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Heimlich gefilmt: Das sagte Netanyahu 2001 über die Palästinenser und die Welt
Im Internet kursiert ein Video, in dem der israelische Ministerpräsident Netanjahu seine Pläne ohne Scheu darlegt. Die Aufnahmen entstanden 2001 während eines Interviews. Netanjahu verhält sich, als sei die Kamera ausgeschaltet.
In dem Video äußert sich Netanyahu, der sich 2001 geweigert hatte, in die nationale Politik zurückzukehren, abfällig über die USA und die Palästinenser. Er sagt auch, dass er für das Scheitern des Oslo-Abkommens verantwortlich sei. Das Video wurde der israelischen Zeitung Haaretz zugespielt.
Sicherheitskopie.
Direkt zum Video:
Netanjahu sagt: „Wir müssen zuerst die Palästinenser hart treffen“. „Nicht nur einmal, sondern viele Male müssen sie leiden. So sehr, dass der Preis, den sie zahlen müssen, unerträglich wird.“
Ein umfassender Angriff auf die Palästinensische Autonomiebehörde, bis zu dem Punkt, an dem sie Angst haben, dass alles zusammenbricht. Die Angst, dass alles zusammenbricht. Das ist es, was wir erreichen müssen, sagte Netanyahu.
Auf die Frage, ob er keine Angst davor habe, dass die Welt Israel als Besatzer sehen könnte, antwortete er: „Die Welt wird nichts sagen. Die Welt wird sagen, dass wir uns verteidigen.
„Ich weiß, wie die Amerikaner sind. Amerika ist beeinflussbar. Sie werden sich uns nicht in den Weg stellen“, fügte er hinzu.
Und wenn Amerika etwas sagt? Dann sagen sie etwas, und was dann? Achtzig Prozent der Amerikaner stehen hinter uns. Es ist absurd, aber wir haben dort viel Unterstützung.
Die Regierung Lula kündigt an, dass Kinder in Zukunft jährlich gegen Covid-19 geimpft werden müssen.
Ab 2024 wird die Impfung gegen Covid auf dem Jahreskalender des PNI des Gesundheitsministeriums stehen.
Eine Dosis des Impfstoffs Covid-19 wird ab 2024 Teil des Nationalen Immunisierungsprogramms (PNI) sein. Dies wurde am Dienstag. auf einer Veranstaltung des Gesundheitsministeriums bekannt gegeben.
Die Empfehlung der Regierung Lula richtet sich in erster Linie an Kinder im Alter von 6 Monaten bis unter 5 Jahren und an die Gruppen, die am stärksten gefährdet sind, schwere Formen der Krankheit zu entwickeln: Ältere Menschen, immungeschwächte Personen, Schwangere, Beschäftigte im Gesundheitswesen, Personen mit Begleiterkrankungen, Indigene, Flussbewohner und Quilombolas, Personen in Langzeiteinrichtungen und deren Beschäftigte, Personen mit dauerhaften Behinderungen, Personen über 18 Jahre, die sich im Freiheitsentzug befinden, Jugendliche und junge Menschen in sozialpädagogischen Maßnahmen, Beschäftigte im Freiheitsentzug und Obdachlose.
Die Aufnahme wurde bereits vom Covid-19 Technical Advisory Committee on Immunization (CTAI) geprüft.
„Dies ist eine wichtige Änderung, die im Einklang mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) steht, da der Covid-19-Impfstoff nun Teil unseres nationalen Impfprogramms ist. Während der Pandemie wurde ein Parallelprogramm eingerichtet, um den Covid-19-Impfstoff außerhalb unseres nationalen Programms einzusetzen. In diesem Jahr haben wir den Covid-19-Impfstoff in unser nationales Impfprogramm aufgenommen. Der Impfstoff wird jetzt im Impfkalender für Kinder empfohlen. Für alle Kinder im Alter von 6 Monaten bis unter 5 Jahren, die in Brasilien geboren wurden oder dort leben, ist der Impfstoff jetzt im Impfkalender vorgeschrieben“, sagte Ethel Maciel, Sekretärin des Ministeriums für Gesundheit und Umweltüberwachung.
Gesundheitsministerin Nísia Trindade betonte, dass alle Impfstoffe von der Anvisa als wirksam und sicher eingestuft wurden und den Anwendungsrichtlinien der WHO und des Gesundheitsministeriums entsprechen.
„Außerdem durchlaufen die Impfstoffe einen strengen Qualitätskontrollprozess, bevor sie in das SUS aufgenommen werden“, so Trindade weiter.
China führt bei PV- und Windkraft: Europa verliert mit Chaos-Strategie
Während Brüssel die grün-gehypte „Energiewende“ auf Biegen und Brechen umsetzen will, dafür Atomkraft und Braunkohle stilllegt und mit den von den USA angeordneten Russland-Sanktionen die Energiepreise in schwindelnde Höhen treibt, setzt China strategisch seinen Weg in die erneuerbare Energiezukunft fort. Bei Photovoltaik ist das Land mittlerweile die Nummer eins, Europa ist Hauptabnehmer seiner PV-Produkte. Auch bei Windkraft ist Peking global auf dem Vormarsch.
Parallel dazu gibt es in China weiterhin Energie aus Braunkohle und Atomkraft. Günstiges Öl bekommt Peking von Russland.
Ohne China keine Energiewende
Seit 2022 liegt China bei der PV-Modulleistung, der neu hinzugefügten PV-Kapazität und der kumulierten PV-Zufügung weltweit auf Platz 1. Laut dem Verband der Photovoltaik-Industrie Chinas bleibt das Land der größte Exporteur von PV-Systemen weltweit. Die EU ist der größte Importeur chinesischer PV-Produkte und könnte seine im Grunde verlogene Energiewende ohne China unmöglich umsetzen. Selbstbewusst stellte die chinesische Energieagentur (NEA) unlängst fest: China spiele eine unersetzliche Rolle dabei, der Welt dabei zu helfen, ihre CO2-Reduktionsziele zu erreichen. Laut einem am 1. Juni dieses Jahres veröffentlichten Bericht geht die Internationale Energieagentur davon aus, dass China „seine führende Position“ beim Ausbau der weltweiten erneuerbaren Kapazitäten festigen und in den Jahren 2023 und 2024 etwa 55 Prozent der weltweiten Kapazitäten für erneuerbare Energien ausmachen wird.
PV-Kapazität verdoppelt
Verglichen mit dem Vorjahr hat Peking in den ersten drei Quartalen 2023 die Errichtung neuer Photovoltaikanlagen verdoppelt, was 128,94 Millionen Kilowatt (kW) ausmacht. Dadurch wuchs die PV-Stromerzeugungskapazität des Landes per Ende letzten Monats auf 520 Millionen Kilowatt (kW). Das ist ein Drittel mehr als im Vorjahr. Von allen neuen PV-Systemen in China sind die Mehrheit dezentrale PV-Stromversorgungssysteme mit einer Kapazität von 67,14 Millionen kW. Zentralisierte Anlagen rangieren mit 61,80 Millionen kW erhöhter Erzeugungskapazität knapp dahinter.
Smarte PV-Kraftwerke mit 5 G
Intelligente PV-Kraftwerke und dezentrale PV-Stromversorgungssysteme seien besonders beliebt, sagte Feng Chao, Geschäftsführer eines Energieunternehmens mit Sitz in Zhengzhou gegenüber Medien. Sie können über das 5G-Netzwerk auf die Cloud-Energiemanagementplattform von Huawei zugreifen, was den Anlagen einen unbeaufsichtigten Betrieb ermöglicht. Die verteilt errichteten Energiesysteme beanspruchen weniger Land und tragen zum Wachstum der Stromerzeugung bei, was sie zu perfekten Lösungen in städtischen Gebieten macht, sagte Feng. Ein anderes Beispiel für eine technische Meisterleistung ist das gigantische Xinghuo Wasseroberflächen-PV-Kraftwerk. Es wurde auf dem Daqing-Ölfeld der PetroChina in der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang errichtet. Das Kraftwerk verfügt über eine installierte Leistung von 18,73 Megawatt. Seine durchschnittliche jährliche Stromerzeugung entspricht der, die durch die Verbrennung von 8.400 Tonnen Standardkohle erzeugt wird. Das wiederum reduziert den CO2-Ausstoß um 22.000 Tonnen.
Höhepunkt bei Erneuerbaren
Im Bereich der erneuerbaren Energien generell erreichte Chinas Entwicklung in diesem Jahr einen neuen Höhepunkt: In den ersten drei Quartalen wurden 172 Millionen kW an neuer erneuerbarer Energie hinzugefügt, 93 Prozent mehr als im Vorjahr, wovon rund 75 Prozent in die PV-Stromerzeugung flossen, berichtete die nationale Energieagentur (NEA). Auch bei der weltweiten Windkrafterzeugung entwickelt sich China zu einem dominierenden Akteur. China hat im Jahr 2022 fast 60 % der weltweit installierten Kapazität geliefert. Die vom Brüsseler Global Wind Energy Council zusammengestellten Zahlen belegen die dominante Rolle Chinas sowohl auf dem Windkraft- als auch auf dem Solarpanelmarkt.
Windkraft-Boom
Das chinesische Unternehmen Goldwind ist Marktführer bei Windkraft im Land. Mit einem Anteil von 13 % belegt es den zweiten Platz auf dem Weltmarkt, hinter dem dänischen Unternehmen Vestas mit 14 %. Insgesamt entfallen auf China 56 % der installierten Windkraft-Kapazität, mehr als in jedem anderen Land. 2018 lag dieser Anteil noch bei 37 %. China treibt vor allem Offshore-Windanlagen massiv voran. Die Expansion des Sektors wurde von der Regierung im Jahr 2019 gepusht. Sie forderte damals die Energieversorger auf, ihre Anlagen bis Ende 2021 an das Stromnetz anzuschließen, um von einem großzügigen Kaufpreis zu profitieren, der im Rahmen des Einspeisetarifprogramms der Regierung angeboten wird. Infolgedessen wuchs Chinas kumulierte Offshore-Windkraftkapazität im Jahr 2022 auf rund 31 Gigawatt. Es überholte damit erstmals Europa und sicherte sich den weltweiten Spitzenplatz. Die neu installierte Kapazität in China betrug im selben Jahr etwa 5 Gigawatt, mehr als doppelt so viel wie in Europa.
Europa fällt zurück
Europa lag seit den 2010er Jahren in Führung bei der Windenergie, doch die Entwicklung hat sich aufgrund der hohen Kosten aufgrund steigender Zinsen und Inflation verlangsamt. Siemens Gamesa Renewable Energy geriet in finanzielle Schwierigkeiten und bescherte dem Mutterkonzern Siemens Energy Milliarden Verluste. Der verkauft konventionelle Kraftwerke, Übertragungstechnik und Windkraftanlagen. Jetzt fordert der Konzern staatliche Garantien in Milliardenhöhe. Der deutsche Steuerzahler soll also für die künftigen Projekte von Siemens Energy haften.
Zum Autor: Kornelia Kirchweger war Journalistin bei „Austria Presse Agentur“, Bundespressedienst, „BBC“, „Asahi Shimbun“. Fokus: EU, Asien, USA, Afrika. Seit 2016 beim „Wochenblick“. Rockte die sozialen Medien mit ihrem offenen Brief an Greta Thunberg und machte gegen den UNO-Migrationspakt mobil.
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Führt Israel-Hamas zum offenen Weltkrieg?

Wenn Israel tatsächlich die Säuberung Gazas anstrebt, dann würde wohl ein globaler Konflikt folgen. Selbst jetzt ist die geopolitische Situation enorm angespannt. Sollte tatsächlich ein globaler Konflikt ausbrechen, werden sich Historiker wohl schwertun, zu erfassen, wann dieser genau begonnen haben wird. Aus Sicht der Kriegsführung der fünften Generation, weist bereits die Covid-Politik alle Merkmale des […]
Der Beitrag Führt Israel-Hamas zum offenen Weltkrieg? erschien zuerst unter tkp.at.
Israel bestätigt Bombardierung von Flüchtlingslager – Sorge vor Eskalation (Video)
Hamas-Terrorchef soll Ziel gewesen sein
Der Sprecher der israelischen Streitkräfte (IDF), Daniel Hagari, bestätigte nun offiziell einen israelischen Luftangriff auf das Flüchtlingslager Jabalia. Und begründete diesen damit: Dass einer der Hamas-Kommandeure, Ibrahim Biari, und Architekt des Terroranschlags vom 7. Oktober dabeu ebenfalls getötet wurde.
Mehrere Gebäude stürzten bei dem Bombenangriff ein oder wurden beschädigt, Bilder zeigen große Krater. Palästinensischen Quellen zufolge wurden mindestens 50 Menschen getötet und 150 verletzt. Die Palästinenser bestreiten, dass der Hamas-Kommandeur vor Ort gewesen sei.
Flüchtlingslager Jabalia mit 116.000 Menschen
Jabalia ist das größte von acht Flüchtlingslagern im Gazastreifen. Vor dem Krieg lebten hier 116.000 Menschen auf einer Fläche von nur 1,4 km². Auf die „CNN“-Frage, nach unschuldigen Zivilisten in dem Lager, sagte ein IDF-Sprecher: Es handle sich dabei um eine Kriegstragödie, und rief die Menschen auf, nach in den Süden des Gaza-Streifens zu ziehen.

Unterirdisches Tunnelsystem
Der „IDF“-Sprecher versprach, alles zu unternehmen, um die Zahl der zivilen Opfer zu gering zu halten. Er verwies, dass die Hamas weiterhin Zivilisten als grausame menschliche Schutzschilde benutze und ein Tunnelsystem unter dem Flüchtlingslager gebaut worden sein soll: Deshalb wären auch mehrere Gebäude wegen der unterirdischen Infrastruktur eingestürzt. Allerdings wären auch mehrere Hamas-Mitglieder im Gebäude und in den Tunneln bei dem Angriff getötet worden.
Hier israelische Luftschläge gegen das Tunnelsystem vor mehreren Tagen:
Madhath Mubashar, commandant du bataillon Khan Yunis du Hamas, a été éliminé dans une frappe aérienne de Tsahal.
En outre, Tsahal a frappé plus de 250 cibles du Hamas, y compris un réseau de tunnels terroristes à Gaza, qui ont déclenché des explosions secondaires. pic.twitter.com/njjp77kDbB
— Tsahal (@Tsahal_IDF) October 27, 2023
Bei einem weiteren Hamas-Raketenangriff auf Israel in Aschdod wurdenv ier Menschen verletzt worden.
UN-Generalsekretär Guterres schockiert
Und zwar, weil zwei Drittel der palästinensischen Opfer Frauen und Kinder wären. UN-Generalsekretär António Guterres äußerte sich am Dienstag zutiefst besorgt über die Eskalation des bewaffneten Konflikts zwischen Israel und der Hamas sowie der Verstöße gegen das Völkerrecht.
„Das humanitäre Völkerrecht hat klare Regeln, die nicht ignoriert werden dürfen. Es ist kein À‑la ‑carte-Menü, aus dem man kann sich aussuchen kann.“
Und Guterres weiter:
„Der Schutz der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten ist von größter Bedeutung und muss jederzeit respektiert werden.“
Guterres betonte die Notwendigkeit der Verhältnismäßigkeit und Vorsicht seitens aller Parteien.
Laut Guterres wären bereits viele UN-Mitarbeiter in dem Konflikt ums Leben gekommen seien. Er forderte zudem erneut einen sofortigen humanitären Waffenstillstand und uneingeschränkten Zugang für Gaza-Helfer. Gleichzeitig wiederholte er seine Besorgnis über die anhaltenden Hamas-Raketenangriffe auf Israel sowie über die Ausweitung der israelischen Bodenoperationen und die Zunahme der Luftangriffe.
Guterres verurteilte zwar auch die Hamas-Terroranschläge vom 7. Oktober scharf als ungerechtfertigt, gleichzeitig aber auch die vielen getöteten Gaza-Zivilisten im.
NATO-Generalsekretär Stoltenberg: Israel muss Zivilisten verschonen
Jens Stoltenberg verurteilte am Dienstag die Hamas-Terror-Angriffe auf Israel, sagte aber auch: Israel müsse in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht reagieren, Zivilisten verschonen und humanitären Zugang zum Gazastreifen ermöglichen.
Er befürchtete die Ausweitung des auf die Nahost-Region. Und er warnte israelfeindliche Nationen oder Organisationen, die Situation in der Region auszunutzen.
„Der Iran, die libanesische Hisbollah und andere dürfen die Situation nicht ausnutzen. Das Leid der letzten Wochen erinnert uns daran, dass wir nicht aufgeben dürfen, uns für eine dauerhafte, friedliche politische Lösung des Konflikts einzusetzen.“
Treffen Hamas – Iran
Nach einem zweiten Treffen seit dem 7. Oktober, zwischen dem Hamas-Politbüro-Chef und dem iranische Außenminister in Katar, sagte letzterer, Hossein Amirabdollahian – laut der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur „Irna“: Der Nahe Osten stehe kurz vor einer wichtigen Entscheidung. Ihm zufolge sei der palästinensische Widerstand ein klarer Sieger auf dem Platz:
„Das zionistische Regime ist zusammengebrochen.“ (MTI, vadhajtasok)
“Allahu akbar!” in England und U‑Bahn-Berlin: Kiddies verbrennen Israel-Flagge (Videos)
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Bill Gates drängt auf digitalen Ausweis für Neugeborene in Kenia – Kritiker warnen vor Überwachungsrisiken
Von Michael Nevradakis, Ph.D.
Wie die Kenyan Daily Post berichtet, wurde die Rolle der Bill & Melinda Gates Foundation bei der Unterstützung der kenianischen Regierung bei der Entwicklung und Einführung eines von der Regierung unterstützten digitalen ID-Programms nach einer Reihe von Treffen hinter verschlossenen Türen“ mit dem kenianischen Präsidenten William Ruto bekannt gegeben.
Die Bill & Melinda Gates Foundation setzt ihren weltweiten Vorstoß zur Unterstützung staatlich geförderter digitaler ID-Programme fort. Diesmal hat sie Kenia im Visier, wo sie die Regierung bei der derzeit in Entwicklung befindlichen digitalen ID-Initiative „Maisha Namba“ beraten wird, berichtet Reclaim the Net.
Nach Angaben der Kenyan Daily Post wurde Gates‘ Rolle bei der Unterstützung der kenianischen Regierung bei der Entwicklung und Einführung von Maisha Namba nach einer Reihe von Treffen hinter verschlossenen Türen“ mit dem kenianischen Präsidenten William Ruto bekannt gegeben.
„Der Milliardär, der als Verfechter von GVO-Lebensmitteln bekannt ist, hat sich mit Ruto in einer Reihe von Treffen getroffen, seit er an die Macht gekommen ist, wobei die meisten dieser Treffen geheim gehalten wurden“, schrieb die Kenyan Daily Post.
„Die Vereinbarung wird die Regierung mit wichtigen technischen Experten und Partnern zusammenbringen, die professionelle Beratung anbieten werden, um eine reibungslose Einführung zu gewährleisten“, berichtet Kenyans.co.ke.
Alexis Hancock, Leiter der technischen Abteilung der Electronic Frontier Foundation, erklärte gegenüber The Defender, dass eine solche Geheimhaltung zwischen Regierungen und Privatunternehmen üblich sei.
„Externe Unternehmen bieten verschiedenen Regierungen oft Lösungen an, dass sie ihr Problem mit ihrem Produkt lösen können“, sagte sie. „Wenn Regierungen dies umsetzen wollen, sollte die betreffende Technologie zunächst von der Bevölkerung geprüft werden können, bevor sie eingesetzt wird, und sie sollte verschoben werden, wenn sie nicht als sicher und gerecht angesehen wird.“
Laut Biometric Update soll Maisha Namba „verschiedene Herausforderungen angehen, wie die Identifizierung und Authentifizierung von Bürgern, den Schutz von primären Registrierungsdokumenten wie Geburtsurkunden und nationalen Personalausweisen und die Verbesserung der Verwaltung von Sozialprogrammen und Regierungsoperationen.“
Die Identifikationsnummer, die mit der Maisha Namba verbunden ist, „wird auch für die Anmeldung zu staatlichen Dienstleistungen, einschließlich Bildung, Krankenversicherung, Steuern und Sozialversicherung, verwendet werden.“
Einige Experten glauben jedoch, dass das Maisha-Namba-Programm andere, unangekündigte Ziele verfolgt. Dr. Wahome Ngare, Vorsitzender der Kenya Catholic Doctors Association, sagte gegenüber The Defender, dass Maisha Namba als ein Programm zur Verfolgung von Impfungen dienen wird.
„Maisha Namba – Kiswahili für ‚Lebensnummer‘ – ist ein biometrisches Impfsystem für Neugeborene, das Geburtsurkunden ersetzen und dabei helfen wird, Kinder von der Geburt bis zum Alter von fünf Jahren zu verfolgen“, sagte Ngare. „Es wird dazu dienen, zu überwachen und sicherzustellen, dass alle Kinder ihre Impfungen erhalten.“
Ngare sagte, dass die Maisha Namba-Studie zwischen Februar und März durchgeführt wurde und nun von der Regierung eingeführt wird, höchstwahrscheinlich als Teil der allgemeinen Gesundheitsversorgung.
Er führte das Engagement von Gates für Maisha Namba auf die Beteiligung von Unternehmen wie Microsoft und Gavi, der Vaccine Alliance, zurück.
Gavi trägt nach eigenen Angaben dazu bei, dass fast die Hälfte aller Kinder auf der Welt gegen tödliche und schwächende Infektionskrankheiten geimpft werden können. Sie wurde 1999 gegründet, wobei die Gates-Stiftung zu den Mitbegründern und einem der vier ständigen Vorstandsmitglieder gehörte.
Gavi unterhält eine Kernpartnerschaft mit UNICEF, der Weltbank und der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Gavi in ihre Liste der „relevanten Akteure“ aufnimmt.
„Auf einer tieferen Ebene und nach meinem Verständnis sind Maisha Namba und die Maisha-Karte Teil der größeren internationalen ID2020-Initiative, die von Gates durch Gavi und Microsoft und ihren gescheiterten Impfpass gefördert wird“, sagte er.
„Aus diesem Grund wird sich der volle Wert und der Schmerz des digitalen ID-Systems zeigen, wenn die Weltgesundheitsorganisation die nächste Pandemie ankündigt, insbesondere wenn die Internationalen Gesundheitsvorschriften im nächsten Jahr verabschiedet werden“, fügte Ngare hinzu.
Ngare bezog sich dabei auf Änderungen der bestehenden Internationalen Gesundheitsvorschriften, die derzeit von den WHO-Mitgliedern zusammen mit einem vorgeschlagenen Pandemievertrag“ verhandelt werden.
Die ID2020-Allianz hatte zuvor die Entwicklung von digitalen ID- und Impfpässen gefördert. Microsoft ist ein Gründungsmitglied der ID2020 Alliance, ebenso wie Gavi, die Gates Foundation, die Weltbank, Accenture und die Rockefeller Foundation.
„Wenn alles nach Plan läuft, wird Bill Gates nicht nur Milliarden von Afrikanern mit seinen mRNA-Impfstoffen impfen“, sagte Ngare. „Er hat ein digitales Ausweissystem für Regierungen auf der ganzen Welt geschaffen, um sicherzustellen, dass niemand seine Impfungen verpasst und dass diejenigen, die die Impfung verweigern, von Reisen oder vom Zugang zu staatlichen Dienstleistungen ausgeschlossen werden können.“
Gates unterstützte biometrische digitale ID-Initiativen auf der ganzen Welt, darunter das erste derartige Programm, Aadhaar, das 2009 in Indien eingeführt wurde. Aadhaar erfasst über 99 % aller indischen Erwachsenen und verbindet sie mit vielen öffentlichen und privaten Diensten. Das Programm hat Kontroversen ausgelöst, die Gates jedoch zurückgewiesen hat.
Auch andere Experten äußerten Bedenken, die denen von Ngare ähneln. Der in Kalifornien ansässige Anwalt für Datenschutz Greg Glaser sagte gegenüber The Defender: „Impfpässe waren ein Testlauf für eine globale biometrische ID“, und fügte hinzu:
„Der biometrische Ausweis ist für die dystopische Gesellschaft der Zukunft das, was Batterien für die Fernbedienung Ihres Fernsehers sind. Ohne die Batterien funktioniert die Fernbedienung nicht. Ohne biometrischen Ausweis versagt die dystopische Technologie: soziale Kreditscores, digitale Zentralbankwährungen [CBDCs], intelligente Geräte im Internet der Dinge.
„All dies wird nutzlos, wenn es nicht gelingt, die Massen durch biometrische Identifizierung in neue Technologiesysteme zu integrieren.“
Nach Ansicht von Glaser verfolgen solche Bemühungen einen größeren Zweck.
„Transhumanismus ist das Endspiel, und der biometrische Ausweis ist seine Achillesferse“, sagte Glaser. „All diese Dinge in unserem Leben hängen heute grundlegend von einem Ausweis ab: Rechte, Staatsbürgerschaft, Zugehörigkeit, Stellung vor Gericht, Konten, Privilegien, Dienstleistungen, Landtitel und vieles mehr. Ohne eine Form des Ausweises, meist in Form eines Namens, aber oft auch in Form von Nummern, die zunehmend mit biometrischen Daten verknüpft werden, kann eine Person kaum Zugang zu diesen Dingen haben“, sagte er.
„Menschen zu kontrollieren bedeutet, Ausweise zu kontrollieren“, fügte er hinzu. „Sogar nationale Regierungen sind jetzt völlig abhängig von ihren Organisations- und Unternehmens-IDs“.
Auch Irene Polansky, eine Bürgerin, die regelmäßig am National Call for Safe Technology teilnimmt, der von Wired Broadband Inc. und Virginians for Safe Technology veranstaltet wird, sagte gegenüber The Defender, dass COVID-19 ein Beta-Test für das sei, was noch kommen wird, und dass man den angepriesenen Vorteilen neuer Technologien wie der digitalen ID mit Vorsicht begegnen sollte.
„Andernfalls werden wir – und das Leben und die körperliche Autonomie und die angeborenen Rechte unserer Kinder – und unsere Teile des Planeten, unser Eigentum und unsere Bürgerrechte und unsere Brieftaschen – unsere hart verdienten Gelder und finanziellen Mittel – kollektiv und tyrannisch gezwungen und verschlungen, ohne dass wir uns dagegen wehren oder uns überraschen lassen“, sagte sie.
Digitaler Ausweis für Neugeborene ist Teil der „enormen Möglichkeiten“, die Gates in Afrika sieht
Mark Suzman, CEO der Gates Foundation, erklärte gegenüber Business Daily Africa, dass seine Organisation die kenianische Regierung mit technischen Experten und Partnern zusammenbringen wird.
„Unsere Rolle ist immer die eines Beraters. Wir können die Regierung mit wichtigen technischen Experten und Partnern zusammenbringen, aber wir sind sehr ermutigt durch das, was wir sehen, und durch das Engagement des Präsidenten. Wir haben eine Reihe spezifischer Investitionshilfen für die digitale Identität. Wir stellen sie sogar breiteren Plattformen zur Verfügung“, sagte er.
Laut Business Daily Africa ist diese Unterstützung der kenianischen Regierung Teil dessen, was die Gates Foundation als „enorme Möglichkeiten, die durch die Existenz einer digitalen Identität in Kenia erschlossen werden können“ sieht.
„Dies ist eine große Priorität von Präsident Willam Ruto, und wir denken, dass dies sehr angemessen ist, denn ein starkes, robustes, offenes digitales Identitätssystem wird tatsächlich zu einer Plattform, die nicht nur die finanzielle Eingliederung fördert, bei der Kenia bereits weltweit führend ist, sondern auch eine Plattform sein kann, die tatsächlich wichtige Fortschritte in der Gesundheitsfürsorge, im Bildungswesen und bei anderen Dienstleistungen vorantreibt“, sagte Suzman.
Doch die Gates-Stiftung ist nicht der einzige globale Akteur, der an der Einführung von Maisha Namba beteiligt ist. Nach Angaben von Kenya’s Capital News unterzeichneten die kenianische Regierung und das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) im August eine Absichtserklärung zur Unterstützung des noch jungen digitalen ID-Programms.
Reclaim the Net zufolge sieht der Plan vor, dass jedem Neugeborenen eine Maisha Namba zugewiesen wird, die es sein Leben lang begleitet. Rukia Chitechi, stellvertretende Kommissarin für den Bezirk Nyandarua, sagte: „Das System soll über die Schulen laufen, indem sichergestellt wird, dass jedem geborenen Kind eine Maisha Namba zugewiesen wird.“
Das Ziel 16.9 der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) fordert die Bereitstellung einer digitalen legalen Identität für alle, einschließlich Neugeborener, bis 2030.
Glaser: „Das SDG-Ziel 16.9 der Vereinten Nationen bestätigt, dass die Regierungen bis zum Jahr 2030 jedem einen biometrischen Ausweis ausstellen werden, auch Babys … Das bedeutet, dass die Vereinten Nationen mit Unternehmen und lokalen Regierungen zusammenarbeiten, um Ihnen und Ihren Kindern bis 2030 einen biometrischen Ausweis auszustellen, ob Sie das wollen oder nicht.“
In einem Tweet sagte Julius Kibet Bitok, Kenias Staatssekretär für Einwanderung und Bürgerdienste: „Das digitale Identitätssystem wird den Kenianern eine sichere und zuverlässige Möglichkeit bieten, ihre Identität für eine Vielzahl von Zwecken zu verifizieren, einschließlich des Zugangs zu staatlichen Dienstleistungen, der Eröffnung von Bankkonten und Reisen.“
„Es wird auch dazu beitragen, Betrug und Korruption zu verringern und die Effizienz zu verbessern“, fügte er hinzu.
Ngare stellte diese Theorie in Frage. „Auf den ersten Blick und wenn die Regierung der Inhaber der Daten ist und nicht Dritte wie Microsoft oder seine Untergebenen, könnte es die Erbringung von Dienstleistungen verbessern und Betrug reduzieren, wie von Regierungsvertretern behauptet“, sagte Ngare und fügte hinzu, dass er bezweifle, dass dies der Fall sein werde.
In ähnlicher Weise sagte Hancock: „Wenn [die digitale ID] richtig gemacht wird, kann ein Faktor der Bequemlichkeit den Menschen zugute kommen, die für die Erneuerung wichtiger Dokumente lange Wege zurücklegen müssen oder vorübergehende Ausweise ausstellen, während sie auf ihre offiziellen Dokumente warten. Es gibt auch andere Methoden, wie die ’selektive Offenlegung‘, bei der man nicht alle seine Daten anzeigen muss, sondern nur die, die für eine bestimmte Transaktion erforderlich sind.“
Hancock sagte, sie sei besorgt darüber, wie ein „langfristiger, dauerhafter Identifikator“ dazu verwendet werden könnte, „Menschen zu verfolgen und einen Überwachungsstaat zu schaffen oder im Laufe der Zeit von einem bösen Akteur kompromittiert zu werden, der versucht, Informationen, die mit diesen eindeutigen Identifikatoren verbunden sind, weiterzugeben“.
„Jedes Mal, wenn ein Inhaber eines digitalen Ausweises seinen Ausweis benutzt, besteht für den Ausweisaussteller und den Ausweisprüfer die Möglichkeit, persönliche Daten über den Ausweisinhaber zu sammeln“, fügte sie hinzu.
Befürchtung, dass die digitale ID zu einer „permanenten Struktur für die Überwachung auf staatlicher Ebene“ führen wird
Laut Biometric Update „versucht die Regierung, das Vertrauen der Bevölkerung in die Maisha Card zu gewinnen, und hat klargestellt, dass ihre Ausstellung nicht obligatorisch sein wird“, sondern dass sie neben den bestehenden Ausweisdokumenten als legaler Identitätsnachweis akzeptiert werden soll.
In einem separaten Bericht von Biometric Update heißt es jedoch: „Es ist eine zwei- bis dreijährige Übergangszeit geplant, in der die bisherigen nationalen Ausweise schrittweise abgeschafft werden sollen.“
Hancock sagte, sie bevorzuge „kurzlebige Ausweise für Transaktionen und die Möglichkeit, sie zu entsorgen oder zu ändern, wenn sie kompromittiert werden“. Sie ist auch besorgt über Mandate im Zusammenhang mit digitalen Ausweisen und darüber, dass diese möglicherweise zu einer dauerhaften Struktur für die Überwachung auf staatlicher Ebene führen könnten.
„Die Menschen sollten die Möglichkeit haben, sich gegen digitale Systeme zu entscheiden und ein Recht auf Papier zu haben, wenn sie sich nicht wohl fühlen“, sagte Hancock.
Ähnliche Behauptungen bezüglich der Optionalität wurden über Indiens digitales ID-Programm Aadhaar aufgestellt, wie The Economist schrieb: „Obwohl Aadhaar optional sein sollte, ist es schwer, ohne es zu funktionieren.“
Die kenianische Regierung behauptet, dass die Einführung von Maisha Namba auch dazu dient, das Land mit den internationalen Standards für den weltweiten Reiseverkehr in Einklang zu bringen, wie sie von der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation und anderen Organisationen festgelegt wurden.
Maisha Namba wird mit einem Budget von 1 Milliarde kenianischen Schilling (etwa 6,8 Millionen Dollar) finanziert, berichtet Biometric Update. Nach Angaben von Business Daily Africa sollte das Programm ursprünglich am 2. Oktober starten, doch die Einführung wurde am 29. September verschoben.
Laut Reclaim the Net betonen kenianische Beamte, dass das neue System darauf abzielt, eine Reihe von Problemen zu lösen, wie die Authentifizierung von Bürgern, den Schutz von primären Identifikationsdokumenten, eine verbesserte Verwaltung von Sozialprogrammen und -operationen und die Vereinfachung des Zugangs zu Dienstleistungen wie Gesundheitsfürsorge, Bildung, Besteuerung und sozialer Sicherheit“, aber die Bedenken der Öffentlichkeit könnten zu dem verschobenen Start beigetragen haben.
„Trotz dieser Bedenken haben Regierungsvertreter versucht, den Bürgern zu versichern, dass sie sich für den Schutz der Privatsphäre und die von Maisha Namba versprochene Integration einsetzen“, so Reclaim the Net weiter.
Glaser stellte solche Behauptungen der „Inklusivität“ in Frage.
‚Inklusivität‘ ist … ein falsches Argument, das Politiker vor der Kamera verwenden“, sagte er. „Die Realität ist, dass der biometrische Ausweis jeden auf den kleinsten gemeinsamen Nenner von staatlichen Sozialhilfeempfängern bringt … Inklusion ist politische Sprache für die Regierung, die sich selbst Ihrer Familie aufzwingt und Ihre Kinder wie Mündel des Staates behandelt.“
Glaser kritisierte auch öffentlich-private Partnerschaften. „Als ich mich mit biometrischen Ausweisen beschäftigte, lernte ich, dass die Regierungen nicht an der Spitze der Nahrungskette stehen. Vielmehr sind es private Unternehmen wie Microsoft, Oracle und Accenture, die an der Spitze der Nahrungskette stehen, weil sie die Technologie entwickeln und besitzen und die Daten an der Spitze verwalten.
Einige Kenianer „sehr besorgt und misstrauisch“ über Gates‘ Bemühungen in Kenia
Die kenianischen Behörden haben versucht, der Öffentlichkeit zu versichern, dass ihre persönlichen Daten auf der neuen digitalen Plattform sicher sein werden.
Der Leiter des kenianischen Nationalen Registrierungsbüros für die Region Kipipiri, Joel Muchunu, sagte, das Maisha Namba Programm werde fortschrittliche Sicherheitsmerkmale enthalten, einschließlich kryptographischer Technologie zur Datensicherheit, berichtete die Kenya News Agency.
Irungu Houghton, Exekutivdirektorin von Amnesty International, „begrüßte“ laut Biometric Update das Maisha Namba-Programm und die Bemühungen der kenianischen Regierung um die digitale Transformation, äußerte aber „Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Daten, die für das Maisha Namba-Programm gesammelt werden“ und sagte, es sei wichtig, dass die Kenianer „sich sicher sind, dass sie die Möglichkeiten dieser digitalen Plattform verstehen und sich ihrer bewusst sind.“
Diese Zusicherungen haben jedoch nicht alle Kenianer überzeugt. Laut Reclaim the Net gibt es „eine offensichtliche Welle der Skepsis“, wobei Aktivisten aus bestimmten Regionen „Bedenken über eine unzureichende Infrastruktur, einen unzuverlässigen Netzzugang sowie Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der bürgerlichen Freiheiten“ äußern.
Einige Aktivisten argumentierten, Maisha Namba sei nicht von einem früheren Versuch der kenianischen Regierung zu unterscheiden, dem Huduma Namba, wie die kenianische Zeitung The Star berichtet. Dieses Programm wurde im Oktober 2021 vom Obersten Gerichtshof Kenias für verfassungswidrig erklärt, da es gegen das kenianische Datenschutzgesetz verstößt.
Ngare sagte, Huduma Namba sei „gescheitert, weil [die Regierung] beabsichtigte, die DNA einzubeziehen“.
Andere Aktivistengruppen, angeführt von der kenianischen Menschenrechtskommission, „fordern eine stärkere gesetzliche Grundlage“ und „warnen vor der Möglichkeit der Diskriminierung und der Aushöhlung der Privatsphäre“ und warnen, dass es „an öffentlichem Engagement mangelt“, ebenso wie an „verfahrenstechnischen und rechtlichen Garantien“, wie Biometric Update berichtet.
Andere Aktivisten „beschuldigten die Regierung, ihr Versprechen, die Überprüfung von Personen, die einen Ausweis beantragen, abzuschaffen, rückgängig zu machen“ und behaupteten, dass „skrupellose Regierungsbeamte die Überprüfung nutzen, um Schmiergelder zu verlangen“, so The Star.
Kenianische Beamte behaupteten, das Land hinke bei der digitalen Umsetzung hinterher, wodurch die Gefahr bestehe, dass Kenia die Standards der internationalen Vollzugsbehörden nicht einhalte.
Ngare sagte, die kenianische Öffentlichkeit im Allgemeinen sei nicht sehr vertraut mit Gates, aber diejenigen, die ihn kennen, seien sehr besorgt und misstrauisch“. Er sagte, es gebe keinen großen Widerstand gegen Maisha Namba, „weil es auf den ersten Blick nach einer guten Idee klingt“.
„Die meisten Menschen kennen die dunkle Seite von Bill Gates und seine Verbindung zur Entvölkerungsagenda nicht“, sagte er. „Die Nutznießer der NGOs [Nichtregierungsorganisationen], die seine Stiftung unterstützt, und einige Nutznießer seiner Philanthropie bewundern ihn. Diejenigen, die die tieferen Untertöne der Eugenik-Agenda kennen, verabscheuen ihn“.
Der Financial Times zufolge räumt Gates „ein, dass die digitale ID missbraucht werden könnte“ und sagt: „Alles, was den Staat effektiver macht, ist gut für die Dinge, die man gerne vom Staat erledigt haben möchte, und schlecht für die Dinge, die man nicht gerne vom Staat erledigt hat.“
„Aber wenn man an einen Staat glaubt, der für Bildung sorgt, der einen wählen lässt und der einem Gesundheitsdienste anbietet, dann muss es eine Vorstellung davon geben, wer meine Bürger sind und ob sie Anspruch auf diese Leistungen haben“, fügte er hinzu.
Ngare sagte, dass die Beteiligung von Gates an Maisha Namba nur eine seiner vielen Interessen in Afrika sei, da er zuvor an der „heimlichen Verabreichung von fruchtbarkeitsregulierenden Tetatus-Impfstoffen an kenianische Frauen in den Jahren 2014-2015 beteiligt war, die von Gavi und der WHO unterstützt wurde“, was ihm zufolge „noch frisch in unseren Köpfen ist.“
„Er hat viele Interessen in Afrika, darunter Gesundheit und Ernährung, Gleichstellung der Geschlechter, Krankheitsvorbeugung, -behandlung und -forschung, Wasser, Sanitäranlagen und Hygiene, Landwirtschaft und Finanzdienstleistungen für die Armen“, sagte Ngare und fügte hinzu, dass die Gates-Stiftung angekündigt hat, ihren afrikanischen Hauptsitz im Jahr 2022 in Kenia einzurichten.
Die Gates-Stiftung stehe auch „an der Spitze der Finanzierung zur Bekämpfung von HIV, Tuberkulose und Malaria“ in Afrika, so Ngare, und stelle „mehr Mittel zur Verfügung, um den Zugang zu mRNA-Forschung und Impfstoffherstellungstechnologie zu fördern, die die Fähigkeit von Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen unterstützt, qualitativ hochwertige, lebensrettende Impfstoffe in großem Maßstab zu entwickeln.“
„Er investiert stark in die Entwicklung, Herstellung und Verteilung von Impfstoffen durch Gavi … und macht die Impfstoffe für Länder mit niedrigem Einkommen zu erschwinglichen oder subventionierten Preisen verfügbar“, fügte Ngare hinzu. „Die Regierungen der USA und Europas finanzieren die Impfstoffentwicklung, an der sich die Entwickler und Sponsoren wie Gates bereichern.“
„Die Ausweitung der mRNA-Technologie auf Tuberkulose, Malaria und HIV würde Gates die Möglichkeit bieten, Impfstoffe speziell für Afrikaner zu entwickeln“, sagte Ngare.
Die kenianische Autorin Nanjala Nyabola, Autorin von „Digital Democracy, Analogue Politics: How the Internet Era is Transforming Politics in Kenya“, sagte laut Financial Times: „Digitale Identitätssysteme werden Regierungen nur noch effizienter in dem machen, was sie ohnehin schon tun“, und fügte hinzu, dass digitale IDs als Instrument zur Unterdrückung oder Diskriminierung bestimmter Bürger eingesetzt werden könnten.
Polansky sagte, dass die digitale ID-Technologie dazu beiträgt, „ein zentralisiertes, für Regierungen und Unternehmen zugängliches Datenbanknetzwerk zu erleichtern, das bereits in das drahtlose Netzwerk integriert ist“.
„Wir müssen viel mehr Leute mit der Wahrheit aus den nicht-konspirativen Gräben aufwecken. Die drahtlosen Geräte, von denen die Leute behaupten, sie bräuchten sie unbedingt, um ihre Schritte zu zählen, ihr Leben und ihr Zuhause – und das ihrer Kinder – zu steuern und sie mit der Gesellschaft auf dem Laufenden zu halten, sind die gleichen Geräte, von denen aus die Gesellschaft bereits auf Techno-Totalitarismus eingestellt ist.“
Photovoltaik verdrängt Landwirtschaft

In Kürze soll auch die Stromerzeugung aus Sonnenenergie als „im nationalen Interesse liegend“ privilegiert werden. Dann kann großflächig Ackerland mit Photovoltaik-Platten bedeckt werden. Die Stromversorgung wird so nicht verbessert, aber die Landwirtschaft wird hart getroffen.
von Prof. Dr. Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
Auf den ersten Blick ist es wirtschaftlich, Solarstrom statt Mais von den Feldern für unsere Energieversorgung zu ernten. Pro Hektar, also auf einer Fläche von etwa 1,5 Fußballfeldern, können nach Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft 700.000 Kilowattstunden (kWh) Solarstrom oder 23.000 kWh Biogasstrom im Jahr geerntet werden. Mit den garantierten Einspeisevergütungen nach dem Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) liegen die Hektarerträge deutlich über dem Weizenanbau. Hier werden für 6 Tonnen Weizen 1.800 Euro/Hektar erzielt.
Die wesentlich höheren Einnahmen mit dem subventionierten Solarstrom führen zu einem Run auf Freiflächen. Bisher durfte Solarstrom nur auf ungenutzten Flächen, wie ehemalige Müllhalden, Brachland oder Randstreifen an Verkehrswegen gewonnen werden. Mit der praktischen Freigabe von landwirtschaftlich genutzten Flächen kann dann auch Ackerland mit Solarplatten bedeckt werden. Die hohen Vergütungen des Solarstroms erlauben dafür hohe Pachtzahlungen, die weit über den Pachten für landwirtschaftlich genutzte Flächen liegen.
Betriebe mit Pachtland müssen aufgeben
Diese Entwicklung wird viele landwirtschaftliche Betriebe zur Aufgabe zwingen. Denn sie bewirtschaften zu 2/3 Pachtland, für das sie 300 bis 500 Euro/Hektar im Jahr zahlen. Für Solarstromflächen werden dagegen heute 500 bis 1500 Euro/Hektar geboten. Viele Betriebe verkraften diese hohen Pachten nicht und müssen aufgeben. Es droht nicht nur eine Verspiegelung der Landschaft, sondern auch eine kritische Drosselung der Produktion von Nahrungsmittel. Deutschland ist zurzeit noch auf vielen Gebieten Agra-Exportland. Die Energiewende im Namen der Weltklimarettung wird uns bald zum Agra-Importland machen, wie es bei der Stromversorgung schon geschehen ist. Die Vernichtung der Landwirtschaft folgt der Deindustrialisierung.
Von einem Hektar kann man wie schon gesagt 700.000 kWh Solarstrom oder 23.000 kWh Biogasstrom im Jahr ernten. Schon Biogasstrom mit einer EEG-Vergütung von 20 Cent/kWh führt zu einem Erlös von 4.600 Euro/Hektar. Das ist mehr als das Doppelte für landwirtschaftliche Produkte. Doch viel üppiger ist der Erlös für Solarstrom mit 56.000 Euro/Hektar. (Ende September wurden Solarinstallationen mit 8,3 Cent/kWh genehmigt). Das gilt auch nach Abzug der Finanzierungskosten für die Solaranlage. Profiteure haben das längst erkannt. Im Internet wächst die Suche nach landwirtschaftlichen Flächen für Solarstrom. Es werden hohe Pachtzahlungen geboten, die für eine wirtschaftliche Nahrungsproduktion nicht tragbar sind.
Ackerland reicht nicht für Biogasstrom
Eine Ausweitung des Biogasstroms ist nicht sinnvoll. Die Erzeugung ist zu teuer und es steht nicht genug Fläche zur Verfügung. Biogasstrom deckt 8 % des Strombedarfs, der mit10,4 % der Ackerfläche erzeugt wird.
Zu viel Solarstrom
Solarstrom ist vom Wetter abhängig. Er schwankt im Sommer zwischen 0 % nachts und 60% zur Mittagszeit seiner installierten Leistung. Im Winter ist der Ertrag wesentlich geringer. Gibt es zu wenig Solarstrom, müssen andere Quellen die Versorgung übernehmen. Überschuss muss dagegen kostenpflichtig entsorgt werden (negative Börsenpreise), um das Netz nicht zu überlasten, denn ausreichende Stromspeicher gibt es nicht und wird es vermutlich auf lange Zeit nicht geben. In diesem Jahr hatten wir bereits 190 Stunden mit negativen Strompreisen und Entsorgungskosten im dreistelligen Millionenbereich. Die Entsorgung des teuer vergüteten Solarstroms macht ihn noch teurer – preiswerter wäre die Abschaltung der Anlagen und die Leistung der Ersatzzahlungen.
Regelstrom mit fossilen Brennstoffen
Doch das sind bei weiten nicht alle Kosten, die der schwankende Solar- und auch Windstrom nach der Netzeinspeisung verursacht. Zum Regeln des Stromnetzes auf den Bedarf sind Kraftwerke erforderlich, die unter wechselnden Lasten mehr Brennstoff verbrauchen. Wir kennen das von unseren Autos. Bei konstanter Geschwindigkeit ist der Treibstoffverbrauch am geringsten. Im Grenzfall (Dunkelflaute: nächtliche Windstille) müssen die Kraftwerke die gesamte Stromversorgung übernehmen. Das heißt, wir können auf die Kohle- und Gaskraftwerke nicht verzichten. Weitere Kosten sind der Netzausbau mit langen Trassen, die erdverlegt 7-mal teurer sind als Freileitungen, und Umspannwerke mit zusätzlichen Gleich- und Wechselrichtern. Hinzu kommen Ausfallvergütungen, wenn Solar- oder Windstromanlagen wegen Netzüberlastung abgeschaltet werden, Vergütungen für das Abschalten von Industrieanlagen bei Strommangel und weitere Zahlungen zur Stützung der Fakepower (Wind- und Solarstrom).
Teurer Solarstrom
Einschließlich der Leitungsverluste ist Fakepower, wenn sie beim Verbraucher ankommt, 4-mal teurer als Kraftwerkstrom. Und sie spart kaum fossile Brennstoffe ein. Denn für die Herstellung und Montage der Solar- und Windstromanlagen, sowie der Regelkraftwerke wird viel Kohle, Erdöl und Erdgas gebraucht, mit denen wir preiswert und sicher über viele Jahre den gesamten Strom bedarfsgerecht decken können. Die Installation von nicht plan- und regelbaren Fakepoweranlagen zusätzlich zu den vorhandenen Kraftwerken ist kostentreibend, bedroht die Nahrungsproduktion, vertrei
Geldwäsche mit Immunität: Der Kontrollrahmen, Teil 3 – Das geschützte Weltwirtschaftsforum
Das Weltwirtschaftsforum ist durch Immunitäten und Privilegien geschützt, ebenso wie die UN, die OAS, GAVI, die BIZ, die Zentralbanken und Dutzende anderer Organisationen.
Das Weltwirtschaftsforum (WEF) ist durch Immunitäten und Privilegien in Genf, Schweiz, geschützt, wo die Flure seines Hauptsitzes mit Blick auf den Genfer See in Cologny von Geheimhaltung geprägt sind. Obwohl das WEF Büros in New York und San Francisco unterhält, genießt es in den USA keine Immunität nach dem „International Organizations Immunities Act“, und auch in seinen Büros in Peking, Tokio oder Mumbai scheint es keine Immunität zu genießen. Gemäß ihrem Abkommen mit der Schweizer Regierung scheinen ihre Archive unantastbar zu sein, was ihnen die Möglichkeit gibt, die Bewegung von Geldern innerhalb ihres Netzwerks ohne Transparenz zu planen und zu organisieren. Nebst anderen Privilegien, die unten erwähnt werden.
Es ist sehr wichtig, darauf hinzuweisen, da dies in Teil 1 von „Geldwäsche mit Immunität: Der Kontrollrahmen“ behandelt wurde, der neben der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich und ihren 63 Zentralbanken sowie GAVI und CERN 76 internationale Organisationen umfasste. Die 76 internationalen Organisationen in Teil 1 bestehen aus den von den USA gewährten Immunitäten und Privilegien, obwohl die meisten dieser Organisationen auch von zahlreichen anderen Ländern Immunitäten und Privilegien erhalten, und natürlich ist die UNO durch ihre Verträge mit 193 Mitgliedsstaaten eingebunden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Menschen nach den internationalen Organisationen suchen, die in ihren Ländern Immunitäten und Privilegien besitzen, denn so entsteht eine umfassende Karte des Kontrollsystems, das bis ins Jahr 1945 zurückreicht.
Kurz gesagt, das WEF wurde 1971 von Klaus Schwab gegründet, um ein Imperium reicher Männer aufzubauen, die eines Tages die Welt kontrollieren wollten. Das WEF, das vor allem für seine Agenda des „Großen Reset“ bekannt ist, dient als Treffpunkt, um Strategien zu entwickeln, Initiativen und Verhandlungen durchzuführen, Budgets und Zuweisungen zu überwachen, jüngere Generationen zu erziehen und Regierungen zu beeinflussen. Es gibt viel über ihre ruchlosen Machenschaften zu sagen, von denen viele in zahlreichen Berichten auf „Corey’s Digs“ abgedeckt wurden. Der hier vorliegende Bericht aber soll die Schutzmaßnahmen aufzeigen, die sie haben, und die Vereinbarungen, die unterzeichnet wurden.
Die Immunitäten und Privilegien wurden am 23. Januar 2015 in Kraft gesetzt. Die Ankündigung der Schweizer Regierung lautet wie folgt:
Am 23. Januar 2015 fand am Rande der Jahrestagung des WEF in Davos ein Treffen zwischen dem Vorsteher des EDA, Didier Burkhalter, und dem Exekutivpräsidenten des WEF, Klaus Schwab, statt, bei dem eine Vereinbarung unterzeichnet wurde, die den Status des WEF in der Schweiz in Übereinstimmung mit dem Gaststaatgesetz vom 22. Juni 2007 (GSG, SR 192.12) bestätigt.
Auf seiner Sitzung vom 17. Dezember 2014 hat der Bundesrat das WEF als „andere internationale Organisation“ im Sinne des Gaststaatgesetzes anerkannt und die Vereinbarung genehmigt, mit der der Stiftungsstatus des World Economic Forum in der Schweiz bestätigt werden soll. Dieser Status beruht auf der wichtigen Rolle des WEF für die Schweiz und sieht eine engere Zusammenarbeit zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem WEF in seinem Tätigkeitsbereich vor. Der Inhalt des Abkommens entspricht den Abkommen, die der Bundesrat bereits mit anderen Organisationen dieser Art abgeschlossen hat, und sieht beispielsweise Erleichterungen bei der Personalrekrutierung vor.
„Mit dieser Anerkennung hat die Schweiz nicht nur ihre volle Unterstützung für die Mission des Weltwirtschaftsforums gezeigt, sondern auch ihr Engagement, die Rolle der Schweiz und insbesondere Genfs als Zentrum für internationale Zusammenarbeit weiter zu stärken“, so Schwab in einer Pressemitteilung des WEF.
Das Gaststaatengesetz der Schweiz
Das Gaststaatgesetz ist dem US-Gesetz über die Immunität internationaler Organisationen sehr ähnlich und gewährt der Organisation Immunitäten und Vorrechte. Das Gesetz wurde am 22. Juni 2007 verabschiedet und ist am 1. Januar 2008 in Kraft getreten. Einzelheiten zum Host Act können hier nachgelesen werden. Die vollständige PDF-Liste der Organisationen, die Abkommen mit der Schweiz geschlossen haben, ist unten auf der Seite des Gaststaatengesetzes verlinkt und ist hier einsehbar. Dies ist die aktuellste Liste, datiert auf den 16. Oktober 2023 am Ende der Webseite. Beachten Sie, dass GAVI, der Globale Fonds, das CERN, die UNO und ihre zahlreichen Unterorganisationen sowie mehrere andere Organisationen, die ebenfalls auf dieser Liste stehen, aufgrund ihrer Immunität in den USA und zahlreichen anderen Ländern bereits im ersten Teil dieses Berichts behandelt wurden.
Zu den Immunitäten und Vorrechten gehören:
a. Unverletzlichkeit der Person, der Räumlichkeiten, des Eigentums, der Archive, der Dokumente, der Korrespondenz und des Diplomatengepäcks;
b. Immunität von Gerichtsverfahren und der Vollstreckung von Urteilen;‘
c. Befreiung von direkten Steuern;
d. Befreiung von indirekten Steuern;
e. Befreiung von Zöllen und anderen Einfuhrabgaben;
f. Freiheit des Erwerbs, der Entgegennahme, des Besitzes, der Übertragung und des Umtauschs von Geldern, Währungen, Bargeld und anderen beweglichen Gütern;
g. Kommunikations-, Bewegungs- und Reisefreiheit;
h. Befreiung vom schweizerischen System der sozialen Sicherheit;
i. Befreiung von den schweizerischen Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen;
j. Befreiung von allen persönlichen Dienstleistungen, von allen öffentlichen Diensten und von allen militärischen Pflichten oder Verpflichtungen jeglicher Art
Eine genauere Aufschlüsselung finden Sie hier.
Die Vereinbarung des Weltwirtschaftsforums vom 23. Januar 2015 kann hier eingesehen werden.
Darin heißt es: „Die Aufgabe des Weltwirtschaftsforums besteht darin, führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft in eine Gemeinschaft einzubinden, die sich für eine Verbesserung des Zustands der Welt einsetzt.“
Die ins Englische übersetzte Vereinbarung scheint dieselben Immunitäten und Vorrechte zu beinhalten, wie sie oben dokumentiert sind, ist aber in einigen Fällen etwas anders formuliert. Die Formulierung „garantierte Unabhängigkeit und Handlungsfreiheit“ würde beispielsweise bedeuten, dass sie gegen Gerichtsverfahren und die Vollstreckung von Urteilen immun sind, wie es in den Standardimmunitäten und -privilegien, die internationalen Organisationen gemäß dem Gaststaatengesetz gewährt werden, angegeben ist.
Immunitäten und Vorrechte, die dem WEF in seinem Abkommen gewährt werden:
1. garantierte Unabhängigkeit und Handlungsfreiheit
2. absolute Versammlungsfreiheit, einschliesslich Diskussions-, Entscheidungs- und Publikationsfreiheit auf schweizerischem Staatsgebiet
3. befreit von der direkten Bundessteuer
4. Die Pensionskasse ist von der direkten Bundes-, Kantons- und Gemeindesteuer befreit, auch von der Erbschafts- und Schenkungssteuer
5. kann alle Gelder jeglicher Art, alle Währungen, alles Bargeld, Gold und andere übertragbare Wertpapiere entgegennehmen, halten, konvertieren und transferieren und sowohl innerhalb der Schweiz als auch in ihren Beziehungen zum Ausland frei darüber verfügen
6. von den Zulassungsbedingungen für Ausländerinnen und Ausländer nach dem Bundesgesetz über Ausländerinnen und Ausländer befreit
7. Das Weltwirtschaftsforum und die schweizerischen Behörden werden jederzeit zusammenarbeiten, um die ordnungsgemäße Rechtspflege zu erleichtern, die Einhaltung der polizeilichen Vorschriften zu gewährleisten und jeglichen Missbrauch der in diesem Abkommen vorgesehenen Befreiungen und Erleichterungen zu verhindern.
8. Das Weltwirtschaftsforum kann bei Bedarf die Unterstützung der diplomatischen und konsularischen Vertretungen der Schweiz im Ausland in Anspruch nehmen.
Das Abkommen kann von jeder Partei mit einer Frist von sechs Monaten schriftlich gekündigt werden.
Im Abkommen ist von „auf Schweizer Territorium“ die Rede, was die Frage aufwirft, ob Dokumente, die von anderen Standorten zum und vom Genfer Hauptsitz transportiert werden, unter diese Immunität fallen oder ob alle „geheimen“ Diskussionen und Dokumente am Genfer Standort bearbeitet werden.
Das Abkommen zum Gaststaatgesetz sieht auch vor, dass es ein separates Abkommen zwischen dem WEF und dem EDA geben wird, um die Zusammenarbeit mit der Eidgenossenschaft zu stärken.
Am 21. Januar 2020 unterzeichnete Klaus Schwab vom Weltwirtschaftsforum ein Abkommen mit der Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), das die Zusammenarbeit ausweitet, um das WEF in das „Internationale Genf“ zu integrieren und es als strategischere Plattform zu nutzen. Diese Vereinbarung gilt für vier Jahre und kann überarbeitet, verlängert oder gekündigt werden.
Die wichtigsten Punkte:
- Als Plattform für die Wissenschaftsdiplomatie und das Interesse der Schweiz an der Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen in Genf und anderswo in der Welt dienen
- Zusammenarbeit bei den Zielen für nachhaltige Entwicklung
- Neue Multi-Stakeholder-Partnerschaften zur Entwicklung von Technologien und Vorschriften, die das digitale Vertrauen stärken
- Partnerschaften mit Wirtschaftsakteuren zur Förderung eines Paradigmenwechsels auf globaler Ebene in Bezug auf die nachhaltige Entwicklung, wobei der Schwerpunkt auf „verantwortungsvollem Konsum und verantwortungsvoller Produktion“ liegt
- Zusammenarbeit zwischen allen Interessengruppen, um neue Technologien im Finanzsektor voranzutreiben, die Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte in Geschäfts- und Investitionsentscheidungen integrieren
- Internationale Zusammenarbeit und Governance im Bereich der Digitalisierung und Automatisierung
- Stärkung der Rolle des internationalen Genfer Ökosystems als „Zentrum der Gouvernanz und der globalen Zusammenarbeit“.
- Beteiligung der Schweiz an Projekten und Initiativen des WEF, darunter das Zentrum für die vierte industrielle Revolution
- Nachhaltige Entwicklung der Städte
Im Jahr 2015, nur neun Monate nachdem das WEF in Genf Immunitäten und Privilegien im Rahmen des Gaststaatgesetzes erhalten hatte, verabschiedete die UNO die Ziele für nachhaltige Entwicklung.
Am 13. Juni 2019 unterzeichneten das WEF und die Vereinten Nationen einen „Strategischen Partnerschaftsrahmen“, um „gemeinsam die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu beschleunigen“, mit sechs Schwerpunkten in den Bereichen Finanzierung, Klimawandel, Gesundheit, digitale Zusammenarbeit, Geschlechtergleichstellung und Bildung.
Im darauffolgenden Jahr unterzeichnete das WEF das Abkommen mit dem Schweizer EDA, um unter anderem bei den Zielen für nachhaltige Entwicklung zusammenzuarbeiten, wie oben dokumentiert.
Über 400 zivilgesellschaftliche Organisationen und 40 internationale Netzwerke waren nicht glücklich über diese Vereinbarung zwischen dem WEF und den Vereinten Nationen. Sie sahen in dem Abkommen eine „beunruhigende Vereinnahmung der UN durch Unternehmen, die die Welt auf gefährliche Weise in Richtung einer privatisierten und undemokratischen Global Governance bewegt“ und forderten den UN-Generalsekretär auf, das Abkommen zu beenden. Think Tanks und die Öffentlichkeit sehen die Zeichen der Zeit – dies ist ein Staatsstreich zur Übernahme der Regierungsführung.
Um zu verstehen, worum es bei den nachhaltigen Entwicklungszielen wirklich geht, lesen Sie „17 Ziele auf dem Weg zur Versklavung: Wie man die wahren Absichten hinter der Agenda 2030 aufdeckt“ von Corey Lynn.
Unabhängig davon wurde das Schweizer Bundesgesetz über den Datenschutz (DSG) am 1. September 2023 revidiert, um eine Änderung aufzunehmen, die „die Bearbeitung von Personendaten durch Institutionen, die von der Immunität von der Gerichtsbarkeit nach Art. 2 Abs. 1 des Bundesgesetzes über die von der Schweiz als Gaststaat gewährten Vorrechte, Immunitäten und Erleichterungen sowie finanziellen Beiträge“ ausschließt. Es hat also den Anschein, als ob es ihnen freisteht, Daten zu sammeln, und daß sie nicht dem DSG unterliegen – was schon immer der Fall war, aber die Änderung soll dies klarstellen.
Die WEF-Strategen
Die Mitgliedschaft in diesem „Club“ ist nur auf Einladung möglich und umfasst laut ihrer Charta derzeit etwa 1.000 Mitglieder, die sie als „Partner“ bezeichnen. Die vollständige Liste der Partner kann hier eingesehen werden. Laut ihrer Website umfasste die Mitgliedschaft im Januar 2016 Mitglieder aus über 390 Firmen in über 60 Ländern. In der Charta heißt es, dass die Mitglieder aus den führenden Unternehmen der Welt stammen, die die Weltwirtschaft vorantreiben, und dass sie „nicht an politische, parteipolitische oder nationale Interessen gebunden sind“.
Die Mitgliedschaft kostet zwischen 60.000 und 600.000 Dollar jährlich, je nach „Partnerschafts“-Stufe. Das WEF hält jährliche Treffen ab, bei denen führende Politiker und Milliardäre aus aller Welt zusammenkommen, um ihre Ansichten und Wünsche für eine vierte industrielle Revolution auszutauschen, bei der die Menschen als Bauern betrachtet werden, die nichts besitzen, glücklich sein und Insekten essen werden, um zu überleben. Zu den jährlichen Treffen in Davos werden Polizei und bis zu 5.000 Soldaten für Sicherheitsmaßnahmen eingesetzt, um diese Mitglieder der Gesellschaft zu schützen, die die Welt regieren wollen und sich selbst für eine Elite halten.
Im Jahr 2021 gab es einen Aufschrei von Politikern und zivilgesellschaftlichen Gruppen über die Höhe der Mittel, die die Schweizer Regierung für die Sicherheit der jährlichen Treffen in Davos bereitstellte. Daraufhin reduzierte die Regierung ihre Finanzierung von 3,65 Mio. Schweizer Franken (4,02 Mio. USD) auf 2,55 Mio. Franken jährlich von 2022 bis 2024.
Seit 2004 hat die US-Regierung das Weltwirtschaftsforum mit über 55 Millionen Dollar durch Auslandshilfe unterstützt, wobei fast der gesamte Betrag in „Grow Africa“ und die „Alliance for Trade Facilitation“ floss. Zumindest ist dies dokumentiert.
Während es schwierig ist, den Geldbetrag zu ermitteln, der durch das WEF fließt, ist es wahrscheinlicher, dass es sich um die großen Planer, Strategen, Verhandlungsführer und Einflussnehmer handelt, die Anreize schaffen und Budgets für Pläne und Agenden verwalten, die große Mengen an Geldern erfordern, die durch Zentralbanken und andere Finanzinstitute fließen.
Es lohnt sich, die Tatsache zu wiederholen, dass die USA über 21 Billionen Dollar an fehlenden und undokumentierten Geldern haben, die mit mehreren Agenden übereinstimmen, die in den letzten zwei Jahrzehnten umgesetzt wurden – mit satten 6,5 Billionen Dollar allein im Jahr 2015. Wo sind all diese Gelder geblieben? Die Covid-Pandemie bleibt hier nicht unbemerkt.
Beispiel für eine neue WEF-Initiative: „Helfen Sie mit, die 3 Billionen Dollar freizusetzen, die jährlich für Klima und Natur benötigt werden“
Dabei handelt es sich um eine neue Initiative, die in diesem Jahr unter dem Namen „Giving to Amplify Earth Action“ (GAEA) ins Leben gerufen wurde und deren Ziel es ist, über 45 Partner philanthropisches Kapital zu mobilisieren, um jährlich 3 Billionen Dollar für die Bekämpfung des Klimawandels und des Verlusts der Natur zu generieren und bis 2050 ein Netto-Null-Wachstum zu erreichen. Aber täuschen Sie sich nicht: Ihr Ziel ist es, „staatliche Mittel freizusetzen“.
Die Liste der philanthropischen Partner umfasst die üblichen Verdächtigen wie „Bezos Earth Fund“, „BMW Foundation“, „IKEA Foundation“, „Open Society Foundations“, „Temasek Trust“, „Rockefeller Foundation“, „United Nations Foundation“, „Wellcome Trust“ und viele mehr.
Zu den Einzelpersonen, akademischen Einrichtungen, Unternehmen und Organisationen des öffentlichen Sektors gehören auch die üblichen Verdächtigen wie das Cambridge Institute, die Columbia University, die University of Cambridge, die ägyptische Regierung, McKinsey, Salesforce, die Singapore University, die Stanford University, die UN und zahlreiche andere.
Ihr angebliches Ziel ist es, Führungspersönlichkeiten zusammenzubringen, die Lösungen identifizieren können, die eine katalytische Rolle spielen, Finanzierungsmodelle zu erproben und zu verfeinern und „erfolgreiche Ansätze auf neue Sektoren, Regionen und Akteure auszuweiten und zu replizieren“.
Dies ist ein perfektes Beispiel dafür, wie sie strategisch vorgehen, um Gelder für fiktive Notfälle zu mobilisieren und gleichzeitig Agenden zu fördern, die die Menschheit unter dem Deckmantel von „Sicherheit, Schutz und Bequemlichkeit“ versklaven würden. Es ist der am längsten laufende Betrug, und mit jedem Monat, der vergeht, kommen mehr und mehr Menschen dahinter.
Aufruf zum Handeln
Dieses gesamte Netzwerk hat diese Infrastruktur eines Kontrollnetzes seit den 1940er Jahren aufgebaut und dabei außerhalb des Gesetzes operiert. Es ist wichtig, dass die Leute in ihrem eigenen Land nach der Liste der „Immunitäten und Privilegien“ internationaler Organisationen suchen und diese Links in den Kommentaren unten posten [auf der Webseite von „Corey’s Digs“ unter dem Artikel, Anm. d. Übersetzers], damit wir eine umfassende Karte des globalen Netzwerks zusammenstellen können. Teil 1 enthält eine ausführliche Liste für die USA und einige Organisationen, die in jedem Land auf der Liste stehen werden.
Es ist ebenso wichtig, dass die Menschen diese Informationen weitergeben, andere darauf aufmerksam machen und – was am wichtigsten ist – sich an Ihre Vertreter wenden und sie darüber informieren, dass diese Immunitäten und Privilegien abgeschafft werden müssen, denn sie sind das Werkzeug, das es ihnen ermöglicht, außerhalb des Gesetzes zu operieren, ohne Rechenschaftspflicht oder Transparenz, und sie wurden als Waffe gegen die Bürger auf der ganzen Welt eingesetzt.
Wien: Grauslicher Brunnen um 1.8 Mio. EURO soll „Vielfalt der Menschen“ repräsentieren
Nichts spiegelt besser den kulturellen Niedergang unser Zeit wider, als sogenannte „Kunstwerke“ sogenannter „Künstler“. Während früher Ästhetisches und Erhabenes im Vordergrund stand, ist es heute die Botschaft, oder besser ein volkspädagogische Erziehungspragramm, das den Betrachter zu einem zeitgeistkonformen Idioten formen soll. Zu einem kulturlosen hedonistischen Narren, der jeden Wahnsinn, den man auf ihn einprasseln lässt, als großartig, woke, queer, bunt oder tolerant wahrzunehmen hat.
Zum Vergleich: Brunnen aus dem Jahr 1902 und 2023
Jüngstes Beispiel derartigen „künstlerischen“ Schaffens stellt ein Brunnen in Wien dar, der laut Angaben einer „Künstlergruppe Gelantin“ die „Vielfalt der Menschen zu repräsentieren“ soll. Welcher Menschen? Insassen von Psychiatrien könnte da allerdings zutreffen.
Dieser kürzlich eingeweihte „Jubiläumsbrunnen“ verschlang komplett aus Steuergeldern finanzierte 1.8 Millionen EURO und soll 150-jährige Wiener Trinkwasserjubiläum feiern. Bekanntlich wurde damals das Trinkwasser für Wien aus weit entfernten Bergen über eine gebaute Leitung in die Hauptstadt geleitet, wodurch die Qualität des Wiener Wassers noch heute einzigartig für eine Stadt in der Größenordnung Wiens ist.
A new fountain has been unveiled in Vienna, celebrating 150 years of the city’s spring water supply.
This is what they came up with, at a cost of €1.8 million of taxpayers‘ money…pic.twitter.com/BXPOM3vNbU
— Culture Critic (@Culture_Crit) October 30, 2023
Zur Einweihung der Grässlichkeit ließ es sich der Bundespräsident Alexander van der Bellen nicht nehmen, neben dem amtierende Bürgermeister Michael Ludwig gemeinsam eine improvisierten Wasserhahn aufzudrehen. Dass die beiden dabei blöd grinsten (siehe Bild unten), könnte wohl aussagen: „na, da haben wir euch wieder mal verarscht“.

Ein derartiger Kunstgenuß mag zwar jetzt für gleichartige Verrückte im Moment großartig wirken, als Zeitdokument wird das allerdings künftigen Generationen, wenn der aktuelle zeitgeistkonforme Wahnsinn wieder der Normalität weichen wird, nur mehr Kopfschütteln abnötigen. Oder Verwunderung, dass Leute, die noch geradeaus denken konnten, sich derartige Provokationen bieten ließen.

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„Ihr im Westen seid krank“ (Alexander Solschenyzin)
Von unserem Ungarn-Korrespondent und Auslands-Österreicher in Ungarn ELMAR FORSTER

„BILD“: Hamas-Terror-Stories und Heidi-Klum-Halloween-Wahnsinn
Das Front-Cover von Deutschlands derzeit größtem selbsternannten moral-apostolischen Mainstream-Boulevard, der BILD, einerseits als Kriegshetzer und andererseits als Unterstützer Israels, zeigt die ganze heuchlerische und kranke Moral des Westens. Heute am Totengedenktat und noch immer unter dem düsteren Schlagschatten des Hamas-Terrors vor erst drei Wochen:
Ganz oben schrieb BILD nun schon sein ewig-rührselig-reißerische Horror-Serien von grausamen Hamas-Massakern:
„’Sie saßen auf dem Boden und haben sich umarmt‘ – Eine ganze Familie, Ausgelöscht mit Kopfschüssen.“ (Bild)
Und dann – heute am Totengedenktag – die blasphemische Halloween-Kostümfeier einer in die Jahre gekommen, und eigentlich schon längst abgehalftertem Mit-50-erin und ihres Flauschel-Bart-Liebhabers, die beide in ihrem Leben noch nie etwas Sinnvolles gearbeitet haben.
„Für ihr Kostüm braucht sie fast ein Dutzend Statisten. Heidi feiert Halloween als Riesen-Pfau… und Tom kam als dickes Ei.“ (Bild)
Und die man ohne Auf-Schminkerei eigentlich nicht mal mehr zu Frühstücks-Kaffee konsumieren möchte.

„Ihr im Westen seid krank“ (Russischer Nobelpreisträger Solschenizyn)
„Ihr in Europa, ihr habt die Intelligenz ausgeschlossen. Ihr werdet leiden. Der Abgrund ist tief. Ihr seid krank. Ihr habt die Krankheit der Leere. (…) Das westliche System bewegt sich auf einen ultimativen Zustand geistiger Erschöpfung zu: Eine übertriebene, seelenlose Gesetzestreue, ein rationaler Humanismus, ein verbotenes Innenleben… Eure gesamten Eliten haben den Sinn höherer Werte verloren. Sie haben vergessen, dass das erste Recht des Menschen darin besteht, seine Seele nicht mit Nichtigkeiten vollzustopfen…“
ZU SPÄT! BILD-Manifest: „Zu lange naiv, blind und tolerant“ – Eine kritische Replik
In o.g. BILD-Manifest rühmt sich der Boulevard-Apostel unter Punkt 50:
„Wir lieben das Leben und nicht den Tod“
Wirklich? (Bild)
Und Solschenizyn weiter:
„Der Abgrund wird sich zum Licht hin öffnen. Kleine Leuchtkäfer werden in der Nacht in der Ferne flackern. Anfangs werden wenige Menschen diese flackernden, fragilen Lichter bemerken und vor feindlichen Gewittern schützen. Es wird Menschen geben, die sich erheben werden im Namen der Wahrheit, der Natur, des Lebens; (…) sie werden ihren Kindern beibringen, anders zu denken, den Geist über das Materielle zu stellen. Sie werden die Spirale des Niedergangs der Tapferkeit durchbrechen. So wird es zu einem Aufbrechen des dressierten Gewissens kommen. Heute sind die Dissidenten im Osten, sie werden bald im Westen sein.“
Der russische Nobelpreisträger (1970) Alexander Issajewitsch Solschenizyn (1918 – 2008 in Moskau) schrieb diesen Text unter den Erfahrungen im amerikanischen Exil: Indem er die westliche Vergötterung des Materialismus verachtet.
„Ein Wort der Wahrheit überwindet die ganze Welt“ (Solschenizyn) – Solschenizyns Biographie: positives Spiegelbild für den Westen
Extreme Leidenserfahrung
Weil Alexanders Vater schon vor seiner Geburt gestorben war und auch seine Mutter sehr krank war, wuchs er vor allem bei seinen Großeltern auf. Sein großer Wunsch, Schriftsteller zu werden erfüllte ihm das Leben – mit einer fast übermenschlichen Bürde…
Nach dem Mathematik- und Physik-Studium heirate der anfänglich Lenin-Apologet 1940 die Chemikerin Natalja. Ein Jahr später wurde er zur Roten Armee in den Kriegsdienst gegen Nazi-Deutschland eingezogen. Seine Erlebnisse als Offizier während der Eroberung Ostpreußens verarbeitete er in seinem Gedichtband „Ostpreußische Nächte“. Trotz zweier militärischer Auszeichnungen als Hauptmann fiel er dann aber den Stalinistischen Säuberungen zum Opfer.
Im Februar 1945 wurde Solschenizyn überraschend an der Front durch den Geheimdienst verhaftet und im berüchtigten Moskauer Lubjanka-Gefängnis inhaftiert. Der Grund: Er hatte in Briefen an einen Freund Kritik Stalin kritisiert. Verurteilt ohne Gerichtsverhandlung zu acht Jahren Haft und „ewige Verbannung“ wurde ein Arbeitslagern des „Gulag“ überführt. Aus dieser Zeit resultierte 1968 sein Roman „Der erste Kreis der Hölle“. Es folgte eine Strafverlegung aus dem Lager für Wissenschaftler in ein Lager für politische Gefangene in Kasachstan.
Diese extreme Leidenserfahrung ließen aus dem ehemaligen Atheisten einen bekennenden orthodoxer Christen werden.
Ein weiterer persönlicher Schicksalsschlag folgte: Im Jahr 1952, ein Jahr vor seiner Entlassung aus dem Gulag, ließ sich seine Frau Natalja („Natascha“) von ihm scheiden – zunächst im gegenseitigen Einverständnis, um ihr Repressalien durch den stalinistischen Machtapparat zu ersparen.
Trotz allem soll ihm Natascha – laut eigener Aussage – iwährend der ersten Lagerjahre (1945 bis 1950) treu geblieben sein. Dann allerdings begann sein Natascha ein Verhältnis mit einem neuen Assistenzprofessor ihres Institutes.
1951 erkrankte Solschenizyn schwer an Krebs und wurde im Lagerkrankenhaus operiert.
Nach der Beendigung seiner Lagerhaft im Februar 1953 trat Solschenizyn den Weg in die Verbannung an – mitten in der kasachischen Steppe im Dorf Berlik. Kurz nach seiner Ankunft empfand er vom Tod Stalins am 5. März 1953 „herrliches Geschenk“. Er begann sein neues Leben als als Dorfschullehrer für Mathematik, Physik und Astronomie.
Doch schon im Dezember 1953 musste Alexander wegen eines Krebstumors in der Bauchhöhle behandelt werden. Seine Erfahrungen verarbeitete er später im Roman „Krebsstation“.
Nach der Verbannung
In der Tauwetter-Periode, 1957, wurde Solschenizyn offiziell rehabilitiert, die Verbannung aufgehoben.
Und dann geschah ein kleines Wunder: Obwohl er mit seinem baldigen Tod rechnen musste, erfolgte eine Art Auf-Erstehung. Als Oberschul-Lehrer näherte sich er und Natascha wieder er, die er 1957 erneut heiratete.
Von nun an stürzte sich Solschenyzin in schriftstellerische Arbeit, um den zum Schweigen Gebrachten ihr Stimme zu leihen. Er zog sich öfters in Hütten abseits der Zivilisation zurück. Natascha unterstützte ihn dabei persönlich und finanziell.

1962 verfasste er eines seiner bekanntesten Werke, die Novelle „Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch“: Es schildert den grausamen „Gulag“-Lageralltag eines Gefangenen – und ist eine Auseinandersetzung mit dem Stalinismus.
Ab nun war er hauptberuflich als Schriftsteller tätig. Im September 1962 war er auf Chruschtschows Datscha am Schwarzen Meer eingeladen. Auf dem 4. Schriftstellerkongresses 1967 startete er einen „Aufruf zur Abschaffung der Zensur“. 1969 wurde Solschenizyn aus dem „Schriftstellerverband der UdSSR“ ausgeschlossen. In den Folgejahren arbeitete er am Thema „Archipel Gulag“.
1971 überlebte ein KGB-Gift-Attetat mit Rizin, und erkrankte daran schwer.
1972 ließen sich Solschenizyn und seine erste Frau Natascha erneut scheiden. 1973 heiratete er die um 21 Jahre jüngere Mathematikerin Swetlowa (* 1939), die er 1968 kennengelernt hatte. Neben ihrem Sohn aus erster hatte hatten sie noch drei Sühne aus ihrer eigenen Ehe: Jermolai (* 1970), Ignat (* 1972) und Stepan (* 1973).
Aufgrund eines Verrats durch eine Bekannte aus seinem Arbeitsumfeld gelangte der KGB noch vor der Veröffentlichung an ein Manuskript von „Der Archipel Gulag“. Unter extremen Zeitdruck gelang ihm aber eine Veröffentlichung. Kurz danach erfolgte er am 13. Februar 1974 seine erneute Verhaftung und dann Verurteilung wegen Landesverrats, seine Ausweisung aus der Sowjetunion nach Frankfurt am Main. Die Verräterin beging danach Suizid.
Ankunft in Frankfurt am Main
Exil und Heimkehr
In Deutschland nahm Solschenizyn Heinrich Böll an; später lebte er in der Schweiz in Sternenberg im Ferienhaus des Zürcher Stadtpräsidenten Sigmund Widmer. 1976 exilierte der russische Nbelpreisträger mit Familie in die USA in den US-Bundesstaat Vermont in Cavendish lebten.
1985 leite der Michael Gorbatschow „Glasnos“ und „Perestroika“ ein. Solschenizyn wurde rehabilitiert und erhilet schließlich die sowjetische Staatsbürgerschaft zurück. 1991 zerbrach die Sowjetunion.

55-tätige Heimkehr mt der „Transsib“ von Wladiwostok aus
Schließlich kehrte Solschenizyn am 27. Mai 1994 dem Westen den Rücken und kehrte nach Russland zurück. Aus sollte nun eine Leitfigur des nationalen Russlands werden („Fortschritt um jeden Preis“ und „Die russische Frage am Ende des 20. Jahrhunderts“). Solschenizyn hieltnoch eine Rede vor dem russischen Parlament zu halten und wurde 1997 in die „Russische Akademie der Wissenschaften“ aufgenommen.
Alexander Solschenizyn starb am 3. August 2008 um 23.45 Uhr Moskauer Zeit im Alter von 89 Jahren in seinem Moskauer Haus und im Kreis seiner Familie an einem Schlaganfall. Er wurde am 6. August 2008 im Moskauer Donskoi-Kloster zur letzte Ruhe gebettet.
Politisches Wirken
Trotz seiner – wohl auch aus polit-opportunistischen Gründen – wohlwollenden Aufnahme im Westen, blieb Alexander immer nur Russland als geistiger Heimat verbunden. In „Zwischen zwei Mühlsteinen“ thematisiert er diese Vereinnahmung durch den Westen. Solshenyzin selbst hat sich nie die Mühe gemacht, sich in den USA zu integrieren: Auch weil er von seiner Rückkehr nach Russland überzeugt war, lernte er nicht einmal die englische Sprache.
Nach seiner Rückkehr 1994 nach Russland blieb er durch die Verwestlichung Russlands enttäuscht. Er verurteilte außerdem den 1999 erfolgten Nato-Angriff gegen Jugoslawien.
„Unter den Augen der Menschheit ist man dabei, ein großartiges europäisches Land zu zerstören, und die zivilisierten Regierungen applaudieren… Nachdem sie die Vereinten Nationen auf den Müll geschmissen hat, proklamiert die NATO der Welt für das kommende Jahrhundert ein altes Gesetz – das des Dschungels: Der Stärkere hat immer recht.“

2007 nimmt Solschenizyn den russischen Staatspreis endlich an
Solschenizyn traf sich auch mit Putin persönlich zu einem Gespräch über das Schicksal und die Größe Russlands.
Solschenizyn lehnte die Verwestlichung Russlands insbesondere unter Jelzin ab, und verweigerte deshalb den ihm angebotenen Staatspreis. Gorbatschow betrachtet er als politisch naiv, unerfahren und verantwortungslos:
„Das war keine Machtausübung, sondern ein sinnloser Verzicht auf Macht. Durch die Begeisterung des Westens fühlte er sich in dieser Verhaltensweise bestätigt.“ (in: Serhii Plokhy: „Der Angriff. Russlands Krieg gegen die Ukraine und seine Folgen für die Welt“ 2023)
Für den desolaten Zustand Russlands machte er Jelzin hauptverantwortlich( „Russland im Absturz“. Die Privatisierung des russischen Staatseigentums bezeichnete er als „hemmungslosen Raub des russischen Reichtums“.
Plädoyer fur die russische Annexion der Süd- und Ost-Ukraine
Damals schon sah Solschenizyn den Zerfall Russlands voraus. Interessant auch: Solschenizyn plädierte in o.g. Buch für die russische Annexion der Ost- und Südukraine durch Russland und warf der Ukraine „zügellose Ausdehnung auf Gebiete“ vor, „die vor Lenin nie zur Ukraine gehört hatten: nämlich die beiden Donezk-Provinzen sowie der gesamte südliche Gürtel Neurusslands (Melitopol-Cherson-Odesa) sowie die Krim.
Solschenizyn verurteilte die US-Geopolitik als verhängnisvoll. Besonders die NATO-Bombardierung Belgrads empfand er als prägende Negativerfahrung Russlands gegen den Westen.
Solschenizyn war auch hier historischer Prophet: Indem er mit Sorge den Zerfall Russland vorhersah, insbesondere der Ukraine. Und er warf dem Westen vor, den Unterschied zwischen Russland und der Sowjetunion zu ignorieren.
Hier noch eine „UME“-Artikel in Memoriam:
67 Jahre ungarische Revolution: Kampf gegen Kommunismus und links-globalistische Agenda (Videos)
In Gedenken an Miklós Radnóti: Auf Auferstehung muss man immer lange warten
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Sehr warmer, aber nicht rekordwarmer Oktober 2023 in Deutschland mit vielen Schönheitsfehlern
Die herbstliche Temperatur-Rekordjagd wird im November entschieden, aber die Messlatte liegt sehr hoch
Stefan Kämpfe
Dieser Oktober 2023 bot alles, was der Herbst auf Lager hat. Insgesamt fiel er zwar dank einer rekordwarmen ersten Hälfte erneut sehr mild aus, Näheres dazu hier, doch verbreitete Frühfröste zeigten um die Monatsmitte das Nahen der kalten Jahreszeit, und trotz baldiger Milderung trübten in der zweiten Monatshälfte oft viele Regenwolken das Bild. Enorme Schwankungen zwischen Flauten und Stürmen legten die erheblichen Mängel der Deutschen Energiewende schonungslos offen, und die Sonne, welche am Monatsanfang noch für Sommertage in Süd- und Mitteldeutschland sorgte, verabschiedete sich ab der Monatsmitte in den Winterurlaub.
Das langfristige Temperaturverhalten – der Oktober wurde deutlich wärmer
Ähnlich wie die meisten Monate, erwärmte sich der Oktober bis ins frühe 20. Jahrhundert, dann folgte eine Stagnationsphase bis zu den 1990er Jahren, danach ab 1995 bis gegenwärtig eine starke Erwärmung; seitdem dominieren, von den kalten Oktobern 2015 und 2016 einmal abgesehen, milde bis sehr milde Monate. Seit Aufzeichnungsbeginn (1881) betrug die Erwärmung gut 2 Kelvin (°C). Damit zählt der Gilbhart zu den erwärmungsstarken Monaten. Aber die DWD-Daten sind auch noch wärmeinselbelastet, und die DWD-Reihe beginnt in der letzten Phase der „Kleinen Eiszeit“ – um 1880 war es besonders kühl. Oktober-Monate mit mehr als 12°C gab es bislang nur dreimal, 2001, 2006 und 2022.
Abbildung 1: Verlauf der Oktobertemperaturen im Deutschland-Mittel seit 1881 mit drei Entwicklungsphasen. Einer ersten, bis 1907 dauernden Erwärmung folgte eine fast 90ig-jährige Phase mit nur geringer Erwärmung; mit dem Oktober 1995 setzte eine starke Erwärmung ein; die bis heute anhält. In den gesamten 143 Jahren der Reihe betrug der Temperaturanstieg reichlich 2 Kelvin (°C) – bei enorm steigenden CO₂-Konzentrationen. Mit WI-Bereinigung hätte es eine geringere Oktober-Erwärmung um 1,5 Kelvin gegeben. Der 2023er Oktober wird aller Voraussicht nach 11,7 bis höchstens 12,0°C erreichen. Zur Beachtung: Die Grafik zeigt KEINE Klimasensitivität der CO₂-Konzentration; sie verdeutlicht lediglich, dass die von etwa 290 auf etwa 418 ppm steigende CO₂-Konzentration über lange Zeiträume nicht gut zur Temperaturentwicklung passt.
Durchaus ähnlich verlief die Entwicklung der Oktobertemperaturen in Zentralengland (Midlands), für das eine über 360ig-jährige Messreihe vorliegt; sie erfasst damit auch den Höhepunkt der „Kleinen Eiszeit“, das so genannte Maunder-Minimum als vermutlich kälteste Epoche in den mindestens letzten 2.000 Jahren. Seitdem sollte es doch eine kräftige Erwärmung um mehrere Grad gegeben haben – aber die reellen 1,5 Kelvin sind wohl nur der Erholungsphase des Klimas seit dem Höhepunkt der „Kleinen Eiszeit“ geschuldet; zumal sich dort eine ganze Reihe anderer Monate um deutlich weniger als 1 Kelvin im selben Zeitraum erwärmten.
Abbildung 2: Mit etwa 1,5 Kelvin ein bescheidener Oktober-Temperaturanstieg seit über 360 Jahren in Zentralengland; das sind nur gute 0,4 K pro Jahrhundert. Ähnlich wie in Deutschland, scheint der Höhepunkt der Erwärmung in den 2000er Jahren überschritten zu sein. 2023 wird dort der Oktober mit etwa 12,3°C sehr warm ausfallen, aber weit entfernt von den bislang wärmsten Oktobern 2006, 2005, 2001 und 1969.
Der Oktober 2023 im Vergleich zu den rekordwarmen Oktobern 2001 und 2022
An der wärmeinselarmen Station Dachwig, deren Langjährige Temperaturmittel dem DWD-Flächenmittel stark ähneln, zeigte sich der Charakter des 2023er Oktobers im Vergleich zu den Wärme-Rekordhaltern 2001 und 2022. Den ersten beiden rekordwarmen Oktoberwochen folgte ein Temperatursturz, der 2001 und 2022 schwächer ausfiel. Die Ausnahmestellung der ersten beiden Oktoberwochen 2023 wird deutlich, denn sie übertrafen die ohnehin schon sehr warmen von 2001 um 2 Kelvin (°C)! An sechs Tagen erreichte dieser Oktober 2023 noch ein Temperaturniveau, wie es im Langjährigen deutschen Sommer-Flächenmittel (von 1881 bis 2022) herrscht!
Abbildung 3: Temperaturverlauf tageweise (Tagesmittel) an der ländlichen, freilich auch nicht ganz WI-freien Station Dachwig im Thüringer Becken nordwestlich von Erfurt im Oktober der Jahre 2001, 2022 und 2023. Man erkennt die Ausnahmestellung der rekordwarmen ersten Oktoberhälfte 2023, zur besseren Einordnung sind das Langjährige DWD-Oktobermittel (blauer Balken) und das des Sommers (rosa Balken) aufgetragen. An keinem einzigen Tag dieser zwei ersten Oktoberwochen sank das Tagesmittel 2023 auch nur in die Nähe des normalen Oktober-Niveaus! Aber während im Oktober 2022 nach verhaltenem Beginn dann in der zweiten Monatshälfte einzelne Tage fast Sommertemperaturen erreichten, war der Sommer 2023 nach dem 13. Oktober endgültig vorbei. Und der 2001er Oktober verlief insgesamt ausgeglichen-mild. In Dachwig war, bedingt durch Föhneffekte, der 2023er Oktober, anders als im DWD-Flächenmittel, der wärmste.
Nach Monatsanfang kam es zunächst nur in Nord-, ab Monatsmitte zunehmend auch in Süd- und Mitteldeutschland zu ergiebigen Regenfällen, so dass dieser Gilbhart mit Ausnahme Südost-Deutschlands fast überall erheblich zu nass ausfiel. Für dieses Temperatur- und Witterungsverhalten waren charakteristische Großwetterlagen verantwortlich. Anfangs zogen bei Südwest- und Westlagen die Tiefs weiter nördlich, so dass sehr warme Luft vor allem nach Süd- und Mitteldeutschland gelangte; der Norden lag oft unter Regenwolken. Ab der Monatsmitte blockierte über längere Zeit ein Skandinavien-Hoch die Bahn der Tiefdruckgebiete; sie konnten nicht mehr schnell nordostwärts ziehen und regneten sich über Mitteleuropa ab. Das sonst so häufige, ruhige, beständige, goldene Hochdruckwetter fehlte in diesem sehr wechselhaften 2023er Oktober fast völlig.
Abbildung 4: Wetterlage am 20. Oktober 2023. Ein kräftiges Skandinavien-Hoch blockiert die „normale“ Zugbahn der herbstlichen Tiefs über Skandinavien ost- bis nordostwärts. Das Tief über Südengland verlagerte sich nur langsam; an einer Luftmassengrenze, die schon winterlich kalte Luft über Nordost- von sehr milder über Südeuropa trennte, regnete es ergiebig über Deutschland. Hätte die Luftmassengrenze weiter südlich gelegen, wäre es zu seltenem Oktoberschnee auch im Deutschen Flachland gekommen. Diese Wetterlage wiederholte sich mehrfach. Bildquelle wetterzentrale.de, ergänzt.
Mehr Oktoberwärme nicht wegen mehr CO₂, sondern wegen geänderter Großwetterlagen-Häufigkeiten!
Ein ganz wesentlicher Teil der Oktober-Erwärmung ist den geänderten Häufigkeitsverhältnissen der Großwetterlagen geschuldet – die besonders kühlend wirkenden Nord- und Ostlagen wurden deutlich seltener, die wärmenden mit südlichem Strömungsanteil dafür umso häufiger.
Abbildung 5: Die Häufigkeitsabnahme der kühlend wirkenden Nord-und Ostwetterlagen bei deutlicher Zunahme der Lagen mit südlichem Strömungsanteil (nach HESS/BREZOWSKY) trug ganz wesentlich zur Oktober-Erwärmung in Deutschland bei; Daten für Okt. 2023 liegen noch nicht vor.
Anders, als im Sommerhalbjahr, leistet hingegen die Sonnenscheindauer nur einen unwesentlichen Beitrag zur Oktober-Erwärmung. Der Oktober 2023 zählte mit etwa 11,8°C im Deutschland-Mittel zwar zu den mildesten seit 1881; trotzdem kam es zur Monatsmitte zu ersten Nachtfrösten, welche die rekordwarme erste Herbsthälfte abrupt beendeten; Näheres dazu hier.
Abbildung 6: Wetterlage am 11.Oktober 2023, als sehr milde Südwestluft bei hohem Luftdruckgefälle nach Deutschland strömte, doch im Norddeutschen Tiefland war es schon bewölkter und etwas kühler mit gebietsweisem Regen. Solche SW-Lagen mit kräftigen Warmluftschüben und Föhneinbrüchen an den Nordrändern der Hoch- und Mittelgebirge häuften sich in den vergangenen Jahrzehnten stark und bewirkten die enorme Herbsterwärmung in Deutschland. Bildquelle: wetterzentrale.de
Sonnenaktivität, die Noch-AMO-Warmphase und warme Oktober-Monate in Deutschland
Die vorübergehend nachlassende Sonnenaktivität wird stets mit Abkühlung in Verbindung gebracht; doch das könnte unter bestimmten Umständen voreilig sein. Erstens nimmt die solare Aktivität momentan wieder unerwartet stark zu. Zweitens fördert eine geringe Sonnenaktivität so genannte Meridionallagen, bei denen der Luftmassentransport überwiegend entlang der Längengrade erfolgt (Nord- oder Südlagen; in Europa auch der Sonderfall der Ostwetterlagen). Insgesamt schwächt sich die Zirkulation ab und verlagert sich südwärts. Südliche Lagen fallen aber, anders als im Winter, im Oktober fast stets noch zu warm aus. Drittens gibt es das Phänomen der so genannten Koronalen Löcher, welche trotz geringer Sonnenaktivität längere, sehr warme Schönwetterperioden auslösten, wie wir das seit 2018 häufig erlebten. Näheres dazu hier. Und viertens wirkt momentan noch die AMO-Warmphase stark auf die Häufigkeit und Intensität der Süd- und Südwestlagen positiv ein, was Erwärmung bedeutet:
Abbildung 7: Nur sehr grobe zeitliche Übereinstimmung der AMO und der Oktober-Temperaturen in Deutschland, aber In AMO-Warmphasen, wie zur Mitte des 20. Jh. und aktuell, sind die Oktobertemperaturen tendenziell höher. Ähnliches gilt, und zwar deutlicher, für den gesamten Herbst. Die AMO-Oktoberwerte für 2023 werden nicht mehr vom NOAA veröffentlicht.
Sollte, was in naher Zukunft durchaus zu erwarten ist, eine AMO-Kaltphase eintreten, so wird es mit den häufig schönen, milden Oktobern endgültig vorbei sein.
Keine WI- und UHI-Effekte im Oktober?
Anders als im strahlungsreichen Sommerhalbjahr, wenn die Sonne die Großstädte stärker aufheizt als das spärlich bebaute Land, und im Hochwinter, wenn in den Siedlungskernen Abwärme die Temperaturen treibt, verwischen im Herbst viel häufiger starker Wind und tiefe Wolken die Unterschiede zwischen Stadt und Land; KÄMPFE hatte das schon mehrfach unter anderem anhand der Berlin-Umland-Vergleiche gezeigt; Näheres hier. In Thüringen liegt das DWD-Stationspaar Dachwig (ländlich) und Jena-Sternwarte (Innenstadt) nicht weit voneinander entfernt, in ähnlicher Höhenlage und blieb seit 1988 verlagerungsfrei.
Abbildung 8: Verlauf der Oktobermittelwerte an der ländlichen Station Dachwig (blau) und Jena-Sternwarte (orange) 1988 bis 2022. Das ländliche Dachwig holte auf, erwärmte sich also im Oktober etwas stärker als die Großstadt Jena. Über mögliche Ursachen kann nur spekuliert werden: Effekte des Jenaer Saaletals, wo sich im Herbst bevorzugt Kaltluft sammelt (aber auch im inneren Thüringer Becken ist das der Fall) oder Föhn-Effekte bei den häufigeren S- und SW-Lagen könnten eine Rolle gespielt haben. Im Sommer erwärmte sich Jena-Sternwarte hingegen markant stärker, als Dachwig. Dieser Einzelfall ist nicht auf die Gesamtverhältnisse in Deutschland übertragbar, zeigt aber, dass sich WI- und UHI-Effekte nicht einfach mit wenigen Stationsvergleichen abschätzen lassen! Daten für 2023 noch nicht vorliegend.
Stromproduktion im Oktober: Zwischen Flaute-Mangel und Windüberschuss – die „Erneuerbaren“ Energien gefährden die Versorgungssicherheit
Der Oktober 2023 war nun wirklich ein fast völlig normaler Herbstmonat mit einem Mix aus sonnigen, trüben, flauen und sehr windigen Tagen – aber genau das legte die eklatanten Schwächen der Deutschen Energiewende schonungslos offen.
Abbildung 9: Dieser aus klimatologischer Sicht hinsichtlich Wind und Sonnenscheindauer fast normale Oktober 2023 offenbarte das ganze Ausmaß des Scheiterns der Energiewende. Die mit Abstand wichtigste Säule der so genannten erneuerbaren Energien, die Windkraft (hell- und dunkelgraugrüne Flächen), schwankte enorm stark, und effektive, ökonomisch und ökologisch akzeptable Speicher sind in naher Zukunft nicht in Sicht. Die Solarenergie (gelbe Spitzen) spielt im Oktober nur noch eine untergeordnete Rolle und vermag die Defizite der Windkraft nicht auszugleichen. Und während noch bis in den Winter 2022 oftmals Erdgas die Lücken der Erneuerbaren füllte, ist es nun knapp und teuer – heimische Braunkohle und teure Import-Steinkohle (dunkelgrau) mussten einspringen. Man achte auf die gelegentlich großen, weißen Flächen unter der schwarzen Lastlinie – sie bedeuten teuren Stromimport. Bildquelle energy-charts.info; ergänzt; Daten bis zum 31.10. mittags vorliegend.
Würde man nun, wie das Fridays for Future, Letzte Generation und die Grünen fordern, sofort alle Kohlekraftwerke abschalten, so müsste noch mehr Kernkraft- oder Kohlestrom aus den Nachbarländern importiert werden, oder die immer öfter schon flackernden Lichter gingen in Deutschland ganz aus; effektive, umweltschonende und bezahlbare Speichermöglichkeiten für Wind- und Solarstrom stehen auf lange Sicht nicht zur Verfügung; Wasserstoffproduktion ist ineffizient, extrem teuer, und die Infrastruktur dafür muss erst mühsam aufgebaut werden – wir Verbraucher bezahlen teuer für diesen ganzen Energiewende-Irrsinn!
Herbstliche Temperatur-Rekordjagd – ein Kopf an Kopf-Rennen?
Der bisherige Temperatur-Rekordhalter 2006 erreichte ein Herbstmittel (September bis November) von knapp über 12°C, wobei alle Monate herausragend warm ausfielen – der September unwesentlich kühler, der Oktober etwas wärmer, als 2023. Die im November 2006 gemessenen 7,0°C (DWD-Mittel Deutschland) müssten also erreicht oder etwa um 0,1 bis 0,3 K überboten werden – nicht unmöglich, aber schwierig, weil der bislang wärmste November (2015) 7,5°C erreichte. Zwar wird ein insgesamt viel zu milder November 2023 erwartet – doch ein neuer Monatsrekord eher nicht. Die Spannung, wie dieses knappe „Rennen“ ausgehen wird, bleibt uns aber auf jeden Fall bis weit in den November, welcher sehr mild startet, erhalten… .
Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Sie sind die wahren „Klimaleugner“
Gegen alle, die die Behauptung vom menschengemachten Klimawandel in Zweifel ziehen, bestreiten oder gar wissenschaftlich widerlegen, wird von den herrschenden Parteien und ihren medialen Lautsprechern das Totschlagargument „Klimaleugner“ geschleudert. Den Unsinn, das Klima zu leugnen, vertritt natürlich kein Mensch, der nicht seinen Verstand verloren hat. Als solche sollen aber die Kritiker mit der boshaften Bezeichnung „Klimaleugner“ suggestiv dargestellt werden. Im Bundestag rückte nun ein Abgeordneter dieses Schimpfwort in seiner wahren Bedeutung als menschengemachter „Klimawandel-Leugner“ ins rechte Licht und wendete es mit trefflichen Begründungen gegen die herrschenden Parteien selbst.
In der ersten Beratung des Bundestages am 22.9.2023 über eine weitere Novelle des Bundes-Klimaschutzgesetzes, eingebracht von der Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP, nahm auch der AfD-Abgeordnete Karsten Hilse gegen das vorgelegte Gesetz Stellung und brachte gleich zu Beginn das zentrale Problem auf den Punkt:
„Und da steht schon in der Problem- und Ziel-Beschreibung eine Lüge. Sie beschreiben darin wahrheitswidrig und wider besseres Wissen – und sie dürften den gleichen Zugang zu wissenschaftlichen Quellen haben wie wir – dass sich,









