Kategorie: Nachrichten
Michael Hudson: Das wäre für die USA ein Albtraum
Michael Hudson ist ein amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der University of Missouri-Kansas City und Forscher am Levy Economics Institute am Bard College, ehemaliger Wall-Street-Analyst, politischer Berater, Kommentator und Journalist.
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Aufruhr in US-Regierung: Ex-Biden-Unterstützerin geht zur Trump-Partei
Nächster Schock für US-Präsident Joe Biden: Anfang der Woche gab die langjährige demokratische Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard ihren Parteiaustritt bekannt. Jetzt kündigte sie ihr politisches Engagement bei der Trump-Partei an. Sie will im Vorfeld der Midterm-Wahlen am 8. November diesen Jahres einen republikanischen Senats-Kandidaten im Wahlkampf unterstützen. Die Demokraten verließ sie, wegen deren Kriegstreiberei, Extremismus, der ständigen Rassismuskeule und Intoleranz gegenüber anderen politischen Meinungen. Sie rief auch andere Demokraten auf, ihrem Beispiel zu folgen – Wochenblick berichtete.
Biden-Partei unerträglich
Gabbard kündigte am 10. Oktober ihren Parteiaustritt an. “Die Demokraten spalten uns, indem sie jedes Thema mit der Rassismus-Keule behandeln, anti-weißen Rassismus schüren und aktiv daran arbeiten, unsere von Gott gegebenen Freiheiten, die in unserer Verfassung verankert sind, zu untergraben”, sagte sie. Sie wird im Wahlkampf zu den “Midterms” (dabei wird das ganze Abgeordnetenhaus sowie ein Drittel des Senats gewählt) für den pensionierten Armeegeneral Don Bolduc „laufen“. Bolduc, der von Ex-US-Präsident Trump unterstützt wurde, hat die Vorwahl der Republikaner in New Hampshire gewonnen und wird gegen die amtierende demokratische Senatorin Maggie Hassan antreten.
Wochenblick berichtete bereits über die Hintergründe, weshalb Gabbard der Biden-Partei den Rücken kehrt:
Wahlkampf für Trump-Lager
Die Unterstützung Gabbards sei eine Ehre für ihn, sagte Bolduc, auch wenn man nicht in allen Dingen einer Meinung sei. Völlig einig sei man sich aber darüber, dass es einen Richtungswechsel geben muss. „Tulsi ist eine Kollegin des Wandels, eine unabhängig denkende Außenseiterin, die bereit ist, den Mächtigen die Wahrheit zu sagen“, streute ihr der General Blumen. Er werde jeden Tag bis zum Wahltag damit verbringen, eine breite Koalition von Unterstützern aufzubauen, zu der Republikaner, Unabhängige und sogar desillusionierte Demokraten gehören, die wissen, dass Senatorin Hassan eine Karrierepolitikerin ist und in den Ruhestand gehen sollte, sagte Bolduc.
Journalistin und Veteranin
Die 51-jährige Gabbard ist von Beruf Journalistin und diente von 2013 bis 2021 im Repräsentantenhaus. Sie war von 2013 bis 2016 stellvertretende Vorsitzende des Nationalkomitees der Demokraten. Sie ist Kriegsveteranin mit mehreren Einsätzen im Nahen Osten und in Afrika und hat den Rang eines Oberstleutnants in der Reserve-Armee. Sie kandidierte bei der letzten US-Präsidentschaftswahl, fiel aus dem Rennen und unterstützte Joe Biden. Trotzdem stand sie ihm sehr kritisch gegenüber.
In einer ihrer Video-Botschaften verwies sie ironisch auf seine Doppelmoral: Der Präsident setzte sich für eine Botschaft der Einheit ein, heile die parteiische Kluft und bringe das Land zusammen…. „Er hat gerade eine große Rede gehalten, in der er sagte, die Anhänger von Präsident Trump seien die extremistischste Gruppe in unserem Land und eine Bedrohung für unsere Demokratie. Das ist das halbe Land“, bemerkte sie.
Wien Energie erhöht regelmäßig Preise – Neukunden zahlen wieder mehr
Die Energiekosten gegen immer weiter durch die Decke. Bereits nahezu alle paar Wochen kann man zusehen, wie die Preise um 50 oder mehr Prozent nach oben schnellen. Dies hat auch wieder die Wien Energie genutzt, um bei Kunden abzukassieren.
“Optima (un)entspannt” immer teurer
Bis Ende September kostete bei der Wien Energie beim Tarif “Optima entspannt” Strom rund 29 Cent/kWh für Neukunden. Nun im Oktober zahlen Strom-Neukunden bei der Wien Energie bereits rund 43 Cent/kWh, eine saftige Preiserhöhung. Diese Erhöhung erfolgte, so ein Sprecher der Wien Energie gegenüber der APA routinemäßig. Denn die Tarife für Neukunden würden alle drei Monate dem Marktpreis angepasst. Diese nun Anfang Oktober erfolgte Tarifanpassung wäre von 1. Oktober bis 31. Dezember 2022 gültig.
Kaum Alternativen in Wien
Für Neukunden wird es in Wien damit weiter teuer bleiben. Denn viele Energieanbieter gibt es in der Bundeshauptstadt nicht mehr – viele stellten ihren Betrieb ein, nehmen keine Neukunden mehr an oder sind bereits in Konkrus – und die Wien Energie gehört mit diesem Tarif noch zu den günstigeren. Der zweitgünstigste wäre derzeit der Verbund mit rund 49 Cent/kWh. Allerdings könnte es sich für Personen, die in Wien einen neuen Stromanbieter benötigen, dennoch eine Option sein, sich beim Verbund umzuschauen. Denn mit der Grundversorgung könnte man doch noch günstiger aussteigen.
Wie Wochenblick berichtete, könnte der Weg in die Grundversorgung bei Gas und Strom helfen, die Kosten zu senken. Denn da ist die Preisgestaltung gesetzlich fix geregelt, auch wenn bei einigen Anbietern bezweifelt wird, dass sie sich daran halten:
Denn beim Verbund oder anderen Anbietern in den Bundesländern sind die Grundversorgungstarife gegenüber den Neukundenpreisen noch relativ günstig. Allerdings sind auch hier bestimmte bundesländerspezifische gesetzliche Besonderheiten zu beachten, wobei diese ob ihrer Verfassungsmäßigkeit teilweise angezweifelt werden.
Andere Bundesländer
Auch in den anderen österreichischen Bundesländern sind die regionalen Energieversorger in der Regel noch immer die günstigeren für Neukunden. Wobei in Vorarlberg der Strom im Vergleich noch am günstigsten zu haben ist, rund 11 Cent/kWh wird hier verlangt. In Salzburg ruft die Salzburg AG immerhin schon ca. 27 Cent auf und im Burgenland will die Burgenland Energie von Neukunden 37 Cent. Bei der EVN in Niederösterreich zahlt man inzwischen 40 Cent und bei der TIWAG in Tirol 46 Cent. In der Steiermark sind es rund 47 Cent. Am teuersten ist es in Oberösterreich und Kärnten, hier ist der Verbund der günstigste Anbieter mit 49 Cent für die Kilowattstunde Strom. Die “landeseigene” Kelag im SPÖ-regierten Kärnten verlangt deutlich mehr.
Floridas oberster Gesundheitsbeamter warnt vor Gen-Impfung
Der Zusammenhang zwischen den Corona-Impfungen und dem Auftreten von Herzkrankheiten wird mittlerweile auch in westlichen Regierungskreisen anerkannt – wenn auch vorwiegend in den USA und noch nicht im notwendigen Maße auch in der EU. So hat in Florida der von Gouvernor Ron DeSantis eingesetzte der Chefchirurg und oberste Gesundheitsbeamte des US-Bundesstaates, Dr. Joseph A. Ladapo, deutliche Worte der Warnung vor dem Impf-Experiment gefunden, vor allem in den jüngeren Altersgruppen.
Neue Richtlinie warnt vor Gen-Impfung
Ladapo hatte vergangene Woche eine neue Richtlinie für Corona-Impfungen veröffentlichen lassen, die er mit eindringlichen Warnungen vor der Verabreichung der Vakzine verband. Eine Analyse habe ergeben, dass die Zahl der Todesfälle durch Herzerkrankungen bei Männern der Altersgruppe von 18 bis 39 Jahren innerhalb von 28 Tagen nach der Impfung um 84 Prozent gestiegen sei.
Auch bei über 60-jährigen Männern habe man ein um zehn Prozent gesteigertes Risiko festgestellt, innerhalb dieses Zeitraums an einer Herzkrankheit zu sterben. Vor allem Männern zwischen 18 und 39 Jahren wird daher von einer Impfung abgeraten. Wer bereits an einer Herzerkrankung leide, solle sich besonders gründlich überlegen, ob er sich impfen lasse. Da es weltweit eine hohe Immunität gegen Corona gebe, überwiege das „abnormal hohe Risiko“ für Todesfälle in dieser Gruppe die Vorteile der Impfung.
Risiken nur bei den mRNA-Vakzinen
Bei anderen als den mRNA-Impfstoffen habe man hingegen kein derartig erhöhtes Risiko festgestellt. Lapado beklagte, der Sicherheit der Impfstoffe sei „viel zu wenig“ Aufmerksamkeit geschenkt und die Sorgen vieler Menschen missachtet worden. Die Bürger Floridas rief er dazu auf, die Risiken einer Corona-Impfung gegen die Risiken einer Infektion mit dem Virus abzuwägen. Zudem sollten Kinder und Jugendliche bis 17 Jahren nicht geimpft werden.
Aktuelle Zahlen aus Deutschland (siehe hier) zeigen ebenfalls eindeutig, dass mit Einsetzen der Impfkampagnen ein geradezu explosionsartiger Anstieg der Erkrankungen an Herzmuskelentzündungen bei Kindern und Jugendlichen erkennbar ist. Seit Juni 2021 schossen die Zahlen sowohl bei 10-15 Jährigen als auch bei 16-17-Jährigen massiv nach oben, erreichten im Herbst ihren Höhepunkt und gegen erst seit Frühjahr diesen Jahres wieder kontinuierlich zurück. Zeitweise war eine Verdreifachung der Fälle im Vergleich zu den Jahren 2019/2020 festzustellen.
Mit Zensurmaßnahmen gegen die Wahrheit
Die Reaktion der politischen “Pandemie”-Profiteure, der Pharmalobby und ihrer medialen Handlanger bleibt freilich nicht aus: Je mehr brisante Daten nach und nach ins öffentliche Bewusstsein drängen, desto vehementer betätigen sich insbesondere die Big-Tech-Konzerne als Zensoren im Dienste der Regierungen, die die Impfkampagnen und ihre desaströsen Folgen zu verantworten haben.
So wurde der Tweet, mit dem Lapado den Impfungsleitfaden für Florida vorstellte, von Twitter gelöscht. Und das Twitter-Konto des berühmten US-Kardiologen Peter McCullough, der die Sicherheit der Corona-Impfungen seit langem kritisiert, wurde gleich komplett von dem Kurznachrichtentext gesperrt. Diese miesen Zensurmanöver werden allerdings absehbar nicht verhindern können, dass die Wahrheit nach und nach ans Licht kommt – wenngleich leider auch viel zu spät für unzählige Opfer.
Gratismut: Westfrauen scheren sich kahl – aus “Solidarität” mit Iranerinnen
Die westliche linke Kulturelite hat wieder einmal einen Weg gefunden, sich gratismutig und mit den Unterdrückten dieser Welt zu solidarisieren. Aus angeblicher “Solidarität” mit den Frauen im Iran, die dort gegen ihre Unterdrückung unter dem Zwangskopftuch ihr Leben riskieren, setzen sie mal wieder ein “Zeichen”, wie es ganz zur deutschen Spaßgesellschaft und der mit ihr untrennbar verwobenen Empörungsindustrie passt: Sie schneiden sich selbst die Haare ab und stellen Videos davon ins Netz.
Blamieren mittels Unterwerfungsgeste
Dass sie damit ausgerechnet eine Unterwerfungs- und Demütigungsgeste propagieren, ist ihnen in ihrer offenkundigen Geschichtsvergessenheit und Bildungsferne gar nicht bewusst.
Tatsächlich nämlich blamieren sie sich mit ihren billigen Gesten vor allem selbst – bestätigen sie so doch vor allem ihre eigene historische Ahnungslosigkeit. Denn das Abschneiden von Haaren, bis hin zum völligen Kahlscheren, gilt in der menschlichen Kulturgeschichte seit Jahrtausenden als Symbol von Unterdrückung, Sklaverei und vor allem Demütigung – durch Angriff auf die Individualität und Entzug der eigenen Persönlichkeit.
Nie Zeichen der Befreiung, sondern das Gegenteil
Der Brauch reicht bis ins Alte Ägypten zurück, wo Sklaven zum Zeichen ihrer Unfreiheit die Haare abgeschnitten wurden. In antiken Kulturen wurden Haare mit Lebenskraft verbunden. Während der Hexenverfolgungen der Frühen Neuzeit hielt man Haare für ein Zentrum dämonischer Kräfte, weshalb man Frauen häufig kahlschor, um sie dieser Mächte zu berauben. Auch im 20. Jahrhundert schnitten totalitäre Regime ihren Opfern die Haare ab, um sie zu entmenschlichen, indem man ihnen einen unverwechselbaren Teil ihrer Individualität nahm.
Das Entfernen von Haaren war also noch nie ein Zeichen für Befreiung und Emanzipation, sondern immer für das Gegenteil. Diese Unkenntnis macht die Aktion der Schauspielerinnen noch peinlicher als sie es ohnehin schon ist. Und, nicht zuletzt: Die kahlgeschorenen Gedemütigten früherer Zeiten griffen anschließend, zur Kaschierung ihrer Schande, zurück auf – na was wohl: Kopftücher. Mit ihnen versuchten sie fehlende Haarpracht zu verbergen. Soll das hier die Botschaft sein – es gibt durchaus gute Gründe für das Kopftuch?
Wirres Netzphänomen
Genauso gut hätten sich die westlich-dekadenten Haltungsreckinnen als Zeichen des “Protests” gegen islamische Kleidungsvorschriften also gleich selbst verschleiern können. Im Gegensatz zu anderen Netzphänomenen mit “Message”, wie etwa der einstigen Ice Bucket Challenge zur Bewusstseinssensibilierung für die Nervenkrankheit ALS, wohnt diesem neuen Hype also nicht einmal eine tiefsinnige Bedeutung inne.
Inzwischen sind es bereits alleine 40 deutsche Schauspielerinnen und inzwischen auch Schauspieler (!), die mit dieser verunglückten Übersprungshandlung ihre angebliche Unterstützung mit den Frauen im Iran (die seit Wochen gegen das totalitäre Islam-Regime des Landes protestieren), aber auch anderswo in der islamischen Welt demonstrieren wollen – und sich hierfür vor laufender Handykamera oder Webcam ein mehr oder weniger großes Stück ihrer Haare abgeschnitten haben.
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Gratismut hilft Iranerinnen nicht
Vergangene Woche hatten bereits rund 50 Schauspielerinnen und Sängerinnen aus Frankreich einen ähnlichen Clip veröffentlicht. Im Begleittext hieß es: „Das iranische Volk, allen voran die Frauen, demonstrieren unter Einsatz ihres Lebens. Dieses Volk hofft nur auf den Zugang zu den grundlegendsten Freiheiten. Diese Frauen, diese Männer bitten um unsere Unterstützung“. In einem ebenfalls oft dazu geteilten Video auf Englisch wird zudem versichert: „In Solidarität mit allen Menschen, die gerade im Iran protestieren. Wir nehmen euch wahr. Wir stehen an eurer Seite.“
Gerne werde die Büschel dann mit inbrünstigen Blicken und sichtlich voller Stolz auf die eigene “Courage” ins Bild gehalten. Inwiefern diese lächerliche Aktion den iranischen Frauen helfen soll, die oft um ihr Leben kämpfen, wird gleichwohl nicht erläutert. Bestimmt erzitterte die iranischen Ayatollahs und Mullahs nun vor Angst!
Positionierung gegen Kopftuch hierzulande?
Dabei gäbe es eine wesentliche ehrlichere und naheliegendere Form der Solidarität mit den unterdrückten muslimischen Frauen: Eine aktive und deutliche Positionierung gegen das Kopftuch hierzulande. Doch paradoxerweise gehören zumeist dieselben Frauen, die sich jetzt selbst mit Papierscheren vorm heimischen PC oder Tablet selbst verunstalten, ansonsten zu den entschiedensten Fürsprechern des Rechts aufs Kopftuchs für Musliminnen im eigenen Land.
Hier gilt der Hidschab dann nämlich auf einmal als Ausdruck eines modernen, emanzipierten muslimischen Feminismus – eines der wohl perversesten Missverständnisse im Kontext der falsch verstandenen religiösen Toleranz gerade gegenüber dem Islam. Zu den linken Virtue-Signalling-“Heldinnen” passt diese Schizophrenie allerdings wie die Faust aufs Auge: Während sie sich in ihren Heimatländern für die Befreiung der muslimischen Frauen aus Zwangsehen oder Kopftuchzwang einzusetzen, ergehen sie sich umso selbstgefälliger in der gefahrlosen Pseudosolidarität aus sicherer Entfernung. Hauptsache, es trägt ihnen Aufmerksamkeit und Selbstbestätigung in der eigenen Blase ein.
Wegen Midterm-Wahlen: Biden wollte OPEC-Ölförderungsreduktion verschieben lassen
Joe Biden ist vor allem deshalb so sauer auf Saudi-Arabien, weil Riadh nicht wie von Washington gefordert die Entscheidung über die Kürzung der Ölförderung auf die Zeit nach den Midterm-Wahlen zu verschieben. Die US-Regierung wollte höhere Benzinkosten vor den Wahlen vermeiden, weil einige Sitze auf dem Spiel stehen. Doch die Saudis spielen nicht mit.
In der Politik gibt es üblicherweise keine Zufälle. Insbesondere dann nicht, wenn es um große, wichtige Entscheidungen geht. Wie zum Beispiel die vom Ölkartell OPEC und weiteren wichtigen Ölförderländern, die sogenannte OPEC+, kürzlich beschlossene Reduktion der globalen Förderung des “schwarzen Goldes”, welche für anhaltend hohe Ölpreise sorgen soll. Immerhin geht es hierbei auch um die ökonomischen Überlegungen der Ölproduzenten.
Nun ist ein Dokument aufgetaucht, welches belegt, dass die Biden-Administration versucht hat, die Tagung über die Anpassung der Fördermengen verschieben zu lassen. Und zwar genauer gesagt um einen Monat, damit die US-Wähler nicht mit steigenden Benzinpreisen konfrontiert werden, bevor sie zur Wahlurne bzw. Wahlautomaten schreiten. Immerhin stehen viele Abgeordnete, Senatoren und Gouverneure der Demokratischen Partei mitten im Wahlkampf und die Mehrheit im Kongress steht auf dem Spiel.
Incredible. Saudi Arabia just threw @JoeBiden under the bus. The Saudis expose that Biden wanted them to delay a decision about limiting oil production until after the midterms because Biden didn’t want new fuel price hikes until after the election. Very corrupt and impeachable. pic.twitter.com/fcfkwSWoO7
— Kim Dotcom (@KimDotcom) October 13, 2022
Wortwörtlich heißt es in dem Dokument:
“Die Regierung des Königreichs Saudi-Arabien möchte außerdem klarstellen, dass sie von der Bedeutung des Dialogs und des Meinungsaustauschs mit ihren Verbündeten und Partnern außerhalb der OPEC+-Gruppe in Bezug auf die Lage auf den Ölmärkten überzeugt ist und durch ihre ständigen Konsultationen mit der US-Regierung klargestellt hat, dass alle wirtschaftlichen Analysen darauf hindeuten, dass eine Verschiebung des OPEC+-Beschlusses um einen Monat, wie vorgeschlagen, negative wirtschaftliche Folgen gehabt hätte.”
Dieser kleine Hinweis in diesem Dokument zeigt, dass die Biden-Administration aus wahltaktischen Gründen die OPEC+ zu einer Verschiebung der Entscheidung drängen wollte, indem sie versuchte, Einfluss auf Riadh zu nehmen. Und nun, mit den Drohungen aus Washington, den Saudis die militärische Unterstützung zu versagen, revanchieren sich diese mit diesem “Leak”. Das Dokument gibt vor allem den Republikanern neue Wahlkampfmunition und könnte nun dafür sorgen, dass einige sehr knappe Wahlen nun sogar zu Ungunsten der Demokraten ausfallen und die Republikaner einige Wahlerfolge mehr feiern.
Amtlich: Inflation erstmals seit 70 Jahren bei 10 Prozent!
Die Inflation in Deutschland ist auf den höchsten Stand seit etwa 70 Jahren gestiegen. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im September sprunghaft um 10,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Behörde bestätigte damit vorläufige Daten. Im August war noch eine Teuerungsrate von 7,9 Prozent verzeichnet worden. Dabei handelt es sich allerdings um eine rein statistische Größe, die den durchschnittlichen Preisauftrieb bei mehreren hundert Artikeln und Dienstleistungen (sog. Warenkorb) widerspiegelt, die vielfach nicht zum täglich Bedarf zählen.
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Taiwan soll noch mehr Militärhilfe aus Washington erhalten
Insgesamt zehn Milliarden Dollar an zusätzlicher Militärhilfe sollen aus den Vereinigten Staaten an Taiwan fließen. Die Milliarden für die Ukraine sind manchen US-Politikern nicht genug. Peking übt bereits scharfe Kritik.
Offensichtlich geht man in Washington nicht davon aus, dass die Volksrepublik China in der nächsten Zeit eine Invasion nach Taiwan starten wird. Denn einige Senatoren aus beiden politischen Lagern drängen zu einem neuen Militärhilfepaket für die selbstverwaltete Insel, welches ein Volumen von insgesamt zehn Milliarden Dollar für einen Zeitraum von fünf Jahren vorsieht. Ursprünglich waren insgesamt 6,5 Milliarden Dollar vorgesehen, die ausschließlich in die (private) US-Rüstungsindustrie fließen sollen.
Taiwan Policy Act of 2022 continue advancing in the Senate.
The United States could soon offer billions of dollars in military financing for Taiwan, fast-track weapons sales and increase military coordination.
Billions of dollars to be poured to Taiwan for military assistance.
— Clash Report (@clashreport) October 12, 2022
Ziel der US-Politiker ist es, die Verteidigungsfähigkeiten Taiwans zu stärken und so eine mögliche Invasion durch die chinesische Volksbefreiungsarmee zu einem sehr kostspieligen und verlustreichen Unterfangen zu machen. Das offensichtliche Ziel – ähnlich wie im Falle der Unterstützung der Ukraine gegen die russischen Truppen – ist es, damit eine größtmögliche militärische Schwächung des geostrategischen Gegners zu erreichen. Ungeachtet dessen, dass die Hinauszögerung des Unvermeidlichen, nämlich die Niederlage des mit US-Mitteln bewaffneten Verteidigers, nur die Opferzahlen dort massiv in die Höhe treibt und viel mehr Zivilisten ihr Leben lassen müssen.
Erst im September gab die Biden-Administration grünes Licht für einen insgesamt 1,1 Milliarden Dollar schweren Waffendeal, der Schiffsraketen und Luft-zu-Luft-Raketen für die taiwanesischen F-16-Kampfjets beinhaltet. Teipeh erhofft sich dadurch eine bessere Abwehrfähigkeit für den Fall einer chinesischen Invasion. Indessen hieß es aus Washington, dass die selbstverwaltete Insel, anstatt mit eigenen Wunschlisten vorzupreschen, besser auf die Vorschläge der Amerikaner hören sollte, welche Waffen es kaufe.
Upcoming #US defense policy bill for 2023 incorporating assistance to #Taiwan indicates that Washington will continue playing the Taiwan card to counter #China, which will cause more geopolitical turbulence and intensify the wrestling among major powers. pic.twitter.com/GfsBThepee
— Zhang Meifang张美芳 (@CGMeifangZhang) October 12, 2022
Peking selbst reagierte wie üblich negativ darauf. Washington spiele die Taiwan-Karte gegen China aus, was “mehr geopolitische Turbulenzen” mit sich bringe und das “Ringen zwischen den Großmächten” verstärke. Washington verletze so auch das Ein-China-Prinzip und mische sich zudem in “innerchinesische Angelegenheiten” ein.
Gifte in Antigen-Schnelltests: Panische Systemmedien versagen bei ihren “Faktenchecks”
Die Informationen über giftige Substanzen in den Antigen-Schnelltests sorgen nicht nur bei den Bürgern für Entsetzen: Auch regierungstreue Systemmedien werden spürbar nervös. Die Versuche, die Sorgen über die Ergebnisse der Laboruntersuchungen durch sogenannte “Faktenchecks” zu zerstreuen, scheitern kläglich. Die Bemühungen der regierungstreuen Journaille verdeutlichen nur eines: Wenn man eine Überprüfung der Tests so sehr scheut, so muss es wohl etwas zu verbergen geben.
Im Folgenden lesen Sie die Presseaussendung der Unternehmer-Plattform “Wir EMUs” (via ots):
Gifte in Antigen-Schnelltests: Nervöse Faktenchecks aus Systemmedien, ohne Fakten zu checken
Die Pressekonferenz vom 22. September hat in der Bevölkerung großes Aufsehen erregt. Viele besorgte Bürger schlossen sich der Forderung an, die Inhaltsstoffe der Schnelltests durch die AGES bzw. das BASG überprüfen zu lassen. Schließlich drohen durch weitere ungeprüfte und millionenfache Verwendung der Tests Gesundheitsschäden für viele unserer Mitbürger.
Doch statt sich um die Menschen zu kümmern, setzt man auf Beschwichtigungen, Halb- und Unwahrheiten und beharrt darauf, weiterhin ungeprüft und blind der Massenfertigung in unbekannten chinesischen Firmen zu vertrauen. Dabei wird das System hinter den Faktenchecks deutlich, die zu allerletzt Wahrheitsfindung und Überprüfung von Tatsachen dienen, sondern der weiteren Verbreitung von Glaubenssätzen.
Wieso verteidigt man die Überprüfungsverweigerer? Wer nichts zu verbergen hat, braucht keine Überprüfung zu scheuen, sondern freut sich über die Bestätigung der Qualität seiner Produkte.
Am 22. September informierten namhafte Experten unter dem Dach der Unternehmerplattform „Wir EMUs“ die Öffentlichkeit über besorgniserregende Fakten. Noch bevor man über die potenzielle Giftigkeit der in Schulen und Wohnzimmern eingesetzten Schnelltests redet, fallen im Vorfeld weitere Skandale ins Auge: Die Inhaltsstoffe sind nicht vollständig deklariert, Gefahrenhinweise und Giftnummern fehlen. Darüber hinaus hat die Bundesregierung im Jahr 2021 per Gesetz dafür gesorgt, dass die BASG diese Tests gar nicht auf Funktion und Inhalt prüfen darf. Hersteller und Inverkehrbringer verweigern die Übermittlung der gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsdatenblätter.
Ganz egal wie man zur Pandemie steht, wie viele Impfungen man als richtig erachtet oder wie häufig man sich testen lassen will oder muss: Jeder Österreicher hat das Recht auf einwandfreie und gesundheitlich unbedenkliche Medizinprodukte. Doch anstelle endlich die überfälligen Prüfungen durchzuführen, setzt man in Ministerien und bei nachgeordneten, wohl dotierten Schreibstuben auf Desinformation und Leugnung. Dabei müsste man für die Überprüfung der Tests auf vorhandene Giftstoffe wesentlich weniger Geld, als für Werbefeldzüge aufwenden, in denen evidenzfrei die Sicherheit der Tests behauptet wird.
In den vergangenen drei Wochen hätte das BASG längst tätig werden und die Schul-Tests einer Laboruntersuchung zuführen können: Welche Inhaltsstoffe sind wirklich enthalten und in welcher Konzentration finden sich auf den Tupfern Reste des gefährlichen und verbotenen Ethylenoxid?
Stattdessen setzte man auf Redakteurinnen wie Frau Barbara Eidenberger, Online-Chefin der Oberösterreichischen Nachrichten, die als erste einen „Faktencheck“ publizierte. Diesen „Faktencheck“ zieht nun auch der langjährige Chefredakteur dieses Mediums, Gerald Mandlbauer, zum schnippischen Abschmettern aller Fragen heran. Seine nachstehende Aussage ist selbsterklärend und entlarvend:
„Übrigens, auch mein Fieberthermometer ist hochgiftig, ich hab allerdings nicht vor, es zu verspeisen, den Antigentest übrigens auch nicht.“
Frau Eidenberger hat zur Erstellung ihres „Faktenchecks“ aber folgende, journalistisch unbedingt notwendigen Schritte unterlassen: Sie hat mit keinem der beteiligten Experten oder Journalisten gesprochen. Nicht mit dem Gerichtsmediziner Prof. Missliwetz, nicht mit dem Toxikologen Prof. Hockertz, nicht mit der ehemaligen Grünen-Chefin MMag. Dr. Madeleine Petrovic, nicht mit dem Rechtsanwalt und Spezialisten für Medizinrecht, Dr. Prchlik, nicht mit dem Lehrer und Stv. Obmann des FLV, Klaus Samhaber.
Sie war definitiv nicht in Besitz der ausführlichen Pressemappe. Ja, sie kannte nicht einmal den Namen des Moderators der Pressekonferenz, Florian Machl, was bedeutet, dass sie nicht einmal die ersten Minuten davon gesehen hat. In ihrer Publikation findet sich genau eine von fünf beanstandeten Substanzen und dies in einer Mengenangabe, die mit Realität und Pressekonferenz nichts zu tun hat. Dass die genotoxischen und karzinogenen Stoffe Ethylenoxid und Triton X-100 in der EU verboten sind, interessierte sie nicht, denn beide Substanzen wurden von ihr schlichtweg ausgeklammert. Sie spricht einerseits von 200 Millionen Tests, andererseits von „geringen Mengen“, verwendet also Argumente bzw. Schlussfolgerungen die einander sogar im selben Satz widersprechen.
Frau Eidenberger ist selbst Mutter – doch auf die Frage, ob sie ihre Kinder wirklich solchen Substanzen aussetzen möchte, reagierte sie nicht. Ebenso schlug sie den Vorschlag aus, diese „ungefährlichen“ Stoffe auf ihren Händen zu verreiben oder zu trinken. Das haben manche Schulkinder getan und tun es bis heute, da die Lehrer nach wie vor nicht von den zuständigen Stellen aufgeklärt wurden. Weshalb ihr Faktencheck ohne Fakten und ohne Recherche auskam, konnte und wollte die OÖN-Redakteurin nicht beantworten.
Wir EMUs werden die Bevölkerung weiterhin über die potenzielle Gefährdung aufklären, bis sich die zuständigen Behörden um eine genaue Analyse bemühen. Selbst wenn wir im Unrecht sind, was nach allen vorliegenden Fakten kaum denkbar ist, verdienen die Steuerzahler größtmögliche Sicherheit und keine Ausreden. Ausführliches Informationsmaterial finden Sie unter www.testfrei-gesund.at.

Neu: Die Initiative rund um die Unternehmerplattform EMUs hat ein Informationsblatt gestaltet, das über alle Toxine in Antigen-Schnelltests informiert aber auch Antworten auf “Gegenargumente” liefert.
Ein übersichtliches Informationsblatt über alle bislang bekannten Toxine in Antigen-Schnelltests sowie über die gängigen Gegenargumente können Sie hier bestellen, um möglichst viele Betroffene zu informieren. Alle Informationen über die Pressekonferenz und die vorliegenden Recherchedaten finden Sie unter https://testfrei-gesund.at/.
Die NATO lässt die Maske fallen

Von WOLFGANG HÜBNER | Die jüngsten Äußerungen von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg lassen keinen Zweifel mehr, welche Rolle das US-amerikanisch dominierte Bündnis im Ukraine-Konflikt wirklich spielt. Wenn Stoltenberg unter anderem sagt, ein Sieg Russlands in der Ukraine würde eine Niederlage der NATO bedeuten, dann lassen sich daraus nur folgende Schlüsse ziehen: – Die NATO befindet sich […]
Donezk: Glühender Raketen-Schrott am Nachthimmel

Der Angriff russischer Lenkwaffen auf ukrainische Kraftwerke in verschiedenen Städten löste in Donezk kein Mitgefühl aus. „Jetzt erleben sie, was wir seit acht Jahren erleben“. Derartige Kommentare konnte man in Donezker Telegram-Kanälen lesen. Dass der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, jetzt im deutschen Fernsehen viel Zeit bekommt, um über die Folgen der russischen Angriffe auf ukrainische Städte zu berichten, steht im krassen Gegensatz zu der Tatsache, dass der verstärkte Beschuss der ukrainischen Truppen auf die „Volksrepubliken Donezk und Lugansk“ (DVR und LVR) kein Thema in den großen deutschen Medien ist. Ulrich Heyden berichtet aus Donezk.
In der Innenstadt von Donezk hört man faktisch 24 Stunden am Tag Artilleriefeuer. Mal gibt es ein paar Stunden Pause. Mal klingt es bedrohlich nah, mal fern, mal wie scharfes, mal wie ein hohles Knallen, mal wie ein unheimliches Prasseln. Mal in schneller Folge, mal in Abständen. Die Einwohner können Angriffs- und Abwehrfeuer unterscheiden. Ich noch nicht.
Die Menschen halten sich mit ihren Kindern vor allem in ihren Wohnungen auf. Kinderspielplätze sind verwaist. Schulen und Kindergärten sind seit Februar geschlossen. Fast täglich sterben Menschen an den anfliegenden ukrainischen Geschossen oder kleinen „Lepestok“-Minen, die auf Wegen verstreut herumliegen und die in ihrem hellen Grün wie Herbstblätter aussehen. Diese Minen, die Füße abreißen, werden mit speziellen Raketen abgeworfen. Sie landen auf Dächern, in Höfen und auf Fußwegen.
Wenn es draußen mal ruhig ist, sieht man Leute spazieren gehen. Nach zwei Wochen habe auch ich meinen ersten Spaziergang gewagt. Die gelben und orangenen Herbstbäume leuchteten einfach zu verlockend.
Ich ging am Kalmius-Fluss entlang. Der aufgestaute Fluss ist im Stadtzentrum 400 Meter breit. Der Blick aufs Wasser wirkt in der Abendsonne beruhigend. Zu beiden Seiten des Wassers gibt es Parks. Hier gehen die Leute langsamen Schrittes spazieren, allein oder in Gruppen. Sie sitzen auf Bänken, sinnen vor sich hin, versuchen sich zu entspannen. Unterhaltungen werden leise geführt. Man braucht viel innere Disziplin um ein Leben unter diesen Umständen zu meistern.
Es war einmal eine reiche Stadt
Die Volksrepubliken sind zwar wirtschaftlich mit ihren Kohlebergwerken und metallurgischen Fabriken potent. Insbesondere Donezk mit seinen zahlreichen Verwaltungsgebäuden und hohen, komplett verglasten Hochhäusern und Hotels sieht man an, dass hier einmal eine mächtige Industrie verwaltet wurde.
Es gibt das Gerücht, dass die vielen verglasten Hotels und Business-Zentren bisher von ukrainischem Beschuss verschont wurden, weil die Besitzer an die Ukraine zahlten. Doch sollte dieses Gerücht stimmen, so ist es überholt, denn durch Beschuss beschädigt wurden seit August 2022 die Hotels „Donbass Palace“, „Central“ und schon zweimal das Hotel „Park Inn“.
Die Einstimmung nach dem Einchecken
Als ich am 25. September – das Referendum hatte gerade begonnen – in einem Hotel mein Gepäck auspacke, wurde ich eingestimmt auf die neue Realität in der Stadt. Draußen donnerten unablässig Artilleriegeschütze. Manchmal sieht man in der Entfernung von ein paar Kilometern nach Einschlägen Rauchwolken. Manchmal sieht man nachts glühende Teile vom Nachthimmeln taumeln. Offenbar die Überreste von abgeschossenen ukrainischen Drohnen oder Raketen.
Tagsüber donnern gelegentlich Kampfflugzeuge über die Stadt. Was sich zuerst anhört wie eine ukrainische Attacke ist aber ungefährlich. Es sind russische Kampfflugzeuge, die, um der ukrainischen Luftabwehr zu entgehen, im Tiefflug zur Front unterwegs sind. Im örtlichen Internet kommen sofort Entwarnungen, wie „es waren die Unseren“.
Schon vier Luft-Boden-Raketen gingen in der DVR nieder
Die Raketen, welche die ukrainische Armee einsetzt, werden immer gefährlicher. Während bei meinem letzten Besuch im August bereits Geschosse der von den USA gelieferten HIMARS-Mehrfachraketenwerfer im Stadtzentrum von Donezk einschlugen, wurden seit Ende September schon viermal, zuletzt am 11. Oktober um 18:31 Uhr, Boden-Luft-Raketen vom Typ AGB-88 HARM eingesetzt. Der Stückpreis dieser Rakete, die von einem Flugzeug abgeschossen wird, liegt bei 284.000 US-Dollar.
Der Donezker Telegram-Kanal des SCKK – „Gemeinsames Zentrums für Kontrolle und Koordination“ – berichtete, die Donezker Luftabwehr habe die HARM-Rakete am 11. Oktober getroffen. „Kritischen Schaden“ habe es nicht gegeben.
Eine Bemerkung zum SCKK. Es liefert nach meiner Einschätzung gründliche Daten über das Kriegsgeschehen in den „Volksrepubliken“. Das Zentrum wurde 2014 gegründet. Zunächst arbeiteten in dem Zentrum Vertreter der Ukraine, Russlands und der OSZE gemeinsam an der Überwachung der im Rahmen des Minsker Abkommens vereinbarten Waffenstillstände.
2017 verließen die russischen Offiziere die SCKK. Sie beklagten Behinderungen und Schikanen der ukrainischen Behörden. Die Arbeit der SCKK wird seitdem von Vertretern der „Volksrepubliken“ fortgeführt.
Steiler Anstieg von Beschuss
Die Zahl des ukrainischen Beschusses nahm in den letzten Tagen rasant zu. Während das SCKK für den 10. Oktober 52 mal ukrainischen Artillerie-Beschuss meldete, wurden in der Tageschronik vom 11. Oktober, 6 Uhr bis zum 12. Oktober, 6 Uhr fast die dreifache Zahl gemeldet. 148 ukrainische Geschosse seien am 11. Oktober auf die „Volksrepublik Donezk“ (DVR) niedergegangen.
Getroffen wurden am 11. Oktober verschiedene Stadtbezirke von Donezk sowie die Städte und Dörfer in der DVR, Sajzewo, Gorlowka, Rosowka, Nowoabachmutowka, Jasinowata, Kaschtanowoje, Makejewka, Aleksandrowka.
Ein Mann in Alexandrowka wurde getötet, fünf Menschen wurden verletzt, 17 Wohnhäuser und ein Infrastrukturobjekt wurden beschädigt.
Informationen über Beschuss im Minuten-Takt
Angesichts der ständigen Bedrohung aus der Luft werden die örtlichen Telegram-Kanäle zum wichtigen Begleiter nicht nur für Journalisten, sondern auch für die Bewohner der Stadt. Die Kanäle informieren im Minuten-Takt, in welchen Stadtteilen und Straßen Minen gefunden wurden, wo Häuser von Geschossen beschädigt und Menschen verletzt wurden oder getötet wurden.
Kaum bin ich aufgewacht, gucke ich mir die neuen Beschussmeldungen an. Ich möchte möglichst hautnah vom Kriegsgeschehen berichten, mich aber auch nicht unnötig in Gefahr begeben. So würde ich unmittelbar nach einem Beschuss den Ort nie aufsuchen, denn unter den Korrespondenten in Donezk wird erzählt, dass es nach dem ersten – nach einer kurzen Pause – oft noch einen zweiten Beschuss gibt, der eben diejenigen treffen soll, die gewöhnlich am Ort der Katastrophe eintreffen, Journalisten, Rettungssanitäter und Anwohner.
Wie morgens das Leben beginnt
Wenn ich morgens aus dem Hotelfenster schaue, so ist der Blick erstmal beruhigend. Im Morgennebel sehe ich wie Menschen geduldig an Autobushaltestellen warten. Es halten Trolleybusse und Kleinbusse. Anwohner führen in den gepflegten Grünstreifen entlang der Straßen ihre Hunde aus.
Es wirkt alles ganz normal und erinnert an deutsche Städte. Aber nein, die Menschen haben Angst. Sie schätzen jede Minute, in der kein Artilleriefeuer zu hören ist, und sie mit ihren Kindern oder Eltern einen Spaziergang machen können.
Seit Februar sind die Kindergärten und Schulen geschlossen. Das Leben spielt sich in den eigenen vier Wänden ab. Nur zum Einkaufen geht man nach draußen.
Bewohner der Stadt erzählten mir, dass die Häuser zurzeit nur zur Hälfte bewohnt sind. Viele sind nach Russland, manche auch in die Ukraine, gefahren. Offiziell hat die Stadt immer noch eine Einwohnerzahl von 950.000.
Mal ist es die russische Luftabwehr, mal ist es die ukrainische Artillerie, die täglich Geschosse nach Donezk schickt, vor allem in die frontnahen, nordwestlichen Bezirke der Stadt. Aber seit den letzten drei Monaten wird zunehmend auch die Innenstadt beschossen.
Die Bürger der DVR haben zwar im Referendum (Photoreportage) mit überwältigender Mehrheit für die Vereinigung mit Russland gestimmt. Jetzt versprechen sich besonders die älteren Menschen einen besseren sozialen Schutz. Aber Niemand hat die Illusion, dass der ukrainische Beschuss jetzt abrupt aufhört. Allen ist klar, dass solange die ukrainische Armee 15 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt steht, der Beschuss nicht aufhören wird.
Journalismus läuft nach anderen Regeln
Ich arbeite schon seit 2014 als Journalist im Donbass. Und noch nie habe ich mich so unsicher gefühlt, wie bei dieser Reise. Auch stelle ich fest, dass es schwieriger geworden ist, mit offiziellen Stellen Interviews zu führen. Man muss lange telefonieren und manchmal Fragen einreichen, die man stellen will.
Der Besuch in einem Krankenhaus ist nur mit Genehmigung der übergeordneten Behörde, dem Gesundheitsministeriums, möglich und von der bekam ich keine Antwort.
Immerhin konnte ich in der „Volksrepublik Donezk“ zwei Flüchtlingsunterkünfte besuchen. Dabei fiel mir auf, dass nur die Flüchtlinge einigermaßen frei sprachen, deren Verwandte bereits alle in Russland leben. Die Anderen, deren Verwandte noch in den Gebieten leben, die jetzt von den ukrainischen Truppen zurückerobert wurden, waren sehr wortkarg oder wollten gar nicht mit mir sprechen.
Diese Menschen fürchten, dass ihre Aussagen in einem Interview für ihre Verwandten in den von der Ukraine kontrollierten Gebieten, Verhaftung, Verhöre und vielleicht sogar Tod zur Folge haben, da man sie der Kollaboration mit Russland verdächtigt.
Flüchtlingsunterkünfte in der DVR durfte ich kategorisch nicht fotografieren. Die Flüchtlinge fürchten direkten Beschuss durch die ukrainischen Truppen, insbesondere dann, wenn Flüchtlinge kritische Interviews gegeben haben.
Meine Schwierigkeiten bei der journalistischen Arbeit laste ich den Machtorganen in der „Volksrepublik“ nicht an. Ich weiß, die Nerven aller Menschen hier sind bis zum Äußersten gespannt. Ständiger Beschuss, absorbiert viel Kraft der Verwaltungsstrukturen.
Zudem sorgen Journalisten aus „unfreundlichen Ländern“ – so nennt man in Russland die Länder der NATO – auch oft für Verstimmung. Immer wieder baten mich Menschen auf der Straße, „schreib die Wahrheit!“, „verfälsche nichts!“
Wenn Vertreter großer westlicher Medien mal an einer von der DVR organisierten Presse-Tour teilnehmen – was schon selten passiert – dann berichten sie meist nicht über die von der ukrainischen Armee zerstörten Krankenhäuser und Schulen. Ich traf auch Menschen, die eben aus diesem Grund nicht bereit waren zu einem Interview. Sie sagten, „ihr berichtet ja doch nicht darüber, was hier passiert.“
Dass ich trotzdem sehr viel Material und Eindrücke sammeln kann, liegt daran, dass ich immer wieder auf den Straßen von Donezk unterwegs bin und Passanten anspreche. Die Hälfte der Angesprochenen war zu kurzen Interviews bereit. Einer dieser Passanten lud mich sogar zum Bier ein und kutschierte mich in seinem Auto durch sein Wohnviertel, zeigte mir zerschossene Wohnungen, von russischen Baufirmen wieder eingesetzte Fenster und ausgebrannte Autowracks, die noch in den Höfen stehen.
Trotz Enttäuschung und auch Entsetzen über die deutschen Medien und die deutsche Regierung, sind die Menschen in Donezk einem Deutschen gegenüber in der Regel ausgesprochen freundlich und fast nicht misstrauisch. Ich werde Donezk immer wieder besuchen, auch wenn es mit dem Frieden noch länger dauert.
Titelbild: Ulrich Heyden


