Kategorie: Nachrichten
Katastrophale Folgen der so genannten „Stickstoffkrise“ gefährden die gesamte weltweite Nahrungsmittelversorgung
Chris Morrison, THE DAILY SCEPTIC
Das ganze Ausmaß des „Stickstoff“-Krieges gegen die Landwirtschaft wird täglich deutlicher. Die Lebensmittelversorgung auf der ganzen Welt droht zusammenzubrechen, wenn der Einsatz von Stickstoffdünger im Rahmen der Netto-Null-Anforderungen stark eingeschränkt wird. Es wird behauptet, dass der Dünger die Erde erwärmt und das Klima zusammenbrechen lässt, da das Nebenprodukt Lachgas in die Atmosphäre gelangt. Tatsächlich besteht die Gefahr, dass die gesamte weltweite Nahrungsmittelversorgung zerstört wird, nur weil die jüngsten wissenschaftlichen Arbeiten eine kaum messbare Erwärmung von 0,064 °C pro Jahrhundert feststellen.
Maßnahmen zur Bewältigung dieser nicht existierenden Krise haben in Sri Lanka bereits enormen Schaden angerichtet, wo ein Verbot von Stickstoffdünger zu einem raschen Einbruch der Nahrungsmittelerträge führte und den Präsidenten zur überstürzten Flucht aus dem Land veranlasste. Die kanadische Regierung hat sich verpflichtet, die N₂O-Werte bis 2030 um 30 % zu senken. In den Niederlanden folgt die Regierung den Anweisungen der Europäischen Union und versucht, die Landwirte von ihrem Land zu vertreiben. Jegliche Entschädigungszahlungen sind an die Auflage geknüpft, nirgendwo in der EU wieder Landwirtschaft zu betreiben. Die politische Unzufriedenheit wächst, und es gibt bereits Befürchtungen hinsichtlich der Versorgung mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen, da die Niederlande der zweitgrößte Lebensmittelexporteur der Welt sind.
Stickstoff ist ein lebenswichtiger Bestandteil des pflanzlichen Stoffwechsels und wird aus dem Boden gewonnen. Leider ist nicht genug Stickstoff im Boden vorhanden, um Pflanzen in dem Umfang anzubauen, wie es für die Ernährung der Weltbevölkerung erforderlich ist. Bevor es kommerzielle Stickstoffdünger gab, waren Hungersnöte ein häufiges Merkmal der unzuverlässigen Nahrungsmittelversorgung in Teilen der Welt. Ohne Stickstoffdünger werden Hungersnöte ihre grausame Rolle wieder einnehmen, etwas, mit dem sich die Mainstream-Net-Zero-Politiker in naher Zukunft befassen müssen. Tugendhafte grüne Wahnvorstellungen über „Renaturierung“, Käferdiäten und ökologische Landwirtschaft werden die Welt nicht ernähren, wahrscheinlich nicht einmal ein Viertel davon.
In einer kürzlich erschienenen Studie zur theoretischen Physik, verfasst von vier angesehenen Wissenschaftlern heißt es, es gebe Beweise dafür, dass die Menge an N₂O in der Atmosphäre, einem Gas mit wärmenden Eigenschaften, im Laufe der Zeit nie konstant gewesen sei. Die Konzentrationen in der Atmosphäre haben sich in Zwischeneiszeiten wie der jetzigen stark verändert. Distickstoffoxid ist ein stärkeres Treibhausgas als Kohlendioxid, aber es macht nur 0,34 ppm aus und nimmt nur um 0,00085 ppm pro Jahr zu. Derzeit liegt der CO₂-Gehalt bei 420 ppm, und die Moleküle nehmen in der Atmosphäre 3.000 Mal schneller zu als N₂O.
Wie bei allen Treibhausgasen nimmt die Fähigkeit des Gases, Wärme in engen Bereichen des Infrarotspektrums zu speichern, ab einem bestimmten Wert ab, da das Gas dann „gesättigt“ ist. Dies erklärt, warum die Treibhausgas-Konzentration in der Vergangenheit viel höher war, ohne dass sich die Erde in einen Armageddon-Feuerball verwandelte. Ab einem bestimmten Punkt wird die Erwärmung den Physikern zufolge logarithmisch, d. h. sie steigt als Reaktion auf zusätzliche Treibhausgase immer langsamer an, was wiederum eine plausible Erklärung dafür liefert, warum die Temperaturen in den Paläoaufzeichnungen innerhalb einer relativ schmalen Bandbreite geblieben sind.
Jeden Tag scheint es neue Sorgen über die Zerstörung zu geben, die das kollektivistische Net Zero-Projekt anrichten wird. Wie wir in den letzten Artikeln gesehen haben, blicken die absolutistischen Net-Zero-Fanatiker des von der Regierung finanzierten britischen FIRES-Projekts auf eine Welt im Jahr 2050, in der Großbritannien 75 % seiner Energie verlieren wird. Fliegen, Schifffahrt und der Verzehr von Rind- und Lammfleisch werden verboten sein, während Ziegel, Beton und Glas fast nicht mehr existieren werden. Alle großen politischen Parteien, die die derzeitige Strategie unterstützen, laufen vor der wahren Net Zero-Realität davon. Nach Ansicht des britischen FIRES-Vorsitzenden Professor Julian Allwood ist die derzeitige Strategie so unrealistisch wie „magische Bohnen, die mit dem Blut eines Einhorns gedüngt wurden“.
Die vier Physiker stellen fest, dass nur wenige Bürger wissen, dass die Auswirkungen von N₂O auf die Atmosphäre „vernachlässigbar“ sind. Die vorgeschlagenen belastenden Vorschriften für Landwirtschaft, Viehzucht und Milchwirtschaft „werden keine spürbaren Auswirkungen auf das Klima haben, aber einige von ihnen werden der landwirtschaftlichen Produktivität und der Lebensmittelversorgung großen Schaden zufügen“. Es wird darauf hingewiesen, dass einer der Hauptfaktoren für den „beispiellosen“ Überfluss an Nahrungsmitteln in der Welt in den letzten Jahren der Einsatz von mineralischem Stickstoffdünger war. „Es ist nicht möglich, eine hochproduktive Landwirtschaft ohne Stickstoffdünger zu betreiben“, heißt es weiter.
Einer der Autoren des jüngsten Berichts, Professor William Happer aus Princeton, hat sich kürzlich mit Professor Richard Lindzen vom MIT zusammengetan, um deutlich zu machen, vor welcher Katastrophe die Welt steht. Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt drohten zu verhungern, wenn die Produktion von Stickstoffdünger verboten würde. Es würde zu einer „weltweiten Hungersnot“ führen, wenn die Hälfte der Welt nicht mehr genug zu essen hat.
Um ihre Behauptungen zu untermauern, veröffentlichten die Autoren die obige Grafik. Sie zeigt deutlich den „bemerkenswerten“ Anstieg der Ernteerträge, nachdem der weit verbreitete Einsatz von Stickstoffdünger um 1950 begann.
In seiner theoretischen Abhandlung verweist Happer auch auf einige der Katastrophen, die sich in der Vergangenheit ereignet haben, als „ideologisch motivierte“ staatliche Agrarmandate „in der Regel zu einer Katastrophe führten“. In der Sowjetunion führte ein Krieg gegen die Bauern in den 1930er Jahren dazu, dass Millionen Menschen verhungerten. Die Erinnerung an den Golodomor (Hungermord), bei dem Millionen von Ukrainern zur gleichen Zeit starben, spielte beim gegenwärtigen Krieg in der Ukraine „keine geringe Rolle“.
Die Auflagen zur Beschränkung des Tierbestands und des Düngemitteleinsatzes werden die landwirtschaftlichen Erträge drastisch verringern. Um die Welt weiterhin ernähren zu können, müssen die landwirtschaftlichen Flächen ausgeweitet werden, was zu einer Beeinträchtigung einheimischer Lebensräume führt, die bei vernünftigem Düngemitteleinsatz unberührt bleiben könnten. „Das Ergebnis wird nicht weniger, sondern mehr Umweltbelastung sein“, schreiben die Physiker. Wenn selbst der prognostizierte Nutzen so verschwindend gering ist, ist dies eine Politik, für die es nichts Gutes zu sagen gibt.
Chris Morrison is the Daily Sceptic’s Environment Editor.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Zu viel Kontra: Klima-Ideologen beklagen Mangel an Zensur nach Musks Twitter-Übernahme
Seit Elon Musk Twitter übernommen hat, fühlen Klimaideologen sich dort offenkundig nicht mehr wohl: Ein rührseliger Artikel im britischen Guardian beklagt eine wachsende Zahl “gemeiner” Kommentare von “Klima-Leugnern”, die seit der Kündigung der obersten Twitter-Zensoren frei ihre Meinung äußern dürfen. Das Aufweichen des Meinungskorridors kommt bei denen, deren Äußerungen nun offen hinterfragt werden dürfen, scheinbar schlecht an.
Ein Professor Mark Maslin, der auf Twitter neben altbekannten Weltuntergangsszenarien vor allem Wut-Postings gegen all jene verfasst, die ihm widersprechen, erörterte gegenüber dem Guardian: „Es hat eine gewaltige Veränderung stattgefunden. Ich bekomme jetzt so viele Beschimpfungen und unhöfliche Kommentare. Es passiert uns allen, aber ich fordere die Klimaleugner heraus, also geriet ich wirklich ins Visier.“ Zur Herausforderung der sogenannten Klimaleugner retweetet Maslin beispielsweise Videos von Waldbränden als Beleg für eine akute Klimakrise.
Gezielte Unterdrückung kritischer Ansichten
Maslin gibt gegenüber dem britischen Medium offen zu, dass er einen heißen Draht zu Sam Boyle hatte, dem ehemaligen Leiter für “Nachhaltigkeit” bei Twitter. Mit diesem habe er sich regelmäßig getroffen und offensichtlich wurden im Zuge dessen Tweets von Maslin und seinen Gesinnungsgenossen bevorzugt angezeigt, während jene von Kritikern des Klimakrisen-Narrativs unterdrückt wurden. Boyle wollte laut Maslin explizit sichern, dass sogenannte “vertrauenswürdige Information” an die Spitze gedrängt wird. Maslin fabulierte: „Sie nutzten den Klimawandel als gutes Testfeld, weil ziemlich klar war, wer die guten und die schlechten Akteure waren.“ Doch seit Boyles Entlassung sei Twitter zum Wilden Westen geworden.
Dass Personalien, die meinen, dass nur ihre (“guten”) Äußerungen Aufmerksamkeit verdienen und alle anderen (“schlechten”) zensiert und unterdrückt gehören, sich als sogenannte Wissenschaftler vollständig demontieren, scheint ihnen auch nach der sogenannten Pandemie nicht klar geworden zu sein. Tatsächlich wetterte gerade Maslin zuletzt mit Begeisterung gegen den Mediziner Dr. Thomas Binder, der zu den frühesten Aufklärern in der Corona-Krise gehörte und dem Panik-Narrativ auf Basis von medizinischen Fakten widersprach. Dr. Binder kritisiert gleichzeitig seit Jahren das Narrativ eines lebensgefährlichen Klimanotfalls, das – ähnlich wie bei Covid-19 – auf apokalyptischen, völlig unrealistischen Computermodellierungen beruht. Maslin legt deswegen nahe, Dr. Binder habe seinen hippokratischen Eid gebrochen.
Medical doctor believes he is a #climatechange expert & denies over 150 years of science and posts loads of fake data.
Suggests he reads @LancetCountdown on global health & climate change – where medics are making a real difference.
Has he betrayed his hippocratic oath? https://t.co/5gBXoS17Vi
— Professor Mark Maslin ? (@ProfMarkMaslin) May 10, 2023
Dr. Binders kritische Nachfragen will oder kann Maslin scheinbar nicht beantworten; er beruft sich rein auf die umstrittenen Berichte des IPCC – und handelt sich entsprechend Kritik ein. Sind es Kommentare wie dieser hier, die Maslin so stören?
Wie kann jemand, der so qualifiziert ist, die Probleme mit den IPCC-Berichten nicht erkennen?! Wenn die Leute so gut zeigen können, warum der IPCC-Bericht versagt, kann ich nur annehmen, dass Ihr Motiv auf einer Agenda und nicht auf Fakten beruht. Warum?
Auch Maslins emsiges Twittern über den Guardian-Artikel, der seine fragwürdigen Aussagen enthält, zieht viel Kritik nach sich. Andere Wissenschaftler weisen auf die Wichtigkeit von wissenschaftlichem Diskurs hin, manche posten sogar Studien, die das Narrativ der Klimakrise widerlegen. Maslin würdigt sie keiner Antwort. Pikant: Er setzt offenkundig all seine Hoffnungen auf WEF-Frau Linda Yaccarino, die neue Twitter-CEO. Ob Musk zulassen wird, dass sie seine Bemühungen unterwandert, Twitter zu einem Ort der Redefreiheit zu machen, wird sich wohl in Bälde zeigen.
Better words “Climate Crisis Denier” than “Climate Denier”. Climate Crisis Deniers have scientific papers that show there is no crisis. Here is one. I dont think this is vicious abuse, just normal science discussion pic.twitter.com/vPjX8ZleO7
— Prof Mick Wilson (@ProfMickWilson) May 15, 2023
Zuletzt hatten bereits Umfragen belegt, dass die Skepsis gegenüber der Erzählung einer Klimakrise in der Bevölkerung wächst. Die Unterdrückung kritischer Nachfragen und Kommentare, wie selbsternannte Experten und Hüter einer einzig wahren “Wissenschaft” sie allzu oft fordern, dürfte nicht dazu führen, dass die Menschen weniger Fragen stellen – das sollte die massive Zensur im Rahmen der sogenannten Pandemie bewiesen haben.
Dass die Verbreitung einseitiger Panikszenarien bei den Bürgern nicht selten auch Wut auslöst, rechtfertigt derweil zwar sicher keine Gewaltaufrufe gegen Klima-Ideologen, ist aber durchaus verständlich – immerhin sollen im Zuge der “Net-Zero”-Agenda nicht nur hart erkämpfte Freiheiten abgeschafft, sondern auch Lebensgrundlagen zerstört werden.
Le Pen-Nachfolger erwartet Revolution: „Frühling der Völker Europas“
Jordan Bardella, seit 2022 Vorsitzender der Le Pen-Partei „Rassemblement National“ und EU-Parlamentarier erwartet eine „Patriotische Revolution“ in Frankreich und sieht einen „Frühling der Völker Europas“ heraufdämmern. Denn die Gegner des alles zersetzenden „Wokeismus“ in Europa werden immer mehr. Bardella war Teilnehmer und Redner bei der CPAC Budapest Anfang Mai, einer Konferenz konservativer Politiker, die ihren Ursprung in den USA hat.
In einem Interview sprach er sich für ein Europa der souveränen Nationen aus und sieht in den aufstrebenden patriotischen Parteien Europas ein Bollwerk gegen die Woke-Bewegung.
Zersetzende Woke-Ideologie
Diese dominiere und zersetzte seit 30 Jahren die EU-Institutionen und betreibt nach Ansicht Bardellas den Umbau des Kontinents in eine EU ohne Grenzen und Nationen. Doch ein Europa ohne Nationen, wäre kein Europa. Die „Nation“ sei in Frankreich erschaffen worden und deshalb ist Frankreich der beste Ausgangsort für diesen Kampf, für die Revolution gegen den „Wokeismus“. Dieser müsse stattfinden. Denn die Woke-Ideologie stehe für Massenmigration, Pro-LGBTQ-Rechte und eine radikale Umweltschutz-Doktrin. Sie wurde zur Waffe gegen unsere Werte und Identität geschmiedet. Die Bewegung sei aus den USA nach Europa übergeschwappt und werde nun von Brüssel gefördert. Auch in Frankreich dominiere die Woke-Ideologie bereits das öffentliche Leben.
Ungarn als Modell
Doch das CPAC-Treffen in Budapest zeige: Der Widerstand wachse, die Zahl der Verbündeten und Allianzen in ganz Europa und der Welt nehmen zu. Bardella ist überzeugt: Die Zeit des Erwachens der Völker ist gekommen. Die Ungarn gehen mit gutem Beispiel voran. Sie haben eine patriotische Regierung gewählt. Eine Regierung, die ihre Interessen und ihre Identität verteidigt. Sie haben den Weg für einen „Frühling der Völker“ geebnet. Diesem Beispiel müssen auch andere Länder folgen. Europa müsse sich reformieren und den Wokeismus von innen heraus bekämpfen.
Eskalation vermeiden
Bardella glaubt übrigens nicht, dass Russland ein mögliches Bollwerk gegen dem amerikanischen Wokeismus sein könnte. Als Verfechter der Souveränität der Staaten verurteile er die Aggression Russlands gegenüber der Ukraine. Territoriale Integrität müsse für alle Länder gelten. Er hoffe auf baldigen Frieden. Frankreich könnte dabei eine Vermittlerrolle spielen. Denn, die Gefahr einer Eskalation in Europa sei groß, und diese sei dann irreversibel. Die Unterstützer der woken Ideologie ignorieren das. Sie kennen die Geschichte Europas nicht. Doch die Menschen sind aufgewacht, die patriotischen Kräfte in ganz Europa erleben einen Aufwind.
Hoffnung auf EU-Parlamentswahl
Er hoffe, das werde auch die Wahl zum EU-Parlament 2024 beeinflussen. Es gebe dort zwei mächtige Verbündete: Die Europäischen Konservativen und die Identity & Democracy (Identität und Demokratie). Diese führen den Kampf für die Verteidigung der europäischen Identität und Souveränität im EU-Parlament an. Er wolle diese beiden Gruppen zu einer mächtigen Koalition zusammen bringen. Um den Stimmen der Völker Gehör zu verschaffen und um die aktuellen und künftigen patriotischen Regierungen in den EU-Mitgliedstaaten zu begleiten. Eine Allianz dieser Art wünsche er sich künftig auch für eine Regierung in Frankreich.
Zum Autor: Kornelia Kirchweger war Journalistin bei „Austria Presse Agentur“, Bundespressedienst, „BBC“, „Asahi Shimbun“. Fokus: EU, Asien, USA, Afrika. Seit 2016 beim „Wochenblick“. Rockte die sozialen Medien mit ihrem offenen Brief an Greta Thunberg und machte gegen den UNO-Migrationspakt mobil.
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Dann kam die Preisverkündung: „Zweiter Platz – Tino Eisbrenner, Germania!“
Tino Eisbrenner ist ein deutscher, zweiundzwanzig Alben und vier Bücher starker Sänger und Songschreiber, der sich via Brecht, Heine, Neruda oder Puschkin auch gern auf Theaterbühnen tummelt. Der Berliner Künstler, der seit über zwanzig Jahren in Mecklenburg-Strelitz lebt, hat Anfang Mai an einem internationalen Sängerwettstreit teilgenommen. Nein, nicht an dem in Liverpool. Er gastierte in Russland. Die künstlerische Aufgabe für die Teilnehmer des Festivals bestand darin, russische/sowjetische Lieder aus dem oder über den Großen Vaterländischen Krieg (22.6.1941 – 09.05.1945) zu interpretieren und zwar in ihrer jeweiligen Landessprache. Da Eisbrenner zum Bau von kulturellen Brücken schon seit etwa zehn Jahren immer wieder russische/sowjetische Lieder nachdichtet und deutsch veröffentlicht, fand er auch schnell und zielsicher das für ihn als Deutschen geeignete Lied und bewarb sich für seine Teilnahme am Festival „Doroga na Yaltu“. „Ich hatte das Gefühl, dass es gut sein könnte, wenn auch Deutschland einen Beitrag zu diesem Thema einbringen würde.“ Von Frank Blenz
Unsere Welt, also gerade unser Teil von Europa, dazu der Osten, der fernere Osten – gerade fühlt es sich an, als werden hier Zäune, wenn nicht gar Mauern von enormer Höhe zwischen den Regionen errichtet, sichtbar und unsichtbar. Statt zu einen, zu beruhigen, zu moderieren, aufeinander zuzugehen, schraubt sich die Eskalationsspirale mehr und mehr in unser Leben ein, als würde das alternativlos sein. Unsere Welt wird schwarz-weiß angemalt, dick aufgetragen und lackiert. Wir sind die Freunde, die Guten, im Osten gibt es den Bösen, den Feind, konkret den Russen, dem man vor ein paar Jahren auch schon nicht freundlich begegnete; seit der aber in sein Nachbarland einmarschierte, wird ein ganzes Land, wird ein ganzes Volk, werden die Russen zum Feind erklärt. Das größte Land der Welt soll nicht mehr zu unserer Gemeinschaft zählen. Dieser Haltung, dieser Ansage zu widersprechen, das ist nicht leicht. Umso bemerkenswerter steht das Gastspiel des Musikers Tino Eisbrenner in Russland dem aktuellen Zeitgeist entgegen. Eisbrenner kennt das große Land im Osten, die Menschen, er spielte schon oft dort und tat dies nun erneut, trotz Krieg, trotz Abgrenzung, trotz Feindschaft, trotz Funkstille auf vielen Kanälen. Eisbrenner nahm an einem Festival teil.
„Als ich dem Lied die ersten deutschen Worte gebe“
„Ich bin zurück aus Moskau, wo ich an einem internationalen Sängerwettstreit teilgenommen habe, der sich Festival „Doroga na Jalty“ (Weg nach Yalta) nennt“, offenbarte der Künstler seinen Fans auf seiner Internetseite sein Abenteuer, seine diplomatische Reise. Er und weitere 16 Künstler aus 15 Ländern nahmen am Festival teil. Die Aufzählung der Länder liest sich bemerkenswert und hoffnungsvoll stimmend: Frankreich, Mongolei, Indien, USA, Serbien, Türkei, Italien, Griechenland, Israel, Algerien, Ungarn, Zimbabwe, China, Indonesien sowie Gastgeber Russland. Der Wettbewerb bestand aus einer Vorrunde, dem Halbfinale und dem Finale. Der deutsche Teilnehmer brachte seine deutsche Version des berühmten russischen Liedes „Kraniche“ in Moskau erstmalig auf die Bühne. Tino Eisbrenner, schaffte den Sprung ins Halbfinale und zog ins Finale ein. Die Besonderheit des finalen Auftrittes war, dass „der Deutsche“ dort gemeinsam mit der russischen Künstlerin Zara, die in ihrer Heimat ein Star ist, sein Lied auf deutsch-russisch präsentierte. Und welch ein Augenblick geschah, als Tino Eisbrenner die zweite Strophe auf Deutsch zu singen beginnt und 6.000 Menschen im Saal sich von ihren Sitzen erheben. Selbst der Festivalleiter gestand anschließend, dass ihm in diesem Moment die Tränen rollten.
Nebenbei, Eisbrenners amerikanischer Konkurrent innerhalb des Sängerwettstreites war Art Garfunkel jr, der Sohn der Sängerlegende aus den USA. Das Zusammentreffen eines Deutschen mit einem Amerikaner im russischen Moskau wirkte wie ein Zeichen, eine Bitte, eine Vision. „Ich habe mit Art eine schöne Verbindung, ich denke, wir sehen uns bald in Deutschland“, kommentierte Tino Eisbrenner die neue Bekanntschaft in schweren Zeiten. Es sei erwähnt, dass der Künstler eine Kulturstätte namens Vier Winde Hof betreibt, wo der US-Künstler demnächst zu Gast sein wird …
In Eisbrenners Ohren klang es schließlich zur Preisverleihung in mancherlei Hinsicht gut, als der Moderator rief: „Zweiter Platz – Tino Eisbrenner, Germania!“
Eisbrenners Stimme ist eine, die sich gegen die Feindschaft zu Russland erhebt
Tino Eisbrenner sagt mit der Erfahrung Dank seiner vielen Besuche einschließlich seiner Reise zum Festival: „Die Russen hegen keinerlei Groll gegen uns Deutsche! Nicht wegen damals und nicht heute! Diese Nachricht bringe ich schon mal jetzt. Kultur verbindet die Menschen und ist oft in der Geschichte dort eingesprungen, wo die Politik versagte. Deutschland hätte allein aus geschichtlichen Gründen die Pflicht, sich in dem aktuellen Konflikt wenigstens neutral zu positionieren und aus dieser Positition heraus friedensstiftend zu wirken. Mit Israel gelingt das doch auch – aus denselben geschichtlichen Gründen…“ Der Songpoet arbeitet derzeit an seinem Buch „Kraniche – журавли», in welchem er die erlebte Reise, die Begegnungen, die Beobachtungen und Ansichten mit den interessierten Menschen in Deutschland teilen möchte.
Der Text seines Siegerliedes „Kraniche“ (журавли)
Kraniche
Und was, wenn manche Seele von Soldaten
Verloren einst in blutdurchtränktem Feld
Die letzte Erdenruhe nie erbat und
Als weißer Kranich flog zum Himmelszelt
Dort fliegen sie, es mahnen ihre Lieder
Bis heute durch der großen Zeiten Lauf
Wahrscheinlich darum verstumm‘ wir hin und wieder
Und schauen voll von Traurigkeit hinauf.
Im Nebel von der ersten Tageshelle
Ermüdet bis zum letzten Tageslicht
Der Vogelzug – und dort die freie Stelle
Womöglich ist das schon der Platz für mich?
Und wenn ich einst in diesem Kranichzuge
Noch schwimme durch den gleichen Nebeldunst
Hätt ich den Wunsch, Ihr hörtet meine Stimme
Der ich Euch ließ zurück mit meiner Kunst.
Und was, wenn manche Seele von Soldaten
Verloren einst in blutdurchtränktem Feld
Die letzte Erdenruhe nie erbat und
Als weißer Kranich flog zum Himmelszelt?
Der Auftritt Tino Eisbrenners mit Zara in Moskau als Video
4 Jahre Ibiza-Attentat, WHO-Notstand, Bußgelder wegen Masern-Impfpflicht
Die wichtigsten Meldungen vom 17.5.2023, die aktuellen „Nachrichten AUF1“, präsentiert von Sabine Petzl. Österreich: 4 Jahre nach dem Ibiza-Attentat – FPÖ hat dank Kickl-Kurs Oberwasser + AUF1-Chefredakteur Stefan Magnet zu „One Health”: „Die WHO reißt die Macht an sich“ + Und: Masern-Impfpflicht – kann man Bußgelder und Betretungsverbote vermeiden?
+ Stefan Magnet zu „One Health”: „Die WHO reißt die Macht an sich“
Die Pläne zur totalen globalen Machtergreifung der Globalisten nehmen immer konkretere Formen an. Allen voran steht die WHO mit ihren Pandemie-Verträgen und den geplanten Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften. Werden diese wie geplant im Mai 2024 beschlossen und eingeführt, dann bedeutet das das Ende staatlicher Souveränität im Falle eines weltweiten Gesundheits-Notfalles. Und wann dieser Eintritt, bestimmt die WHO. (Hier den Video-Kommentar ansehen)
+ Halle/Saale: Beständiger Bürgerprotest bleibt wichtiger Faktor der Opposition
Nach den beeindruckenden Massenprotesten im letzten Frühjahr scheinen sich die Montagsdemonstrationen vielerorts totgelaufen zu haben. Dennoch gibt es sie – und das allein ist für die Opposition von großer Bedeutung. In Sachsen-Anhalts größter Stadt, Halle an der Saale, ist für die Aktivisten der Weg das Ziel: Jeden Montag protestieren dort weiter hunderte Deutsche aus den unterschiedlichsten Gründen und sind Anlaufstelle für andere Aufgewachte. (Hier geht’s zur Reportage)
+ Masern-Impfpflicht: Kann man Bußgelder und Betretungsverbote vermeiden?
Im Sommer 2022 wurde die viel umstrittene Nachweispflicht der Masernimpfung in Deutschland „scharfgestellt“. Ohne Masern-Impfung dürfen Kleinkinder also nicht mehr fremdbetreut werden und auch Schulkinder müssen sie grundsätzlich nachweisen, auch wenn die Schulpflicht einen Ausschluss aus der Schule verunmöglicht. Ebenso müssen Erwachsene, die nach 1970 geboren wurden, und in Gemeinschaftseinrichtungen oder medizinischen Einrichtungen tätig sind, den Nachweis der Masernimpfung erbringen. Zahlreiche Gegner dieser Zwangsmaßnahme ließen sich bis heute nicht in die Knie zwingen und verweigerten die Impfung für sich und/oder ihre Kinder. Deshalb erreichen sie nun seit Anfang 2023 die ersten Bußgeldbescheide von bis zu 2.500 Euro pro Anlassfall bzw. Betretungsverbote der Einrichtungen. Für die Betroffenen eine äußerst belastende Situation, aus der der Unternehmer Markus Bönig einen Ausweg bieten möchte. Elsa Mittmannsgruber hat sich darüber mit ihm unterhalten. (Hier geht’s zum Interview)
Weitere Themen der Sendung:
+ Österreich: 4 Jahre nach dem Ibiza-Attentat – FPÖ hat dank Kickl-Kurs Oberwasser
+ Deutschland: Graichen-Rücktritt – am Wärmepumpen-Wahnsinn ändert sich dadurch nichts
+ Skandaljustiz: Volle Härte gegen Corona-Kritiker, aber Milde gegen kriminellen Migranten-Clan
+ Enthüllt: Selenskyj wollte Ungarn-Pipeline sprengen, um russisches Öl zu blockieren
+ Buchtipp: „Ibiza-Attentat“ von Heinz-Christian Strache und „So sind wir“ von Christian Hafenecker
Kurzmeldungen:
+ Syrer prügeln Frau in Berlin bewusstlos
+ Frankreich: Spieler verweigern Regenbogentrikots
+ Österreich macht Ausnahme bei Neutralität
+ Wohnungen nur für jene, die arbeiten wollen
+ Drag-Queen-Lesung nach Wien auch in Graz
Hier die ganze Sendung der „Nachrichten AUF1“ vom 17. Mai:
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Guido Reil (AfD) im Interview: Die EU-Funktionäre sind völlig weltfremd!
Guido Reil war Bergmann und ist nun Europaabgeordneter der AfD und damit einer der Wenigen in Brüssel, die in ihrem Leben schon einmal richtig gearbeitet hatten. Die Weltfremdheit der EU-Funktionäre und die Verachtung gegenüber den einfachen Bürgern erschreckt ihn.
Der DeutschlandKURIER
-Kolumnist Maximilian Krah war im Gespräch mit dem AfD-Europaabgeordneten Guido Reil.
The post Guido Reil (AfD) im Interview: Die EU-Funktionäre sind völlig weltfremd! appeared first on Deutschland-Kurier.
Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 18.05.2023
Im Internet mitgehört und mitgeschrieben von Wilhelm Tell
Bangladesch – Ein starker Hurrikan, Mocha, rast auf die Küste im Osten Bangladeschs und Myanmars zu und wird voraussichtlich morgen auf Land treffen. In Bangladesch wurden etwa eine halbe Million Menschen in sicherere Gebiete evakuiert. Tausende Menschen, die an der Küste im Bundesstaat Rakhine leben, wurden in Myanmar evakuiert. NOS.nl
Belarus – Zum ersten Mal seit 29 Jahren fehlte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko (68) bei der Feier der Staatsflagge. Er sei in ein Spital gebracht worden, berichten ukrainische Medien. Ob das stimmt und woran er allenfalls leidet, bleibt derzeit jedoch unklar. Pavel Latuschka, ein ehemaliger Regierungsbeamter zitierte unbekannte Regierungsquellen mit den Worten, Lukaschenko leide an einer Virusinfektion mit der Komplikation einer Myokarditis – einer Entzündung des Herzmuskels. SRF.ch
Bulgarien – Eineinhalb Monate nach der Neuwahl ist EU-Kommissarin Maria Gabriel mit der Bildung einer Regierung beauftragt worden. Die von ihrem Brüsseler Amt beurlaubte Gabriel war vom Mitte-rechts-Wahlsieger GERB-SDS bei der Parlamentswahl vom 2. April als Ministerpräsidentin nominiert worden, um die monatelange Regierungskrise in Sofia zu beenden. ORF.at
Deutschland – Forscher haben bei Schöningen in Norddeutschland 300’000 Jahre alte menschliche Fussabdrücke gefunden. Nach Angaben von Wissenschaftlern der Universität Tübingen und des Senckenberg Forschungszentrums und Naturmuseums in Frankfurt handelt es sich um die ältesten menschlichen Fussabdrücke des Landes. Es wird angenommen, dass sie zu drei Vertretern des Homo heidelbergensis gehören, einer ausgestorbenen Menschenart und direkten Vorfahren des Neandertalers und des frühneuzeitlichen Menschen. Der Heidelbergmensch lebte von etwa 500’000 bis 200’000 v. Chr. Die ältesten bekannten Fussabdrücke von Menschen wurden 2001 auf Kreta gefunden. Sie waren über 6 Millionen Jahre alt. NOS.nl
● Die Bundesregierung will der Ukraine weitere Waffen im Wert von mehr als 2,7 Milliarden Euro liefern. Darunter sind unter anderem Luftabwehrsysteme, Kampf- und Schützenpanzer, Aufklärungsdrohnen und Munition. Verteidigungsminister Pistorius hat das damit begründet, dass ein baldiges Ende des Kriegs gegen die Ukraine nicht abzusehen ist. Daher werde Deutschland jede Hilfe leisten, die es leisten kann.
● Der ukrainische Präsident Selenski ist mit dem Karlspreis der Stadt Aachen geehrt worden.
● „Wer kennt’s nicht: Man steigt ins Taxi, kommt am Ziel an – und dann der Schreck. Das Handy ist weg! Dass das sogar einem Staatschef passieren kann, zeigte sich beim Berlin-Besuch von Ukraine-Präsident Selenski (44) am frühen Sonntagnachmittag. BILD-Fotograf Fabian Matzerath fing den kuriosen Zwischenfall mit der Kamera ein. Zunächst hatte Selenski Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue besucht. Anschliessend ging’s mit dem Wagen zum Kanzleramt, wo der Ukraine-Präsident von Olaf Scholz (64, SPD) mit militärischen Ehren empfangen wurde. Da passierte es wohl.“, schrieb die Bild. RBB.de
Ecuador – In Ecuador läuft ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Guillermo Lasso. Die Vorwürfe sind happig: Es geht um mutmassliche Veruntreuung und um Verbindungen von engen Vertrauten Lassos zur albanischen Mafia. SRF.ch
EU – In der EU wird zurzeit über ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland diskutiert. Die EU-Kommission will mit ihrem Vorschlag für ein elftes Sanktionspaket Schlupflöcher in den bisherigen Sanktionspaketen stopfen. Die EU hat seit Kriegsbeginn die Ausfuhr zahlreicher High-Tech-Produkte nach Russland untersagt. Dazu gehören Produkte oder Bauteile von Drohnen oder Nachtsichtgeräten. Es sind Produkte, die sowohl zivil als auch militärisch genutzt werden können. Trotz Sanktionen können diese sogenannten Dual-Use-Güter via Drittstaaten trotzdem nach Russland gelangen. Um dies zu stoppen, will die EU-Kommission nun mehr Unternehmen aus Drittstaaten sanktionieren. Der genaue Wortlaut des Vorschlags der Kommission ist nicht öffentlich bekannt. Einige Details sind aber durchgesickert. Treffen sollen die Sanktionen unter anderem Unternehmen aus der Türkei, Kasachstan, den Vereinigten Arabischen Emiraten und China. Möglich sind Sanktionen gegen chinesische Unternehmen – das ist besonders brisant. Denn China ist der grösste Handelspartner der EU. Vor dem russischen Angriff auf die Ukraine wären Sanktionen gegen China kaum denkbar gewesen. Aber auch in diesem Fall hat der Krieg einige rote Linien verschoben. Umstritten sind Sanktionen gegen chinesische Unternehmen unter den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union aber noch immer. Einige Länder sollen Bedenken wegen möglicher chinesischer Vergeltungsmassnahmen haben. Einem neuen Sanktionspaket müssen die EU-Staaten einstimmig zustimmen – was eine Einigung deutlich erschwert.
● EU-Kommission plant eine eigene Medienkontrollbehörde, mit der die Zensur in allen EU-Ländern besser koordiniert und überwacht werden kann. SRF.ch
Finnland – Titelverteidiger und Gastgeber Finnland verliert zum Auftakt der Eishockey WM in Tampere in der Gruppe A gegen die USA überraschend 1:4. Schweden landet gegen Deutschland einen 1:0‑Minisieg. Kanada gelingt in der Schweizer Gruppe B mit dem 6:0 über den 2. WM-Ausrichter Lettland ein Start nach Mass. Tschechien schlägt die Slowakei 3:2. SRF.ch
Frankreich – Die Proteste gegen die Rentenreform gehen weiter. Macron lässt dies aber kalt. RFI.fr.
Grossbritannien – Die schwedische Sängerin Loreen hat Samstagnacht den Eurovision Song Contest in Liverpool mit dem Song „Tattoo“ gewonnen. Basis ihres Sieges waren vor allem die Punkte der internationalen Expertenjurys. Auf Platz zwei landete der finnische Rapper Käärijä, der wiederum beim Publikum punktete. Untersagt wurde im Vorfeld eine Ansprache des ukrainischen Präsidenten Selenski. Dieser wollte sich in einer Videobotschaft live an das ESC-Publikum wenden. Die Veranstalter, die Vereinigung der europäischen Fernsehanstalten EBU, hatten das mit dem Hinweis auf den unpolitischen Charakter der Veranstaltung untersagt. ORF.at
Haiti – Gewaltspirale im Karibikstaat. Lynchmorde in Haiti: Bevölkerung greift zur Selbstjustiz. Marodierende Banden ziehen durch den mausarmen Inselstaat. Die Menschen nehmen das Recht selbst in die Hand. SRF.ch
Indonesien – Die Bank of Indonesia (BI) hat ein inländisches Kartenzahlungssystem als Teil einer umfassenderen Strategie eingeführt, um die Abhängigkeit von ausländischen Systemen zu verringern und Transaktionen vor geopolitischen Störungen zu schützen, berichtete CNBC Indonesien am Montag. Basierend auf dem indonesischen Interbankensystem ist Gerbang Pembayaran Nasional (GPN) oder das National Payment Gateway für staatliche Unternehmen und Institutionen konzipiert und wird Visa und Mastercard ersetzen, da das Land mehr Autonomie über seine Zahlungsinfrastruktur anstrebt, indem es die Rolle ausländischer Zahlungsanbieter minimiert. RRI.id
Iran – Insel Kisch als Weltkulturerbe vorgeschlagen. Die Insel Kisch wurde als Urlaubsinsel von Reza Schah Pahlavi bekannt. Heute ist die Insel hauptsächlich eine Freihandelszone und ein Feriengebiet mit vielen Hotels und Einkaufsmöglichkeiten. Sie gehört zu den Luxusorten und Ferienzielen der Iraner, jedoch herrscht auf der Insel ein striktes Alkoholverbot. Frauen dürfen nur an mit hohen Wellblechzäunen abgesperrten Strandbereichen baden, an denen ein absolutes Aufenthaltsverbot für Männer besteht. Für Männer gibt es auch separate Strandbereiche zum Schwimmen. Auf der Insel befindet sich die Iranische Ölbörse. Bürger der Europäischen Union können aus Dubai ohne Visum einreisen. VOIRI.ir
Kolumbien – Die Marine hat das bisher grösste für den Schmuggel von Drogen verwendete U‑Boot gestoppt. An Bord des 30 Meter langen und drei Meter breiten „narco sub“, wie die Tauchboote auch genannt werden, befanden sich drei Tonnen Kokain – in säuberlich beschrifteten Kartons. ORF.at
Mexiko – Mexico stellt keine Transitdokumente mehr aus für Migranten, welche in die USA wollen. Zudem sollen Menschen ohne Papiere schneller zurück in die Heimat geschickt werden können. Die Änderung in der Migrationspolitik folgt auf eine neue Migrationspraxis in den USA. Mit den Transitdokumenten, welche Mexiko bislang für Asylsuchende ausgestellt hatte, konnten sich diese 30 Tage legal in Mexiko aufhalten und an die Grenze der USA reisen. Solche Dokumente würden nicht mehr ausgestellt, erklärte die mexikanische Regierung. Unklar ist, ob diese Anpassung temporär oder permanent eingeführt wird. Auch würden Menschen ohne Papiere schneller in ihre Heimatländer zurückgeschickt. Die Änderung in der Migrationspolitik folgt auf Anpassungen der USA im Umgang mit Einwanderung. In der Nacht auf Freitag ist eine umstrittene Abschieberegelung der USA ausgelaufen. Diese erlaubte es, Migranten vereinfacht zurückzuweisen. Neu haben Menschen unter bestimmten Umständen Anspruch auf Asyl. Die US-Behörden können die Migranten aber abweisen, wenn diese sich nicht zuvor bei den Behörden registriert haben oder wenn sie illegal eingereist sind. SRF.ch
Moldau – Der frühere Präsident Igor Dodon erklärte am Montag, dass der Austritt der Republik aus der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS), einer losen Organisation ehemaliger Sowjetrepubliken, die wirtschaftliche Lage des Landes verschärfen würde, berichtete die Nachrichtenagentur RIA. VESTI.ru
Myanmar – Der tropische Wirbelsturm Mocha war gestern mit Windgeschwindigkeiten von teilweise mehr als 250 km/h an der Westküste der beiden Nachbarstaaten auf Land getroffen. Es war der heftigste Zyklon in der Region seit mehr als einem Jahrzehnt. Der Zyklon zerstört Flüchtlingscamps in Myanmar und Bangladesch. ORF.at
Niederlande – Zwei kleine Porträts, von denen angenommen wird, dass sie von Rembrandt gemalt wurden, wurden von Experten im Auktionshaus Christie’s entdeckt, berichtete die Financial Times am Sonntag. Die Gemälde, die Kunstwissenschaftlern unbekannt waren, wurden laut FT Berichten zufolge in der Privatsammlung einer britischen Familie gefunden. Die Auktionatoren von Christie’s führten gerade eine routinemässige Schätzung durch, als sie auf zwei Porträts eines älteren Ehepaars aus Leiden, Niederlande, aus dem Jahr 1635 stiessen. „Ich wusste nicht, was ich sehen würde“, sagte Henry Pettifer, internationaler stellvertretender Vorsitzender für Gemälde alter Meister bei Christie’s, nachdem er die Werke entdeckt hatte. „Ich habe es gewagt zu träumen“, fügte er hinzu und sagte, es sei „aussergewöhnlich für mich, dass die Bilder noch nie zuvor studiert worden waren.“ In der Rembrandt-Literatur fehlten sie völlig.“ Es wird berichtet, dass Vorfahren der Familie, deren Identität nicht bekannt gegeben wurde, die beiden Gemälde 1824 bei einer Christie’s‑Auktion kauften. Es wird angenommen, dass die Porträts Jan Willemsz van der Pluym und seine Frau Jaapgen Carels darstellen – ein Paar, das familiäre Beziehungen zu Rembrandt gehabt haben soll, der sie zu einer Zeit malte, als er gerade seinen Ruf als Künstler etablierte. Die 20 cm hohen Porträts werden am 6. Juli in den Ausstellungsräumen von Christie’s in London zum Verkauf angeboten, nachdem sie in New York und Amsterdam ausgestellt wurden. Der geschätzte Wert des Paares liegt bei 5 bis 8 Millionen Pfund (6 bis 9 Mio Franken). NOS.nl
Österreich – Die erste Wiener Hochquellwasserleitung wird heuer 150 Jahre alt: Ihre Eröffnung ermöglichte erstmals den Zugang zu sauberem Trinkwasser für fast die gesamte Wiener Bevölkerung. Das bedeutete auch ein Ende vieler Seuchen und Krankheiten. Seit 1873 fliesst Gebirgsquellwasser in die Wiener Haushalte. Rund elf Jahre sollte es dauern, bis nach einem Baubeschluss im November 1862 die erste 95 Kilometer lange Wiener Hochquellleitung auch Realität werden konnte. Die Bauzeit selbst dauerte nur vier Jahre. Als wichtigster Wegbereiter des Projekts gilt Eduard Suess (1831–1914), ein auch oft als „Vater der modernen Geologie“ bezeichneter Wiener Geowissenschaftler. Er führte jene Vorarbeiten durch, die zu dem Beschluss führten, dass der Kaiserbrunnen im Rax-Schneeberg-Gebiet als beste Lösung zur zukünftigen Wasserversorgung auserkoren wurde. ORF.at
Rumänien – Jedes Jahr bringen zwischen 15’000 und 20’000 Minderjährige Kinder zur Welt. SRF.ch
Schweiz – Der Wohnungsknappheit beschäftigt die Politik. Eine neue Studie zeigt, welche Rolle der Denkmalschutz dabei spielt. Die Altstädte von Luzern, Wil (SG) oder Stein an Rhein (SH) gehören zur Visitenkarte der Schweiz und ziehen Touristen aus aller Welt an. Doch diese historischen Stadtteile stossen hierzulande nicht nur auf Bewunderung. Geschichtsträchtige Gebäude erschweren es, mehr und neuen Wohnraum zu bauen, argumentiert die Immobilienwirtschaft. Markus Meier, Direktor des Hauseigentümerverbands HEV Schweiz, bezeichnet den Heimatschutz als regelrechten «Bremsklotz»: «Er verhindert die Erneuerung von Gebäuden, das heisst auch die Erweiterung und das Erstellen von Wohnraum.» Zudem würde auch die energetische Sanierung blockiert. Dass mit weniger Heimatschutz tatsächlich zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden könnte, legt eine neue Immobilienstudie der Bank Raiffeisen dar. Darin heisst es, dass eine Lockerung des Denkmalschutzes zusätzliche oder zumindest günstigere Bauprojekte ermöglichen würden. So könnte laut der Studie sogar die Wohnungsnot teilweise gelindert werden. Der knappe Wohnraum war auch ein Thema am Freitag bei einem Runden Tisch unter der Führung von Wirtschaftsminister Guy Parmelin. Vertreter von Kantonen, Städten und Gemeinden sowie der Bau- und Immobilienbranche diskutierten über das Problem und mögliche Lösungen. Nicht eingeladen beim Runden Tisch war der Schweizer Heimatschutz. Dabei hätte Geschäftsführer Stefan Kunz gerne mitdiskutiert, denn er sieht Klärungsbedarf. «Man ist verunsichert, was der Denkmalschutz hier wirklich beiträgt oder eben nicht», sagt er mit Blick auf die Wohnsituation. Thematisiert hätte Kunz auch die Zahl der denkmalgeschützten Gebäude. Von den rund 2.7 Millionen Gebäuden in der Schweiz stehen heute etwa zehn Prozent unter Denkmalschutz. Davon sind 196 Gebäude teilweise schützenswert, d.h. ein Umbau oder Abbruch ist möglich. Hingegen sind rund 75’000 Gebäude gesetzlich geschützt – ein Abbruch oder Umbau ist nicht möglich. Dass aber ein Gleichgewicht zwischen Denkmalschutz und Erneuerung möglich ist, zeigt das Beispiel der Kleinstadt Lichtensteig im Kanton St. Gallen. Vor einigen Jahren hatte der Ort mit Abwanderung zu kämpfen, Gebäude waren baufällig und Wohnungen standen leer. Dank gezielter Projekte wurde der historische Kern von Lichtensteig wieder belebt und Investoren angezogen.
● Die neue Superbank – eine Hypothek für die Schweiz? Wirtschaftsprofessoren bezweifeln, dass die neue UBS/CS gerettet werden könnte. Das sind keine guten Aussichten. Niemand weiss, wann die nächste Bankenkrise kommt und wie sie aussehen wird. Aber man muss damit rechnen, dass auch die neue UBS/CS einmal in eine Krise gerät. Eine naheliegende Möglichkeit ist, dass sich die Bank verspekuliert, dass sie Verluste schreibt, dass sie das Eigenkapital anzapfen und sich rekapitalisieren muss. Je nachdem wie gross die Probleme sind, dürfte als Retter nur der Staat infrage kommen: «Die neue UBS hat Eigenkapital in der Höhe von vielleicht 70 Milliarden Franken. Im Worstcase müsste der Bund also diese Summe bereitstellen», sagt Dirk Niepelt, Wirtschaftsprofessor an der Universität Bern. Im schlimmsten Fall müsste der Bund 70 Milliarden Franken bereitstellen. Heute hat der Bund Schulden in Höhe von 110 Milliarden Franken. Auch mit weiteren 70 Milliarden würde er im internationalen Vergleich immer noch gut dastehen. Niepelt sagt denn auch, dass die Schweiz wohl die Möglichkeiten hätte. Aber es würde keinen Sinn machen. Gleicher Meinung ist Urs Birchler, emeritierter Bankenprofessor an der Universität Zürich. Denn trotz allem würden diese zusätzlichen Schulden das Vertrauen in das Erfolgsmodell Schweiz untergraben. Es wäre Schluss mit der tiefen Verschuldung, dem starken Wechselkurs und den tiefen Zinsen. Zudem ist Birchler überzeugt, dass es auch mit einer nächsten Rettung, mit vielleicht 70 Milliarden Franken, nicht getan wäre. Auf diese Rettung würde vielmehr immer wieder eine nächste Bankenrettung folgen, die durchaus auch mal noch teurer werden könnte. Wie man bei der Credit Suisse erneut gesehen hat, kann eine Bank auch dadurch in eine Krise geraten, dass die Kunden ihre Einlagen abziehen und die Bank in ein Liquiditätsproblem gerät. Einspringen müsste in diesem Fall die Nationalbank SNB. Die heutige UBS hat Einlagen in der Höhe von ungefähr 500 Milliarden Franken. Die neue UBS/CS-Superbank hat noch mehr. In der Krise müsste die Nationalbank also unglaublich viel Liquidität zur Verfügung stellen – mit Konsequenzen für die SNB. Die Nationalbank muss die Preisstabilität garantieren und die Inflation unter Kontrolle halten. Ein wichtiges Instrument dazu ist die Steuerung der Geldmenge, die real im Umlauf ist. Wenn die SNB nun aber so viel Liquidität zur Verfügung stellen müsste, würde sie die Geldmenge erheblich ausweiten. Das würde die Fähigkeit der Nationalbank einschränken, ihren Auftrag zu erfüllen, sagt Niepelt. Und: «Die Gefahr einer höheren Inflation wäre grösser – die Kosten für die Lebenshaltung würden für alle Bürger steigen.» Eine neue Super-UBS, die vom Staat gerettet werden müsste – das wäre politisch also schwierig, es würde das ökonomische Erfolgsmodell Schweiz gefährden, es würde die Handlungsfähigkeit der Nationalbank einschränken und die Schweiz einen Schritt näher in Richtung Bananenrepublik rücken. Das sind keine schönen Perspektiven.
● Sechs Greenpeace-Aktivisten sind am Samstagmorgen in Bern auf einen Baukran vor dem Gebäude der Schweizerischen Nationalbank (SNB) beim Bundesplatz geklettert. Die Kantonspolizei Bern bestätigte einen Einsatz. Bei der waghalsigen Aktion zum «Swiss Overshoot Day» rollten die Kletternden ein Transparent aus. «Unser Planet hat Grenzen. Sprengen wir sie nicht», steht zu lesen, darunter der Schriftzug von Greenpeace. Die Schweiz habe am Samstag alle Ressourcen dieses Jahres aufgebraucht, schrieb die Umweltorganisation in einer Medienmitteilung. Es bräuchte laut Greenpeace fast drei Erden, um den Schweizer Verbrauch zu ermöglichen.
● Schweiz will mit Grossbritannien bilaterales Abkommen aushandeln. Die britische Handelsministerin Kemi Badenoch ist heute in Bern. SRF.ch
Thailand – Die Parlamentswahl in Thailand ist beendet. Laut der Wahlkommission lag die Wahlbeteiligung bei 80 Prozent. Bis das offizielle Wahlergebnis vorliegt, könnte es Wochen dauern. Holt das Militär weniger Stimmen als die Opposition, könnte es aufgrund einer Verfassungsänderung dennoch im Amt bleiben. Der Hitze zum Trotz: Bei der mit Spannung erwarteten Parlamentswahl in Thailand zeichnet sich nach Schliessung der Wahllokale eine Rekordbeteiligung ab. Die Wahlkommission teilte am Sonntag mit, es werde damit gerechnet, dass 80 Prozent der 52 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben hätten. Inoffizielle Wahlergebnisse könnten innert 24 Stunden bekannt werden. Die Wahlkommission muss aber erst innerhalb der nächsten 60 Tage das Endergebnis verkünden. Beobachter haben von einer «Schicksalswahl» gesprochen. Die Zeitung «Bangkok Post» schrieb in einem Kommentar, viele sähen die Abstimmung schon als «Wendepunkt in der thailändischen Politik der Gegenwart» und erklärte sie zu einem «Test für die Demokratie». Im Vorfeld sahen alle Umfragen die Opposition vorne, die demokratische Reformen verspricht. Bei den Wählern punktete Umfragen zufolge vor allem die Oppositionspartei Pheu Thai mit der Spitzenkandidatin Paetongtarn Shinawatra. Die 36-Jährige, die erst vor zwei Wochen zum zweiten Mal Mutter geworden war, ist Erbin einer reichen Politiker-Dynastie. Zuletzt hatte die progressive Move-Forward-Partei mit Spitzenkandidat Pita Limjaroenrat (42) aber aufgeholt. Sie ist vor allem bei jüngeren Wählern beliebt. SRF.ch Die fortschrittliche Partei Move Forward (Phak Kao Klai) erhielt die meisten Stimmen, gefolgt von der anderen Oppositionspartei Pheu Thai (Für die Thailänder). Die Partei des derzeitigen Premierministers Prayuth Chan-o-cha, Palang Pracharath, landete mit Millionen Stimmen weniger auf dem vierten Platz. Die drei grössten Oppositionsparteien errangen zusammen etwa zwei Drittel der Parlamentssitze. Mittlerweile sind mehr als 99 Prozent der Stimmen ausgezählt. Fast 80 Prozent der Thailänder, die wählen durften, taten dies. Move Forward-Chef Pita Limjaroenrat sagt, er sei bereit, neuer Premierminister zu werden. „Ob Sie mir zustimmen oder nicht, ich werde Ihr Premierminister sein. Ob Sie für mich gestimmt haben oder nicht, ich werde für Sie da sein.“ NOS.nl
Tschechien – Nach 8 Monaten Pause ist die Weltcup-Saison der Mountainbike-Profis wieder losgegangen – und das insbesondere für die Schweizer Frauen äusserst erfolgreich. Im Short Track schafften gleich 2 Schweizerinnen den Sprung aufs Podest. Das Kurzrennen, das nur rund 20 Minuten dauerte, war eine enge und taktische Angelegenheit. Alessandra Keller, Gesamtweltcupsiegerin des letzten Jahres, startete mit der Nummer 1 und mischte im regnerischen Nové Město immer vorne mit. Sie ging als Führende in die letzte Kurve, musste sich im Sprint aber der überraschenden Laura Stigger geschlagen geben. Die Österreicherin feierte dank einem starken Schlussspurt ihren 1. Weltcupsieg. SRF.ch
Türkei – Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete, Amtsinhaber Erdoğan komme auf 49,5 Prozent der Stimmen, Kemal Kılıçdaroğlu auf 44,89%. In zwei Wochen gibt es eine Stichwahl. Laut Wahlbehörde sei die Wahlbeteiligung im Inland bei 88,92 % und im Ausland bei 52,69% gelegen.
● In einem Interview plädierte der türkische Präsidentschaftskandidat Doğu Perinçek (80) von der Patriotischen Partei dafür, dass die Türkei ihre Zukunft in der Vereinigung der BRICS-Staaten suchen sollte. Die NATO-Mitgliedschaft seines Landes stellte Perinçek in Frage. TRT.tr
Ukraine – Die G7-Länder (DE FR IT UK US CA JP) erhöhten ihre Zusagen zur Unterstützung der Ukraine für 2023 auf 44 Milliarden US-Dollar. IZ.ru
● Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski reist derzeit durch Europa. Er hat sich seit Samstag mit den Staatschefs und anderen wichtigen Landesvertretern von Italien, Deutschland, Frankreich und Grossbritannien getroffen, um die Lage in der Ukraine zu besprechen. Russlandexperte Nauer spricht von einem Coup, einer «diplomatischen Meisterleistung»: Der Besuch in den verschiedenen Staaten habe sich mit weiteren zugesagten Waffenlieferungen materialisiert. SRF.ch
Ungarn – Der ungarische Aussenminister Péter Szijjártó sagte, dass es Budapest aufgrund der Aufnahme der ungarischen OTP-Bank in die Liste der Kriegssponsoren durch die Ukraine „sehr schwerfallen“ werde, sich mit der EU auf neue Sanktionen gegen Russland zu einigen.
● Der Präsident des Finanzrates Árpád Kovács sagte am Donnerstag auf der 53. Delegiertensitzung der Industrie- und Handelskammer des Komitats Stuhlweiss (Fejér) in Stuhlweissenburg (Székesfehérvár), dass Ungarn die Maastricht-Kriterien für die Einführung des Euro bis Ende 2024 erfüllen wird. Árpád Kovács betonte, dass der Verbraucherpreisindex im Februar bei 25,4 Prozent lag, aber bis zum Sommer 2024 auf rund drei Prozent sinken könnte. Unterdessen könnte die Staatsverschuldung bis Ende nächsten Jahres deutlich unter siebzig Prozent sinken, und das gesamtstaatliche Defizit könnte bei rund 2,9 Prozent liegen.
● Ungarn unterstütze Chinas Plan zur Beilegung des Ukraine-Konflikts, sagte Aussenminister Péter Szijjártó am Montag und warf Europa eine „kriegerische“ Mentalität vor. Bei Gesprächen mit seinem chinesischen Amtskollegen Qin Gang in Peking betonte er, dass Budapest „dafür plädiert, dass der Frieden so schnell wie möglich zustande kommt“. „Leider ist die Kriegsrhetorik weltweit extrem stark. Deshalb müssen wir die Stimme des Friedenslagers stärken“, erklärte der Minister. „Und im Friedenslager messen wir der Rolle Chinas grosse Bedeutung bei.“ KR.hu
UNO. Die USA haben allen diplomatischen Gepflogenheiten zum Trotz den amtierenden europäischen Generaldirektor einer UNO-Organisation in einer Kampfabstimmung herausgefordert und gewonnen. Der Portugiese Antonio Vitorino muss seinen Posten als Direktor der UNO-Organisation für Migration (IOM) für seine bisherige amerikanische Stellvertreterin Amy Pope räumen. SRF.ch
USA – Forscher haben ein Pangenom, eine Sammlung aus dem Erbgut von 47 Menschen, geschaffen, welches die Diversität der Menschheit ziemlich gut abdecken kann. Eine grosse Chance, bisher unverstandene genetische Eigenheiten zu entschlüsseln. Jedes Wissenschaftsprojekt ist eine Teamleistung. Das ist so wahr wie banal. Aber es gibt Wissenschaftsprojekte, bei denen trifft das besonders zu. So bei der grossen Anzahl an Studien, die kürzlich im Fachmagazin Nature publiziert wurden. Die Forscher des Human Pangenome Reference Consortium (HPRC) haben erstmals ein sogenanntes Pangenom erstellt. Schon im Namen wird deutlich, wie umfassend diese Arbeit ist. «Pan» steht für alles. Es geht also um die Genome «aller Menschen», und deren Vielfalt. «Big science in Bestform», sagt einer der beteiligten Forscher, Karen Miga von der Universität von Kalifornien in Santa Cruz. Nur dank der Entwicklungen in der Long-Read-Sequenzierungstechnologie und in computerbasierten Methoden wurde dieses Projekt überhaupt möglich. Um das menschliche Erbgut zu verstehen, reiche es nicht, nur das Erbgut eines einzigen Menschen zu entziffern, sagt Miga an der Pressekonferenz. «Wer nur das Erbgut eines Menschen untersuche, der verpasse das Spannende: die Unterschiede von Mensch zu Mensch», fügt US-Forscher Benedict Patten von der gleichen Universität hinzu. Das erste menschliche Erbgut wurde im Jahr 2000 sequenziert. Doch aus einem einzigen entschlüsselten Genom lässt sich nur begrenzt Wissen ziehen. Das Pan-Genom-Projekt hat hingegen 47 äusserst vollständige menschliche Genome vorgestellt, die untereinander verglichen werden können. «Diese 47 sind so gewählt, dass sie die genetische Vielfalt des Menschen weltweit ziemlich gut abdecken – jedenfalls sehr viel besser als alles, was es bisher gab», sagt Eric Greene vom National Institute of Health. Geplant ist, das Projekt auf 350 Genome auszuweiten. Schon heute erlebt jeder, der zum Beispiel an Krebs erkrankt, wie präsent Genetik inzwischen in der Medizin ist. Krebszellen von Patienten werden genetisch charakterisiert und im Erbgut des Patienten selbst wird auch nach Risikofaktoren gesucht. Doch, für jemanden, der sich auskennt, ist klar: Hier werden nur vergleichsweise simple genetische Muster als Informationsquelle genutzt. Aber es gibt eben auch komplexe genetische Muster, von denen man bisher zwar weiss, dass sie relevant sind, aber verstanden und damit medizinisch nutzbar sind sie noch nicht. Referenzgenome funktionieren wie eine Art Blaupause, mit denen man als Forscher Genome, die man gerade untersucht abgleicht, um zum Beispiel Unterschiede oder charakteristische Eigenheiten zu finden. – Und das heisst auch: Jede Forschung ist nur so gut, wie das Referenzgenom, mit dem man arbeitet. Viele nutzen bisher die 2000 sequenzierten menschlichen Genome. Das Pangenom-Projekt liefert jetzt eine sehr viel bessere Alternative. SRF.ch
● Musk gibt Linda Yaccarino (60) als neue CEO von Twitter bekannt. Sie kommt vom Mediengiganten NBCUniversal, wo sie die Werbeabteilung leitete.
● Die Fast-Food-Kette McDonald’s ist in den USA für die Verbrennungen verantwortlich, die ein Kind durch ein Chicken Nugget erlitten hat. Das hat eine Jury im Bundesstaat Florida entschieden. Nach Ansicht der Richter hätte McDonald’s Anweisungen zum sicheren Umgang mit den Lebensmitteln geben müssen. Der Vorfall ereignete sich im Jahr 2019, als ein 4‑jähriges Kind durch ein Chicken Nugget Verbrennungen zweiten Grades erlitt. Amerikanischen Medien zufolge kaufte eine Mutter Happy Meals für ihren Sohn und ihre Tochter in einem McDrive in Tamarac, bei Fort Lauderdale. Die Frau gab an, das Essen ihren Kindern auf dem Rücksitz gegeben zu haben und hörte laute Schreie, als sie losfuhr. Es stellte sich heraus, dass das Mädchen eine schwere Verbrennung an einem Bein hatte, die von einem der Nuggets herrührte. Der Nugget war zwischen dem Gürtel und der Haut des Kindes eingeklemmt. Die Familie sagt, das Nugget sei über 90 Grad heiss gewesen und verlangt 15’000 US-Dollar. NOS.nl ‘
● Während die USA an ihrer neuen Botschaft im Libanon bauen, hagelt es in den sozialen Medien Kritik gegen das kolossale Gebäude. Der Bau ist mehr als doppelt so gross wie das Gelände des Weissen Hauses. Dabei ist die schwere Wirtschaftskrise in dem Nahost-Land noch nicht vorbei.
● Obwohl die USA Russland infolge des Ukraine-Krieges mit drakonischen Sanktionen und Handelseinschränkungen belegt haben, gibt es einen Bereich, bei dem Washington weiterhin auf Moskau angewiesen ist. Es handelt sich um Kernbrennstoff, den viele Atomkraftwerke aus Russland beziehen. KFAR.us

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Ein stiller Dieb des Augenlichts: Sind Sie gefährdet?
Das Glaukom ist weltweit die zweithäufigste Ursache für Erblindung. Es ist wichtig, sein Risiko zu kennen und zu wissen, wie man eine okuläre Hypertension, die Hauptursache des Glaukoms, vermeiden kann.
GESCHICHTE AUF EINEN BLICK
- Das Glaukom ist die zweithäufigste Ursache für Erblindung in der Welt. Weltweit sind schätzungsweise 80 Millionen Menschen davon betroffen, und die Prävalenz nimmt zu
- Ein Glaukom entsteht, wenn der hohe Druck im Auge (okuläre Hypertension) den Sehnerv schädigt. Zuerst wird das periphere Sehen beeinträchtigt, dann das zentrale Sehen. Der Sehverlust ist in der Regel das einzige Symptom
- Der Augeninnendruck ist ein modifizierbarer Risikofaktor für das Glaukom
- Neben dem hohen Augendruck sind weitere Risikofaktoren ein hohes Alter, eine dünne Hornhaut, eine große Exkavation des Sehnervs und ein niedriges Testergebnis beim peripheren Sehen. Diese Faktoren können Ihrem Augenarzt helfen, Ihr Glaukomrisiko zu bestimmen
- Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören Augentropfen zur Senkung des Augendrucks, orale Medikamente und selektive Lasertrabekuloplastik. Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel können ebenfalls hilfreich sein, darunter Melatonin, Lutein (idealerweise aus der Nahrung), Ginkgo biloba, chinesische Schädeldecke, Heidelbeere, grüner Tee, Curcumin und Nicotinamid (B3)
Das Glaukom ist die zweithäufigste Ursache für Erblindung in der Welt. Weltweit sind schätzungsweise 80 Millionen Menschen davon betroffen, und die Prävalenz steigt. Ein Glaukom entsteht, wenn der hohe Druck im Auge (okuläre Hypertension) den Sehnerv schädigt. Zuerst wird das periphere Sehen beeinträchtigt, danach das zentrale Sehen.
Eine okuläre Hypertension entsteht, wenn die Flüssigkeit im vorderen Teil des Auges nicht richtig abfließen kann, wodurch sich ein Druck aufbaut, der auf den Sehnerv drückt. Zu den Faktoren, die das Risiko einer okulären Hypertension erhöhen, gehören:
- Familiäre Vorgeschichte von okulärer Hypertension oder Glaukom
- Diabetiker und Menschen mit hohem Blutdruck
- Menschen über 40
- Schwarze und Hispanoamerikaner
- Myopie (Kurzsichtigkeit)
- Langfristige Einnahme von Steroiden
- Frühere Augenverletzungen oder Augenoperationen
- Personen mit Pigmentdispersionssyndrom oder Pseudoexfoliationssyndrom
Die einzige bekannte Möglichkeit, dem Fortschreiten des Glaukoms vorzubeugen und/oder es zu stoppen, besteht darin, den Druck im Auge zu senken. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören Medikamente, Laser, chirurgische Eingriffe, orale Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel, Kräuter und andere pflanzliche Heilmittel, von denen ich im Folgenden einige vorstellen werde.
Denken Sie daran, dass der Verlust des Sehvermögens in der Regel das erste und einzige Symptom eines Glaukoms ist. Daher ist es wichtig, dass Sie sich von einem Augenarzt gründlich untersuchen lassen, um festzustellen, ob Ihr Augendruck erhöht ist, was Sie zu einem Kandidaten für ein Glaukom machen könnte. Wenn es erst einmal zu einem Sehverlust gekommen ist, ist die Schädigung des Sehnervs irreversibel.
Die Studie zur Behandlung der okulären Hypertension (OHTS)
Die Diagnose einer okulären Hypertension bedeutet nicht, dass Sie zwangsläufig an einem Glaukom erkranken werden, aber sie erhöht Ihr Risiko erheblich, da sie die Hauptursache ist. Im Rahmen der 1994 begonnenen Ocular Hypertension Treatment Study (OHTS) wurden auch andere Risikofaktoren ermittelt, die zur Bestimmung des Glaukomrisikos beitragen können. Wie von Harvard Health berichtet:
„Die Forscher nahmen eine heterogene Gruppe von 1 636 Teilnehmern mit erhöhtem Augendruck aus 22 Standorten in den USA auf. Zur Untersuchung der Glaukomprävention wurden die Teilnehmer nach dem Zufallsprinzip entweder einer frühzeitigen Senkung des Augendrucks durch Augentropfen (Medikamentengruppe) oder einer engmaschigen Beobachtung (Kontrollgruppe) zugewiesen.
Nach fünf Jahren zeigten die Daten, dass 4,4 % der Teilnehmer in der Medikamentengruppe ein Glaukom entwickelten, verglichen mit 9,5 % in der Kontrollgruppe. Dies zeigt, dass die frühzeitige Anwendung von medikamentösen Augentropfen dazu beiträgt, mehr als 50 % der Glaukomfälle bei Menschen mit okulärer Hypertension zu verzögern.
In späteren Phasen der Studie konnte die Kontrollgruppe augendrucksenkende Medikamente erhalten, um zu sehen, ob ein späterer Beginn der Medikation das Glaukom immer noch hinauszögern kann; dies war der Fall.
Nach 20 Jahren hatten etwa 49 % der Teilnehmer in der Kontrollgruppe und 42 % der Teilnehmer in der Medikamentengruppe ein Glaukom entwickelt. Da die Studie jedoch nicht mehr nach dem Zufallsprinzip durchgeführt wurde, waren die Forscher nicht in der Lage, die Verringerung des Risikos nach 20 Jahren zwischen den beiden Gruppen zu vergleichen …
Es stellte sich heraus, dass das Glaukomrisiko nicht allein vom Augendruck und der Rasse abhing, sondern von einer Kombination von Untersuchungsergebnissen. Diese Informationen helfen den Ärzten bei der Entscheidung, ob eine Person mit okulärer Hypertension ein geringes, mittleres oder höheres Risiko für die Entwicklung eines Glaukoms hat. Diese Informationen könnten den Betroffenen bei der Entscheidung helfen, wann sie mit der Anwendung von medikamentösen Augentropfen beginnen sollten, um einen Sehkraftverlust zu verhindern oder dessen Fortschreiten zu verlangsamen.“
Neben dem hohen Augendruck wurden weitere Faktoren ermittelt, die das Risiko einer Person für die Entwicklung eines Glaukoms beeinflussen:
- Älteres Alter
- Dünnere Hornhäute
- Größere Sehnervenkopfgröße
- Niedrige Ausgangswerte im peripheren Sehtest
Behandlungsalternativen
Melatonin zum Beispiel senkt nachweislich den Augeninnendruck bei Patienten mit Glaukom. Probanden, die 90 Tage lang täglich um 22:30 Uhr 2 mg Melatonin einnahmen, erfuhren mehrere Vorteile, darunter:
- Erhöhte Stabilität des systemischen zirkadianen Rhythmus durch verbesserte Phasenanpassung und Anpassung an den intraokularen Druck
- Senkung des Augeninnendrucks
- Verbesserte Funktion der retinalen Ganglienzellen bei Patienten mit fortgeschrittenem Glaukom
- Verbesserung von Schlaf und Stimmung, insbesondere bei Patienten mit fortgeschrittenem Glaukom
Interessant ist, dass diese Forscher darauf hin, dass das Glaukom in der Tat eine Art neurodegenerative Erkrankung sein könnte, und dass die Schädigung der Ganglienzellen der Netzhaut nicht nur das Sehvermögen, sondern auch den zirkadianen Rhythmus und den Schlaf beeinträchtigt, die durch Melatonin reguliert werden.
„Melatoninrezeptoren gibt es in mehreren Bereichen des Auges, darunter in der Netzhaut, der Linse und der Hornhaut. Dies deutet auf die Bedeutung von Melatonin für die Regulierung von Augenprozessen hin, insbesondere wenn es um die Druckhomöostase geht.“
Seine positiven Auswirkungen auf die Augen lassen sich vielleicht am besten durch die Tatsache erklären, dass Melatoninrezeptoren in mehreren Bereichen der Augen vorhanden sind, darunter in der Netzhaut, der Linse und der Hornhaut. Dies deutet auf die Bedeutung von Melatonin für die Regulierung von Augenprozessen hin, insbesondere wenn es um die Druckhomöostase geht. Wie in einem im März 2020 in der Zeitschrift Progress in Retinal and Eye Research veröffentlichten Artikel erläutert:
„Das Glaukom, die am weitesten verbreitete Augenkrankheit, die auch als „stiller Dieb des Sehens“ bezeichnet wird, ist eine multifaktorielle Pathologie, die mit dem Alter und häufig auch mit dem Augeninnendruck (IOD) zusammenhängt. In der Tat ist der IOD der einzige veränderbare Risikofaktor …
Melatonin und seine Analoga senken den IOD sowohl bei normotensiven als auch bei hypertensiven Augen. Melatonin aktiviert seine kognitiven Membranrezeptoren MT1 und MT2, die in zahlreichen okulären Geweben vorkommen, darunter auch in den wassertreibenden Ziliarfortsätzen.
Melatoninrezeptoren gehören zur Superfamilie der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren, und ihre Aktivierung würde je nach Gewebe zu unterschiedlichen Signalwegen führen … Die aktuelle Arbeit unterstreicht die wichtige Rolle von Melatonin und seinen Analoga im gesunden und im glaukomatösen Auge, mit besonderem Augenmerk auf die Kontrolle des Augeninnendrucks.“
Ich persönlich stelle den Zeitpunkt der Melatoninausschüttung in der oben genannten Studie um 22.30 Uhr in Frage. Meiner Meinung nach ist das weit entfernt von einer idealen Schlafenszeit und etwa zwei Stunden später als ich persönlich. Außerdem ist unklar, ob die Autoren wussten, dass die größte Melatoninproduktion nicht in der Zirbeldrüse, sondern in den Mitochondrien stattfindet, wenn sie mit Infrarotlicht bestrahlt werden.
Es wäre interessant, die Ergebnisse ihres Protokolls von 2 mg um 22.30 Uhr mit einer Stunde Sonnenschein um die Mittagszeit in einem warmen Klima zu vergleichen.
Die Wirkung von Melatonin ist seit Jahrzehnten bekannt
Die Wirkung von Melatonin auf den Augeninnendruck ist schon seit Jahrzehnten bekannt, doch die meisten Schulmediziner tappen noch im Dunkeln. 1988 setzten Forscher der Oregon Health Sciences University Probanden hellem Licht aus, um den Melatoninspiegel im Serum zu unterdrücken, und verabreichten ihnen anschließend Melatonin, um dessen Wirkung auf den Augeninnendruck zu messen. Es wurde ein signifikanter Zusammenhang festgestellt:
„Unsere Daten deuten darauf hin, dass der Augeninnendruck in der Zeit, in der der Melatoninspiegel im Serum am höchsten ist, am niedrigsten ist. Alle Probanden hatten maximale Druckwerte zwischen 16 und 18 Uhr und die meisten Probanden hatten minimale Werte zwischen 2 und 5 Uhr morgens.
Im ersten Experiment wurde durch die Unterdrückung der Melatoninausschüttung durch helles Licht der frühmorgendliche Abfall des IOD abgeschwächt. Dies war statistisch signifikant und deutet darauf hin, dass Melatonin an der Senkung des frühmorgendlichen IOD beteiligt ist.
In Versuch eins wurde die Melatoninproduktion durch helles Licht nur teilweise unterdrückt, und folglich gab es keinen signifikanten Unterschied im IOD zwischen Probanden, die gedämpftem Licht und hellem Licht ausgesetzt waren.
Die orale Verabreichung von 200 Mikrogramm (ein Fünftel von 1 mg) Melatonin bewirkte jedoch eine signifikante Senkung des Augeninnendrucks. Der Augeninnendruck blieb etwa vier Stunden nach der letzten Dosis niedrig.“
Lutein schützt vor Glaukom und anderen Augenkrankheiten
Lutein ist ein weiterer Nährstoff, der für die Gesundheit der Augen sehr wichtig ist und zum Schutz vor altersbedingter Makuladegeneration, Katarakt, Glaukom und anderen Augenkrankheiten beiträgt.
Lutein konzentriert sich in der Makula, dem Teil der Netzhaut, der für das zentrale Sehen verantwortlich ist. Zusammen mit Zeaxanthin und Mesa-Zeaxanthin (einem Metaboliten von Lutein) bilden diese drei Carotinoide das Makulapigment der Netzhaut, das nicht nur für die Optimierung der Sehleistung verantwortlich ist, sondern auch als Biomarker für das Risiko von Makulaerkrankungen dient.
Lutein findet sich auch in der Linse, wo es zum Schutz vor grauem Star und anderen altersbedingten Augenkrankheiten beiträgt. Unter den Carotinoiden ist Lutein das wirksamste Mittel, um blaues Licht herauszufiltern, das von Handys, Computern, Tablets und LED-Lampen stammt. Blaues Licht führt zu oxidativem Stress in den Augen, was das Risiko von Katarakten und Makulaerkrankungen erhöht. Lutein hingegen wirkt wie ein Schutzschild dagegen.
Da Ihr Körper Lutein nicht selbst herstellen kann, müssen Sie es über die Nahrung aufnehmen. Im Folgenden finden Sie 10 Lebensmittel, die besonders reich an Lutein sind.
- Dunkles Blattgemüse
- Karotten
- Brokkoli
- Eigelb
- Rote und gelbe Paprikaschoten
- Mais
- Avocados
- Himbeeren
- Kirschen
- Paprika
Lutein und andere Carotinoide sind fettlöslich. Um die Aufnahme zu optimieren, sollten Sie sie zusammen mit einer gesunden Fettquelle wie Kokosnussöl oder Butter aus Weidehaltung verzehren. Da Eigelb aus biologischem Anbau und Weidehaltung Fett enthält, gehört es zu den gesündesten Quellen für Lutein.
Andere hilfreiche Mittel
Bestimmte Kräuter, Pflanzenextrakte und Vitamine haben sich ebenfalls als vielversprechend für die Behandlung des Glaukoms erwiesen, darunter:
- Ginkgo biloba – Eine Studie aus dem Jahr 2013 hat die Vorteile von Ginkgo biloba hervorgehoben und festgestellt, dass es das Fortschreiten des Glaukoms verlangsamt. Zweiundvierzig Patienten mit Normaldruckglaukom erhielten zweimal täglich 80 mg Ginkgo-Biloba-Extrakt und unterzogen sich im Laufe von mindestens vier Jahren fünf oder mehr Gesichtsfeldtests. Die durchschnittliche Nachbeobachtungszeit betrug 12,3 Jahre. Während der Augeninnendruck nach der Behandlung weitgehend unverändert blieb, verbesserte sich der Gesichtsfeldindex deutlich, insbesondere das Sehen im zentralen Feld.
- Chinesisches Skullcap – Eine Studie aus dem Jahr 2021 kam zu dem Schluss, dass Baicalein, ein in der Skullcap-Wurzel enthaltenes Flavon, die Symptome des Glaukoms wirksam verbessert und die Apoptose der retinalen Ganglienzellen verringert.
- Heidelbeere – In Tierversuchen wurde gezeigt, dass Heidelbeerextrakt das Absterben von retinalen Ganglienzellen bei Mäusen, deren Sehnerven gequetscht wurden, verhindert. Die verabreichten Dosen betrugen 100 mg pro Kilo Körpergewicht pro Tag und 500 mg/kg/Tag.
- Grüner Tee – In einer Tierstudie aus dem Jahr 2019 wurde festgestellt, dass der Extrakt aus grünem Tee die retinalen Ganglienzellen unter ischämischen Bedingungen (d. h. bei eingeschränktem Blutfluss) schützen kann. Daher könnte Grüntee-Extrakt ein praktikabler therapeutischer Ansatz für Glaukom und Sehnervenkrankheiten sein. Ein neuerer Bericht aus dem Jahr 2022 besagt, dass ein mäßiger Konsum von grünem Tee oder 400 mg konzentriertem Grüntee-Extrakt pro Tag Personen mit erhöhtem Augeninnendruck und Glaukom-Risikopatienten zugute kommen könnte.
- Curcumin – Laut Tierversuchen die 2014 veröffentlicht wurden, kann Curcumin, ein Polyphenol, das im Gewürz Kurkuma enthalten ist, bei der Behandlung des Glaukoms helfen, indem es oxidative Schäden im Auge begrenzt und den Augeninnendruck senkt.
- Vitamin B3 (Nicotinamid) – Forschungsergebnisse die im Jahr 2020 veröffentlicht wurden, berichteten, dass Glaukompatienten, die Vitamin B3 oral einnahmen, eine deutliche Verbesserung der Netzhautfunktion erfuhren. Die Patienten in der Behandlungsgruppe erhielten sechs Wochen lang 1,5 Gramm Nikotinamid pro Tag, gefolgt von 3 Gramm pro Tag für weitere sechs Wochen.
Quellen:
- 1 Epoch Times April 19, 2023 (Archived)
- 2 AAO.org Ocular Hypertension
- 3 Harvard Health September 22, 2022
- 4 Glaucoma Research Foundation Treating Glaucoma
- 5 Epoch Times April 19, 2023 (Archived)
- 6 J Pineal Res. 2021 May;70(4):e12730. Discussion
- 7 J Pineal Res. 2021 May;70(4):e12730. Discussion
- 8 Pharmacol Ther. 2007 Mar;113(3):507-22
- 9 Prog Retin Eye Res. 2020 Mar;75:100798
- 10 Curr Eye Res. 1988 Jul;7(7):649-53
- 11 Curr Eye Res. 1988 Jul;7(7):649-53
- 12 Nutrients. 2020 Jun; 12(6): 1721., 1.2 Distribution of Lutein in the Human Body
- 13 Epoch Times April 19, 2023 (Archived)
- 14 Journal of Glaucoma December 2013; 22(9): 780-784
- 15 Chinese Medicine 2021; 16, article number 124
- 16 Clinical Ophthalmology October 11, 2017; 11: 1825-1834
- 17 International Journal of Ophthalmology 2022; 15(5): 747-752
- 18 J Ocul Pharmacol Ther October 2014; 30(8): 657-664
- 19 Clinical & Experimental Ophthalmology July 28, 2020; 48(7): 903-914
Landraub in den Niederlanden: Landwirte bereiten sich auf eine Schlacht vor
Trotz des Wahlergebnisses und der Empörung treibt die niederländische Regierung ihre Pläne zur Zerstörung des niederländischen Agrarsektors weiter voran. So rief der Vorsitzende der Farmers Defence Force, Mark van den Oever, am Montag die niederländischen Landwirte auf, sich „auf den Kampf vorzubereiten“.
In einem gestern veröffentlichten Video erläuterte van den Oever kurz den aktuellen Stand der Verhandlungen zwischen der niederländischen Regierung und den Landwirten. Er sagte dann:
„Vor Christi Himmelfahrt will Minister [Piet] Adema das Agrarabkommen durchsetzen. Wir haben von denen, die es gelesen haben, gehört, dass es schrecklich ist. Sie trauen sich nicht einmal, es als Konzept zu veröffentlichen. Aber es ist sicherlich katastrophal für den Agrarsektor.
„Wir werden [ ] dieses Abkommen Landwirtschaft/Natur stoppen“.
„Adema, bis jetzt warst du immer im Windschatten, aber eines verspreche ich dir: Wenn du glaubst, dass du das durchsetzen kannst, dann bekommst du Wind von der ganzen Seite. Und zwar keine leichte Brise, sondern ein harter Südoststurm“.
„Leute, macht euch bereit … Bereitet euch auf die Schlacht vor.“
Am 26. April kündigte Klima- und Energieminister Jetten zusätzliche Maßnahmen an, um die Klimaziele bis 2030 zu erreichen. „Ein zusätzlicher Beitrag wird von allen Sektoren gefordert. Die Maßnahmen sehen eine zusätzliche Emissionsreduzierung von etwa 22 Megatonnen vor, was bedeutet, dass das Ziel von 55%-60% weniger CO2-Emissionen im Jahr 2030 im Vergleich zu 1990 erreicht werden soll“, hieß es in der Ankündigung.
Anfang dieses Monats genehmigte die Europäische Kommission auf der Grundlage der Ideologie des Green Deal der Europäischen Union zwei Pläne der niederländischen Regierung im Wert von insgesamt 1,47 Milliarden Euro (1,30 Milliarden Pfund) zur Verringerung der Emissionen. Das Programm richtet sich an Landwirte, die Viehzucht betreiben.
Bei einer Plenardebatte im Europäischen Parlament am vergangenen Mittwoch sprach sich der Europaabgeordnete Rob Roos (Niederlande) gegen die „Great Food Reset“-Politik der EU aus, die in den Niederlanden zu erschütternden Szenen führt. Roos forderte ein Ende des Gesetzes zur Wiederherstellung der Natur und der Agenda 2030, die die Landwirte für das Ideal einer CO2-freien Utopie zerstören.
„Wenn man es der EU und der UNO überlässt, werden [die Landwirte] bald der Vergangenheit angehören. Wir bringen unsere eigenen Landwirte mit der Gesetzgebung um“, sagte er.
Der Rutte des Weltwirtschaftsforums
Es sind nicht nur die UN und die EU, die den niederländischen Landwirten den Garaus machen, es ist auch das Weltwirtschaftsforum (WEF“). Der niederländische Premierminister Mark Rutte ist seit Jahren im WEF verankert, oder vielleicht ist es umgekehrt und das WEF hat sich in der niederländischen Regierung eingenistet.
In seiner Rede auf der Davoser Agenda-Woche 2021 sagte Rutte während einer Sitzung mit dem unheilvollen Titel „Transforming Food Systems and Land Use“:
Ich möchte eine Initiative des Weltwirtschaftsforums hervorheben … die World Economic Forum Food Innovation Hubs. Diese Hubs in Afrika und Asien, in Südamerika und Europa werden es Unternehmen ermöglichen, sich mit regionalen Akteuren zu vernetzen, um Innovationen zu skalieren … die die Herausforderungen der Lebensmittelsysteme angehen können.
Ich bin besonders stolz darauf, ankündigen zu können, dass die Niederlande das globale Sekretariat der Food Innovation Hubs des Weltwirtschaftsforums beherbergen werden.
World Economic Forum puppet and Prime Minister of the Netherlands, Mark Rutte, is closing down independent Dutch farms en masse, with the intention of replacing them with WEF “Food Innovation Hubs”.
None of this has anything to do with preventing the imaginary “climate… pic.twitter.com/sraHDN1RUr
— Wide Awake Media (@wideawake_media) May 15, 2023
Um zu zeigen, dass die „Umgestaltung“ von Lebensmitteln und Landnutzung in erster Linie einem orchestrierten Angriff auf die Landwirte gleichkommt, verweisen wir auf ein Dokument, das vom WEF mehr als ein Jahr nach Ruttes Rede in Davos veröffentlicht wurde. Im April 2022 veröffentlichte das WEF in Zusammenarbeit mit Deloitte und NTT Data ein Papier mit dem Titel „Transforming Food Systems with Farmers: A Pathway for the EU„.
„Die EU wird sich der Bedeutung der Umgestaltung ihrer Lebensmittelsysteme bewusst und erkennt die entscheidende Rolle dieser Systeme bei der Verwirklichung des Green Deal und einer nachhaltigen Zukunft an“, heißt es im Vorwort des Papiers. In der Eröffnungserklärung der Zusammenfassung greift das WEF dann die Landwirte direkt an: „In der Europäischen Union (EU) verursachen die landwirtschaftlichen Systeme 10 % der Treibhausgasemissionen und sind eine der Hauptursachen für den Verlust der biologischen Vielfalt und den Verbrauch von Süßwasser“.
Sky News Australia hat, wie viele andere auch, Rutte als den Mann des WEF identifiziert. Vergangenes Jahr hob Sky News Australia den kanadischen Premierminister Justin Trudeau und Mark Rutte als Klaus Schwabs „goldene Pin-up-Boys“ hervor.
„Ein anderer Ort, der in eine Diktatur abzugleiten scheint, ist Holland“, sagte Rowan Dean von Sky News. „Die Ähnlichkeiten zwischen Kanada und Holland sind ebenso verblüffend wie beunruhigend … [Die beiden Premierminister] sind natürlich beide goldene Pin-up-Boys für Klaus Schwab und die globalistischen Fantasten des Weltwirtschaftsforums … Erst vor ein paar Monaten [ ] griff die kanadische Regierung [ ] ihre eigenen Bürger an … derzeit unternimmt die niederländische Regierung wahnwitzige Anstrengungen, um die Treibhausgase zu reduzieren … und das bedeutet, dass die Menschen buchstäblich von ihren Höfen vertrieben werden. Ich schätze, das ist ein Weg, um ‚Landnutzung und Nahrungsmittelsysteme zu verändern‘.“
Die Anschuldigungen, Rutte sei ein WEF-Mann, sind nicht unbegründet. Anfang 2021 reichte der niederländische Abgeordnete Thierry Baudet schriftliche Fragen an Rutte ein und forderte alle Dokumente im Zusammenhang mit „Build Back Better“ an. In der Antwort von Rutte war ein Brief an Klaus Schwab vom WEF enthalten, in dem er ihm für ein Exemplar des Buches „Covid-19: The Great Reset“. „Ihr Buch liefert uns eine … hoffnungsvolle Analyse für eine bessere Zukunft“, schrieb Rutte.
„Rutte dachte wohl, wir hätten es nicht gefunden“, twitterte der Abgeordnete Gideon van Meijeren, nachdem er Rutte auf seine Verbindungen zu Klaus Schwab, dem WEF und The Great Reset angesprochen hatte.
In seiner ersten Rede, die er im Juli 2021 im niederländischen Parlament hielt, konfrontierte Meijeren Rutte mit seinen Verbindungen zu Schwab. Rutte log und zuckte dann zusammen, als Herr Meijeren ihn darauf hinwies, dass er gelogen hatte. Die Dinge wurden für Rutte noch schlimmer, als Meijeren ihm vorschlug, einen weiteren Brief an Schwab zu schreiben, um die Lüge in seinem vorherigen Brief zu korrigieren, in dem er Schwab gesagt hatte, dass The Great Reset Hoffnung auf eine „bessere Zukunft“ biete.
Biologische Kriegsführung: China wirft Pentagon die Entwicklung von “Genwaffen” vor
Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, warf dem US-Verteidigungsministerium vor, genetische Waffen zu entwickeln, die bestimmte Rassen treffen sollen. Das US-Militär habe die Daten von Genomen dafür gesammelt. Vielleicht sogar mit den PCR-Tests?
Erst vor wenigen Wochen berichtete Report24 über die Möglichkeit, dass die moderne Technologie von den Militärs missbraucht werden könnte, um gefährliche Biowaffen zu produzieren, die auf ganz bestimmte genetische Marker abzielen. Stellen Sie sich beispielsweise vor, dass durch diese Technologie beispielsweise weltweit die großen westlichen Getränkekonzerne wie Coca-Cola, PepsiCo und/oder Anheuser-Busch von den Militärs unterwandert werden und entsprechende genmanipulierte Zusätze in das abgefüllte Wasser oder in die Getränke mischen. Etwa um bestimmte ethnische Gruppen unfruchtbar zu machen. Eine “Genwaffe” im Zuge einer biologischen Kriegsführung.
Egal ob Afrikaner, Asiaten oder Europäer (um die drei großen Gruppen zu nennen) – sie alle haben jeweils bestimmte genetische Marker, die bei den anderen Gruppen kaum vorkommen, bei den eigenen Untergruppen jedoch weitestgehend dominant sind. Möglichkeiten bieten etwa die Haplogruppen der Y-DNA, aber auch andere bestimmte Marker und Rezeptoren, die bei einzelnen Populationen sehr häufig vorkommen, bei anderen jedoch nicht.
Nun hat der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, den Vereinigten Staaten vorgeworfen, an eben solchen genetischen Biowaffen zu forschen. Auf Twitter veröffentlichte er folgenden Tweet: “Das Pentagon hat Berichten zufolge Pläne entwickelt, um Gegner mit gentechnisch veränderten Waffen zu bekämpfen. Die Genomdaten von asiatischen Chinesen, europäischen Ariern und Arabern aus dem Nahen Osten stehen auf einer Liste, die vom US-Militär gesammelt werden soll.”
Pentagon has reportedly made plans for hitting opponents with genetically engineered weapons. The genomic data of Asian Chinese, European Aryans and Middle Eastern Arabs all on a list to be collected by the US military. pic.twitter.com/4oOQocFgWa
— Spokesperson发言人办公室 (@MFA_China) May 10, 2023
Es stellt sich hierbei die Frage, ob Peking einen eventuellen Missbrauch der PCR-Tests als DNA-Sammelaktion für militärische Zwecke befürchtet. Nicht umsonst hatten beispielsweise Macron und Scholz bei deren Moskau-Besuch im Februar 2022 einen solchen Test verweigert. Man befürchtete, die Russen könnten so an DNA-Abstriche gelangen. Wie Report24 ebenfalls berichtete, gab die US-amerikanische Gesundheitsbehörde CDC zu, zehn Prozent der PCR-Nasenabstriche an ein Genlabor weitergegeben zu haben.
Zwar gab das chinesische Außenministerium keine Details darüber bekannt, wie es zu diesen Informationen über die angebliche Sammlung von Genomdaten durch das Militär für solche Zwecke gekommen ist, doch ganz abwegig scheint diese Idee nicht zu sein. Wer weiß schon, an was in den US-finanzierten Biolaboren weltweit tatsächlich geforscht wird?
Der wahre Robert F. Kennedy Jr.
Matthew Scully
Der harte und talentierte Kandidat hat sich Respekt verschafft.
Während es bei den Republikanern mitunter rau und ungehörig zugeht, ist es meist die Demokratische Partei, die uns eine Lektion in kalter, unsentimentaler Machtpolitik erteilt. Man denke nur an den Empfang, den das Parteiestablishment und gleich gesinnte Reporter dem unerwarteten Kandidaten für die Präsidentschaftskandidatur 2024, Robert F. Kennedy Jr., gewährten, einem Mann, dem man den Respekt zollt, der einem würdigen Anwärter und ehrlichen Abweichler gebührt.
Nachdem er im vergangenen Monat seine Kandidatur erklärt hatte, lag RFK Jr. in den Umfragen sofort bei 14 Prozent. Unter den Anhängern von Präsident Biden herrschte leichte Beunruhigung, als zwei Wochen später die nächste Umfragerunde Kennedy einen Durchschnittswert von 20 Prozent bescheinigte. Man konnte erkennen, dass dies ein kleiner Schock war, denn die Washington Post tat es fast sofort als nichts ab, in einem eiligen Artikel mit der Überschrift „Robert F. Kennedy Jr.’s Threat to Biden Is Inflated. Here’s Why.“
So sicher wie jeder Kennedy einst erwarten konnte, von den Reportern der Post umschwärmt zu werden, wird dieser Kennedy – besonders wenn er anfängt, Menschenmassen und Stimmen anzuziehen – niemals von Herablassung und Tadel verschont bleiben. Das „Warum“, falls Sie es noch nicht gehört haben, ist, dass RFK Jr. in den letzten Jahren „kontroverse“, „gefährliche“ Ansichten geäußert hat, und das macht ihn, so die Post, zu einer „Randfigur“, die man nicht ernst nehmen sollte.
Zu seinen zahlreichen Provokationen gehören: Kennedy behauptet, dass Pandemiesperren eine Katastrophe für Arbeitnehmer und Kinder seien; dass Bürger selbst entscheiden sollten, ob sie sich impfen lassen wollen; dass der Einfluss von Unternehmen auf die Regierung allgegenwärtig und korrumpierend sei; und dass eine vom Staat ausgeübte Zensur untragbar sei. Schlimmer noch als diese Schandtaten war, dass dieser Mann während der Pandemie das Verhalten und die Wahrhaftigkeit von Anthony Fauci infrage stellte. Und dieses Vergehen – Doktor Fauci infrage zu stellen! – wird immer noch als der schändlichste Angriff auf die Wissenschaft seit der Verfolgung von Galilei angesehen.
Es spielt keine Rolle, dass RFK Jr. Punkt für Punkt ein starkes Argument vorbringt, und das weiß fast jeder. Sein Problem ist, dass das Verbot, solche Dinge zu sagen, nicht aufgehoben wurde. Ein wohlbekanntes, wissenschaftlich getestetes und empirisch nachgewiesenes Phänomen, das als liberales Gruppendenken bekannt ist, hat eingesetzt und verhindert selbst die offensichtlichsten Schlussfolgerungen. Auch wenn Kennedys Präsidentschaftskandidatur einen beeindruckenden Start hingelegt hat, wird er in der Analyse der Post in die gleiche Kategorie eingeordnet wie die „Randfigur Lyndon LaRouche“, dem es 1996 gelang, „in einigen Vorwahlstaaten zweistellige Ergebnisse zu erzielen“.
Die New York Times hinterließ in ihrer Version der LaRouche-Behandlung ebenfalls den Eindruck, daß sich die Ankündigungsrede eines Kandidaten seltsam zielstrebig darauf konzentrierte, „den Glauben der Amerikaner an die Wissenschaft zu erschüttern“, ungeachtet dessen, daß der Kandidat selbst überhaupt nichts in dieser Richtung gesagt hatte, und ungeachtet dessen, daß er in all seinen wissenschaftlichen Argumenten wissenschaftliche Methoden und wissenschaftliche Beweise anführt. Auch hier war die Nachricht des Tages vorherbestimmt: der erfolgreiche Sohn und Namensvetter von Senator Robert F. Kennedy wurde als ein weiterer trauriger Eintrag in „einer Geschichte von Randgruppen-Präsidentschaftskandidaten beider Parteien, die kandidieren, um Aufmerksamkeit für eine Sache oder für sich selbst zu erregen“, dargestellt. Nachdem die Post und die Times ihre Leser darauf aufmerksam gemacht haben, dass der neue Kandidat mit dem bekannten Namen im Grunde ein Irrer ist, können sie diesen Namen nun wieder auf die schwarze Liste setzen und Kennedy die Berichterstattung verweigern, wenn er sie nicht weiter beunruhigt, indem er in den Umfragen steigt oder verrückte Forderungen nach Vorwahldebatten stellt.
Als ob das nicht schon traurig genug wäre, werden wir in praktisch jeder Geschichte über RFK Jr. daran erinnert, dass seine Großfamilie wegen der Kampagne und der dadurch verursachten „Peinlichkeiten“ in Angst und Schrecken versetzt wurde. Der langjährige Washingtoner Kolumnist Albert Hunt, der im Tonfall eines besorgten Familienfreundes schreibt und direkt aus Hyannisport berichtet, erklärt: „Die Opposition [gegen RFK Jr.] des größten Teils des Kennedy-Clans ist beispiellos, da ein zentraler Grundsatz – der auf den Patriarchen Joseph P. Kennedy zurückgeht – die unbestrittene Loyalität zur Familie ist“. „Es ist zwar peinlich“, versichert Hunt, „aber das wird das Erbe der Kennedys nicht trüben.“ Und obwohl die Kampagne von RFK Jr. für die Verwandten „persönlich schmerzhaft“ ist, ist es beruhigend zu wissen, dass „er keine Chance hat, der Kandidat der Demokraten zu werden“.
Aber lasst uns nachdenken. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, diese Kluft zu überwinden. Ich erinnere mich an einen weiteren Grundsatz, den der Patriarch weitergegeben hat: Gewinnen ist alles. Wir können uns leicht vorstellen, dass der Clan wieder zusammen auf der Bühne steht, wenn RFK Jr. die Chancen übertrumpft und den ersten Sieg der Familie bei den Präsidentschaftsvorwahlen seit 44 Jahren errungen hat – ein Kunststück, das in seiner Reichweite liegt – und natürlich der Anlass für all diese innerparteilichen Unruhen.
Dass die Leute im DNC wissen, dass er eine Chance hat, in New Hampshire und darüber hinaus, lässt sich aus Berichten über Gespräche über einen Ersatzplan erahnen, an dem der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom beteiligt ist – oder sogar, falls es dazu kommt, Vizepräsidentin Kamala Harris. Nach Ansicht des Establishments wäre Newsom eine plausiblere und seriösere Alternative, sobald Kennedy Biden zu schwach gemacht hat, um weiterzumachen. Mit anderen Worten: Lasst RFK Jr. alle Risiken auf sich nehmen und die ganze Arbeit machen, um einen Präsidenten, der in den Ruhestand gehen soll, von der Bildfläche verschwinden zu lassen, damit Newsom einspringen und triumphierend die Lücke füllen kann. Benutzen Sie Bobby, um Joe loszuwerden, dann benutzen Sie Gavin, um Bobby loszuwerden.
Bei diesem Gerede darüber, RFK Jr. zum Strohmann für einen leichtgewichtigen Gouverneur zu machen, werden die Qualitäten des Kandidaten selbst übersehen. Wo die Meinungsmacher „Gefahr“ und „Desinformation“ sehen, werden die Wähler eher bewundernswerte Züge erkennen. Die plumpe Behandlung Kennedys lenkt die Aufmerksamkeit nur auf seine Unabhängigkeit und Unverwüstlichkeit. Der Mann hat eine gewisse Härte an sich, und er gibt sich offensichtlich nicht der Illusion hin, dass er den Leuten, die versuchen, ihn an den Rand zu drängen, gefallen oder sie beeindrucken muss.
Das Selbstverständnis unserer großen Medien als Richter über die Verdienste der Kandidaten, die entscheiden, wer weiterkommt und wer nicht, ist unerschütterlich, und die Expertenklasse kann sogar noch stumpfer sein. Wenn Al Hunt in den Sternen steht, dass Kennedy „keine Chance hat, Kandidat der Demokraten zu werden“, wer hört dann nicht den Chor der Republikaner von 2015 und 2016, die jedem, der es hören will, sagen, dass „Donald Trump niemals Präsident werden wird“? Es ist wahr, dass ein weiterer Besuch eines schwarzen Schwans in der amerikanischen Politik schwer vorstellbar ist und dass eine Nominierung von RFK Jr. diese Kreatur sicherlich wieder in vollem Gefieder präsentieren würde. Wie immer bei unseren Analytikern und Wahlpropheten ist es der Tonfall ihrer völlig ungerechtfertigten Selbstsicherheit, der stört.
Auf jeden Fall habe ich, angezogen vom Verbotenen und neugierig auf die Verschwörungen, im Jahr 2020 einige Tage mit Kennedys Buch The Real Anthony Fauci verbracht: Bill Gates, Big Pharma, and the Global War on Democracy and Public Health, ein Werk, das sich nach seiner Veröffentlichung im selben Jahr mehr als eine Million Mal verkaufte, obwohl es in der Times und anderswo als untauglich für eine Rezension befunden wurde. Und hier ist meine laienhafte Diagnose dieses gefährlichen Charakters: Die Quelle von Kennedys Problemen ist seine chronische Unfähigkeit, die intellektuelle Unehrlichkeit zu ertragen, die er bei seinen Gegnern findet. Er würde sich vollständig erholen und zu dem Leben mit liberalen Auszeichnungen zurückkehren, das er einst kannte, wenn er nur nicht so viel Integrität hätte.
Ich habe selten ein Buch gelesen und dabei so viel Respekt für seinen Autor empfunden. Daran ist nichts flockig oder abwegig. Mit gerichtsfesten Beweisen – alles wird zitiert und aus Regierungsdatenbanken und von Fachleuten begutachteten Veröffentlichungen bezogen – zeigt Kennedy ungeheuerliche Missstände auf und wirft völlig legitime Fragen über die Arbeitsweise der Bundesgesundheitsbürokratie während Covid und lange davor auf. Er untersucht die Pharmaindustrie und ihren Umgang mit den staatlichen Aufsichtsbehörden; die kompromittierenden Auswirkungen von etwa 10 Milliarden Dollar pro Jahr an pharmazeutischen Werbegeldern auf den Print- und Rundfunkjournalismus und von Bundesgeldern auf die private medizinische Forschung; und all die Täuschungen, Übertreibungen und den Machtmissbrauch, mit denen die Pandemie ausgenutzt wurde, ohne Rücksicht auf die Interessen, die Sicherheit, die Bedenken oder die Zustimmung der Öffentlichkeit.
Was ist daran wirklich so „umstritten“? Eine Industrie mit jährlichen Einnahmen in Höhe von Hunderten Milliarden Dollar ist per Gesetz vor der Haftung für etwaige schädliche Auswirkungen von Produkten geschützt, die per Gesetz für den öffentlichen Gebrauch vorgeschrieben sind. Sollen wir etwa entsetzt sein über die Andeutung, dass ein gesundes medizinisches Urteilsvermögen zuweilen den Motiven der Selbstbereicherung auf Kosten der öffentlichen Gesundheit gewichen sein könnte? Viele Fernseh-, Print- und Online-Medien leben von den Einnahmen aus der Pharma-Werbung. Kann das nicht die Berichterstattung beeinflussen? Und warum gibt es in einem Land, das so stark von teuren Arzneimitteln abhängig ist, so viele anhaltende Krankheiten, mehr als in europäischen Ländern und sogar bei Kindern? Ich überlasse es anderen, darüber zu diskutieren, möchte aber anmerken, dass solche Fragen berechtigt und notwendig sind. Das Skandalöseste von allem ist das absolute Verbot von Kindern. Eine weniger ängstliche, herdenhafte Generation von Journalisten würde erkennen, dass Bücher wie das von Kennedy genau die Art von Arbeit sind, die sie selbst tun sollten.
Die ständigen Verunglimpfungen, die RFK Jr. in Nachrichtenberichten anhaften – Impfstoff-Verschwörungstheoretiker, wissenschaftsleugnender Impfgegner und dergleichen – sind faul und verleumderisch und sagen nichts über die Vorzüge seiner Argumente oder darüber aus, was tatsächlich „entlarvt“ wurde oder nicht. Seine Kritiker plappern einander nach, ohne die Initiative oder die Redlichkeit zu besitzen, zu untersuchen und festzustellen, ob die Charakterisierungen korrekt und fair sind. Wäre Upton Sinclair noch da, um eine moderne Version von Der Dschungel zu veröffentlichen, würde er von unseren Medien als Hausierer von „weithin entlarvten Anti-Ernährungs-Desinformationen“ abgetan werden, so selbstgefällig und konzerngesteuert sind viele Reporter geworden.
In Anbetracht der vielen „woke“-Fixierungen der modernen Linken sollte man außerdem nicht glauben, dass die Gegner von RFK Jr. in der Lage sind, ihn als exzentrisch darzustellen. Und wenn wir erst einmal herausgefunden haben, dass er normaler und realitätsnäher ist als sie, stellt sich die nächste Frage: Wie konnte es dazu kommen, dass die Pandemiepolitik und allgemein Fragen der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit – bei denen es zuweilen um komplexe wissenschaftliche Fragen geht, die unter vernünftigen Menschen Meinungsverschiedenheiten zulassen würden – zu einem Grund wurden, einen der bekanntesten und fähigsten Anwälte für das öffentliche Interesse seiner Generation zu verunglimpfen und zu meiden? Da muss mehr dahinterstecken. Was ist Bobby Kennedys wirkliches Vergehen? Ein Epigramm für eines seiner Kapitel in The Real Anthony Fauci, ein Zitat von C. S. Lewis, gibt einen Hinweis darauf:
Von allen Tyranneien kann eine Tyrannei, die aufrichtig zum Wohle ihrer Opfer ausgeübt wird, die bedrückendste sein. Es wäre besser, unter Raubrittern zu leben als unter allmächtigen moralischen Wichtigtuern. Die Grausamkeit des Raubritters mag manchmal schlafen, seine Gier mag einmal gestillt sein; aber wer uns zu unserem eigenen Wohl quält, wird uns ohne Ende quälen, denn er tut es mit der Zustimmung seines eigenen Gewissens.
Es gab eine Zeit, in der für Bobby alles in Ordnung war, weil er seinen Reformeifer auf die Raubritter der missliebigen Old-Economy-Industrien beschränkte, für die seine Partei keine besondere Verwendung hat. Das waren die giftigen Umweltverschmutzer, die er als Anwalt in jahrzehntelangen Kämpfen gegen Chemieunternehmen, Pestizidhersteller und einige der grausamsten Unternehmen in der Tierzucht bekämpfte – Kämpfe, die viel Biss in RFK Jr. zeigten, vor allem, wenn man den sanfteren Karriereweg von Stiftungspositionen, Sitzen in Unternehmensvorständen, serienmäßigen Preisverleihungen für progressive Helden usw. bedenkt, die jemandem mit seinem Hintergrund routinemäßig zufließen würden. Seine Probleme mit anderen Demokraten und den Medien begannen, als er seine Energien von den Raubrittern auf andere Arten von zerstörerischen Unternehmen und auf andere Arten von unangenehmen, diktatorischen Menschen richtete. Mehr oder weniger entpuppte sich das prominenteste Mitglied von Amerikas ikonischster liberaler Demokratenfamilie als prinzipientreuer Gegner und fachkundiger Kritiker elitärer Scheinheiligkeit und der arroganten, käuflichen und zwanghaften Impulse der Linken.
So kommt es, dass er jetzt, als Präsidentschaftskandidat, Dinge sagt wie: „Ich will nicht, dass die Demokratische Partei die Partei der Angst und der Pharmaindustrie und des Krieges und der Zensur ist.“ „Präsident Trump wird für viele Dinge verantwortlich gemacht, die er nicht getan hat, und er wird für einige Dinge verantwortlich gemacht, die er getan hat. Aber das Schlimmste, was er diesem Land angetan hat, unseren Bürgerrechten, unserer Wirtschaft, der Mittelklasse in diesem Land, war eine Abriegelung.“ „Zehn Jahrhunderte Reichtum, um für Rettungsaktionen und Abriegelungen zu bezahlen. Wir drucken einfach Geld. Und was passiert, wie wird das bezahlt? Durch Inflation. Und Inflation ist eine Steuer für die Armen.“ „Ein großer Teil der ‚Fehlinformationen‘ sind einfach Aussagen, die von der Orthodoxie der Regierung abweichen. Also müssen sie uns entweder zensieren oder sie müssen lügen, was wahr ist und was nicht wahr ist. „Es ist nicht rassistisch oder unsensibel zu sagen, dass wir unsere Grenzen schließen und eine geordnete Einwanderungspolitik betreiben müssen.“
Oder noch einmal: „Die [Klima-]Krise wurde in gewisser Weise von Bill Gates und dem Weltwirtschaftsforum und dem Club der Milliardäre in Davos vereinnahmt – genauso wie die Covid-Krise, um sich selbst zu bereichern, … um unsere Gesellschaft zu stratifizieren, mit sehr mächtigen und vermögenden Leuten an der Spitze und der großen Mehrheit der Menschen mit sehr wenig Macht und sehr wenig Souveränität über ihr eigenes Leben. Jede Krise ist eine Gelegenheit für diese Kräfte, die Kontrolle zu verstärken.“
Zum Krieg in der Ukraine äußerte sich Kennedy in verschiedenen Interviews: „Wir sind aus den richtigen Gründen dort, weil wir großes Mitgefühl für das ukrainische Volk und die illegale Invasion, die Brutalität, aber auch ihren Mut und ihre Tapferkeit haben.“ Aber jetzt werden die Ukrainer „als Schachfiguren in einem Stellvertreterkrieg zwischen zwei Großmächten“ benutzt, „um im Wesentlichen die Blüte der ukrainischen Jugend in einem Schlachthof des Todes und der Zerstörung für die geopolitischen Ambitionen der Neokonservativen zu opfern, die, wie sie oft sagen, einen Regimewechsel für Wladimir Putin herbeiführen und das russische Militär so erschöpfen wollen, dass es nirgendwo anders auf der Welt kämpfen kann.“ „Jeder Schritt, den wir unternommen haben, diente dazu, den Konflikt auszuweiten und das Blutvergießen zu maximieren“, die Ukraine zu zerstören und „die Russen näher an die Chinesen heranzutreiben, was für uns das Schlimmste ist.“
All dies und noch viel mehr macht RFK Jr. zu einer einzigartigen und mächtigen Kraft, die möglicherweise viel mehr als nur Joe Bidens Pläne für den späten Ruhestand umkrempelt. Wie Andrew Sullivan auf Substack schreibt, stellt Kennedy „die Unterstützung der Demokraten für den sich ständig ausweitenden, nicht zu gewinnenden und teuren Krieg in der Ukraine“ infrage, und er „sieht deutlich, wie die Demokraten zur Partei der Großunternehmen, der autoritären Personalchefs und der Megareichen geworden sind.“ Er bringt „ein wachsendes Misstrauen gegenüber der Autorität von Unternehmen und Regierungen, eine erfrischende Bereitschaft, die parteiinterne Orthodoxie über Bord zu werfen, und in einem Zeitalter völliger Feigheit etwas, das man nur als Frechheit bezeichnen kann, in den Wettbewerb ein.
Kennedy 2024 verspricht sicherlich, die Karten für die Demokraten neu zu mischen. Er kommt auf eine Art und Weise rüber, die viele in der Partei, und nicht nur die 60er-Jahre-Fans, ansprechen könnte – und wer weiß, wie viele Unabhängige und Quereinsteiger unter den Republikanern. Er spricht in der Regel in einer Sprache, die Generationen von Demokraten, insbesondere von katholischen Demokraten, verstanden hätten und die viele heute zweifellos gerne wieder hören würden – über die Würde der Arbeit und der Arbeitsgemeinschaften, unsere Pflichten gegenüber den Schwachen und unseren „armen Brüdern und Schwestern“, die einfachen, humanen Werte einer freien und gerechten Gesellschaft.
Und im Gegensatz zu den Schimpfwörtern und Kritikern, die ihm so viel Kummer bereitet haben, hat er keine Angst vor Herausforderungen, weder von rechts noch von links. Er ist selbstbewusst genug, um zu jedem Interviewer oder Publikum zu sprechen, und er tut dies mit Lernen, Geschick und einem, wie Sullivan es nennt, „wahnsinnigen Gespür für Details“, indem er tatsächliche Argumente vorbringt, anstatt nur Haltung zu zeigen oder Posen einzunehmen. Man kann RFK Jr. in stundenlangen Interviews beobachten, wie ich es in letzter Zeit getan habe, und in diesem oder jenem Punkt anderer Meinung sein, ohne dass man Ausweichmanöver, klischeehafte Gedanken oder falsche Töne hört oder auch nur die geringste Anmaßung oder Selbstgefälligkeit bemerkt. Im Großen und Ganzen ist er ein Mann, der sich seine eigenen Gedanken macht, und ein ziemlich formidabler Kerl, den viele Wähler mögen werden, ob sie es erwarten oder nicht – ein Eindruck, der sich mit meinen zwei oder drei Begegnungen mit ihm vor Jahren deckt (er half einer anderen kämpfenden Sache, indem er einen Klappentext für ein von mir geschriebenes Buch lieferte).
Seine Attraktivität für die harte Linke ist eine andere Sache. Sagen wir einfach, dass seine Kandidatur eine jener entscheidenden Prüfungen für unsere Demokratie darstellen wird, von denen liberale Kommentatoren immer sprechen, nur dass die Prüfung diesmal einige überraschende Fragen beinhaltet: Können dieselben Wähler, die sich im Laufe der Jahre an eine Agenda aus Klagen, Rassenkonflikten und moralischer Wichtigtuerei in Form einer bemerkenswerten neuen Sache nach der anderen gewöhnt haben, jemals wieder auf etwas Besseres reagieren – auf einen nachdenklichen und unberechenbaren Kandidaten, der tatsächlich ernsthafte und bedeutungsvolle Dinge zu sagen hat? Wie viele Wähler in einer Partei, die sich so lange von vorgetäuschter Empörung und vorgetäuschter Empathie ernährt hat, können überhaupt noch erkennen, wann die Botschaft eines Kandidaten echt, zuweilen überzeugend und wirklich relevant für die gemeinsamen Anliegen ihres Landes ist? Wir werden es bald wissen.
Die Kennedys sind schließlich dafür bekannt, dass sie unseren Blick heben, und wenn die Reporter die Ankündigungsrede von RFK Jr. aufmerksam verfolgt hätten, wäre ihnen aufgefallen, dass er genau das versucht hat. Sogar seine Anerkennung der Differenzen in der Familie hatte eine nette, gewinnende Note, von der seine Kritiker hätten lernen können: Sie sind einfach anderer Meinung als ich“, sagte er. „Und sie haben ein Recht auf ihre Überzeugungen, und ich respektiere ihre Meinung dazu, und ich liebe sie auch. Und ist es zu viel verlangt zu hoffen, dass wir dasselbe für unser Land erreichen können?“ Er wird seine Parteifreunde vielleicht nicht überholen, aber er übertrifft sie bereits.
Wenn man eine Abschrift dieser Rede liest, die offenbar aus dem Stegreif gehalten wurde, fragt man sich, ob die Parteiführer, die Kennedy abwimmeln wollen, diese Sache wirklich durchdacht haben. Vielleicht betrachten sie die Sache auch nur aus dem falschen Blickwinkel. Seine Ausführungen waren stellenweise wunderbar, und zwar in einer Art und Weise, die für alle Arten von Wählern von Bedeutung sein könnte. Eine straffere, selektivere Version der Rede würde ihm etwas geben, das kein anderer Kandidat in einer Partei vor einem beliebigen Publikum in einem Vorwahlstaat in den Schatten stellen könnte. In den mitreißendsten Passagen sind die Worte 2024, aber die Stimmung ist 1968 – aufstrebend, patriotisch, sanftmütig, von Herzen mutig. Man denke nur an eine Passage, in der die Szenen nach der Totenmesse seines Vaters in der St. Patrick’s Cathedral in New York beschrieben werden, als der Trauerzug langsam nach Washington zurückkehrte, um in Arlington beigesetzt zu werden – während Sie dies lesen, erinnern Sie sich daran, dass dies der Mann ist, den seine Partei loswerden will, weil er angeblich nichts von Wert zu bieten hat:
Und ich werde nie vergessen, was ich als 14-jähriger Junge an diesem Tag aus den Fenstern des Zuges und aller städtischen Bahnhöfe in Trenton, Newark, Philadelphia und Baltimore sah. Sie waren überfüllt mit schwarzen und weißen Männern, die „The Battle Hymn of the Republic“ sangen. Auf dem Lande gab es Weiße in Militäruniformen, Schwarze, Rabbiner und Priester. Ich erinnere mich, dass in Delaware sieben Nonnen auf der Ladefläche eines gelben Pickups standen und uns mit Taschentüchern zuwinkten. Wir sahen – ich erinnere mich an ein Spiel der Little League, bei dem alle Kinder auf beiden Seiten, beide Mannschaften, die Trainer, alle Zuschauer auf der Tribüne mit den Händen auf dem Herzen zum Gruß standen. Wir sahen eine Pfadfindergruppe, die vor Militärs und Personal salutierte, Hippies in bunten T-Shirts, Leute, die Babys hochhielten, Mütter, die Babys hochhielten. Viele von ihnen trugen amerikanische Flaggen und hatten Schilder mit der Aufschrift „Goodbye, Bobby“ oder „Bete für uns, Bobby“. . . .
Und mir kam in den Sinn, und das ist mir seitdem oft aufgefallen, dass jede Nation, wie jeder Mensch, eine dunkle und eine helle Seite hat, und dass es für einen Politiker am einfachsten ist, an unsere Wut, unsere Bigotterie und unseren Hass zu appellieren – und an all die niederen Engel, die dunkleren Engel unseres Charakters.
Vielleicht vertraut, aber nach ein paar Jahren substanzloser und abgedroschener Predigten des Präsidenten über die „Seele Amerikas“ ist es schön, etwas mit echtem Leben und Gefühl zu hören – mit Aufrichtigkeit und ungezwungener Eloquenz.
Für die etablierten Demokraten gibt es noch etwas anderes, über das sie vielleicht nachdenken sollten: die Szene, wie sich ihr Parteitag in 15 Monaten entwickeln könnte, wenn der Außenseiter alle überrascht und es ganz nach vorn schafft; die Reaktion im United Center und weit darüber hinaus beim Anblick dieses neuen Bannerträgers, der als Kandidat antritt, und einer neu gestalteten und besseren Partei, die hinter ihm steht. Obwohl ich aus alter Loyalität heraus immer noch ein Nixon-Agnew-Mann bin, muss ich gestehen, dass die Aussicht, dass Robert Francis Kennedy Jr. nach Chicago geht und dort gewinnt, ein wahrhaft großer Moment wäre, schön und kraftvoll, und ein Moment, der gut für Amerika wäre.
Stellen Sie es sich selbst aus der Sicht eines Demokraten vor: der Sohn, der die Ideale des Vaters weiterführt, der das Werk vollendet, das abgebrochen wurde, der dem Traum treu bleibt, der niemals stirbt. Eine elektrisierte Menge, weinende und inspirierte Männer und Frauen überall, eine ganze Nation im Bann. Und jetzt stellen Sie sich vor, Joe, Kamala oder Gavin würden versuchen, das zu erreichen.
Neue Studie: Tief durchatmen
Alex Berenson
Eine neue Studie liefert neue Beweise dafür, dass Beatmungsgeräte Covid-Patienten töteten, und legt nahe, dass eine durch Beatmungsgeräte erworbene Lungenentzündung – und nicht Covid selbst – viele Todesfälle verursachte, während Sars-Cov-2 relativ harmlos war
Einem neuen Bericht von Forschern der Northwestern University zufolge könnte der aggressive Einsatz von Beatmungsgeräten einige Covid-Patienten getötet haben.
Covid selbst hat eine „relativ niedrige Sterblichkeitsrate“ im Vergleich zu anderen Atemwegserkrankungen, fanden die Forscher nach der Untersuchung von etwa 600 Patienten mit schwerer Lungenentzündung heraus. Dennoch blieben Covid-Patienten länger intubiert als andere Patienten und entwickelten häufiger bakterielle Sekundärinfektionen.
Diese zusätzlichen Infektionen verursachten viele Todesfälle bei Covid-Patienten, schreiben die Forscher. Möglicherweise starben mehr Patienten an den bakteriellen Infektionen als an Covid selbst.
Das neue Ergebnis ist besonders beunruhigend, weil sowohl die Medien als auch die Krankenhäuser den Einsatz von Beatmungsgeräten für Covid-Patienten im Jahr 2020 forcierten und häufig behaupteten, dass ein Mangel an Beatmungsgeräten wahrscheinlich sei.
Die Reporter konzentrierten sich auf Beatmungsgeräte, um die Reaktion der Trump-Regierung auf die Pandemie zu kritisieren. Eine Politico-Schlagzeile vom 27. März 2020 brachte die Haltung der Medien auf den Punkt:
Trump: Ich glaube nicht, dass man wirklich so viele Beatmungsgeräte benötigt
In der Zwischenzeit förderten die Krankenhäuser den frühzeitigen Einsatz von Beatmungsgeräten, auch um ihr Personal vor Covid zu schützen.
„Ärzte setzen Patienten oft präventiv auf Beatmungsgeräte“, berichtete das Wall Street Journal im Dezember 2020. Im Vergleich zu Patienten mit einer weniger einschneidenden Form der Atemunterstützung atmen beatmete Patienten weit weniger Viruspartikel von Covid aus – oder „aerosolisieren“ sie.
Doch die Beatmung ist für die Patienten gefährlich, vor allem, wenn sie über längere Zeiträume erfolgt. Tracheostomiekanäle sind eine Eintrittspforte für bakterielle Lungeninfektionen, die sogenannte „beatmungsbedingte Lungenentzündung“, die selbst mit starken Antibiotika nur schwer zu behandeln ist.
„Die Bedeutung der VAP [beatmungsbedingten Lungenentzündung] als treibende Kraft für die Sterblichkeit bei Patienten mit COVID-19 wurde bisher unterschätzt“, schreiben die Forscher.
Die Arbeit wurde Ende April im Journal of Clinical Investigation veröffentlicht und untersuchte 585 Patienten mit schwerer Lungenentzündung, die im Northwestern-Krankenhaus behandelt wurden, darunter 190 Covid-Patienten.
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(Ja, es gibt sie. Und es gab sie. Und es wird sie geben:)
Es gibt nicht genug Beatmungsgeräte, um das Coronavirus in den Griff zu bekommen QuelleInnerhalb eines Jahres konnten unbenutzte Beatmungsgeräte nicht einmal mehr verschenkt werden, sondern wurden massenweise weggeworfen.
(Beatmungsgeräte im Jahr 2021 = mRNA-Impfstoffe im Jahr 2023).








