Kategorie: Nachrichten
Amnestie statt Aufklärung: Kiew verwässert US-Friedensplan
Unsummen aus den westlichen Finanzhilfen für die Ukraine versickerten in dunklen Kanälen. Doch wenn es nach der ukrainischen Führung geht, soll es eine “vollständige Amnestie für alle während des Krieges begangenen Handlungen” geben.
In der Vergangenheit haben sich viele Regimes vor allem deshalb bis zum bitteren Ende an der Macht festgekrallt, weil sich die Verantwortlichen vor Gerichtsprozessen nach einer Transition fürchteten. Die von Korruptionsskandalen erschütterte Ukraine ist dabei keine Ausnahme. Kaum liegt ein von den USA entworfener Friedensplan auf dem Tisch, soll die Regierung in Kiew laut dem Wall Street Journal jene Passage gestrichen haben, die aus westlicher Sicht das absolute Minimum an Glaubwürdigkeit bedeutet hätte – eine klare Anti-Korruptionsklausel, die den Umgang mit Milliardenhilfen endlich transparent machen sollte.
Statt Rechtsstaatlichkeit soll es Amnestiedeals wie früher in Lateinamerika geben. Dass dieser Austausch nicht zufällig geschah, sondern laut US-Quellen ausdrücklich auf Wunsch der ukrainischen Seite erfolgte, sagt mehr als genug über den Zustand des Landes aus. Während Präsident Selenskyj den Empfang des Dokuments bestätigt und Gespräche mit Donald Trump ankündigt, versucht seine Regierung, den Vorgang als harmloses “Verfahrensthema” abzutun.
Denn die zeitliche Koinzidenz könnte kaum brisanter sein. Ausgerechnet jetzt erschüttert ein neuer Korruptionsskandal die Ukraine, der selbst für ein Land, das seit Jahren mit systemischen Problemen kämpft, eine neue Dimension erreicht. Die Anti-Korruptionsbehörde NABU spricht von einem “hochgradig kriminellen Netzwerk”, das sich über den staatlichen Atomkonzern Energoatom hermachte und rund 100 Millionen Dollar aus zwielichtigen Deals abgeschöpft haben soll. Im Zentrum der Ermittlungen steht der Unternehmer Timur Minditsch, ein früherer Geschäftspartner Selenskyjs, dessen Name in den vergangenen Jahren immer wieder in der politischen Grauzone auftauchte. Dass die Öffentlichkeit trotz solcher Enthüllungen weiterhin mit moralischen Appellen und Pathos-Rhetorik abgefertigt wird, zeigt die enorme Kluft zwischen Selenskyjs internationaler Inszenierung und der innenpolitischen Realität.
Umso bemerkenswerter wirkt nun der Versuch, ausgerechnet im Friedensplan jene Klausel zu tilgen, die den von den USA und der EU finanzierten Geldströmen endlich etwas Transparenz hätte verschaffen können. Die ursprüngliche Fassung verlangte nicht weniger als eine systematische Überprüfung aller ausländischen Hilfen sowie einen Mechanismus, um Verstöße zu ahnden und Kriegsprofiteure zur Verantwortung zu ziehen. Die neue Fassung hingegen liest sich wie ein Persilschein für sämtliche Oligarchen, Beamte und Mittelsmänner, die im Dunkel des Krieges wo es nur möglich war ihre Taschen gefüllt haben.
Angesichts dessen, dass die Ukraine bereits seit der Unabhängigkeit in finanzieller Hinsicht ein schwarzes Loch ist, in dem zuerst russische und dann westliche Gelder in dunklen Kanälen versickerten, wirkt die Amnestie-Forderung Kiews jedoch nur konsequent. Doch zeigt dies auch auf, was den Europäern blüht, wenn diese die Ukraine tatsächlich in die EU aufnehmen sollten. Wie viele der EU-Strukturhilfen werden dann in die Taschen korrupter Politiker, Beamter und Oligarchen fließen?
China testet DF‑27: Neue Hyperschallrakete bedroht US-Flugzeugträgerverbände
Die chinesischen Militäringenieure haben mit dem DF-27 eine neue Hyperschallrakete entwickelt, die nicht nur US-Militärbasen auf Guam und Hawaii treffen, sondern auch Flugzeugträgerverbände auslöschen können. Ein konventioneller US-Angriff wäre beendet, bevor er überhaupt angefangen hätte.
China hat Berichten zufolge einen weiteren Schritt in der Entwicklung seiner Hyperschall-Raketentechnologie vollzogen. Der DF‑27, ein bisher wenig bekanntes System, wurde jüngst auf Bildern mit einem 12‑Rad‑Transporter gezeigt und dürfte sich kurz vor der Einsatzreife befinden. Mit einer geplanten Reichweite von 5000 bis 8000 Kilometern liegt er zwischen den bisherigen Systemen DF‑26 und Chinas Interkontinentalraketen. Damit könnte Peking erstmals ein System bereitstellen, das sowohl amerikanische Stützpunkte im Pazifik wie Guam oder Hawaii erreicht als auch direkt auf Schiffe auf offener See zielt. Das entspricht der logischen Fortsetzung der chinesischen Anti-Schiff-Raketentechnologie, die sich bereits mit DF‑21D und DF‑26 als reale Bedrohung für westliche Flugzeugträgergruppen erwiesen hat.
Die technische Herausforderung liegt weniger in der Reichweite als in der Zielgenauigkeit. Hypersonische Gleitfahrzeuge benötigen präzise Koordinaten, die in der Regel über Satelliten oder unbemannte Aufklärungsplattformen bereitgestellt werden. Eine gezielte Störung oder Zerstörung dieser Aufklärungsinfrastruktur könnte die Effektivität der Systeme deutlich reduzieren. Gleichzeitig investiert China offenbar in neue Aufklärungsdrohnen, die große Sensormodule tragen können und die Lücke im Zielsystem teilweise schließen könnten. Diese Kombination aus Reichweite, Geschwindigkeit und möglicher Präzision erhöht die strategische Bedeutung des DF‑27 erheblich.
Im globalen Vergleich gehört der DF‑27 zu den drei bekannten hypersonischen Gleitfahrzeugen im mittleren Reichweitenbereich, die derzeit entwickelt werden. Nordkoreas Hwasong‑16B und Russlands Oreschnik befinden sich ebenfalls in der Testphase, doch die Erfahrungen Pekings mit interkontinentalen Hyperschallgleitern geben China einen Vorsprung. Westliche Beobachter, darunter US-Militärs, weisen seit Jahren auf die Geschwindigkeit hin, mit der China neue Fähigkeiten entwickelt. Dabei geht es nicht um theoretische Projektionen, sondern um belastbare Testdaten, die Präzision, Reichweite und Mobilität belegen.
Die strategische Implikation ist klar: Flugzeugträger, lange das zentrale Machtinstrument der US-Marine im Pazifik, könnten durch eine Kombination aus Reichweite und Hyperschalltechnologie erheblich gefährdet sein. Während die USA auf politische Bündnisse, Raketenschildprojekte und konventionelle Überlegenheit setzen, entwickelt China gezielt Systeme, die diese Systeme unterlaufen. Die DF‑27-Plattform zeigt, dass militärische Technologie zunehmend als Mittel zur Verschiebung strategischer Gleichgewichte eingesetzt wird.
Peking setzt mit diesen Technologien auf die altbewährte Methode der militärischen Abschreckung. Sollte das kommunistische Regime in Peking sich tatsächlich dazu entscheiden, Taiwan einzunehmen, könnten solche Hyperschall-Systeme eine militärische Reaktion der Vereinigten Staaten (und der NATO) vereiteln. Die komplette Nachschublinie des US-Militärs über den Pazifischen Ozean hinweg stellt schon jetzt eine logistische Schwachstelle dar, die auch ohne solche chinesische “Superwaffen” die Siegeschancen drastisch reduziert. Mit dem DF-27 könnte das chinesische Militär nicht nur die US-Verbände im Westpazifik vom notwendigen Nachschub abschneiden, sondern auch noch ganze Flugzeugträgergruppen in kürzester Zeit versenken.
Deutsches Zensurnetzwerk erstmals entschlüsselt

Erstmals wurde das deutsche Zensurnetzwerk detailliert untersucht und kartiert: Man fand ein viel ausgedehnteres Netz als angenommen. Das Fazit: Deutschland wurde zum Epizentrum eines „bürokratisierten Apparats der digitalen Kontrolle“. Der internationalen Bürgerrechtsinitative „liber net“ ist eine bisher einzigartige Arbeit gelungen. In einer ausführlichen Untersuchung wurde das deutsche Zensurnetzwerk vollständig kartiert. Eine dringliche Aufgabe, ist „Deutschland […]
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Pass-Verramschung: Seit 25 Jahren werden jährlich 100.000 Ausländer eingebürgert!

Seit dem Jahr 2000 wurden nahezu in jedem Jahr rund einhunderttausend Ausländer eingebürgert. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion (Drucksache 21/2497) unter Federführung des Parlamentarischen Geschäftsführers Stephan Brandner hervor.
Ab 2021 verschärfte sich diese Entwicklung nochmals deutlich. Nach Inkrafttreten des neuen Staatsbürgerschaftsrechts im Juni 2024 erreichte die Zahl der Einbürgerungen mit fast 300.000 Fällen im Vorjahr einen vorläufigen Höchststand. Diese Zahl dürfte 2025 noch einmal deutlich überschritten werden. Hochgerechnet hat Deutschland in der Summe von 25 Jahren dann weit mehr als 2,5 Millionen sogenannte „Neubürger“ zu verzeichnen.
Stephan Brandner warnt: „Die seit fast 25 Jahren absurd hohe Zahl von Einbürgerungen führt zu tiefgreifenden demografischen Veränderungen innerhalb der deutschen Bevölkerung. Über Jahrzehnte hinweg haben sämtliche Altparteien dafür gesorgt, dass die deutsche Staatsangehörigkeit an nahezu Jeden fast bedingungslos verramscht wurde, ohne dass die Bürger jemals die Gelegenheit erhalten hätten, über diese weitreichende Veränderung selbst zu entscheiden.“
Brandner bringt es auf den Punkt: „Die Konsequenz dieses verantwortungslosen Handelns sind heute ausgeprägte Parallelgesellschaften, deren Mitglieder zwar die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, jedoch kaum Gemeinsamkeiten mit und Bezüge zu unserem Land aufweisen.“
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Wie Japan die Taiwan-Frage zur Aufrüstung nutzt

Die neue japanische Premierministerin Takaichi schlägt hohe Wellen. Sie sagte Anfang November den Mitgliedern der Diet, dem japanischen Parlament, dass ein militärischer Konflikt betreffend Taiwan als Bedrohung für die Existenz Japans angesehen werden könnte, was „kollektive Selbstverteidigung“ ermöglichen würde. Damit könnte sich Tokio an der Seite von US-Streitkräften an militärischen Aktionen gegen China beteiligen. Da […]
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Kältereport Nr. 46 / 2025
Meldungen vom 17. November 2025:
Indien: Frühe Kälte
Indien wurde von einem frühen, heftigen Wintereinbruch getroffen, wobei einige Regionen die niedrigsten Novemberwerte seit Jahren verzeichneten.
In Madhya Pradesh sanken die Temperaturen in Städten wie Bhopal und Indore am Wochenende auf 6,4 °C – die niedrigsten Novemberwerte seit 25 Jahren. Rajgarh erreichte 6 °C, Rewa 7,5 °C, Jabalpur 8,5 °C und Chhindwara 9,8 °C – allesamt ungewöhnliche Werte für Mitte November.
Kältewellenwarnungen gelten nun für Bhopal, Indore, Dewas, Shivpuri, Satna, Rewa, Katni und Jabalpur. Und frischer Schneefall im Himalaya in Uttarakhand, Himachal Pradesh und Jammu & Kashmir verstärkt die Kältewelle im Norden zusätzlich.
Am Zoji La Pass zwischen Jammu & Kashmir und Ladakh sank die Temperatur heute Morgen (17. November) auf -15 °C, während Delhi Berichten zufolge auf 9 °C abkühlte – die früheste einstellige Tiefsttemperatur in der Hauptstadt seit 2020 (4,5 °C unter dem Normalwert).
Wenn ähnliche Werte anhalten, wird der indische Wetterdienst IMD keine andere Wahl haben, als offiziell eine „Kältewelle” auszurufen.
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Kälte auch in Südkorea
In Südkorea ist es ebenfalls sehr kalt, nachdem die koreanische Wetterbehörde (KMA) für Montag ab 21 Uhr eine Kältewelle für weite Teile der Provinzen Gangwon, Nord-Chungcheong, Nord-Gyeongsang und auch Teile von Busan angekündigt hat.
Die Tiefsttemperaturen im ganzen Land fielen unter -5 °C – die bisher kälteste Periode der Saison.
Für Dienstag wird eine weitere Verschärfung der Kälte vorhergesagt: In Cheorwon und Daegwallyeong sollen die Temperaturen auf -8 °C fallen, in Paju auf -7 °C und in Chuncheon auf -5 °C. In Seoul werden -4 °C erwartet, der bislang niedrigste Wert der Saison.
Die Kälte hält bis Mittwoch an, bevor am Donnerstag wieder kurzzeitig saisonale Temperaturen herrschen.
Am späten Montag wird es an der Westküste leicht regnen, und in den höheren Lagen von Jeju wird Schnee erwartet.
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Europa: Ein Vorstoß von Luft arktischen Ursprungs
Über dem Nordatlantik zeichnet sich eine deutliche Wetteränderung ab: Kalte Nordwinde sollen diese Woche Luft arktischen Ursprungs tief nach Westeuropa treiben.
Am Sonntagmorgen wurden in Tulloch Bridge in Schottland bereits -7 °C gemessen – die tiefsten Temperaturen in UK seit März –, aber laut dem Met Office sind „noch viel kältere Bedingungen” zu erwarten, da ein Hochdruckgebiet im Nordwesten arktische Luft direkt nach Europa leitet.
Nicht nur für UK und Irland, sondern auch für weite Teile West- und Mitteleuropas wird weit verbreiteter Frost vorhergesagt.
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Am 18. November bringt Cap Allon keine aktuellen Kaltmeldungen, dafür aber drei sehr interessante Kurzbeiträge, die separat übersetzt werden.
Weiter geht es mit Meldungen vom 19. November 2025:
USA: Neuengland-Staaten tragen eine weitere Klima-Prophezeiung zu Grabe
Auf dem Mount Washington hat diesen Winter mit einem Paukenschlag begonnen.
Ein Sturm am 17. November brachte weitere 17 cm Schnee, wodurch die Gesamtmenge für diesen Monat laut dem Mount Washington Observatory auf 108 cm stieg – weit über dem langjährigen Durchschnitt von 90 cm für Mitte November.
Der erste Schnee fiel Anfang Oktober, und bis Anfang November gab es eine Reihe heftiger Stürme, die bis zum 5. November 30 cm Schnee brachten.
Im Jahr 2013 warnte das Boston Magazine, dass die Skiindustrie in New England „schmilzt“ und beharrte darauf, dass „der Winter nicht kommt“:
Zwölf Jahre später öffnet Jay Peak in Vermont frühzeitig mit „mehr Schnee als wir jemals im November hatten“:
Mount Mansfield erzählt die gleiche Geschichte.
Der höchste Gipfel Vermonts wartet mit einer Rekord-Schneehöhe zu Beginn der Saison auf:
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Indien: Neuer Kältewellen-Rekord in Indore
Indore im westlichen Zentralindien hat gerade 11 aufeinanderfolgende Kältetage im November verzeichnet – die längste jemals für diesen Monat gemessene Periode, wie das IMD bestätigt.
In der Nacht zum Montag wurden 7,7 °C gemessen, nachdem es am Tag zuvor 7,2 °C waren. Selbst mit dem leichten Anstieg auf 8,2 °C am Dienstag liegt die Tiefsttemperatur immer noch 7 °C unter dem Normalwert.
Die anhaltende Kälte ist auf starke Nordostwinde zurückzuführen, die den gesamten Bundesstaat Madhya Pradesh, einschließlich Rajgarh, Shajapur, Dhar, Khargone und Khandwa, in einer Kältewelle gefangen halten. Die Anomalie ist weit verbreitet.
Lokale Meteorologen bezeichnen die anhaltende Kälte im November als historisch und sagen voraus, dass sie noch mindestens zwei weitere Tage anhalten wird.
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Meldungen vom 20. November 2025:
Indien: Kälterekorde von Mumbai bis nach Madhya Pradesh
In Nord- und Zentralindien herrscht weiterhin ungewöhnlich scharfe, rekordverdächtige Novemberkälte.
Mumbai verzeichnete am Mittwoch den kältesten Novembermorgen seit 13 Jahren, als die Temperatur in Santacruz auf 16,2 °C – die niedrigste Temperatur seit 2012 mit 14,6 °C – fiel.
Im Landesinneren ist es noch kälter geworden: Bhopal brach mit 5,2 °C den 84 Jahre alten Novemberrekord und unterbot damit die 6,1 °C aus dem Jahr 1941. Rajgarh sank auf 5 °C. Indore fiel auf 6,9 °C und verzeichnete damit den kältesten Novembertag seit 25 Jahren.
In ganz Madhya Pradesh lagen die Temperaturen am Mittwoch in 15 Städten unter 10 °C – ein seltenes Ereignis. In Rajasthan fielen die Temperaturen in 16 Städten unter 10 °C, und mehr als die Hälfte des Bundesstaates steht nun unter einer Kältewellenwarnung, wobei Schneefälle in den umliegenden Hügeln die Kälte noch verstärken.
Auch in Chhattisgarh liegen die Temperaturen unter dem Durchschnitt. Hier verzeichnete Ambikapur 7,3 °C und rangiert damit unter den niedrigsten Novemberwerten seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1970.
Die synoptischen Ursachen sind klar: anhaltende Nord- und Nordwestwinde, klarer Nachthimmel und frischer Schneefall im Himalaya. Die Kälte wird voraussichtlich mindestens bis zum 23. November anhalten, bevor ein Tiefdruckgebiet über dem Golf von Bengalen das Wetter kurzzeitig ändert.
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Europa: Verbreitet Kälte, Schnee in London
Der Winter ist in Europa angekommen, und laut Wettermodellen wird er so schnell nicht wieder verschwinden. Von Schottland bis zu den Alpen ist der Kontinent in eine strenge Kälteperiode im November geraten, mit Schnee und Temperaturen unter null Grad, die zu den niedrigsten Novembertemperaturen seit Jahren gehören.
Bis zu 20 cm Schnee fielen am Mittwoch in den schottischen Highlands und in Aberdeenshire, wodurch Dutzende von Schulen geschlossen wurden und die Tiefsttemperaturen in der Nacht unter -10 °C fielen.
In weiten Teilen des Landes gelten Warnungen vor Schnee und Eis, und mit der Verstärkung des Zustroms der arktischen Luft wurde eine zweite Warnstufe ausgerufen.
Aberdeenshire, die Highlands und Shetland melden bereits Straßensperrungen, wobei Gemeinden von Aboyne bis Portree am Donnerstag mit starken Schneeverwehungen aufwachten.
Auch weiter südlich, im Norden Englands, wird von Verkehrsbeeinträchtigungen berichtet. Selbst in London gab es seltene Novemberflocken.
Auf dem Festland schloss sich Trøndelag in Norwegen der Reihe der Tiefstwerte an, wobei Drivdalen mit -15,4 °C den Tiefstwert erreichte.
Währenddessen verzeichnen die Gipfel entlang des Alpenbogens für diese Jahreszeit fast rekordverdächtige Werte: -27,4 °C auf dem Monte Rosa und -30,3 °C auf dem Mont Blanc – beide gemessen, als polare Luft über die hohen Pässe strömte.
Dieses Muster ist nicht vorübergehend. GFS-Prognosen simulieren für den Rest des Novembers für weite Teile Europas Werte deutlich unter dem Durchschnitt.
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USA: Rekord-Schneefall in den Neuengland-Staaten
Die Skigebiete in Vermont und New Hampshire in Neuengland melden Rekordschneemengen für den Monat November.
Auf dem Mount Mansfield, dem höchsten Gipfel Vermonts, sind innerhalb von 48 Stunden 40 cm Schnee gefallen, sodass die Schneehöhe am Gipfel nun 96 cm beträgt – mehr als 75 cm über dem Normalwert für Mitte November und die höchste jemals gemessene Schneehöhe für diesen Zeitpunkt seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1954.
Jay Peak erlebt die bisher stärkste Schneefallperiode zu Beginn der Saison seit Beginn der Aufzeichnungen: 170 cm in einer Woche, 230 cm seit Beginn der Saison, sodass bis Dezember 250 cm erreicht werden könnten. Das Resort öffnet früh: „Ein unvergesslicher November“, heißt es auf der Website, und: „Die beste Schneedecke am Eröffnungstag seit Menschengedenken.“
Jenseits der Grenze in New Hampshire hat Mount Washington bisher 150 für diesen Monat erreicht. Und mit noch 10 Tagen bis zum Monatsende ist der November-Rekord (von 220 cm) in Reichweite.
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Schnee auf Hawaii
Für den Mauna Kea wurde eine Winterwetterwarnung herausgegeben, nachdem sich mehrere Zentimeter Schnee auf dem Gipfel angesammelt hatten.
Am Donnerstag könnten weitere 2,5 cm fallen.
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Wales, UK: Stärkster Schneefall seit Jahrzehnten
Teile von UK, insbesondere Wales, wurden von einem seltenen November-Schneesturm heimgesucht, der zu Stromausfällen in Haushalten und zur Schließung Dutzender Schulen führte, erreichte doch die Schneehöhe ein seit mindestens zwei Jahrzehnten nicht mehr gesehenes Niveau.
Für Gebiete wie Pembrokeshire, Ceredigion und Carmarthenshire wurde eine Schneewarnung ausgegeben, da der Wetterdienst für einige Orte 10 cm Schnee prognostizierte. In Wirklichkeit lagen die Gesamtmengen jedoch weit darüber. Der Ratsherr von Pembrokeshire Shon Rees meldete 25 cm und bezeichnete den Schnee als „sehr, sehr tief“ und den stärksten seit 20 Jahren, seit er dort lebt.
In den Preseli Hills flackerte der Strom, es gab „Gewitter-Schnee”, Bäume brachen unter der Last und der Zugverkehr wurde eingestellt, nachdem umgestürzte Bäume die Gleise blockierten. Die Straßen im Norden von Pembrokeshire waren unpassierbar.
Auch Schottland und Nordengland waren betroffen, wo am Donnerstag hoher Schnee die North York Moors bedeckte:
Die Vorhersage nimmt ähnliche Bedingungen für das Wochenende und bis Anfang nächster Woche an. Der heutige Freitag begann mit -10,9 °C am Loch Glascarnoch in Schottland.
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Nordskandinavien: Extremer Frühwinter
In Fennoskandien (Schweden, Norwegen und Finnland) werden Tiefsttemperaturen unter dem Gefrierpunkt und Schneehöhen gemessen, wie sie seit mehr als einem Jahrhundert nicht mehr aufgetreten sind.
Schweden führte am Donnerstag die Tiefsttemperaturen an, wobei Gielas und Nattavaara auf -31,7 °C und Abraur auf -31,4 °C fielen, Buresjön auf -30,8 °C und sowohl Karesuando als auch Vittangi auf außergewöhnliche -30,1 °C.
Finnland folgte dicht dahinter mit -30,5 °C in Kittilä.
Auch Norwegen verzeichnete für diese Jahreszeit ungewöhnliche Tiefstwerte, wobei Kautokeino auf -28,8 °C sank. Selbst im Süden Norwegens wurde es mit -26 °C in Grotli sehr kalt.
Die größere Geschichte ist der Schnee in Norwegen.
Skistua in Trondheim (Norwegen) misst 61 cm Schnee – die höchste Schneedecke im November seit mehr als 100 Jahren. Seit 1917 hat die Stadt diese Marke nicht mehr übertroffen (oder auch nur etwas Vergleichbares gesehen). Auch in Tromsø liegen derzeit 72 cm Schnee – offiziell die höchste Schneehöhe im November seit 2013, aber auch eine der höchsten Gesamtmengen zu Beginn des Winters im vorigen Jahrhundert.
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Wird fortgesetzt mit Kältereport Nr. 47 / 2025
Redaktionsschluss für diesen Report: 21. November 2025
Zusammengestellt und übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der Beitrag Kältereport Nr. 46 / 2025 erschien zuerst auf EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie.
EU warnt wegen Nicht-Aussieg von fossilen Energieträgern vor COP30-Kollaps
Immer mehr Staaten wollen sich ihre Wirtschaft und die Energieversorgung nicht durch die grün-globalistische Energiewende-Agenda kaputt machen. Beim COP30-Klimagipfel in Belem führen die Netto-Null-Fanatiker aus Europa deshalb ein Zickendrama auf. Sie wollen den Ausstieg aus den fossilen Energien mit allen Mitteln vorantreiben.
Die Eurokraten schlagen Alarm, denn das neueste Entwurfsdokument aus Brasilien hat in Brüssel die Stimmung endgültig kippen lassen. Ohne das magische Schlagwort vom “Ausstieg aus fossilen Energien” sehen die EU-Strategen den gesamten Gipfel in Belem vor dem Ende. Die Klimawahn-Anhänger wollen ihre dystopische Agenda kompromisslos durchdrücken. Die Realität der Weltwirtschaft interessiert dabei kaum jemanden, denn wichtiger ist das politische Narrativ, das man dem Publikum verkaufen will.
Die EU-Klimaverhandler ließen durch Wopke Hoekstra ausrichten, das Papier sei “inakzeptabel” und man stehe kurz vor einem “No-Deal-Szenario”. In Wahrheit zeigt der Entwurf vor allem, dass weite Teile der Welt nicht bereit sind, ihre Energieversorgung den Vorstellungen der Klimafanatiker aus Europa zu unterwerfen. Dass über 30 Länder schon im Vorfeld Brasilien unter Druck setzten, den globalen Ausstiegspfad in den Text zu pressen, offenbart, wie sehr diese Gipfel zur Bühne geopolitischer Machtspiele geworden sind. Frankreich deutet mit dem Finger auf Indien, Russland und Saudi-Arabien, als wären diese Staaten die Buhmänner. Doch vielleicht liegt das eigentliche Problem darin, dass die europäischen Forderungen immer stärker im Widerspruch zur wirtschaftlichen Realität stehen.
Deutschland erklärte sogar, der Entwurf könne “nicht so bleiben”, als hätte Berlin nach der komplett gescheiterten Energiewende und der dadurch losgetretenen Deindustrialisierung des Landes noch irgendeine glaubwürdige energiepolitische Autorität übrig. Länder wie Indien oder Saudi-Arabien wissen genau, dass sie sich nicht von Energieträgern verabschieden können, die ihre Industrien antreiben und Millionen Arbeitsplätze sichern. Kolumbien wiederum fordert einen solchen Übergangsplan, weil es sich damit politisch auf der richtigen Seite der Geschichte positionieren kann, ohne allzu viel selbst umsetzen zu müssen. NGOs wie Greenpeace klagen über “verschwundene Ambitionen”, als wäre eine ambitionierte Rhetorik ein Ersatz für funktionierende Stromnetze.
Erschwert werden die Verhandlungen zudem durch Streit über Klimafinanzierung, denn niemand möchte die Rechnung für die globalen Wunschträume bezahlen. Während die Industriestaaten beteuern, sie seien bereits über ihre Belastungsgrenze hinaus gegangen, verlangen die Empfängerländer immer größere Summen – bevorzugt ohne verbindliche Gegenleistung. Dass auch noch ein Brand am 21. November das Konferenzzentrum räumen ließ, passte zur Gesamtstimmung: viel Rauch um Nichts. Die Dramatik des Moments wird fleißig ausgeschlachtet, um die eigene Position zu stärken, doch am Ende bleibt das Gefühl, dass der Gipfel auf wackligen Beinen steht. Die Themen sind komplex, doch die Debatte wird wie immer auf billige Schlagworte und Propaganda reduziert.
Europas Kulturverfall – Wie ein Kontinent sich selbst abschafft | Gerald Grosz

Europa schafft sich nicht mehr langsam ab – es löscht sich selbst in atemberaubendem Tempo. Was einst ein Kontinent aus Vernunft, Glaube und Recht war, verwandelt sich in einen identitätslosen Zerrspiegel seiner selbst. Aus Weihnachten wird ein „Lichtermarkt“, aus Kultur eine Kulisse – entkernt, entmannt, entwaffnet.
Ein Kommentar des österreichischen DeutschlandKURIER
-Kolumnisten Gerald Grosz.
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Das Internet vergisst doch!

Oft wird behauptet “das Internet vergisst nicht”, was aber ein Trugschluss ist. Warum ist das so, und was sollte man dagegen tun? Demenz des Internets Während ich das Buch “Die Menschenrechtsindustrie im humanitären Angriffskrieg” für die 2. Auflage aktualisiere stelle ich erneut fest, dass viele der 2018 genannten Quellen nur noch schwer zu finden sind. […]
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Die besten Argumente gegen das „Queer-Papier“ der Bischofskonferenz
(Demo für alle) Für die katholischen Schulen hat die Kommission VII (Erziehung und Schule) der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) kürzlich den Leitfaden „Geschaffen, erlöst und geliebt. Sichtbarkeit und Anerkennung der Vielfalt sexueller Identitäten in der Schule“ veröffentlicht. Der Leiter der Kommission, der Dresdner Bischof Heinrich Timmerevers, soll laut der Zeitschrift „Communio“ das Papier eigenmächtig durchgedrückt haben. Das Papier hat […]
Der Beitrag Die besten Argumente gegen das „Queer-Papier“ der Bischofskonferenz erschien zuerst auf Philosophia Perennis.
Versteht endlich! – »FRIEDENSANGST« lässt Rüstungsindustrie zittern! Aktien stürzen ab!
Russlandhetze durch Fehlinformation: Ein Paradebeispiel von Julian Röpcke

Der folgende Fall ist nur eines von unzähligen Beispielen, wie in deutschsprachigen Medien mit subtilen Mitteln Russlandhetze betrieben wird. Es ist ein eigentlich banales Beispiel dafür, wie Details zu bestimmten Informationen falsch wiedergegeben werden, um ein gewünschtes Bild zu erzielen. Wie soll der uninformierte Leser feststellen, wenn er belogen wird? Russische Sprachkompetenz ist insbesondere in […]
Der Beitrag Russlandhetze durch Fehlinformation: Ein Paradebeispiel von Julian Röpcke erschien zuerst unter tkp.at.






