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Medwedew zum Exitus der alten «Hure Europa» dank fettem atlantischen Freier
Medwedew: «Die armen Deutschen, sind zu Geiseln des Schwachsinns ihrer Politiker geworden»
Von REDAKTION | Nachdem Dimitri Medwedew im Jahr 2020 sein Amt als Ministerpräsident der Russischen Föderation niedergelegt hatte und das atlantische Kesseltreiben in der Ukraine eskalierte, hat sich der russische Politiker gewendet und seither für das patriotische Lager in Russland stark gemacht: Während seinen Amtsjahren als Präsident (2008 – 2012) und Ministerpräsident (2012 – 2020) bewegte sich Medwedew noch auf einer stramm atlantischen Linie.
Seither wurde Medwedew mit seinen Blogs im Internet für seine zugespitzt provokanten Formulierungen gegenüber dem Westen bekannt. Seine Veröffentlichung am 29.10.2023 auf der Plattform VK zum Zustand und zur Zukunft von EU-Europa hat einmal mehr für ein entsprechendes Medienecho gesorgt. Wir haben besagte Veröffentlichung des russischen Politikers unseren Lesern in deutscher Übersetzung in ungekürzter Version nachstehend zugänglich gemacht.
Gegen Ende seines Traktates und nach der sehr treffenden Kritik zu den «europäischen Verhältnissen» mit ihren jämmerlichen Politikergestalten, versucht Medwedew auch noch in die Zukunft zu schauen: Der russische Politiker meint, dass die Großmächte sich früher oder später bzw. in absehbarer Zukunft einigen würden, weil es keinen Sinn mache, «einen ausgewachsenen Konflikt mit Amerika» auszutragen.
Doch diesbezüglich könnten Dimitri Medwedew zwei Aspekte entgangen sein:
- Russland befindet sich bereits in einem ausgewachsenen Konflikt mit Amerika: Nicht nur die USA, sondern der gesamte kollektive Wertewesten befindet sich mit Russland in einem Krieg auf allen sechs Ebenen hybrider Kriegsführung. Besagte sechs Prioritäten betreffen den Krieg um Weltanschauungen, Geschichtsauffassungen, Informationen, Wirtschaft sowie einen Krieg mit Genozid (bio-chemisch, wie z.B. CoV) sowie zuletzt auch mit militärischen Kampfmitteln.
- Die gegenwärtige Zeitenwende spricht dafür, dass der «atlantische Exzeptionalismus» mit einem Ablaufdatum versehen ist. Wer sagt, dass ein Projektstaat, wie die USA, nicht wieder zerfallen kann oder muss, nachdem die US-Landeseliten komplett aus dem Ruder gelaufen sind und inzwischen für die ganze Weltgemeinschaft ein nicht mehr länger hinnehmbares Sicherheitsrisiko darstellen? Solche Gefahren könnten über einen neuen Bürgerkrieg in den USA wieder bereinigt werden. Die Generalprobe dazu fand bereits im Sommer 2020 erfolgreich schon statt.
28. Mai 2020 Minneapolis: Die Generalprobe zum US-Bürgerkrieg hat stattgefunden |
Quelle: Lorie Shaull from St Paul, United States, CC BY-SA 2.0 via Wikimedia Commo
Um ihr gewaltsames Ende zu verhindern, hätten sich die USA politisch um 180° zu drehen und hochoffiziell und öffentlich Abschied von ihrer bisherigen «Einen-Welt-Politik» zu nehmen. Denn, 85% der Weltbevölkerung sind es inzwischen leid, die kapriolen altantischer Neokolonialpolitik und Hegemoniestreben noch länger hinnehmen zu müssen.
Der vermessene Anspruch der USA, ihren «Only-Superpower» Status mit immerwährenden Kriegen fortzuschreiben, könnte schon bald ein Ende finden: Zugleich dürfte gerade ein solche Lösung Mitteleuropa in der allerletzten Sekunde vor dem Totalabsturz noch retten können – warten wir es ab!
Dimitri Medwedew zur weltpolitischen Lage auf Deutsch und in ungekürzter Fassung
«Nigeria hat die größten Gasreserven in Afrika. Deutsche Unternehmen sind an Gaslieferungen aus Nigeria interessiert», sagte Bundeskanzler Scholz. Na gut, das könnte Deutschland wahrscheinlich helfen. Übrigens, Experten schätzen, dass in der Antarktis ca. 100 Billionen Kubikmeter Heizgas lagern. Es ist an der Zeit, auch dieser Region Aufmerksamkeit zu schenken.

Und überhaupt, die armen Deutschen. Sie sind zu Geiseln des Schwachsinns ihrer Politiker geworden. Und dies ist eine gute Gelegenheit, daran zu erinnern, was es in Europa nicht mehr gibt und was nie mehr zurückkommen kann.…
- Relative geopolitische Autonomie: Ganz gleich, was die europäischen Staats- und Regierungschefs sagen, die EU ist heute de facto nicht mehr in der Lage, weder auf internationaler Bühne, noch auf europäischer Ebene unabhängig zu agieren. Praktisch alle EU-Länder haben den Vereinigten Staaten und Großbritannien die Stange gehalten und folgsam begonnen, deren Anweisungen zur Unterstützung des Nazi-Regimes in Kiew nachzukommen. Und inzwischen überhaupt jeden Befehl. Die Träume von der Europäischen Union als eine der Säulen der Weltordnung haben sich in Rauch aufgelöst. Die EU hat ihre internationale Autorität als Vermittler in allen Konflikten verspielt.
Und Europa spielt heute leider die Rolle einer ins Alter gekommenen Hure, die klaglos jede Marotte ihrer überseeischen Stammkundschaft erfüllt.
- Starke Führer auf internationaler Ebene, die die Interessen ihrer Länder zu verteidigen hätten: Solche Führungspersönlichkeiten gibt es in der EU einfach nicht mehr. Obwohl es früher welche gab: charismatisch, wütend, mit Zähnen. Jetzt gibt es nur noch genderlose Macrons, Scholze mit anderen Ursulas & Blindgängern.Allerdings gibt es Ausnahmen. Langsam tauchen einige unabhängige Politiker auf, vor allem aus den Ländern des ehemaligen Warschauer Paktes. Sie lieben ihr Vaterland und ihr Volk mehr als liberal-vergiftete Reden und angelsächsische Raubgüter.
- Billige Energieressourcen aus Russland: Europa hat sich blutig und nicht betäubt selbstkastriert, indem es die Energiezusammenarbeit mit unserem Land aufgekündigt hat. Das wurde ruiniert oder bleibt für sehr lange Zeit eingefroren. Aber jetzt liefert Amerika, das sich die Hände reibt und Europa sein Flüssiggas zum exorbitanten Preis unterjubelt. Das hat zur Folge, dass die Volkswirtschaften der größten europäischen Länder, die viele Jahre lang die treibende Kraft der Europäischen Union waren, deutlich zurückgegangen sind und nur sehr langsam (wenn überhaupt) wachsen werden. Und für die schwächeren Länder Westeuropas ist das eine lausige Aussicht. Die harten Zeiten werden bleiben.Die Europäische Kommission hat ihre Wachstumsprognosen für die Wirtschaft der Eurozone im Jahr 2023 von den zuvor erwarteten 1,1 Prozent auf 0,8 Prozent zurückgeschraubt. Die Inflation in vielen EU-Ländern läuft aus dem Ruder. Die Preise für Lebensmittel gehen stark nach oben und werden weiter steigen.
- Ein Platz an der Sonne für die europäische Wirtschaft. Zusätzlicher Konflikt in der Alten Welt eröffnet die große Chance die amerikanische Wirtschaft zu Lasten des herkömmlichen militärisch-industriellen Komplexes und der neuen High-Tech-Industrien Europas, anzukurbeln. Europäische Unternehmen, die von den Preisen für Gas und andere Rohstoffe betroffen sind, verlagern ihre Aktivitäten nach Übersee. Die USA re-industrialisieren sich mit Hilfe anderer, während die stärksten europäischen Länder Stagnation und Deindustrialisierung erleben.
- Der vielversprechende russische Markt: Die europäischen Unternehmen haben kolossale, unwiederbringliche Verluste erlitten, indem sie unser Land verließen. Ihr Schaden wird sich auf Dutzende Milliarden Dollar belaufen (und mit entgangenen Gewinnen – Hunderte Milliarden Dollar). Falls sie je einmal ihre finanziellen Verluste ausgleichen können, werden sie nur schwer in der Lage sein, ihre Image- und Reputationsverluste wettzumachen. Es wird sehr schwierig, wenn nicht unmöglich sein, nach Russland zurückzukehren. Es gibt keine Marktlücken. Schließlich werden in der modernen Welt selbst Hochtechnologien erfolgreich ersetzt oder einfach transferiert. Außerdem erhöhen wir ständig unsere eigene Produktion. Und das ist eine einmalige Gelegenheit, eigene Kompetenzen zu schaffen, welche es zuvor noch nicht gab.
- Häusliches Wohlbefinden: Niemand kann garantieren, dass der nächste Winter für die Europäer nicht zu kalt werden könnte. Das bedeutet, dass die Heizkosten und alles andere weiter steigen werden. Und da hilft auch kein amerikanisches LNG [Flüssiggas], das in Europa zu Wucherpreisen verkauft wird.
Die Preispolitik, die den Europäern noch vor ein paar Jahren ein wohl-saturiertes Leben ermöglichte, ist endgültig zusammengebrochen. Diese Zeiten sind endgültig vorüber. Sollen sie sich damit trösten, dass sie damit ihre Energieabhängigkeit vom verhassten Russland endgültig überwunden haben.
- Fragile Migrationssymmetrie. Sie ist seit langem durch Migrationswellen aus Afrika und dem Nahen Osten verzerrt. In Verbindung mit der steigenden Inflation könnten die Staatshaushalte der europäischen Länder endgültig zusammenbrechen, was zu akuter Unzufriedenheit unter den Einheimischen führen wird, die den Zusammenbruch der Sozialversicherungssysteme schon am eigenen Leib verspüren. Und natürlich wird dies zu Konflikten mit Migranten führen, die oft Leistungen erhalten, welche die Einkommen von Einheimischen übersteigen.
- Die russische Kultur. Reptiloide Russo Phobiker im Westen versuchen ständig, Puschkin, Dostojewski, Tolstoi, Tschaikowsky, Schostakowitsch und andere russische Genies aus der Geschichte zu tilgen.
Sie lassen nicht zu, dass zeitgenössische Vertreter der russischen Kunst in Europa arbeiten. Die europäischen Theaterbesucher und ihre ausländischen Regisseure applaudieren bereitwillig den alten Faschisten in ihren Parlamenten und nicht den Künstlern aus unserem Land.
- Russland als berechenbarer Partner Europas. Wir sind nicht einmal mehr Nachbarn, sondern echte Feinde. Und jetzt deliriert die EU von Russlands völliger Unberechenbarkeit, stellt verrückte Verschwörungstheorien auf und gibt astronomische Summen aus, um seine Sicherheit zu gewährleisten. Die EU hat Russland als langfristigen strategischen Partner verloren. Wir sind nicht glücklich darüber, aber es ist eine Tatsache…Und noch eine letzte Sache. Nachdem Europa auf Betreiben der Vereinigten Staaten entschieden hatte, sich zum schlimmsten Feind unseres Landes zu machen, hat es sich seiner endgültigen Degeneration angenähert. Die Großmächte werden sich früher oder später darauf einigen, wie sie in absehbarer Zukunft unter neuen Bedingungen leben wollen. Washington kann sich Russland, China und dem globalen Süden nicht entziehen. Und es macht für uns keinen Sinn, einen ausgewachsenen Konflikt mit Amerika anzufangen.
Aber die süße kleine alte Dame, namens Europa wird bald verschwunden sein. Sie wurde von ihren Verwandten mit fetten Gesicht aus Übersee, dem sie vorbehaltlos vertraute, rücksichtslos in ihren Rechten eingeschränkt. Zunächst raubte er der wohlhabenden alten Frau auf zynische Weise viele der Lebensgrundlagen und schickte Millionen von armen Verwandten zu ihr.

Und bald wird er die alte Frau, die dem Wahnsinn verfallen ist, einfach auf die kalte Straße werfen und die Tür ihres eigenen Haus hinter ihr gnadenlos zuschlagen.
Plaudite, acta est fabula! Das Spiel ist aus, Applaus!
***
Übersetzung aus dem Russischen: Unser-Mitteleuropa

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Das Bündnis Sahra Wagenknecht ist eine Katastrophe für Deutschland

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Transhumanistischer Brunnen für Wien

Ein neuer Brunnen schmückt die Stadt Wien. Das Kunstwerk sorgt für viel Aufregung, spiegelt allerdings die Zeit gut wieder. Eine kleine Kunstkritik. Kunst ist immer ein Spiegel der Zeit, nimmt der größte Teil der Kulturkritik an. Wie Menschen (beziehungsweise Künstler) bauen und/oder sich ausdrücken, spiegelt tiefe gesellschaftliche Tendenzen wider. Das Zeitalter der Postmoderne und gibt […]
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Halloween: Was hat es mit dem amerikanischen Kommerz-Kult auf sich?
Kürbisköpfe mit monströsen Gesichtern und als Geister verkleidete Kinder, die Süßwaren einfordern, werden uns heute wieder zahlreich begegnen. Denn es ist Halloween. Mit diesem Fest haben kommerzgesteuerte Menschen ein geniales Geschäftsmodell erschaffen. Allerdings liegt diesem Fest eine ganz tiefe spirituelle Wurzel zugrunde, die unsere Vorfahren wie die Kelten noch kannten…
Im keltischen Jahreskreis ist Samhain eines der wichtigsten Feste und stellt den Gegenpol zum Beltane-Fest dar. Während mit Beltane das Sommerhalbjahr begrüßt wird, beginnt mit Samhain die Winterzeit und zugleich wird das neue Jahr eingeläutet. Die Kelten kannten schließlich nur zwei Jahreszeiten.
Bedeutung von Samhain
Aber was bedeutete dieses Fest für die Menschen? Samhain ist keineswegs ein Fest, das die Menschen in Angst und Schrecken bringen sollte, wie der amerikanisierte Abklatsch Halloween heutzutage verbreitet. Vielmehr wurde in der Gemeinschaft die Nähe zu den Ahnen gesucht. Im keltischen Druidentum wurde dazu die Gottheit der Finsternis Cromm Cruach verehrt. Dieser Gott steht zugleich mit der Fruchtbarkeit des kommenden Jahres stark in Verbindung. Man muss bedenken, dass dieser Gott eine besondere Rolle zum Ursprung des Menschen und der Dinge einnimmt.
Rituale zum Samhain
Daher wurden ihm auch zahlreiche Opfergaben, beispielsweise aus der letzten Ernte, als Dankbarkeit geschenkt. Die Öffnung zur Anderswelt nutzten die Kelten außerdem, um Kontakt zu den Altvorderen herzustellen. So wurden Dankbarkeitsgaben ebenfalls auf den Gräbern der Ahnen gestellt. Wie bei den meisten Festen der heidnischen Kelten und Germanen spielte auch das Feuer eine zentrale Rolle. Das alte Feuer ließen die Kelten am Vorabend erlöschen, denn das alte Jahr ist mit diesem Fest gestorben. In der Nacht zum 1. November wurde dann ein neues Feuer entzündet, um das neue Jahr zu begrüßen. Menschen wie Tiere sprangen durchs Feuer, das ihre Körper reinigen und als Schutz vor bösen Geistern dienen sollte. Die Glut des Feuers nahmen die Kelten schließlich mit und verwandten es als Herdfeuer.
Die Kostümierung, die wir heutzutage auch im deutschsprachigen Raum begegnen, ist allerdings kein heidnisches Überbleibsel und ist erst im 16. Jahrhundert überliefert, als Irland bereits christianisiert war. Diese Art der Feier ging mit den europäischen Einwanderern auch nach Nordamerika, wo sie eine besondere Popularität erfuhr. Mit dem Aufkommen der Horrorfilme aus der Hollywood-Filmindustrie schwappte dieser Kommerz-Kult dann auch nach Zentraleuropa über.
Etymologischer Ursprung von Samhain
Der Begriff Samhain wird im Irischen Samhuin genannt und entstammt dem gallischen „samonios“. Erwähnung findet er im Coligny-Kalender, welcher das bedeutendste Zeugnis für die Kalendereinteilung der heidnischen Kelten war.
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Anti-Öl? Dann schauen wir mal, was aus diesem Rohstoff alles hergestellt wird

Ronald Stein
Der weltweite Rohölverbrauch wird derzeit auf etwa 96,5 Millionen Barrel pro Tag geschätzt. Nach Angaben der OPEC wird die weltweite Nachfrage voraussichtlich 109 Millionen Barrel pro Tag erreichen. Auch andere Quellen gehen von leicht abweichenden Schätzungen aus, aber wenn sich die Nachfrageprognosen bewahrheiten, könnte das Erdöl aus den bekannten Reserven weltweit in etwa 50 Jahren zur Neige gehen. Um es mit den Worten eines Laien zu sagen: 100 Millionen Barrel Öl sind mehr als 4 MILLIARDEN Gallonen Rohöl, die JEDEN TAG aus der Erde gesaugt werden. Wie lange können diese Entnahmen dauern, bevor die Quellen versiegen?
Die Teenager und jungen Erwachsenen der heutigen wohlhabenden Länder, wie die schwedische Aktivistin Greta Thunberg, werden das Ende des Erdöls und unserer materialistischen Gesellschaft vielleicht erleben, bevor sie 70 oder 80 Jahre alt sind.
Dank all der Produkte, die der menschliche Einfallsreichtum in den letzten 200 Jahren nach der Entdeckung des Erdöls entwickelt hat, ist die Welt von 1 auf 8 Milliarden Menschen angewachsen.
Heute bilden diese Erdölprodukte die Grundlage für mehr als 50.000 Handelsschiffe, mehr als 20.000 Verkehrsflugzeuge und mehr als 50.000 Militärflugzeuge. Auch die Kraftstoffe für die schweren und weitreichenden Flugzeuge, die Menschen und Waren transportieren, die Handelsschiffe für die weltweiten Handelsströme sowie die Militär- und Raumfahrtprogramme sind von den aus Erdöl hergestellten Produkten abhängig.
Frage: Wann wird Präsident Joe Biden die Öffentlichkeit über seine alternative Quelle für Produkte und Komponenten zur Unterstützung von Armee, Luftwaffe, Marine, Küstenwache und Raumfahrtprogrammen aufklären, die jetzt auf Erdöl für diese Produkte und Kraftstoffe angewiesen sind?
Ein Rückblick auf die Geschichte der Erdölindustrie zeigt, dass das schwarze, schlammig aussehende Rohöl praktisch nutzlos war, wenn es nicht in Raffinerien zu Erdölderivaten verarbeitet werden konnte, die heute die Grundlage für chemische Produkte wie Kunststoffe, Lösungsmittel und Medikamente bilden, die für die Unterstützung des modernen Lebensstils unerlässlich sind. Die mehr als 6000 auf Erdöl basierenden Produkte werden für die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschheit verwendet, und die Erzeugung von Elektrizität gab es noch vor wenigen Jahrhunderten nicht.
Wie alle Produkte, die für Schiffe und Flugzeuge benötigt werden, sind auch alle verfügbaren Stromerzeugungsoptionen wie Windturbinen, Sonnenkollektoren, Kernkraft, Wasserkraft, Kohle und Erdgas auf Produkte und Komponenten angewiesen, die aus Erdöl hergestellt werden, um Strom erzeugen zu können.
Erdöl ist zur Grundlage unserer produktiven Gesellschaft geworden, da alle Komponenten und Ausrüstungen für die Stromerzeugung durch Wind, Sonne, Kohle, Erdgas, Kernkraft und Wasserkraft aus Erdölderivaten hergestellt werden!
Frage: Wann wird der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom damit beginnen, die Kalifornier darüber aufzuklären, woher sie die Produkte und Komponenten zur Unterstützung eines Staates mit Elektrofahrzeugen bekommen, da Elektroautos jetzt vollständig aus Erdöl hergestellt werden?
Mit weniger Öl, das die Versorgungskette von Produkten für all die Infrastrukturen wie Krankenhäuser, Elektronik, Kommunikation, Transport und mehr speist, die es vor ein paar Jahrhunderten noch nicht gab, könnten wir uns auf die Zeit vor 1800 zurückbewegen, als die Menschheit nur über eine überlegene Intelligenz verfügte, während sie mit der wilden Tierwelt ums Überleben kämpfte.
Um die Bedeutung der 8 Milliarden Menschen zu minimieren, die jetzt auf diesem Planeten leben, ist es zwingend notwendig, eine Ersatzquelle zu finden, die die wachsenden Anforderungen an die Gesundheit und das Wohlbefinden der Weltbevölkerung erfüllen kann.
Frage: Wann wird die schwedische Aktivistin Greta Thunberg damit beginnen, ihre Anhänger über ihre alternative Quelle für Produkte und Komponenten zum Bau von Windturbinen und Sonnenkollektoren aufzuklären, wenn die Erdölförderung eingestellt wird?
Der Elefant im Raum, über den niemand sprechen will ist, dass Erdöl die Grundlage unserer materialistischen Gesellschaft ist, bildet es doch die Basis für alle Produkte und Brennstoffe, die von den 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten nachgefragt werden.
● Wenn wir die Welt vom Rohöl befreien, bevor wir einen Ersatz für die derzeit aus Rohöl hergestellten Ölderivate haben, sind wir wieder im Jahr 1800 angelangt.
● Die größte Bedrohung für die Weltbevölkerung könnte die Zukunft von Milliarden von Menschen sein, die ohne die Erdölderivate, die derzeit die Grundlage für mehr als 6000 gesellschaftliche Produkte bilden, nicht mehr existieren und gedeihen können.
● Schockierenderweise haben nur sehr wenige Eltern, Lehrer, Schüler, Politiker und Medienvertreter eine Ahnung oder ein Verständnis von der Grundlage der Produkte, die in unserem täglichen Leben aus Erdöl hergestellt werden! Energie-Analphabetentum vom Feinsten!!!
Das Sprichwort „Man kann nicht alles haben und alles essen“ sagt uns, dass wir uns die lauten Botschaften einiger prominenter Persönlichkeiten ansehen müssen:
1. Präsident Joe Biden, der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom und die Teenagerin Greta Thunberg wollen die Welt vom Erdölverbrauch befreien, aber sie müssen sich an die Bar stellen und erklären, wie,
2. Die Menschheit kann weiterhin die Produkte und Kraftstoffe genießen, die derzeit mit den Erdölderivaten hergestellt werden, die aus dem Erdöl gewonnen werden, das sie abschaffen wollen.
Wir haben uns in weniger als 200 Jahren zu einer produktgesteuerten Gesellschaft entwickelt. Das Problem ist, dass die führenden Politiker der Welt kein Erdöl wollen, aber die Produkte, die jetzt vom Erdöl abhängig sind, unbedingt brauchen!
[Hervorhebung vom Übersetzer]
Es ist unmoralisch und böse, die Welt von der Nutzung des Erdöls zu befreien, ohne zuerst an einen Ersatz zu denken, denn eine extreme Verknappung der jetzt aus fossilen Brennstoffen hergestellten Produkte wird zu Milliarden von Todesfällen durch Krankheiten, Unterernährung und wetterbedingte Todesfälle führen und könnte eine große Bedrohung für die acht Milliarden Menschen auf der Welt darstellen.
Wenn die Menschheit nicht in der Lage ist, die Produkte zu klonen, die heute auf Erdöl basieren, müssen wir die Welt von den Flughäfen, Jets, Schiffen und Raumfahrtprogrammen befreien und die sozialen Medien sowie die Produktion von Mobiltelefonen, Computern und Porzellantoiletten einstellen, die von den aus Erdöl hergestellten Derivaten abhängig sind!!
[Hervorhebungen im Original]
Autor: Ronald Stein is an engineer, senior policy advisor on energy literacy for CFACT, and co-author of the Pulitzer Prize nominated book “Clean Energy Exploitations.”
This article originally appeared at Heartland
Link: https://www.cfact.org/2023/10/27/anti-oil-consider-the-products-from-oil/
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Memo des israelischen Geheimdienstministeriums, das die Abschiebung von Bewohnern des Gazastreifens nach Ägypten empfiehlt
Alexandr Dugin: Eine Schachfigur der Globalisten
Der russische Denker Alexandr Dugin (geb. 1962) wird in den westlichen Medien oft als „der gefährlichste Philosoph der Welt“ und radikaler Kritiker der Moderne dargestellt.
Schon aus diesem Grund hielt ich es für sinnvoll, mir ein Bild davon zu machen, wer er ist und wovon er spricht.
Aber nachdem ich meine Nachforschungen mit einer einigermaßen offenen Einstellung begonnen hatte, habe ich einen äußerst negativen Eindruck von dem Mann gewonnen, der manchmal als die Eminenz von Vladimir Putin angesehen wird.
Von seinen unbefriedigenden öffentlichen Äußerungen bis hin zu seinen Verbindungen zu dem globalistischen System, das er angeblich ablehnt, ist der Begründer der „Vierten Politischen Theorie“ nicht der Mann, für den wir ihn halten sollen.
1. Eine konfuse Ideologie
Als Anarchist lehne ich Dugins staatsimperialistische Ansichten ab, und seine offensichtliche Verwicklung in eine Art Satanismus stößt mich noch mehr ab.
Darüber hinaus bin ich der Meinung, daß seine Philosophie, wie sie in einigen neueren englischsprachigen Beiträgen dargestellt wird, voller Widersprüche steckt – wie z.B. bei einer ziemlich obskuren Frage zur Realität, die ich in einer Fußnote erläutern werde.*
Ich finde einige offensichtliche Gemeinsamkeiten in der Opposition zum Modernismus.
Dugin schreibt, dass „Fortschritt eine höchst fragwürdige Sache ist“, und erklärt: „Im Westen ist allen traditionellen Werten der Krieg erklärt worden. Das bedeutet, dass jede kollektive Gruppe aufgelöst wird; jeder Sinn für das Heilige wird abgelehnt; alles wird relativiert und das Individuum wird über alles gestellt“.
Nicht umsonst stellt uns W.D. James in zwei gegensätzliche „antimodernistische“ Traditionen, wobei meine zur „egalitären“ Sorte gehört, die eine ganz andere Interpretation der „traditionellen Werte“ hat als die von Dugin vertretene.
Mir bereitet die häufige Verurteilung des Individualismus durch Dugin Unbehagen: Für mich ist die individuelle Freiheit die notwendige Grundlage für das von ihm angeblich angestrebte gemeinschaftliche Wohlergehen und die wünschenswerte Frucht dieses Wohlergehens.
Aber ich denke, wir sollten uns nicht wundern, dass ein ehemaliger führender Kopf der nationalbolschewistischen Partei in Russland nicht besonders daran interessiert ist, die individuelle Freiheit gegen die Forderungen des Staates zu verteidigen.
Vielleicht sollten wir uns auch nicht wundern, dass jemand, der immer noch Lenin, Stalin und die alte Sowjetunion lobt, keine grundsätzliche Kritik am Industrialismus übt – einem Phänomen, das vom Kommunismus enthusiastisch beschleunigt wurde und dessen Wünschbarkeit in der marxistischen Ideologie verankert ist.
Er befürwortet zwar die Idee einer „einfachen Gesellschaft, die organisch (natürlich) mit einem Territorium verbunden ist und durch gemeinsame Moral, Sitten und symbolische Systeme zusammengehalten wird“ und wendet sich gegen den Transhumanismus, aber er stellt sich nicht in vollem Umfang gegen die gesamte industrialistische Logik von „Wachstum“ und „Entwicklung“ im Sinne von Denkern wie Jacques Ellul, Fredy Perlman und Jacques Camatte.
Dies gilt im Allgemeinen für die breite „Rechte“, mit der Dugin heute in der Regel identifiziert wird, einschließlich der pseudo-radikalen „extremen Rechten“. Seine Opposition gegen die Moderne bezieht sich in der Regel nur auf die liberalen sozialen Sitten, nicht aber auf die Maschinerien der Technik, die unsere Gemeinschaften, unsere Heimat und unser Leben zerstören.
Fairerweise muss man sagen, dass Dugin die falsche Links-Rechts-Dichotomie ins Visier nimmt, die die Entwicklung einer authentischen Opposition gegen das System behindert, indem er „die endgültige Überwindung der Grenze zwischen links und rechts (d. h. die obligatorische Ablehnung des erfundenen ‚Antifaschismus‘ durch die einen und des erfundenen ‚Antikommunismus‘ durch die anderen) und die Erhebung des Populismus als solchen – des integralen Populismus – zu einem unabhängigen ideologischen Modell“ fordert.
Aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dieser „Populismus“ darauf abzielt, Faschismus und Kommunismus zu umarmen, anstatt sie beide abzulehnen, wie ich es tue.
Ich habe den Verdacht, dass seine Version des „Großen Erwachens“ einem jener verwirrenden Momente gleicht, in denen man träumt, aufgewacht zu sein, während man in Wirklichkeit immer noch fest schläft und in demselben Albtraum gefangen ist!
Verstärkt wird diese Vermutung durch ein politisches Bewusstsein, das erstaunlich naiv und oberflächlich erscheint für jemanden, der uns als Vorreiter einer „extremen“ Opposition gegen den westlichen Status quo präsentiert wird.
Trotz einer beiläufigen Erwähnung der „Soros-Eliten, die von den Rothschilds auf ihre Plätze verwiesen wurden“, gibt Dugin wenig Anzeichen dafür, dass er das Ausmaß der kriminokratischen Kontrolle versteht.
Er sagt, dass „der große Neustart von einer Handvoll degenerierter und keuchender alter globalistischer Männer am Rande der Demenz verkündet wurde“, die derzeit die Börsen und die „Gauner der Wall Street“ „für sich arbeiten lassen“.
Es ist doch genau andersherum?
Im Hinblick auf die Präsidentschaft Bidens verweist Dugin auf die „Globalisten, die die Macht in den USA zurückerobert haben“ – als ob sie sie jemals wirklich hätten verlieren können.
Und bei all seinem Gerede von der Überwindung der „Grenze zwischen links und rechts“ tappt er in Bezug auf die US-Politik immer wieder in die binäre Falle.
Er schwärmt: „Vielleicht kann nur Trumps Rückkehr an die Spitze der USA oder der Ausbruch eines ausgewachsenen Bürgerkriegs dort die Welt vor der Apokalypse retten“.
Und: „Trump wäre großartig für die gesamte Menschheit, für Amerika, für Europa, für uns“.
Dugin nimmt auch Elon Musk für bare Münze, als ob er nichts mit dem WEF und seinem „Great Reset“ zu tun hätte.
Er ist hocherfreut, dass „das X-Netzwerk auch mein Konto freigeschaltet hat, das zuvor von einem unipolaren linken Nazi-Team bei Twitter zerstört worden war“.
Dafür könnte es einen sehr guten Grund geben …
Unvermeidlich, dass sein eigener geliebter Führer die gleiche glanzvolle Behandlung erfährt – „Putins Mission hat eine religiöse Dimension“.
Das Gleiche gilt für den indischen Premierminister, der regelmäßig in Davos weilt und behauptet, Indien sei in der Lage, die sehr untraditionelle vierte industrielle Revolution anzuführen.
Dugin schwärmt: „Immer mehr Hindus betrachten Narendra Modi als Avatar, und die avatarische Dimension des Herrschers ist die göttliche Grundlage der tiefen Souveränität“.
Generell erweist sich Dugin immer wieder als bloßer Befürworter des BRICS-Projekts einer neu verpackten „multipolaren“ Weltordnung.
So schreibt er beispielsweise: „Nächstes Jahr wird Russland den Vorsitz der BRICS übernehmen, was einen günstigen Zeitpunkt darstellt, um die Multipolarität voranzutreiben und sie ideologisch, wirtschaftlich, finanziell, militärisch und strategisch zu stärken“.
Seiner Meinung nach sollten sich die Europäer auf „die Chance stürzen, das siebte Mitglied der erweiterten BRICS zu werden“ – ein Zusammenschluss, der etwas wirklich Historisches“ sei.
Dieser vermeintliche Hinterfrager des Globalismus und seines „Fortschritts“ zeigt sich nicht im Geringsten besorgt über die jüngste BRICS-Charta, in der das so genannte „Recht auf Entwicklung“ proklamiert und die „Verpflichtung zur Stärkung und Verbesserung der Global Governance“ bekräftigt wird.
Trotz dieses unverhohlenen Strebens der BRICS nach einer Weltherrschaft meint Dugin, wenn er von „Globalisten“ spricht, nur die USA und ihre Verbündeten.
Dieser Taschenspielertrick erlaubte es ihm, in Bezug auf die Bombardierung des Gazastreifens zu sagen, dass „die Globalisten jetzt gleichzeitig gegen Russland, China und den Weltislam kämpfen müssen“. Seine „Globalisten“ sind nicht sehr global!
Er stellt eine falsche Opposition zwischen den Bösen des „Great Reset“ und den Guten hinter „dem wachsenden Einfluss einer multipolaren Welt“ auf – falsch, weil es sich lediglich um verschiedene Aspekte eines Gesamtprojekts zur „Beschleunigung der Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ handelt, wie es die BRICS-Bande selbst ausdrückt.
Und er bestreitet völlig, dass China irgendetwas mit dem „Great Reset“ zu tun hat – „Peking hat die ‚offene Welt‘ geschickt genutzt, um seine nationalen und sogar zivilisatorischen Interessen zu verfolgen. Und das war nicht Teil der Pläne der Globalisten“.
Dies ist insofern merkwürdig, als der Gründer des WEF, Klaus Schwab, 2022 gegenüber chinesischen Staatsmedien erklärte, das Land sei ein „Vorbild“ für die von ihm angestrebte Zukunft, und der chinesische Premierminister Li Qiang versicherte dem WEF Anfang dieses Jahres: „Heute ist die chinesische Wirtschaft tief in die Weltwirtschaft integriert. China hat sich selbst entwickelt, indem es die Globalisierung angenommen hat, und ist zu einer der stärksten Kräfte der Globalisierung geworden“.
Aber wie wir sehen werden, hat Dugin auch persönliche Gründe, China in einem guten Licht darzustellen.
2. Das geopolitische Schachbrett
Die Disziplin, in der Dugin seinen (überraschenden) Weltruhm erlangt hat, ist die Geopolitik.
In gewisser Weise ist diese Disziplin von jeder speziellen politischen Ideologie zu unterscheiden, da sie eine objektive Analyse der in der Welt wirkenden Kräfte anstrebt.
Auch wenn die Möglichkeit einer Intervention zur Erreichung bestimmter Ziele immer gegeben ist, wäre es möglich, dass Beobachter, die sehr unterschiedliche Ergebnisse erhoffen, in Bezug auf die auf dem Spiel stehenden Fragen völlig übereinstimmen.
Es ist also kein notwendiger Widerspruch, dass Dugins eurasische Geopolitik, wie Dr. Antony P. Mueller erläutert, auf den englischen Geopolitiker Halford J. Mackinder zurückgeht, der seine These, dass das Kernland Eurasiens der „geographische Dreh- und Angelpunkt der Geschichte“ sei, bereits 1904 auf einer Tagung der „Royal Geographic Society“ vorstellte.
Dr. Mueller fügt hinzu: „In den 1920er Jahren nahm Karl Haushofers geostrategische Vision einer Achse von Paris, Berlin und Moskau nach Tokio in Deutschland Gestalt an und zog auch sowjetische Strategen an.“
„Dugins geopolitische Theorie ist die Fortsetzung dieser Denkrichtung und folgt sowohl Haushofers als auch Mackinders Diktum: ‚Wer Osteuropa beherrscht, beherrscht das Kernland. Wer das Kernland beherrscht, beherrscht die Welt-Insel. Wer die Welt-Insel beherrscht, beherrscht die Welt‘.“
Es braucht nicht viel Phantasie, um zu erkennen, dass diese Art von Analyse für diejenigen von Interesse ist, die sich mit „Global Governance“ befassen – mit der Frage, wie und von welcher geografischen Basis aus man die Welt am besten regieren kann.
Einst mag diese ideale Basis Großbritannien gewesen sein, eine Insel mit leichtem Zugang zu den atlantischen Seewegen, und später mögen es die Vereinigten Staaten von Amerika gewesen sein, mit ihren riesigen natürlichen Ressourcen und ihrem Zugang zum Pazifik wie auch zum Atlantik, plus ihrer Fähigkeit, Lateinamerika zu kontrollieren.
Hat das globale Imperium des 21. Jahrhunderts sein Kernland woanders gesucht und festgestellt, dass das eurasische Dreieck aus China, Indien und Russland sehr attraktiv ist?
Dr. Mueller schreibt: „Ein Jahrzehnt, bevor Dugins geopolitische Weltsicht an Bedeutung gewann, hatte der amerikanische geopolitische Stratege Zbigniew Brzezinski das osteuropäische Kernland ebenfalls als Dreh- und Angelpunkt identifiziert“.
Er sagt, es gäbe zwischen Dugins und Brzezinskis geostrategischen Ansichten nicht viele Unterschiede.
„Für beide ist Eurasien das Schachbrett, auf dem der Kampf um die globale Vorherrschaft ausgetragen wird“.
Der 2017 verstorbene Brzezinski war natürlich ein wichtiger Teil des „globalistischen“ Gebildes, das Dugin so vehement „ablehnt“.
Als ehemaliger nationaler Sicherheitsberater der USA gründete er zusammen mit David Rockefeller die Trilaterale Kommission, spielte eine Schlüsselrolle bei der Normalisierung der Beziehungen zwischen den USA und China und unterstützte die afghanischen Mudschaheddin gegen die UdSSR.
Zu seinen bekanntesten Büchern gehört „The Grand Chessboard: American Primacy and Its Geostrategic Imperatives“ (1997).
Da es in der Geopolitik um die Analyse geht und nicht darum, einen politischen Standpunkt einzunehmen, ist es bei Dugin nicht verwunderlich, wenn er lediglich zu den gleichen Schlussfolgerungen wie Brzezinski gelangt.
Aber die Verbindung geht tiefer als nur bis zur theoretischen Ebene.
Dugin gibt zu, Brzezinski 2005 in Washington getroffen zu haben – er kann es kaum leugnen, wenn es ein gemeinsames Foto von ihnen gibt!
Und in diesem verblüffenden Video enthüllt er, dass er Brzezinski fragte, ob sein berühmtes Schachbrett ein Spiel für zwei sei, woraufhin der Globalist antwortete, nein, es sei ein Spiel für einen, bei dem der einzige Spieler den Tisch bedient, um einen Zug nach dem anderen für jede scheinbare „Seite“ zu machen.
Dugin erklärt: „Meine Aufgabe ist es, Herrn Brzezinski zu helfen, die Figuren auf dem Schachbrett zu bewegen“.
Bist du sicher, Aleksandr? Bist du dir wirklich sicher, dass du nicht nur eine Schachfigur der Globalisten bist?
3. Von den Geldmächten übers Ohr gehauen
Einen Mann erkennt man an der Gesellschaft, die er pflegt, heißt es, und in einem Artikel vom Oktober 2023 nennt Dugin den hochrangigen chinesischen Akademiker Zhang Weiwei (Bild oben) als „Freund“.
Zhang ist auch ein sehr hilfreicher Freund, denn er hat Dugin zum Senior Fellow am China-Institut der Fudan-Universität in Shanghai ernannt.
Shanghai, eine der größten Hafenstädte der Welt, war eine der ersten chinesischen Städte, die im 19. Jahrhundert im Zuge der Opiumkriege gewaltsam für westliche Kaufleute und das britische Empire „geöffnet“ wurde.
Der Historiker Niall Ferguson zeichnet die Rolle der Familie Rothschild in diesem Prozess nach und beschreibt, wie das Unternehmen der Rothschilds ab 1853 „in regelmäßigem Briefwechsel mit der in Shanghai ansässigen Handelsfirma Cramptons, Hanbury & Co. stand, an die es regelmäßig Silber aus Mexiko und Europa lieferte“.
Die „Hongkong and Shanghai Banking Corporation“ (HSBC) hat enge Verbindungen zu den Rothschilds und auch zu Charles III, da sie der „Global Founding Corporate Partner“ des „Prince’s Trust“ ist.
Das „China Institute“, das 2015 in Shanghai gegründet wurde, scheint nicht zu Dugins erklärtermaßen traditionalistischen und fortschrittsskeptischen Ansichten zu passen.
Zu seinen Forschungszentren gehören das „Centre for China Development Model Research“, das „Centre for New Political Economy“, das „Digital Belt & Road Research Centre“ und der „Chinese Narratives Workshop“, und es rühmt sich einer „strategischen Partnerschaft“ mit dem „Shanghai Chunqiu Institute for Strategic and Development Studies“.
Laut „Forbes“ wurde es gegründet, um sich auf „die politischen und wirtschaftlichen Aspekte des chinesischen Modernisierungsansatzes“ zu konzentrieren, was mit Dugins „antimodernistischer“ Philosophie zu kollidieren scheint.
Ich zog beide Augenbrauen hoch, als ich entdeckte, dass ein weiterer Senior Fellow dort kein anderer als der Brite Martin Jacques ist.
Als Herausgeber von „Marxism Today“, der theoretischen Zeitschrift der Kommunistischen Partei, lud Jacques (Bild) zwischen 1977 und 1991 kontroverserweise zu schriftlichen Beiträgen der „New Labour“-Globalisten Gordon Brown und Tony Blair ein.
Jacques ist Mitbegründer des pseudolinken Thinktanks „Demos“ und Autor des Buches „When China Rules the World: The End of the Western World and the Birth of a New Global Order“ [Das Ende der westlichen Welt und die Geburt einer neuen globalen Ordnung, Anm. d. Übersetzers], das Ihnen eigentlich alles sagt, was Sie wissen müssen …
Aber was ist mit Dugins Freund und Gönner Zhang Weiwei, dem Direktor des staatlich gelenkten China-Instituts? Wer ist er genau?
Zhang war Mitte der 1980er Jahre ein ranghoher Englischdolmetscher für Deng Xiaoping und andere chinesische Staatsführer und ist stolz darauf, mehr als 100 Länder auf der ganzen Welt bereist zu haben.
Er hat vor dem „Chicago Council on Global Affairs“ („Issues. Ideas. Impact“), dem niederländischen „Clingendael-Institut“ („Eine unabhängige Denkfabrik und Akademie für internationale Angelegenheiten, die einen Beitrag zu einer sicheren, nachhaltigen und gerechten Welt leisten will“) und „Bruegel“, einer europäischen Denkfabrik für Wirtschaftsfragen, gesprochen, zu deren Mitgliedern „die Regierungen der EU-Mitgliedstaaten, internationale Unternehmen und Institutionen“ gehören.
Die zentrale Motivation für all diese globalistischen Versammlungen ist natürlich der dunkle Gott der Entwicklung.
Zhang machte dies 2019 überdeutlich, als er an der britischen „Oxford Brookes University“ einen Vortrag hielt und mit „Experten“ über Chinas „Entwicklungsweg“ und die „Belt and Road Initiative“ diskutierte.
Die „Global Times“ berichtete: „Zhang führte Statistiken und Beispiele an, um die Entwicklung Chinas zu veranschaulichen, und sagte, dass die vierte industrielle Revolution mit dem Aufschwung von Dingen wie E-Commerce und Finanztechnologie sowie mit Durchbrüchen in der künstlichen Intelligenz und der Quantenkommunikation in China angekommen sei.“
Zhangs „aufschlussreiche und provokative Meinungen über Chinas Reformen und Entwicklung“ werden auch von seinen Kollegen beim Weltwirtschaftsforum sehr geschätzt.
Zhang – Dugins „Freund“, Sie erinnern sich – ist in der Tat Teil des bereits erwähnten „Shanghai Chunqiu Institute for Development and Strategic Studies“, zusammen mit weiteren Kollegen des „China Institute“, Li Bo und Eric X Li.
Li Bo ist auch am „Tricontinental Institute“ beteiligt, „einer Organisation, die 12.5 Millionen Dollar vom Goldman Sachs Philanthropy Fund erhalten hat„.
Dies ist eine surreale Welt, in der globales Kapital und „linke“ Politik Hand in Hand gehen. Zu seinen Forschungsinteressen gehören „die Geschichte des Sozialismus, der Sozialismus in China, die digitale Wirtschaft sowie die Entwicklungsökonomie und Geopolitik in China und dem globalen Süden“.
Li Bo ist außerdem akademischer Vertreter des „Guancha“-Syndikats, das mit der Kommunistischen Partei Chinas verbunden ist und in einer Studie von „Reporter ohne Grenzen“ mit dem Titel „China’s Pursuit of a New World Media Order“ [Chinas Streben nach einer neuen Weltmedienordnung, Anm. d. Übersetzers] als chinesisches Staatspropagandaunternehmen bezeichnet wird.
Dugins kommunistisch-kapitalistischer Kollege Eric X Li ist Vorsitzender von „Chengwei Capital“.
Wir erfahren aus seinem Ted Talks-Profil: „Als gut vernetzter Risikokapitalgeber in Shanghai, wo er geboren wurde, studierte Eric X. Li in Amerika (und arbeitete sogar für Ross Perots Präsidentschaftskampagne 1992), bevor er in seine Heimat zurückkehrte, wo er anfing, an der Idee zu zweifeln, dass Chinas Fortschritt nur dem Weg der marktwirtschaftlichen Prinzipien des Westens folgen könne.“
„In einem vieldiskutierten Meinungsartikel, den er im Februar 2012 für die New York Times schrieb, und in anderen Schriften vertrat er die Idee, dass China einen anderen Entwicklungsrahmen brauche, der sich an einer anderen Vorstellung von Modernität orientiert.
Auch hier ist seltsam, dass der „Antimodernist“ Dugin sich mit diesen Typen zusammentun will.
Li sitzt nicht nur im Vorstand der „China Europe International Business School“, sondern ist auch Fellow des „Aspen Institute“, einer Organisation, die gemeinsam mit dem „Mastercard Center for Inclusive Growth“ den „Global Inclusive Growth Summit 2021“ veranstaltet hat.
Aus Dugins entschieden antiglobalistischer Perspektive ist es spannend, dass dort „Diskussionen mit führenden Persönlichkeiten aus aller Welt stattfanden, darunter US-Vizepräsidentin Kamala Harris, der ehemalige US-Präsident Bill Clinton, die Generaldirektorin der Welthandelsorganisation Ngozi Okonjo-Iweala und Königin Maxima der Niederlande, die als Sonderbeauftragte des UN-Generalsekretärs für integrative Entwicklungsfinanzierung fungiert“.
Bezeichnenderweise ist Li auch Mitglied des Rates des Internationalen Instituts für Strategische Studien (IISS) – „Wir fördern einen Dialog, der die globale Sicherheit verbessert“.
Ein weiteres Mitglied dieser „weltweit führenden Autorität für globale Sicherheit, politische Risiken und militärische Konflikte“ ist kein Geringerer als der britische Risikokapitalgeber und WEF-Befürworter Ronald Cohen, der Begründer des „Impact Investment“, der in fast jedem Artikel, den ich recherchiere, aufzutauchen scheint!
Zu den Geldgebern des IISS gehören die NATO, der „Rockefeller Brothers Fund“, das britische Verteidigungsministerium, das britische Außen- und Commonwealth-Büro, die britische Armee, das kanadische Verteidigungsministerium, die „Carnegie Corporation“, „BAE Systems“, „GKN Aerospace“, die israelische Botschaft im Vereinigten Königreich, das Königreich Bahrain und die „Nicky Oppenheimer Foundation“.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Alexandr Dugin, auch wenn er einst ein echter Radikaler war, sowohl in seinen Schriften als auch aufgrund seiner Verbindungen zu Brzezinski und den Leuten vom „China Institute“ klar erkennen läßt, dass er sich an das globalistische System verkauft hat, das er zu bekämpfen vorgibt.
Er ist nur insofern ein „gefährlicher“ Philosoph, als er echte Gegner des kriminellen Imperiums dazu verleiten könnte, es bei der Durchsetzung seiner dämonischen, totalitären, fascho-kommunistischen, hyperindustriellen und angeblich „multipolaren“ neuen Weltordnung zu unterstützen.
*Ich war zunächst erfreut zu sehen, dass Dugin einen gewissen intellektuellen Niedergang mit dem Aufkommen des Nominalismus identifiziert, der bestimmte moralische Haltungen und Gewissheiten, die die Gesellschaft zuvor zusammengehalten hatten, zugunsten von „Atomismus“ und „Relativismus“ auflöste.
Ich selbst habe über „ein tiefes Grundproblem des zeitgenössischen Denkens geschrieben, das darin besteht, dass es potenziell die Existenz einer objektiven Realität leugnet“, die manipulative totalitäre Leugnung der objektiven Wahrheit, von der George Orwell in seinem Roman „1984“ schrieb.
Ich habe vor dem Narzissmus gewarnt, der dazu führt, dass wir uns die Elemente der Welt um uns herum als „bloße Konstruktionen des menschlichen Geistes und der Sprache“ vorstellen.
Daher war ich etwas überrascht, als Dugin in einem anderen Beitrag die „alte Denkweise“ verurteilte, die die Realität als, nun ja … real ansieht, und stattdessen darauf bestand, dass sie vollständig „ein Produkt des menschlichen Bewusstseins“ sei. Seltsam.
Unbeachtet von den Medien fand ein erfolgloses Treffen zu Selenskys Friedensformel statt
Politische Strafverfolgung: AfD-Abgeordneter vorübergehend verhaftet
Gestern früh wurde der 22-jährige bayerische AfD-Landtagesabgeordnete Daniel Halemba noch vor der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Landtages verhaftet. Nach fadenscheinigen Anschuldigungen wird gegen ihn unter anderem wegen des Verdachts der „Volksverhetzung“ ermittelt. Am Abend wurde der Haftbefehl außer Vollzug gesetzt, weil keine Flucht- oder Verdunklungsgefahr bestehe.
Halemba muss sich fortan einmal pro Woche bei der Würzburger Polizei melden. Der Fall zeigt gleichwohl, dass polizeistaatliche Methoden in der Bekämpfung politischer Gegner inzwischen an der Tagesordnung sind in Deutschland.
Corpus delicti: Foto einer Weinflasche
Außerdem ist dem Beschuldigten der Kontakt zu Mitgliedern der Burschenschaft „Teutonia Prag” in Würzburg untersagt, der er selbst angehört. In diesem Kontext wird gegen Halemba auch wegen angeblicher „Volksverhetzung” und wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen ermittelt.
Auslöser war tatsächlich das Foto einer Weinflasche bei der Burschenschaft, auf der ein verbotenes Symbol abgebildet war. Die Flasche wurde zwar bis heute nicht gefunden, dafür aber angeblich anderes „verdächtiges Material“. Halembas Anwalt Dubravko Mandić hatte die Vorwürfe bereits vor dessen Verhaftung vehement zurückgewiesen. Nach „vorläufiger Würdigung ist an sämtlichen Vorwürfen gegen die Mitglieder der Prager Teutonia nichts dran”, erklärte er.
„Armutszeugnis für die Demokratie“
Es bestehe „keinerlei dringender Tatverdacht”, das Ermittlungsverfahren gegen seinen Mandanten werde aus „politisch motivierten Gründen” geführt. Zudem warf er der Polizei vor, auf einen Mitbeschuldigten Druck ausgeübt zu haben, um ihn zu einer belastenden Aussage zulasten anderer zu bewegen. Als dies nicht gelungen sei, sei ein Haftbefehl gegen seinen Mandanten erlassen worden.
Die bayerische AfD-Fraktionsvorsitzende Katrin Ebner-Steiner sprach von einem „Armutszeugnis für unsere Demokratie”. Drei Tage vor der konstituierenden Sitzung des Parlaments solle ein Abgeordneter jetzt „aufgrund einer fadenscheinigen Begründung eingesperrt werden”. Nach Aussetzung des Haftbefehls erklärte sie, die AfD-Fraktion werde „keine politisch motivierte Einschränkung“ von Halembas Mandat hinnehmen und forderte die vollständige Wiederherstellung seiner „persönlichen und parlamentarischen Rechte“.
Einseitiger Umgang mit Extremismus
Seine parlamentarische Immunität war nach der ersten Plenarsitzung aufgehoben worden. Der eigentliche Zweck der Verhaftung just am Tag der Parlamentskonstitution bestand erkennbar darin, dass Halemba bei der Eröffnungszeremonie, die er als jüngster Abgeordneter zusammen mit dem ältesten – einem Grünen – zu leiten gehabt hätte, nicht anwesend sein konnte.
Dieser bodenlose Fall zeigt wieder einmal die völlige Einseitigkeit des deutschen Staates im Umgang mit Extremismus: Während Islamisten, die den Holocaust verherrlichen oder Klimakleber, die mit ihren Straßenblockaden Menschenleben in Gefahr bringen, ungestört ihr Unwesen treiben können, wird wegen ominöser Vorwürfe gegen einen AfD-Abgeordneten der gesamte Staatsapprat in Bewegung gesetzt.
Völlig unverhältnismäßig
Dabei ist Halemba nicht vorbestraft, bei einem Ersttäter wird bei nachgewiesener Volksverhetzung eine Geldstrafe verhängt. Die Androhung von Untersuchungshaft war also ganz und gar unverhältnismäßig. Dagegen darf die deutsche „Fridays-for-Future“-Ikone Luisa Neubauer in aller Öffentlichkeit erklären, die Demokratie sei für den Klimaschutz ungeeignet.
Auch zahllose linksradikale Verlautbarungen von Grünen-Politikern bleiben folgenlos, die Linken-Politikerin Bianca Deubel hatte 2018 sogar gefordert „Alle AfDler gehören in die Gaskammer“, ohne dass sich dagegen große Entrüstung geregt hätte. Das Verfahren wurde eingestellt.
Offensichtlich Exempel statuiert
Bei einem 22-jährigen AfD-Abgeordneten hingegen wird, unmittelbar bevor er sein Mandat antreten kann, eine staatliche Hetzjagd orchestriert, als handele es sich um einen gefährlichen Schwerverbrecher. Hier fehlt also jede Verhältnismäßigkeit.
Es ist offenkundig, dass hier wieder einmal ein Exempel an der einzigen echten Oppositionspartei statuiert werden soll. Angesichts der zunehmend außer Kontrolle geratenden Gesamtlage in Deutschland wird jedoch auch dies den Altparteien nicht helfen. Ihr Rückhalt sinkt immer mehr, die Kampagnen gegen die AfD gehen zunehmend ins Leere. Dieses durchschaubare Manöver wird daran nichts ändern.
Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“
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UN und Gates Foundation starten „50-in-5“ Kampagne für digitale öffentliche Infrastruktur in 50 Ländern bis 2028.
Die 50-in-5-Kampagne ist eine von einer Koalition nicht gewählter Globalisten ausgeheckte Agenda zur Beschleunigung der technokratischen Kontrolle durch digitale ID, CBDC und massiven Datenaustausch: Perspektive
Die Vereinten Nationen, die Bill and Melinda Gates Foundation und Partner der Rockefeller Foundation starten ihre „50-in-5“-Kampagne, um die Einführung von digitalen Ausweisen, digitalen Zahlungen und Datenaustausch in 50 Ländern unter dem Dach der digitalen öffentlichen Infrastruktur (DPI) bis 2028 zu beschleunigen.
„Eine digitale öffentliche Infrastruktur (DPI) – d.h. ein sicheres und interoperables Netzwerk von Komponenten, das digitale Zahlungen, Ausweis- und Datenaustauschsysteme umfasst – ist für die Teilnahme an Märkten und der Gesellschaft im digitalen Zeitalter unerlässlich.“
50-in-5-Kampagne
Digital Public Infrastructure (DPI) is essential for countries to improve their economies & the well-being of people.
Join us for the launch of the #50in5 initiative to discuss how building inclusive DPI can foster strong economies & equitable societies: https://t.co/SB2QDNJp2I pic.twitter.com/S01Rpxq1VP
— UNDP Digital (@UNDPDigital) October 25, 2023
Die 50-in-5-Agenda, deren virtuelle Auftaktveranstaltung am 8. November stattfinden soll, versteht sich als „eine ländergeführte Advocacy-Kampagne“. Bis 2028 wird die 50-in-5-Kampagne 50 Ländern dabei helfen, Komponenten ihrer digitalen öffentlichen Infrastruktur zu entwickeln, einzuführen und zu skalieren„, heißt es in der offiziellen Ankündigung.
DPI wird als Mechanismus für finanzielle Eingliederung, Bequemlichkeit, verbesserte Gesundheitsfürsorge und umweltfreundlichen Fortschritt verkauft und ist ein allumfassender Begriff für ein sich abzeichnendes technokratisches Regierungssystem, das auf drei grundlegenden Komponenten beruht: digitale ID, digitale Zahlungen wie digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) und massiver Datenaustausch.
Quelle: 50-in-5Die Befürworter betonen, dass DPI für die Teilnahme an den Märkten und der Gesellschaft unerlässlich ist – ähnlich wie bei den Impfpässen, nur in einem viel größeren Rahmen.
Wenn DPI erfolgreich ist, werden Regierungen und Unternehmen die Macht haben, Sozialkreditsysteme einzuführen, die bestimmen können, wo und wie man reisen kann, was man konsumieren darf und wie man mit seinem programmierbaren Geld Transaktionen durchführen kann.
Denken Sie an individuelle Kohlenstoff-Fußabdruck-Tracker, Ultra Low Emission Zones (ULEZ) und CBDC, die so programmiert sind, dass sie „weniger wünschenswerte“ Käufe einschränken – all das wird von den Befürwortern des großen Reset vorangetrieben.
Das erklärte Ziel der 50-in-5-Kampagne ist es, in fünf Jahren:
„50 Länder [werden] mindestens eine Komponente ihrer digitalen öffentlichen Infrastruktur auf sichere, integrative und interoperable Weise entwickelt, eingeführt und skaliert haben.“
50-in-5-Kampagne
Die Verwirklichung dieses Ziels erfordert:
- Veranschaulichung des Potenzials und der Dynamik von DPI durch Darstellung verschiedener DPI-Ansätze, ihrer Fortschritte und Ergebnisse in Ländern mit unterschiedlichem Einkommensniveau und digitalem Reifestatus.
- Verkürzung des Lern- und Einführungsprozesses von DPI für die Länder durch die Erleichterung des Austauschs von Erfahrungen und bewährten Praktiken, die Verwendung offener Standards und Spezifikationen, die Übernahme – und gemeinsame Nutzung – von Technologien als digitale öffentliche Güter und die Entwicklung lokaler technischer Kapazitäten und Anbieterökosysteme.
Die 50-in-5-Kampagne hat zwar noch nicht bekannt gegeben, welche Länder teilnehmen werden, aber die Website verrät, dass es sich um „fortgeschrittene und aufstrebende digitale Führer“ handeln wird.
„Die ersten Länder, die sich der 50-in-5-Initiative anschließen, werden als „First Mover“ bezeichnet. First-Mover-Länder sind sowohl fortgeschrittene als auch aufstrebende digitale Vorreiter und sind Leuchttürme des Fortschritts und der Inspiration für andere, von denen sie beim Aufbau ihrer eigenen digitalen Grundlagen lernen können.“
50-in-5-Kampagne
Die 50-in-5-Kampagne ist eine Zusammenarbeit zwischen der Bill and Melinda Gates Foundation, dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen, der Digital Public Goods Alliance und Co-Develop.
Co-Develop wurde von der Rockefeller Foundation, der Bill & Melinda Gates Foundation, Nilekani Philanthropies und dem Omidyar Network gegründet.
Die Digital Public Goods Alliance führt sowohl die Gates- als auch die Rockefeller-Stiftung in ihrer Roadmap auf, die „Aktivitäten zur Förderung digitaler öffentlicher Güter“ vorstellt, zusammen mit anderen Organisationen und mehreren Regierungen.
„Intelligente Städte, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen, brauchen eine zugängliche, sichere und faire digitale öffentliche Infrastruktur, die digitale Dienste ermöglicht und sicherstellt, dass alle Menschen die gleichen Chancen haben, am öffentlichen Leben teilzunehmen.“
Vereinte Nationen, Building & Securing Digital Public Infrastructure Playbook, Juni 2022
Digital legal ID is a foundational digital public infrastructure that has the potential to catalyze development opportunities across countries.
To fully realize its benefits, rights-based & inclusive governance is essential. Learn more
#UN #SDGdigital https://t.co/iepYKQw5sm
— UN Development (@UNDP) September 15, 2023
Im Playbook der Vereinten Nationen zur digitalen öffentlichen Infrastruktur heißt es, dass die digitale Identität die Grundlage für die DPI ist: „Im Großen und Ganzen gibt es drei Arten von Protokollen, die die digitale öffentliche Infrastruktur erleichtern: digitale Identität, digitale Zahlungen und Datenaustausch.
„Diese drei Protokolle sind in der Regel für die meisten digitalen Dienstleistungstransaktionen erforderlich, z. B. für die Erteilung von Genehmigungen, die Ausstellung von Lizenzen oder die Bereitstellung von Aufzeichnungen, die häufig die Validierung der Identität eines Benutzers, den Austausch von Daten zwischen Behörden und Benutzern und schließlich die Genehmigung von Online-Zahlungen erfordern.„
„Durch die Priorisierung dieser drei Protokolle„, so die UN, „können Kommunalverwaltungen die Voraussetzungen für die erfolgreiche Entwicklung eines ganzen Ökosystems digitaler Dienstleistungen schaffen, das auf die besonderen Bedürfnisse ihrer Gemeinde abgestimmt ist.„
„Diese digitale Identität bestimmt, auf welche Produkte, Dienstleistungen und Informationen wir zugreifen können – oder umgekehrt, was uns verschlossen bleibt.“
Weltwirtschaftsforum, 2018
Das Weltwirtschaftsforum (WEF) stellt sich vor, dass die digitale Identität mit allen Bereichen verknüpft wird, von Finanzdienstleistungen und Gesundheitsdaten bis hin zu Reisen, Mobilität und digitaler Verwaltung – alles Komponenten von DPI.
Quelle: WeltwirtschaftsforumFür DPI-Befürworter ist Indien ein leuchtendes Beispiel dafür, wie eine erfolgreiche Einführung aussehen kann, wie die diesjährigen G20- und B20-Gipfel gezeigt haben.
Auf dem B20-Indien-Gipfel im August prahlte Indiens Architekt für digitale Identität, Nandan Nilekani, wie Indien die digitale öffentliche Infrastruktur in großem Maßstab eingeführt hat und wie andere Länder diesem Beispiel folgen und DPI für alles nutzen könnten – von Impfpässen, Steuererhebung und Mautzahlungen bis hin zur Klimaanpassung und dem Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft.
Digital ID & Digital Public Infrastructure (DPI) for vaccine passports, tax collection, toll payments, climate adaption & circular economy: Nandan Nilekani at the B20 India Summit.
Source: https://t.co/fL9CuuKbNb pic.twitter.com/GpGFUTAhTQ— Tim Hinchliffe (@TimHinchliffe) August 29, 2023
„Jeder sollte einen digitalen Ausweis haben, jeder sollte ein Bankkonto haben, jeder sollte ein Smartphone haben. Dann kann man alles machen. Alles andere baut darauf auf.“
Nandan Nilekani, Frühjahrstagung des IWF, April 2023
Anfang des Jahres sprach Nilekani vor dem IWF über DPI und sagte, dass digitale ID, Smartphones und Bankkonten die drei „Werkzeuge der neuen Welt“ seien, die jeder haben sollte.
“What are the tools of the New World? Everybody should have a digital ID; everybody should have a bank account; everybody should have a smartphone. Then, anything can be done. Everything else is built on that”: @NandanNilekani to @IMFNews #DigitalID #DigitalIdentity #IMFmeetings pic.twitter.com/6HIAqfBigz
— Tim Hinchliffe (@TimHinchliffe) April 19, 2023
Da sich die G20-Staaten verpflichtet haben, bis 2050 keine Kohlenstoffemissionen mehr zu verursachen, sind viele DPI-Initiativen darauf ausgerichtet, dieses Ziel zu erreichen. Das bedeutet, dass wir dank der weit verbreiteten Einführung von digitalen Ausweisen und CBDC zur Verfolgung, Rückverfolgung und Kontrolle jeder unserer Bewegungen in unseren auf den Menschen ausgerichteten 15-Minuten-Smart Cities Beschränkungen auferlegt bekommen, was wir konsumieren, was wir kaufen und wohin wir gehen können.
Die 50-in-5-Kampagne zur Beschleunigung der Einführung digitaler öffentlicher Infrastrukturen ist nicht aus dem Willen der Bürger entstanden.
Stattdessen ist die 50-in-5-Kampagne eine Agenda, die von einer Koalition nicht gewählter Globalisten der Gates Foundation, der Vereinten Nationen und der Rockefeller Foundation ausgeheckt wurde, die alle im Gleichschritt daran arbeiten, ein technokratisches Kontrollsystem durch digitale IDs, digitale Zahlungen und massiven Datenaustausch zu beschleunigen.









