Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

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Großer Schritt zur Digitalen ID für Schweizer

Großer Schritt zur Digitalen ID für Schweizer

Großer Schritt zur Digitalen ID für Schweizer

Auch in der Schweiz werden die gesetzlichen Rahmenbedingungen für eine digitale ID geschaffen. Ein erster Versuch war vor Jahren gescheitert. Doch die Bedenken sind nicht weniger geworden.   Österreich ist in Sachen digitaler ID ein Vorreiter in Europa: Über die App „ID Austria“ können bereits mehrere Ausweise, wie etwa der Führerschein, digitalisiert werden. Die EU will, […]

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Frau wird verurteilt, weil sie Nachbar angesteckt haben soll

Frau wird verurteilt, weil sie Nachbar angesteckt haben soll

Frau wird verurteilt, weil sie Nachbar angesteckt haben soll

Das Landesgericht Klagenfurt hat eine Frau wegen „grob fahrlässiger Tötung“ verurteilt, die ihren Nachbar mit Corona angesteckt haben soll. Der krebskranke Mann verstarb. Im Dezember 2021 steckte sich der Mann mit Covid an. Er starb an einer Lungenentzündung, im „Zuge einer Corona-Infektion“, heißt es. Infiziert durch die Nachbarin, sagt die Familie. Der Gutachter stellte auch […]

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Desaster um die eingestürzte Carolabrücke: Trägt die politische Kungelei Schuld daran?

Desaster um die eingestürzte Carolabrücke: Trägt die politische Kungelei Schuld daran?

Desaster um die eingestürzte Carolabrücke: Trägt die politische Kungelei Schuld daran?

Ist die Besetzung des Amtes des Dresdner Baubürgermeisters mit einem grünen Soziologen anstelle eines fachlich geeigneten Kandidaten mit Schuld am Kollaps der Carolabrücke in Dresden? Die politische Kungelei um Posten in der Stadtverwaltung wirft gerade Wellen.

Die Carolabrücke in Dresden steht schon länger im Fokus. Es ist bereits seit längerer Zeit klar, dass sie dringend sanierungsbedürftig ist. Nun stellt sich die Frage, ob die Besetzung des Postens des Dresdner Baubürgermeisters mit einem grünen Soziologen anstelle eines Ingenieurs, Baurechtsjuristen oder Architekten (also mit einem Fachmann) nicht ein großer Fehler war. Der X-Nutzer „Künstliche Intelligenz“ hat einen interessanten Beitrag dazu verfasst, der quasi eine „Chronologie des Versagens“ darstellt.

Am 17.07.2020 berichtet die Sächsische Zeitung über die Kungelei bei der Besetzung des Amts des Dresdner Baubürgermeisters. Die Fraktion der Grünen legt als Kandidaten Stephan Kühn, einen studierten Soziologen und Politiker der Grünen fest, bevor es überhaupt eine Ausschreibung zur Stelle gibt. Torsten Nitzsche (Freie Wähler) beklagte: „Es muss eine Bestenauslese geben“. Die AfD wollte in der Ausschreibung festlegen, dass nur ein Ingenieur, Baurechtsjurist oder Architekt dieses Amt bekommt. FDP-Fraktionschef Holger Zastrow kritisierte: „Hier wurde der Sieger vor dem Rennen gekürt. Das beschädigt sämtliche Ausschreibungsverfahren der Stadt und die Person Stephan Kühn.“ Er nannte es eine „hoch riskante Kungelei“.

Am 25.08.2023 twittert der Baubürgermeister Stephan Kühn (Post ist inzwischen gelöscht), dass die „Kritik von Zastrow, wir würden die Brücken vergammeln lassen, jeder sachlichen Grundlage entbehre“ und nennt dabei auch explizit die Carolabrücke, die gemeinsam mit den anderen Brücken Dresdens einen Investitionsschwerpunkt darstelle.

Im Februar 2024 beschloss der Stadtrat Dresdens, bis 2035 klimaneutral zu werden und den Fokus auf eine „nachhaltige Umgestaltung der städtischen Infrastruktur“ zu legen.

Am 14.06.2024 wurde im Stadtrat Dresden ein Antrag der Freien Wähler behandelt, den Zustand aller Dresdner Brücken zu erfassen. Am 17. Juni lehnte die linksgrüne Mehrheit (Grüne, Linke, SPD, Piraten, Die Partei) den Antrag ab.

Am 23.07.2024 berichten die Dresdner Neuesten Nachrichten, dass die Klage zur Besetzung des Amts des Dresdner Baubürgermeisters abgewiesen wurde. Das Verwaltungsgericht urteilte, dass die Parteizugehörigkeit entscheidend sei, nicht die fachliche Qualifikation für das Amt. Ein fachlich besser qualifizierter Mitbewerber auf das Amt hatte geklagt.

Am 2.09.2024 weiht der ADFC einen neuen Radweg auf der Carolabrücke ein. Es handelt sich um einen Verkehrsversuch, bei dem stadteinwärts eine von zwei Autospuren als Radweg ausgewiesen wurde. Die dafür anfallenden Baukosten liegen bei 200.000 Euro.

Am 11.09.2024 stürzt in den frühen Morgenstunden ein Teil der Carolabrücke ein. Die Ursachen für den Einsturz sind unklar.

In den Kommentaren des Tweets merkt Professor Stefan Homburg an, dass der grüne Soziologe Kühn mit den Stimmen von CDU, SPD und Linke ins Amt gewählt wurde. Die Parteizugehörigkeit spielte also eine deutlich größere Rolle als die fachliche Qualifikation. Doch genau solche parteipolitischen Kungeleien führen irgendwann zu solchen katastrophalen Ergebnissen. Ob nun ein Soziologe als Baubürgermeister oder ein Kinderbuchautor als Wirtschaftsminister – ohne ein grundlegendes Verständnis der Materie wird es schwierig, die Fachsimpelei der Spezialisten überhaupt auch nur ansatzweise nachvollziehen zu können.

Syrer verhaftet: Islamist soll Anschlag auf Bundeswehr-Soldaten geplant haben

Syrer verhaftet: Islamist soll Anschlag auf Bundeswehr-Soldaten geplant haben

Syrer verhaftet: Islamist soll Anschlag auf Bundeswehr-Soldaten geplant haben

Die Generalstaatsanwaltschaft München hat einen mutmaßlichen Islamisten wegen eines auf Bundeswehrsoldaten geplanten Anschlagsplans verhaften lassen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

Der Verdächtige habe in der Innenstadt von Hof (Oberfranken) Soldaten während einer Mittagspause angreifen und möglichst viele von ihnen töten wollen, hieß es. Vor einigen Tagen habe sich der aus Syrien stammende 27-Jährige dafür zwei etwa 40 Zentimeter lange Macheten gekauft. Nach Überzeugung der Ermittler wollte der Beschuldigte durch seinen Anschlag Aufsehen erregen und in der Bevölkerung ein Gefühl der Verunsicherung hervorrufen.

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Intelligente Städte, 15-Minuten-Städte und wie wir gewinnen

Intelligente Städte, 15-Minuten-Städte und wie wir gewinnen

Von RevealedEye

Wahrscheinlich haben Sie schon einmal die Begriffe „Smart City“ oder den neueren Begriff „15-Minuten-Stadt“ gehört, aber wissen Sie wirklich, was diese Konzepte bedeuten? Wissen Sie, welche Organisationen für die Förderung dieser Ideen verantwortlich sind? Und was noch wichtiger ist: Sind Sie darauf vorbereitet, angesichts dieser freiheitsfeindlichen Pläne zu überleben und zu gedeihen?

Um uns auf einen möglichen zukünftigen Notfall vorzubereiten, müssen wir besser verstehen, was auf uns zukommt. Beginnen wir damit, zu verstehen, was gemeint ist, wenn wir von „Smart Cities“ sprechen.

Der Begriff beschreibt in der Regel ein städtisches Gebiet, das mit 5G-Masten (und bald auch mit 6G) ausgestattet ist, die die Geschwindigkeit und Bandbreite ermöglichen, die für autonome Fahrzeuge, Roboterassistenten und Sensoren in den Straßen erforderlich sind, um die Straßenbeleuchtung zu steuern und Umweltwarnungen auszugeben. All dies würde durch künstliche Intelligenz (KI) unterstützt werden. Die Gesamtheit der Sensoren, Geräte und Infrastrukturen wird als „Internet der Dinge“ (IoT) bezeichnet.

Vereinfacht ausgedrückt ist das IoT ein Netzwerk aus digitalen Geräten, Fahrzeugen, Apparaten und anderen physischen Objekten, die mit Sensoren ausgestattet sind, die es ihnen ermöglichen, Daten zu sammeln und auszutauschen. Diese Datenerfassung in Echtzeit ist von zentraler Bedeutung für Smart-City-Initiativen, die als Sprungbrett für eine digitale Utopie dienen sollen. Die mit dem IoT verbundenen Geräte reichen von Smartphones über intelligente Geräte bis hin zu intelligenten Häusern oder Gebäuden mit intelligenten Thermostaten. Sogar Wearables wie Smartwatches, Ohrstöpsel und Fitnessgeräte sind Teil des IoT. Eine einfache Faustregel besagt, dass ein Gerät, das als „intelligent“ bezeichnet wird oder über Wi-Fi- oder Bluetooth-Funktionen verfügt, mit dem IoT verbunden werden kann.

National Geographic beschreibt eine intelligente Stadt als „eine Stadt, in der eine Reihe von Sensoren (in der Regel Hunderte oder Tausende) eingesetzt wird, um elektronische Daten von und über Menschen und Infrastruktur zu sammeln und so die Effizienz und Lebensqualität zu verbessern.“ NatGeo weist darauf hin, dass Bewohner und städtische Angestellte möglicherweise Apps verwenden müssen, um auf städtische Dienstleistungen zuzugreifen, Meldungen über Ausfälle, Unfälle und Straftaten zu erhalten und abzugeben, Steuern und Gebühren zu zahlen usw. Sie betonen auch die potenziellen Anwendungsfälle für die Senkung des Energieverbrauchs und die Verbesserung der Nachhaltigkeit einer Stadt.

Insgesamt werden intelligente Städte der Öffentlichkeit als futuristisches Stadtbild mit Funktionen wie Straßenlaternen, die sich automatisch ausschalten, wenn niemand in der Nähe ist, oder KI-Algorithmen, die die Müllabfuhrrouten optimieren, verkauft. Man sagt uns auch, dass wir durch die Kombination von KI mit Sensoren und Kameras überall autonome oder fahrerlose Fahrzeuge haben werden, die den Verkehr entlasten werden.

Leider ist die Vision einer intelligenten Stadt in Wirklichkeit ein weiterer Schritt zum Verlust unserer Freiheiten und unserer Privatsphäre.

Im April 2018 veröffentlichte die American Civil Liberties Union einen Leitfaden mit wichtigen Fragen, die sich städtische Beamte stellen sollten, die sich der Smart-City-Bewegung anschließen wollen. Der Leitfaden mit dem Titel „How to Prevent Smart Cities from Turning to Surveillance Cities“ (Wie man verhindern kann, dass intelligente Städte zu Überwachungsstädten werden) wurde von Matt Cagle, einem Anwalt der American Civil Liberties Union of Northern California, verfasst. Im Januar 2019 äußerte sich Cagle zum Wachstum von Smart Cities und der dahinter stehenden Technologie. Hier was er sagte:

„Wenn wir im Zusammenhang mit Behörden über Smart-City-Technologie oder das Internet der Dinge sprechen, geht es eigentlich um kleine und billige elektronische Geräte, die überall in der Stadt platziert werden können und im Wesentlichen dazu dienen, Informationen zu sammeln, seien es visuelle oder akustische Informationen oder Informationen darüber, ob ein Parkplatz belegt ist. Bevor jedoch eine Smart-City-Technologie angeschafft oder eingesetzt wird, muss eine Stadt gemeinsam mit ihrer Bevölkerung entscheiden, ob diese Technologie für die Stadt wirklich sinnvoll ist.

Die Smart-City-Technologie kann ein Wolf im Schafspelz sein. Sie kann eine weitere Möglichkeit für die Regierung sein, Informationen zu sammeln, die sie vielleicht nicht für Strafverfolgungszwecke sammeln wollte, die aber möglicherweise später für diese Art der Nutzung anfällig sind, oder die sie vielleicht nicht für Einwanderungszwecke sammeln wollte, die aber möglicherweise später für diese Zwecke anfällig sein könnten. Und auch diese Technologie wird häufig von den Unternehmen gesammelt, die sie entwickelt haben. Daher ist es für die Stadt und die Gemeinschaft wirklich wichtig, sich darüber einig zu sein, wem diese Daten gehören werden, wenn wir mit diesem Projekt vorankommen, wer in der Lage sein wird, diese Daten zu verkaufen, und ob die Gemeinschaften am Ende des Tages die Kontrolle über diese Technologien haben.“

Intelligente Städte sind nicht nur ein Alptraum für die Privatsphäre. Wenn es nach den Stadtplanern geht, können Sie bald nicht mehr Auto fahren, ohne Gebühren zu zahlen, oder dank der allgegenwärtigen Gesichtserkennungskameras für das Überqueren der Straße bestraft werden.

Was ist eine 15-Minuten-Stadt?

Dies bringt uns zu dem Konzept der 15-Minuten-Städte. Das Konzept der 15-Minuten-Städte wurde erstmals von einem Stadtplaner namens Carlos Moreno auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen im Jahr 2015 vorgestellt und beruht im Wesentlichen auf der Idee, dass alle Ressourcen einer Gemeinde innerhalb von 15 Minuten zu Fuß erreichbar sein sollten.

Wie bei den meisten Ideen, die von den Vereinten Nationen propagiert werden, hört sich das für sich genommen gar nicht so schrecklich an. Ich meine, wer möchte nicht zu Fuß gehen können, um seine Lebensmittel zu besorgen? oder zum örtlichen Gemeindezentrum für ein Grillfest? Einige von Ihnen leben vielleicht sogar schon in Gegenden, in denen alles innerhalb von 15 Minuten erreichbar ist. Wo ist dann das Problem, werden Sie sich fragen?

Nun, wenn man über die Schlagworte hinausblickt, erkennt man, dass 15-Minuten-Städte, ähnlich wie Smart Cities, das Potenzial haben, als Mittel zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit, der Redefreiheit und der Privatsphäre eingesetzt zu werden. Viele Menschen befürchten auch, dass es bei Konzepten wie Smart Cities und 15-Minuten-Städten in Wirklichkeit darum geht, die Menschen dazu zu bringen, nicht mehr mit dem eigenen Auto zu fahren (natürlich alles im Namen des Klimas). Carlos Moreno behauptet, er biete „Techniken, um die Gewohnheiten der vom Auto abhängigen Stadtbewohner zu ändern“. Eindeutiger geht es nicht mehr.

Moreno ist es gelungen, seine Idee in den Mainstream zu bringen: Paris, Frankreich, hat die Idee 2020 als erstes übernommen. Aber erst Ende 2022 und Anfang 2023 wurde der Widerstand gegen 15-Minuten-Städte zu einem öffentlichen Thema. Im Februar 2023 versammelten sich schätzungsweise 2.000 Demonstranten im Zentrum von Oxford, England, um gegen die Einrichtung eines so genannten verkehrsarmen Viertels (Low-Traffic Neighbourhood, LTN) zu protestieren.

Zur Umsetzung des LTN beschlossen die Behörden von Oxford die Einführung von sechs „Verkehrsfiltern“, die den Autoverkehr in Wohngebieten der Stadt zu bestimmten Zeiten einschränken sollen. Kameras mit automatischen Kennzeichenlesegeräten werden die Nummernschilder scannen, um Autofahrer von außerhalb der Grafschaft Oxfordshire zu bestrafen, die diese Gebiete zu verkehrsreichen Zeiten befahren.

Natürlich haben die Medien ihr Bestes getan, um die Gegner der 15-Minuten-Städte als „rechtsextreme“ Verschwörungstheoretiker abzustempeln. Aufgrund des Drucks der Anwohner und der internationalen Aufmerksamkeit hat der Stadtrat von Oxford jedoch kürzlich beschlossen, die Erwähnung von „15-Minuten-Städten“ aus seinen Stadtplanungsdokumenten zu streichen. Der Stadtrat stimmte zwar für die Streichung des Begriffs aus den Dokumenten, stellte aber klar, dass er weiterhin an seiner Vision einer begehbaren Stadt mit Einschränkungen für den Individualverkehr festhalten will. Louise Upton, das Kabinettsmitglied für Planung im Stadtrat von Oxford , erklärte gegenüber der Times, dass die Streichung des Satzes „keinen nennenswerten Einfluss auf unsere Planungsentscheidungen“ haben werde.

Oxford ist nicht die einzige Stadt, die Maßnahmen zur Einführung von Fahrverboten ergreift oder digitale Technologien einsetzt, um das Verhalten der Bürger zu erfassen. Die Beamten einer kanadischen Gemeinde haben kürzlich beschlossen, dass Touristen 30 kanadische Dollar zahlen müssen, um einen QR-Code zu erhalten, mit dem sie die Inselgruppe Îles-de-la-Madeleine betreten oder verlassen können. Die mehr als 12 000 Einwohner müssen bei der Ein- und Ausreise ihren Führerschein vorzeigen.

Im Jahr 2022 führte Venedig (Italien) eine ähnliche Politik ein, indem es ankündigte, von Touristen, die die historischen Kanäle nur einen Tag lang besuchen, eine Gebühr zu verlangen. Die Maßnahme soll eine Reaktion auf den berüchtigten Tourismus sein, der die Region überschwemmt. Die Gebühr beträgt zwar nur etwa 6 USD und wird nur an den 29 verkehrsreichsten Tagen des Jahres erhoben, aber die Besucher müssen sich registrieren lassen und – wieder einmal – einen QR-Code über ein Smartphone erhalten. Dies scheint mir eine weitere Möglichkeit zu sein, Menschen in das digitale Gefängnis zu sperren, das um die Menschheit herum gebaut wird.

Das Weltwirtschaftsforum und die Vereinten Nationen

Es dürfte niemanden überraschen, dass das WEF und die UNO zu den größten Befürwortern der 15-Minuten-Stadt und der Smart-City-Projekte gehören. Im Oktober 2019 haben das WEF und die G20-Staaten die G20 Global Smart Cities Alliance on Technology Governance ins Leben gerufen.

Auf der Website der Smart Cities Alliance heißt es, dass die Allianz „globale politische Standards festlegt und vorantreibt, um bewährte Verfahren zu beschleunigen, potenzielle Risiken zu mindern und mehr Offenheit und öffentliches Vertrauen zu fördern“. Die Allianz vertritt nach eigenen Angaben mehr als 200.000 Städte und Kommunalverwaltungen sowie Unternehmen, Start-ups, Forschungseinrichtungen und die Zivilgesellschaft.

Das WEF erinnert uns auch daran, dass der Vorstoß in Richtung intelligenter-15-Minuten-Städte dazu dient, das Ziel 11 der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung zu erreichen, das darauf abzielt, Städte und menschliche Siedlungen „inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig“ zu machen. Im Interesse dieses Ziels (und der übrigen SDGs der Vereinten Nationen) arbeiten die Städte an der Einführung einer Reihe sogenannter intelligenter Technologien. Diese Technologien und Konzepte sollen dazu dienen, die Menschen in streng kontrollierte, verfolgte und verfolgbare städtische Umgebungen einzuschließen.

Was ist die Lösung?

Während diese Technokraten Tag und Nacht tagen, um ihre Dystopie für die nahe Zukunft der Menschheit zu planen, müssen wir uns fragen, was wir tun, um unsere Zukunft zu planen. Wenn die Menschheit ihren eigenen Kurs bestimmen soll, dürfen wir nicht länger zulassen, dass diese Kriminellen uns im Schongang in die Techno-Tyrannei führen.

Eine Sache, die jeder tun kann, ist, sich zu fragen, was Sie tun würden, wenn Ihre Stadt oder Gemeinde einen QR-Code oder eine digitale ID verlangen würde, um den Lebensmittelladen zu betreten? oder vielleicht das örtliche Krankenhaus? Ihr Unternehmen könnte einen digitalen Ausweis verlangen, um bezahlt zu werden, und Ihre Bank könnte ihn verlangen, um den Scheck einzulösen.

Wenn Ihr Arbeitsplatz oder Ihre Stadt Impfungen oder PCR-Tests vorschreibt, ist es wahrscheinlich, dass sie in naher Zukunft ähnliche Maßnahmen einführen werden. Ein Plan, wie Sie diese schwierigen Situationen meistern werden, ist ein absolutes Muss. Sprechen Sie mit Ihrer Familie, Ihren Freunden, Ihren Nachbarn, Ihrer Kirche usw. Stellen Sie sich diese Szenarien vor und fragen Sie sich gegenseitig, wie Sie sich in diesen Situationen gegenseitig unterstützen können.

Eine weitere wichtige Komponente für das Gedeihen im Angesicht der zunehmenden Tyrannei ist die Gemeinschaft. Auch hier kann es sich um Ihre unmittelbare Familie, Ihren Aktivistenkreis, Ihre Nachbarn, Arbeitskollegen oder Kirchenmitglieder handeln. Der Punkt ist, dass wir alle ein Unterstützungsnetzwerk brauchen, um die Zeiten zu überstehen. Wir brauchen Netzwerke, um Lebensmittel, Dienstleistungen, Saatgut, Fertigkeiten und andere Güter zu tauschen, die keine Injektionen, QR-Codes, digitalen Ausweise oder andere invasive Maßnahmen erfordern.

Was auch immer Sie tun, es ist unerlässlich, diese Informationen so weit wie möglich zu verbreiten und mit der Planung für die Zukunft zu beginnen. Ihre Kinder, deren Kinder und deren Kinder verlassen sich darauf, dass wir aufstehen und eine Entscheidung treffen. Sie zählen auf uns, dass wir ihnen eine bessere, freiere Welt hinterlassen.

Angriff auf das Bargeld inklusive Polizeieinsatz: Austrian Airlines eskaliert über den Wolken!

Angriff auf das Bargeld inklusive Polizeieinsatz: Austrian Airlines eskaliert über den Wolken!

Angriff auf das Bargeld inklusive Polizeieinsatz: Austrian Airlines eskaliert über den Wolken!

Ein Polizeieinsatz über den Wolken, weil man im Flugzeug seinen Kaffee mit Bargeld bezahlen wollte? Das mag absurd erscheinen, ist aber bereits Realität: Ein Video von Martin Rutter, Obmann des Vereines „Direkt Demokratisch„, beweist den unfassbaren Vorfall. Als Attacke auf das Bargeld betrachtet RA Mag. Gottfried Forsthuber dieses Vorgehen und fordert ein konsequentes Gegensteuern: Es geht dabei um unsere Freiheit!

Ein Bericht von direktdemokratisch.jetzt:

Am 16. Juli 2024 ereignete sich an Bord eines Austrian Airlines-Flugs ein beispielloser Vorfall, der die Bargeldfreiheit massiv in Frage stellt. Martin Rutter, bekannter Aktivist und Obman des Vereines für direkte Demokratie durch Volksabstimmungen, wollte während des Fluges von Griechenland nach Österreich einen Kaffee bezahlen – und das mit Bargeld. Doch zu seiner Überraschung und Empörung verweigerte die Fluggesellschaft die Annahme des gesetzlichen Zahlungsmittels.

Dieser Vorfall ist mehr als nur eine Unannehmlichkeit – er ist ein klares Zeichen dafür, wie sehr Banken und Großkonzerne versuchen, uns in die totale Abhängigkeit von digitalen Zahlungsmethoden zu drängen. 

Doch es kommt noch schlimmer: Der Kapitän des Flugs setzte dem Ganzen die Krone auf, indem er tatsächlich behauptete, in anderen Ländern würden Aktivisten, die auf die Bezahlung mit Bargeld bestehen, ins Gefängnis gesteckt. Diese absurde und alarmierende Äußerung wurde von den Aktivisten per Video dokumentiert.

Das Video ist hier auf YouTube zu finden.

Anstatt jedoch die Situation zu deeskalieren, reagierten die Mitarbeiter der Airline mit Drohungen. Sie forderten die Löschung des Videos und drohten damit, die Polizei einzuschalten – was schließlich auch geschah. Ein völlig unnötiger Polizeieinsatz folgte, ohne jede rechtliche Grundlage.

RA Forsthuber: Gesetzliche Annahmepflicht für Bargeld gefordert

„Jetzt auch schon über den Wolken – Attacke auf das Bargeld!“, äußerte sich empört der Anwalt des Vereins, RA Mag. Forsthuber. „Die AUA scheint entschlossen zu sein, das Bargeld im Flugverkehr abzuschaffen – ein weiterer Schritt in Richtung einer Welt, in der jede Transaktion überwacht und mitkassiert wird. Umso dringender fordern wir eine gesetzliche Annahmepflicht für Bargeld, wie sie übrigens auch beim zukünftigen digitalen Euro vorgesehen ist.“

Dieser Vorfall ist ein Weckruf. Es zeigt sich immer deutlicher, dass der Kampf um die Freiheit des Bargelds längst nicht nur am Boden, sondern auch in der Luft geführt werden muss. Wenn jemand 50-mal digital 50 € zahlt, ist das Geld bei der Bank, Bargeld wäre in der Tasche von Käufer oder Verkäufer: Digitales Geld ist Diebstahl und nützt nur Banken und Gelddienstleistern! Wir dürfen nicht zulassen, dass Großkonzerne und Banken unsere Freiheit Stück für Stück aushöhlen – die Verteidigung des Bargeldes ist mehr als nur eine wirtschaftliche Frage, sie ist ein Kampf um unsere Unabhängigkeit und Privatsphäre. 

Um den Erhalt des Bargeldes zu stärken, werden folgende Forderungen aufgestellt: 

  1. Eine Annahmeverpflichtung von Bargeld – digitales Geld ist optional
  2. Eine Ausgabeverpflichtung von Banken und eine Mindestanzahl von 1 Bankomat pro 1000 Einwohner.

Wer sich diesbezüglich aktiv einbringen möchte, kann sich unter info@direktdemokratisch.jetzt melden.

Risikobewertung: Wer instruierte Wieler?

Risikobewertung: Wer instruierte Wieler?

Risikobewertung: Wer instruierte Wieler?

Die Bundesregierung räumt ein, dass an der Hochstufung der Risikobewertung im März 2020 die RKI-Fachebene „nicht beteiligt“ war. Behördenleiter Lothar Wieler und sein Stellvertreter Lars Schaade hätten die Entscheidung allein getroffen. Vor Gericht erklärte Schaade nun, die Risikobewertung habe „normativen Charakter“ und gehöre deshalb zum Bereich des politischen „Managements“. Offen bleibt, durch wen Wieler und Schaade damals instruiert wurden.

93 Millionen Euro – Diese Summe ließ sich die Deutsche Bahn externe Berater kosten!

93 Millionen Euro – Diese Summe ließ sich die Deutsche Bahn externe Berater kosten!

93 Millionen Euro – Diese Summe ließ sich die Deutsche Bahn externe Berater kosten!

Die marode Deutsche Bahn kommt immer unpünktlicher an – sofern Züge überhaupt fahren. Da ist guter Rat natürlich teuer: Das bundeseigene Unternehmen leistete sich in den Jahren 2022 und 2023 externe Berater mit Verträgen in Höhe von insgesamt 93 Millionen Euro. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken im Bundestag hervor.

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500 Migranten auf 2.200 Anwohner: Söder verrät die Bürger von Rott am Inn  – Franz Josef Strauß „rottiert“

500 Migranten auf 2.200 Anwohner: Söder verrät die Bürger von Rott am Inn – Franz Josef Strauß „rottiert“

500 Migranten auf 2.200 Anwohner: Söder verrät die Bürger von Rott am Inn  – Franz Josef Strauß „rottiert“

In Rott am Inn macht die Bürgerinitiative „Rott rottiert“ Front gegen eine Migrantenunterkunft in der oberbayerischen Gemeinde. Vor einem halben Jahr hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) versprochen, die Einquartierung von mehr als 500 sogenannten Flüchtlingen zu verhindern. Wie versprochen, so gebrochen! Auch CSU-Legende Franz Josef Strauß, Ehrenbürger und lange Jahre Einwohner von Rott am Inn, „rottiert“ in seiner Gruft – und das nicht nur wegen der geplanten Unterkunft. 

„Bürger haben Angst“, steht auf einem Protest-Plakat. Die Mitglieder der Bürgerinitiative „Rott rottiert“ sind auf der Zinne. Sie wenden sich dagegen, dass die oberbayerische Gemeinde mit einer Erstaufnahmeeinrichtung für rund 500 Migranten völlig überfordert ist. 

„Menschenunwürdig“ und „in keinem Verhältnis zur Einwohnerzahl“ sei die geplante Unterbringung von insgesamt 506 sogenannten Flüchtlingen in der beschaulichen Gemeinde im Landkreis Rosenheim, heißt es auf der Website des Protestbündnisses.

Ein Migrant auf vier Einwohner

Tatsächlich zählt der Ortskern von Rott am Inn gerade einmal 2.200 Einwohner. Etwas mehr als 4.000 sind es, wenn man die Weiler und Höfe im Umkreis von fünf Kilometern mitrechnet. 

„Rott rottiert“ beklagt, dass in dem kleinen Ort bereits 120 Flüchtlinge dezentral untergebracht seien. Gegen den Plan des Landrats, nun noch deutlich mehr Menschen in einer ehemaligen Produktionshalle unterzubringen, will man sich zur Wehr setzen. Denn dies bedeute ein „Bevölkerungswachstum von 25 Prozent über Nacht“. Demnächst werde dann auf vier Bürger ein Migrant kommen.

Söder (CSU) lässt die Bürger im Stich

Die Einwohner von Rott am Inn fürchten um „ihre Sicherheit, Existenz und ein friedliches Miteinander“. Deshalb wurde eine Petition mit zuletzt 4.427 Unterschriften gestartet. Die Bürgerwut richtet sich auch gegen Ministerpräsident Markus Söder.

Der CSU-Chef hatte den Anwohnern vor einem halben Jahr versprochen, dass er die Unterkunft verhindern werde – passiert ist bisher nichts. Am 9. September protestierten etwa 40 Mitglieder der Bürgerinitiative „Rott rottiert“ anlässlich der  Jahrestagung des Deutschen Landkreistages vor dem bayerischen Kloster Seeon (Landkreis Traunstein). Auch Markus Söder war beim Landkreistag anwesend. Laut „Münchner Abendzeitung“ ließ sich der bayerische Ministerpräsident nicht blicken, um mit den verzweifelten Bürgern zu sprechen. Landrat Otto Lederer (CSU) kniff ebenfalls.

Auch Franz Josef Strauß „rottiert“

Nun: Rott am Inn ist nicht irgendeine Gemeinde in Oberbayern. Ihr Ehrenbürger, CSU-Legende Franz Josef Strauß († 1988), hat hier mit seiner Familie lange Zeit gelebt und in der Familiengruft am unteren Eingang zum alten Teil des Rotter Friedhofs neben seiner 1984 verstorbenen Frau Marianne seine letzte Ruhe gefunden. Es braucht nicht viel Phantasie, um sich auszumalen, dass der legendäre CSU-Politiker in seiner Grabkammer „rottiert“ – und das nicht nur wegen der geplanten Unterkunft, sondern wegen der linksgrün-woken Politik in Deutschland insgesamt!

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Größer als Blackwater: Die Privatisierung von Sicherheit wird global

Von John P Ruehl

Der 248 Milliarden US-Dollar schwere globale Markt für private Sicherheitsdienste verändert – im Guten wie im Schlechten – die Strafverfolgung fast überall

Im August 2024 kündigte der Schulbezirk Caldwell in Idaho aufgrund eines Haushaltsdefizits in Höhe von 4 Millionen US-Dollar den Vertrag mit der örtlichen Polizei in Höhe von 296.807 US-Dollar und entschied sich stattdessen für bewaffnete Wachleute von Eagle Eye Security.

Der neue Vertrag über 280.000 Dollar ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein in der rund 50 Milliarden Dollar schweren privaten Sicherheitsindustrie in den USA und dem 248 Milliarden Dollar schweren globalen Markt, der die Strafverfolgung weltweit umgestaltet.

Während private Militärfirmen (PMCs) wie Blackwater (jetzt Academi) und Wagner in Kriegsgebieten Bekanntheit erlangt haben, expandieren private Sicherheitsfirmen (PSCs) in Nicht-Kampfgebieten rasch.

Trotz einiger Überschneidungen zwischen den beiden Bereichen schützen PSCs im Allgemeinen Vermögenswerte und Personen. Oft arbeiten sie mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen, wobei die Effektivität und die ethischen Standards von PSCs stark variieren und bewaffnetes Wachpersonal immer häufiger anzutreffen ist. Im Jahr 2021 war die Zahl der Sicherheitskräfte in den USA etwa 3:2 höher als die der Polizei.

Die öffentliche Politik hat noch Nachholbedarf. Anders als Polizeikräfte arbeiten PSCs auf der Grundlage von Verträgen und werden nicht direkt vom Steuerzahler finanziert. Sie haben auch nicht das gleiche Maß an Regulierung, Aufsicht oder Rechenschaftspflicht.

Die Kritik an der Polizei – z. B. übermäßige Gewalt und unzureichende Ausbildung – richtet sich häufig auch an private Sicherheitsbeamte. Viele ehemalige Polizeibeamte mit umstrittener Vergangenheit finden eine Anstellung in PSCs, wo die Einstiegshürden niedrig sind. Die Fluktuation ist nach wie vor hoch, und die Löhne sind minimal. Dennoch scheint die weitere Expansion des Sektors unvermeidlich.

Staatliche und private Sicherheitskräfte sind seit Jahrtausenden ein Teil der Gesellschaft. Die staatlichen Kräfte reagierten hauptsächlich auf Unruhen und nicht auf die Verhinderung von Straftaten, wobei sie sich häufig auf Freiwillige stützten.

Zu den privaten Sicherheitsoptionen gehörten das Anheuern von Wächtern und Kopfgeldjägern, während kommunale Bemühungen wie das „Hue and Cry“ – bei dem die Dorfbewohner kollektiv Verbrecher jagten – ebenfalls gängige Methoden zur Durchsetzung der Sicherheit waren.

Mit zunehmender Verstädterung wurden die traditionellen Strafverfolgungsmethoden jedoch immer unwirksamer, was 1829 zur Gründung der ersten modernen Polizei, der Londoner Metropolitan Police, führte. Dieses Modell, das sich vom Militär unterschied, den städtischen Behörden und Geschäftsinteressen gegenüber rechenschaftspflichtig war und sich auf die Verbrechensverhütung konzentrierte, wurde 1838 von Boston übernommen und verbreitete sich bis in die 1880er Jahre in fast allen amerikanischen Städten.

Das Aufkommen der öffentlichen Polizeikräfte fiel mit der Entstehung der modernen privaten Sicherheitsindustrie zusammen. Die 1850 in den USA gegründete Pinkerton National Detective Agency, wie sie später genannt wurde, gilt als erste moderne PSC.

Mit seiner landesweiten Ausdehnung, seiner Ermittlungskompetenz und seiner Rolle beim Schutz von Unternehmen zeichnete sich Pinkerton durch den Schutz von Unternehmen vor Diebstahl, Vandalismus und Sabotage aus.

Seine umstrittene Rolle bei Ereignissen wie dem Homestead-Streik von 1892, als das Unternehmen „im Grunde genommen mit Tausenden streikenden Arbeitern in den Krieg zog“, führte zu einer stärkeren behördlichen Kontrolle, aber das Unternehmen trieb das Wachstum der Branche weiter voran.

Nach dem Zweiten Weltkrieg steigerte der zunehmende Einsatz von PSC in US-Wohngemeinschaften die Nachfrage, die durch die rassistisch gefärbten Unruhen der 1960er und 1970er Jahre, die private Initiativen zur Überwachung der Städte anregten, noch beschleunigt wurde.

In den 1980er Jahren kam es zu einer Deregulierung und Professionalisierung, da viele Unternehmen eigene Sicherheitsabteilungen einrichteten und PSCs bevorzugt ehemalige Strafverfolgungsbeamte und nicht solche mit militärischem Hintergrund einstellten.

Heute ist der private Sicherheitsdienst weltweit präsent und bietet Dienstleistungen an, die von Türstehern und Bodyguards bis hin zu Einheiten zur Kontrolle von Menschenmengen und spezialisierten bewaffneten Teams reichen. PSCs sind in der Regel billiger als Polizeikräfte, und die weit verbreitete Einführung von Überwachungs- und anderen Technologien hat das Spielfeld zunehmend geebnet.

Privates Personal dient jedoch in erster Linie der sichtbaren Abschreckung, indem es durch seine Anwesenheit von Straftaten abhält und nicht direkt eingreift. Sie konzentrieren sich oft auf Überwachung und Patrouillen, was kriminelle Aktivitäten eher ablenken als aufklären kann. Während die Nachfrage nach privaten Sicherheitsdiensten steigt, wird die Debatte über ihre Rolle und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft fortgesetzt.

Das Verhältnis von Polizeipersonal zu Zivilbevölkerung in den USA erreichte Anfang der 2000er Jahre seinen Höhepunkt, und die Polizeibehörden berichten, dass es jetzt überall zu Engpässen kommt. Da die Polizeibehörden um eine Aufstockung ihres Personals ringen, haben PSCs die Lücke gefüllt.

Allied-Universal ist mit 300.000 amerikanischen Mitarbeitern einer der größten privaten Arbeitgeber des Landes. Bei sehr vermögenden Privatpersonen wie Mark Zuckerberg können die Ausgaben für die persönliche Sicherheit inzwischen 14 Millionen Dollar pro Jahr übersteigen.

PSCs sind in einer Vielzahl von Situationen eingesprungen, unter anderem bei Protesten an Universitäten. Im Januar 2024 löste das Personal der Apex Security Group pro-palästinensische Lager an der UC Berkeley auf und räumte später ähnliche Orte an der Columbia University im April und der UCLA im Mai.

Viele PSCs streben jedoch lukrativere langfristige Verträge an. Die UCLA bezahlt die Contemporary Services Corporation (CSC) seit Jahren für Patrouillen auf dem Campus, und die UC San Francisco gab laut der Watchdog-Gruppe American Transparency im Jahr 2023 3,5 Millionen Dollar für CSC aus.

PSCs werden in Kalifornien auch häufig eingesetzt, um Obdachlose anzusprechen und gegen Ladendiebstahl vorzugehen. Nachdem die Zahl der Obdachlosen in Kalifornien seit 2019 um 40 Prozent gestiegen ist und die Kleinkriminalität zugenommen hat, haben sich PSCs wertvolle Verträge mit lokalen Behörden, Privatunternehmen, Familien und Einzelpersonen gesichert.

Das Bureau of Security and Investigative Services beaufsichtigt den Sektor im Bundesstaat, aber Vorfälle geben weiterhin Anlass zur Sorge. Im Mai 2023 erschoss ein Wachmann von Allied Universal Banko Brown, einen unbewaffneten Schwarzen Menschen, der des Ladendiebstahls verdächtigt wurde, tödlich. Die Staatsanwaltschaft von San Francisco verzichtete auf eine Anklageerhebung und löste damit einen öffentlichen Aufschrei aus.

In Portland führten Haushaltskürzungen bei der Polizei, die auf die Black-Lives-Matter-Proteste im Jahr 2020 zurückgehen, zur Auflösung von Spezialeinheiten und zu einer Welle von Entlassungen und Pensionierungen von Beamten. Die Wartezeiten bei der Notrufnummer 911 haben sich von 2019 bis 2023 verfünffacht, da eine nachsichtigere Kriminalitätspolitik angeblich zu einem Anstieg der Kriminalitätsrate beigetragen hat.

Als Reaktion darauf patrouillieren nun Tausende von privaten Sicherheitskräften in der Stadt, wobei die Zahl derer, die eine Lizenz zum Tragen von Schusswaffen haben, seit 2019 um fast 40 Prozent gestiegen ist. Mehr als 400 lokale Unternehmen bezahlen Echelon, ein in Portland ansässiges Sicherheitsunternehmen, das rund um die Uhr Dutzende von Wachleuten einsetzt.

Echelon und seine Mitarbeiter haben versucht, Beziehungen zu Obdachlosen und Menschen mit Suchtproblemen und psychischen Erkrankungen aufzubauen, indem sie Lebensmittel bereitstellten, auf Überdosen reagierten und Konflikte deeskalierten. Zwar ist die Kriminalität in Portland seit ihrem Höchststand im Jahr 2022 zurückgegangen, doch spiegelt dies den landesweiten Trend wider und erfolgt zu einem Zeitpunkt, zu dem die Stadt versucht hat, die Zahl der Polizisten wieder zu erhöhen.

Amerikanische PSCs erweitern ihre Aufgaben im ganzen Land. In Las Vegas gründete Protective Force International im Mai 2024 zusätzlich zu seinen anderen Sicherheitsdiensten in der Stadt eine eigene Einheit, um Hausbesetzer aus einem Wohnkomplex zu vertreiben. In New Orleans ist Pinnacle Security eine von vielen Firmen, die mit rund 250 Sicherheitskräften in Stadtvierteln, Unternehmen und Regierungsgebäuden patrouillieren.

In Chicago hat ein Vorwurf der Bürgermeisterin Lori Lightfoot aus dem Jahr 2021, dass die Unternehmen keine angemessenen Maßnahmen zur Diebstahlprävention ergriffen haben, zu mehr privaten Initiativen geführt. Die Fulton Market District Improvement Association, eine lokale Gruppe, die von örtlichen Gastronomen und Entwicklern unterstützt wird, führte 2024 private Patrouillen mit P4 Security Solutions ein. Die Mitarbeiter von P4 sind sowohl zu Fuß als auch mit dem Auto unterwegs und bieten Sicherheit in anderen Stadtteilen Chicagos, wobei eine weitere Expansion geplant ist.

Private Sicherheitsdienste sind jedoch nicht nur ein US-Phänomen. PSCs sind weltweit etabliert, vor allem in Lateinamerika. Seit den 1970er Jahren hat der Krieg gegen die Drogen massive transnationale kriminelle Imperien und weit verbreitete Polizeikorruption angeheizt.

Nach dem Ende der Militärdiktaturen in den 1990er Jahren führte der Übergang zu demokratischen Regierungen in Lateinamerika häufig zu schwachen Institutionen, was zu Instabilität und Sicherheitsproblemen führte. Als Reaktion darauf boomte die private Sicherheitsbranche, die vor allem den Wohlhabenden diente.

Heute gibt es in Lateinamerika mehr als 16.000 PMCs und PSCs, die mehr als 2 Millionen Menschen beschäftigen und in schlecht regulierten Märkten oft mehr als die Polizeikräfte. Ihre rasche Expansion hat zu ernsten Problemen geführt, darunter die kriminelle Unterwanderung von PSCs in Mexiko und El Salvador und Klagen über außergerichtliche Tötungen in Guatemala. Westliche Rohstoffunternehmen haben in Abstimmung mit den lokalen Behörden PSCs eingesetzt, um ihre Geschäfte zu sichern und gegen Protestierende in der Region vorzugehen.

Lateinamerika ist in der Regel eine Quelle für die Rekrutierung von Mitarbeitern für die private Sicherheitsbranche, wobei viele US-PMCs während des Krieges gegen den Terrorismus Personal beschäftigten. In jüngster Zeit hat sich die Region auch zu einem Markt für ausländische PSCs entwickelt. Chinesische PSCs sind zwar nur im Inland tätig, beteiligen sich aber zunehmend an den Projekten der chinesischen Gürtel- und Straßeninitiative (BRI) in der Region sowie an privaten Unternehmungen.

Die Zhong Bao Hua An Security Company zum Beispiel hat Verträge mit Unternehmen in El Salvador, Costa Rica und Panama. Tie Shen Bao Biao bietet Personenschutzdienste in Panama an, und der Mexikanisch-Chinesische Sicherheitsrat wurde 2012 gegründet, um chinesische Unternehmen und Mitarbeiter vor Gewalt zu schützen.

Der Zusammenbruch der Sicherheitsstaaten in Osteuropa in den 1990er Jahren in Verbindung mit der Übernahme des Kapitalismus schuf einen fruchtbaren Boden für PMCs und PSCs. In Bulgarien wurden die ersten PSCs oft von Sportlern, insbesondere Ringern, gegründet, die Verbindungen zum organisierten Verbrechen hatten.

Einem Bericht der Vereinten Nationen zufolge waren 2005 schätzungsweise 9 % der erwerbstätigen Männer in Bulgarien im privaten Sicherheitsdienst beschäftigt – ein Muster, das im gesamten ehemaligen Ostblock zu beobachten war.

Obwohl das Wachstum in Westeuropa langsamer war, haben die PSCs weiter expandiert. Frankreich hat kürzlich 10.000 Sicherheitskräfte für die Olympischen Spiele 2024 in Paris eingesetzt, von denen viele Wochen vor der Eröffnungsfeier wegen der Arbeitsbedingungen streikten.

Die Europäische Union hat sich bei der Bewältigung ihrer Migrantenkrise zunehmend auf PSCs verlassen, die der Branche enorme Gewinne bescheren. Private Akteure waren schnell dabei, die Migration als Sicherheitsbedrohung abzustempeln und gleichzeitig eine Politik zu unterstützen, die Instabilität im Ausland fördert.

Große Waffenhändler und Sicherheitsfirmen wie Airbus und Leonardo zum Beispiel verkaufen Waffen in Konfliktgebiete, die Gewalt und Vertreibung anheizen. Sie profitieren dann wiederum durch den Verkauf von Sicherheitsausrüstung an europäische Grenzschutzbehörden.

Während die Gewalt in den letzten Jahrzehnten in ganz Afrika zurückgegangen ist, hat die lokale Instabilität zu einem Aufschwung in der Sicherheitsindustrie geführt. Die Unterscheidung zwischen PSCs und PMCs ist auf dem Kontinent oft unscharf, wobei PSCs häufig quasimilitärische Aufgaben wie den Schutz von Konvois, den Schutz von Rohstoffabbaugebieten in feindlichen Gebieten und bewaffnete Auseinandersetzungen übernehmen.

Chinesische PSCs werden immer häufiger eingesetzt, um die Sicherheitslücken auszugleichen, die afrikanische Regierungen für BRI-Investitionen hinterlassen haben, im Gegensatz zu Russlands Einsatz von konfliktorientierten PMCs in Afrika. Die Regulierung ist unterschiedlich, mit minimaler Aufsicht in Ländern wie der Demokratischen Republik Kongo und strengeren Kontrollen in Uganda.

Vor allem die südafrikanische PSC-Branche floriert seit dem Ende der Apartheid in den 1990er Jahren. Die steigende Kriminalität und die sinkende Zahl der Polizeikräfte haben dazu geführt, dass sich die Bürger in Sachen Sicherheit und Vermögensschutz verstärkt auf den privaten Sektor verlassen.

Nach Angaben der Aufsichtsbehörde für die private Sicherheitsbranche arbeiten in Südafrika 2,7 Millionen registrierte private Sicherheitsbeamte, 4:1 mehr als die Polizei. Zu den Dienstleistungen gehören Patrouillen in der Nachbarschaft, bewaffnete Wachen und das Aufspüren und Wiederbeschaffen gestohlener Fahrzeuge.

Der Aufstieg der PSC-Branche wurde durch Lücken in den staatlichen Sicherheitsmaßnahmen begünstigt. In Gebieten, in denen PSCs tätig sind, bleibt die Kriminalitätsrate jedoch häufig hoch, da sie sich auf den Schutz von Privateigentum und Einzelpersonen konzentrieren, anstatt die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten.

Finanzielle Anreize können auch dazu führen, dass Probleme nur oberflächlich angegangen werden, anstatt die zugrunde liegenden Probleme anzugehen. Darüber hinaus sind PSC-Mitarbeiter häufig von Burnout, niedriger Bezahlung und schlechten Arbeitsbedingungen betroffen. Da sich die PSC mit privaten Gefängnissen überschneiden, hat dies zu weiteren Bedenken hinsichtlich ihres wachsenden Einflusses und ihrer sich überschneidenden Aufgaben geführt.

Trotz ihres Wachstums in den letzten Jahrzehnten hat sich der Fortschritt der PSC-Branche in der Vergangenheit als reversibel erwiesen. Bis 2001 kontrollierte Argenbright Security fast 40 % der Kontrollstellen an US-Flughäfen, doch mit der Gründung der Transportation Security Administration (TSA) nach dem 11. September 2001 wurde die Flughafensicherheit wieder unter die Kontrolle der Regierung gestellt, wobei die Beteiligung des privaten Sektors begrenzt ist.

Dennoch wird die Branche wahrscheinlich weiter expandieren, vor allem, wenn neue Initiativen ihre Verwendung finden. In Indien, das mit rund 12 Millionen Menschen die größte private Sicherheitsfirma der Welt hat, ist mit einer weiteren starken Expansion der Branche zu rechnen, vor allem bei der Sicherung der zunehmenden Zahl privater Gemeinden, die umgangssprachlich als „Gated Republics“ bezeichnet werden.

Der private Sicherheitsdienst spielt bereits eine wichtige Rolle in privaten Städten, die sich weltweit immer mehr ausbreiten. In diesen Städten wird die Verwaltung größtenteils von Vorständen und Geschäftsführern und nicht von gewählten Vertretern wahrgenommen, und Profitmotive überschatten oft die öffentlichen Bedürfnisse. Das Sicherheitsgefälle zwischen Arm und Reich wird weiter verschärft, da Sicherheit zu einer Ware und nicht zu einem öffentlichen Anliegen wird.

In Honduras steht die Insel Roatán im Mittelpunkt eines Konflikts zwischen der Regierung und den örtlichen Gemeinden auf der einen Seite und den internationalen Unternehmern von Próspera, einem Unternehmen, das eine private Stadt auf der Insel entwickelt, auf der anderen Seite. Die eskalierenden Spannungen verdeutlichen die Realität, dass die mit wenig Mitteln ausgestatteten Regierungstruppen gegen gut finanzierte Unternehmen antreten müssen, die von schwer bewaffneten privaten Wachleuten unterstützt werden.

Da die Rolle des privaten Sicherheitsdienstes weiter zunimmt, müssen sich auch die Vorschriften im gleichen Tempo weiterentwickeln. In den USA, wo die Vorschriften in erster Linie auf bundesstaatlicher Ebene festgelegt werden und es an Einheitlichkeit mangelt, ist eine stärkere Aufsicht erforderlich, um potenzielle Probleme wirksam anzugehen. Geschieht dies nicht, wird die öffentliche Rechenschaftspflicht untergraben, da private Unternehmen mit minimalen Einschränkungen operieren können, und die gesellschaftlichen Gräben werden vertieft.

Österreich: Frau wegen grob fahrlässiger Tötung verurteilt, weil Nachbar sich mit Corona infizierte

Österreich: Frau wegen grob fahrlässiger Tötung verurteilt, weil Nachbar sich mit Corona infizierte

Österreich: Frau wegen grob fahrlässiger Tötung verurteilt, weil Nachbar sich mit Corona infizierte

Der Corona-Irrsinn hört nicht auf: Weil ein krebskranker Mann im Zuge einer Lungenentzündung verstarb, stand seine Nachbarin, die medial als böse „Corona-Leugnerin“ gebrandmarkt wird, erneut vor Gericht. Sie soll den Mann angeblich mit Corona angesteckt und so seinen Tod verursacht haben. Das Landgericht Klagenfurt verurteilte sie jetzt wegen grob fahrlässiger Tötung zu einer Bewährungsstrafe und einer Geldbuße.

Ein Kommentar von Vanessa Renner

Weil ein „Sachverständiger“ auf Basis von „Gen-Analysen“ behauptet, dass das Virus des verstorbenen Krebspatienten (69) und das Virus der Frau „annähernd zu 100 Prozent“ übereinstimmten, soll die heute 54-Jährige Schuld an dessen Ableben sein. Die Familie des Toten behauptete, dass die infizierte Frau dem Mann auf dem Flur begegnet sei.

Das Landgericht Klagenfurt sah es nun in zweiter Instanz als erwiesen an, dass die Frau den Nachbarn im Dezember 2021 mit Covid-19 ansteckte und verurteilte sie zu einer Bewährungsstrafe von vier Monaten und einer Geldstrafe von 200 Tagessätzen zu je vier Euro (also in Summe 800 Euro). Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, sorgt in den sozialen Netzen aber bereits für hohe Wellen.

Die Richterin soll bei der Urteilsbegründung wörtlich gesagt haben: „Das tut mir für Sie persönlich leid – ich glaube, dass so etwas wahrscheinlich hundertfach passiert ist. Sie haben aber das Pech, dass ein Sachverständiger mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit festgestellt hat, dass es eine Infektion war, die von Ihnen ausgegangen ist.“ Das soll für einen Schuldspruch genügt haben.

Die Frau wird medial seit Jahren als „Corona-Leugnerin“ diffamiert

Der Fall hat eine Vorgeschichte: Die heute 54-Jährige war im Juli 2023 bereits zu einer Bewährungsstrafe von drei Monaten verurteilt worden – „wegen vorsätzlicher Gefährdung durch übertragbare Krankheiten“. Sie soll ihre Quarantäne missachtet und ihre Wohnung im Dezember 2021 verlassen haben. Außerdem soll sie es gewagt haben, ohne Maske mit Menschen zu reden. Der Tod des Nachbarn wurde nun separat verhandelt, ursprünglich war sie vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung freigesprochen worden.

Niemand kann angesichts der vielfach widerlegten Wirkung von Masken gegen Viren beweisen, dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes irgendetwas geändert hätte – doch das interessierte die Justiz offensichtlich schon im Juli letzten Jahres nicht. Die Frau widersprach derweil der Geschichte der Familie des Toten und berichtete, sie sei damals zu krank gewesen, um aufzustehen (sie habe ihre Krankheit zudem nicht als Corona betrachtet, sondern als Bronchitis, wie sie sie jedes Jahr im Winter habe). Hier stand laut „Standard“ Aussage gegen Aussage. Man zog es vor, Sohn und Schwiegertochter des Verstorbenen zu glauben.

Es drängt sich kritischen Beobachtern der Verdacht auf, dass man hier schlichtweg gegen eine vermeintliche „Corona-Leugnerin“ vorging, die möglicherweise die für das Corona-Regime unfassbare Dreistigkeit besaß, trotz positiven Corona-Tests mit einem Fuß den Hausflur außerhalb ihrer Wohnung zu betreten. Wie der Standard nämlich berichtete, behaupten Sohn und Schwiegertochter des Toten, die Dame habe am 21. Dezember 2021 in ihrer eigenen Tür (!) im Flur des Mehrparteienhauses gestanden, dem nunmehr Verstorbenen gegenüber, und habe dabei „wirklich krank ausgesehen“. Offenbar haben die beiden die Frau dann noch selbst angesprochen und somit das Gespräch und den Kontakt mit ihr verlängert – ein hochinteressanter Schachzug, wo man sich angeblich doch so große Sorgen gemacht hätte, weil man ja gewusst habe, wie gefährlich eine Covid-Infektion für Krebspatienten sein könne.

Bei so kontaktfreudigen Familienangehörigen wirkt es von außen betrachtet freilich wahrscheinlicher, dass die beiden das Virus unbewusst eingeschleppt haben. Bei einem vielleicht einminütigen „Kontakt“ im Hausflur, der – man verzeihe den Zynismus – mutmaßlich durchaus breiter als ein „Babyelefant“ sein dürfte, ist eine prompte Ansteckung nämlich mehr als unwahrscheinlich (außer natürlich, man tauschte bei der Gelegenheit Körperflüssigkeiten aus). Die Angeklagte derweil widersprach dieser Geschichte ohnehin, weil sie an diesem Tag so krank gewesen sei, dass sie weder aufstehen noch reden konnte. Ihr glaubte man jedoch nicht.

Ohne das Fundament des spätestens durch die RKI-Protokolle hinreichend widerlegten Corona-Narrativs wird die Absurdität der Vorwürfe mehr als offensichtlich. Wenn die Dame mit ihrer alljährlichen Bronchitis im Dezember 2019 beispielsweise ein vor ihrer Türe abgelegtes Paket aus dem Hausflur aufgehoben und dabei zufällig einem schwerkranken Nachbarn begegnet wäre, wäre irgendjemand auf die Idee gekommen, sie anzuklagen und zu verurteilen, wenn dieser nach der Begegnung erkrankt wäre? Ist das wahre Verbrechen dieser Frau womöglich nur, dass sie sich von der Politik nicht ausreichend in Panik versetzen ließ und damit den Zorn von Narrativgläubigen auf sich zog? Ihr eigener Arzt (!) hatte sich gegenüber der Polizei empört, sie habe einmal gesagt, sie lasse sich „sicher nicht einsperren“, nachdem ein Schnelltest bei ihr positiv ausgefallen war. Der Standard findet das „bedenklich“. Andere halten es für bedenklich, wenn sich Menschen wegen Tests ohne reelle Aussagekraft über Erkrankung und Viruslast kritiklos einsperren lassen sollen.

Corona frisst Rechtsstaat?

Dieser Fall wirft extrem viele Fragen auf. Wie soll eine „Gen-Analyse“ belegen, wer wen wann infiziert hat? Vielleicht war’s auch der Briefträger, der beiden „kontaminierte“ Post überbrachte? Wieso hält man den behaupteten „Kontakt“ über den Flur hinweg für ausreichend? Zog man bei der Einschätzung Sachverständige hinzu, die zur Wahrscheinlichkeit einer Virusübertragung durch Aerosole in einem solchen Setting aufklärten?

Der Gutachter, der die PCR-Proben der Frau und des Mannes untersucht haben soll, behauptete eine Deckungsgleichheit der Virus-DNA von beinahe 100 Prozent und gab selbst an, dass das „sehr selten“ sei, weil „Coronaviren sich sehr rasch verändern“. Ein kritischer Wissenschaftler wittert an dieser Stelle einen Fehler. Ein Zyniker könnte fragen: Wie sorgfältig wurde hier gearbeitet, nachdem man auf eine offenkundige Regierungskritikerin angesetzt worden war?

Wie war der Gesundheitszustand des Krebspatienten? Würde man die These, die Ansteckung durch die Nachbarin sei „bewiesen“, kritiklos hinnehmen – ist die Dame dann auch schuld an dessen Krebserkrankung, der belastenden Behandlung, die diese gemeinhin mit sich bringt, und an den verheerenden Konsequenzen von etwaiger Chemo und Bestrahlung für das Immunsystem? Wenn die Frau wirklich in ihrer eigenen Haustür gestanden haben sollte: Ist sie schuld, dass ihr Nachbar just in diesem Moment vorbeikam, seine Angehörigen im Schlepptau, die sie laut eigener Aussage selbst in ein Gespräch verwickelt haben?

Starb der Mann wirklich „an“ oder „mit“ Corona? War Covid-19 die einwandfrei belegte Ursache der Lungenentzündung oder litt der Mann unter einem schlechten Allgemeinzustand, Schwäche, hatte eine Dysphagie (Schluckstörung), neigte somit zur Aspiration, die häufig zu Lungenentzündungen führt? Differenzierte die Gerichtsmedizin (mit medizinischem Hintergrund muss man eher fragen: Behauptet die Gerichtsmedizin wirklich, hier einwandfrei differenzieren zu können)?

Für die Bevölkerung sind solche Urteile kein Signal, das Vertrauen weckt – im Gegenteil. Man muss sich fragen, ob man sich demnächst vor Gericht wiederfindet, wenn man mit seiner Erkältung in die Apotheke geht, um Halstabletten zu kaufen, und dort einer kranken Person begegnet, die womöglich kurz darauf stirbt. Wer Infektionen und das Öffnen der eigenen Haustüre kriminalisiert, kriminalisiert das tägliche Leben. Das führt zu absurden Schuldzuschreibungen, einer dauerhaften Panik vor Krankheiten und deren möglichen Konsequenzen, treibt Menschen auseinander und befördert die weitere Spaltung der Gesellschaft. Das kann niemand wollen.

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