Kategorie: Nachrichten
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Weltwoche Daily: Der Alaska-Gipfel ist ein bedeutender Erfolg!
„Weltwoche Daily Deutschland“ – Roger Köppels täglicher Meinungs-Espresso gegen den Mainstream-Tsunami. Von Montag bis Freitag ab 6:30 Uhr mit der Daily-Show von Köppel und pointierten Kommentaren von Top-Journalisten. Das Thema in dieser Sonderausgabe am Samstag: Trump und Putin knacken das Packeis an einem Alaska-Gipfel der Herzlichkeit und des gegenseitigen Respekts.
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Hämische Reaktionen auf Alaska-Gipfel bei „Experten“, Kriegstreibern und Mainstream-Medien

Die Deutung des Trump-Putin-Gipfels in Alaska scheint schon wenige Stunden nach dem Treffen nicht nur aus Sicht westlicher „Experten“ und Kriegstreiber, sondern auch nach dem Urteil der ihnen verbundenen Mainstream-Medien eindeutig: „1:0 für Putin“; „Zehn von zehn Punkten für Putin“; „Schwarzer Freitag für die Ukraine“.
Wolfgang Ischinger, Ex-Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, bilanzierte auf der Plattform X: „Kein wirklicher Fortschritt – ganz klar 1:0 für Putin – keine neuen Sanktionen. Für die Ukrainer: nichts. Für Europa: tiefst enttäuschend.“
CDU-Oberkriegstreiber Roderich Kiesewetter war der ARD-„tagesschau“ eilfertig zu Diensten: „Ein schwarzer Freitag…“
Paul Ronzheimer, Selenskyjs Chefpropagandist bei „Bild“, höhnte: „Der russische Staatschef bekommt den roten Teppich ausgerollt, der US-Präsident applaudiert ihm gar bei der Ankunft – und am Ende des Putin-Besuchs in Alaska steht: NICHTS!“
Das Portal „The Pioneer“ (Gabor Steingart) gibt indes zu bedenken: „Man könnte sagen: Außer Spesen nichts gewesen. Aber das wäre zynisch. Es gibt ein weites Feld zwischen schwarz und weiß, das ist der Graubereich von Politik. Und in diesem Graubereich bewegen wir uns an diesem Morgen.“
US-Korrespondent Michael Wüllenweber(„Welt“) stellte fest: Auch wenn es keine konkreten Vereinbarungen gebe, müsse der Alaska-Gipfel in der Ukraine und bei den Europäern „die Alarmglocken schrillen lassen“.
Die „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ) analysiert: „Trump und Putin verhandeln über die Ukraine: Es ist nicht das erste Mal, dass Großmächte in Osteuropa neue Grenzen ziehen.“
Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) vertritt diese Meinung: „Trump ist Putin in die Falle gegangen. Zehn Punkte für Putin!“
Die „New York Times“ (NYT) spricht von einer „Freundschaftshow“, die zumindest ein Ergebnis gebracht habe: Das Ende der internationalen Isolation Putins.
Der britische „Guardian“ resümiert kritisch: Trump habe eingestehen müssen, dass kein Ergebnis („no deal“) mit Blick auf ein Ende des Ukraine-Krieges erreicht worden sei. Insofern gebe es „mehr Fragen als Antworten“.
Die Moskauer Nachrichtenagentur „RIA Novosti“ stellt einen ganz anderen Aspekt heraus und zitiert die international bekannte US-Körpersprache-Expertin Traci Brown: „Putin und Trump haben bei ihrem Treffen in Alaska schnell einen gemeinsamen Rhythmus in ihrem nonverbalen Verhalten gefunden. Zunächst liefen sie getrennt voneinander, aber sehr schnell begannen sie, im Gleichschritt zu gehen. Dies geschieht, wenn eine unbewusste Synchronisation – ein Rapport – zwischen Menschen entsteht.“
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21. AZK – Prof. Dr. Daniel Broudy: Transhumanismus und Posthumanismus: Wer strebt danach und wo stehen wir heute in der Entwicklung?
LADY GAGAS »Abracadabra« – Okkulte Symbolik und dunkle Magie (1)
Wie viele Schwankungen verträgt unser Stromnetz?
Ein spanischer Blackout und die deutsche Systemsicherheit
Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber legten im Juli einen so genannten Systemstabilitätsbericht vor. In ihm sind Handlungsempfehlungen genannt, die teils dringend sind. Der „Iberoout“, der große Stromausfall vom 28. April auf der iberischen Halbinsel, hat den Bericht offenbar geprägt.
von Frank Hennig
Der so genannte „Iberoout“ vom 28. April 2025 hat viel Aufmerksamkeit erregt, Diskussionen ausgelöst und er wird Folgen bei den europäischen Netzbetreibern haben. Zunächst: War es überhaupt ein Blackout? Die Rede ist auch von einem großen Stromausfall oder einem Schwarzfall. Nach gängiger Lesart muss ein Stromausfall länger andauern (ein bis mehrere Tage) und regional übergreifend sein, um als Blackout bezeichnet werden zu können. Nach knapp 16 Stunden waren hier alle Verbraucher wieder versorgt, aber räumlich war die Wirkung beträchtlich in Form des kompletten Territoriums Spaniens und Portugals und eines kleinen Teils des französischen Netzes. Angesichts dessen scheint mir die Einordnung als Blackout möglich.
Spanien war bisher vorbildlich oder übermütig, je nach Sichtweise, im Ausbau von Wind und Photovoltaik (PV) und strebt ehrgeizig in die Dekarbonisierung. Über Jahre hinweg stieg die Einspeisung von Wind- und Solarstrom stark an auf Kosten konventioneller Kraftwerksleistung. War dies einer der Gründe für diesen Blackout?
Der ziemlich komplizierte Ablauf des Netzbetriebes bis zum Ausfall und danach ist im Auswertungsbericht der ENTSO-E, des Dachverbandes der europäischen Netzbetreiber, nachlesbar. Hier eine kurze, stark vereinfachte Zusammenfassung:
28. April, 12:33 Uhr
Am 28. April 2025 traten bereits ab etwa 10:30 Uhr stärkere Spannungsschwankungen im spanischen Netz auf, die zunächst korrigiert werden konnten. Ab etwa 12:00 Uhr wiederholten sich diese und nahmen zu. Es gab Langzeit-Pendelungen durch das ganze europäische Netz, sie schwappten in abgeschwächter Form bis ans andere Ende des „Stromsees“ nach Litauen. Später kam es zur Trennung des spanischen vom französischen Netz, dadurch war die Regelfähigkeit auf der iberischen Halbinsel stark eingeschränkt und die n-1-Sicherheit (bei Ausfall eines Netzelements müssen alle Kunden trotzdem versorgt werden können) war nicht mehr gegeben. Nach 12:33 Uhr kollabierte das Netz innerhalb weniger Sekunden.
Eine Fehlfunktion eines Wechselrichters in einer PV-Großanlage in Bajadoz hatte zusammen mit anderen Faktoren zu Spannungsspitzen geführt, der Ausfall von weiteren Erzeugungsanlagen war die Folge. Das Stromüberangebot im Netz führte zu Überspannung, Erzeuger fielen aus, es kam zur Unterfrequenz und Sicherheitsabschaltungen bei Erzeugern und Verbrauchern.
Dieser Wechselrichter im Verbund mit anderen Störfaktoren war sozusagen der erste Dominostein, der fiel, oder der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Innerhalb weniger Sekunden waren ganz Spanien und Portugal stromlos.
In dieser unklaren Situation wurde medial schnell aus der Hüfte geschossen. Atmosphärische Störungen könnten Einfluss gehabt haben oder Putin sei schuld, in dieser Zeit ohnehin der Universalschuldige. Das alles erwies sich schon nach kurzer Zeit als falsch. Der Einfluss des großen PV-Anteils im Netz wurde thematisiert, die Wechselrichter mit ihrem Beitrag zu Oberschwingungen seien schuld. Die PV-Fans verwiesen schnell auf die Netzbetreiber, die nicht ordnungsgemäß reagiert hätten (was nicht ganz falsch ist). Und außerdem – ätsch – hätten die „Atomkraftwerke“ wohl auch nicht helfen können.
Ohne in die Details zu gehen, gilt als gesichert, dass der Anteil regelbarer Kraftwerksleistung und der Anlagen mit Blindleistungskompensation zu niedrig war. Nur etwa 25 Prozent des Stroms kam aus konventionellen Kraftwerksanlagen mit rotierenden Massen, 75 Prozent aus kaum regelbarer natürlicher Zufallseinspeisung.
Insbesondere die PV-Einspeisung erfolgt in die unteren Spannungsebenen, aber die Blindleistung und damit die Spannung wird über die Höchstspannungsebene geregelt. Der Frequenzausgleich war über eine zu niedrige Momentanreserve (Schwungmassen) unzureichend, die restliche regelbare Kraftwerksleistung zu gering. Ausländische Hilfe war nur begrenzt möglich, es gibt nur Interkonnektoren (grenzüberschreitende Verbindungsleitungen) in drei Länder – Frankreich, Portugal und Marokko. Eine davon, nach Frankreich, stand zudem nicht mehr zur Verfügung.
Als Fazit kann man zusammenfassen:
Das System hatte seine Regelfähigkeit verloren.
In den Wochen danach war zu beobachten, dass der „dargebotsunabhängige“ Anteil von Strom aus konventionellen Kraftwerken von den Netzbetreibern in Spanien bei etwa 40 Prozent gehalten wurde.
Kann ein solches Ereignis auch bei uns auftreten? Prinzipiell ja, denn auch bei uns ist die Momentanreserve gesunken und im internationalen Vergleich niedrig:
Quelle: TechForFuture, Florian Blümm
Was uns aber vom spanischen Netz unterscheidet, ist die enge Einbindung ins mitteleuropäische Netz über knapp 30 Interkonnektoren. Zudem sind unsere direkten Nachbarn (Frankreich, Schweiz, Polen, Tschechien) mit großen Momentanreserven am Netz, wovon wir generell bei der Versorgungssicherheit partizipieren können, oder, um es deutlicher zu sagen – schmarotzen.
Die Frage, ob der Iberoout in Deutschland eine neue Bewertung der Lage auslöst, ließ TE folgende Presseanfrage an die Bundesnetzagentur (BNA) stellen:
„Sieht die BNA die Notwendigkeit einer Begrenzung des Anteils fluktuierender Einspeisung ins Netz (PV- und Windstrom) resp. sieht die BNA eine mindestens erforderliche Bereitstellung von regelbarer Leistung aus rotierenden Massen mit entsprechender Möglichkeit, SDL bereitzustellen (in prozentualem Anteil oder als Leistungsangabe in GW bzw. GVA)? Welchen Anteil an Strom aus dargebotsunabhängiger Stromeinspeisung ins Netz sehen Sie als notwendig an?“
Die Antwort lautete wie folgt:
„Zur Gewährleistung der Systemstabilität bedarf es eines Zusammenspiels unterschiedlicher Instrumente. Dazu werden zusätzliche Netzwerkelemente wie beispielsweise rotierende Phasenschieber, neue Erzeuger (Erneuerbare-Energien-Anlagen oder Kraftwerke) und Batteriespeicher mit systemstabilisierenden Eigenschaften zählen.“
Das war im Grunde keine Antwort sondern aus der rechten unteren Schublade eines Praktikantenschreibtisches im Vorzimmer gezogen. Neue Erzeuger in Form von „Erneuerbare-Energien-Anlagen“ wie Wind und PV stabilisieren nicht das System, sondern bewirken das Gegenteil, indem sie permanent Schwankungen eintragen. Deshalb unterscheidet die BNA selbst nach dargebotsabhängiger und nicht dargebotsabhängiger Stromeinspeisung. „Erneuerbare“ in einen Topf mit (regelbaren) Kraftwerken zu werfen, könnte man Windkraft-Propagandisten durchgehen lassen, nicht aber einer Behörde, die sich professionell mit dem System befassen und Zusammenhänge verstehen sollte.
Der Systemstabilitätsbericht
Aber vor diesem aktuellen Hintergrund entstand die aktuelle Einschätzung der deutschen Systemstabilität. Nach Paragraf 12i des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) ist durch die vier Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) erstmalig 2025 und danach zweijährig ein Systemstabilitätsbericht zu erstellen, danach gibt die Regulierungsbehörde (BNA) eine Bewertung ab. Der Bericht wie auch die Bewertung liegen nunmehr vor. Auch wenn zum Zeitpunkt der Berichtserstellung die Auswertung der ENTSO-E zum Iberoout noch nicht vorlag, stehen der Bericht und die Bewertung durch die Behörde offensichtlich unter dem Eindruck des spanischen 28. April.
Durch die BNA wurden in der Bewertung für das deutsche System insgesamt 37 „erhebliche Handlungsbedarfe“ identifiziert mit entsprechenden Handlungsempfehlungen, die zum Teil einen „kollektiven Handlungsdruck“ erzeugen und prioritär zu behandeln seien. Es geht um die Weiterentwicklung der Netzsicherheitsprozesse, um die transiente Stabilität im untersuchten Szenario der Langfristanalyse für das Jahr 2030. Für eine Vielzahl von Fehlersituationen sei diese Stabilität nicht gegeben. Nur durch massive Anstrengungen im Bereich der identifizierten Gegenmaßnahmen könne diese Situation verbessert werden.
Dringend seien Maßnahmen zur Spannungs- und Frequenzstabilisierung notwendig, also zur Bereitstellung von Blindleistung und großer Momentanreserven. Dies erfolgte bisher (kostenlos) durch konventionelle Kraftwerke, nun braucht es – welch Überraschung – Ersatz.
Volt statt Watt
Die Spannungshaltung ist eine der beiden Achillesfersen im Netz, ihre Nichtbeherrschung ging dem Ausfall in Spanien voraus. Um den Sollwert zu halten, ist die Blindleistung so zu regeln, dass die Schwankungen durch die Verbraucher ausgeglichen werden. Das geschah und geschieht bisher vor allem über die Stufenschaltwerke großer (Kraftwerks-)Transformatoren. Mit deren Reduzierung werden verschiedene über die Netzentgelte zu finanzierende technische Anlagen nötig wie STATCOM-Anlagen, die in den Schaltanlagen der Netzbetreiber installiert werden. In gewissem Umfang können auch Wechselrichter von PV-Anlagen nachts zur Spannungsregelung beitragen.
Nötig werden auch als Motoren im Netz mitlaufende Generatoren mit gekuppelten Schwungmassen, die die Blindleistungsregelung und die Momentanreserve absichern sollen.
Rotierende Massen als Bügeleisen
Die stabile Netzfrequenz, der maßgebende Parameter für das ausgeglichene Verhältnis aus Produktion und Verbrauch, ist das Rückgrat der Stromversorgung in einem Drehstromnetz. Offensichtlich gibt es viel Unwissen über die geringe zulässige Schwankungsbreite.
Nur zwischen 49,8 und 50,2 Hertz darf die Frequenz schwanken, dazu ein bildlicher Vergleich: Als Autofahrer stünde die Aufgabe, die Motordrehzahl bei 3.000 Umdrehungen pro Minute zu halten, abweichen dürfte man dann nur von 2.988 bis 3.012. Dann wäre ein sehr sensibler Gasfuß vonnöten und im Netz geht es wie auf der Straße nicht nur geradeaus. Kurven und Berge durch wechselnden Bedarf, vor allem schwankenden Wind gibt es jede Menge. Man kann die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen in den Netzleitstellen nicht hoch genug würdigen.
Die BNA fordert nun, in den Technischen Anschlussregeln Mindestanforderungen zur Erbringung von Momentanreserve festzuschreiben (da war TE mit der Presseanfrage etwas der Behörde voraus). Diese Reserve kann im Wesentlichen nur durch konventionelle Kraftwerke mit rotierenden Massen geliefert werden, auch wenn einige Windkraftanlagen über ihre Wechselrichter Strom netzbildend einspeisen können, den nötigen Wind vorausgesetzt.
Die BNA legt in ihrer Bewertung gleichermaßen fest, zunächst dringlich alle Daten zum Netzbetrieb zu erfassen. Offensichtlich war dies bisher nur unzureichend der Fall. Mit dem weiteren Ausbau der PV werde die Marktintegration an Grenzen stoßen, also nicht mehr möglich sein. Zu viele Akteure hätten bisher keine hinreichenden Anreize, ihre Einspeisung an Marktsignalen zu orientieren.
Das ist der eigentliche Knackpunkt, verursacht durch ein anarchisches Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) aus dem Jahr 2000. Es gehört abgeschafft oder in der Art reformiert, dass sich die inzwischen großen Kapazitäten an Wind- und PV-Erzeugern netzdienlich verhalten müssen und es kein Geld mehr gibt für Produktion zur falschen Zeit.
Stromversorgung im Großversuch
Die Politik mehrerer Bundesregierungen förderte seit Jahrzehnten den maximierten, aber unkoordinierten Ausbau der „Erneuerbaren“. Wirtschaftsministerin Reiche (CDU) hat nun eine Studie in Auftrag gegeben, um zunächst den Stand der „Wende“ zu ermitteln. Das hatte ihr Vorgänger Habeck trotz Festlegung im Paragrafen 54 des Kohleverstromungsbeendigungsgesetzes (KVBG) nicht geschafft oder nicht schaffen wollen.
Netzbetreiber, Wissenschaftler und andere Fachkundige, die sich warnend zum Thema äußerten, wurden oft in billigster Manier als Fortschrittsfeinde, Klimaleugner oder Kohlelobbyisten denunziert. Dabei gibt es in Deutschland schon lange keine Kohle- oder Atomlobby mehr. Aufschlussreich ist, wer sich an dieser Diskussion zur Netzstabilität nicht beteiligt. Von Agora-Energiewende oder dem DIW mit Multi-Spezialistin Frau Professor Kemfert habe ich bisher Begriffe wie Blindleistung und Momentanreserve nicht vernommen. Frau Kemfert geht bekanntlich davon aus, dass Moleküle im Netz fließen.
Viele kleinteilige Maßnahmen fordert die BNA in ihrer Bewertung des ÜNB-Berichts. Die wirksamste und sicherste Handlungsempfehlung wäre ein Moratorium des Ausbaus an PV- und Windkraftanlagen, bis die vorgeschlagenen Empfehlungen umgesetzt sind und der Netzausbau aufgeholt hat.
Auch hieran zeigt sich, dass diese deutschnationale Energiewende keinen Masterplan hat. Denn dann wäre die jetzige Sitaution vorhergesehen worden und es würde nicht einen plötzlichen „kollektiven Handlungsdruck“ geben.
Um nicht zugeben zu müssen, dass die Energiewende keinem übergreifenden Plan folgt, werden verschleiernde Formulierungen bemüht. Die Bezeichnung der Energiewende als „unserer Mondlandung“ ist grundsätzlich falsch. Die Amerikaner gaben bezogen auf heutige Preise etwa 120 Milliarden Dollar dafür aus, danach war das Projekt erledigt. Die Energiewende kostete uns bisher mindestens 600 Milliarden Euro und die Skala ist nach oben offen. Allein der Netzausbau bis 2030 erfordere einen „mittleren dreistelligen Milliardenbetrag“.
Die Energiewende sei unser „Jahrhundertprojekt“. Auch das ist falsch, denn es wird nicht nach Projektstruktur gearbeitet. Diese sieht regelmäßiges Monitoring der durchgeführten Maßnahmen vor, was Ministerin Reiche nun offenbar erstmalig veranlasst.
Näher an der Wahrheit liegt Professor Fratzscher vom DIW, der in seinem Buch „Die Deutschland-Illusion“ schon 2015 sinngemäß schrieb, dass allen klar sein müsse, dass es sich bei der Energiewende um ein Experiment handle. Christoph Frei, der damalige Generalsekretär des Weltenergierates, sprach von Deutschland als dem größten Freiluftlaboratorium auf dem Energiesektor.
Sicher ist, dass die Mehrheit der Bevölkerung nicht Teilnehmer eines energiewirtschaftlichen Großexperiments sein will, sondern eine Energieversorgung nach dem Grundsatz des Paragrafen 1 des EnWG und des energiepolitischen Zieldreiecks bevorzugt. Anstelle Experimente im Labor durchzuführen, gingen und gehen mehrere Bundesregierungen „voll ins Risiko – und vielleicht gelingt es ja auch“ (Robert Habeck). Was passiert, wenn es nicht gelingt, darüber hat man sich offenbar keine Gedanken gemacht. Nach einem bereits gescheiterten realsozialistischen Experiment auf deutschen Boden haben die Menschen im Land wenig Neigung, die Laborratten für grüne Klimafantasien sein zu wollen.
Inzwischen geht der Test weiter, wie viele Schwankungen unser Netz noch ertragen kann, ohne dass Spannung und Frequenz aus dem Ruder laufen. Wir werden es irgendwann wissen, wenn sich Politik nicht ändert.
Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier
Der Beitrag Wie viele Schwankungen verträgt unser Stromnetz? erschien zuerst auf EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie.
Politische Ohrfeige für die Conservative Party – und für die CDU
Gastbeitrag von Meinrad Müller „Das Aussterben Großbritanniens bedeutet auch das Aussterben des Christentums – bald wird es in Großbritannien mehr praktizierende Muslime geben als praktizierende Christen.“ In seiner Rede in der traditionsreichen Oxford Union macht Charlie Kirk unmissverständlich klar, wer die Verantwortung trägt für vieles, was die Menschen heute bedrückt. Die „Tories“ haben zugelassen, dass […]
Der Beitrag Politische Ohrfeige für die Conservative Party – und für die CDU erschien zuerst auf Philosophia Perennis.
Klima-Futterzusatz für Kühe: „Sicher und wirksam“?
Ein Futterzusatz für Kühe hemmt ein Enzym, das für die Methanbildung verantwortlich ist. Dadurch werden die Rinder „klimafreundlicher“. In der EU und den USA ist das Mittel bereits zugelassen. Nicht nur Bill Gates sieht Kühe als große Klimasünder. Sie produzieren zu viel Methan – so die tierfeindliche Klimanarrative. Ein Futterzusatz namens Bovaer soll die Methanemissionen […]
Der Beitrag Klima-Futterzusatz für Kühe: „Sicher und wirksam“? erschien zuerst unter tkp.at.
Alaska-Gipfel hat begonnen! Herzliche Begrüßung zwischen Donald Trump und Wladimir Putin

Unter schärfsten Sicherheitsvorkehrungen hat am Freitagabend Mitteleuropäischer Zeit (MESZ) das Gipfeltreffen Trump-Putin in Anchorage, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Alaska, begonnen. US-Präsident Donald Trump, der als erster auf der 35.000 Hektar großen US-Airbase Elmendorf-Richardson gelandet, wartete am Rollfeld, umden russischen Staatschef Wladimir Putin nach dessen Landung mit einer Iljuschin um 20.50 Uhr MESZ persönlich abzuholen.
Beide Staatsmänner reisten mit einer hochkarätigen Delegation an, darunter die Aussen– und Finanzminister beider Großmächte. Aus Delegationskreisen hieß es, man richte sich auf sechs- bis siebenstündige Verhandlungen ein.
Trump hatte auf dem Hinflug von Washington nach Anchorage (rund 5.000 Kilometer Entfernung) an Bord der Air Force One vor Journalisten unmissverständlich klargemacht: „Europa sagt mir nicht, was ich zu tun habe!“
Der US-Präsident äußerte die Erwartung, dass sein Treffen mit Putin in Alaska „sehr gut“ verlaufen werde. Sollte dies wider Erwarten nicht der Fall sein, „werde ich sehr schnell wieder nach Hause reisen“, sagte Trump vor seiner Ankunft in der Gipfelstadt Anchorage an Bord der Air Force One im Gespräch mit Bret Baier vom konservativen Nachrichtensender Fox News. „Dann gehe ich weg, ja“, fügte er hinzu.
Hatte es zunächst noch geheißen, Trump und Putin würden zuerst unter vier Augen sprechen, sollten nach letztem Stand laut US-Angaben nun doch von Anfang an weitere hochkarätige Delegationsmitglieder mit dabeisein. Dem Vernehmen nach soll es nicht nur um das Thema Ukraine gehen, sondern auch um die beiderseitigen Wirtschaftsbeziehungen sowie die gemeinsame Erschließung der Arktis.
Alles zum wichtigsten politischen Treffen des Jahres am (morgigen) Samstag im Deutschland-Kurier: Ergebnisse, Analysen, Hintergrundberichte.
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