Horst D. Deckert

Doris Fürstin von Sayn-Wittgenstein: Meuthen ist nicht die AfD

Zur Aufstellung der Bundestagliste in Schleswig-Holstein

Wer heutzutage mit offenen Augen durch die Welt geht, erkennt ein Muster:

So, wie im großen z.B. der Ukrainekonflikt, chinesische Handelsstrategien oder der Machtkampf um das Weiße Haus das politische Klima beeinflussen, geschieht dies auch auf den unteren Ebenen, von denen aus die Volksvertreter entsandt werden, um den Willen ihrer Auftraggeber auf dem politischen Parkett durchzusetzen.

Globale wirtschaftliche Kräfte arbeiten gegen die Interessen der einheimischen Völker und zerstören ihre Lebensgrundlagen. Dabei stehen sie nicht außerhalb des politischen Geschehens, sondern nehmen durch NGOs, Lobbyisten aber auch durch Wahlgeschenke und Spenden Einfluß auf Vorgänge, die doch basisdemokratisch gestaltet werden sollten.

Das oben beschrieben Muster zieht sich durch alle Parteien und die Alternative für Deutschland ist da leider keine Ausnahme.

Am Wochenende wählt die AfD in Schleswig-Holstein, dem nördlichsten Bundesland, sowohl einen neuen Landesvorstand als auch ihre Kandidaten für den Bundestag.

Der neue Landesvorstand wird in den nächsten zwei Jahren den Kurs vorgeben. Dabei ist es kein Geheimnis, daß der AfD-Bundesvorstand mit List und Tücke den Vorstellungen der Basis zuwider arbeitet; und das, obwohl die Landesverbände doch eigenständig und souverän gestaltet sind.

Ohne im Besitz eines rechtskräftigen Urteils zum Ausschluß der zweimal gewählten Vorsitzenden v. Sayn-Wittgenstein zu sein, entblödete sich der AfD-Bundesvorstand nicht, den Mitgliedern kurz vor dem Parteitag mitzuteilen, daß Fürstin v. Sayn-Wittgenstein nicht Mitglied der Partei sei. Es läßt tief blicken, daß dies geschah, ohne den zuständigen Landesvorstand vorab hiervon zu informieren.

Groß ist “oben“ die Angst, die erfolgreiche Landesvorsitzende v. Sayn-Wittgenstein (2018 laut FORSA 11% in der Wählergunst, Mitgliederzuwachs fast 20%, sanierte Finanzen) könnte mit Hilfe der Mitglieder wieder das Heft des Handelns in die Hand bekommen: So geschehen 2019 trotz anhängigen Parteiausschlußverfahrens.

Sayn-Wittgenstein steht für eine betont konservative Linie und Politik – sowohl innerhalb der Partei als auch, was politisches Handeln nach außen angeht. Kein Wunder, daß sie – wie alle konservativen Kräfte, die für ein Europa der Vaterländer stehen, und eine strikte Nichteinmischung in die Angelegenheiten anderer Nationen vertreten – massiv bekämpft wird.

Längst ist es kein Geheimnis mehr, daß „raumfremde“ Mächte innerhalb der Alternative für Deutschland wirken; die Spendenaffären einiger Bundesvorstandsmitglieder und damit verbundene Verdunkelungsmaßnahmen sind ein starkes Indiz dafür.

Kein vernünftiger Mensch kann annehmen, daß z.B. Herr Dr. Meuthen allein seiner blauen Augen wegen erhebliche Summen aus dem Ausland angewiesen erhalten hat. Herr Dr. Meuthen, das beweist seine Vita innerhalb der Partei, steht für jene Kräfte, die innerhalb der Partei spalten und ehrliche Patrioten auf übelste Weise verunglimpfen; es ist an dieser Stelle auch müßig, über seine Motive zu spekulieren. Er schadet.

Nur wer das Eigene liebt, kann auch Fremdes schätzen. Patriotismus ist für die Fürstin deshalb in erster Linie Liebe zum Eigenen, Althergebrachten; zu Land und Leuten und ihrer eigenen Kultur.

Die Mitglieder haben es am Wochenende in Schleswig-Holstein in der Hand, ob sie diesem Bundesvorstand auf den Leim gehen oder Parteimitglieder in den Vorstand und den Bundestag wählen, die sich schon bewährt haben. Menschen, die ihr Land, seine Leute und seine Kultur lieben und bereit sind, hierfür zu kämpfen.

Quelle: Pressemitteilung von Doris Fürstin von Sayn-Wittgenstein

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