Fußballweltmeisterschaft: Tausende Arbeitsmigranten auf Baustellen in Katar umgekommen. Linke-Politiker fordert »Entmachtung« der FIFA
Es ist ein Massensterben für eine Fußballweltmeisterschaft. Konkret: 6.700 Arbeitsmigranten sind seit 2011 auf den WM-Baustellen in Katar zu Tode gekommen. Im Tagesschnitt zwölf – mindestens. Das berichtete der britische Guardian am Dienstag. Das Golfemirat hatte 2010 durch das Exekutivkomitee des Weltfußballverbands FIFA den Zuschlag für das Turnier 2022 erhalten.
Den Guardian-Recherchen zufolge, die sich auf Regierungsquellen stützen, kommen die FIFA-Opfer vor allem aus Indien, Pakistan, Nepal, Bangladesch und Sri Lanka. Indes: Die Dunkelziffer dürfte hoch sein. Demnach fehlen Informationen zu Arbeitern von den Philippinen und aus Kenia – Länder, aus denen das Emirat gleichfalls den »Nachschub« rekrutiert. »Ein sehr großer Anteil der Arbeitsmigranten, die bislang gestorben sind, war nur im Land, weil Katar die Vergabe der WM für sich entschied«, zitiert das Blatt Nicholas McGeehan, Experte für Arbeitsrecht am Golf. Über zwei Millionen von ihnen, bestätigte Amnesty International am Mittwoch auf jW-Nachfrage,
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