise des Autoren im Sinne der Meinungs- und Pressefreiheit und geben nicht die Meinung des “Wochenblick” wieder.

Hurrikan-Aktivität des vorigen Jahres lag nahe dem Minimum jemals

Hurrikan-Aktivität des vorigen Jahres lag nahe dem Minimum jemals

Paul Homewood, NOT A LOT OF PEOPLE KNOW THAT

Das UK Met Office bemüht derweil die alte Lüge der globalen Erwärmung:

Zusammenfassung des Übersetzers: Das UKMO meint also, in diesem Jahr sei eine aktive Hurrikan-Tätigkeit zu erwarten. Aber wie der vorletzte Kasten zeigt, ist man dort nicht ganz auf der Höhe der Wissenschaft. Dort wird die Mär von den „26°C Wassertemperatur“ wiederholt. Eine Erklärung, warum es genau die gleichen Gebilde auch über arktischen Gewässern gibt (Wassertemperatur um 0°C), geht daraus natürlich nicht hervor. Näheres dazu gibt es hier.

Im letzten Kasten wird dann wieder alles relativiert. Ich frage mich, wie man beim UKMO den Begriff „Vorhersage“ definiert.

More active Atlantic hurricane season ahead?

Link: https://wattsupwiththat.com/2022/05/30/hurricane-activity-close-to-lowest-on-record-in-last-year/

Bearbeitet von Christian Freuer für das EIKE

 

Gefangen im Netz der „grünen“ Spinne: Wie sich Öko-Bonzen den Staat krallen!

Viele haben es noch gar nicht so richtig bemerkt: Längst zappeln Autofahrer, Stromkunden und Verbraucher im Netz der „grünen“ Spinne. Großflächig und systematisch hat sie ihre Fäden ausgelegt. Schlüsselpositionen in wichtigen Bundesministerien sind mit Öko-Bonzen besetzt. In Berlin regieren „grüner“ Filz und Vetternwirtschaft – in Habecks „Klimaministerium“ könnte man sogar von einem Familienunternehmen sprechen.

„Ampel“-Tankrabatt: Milliardengeschenk der Steuerzahler an die Öl-Multis!

Rund drei Milliarden Euro kostet die Steuerzahler die dreimonatige Senkung der Energiesteuern auf Sprit. Der sogenannte Tankrabatt sei weitgehend an die Autofahrer weitergegeben worden, verbreiten die Propaganda-Assistenten der „Ampel“-Regierung irreführenderweise. Tatsächlich dürften die drei Milliarden Euro größtenteils in den Kassen der Öl-Multis landen!

Der Trick: Damit es so aussieht, als verhalte man sich verbraucherfreundlich und „respektvoll“ gegenüber der Regierung, wurden die Preise für Diesel durchschnittlich um 10 Cent und für Super E10 um 27 Cent gesenkt. Erwartungsgemäß meldete die systemnahe Deutsche Presse-Agentur (dpa): „Spritpreise deutlich gesunken!“

In Wahrheit aber waren die Preise für den Liter Benzin zuvor krass gestiegen, von 1,70 zum Jahresanfang auf bis zu 2,15 Euro kurz vor Einführung des Tankrabatts! Laut ADAC kostete Super E10 am Montag im bundesweiten Tagesdurchschnitt noch 2,13 Euro pro Liter und damit 4,3 Cent mehr als am Dienstag der Vorwoche. Diesel verteuerte sich um 3,5 Cent auf 2,03 Euro pro Liter. Im Klartext: Die Konzerne hatten sich rechtzeitig ein Preispolster zugelegt, von dem aus jetzt scheinbar großzügig „rabattiert“ wird.

Der Publizist Gabor Steingart bringt es auf den Punkt: „Die internationalen Mineralölkonzerne wissen, wie man Öl in Benzin und Krieg in Profit verwandelt. Die deutschen Politiker, die sich mit einem Steuerrabatt bei ihren Wählern beliebt machen wollten, werden vorgeführt wie die Schulbuben in der Feuerzangenbowle. Mit den Worten des gestrengen Lehrers Doktor Seidel alias Heinz Rühmann möchte man Olaf Scholz, Robert Habeck und Christian Lindner zurufen: „Sehr mager meine Herren, sehr mager!“