Kategorie: Nachrichten
Die sechste Dimension
Die „Eliten“ werden sich künftig nicht mehr mit den üblichen Manipulationstechniken begnügen — sie nehmen mit technischen Mitteln direkt Einfluss auf unser Gehirn.
„Die Gedanken sind frei“ — im „Mediazän“ ist diese Aussage leider eine Wunschvorstellung. Propaganda und Narrative bestimmen unser Denken. Dabei sind solche externen Einflüsse längst nicht mehr die primäre Bedrohung für unseren Geist: Denn die vierte industrielle Revolution führt nun mit Neuro- und Nanotechnologie invasivere Werkzeuge ins Feld, um sich mittels kognitiver Kriegsführung unseres Denkens zu bemächtigen. Es ist die finale Schlacht um das Gehirn. Und um die Zukunft der Spezies Mensch.
Die französische “Kolonialpartei” hat den Verlust ihres Imperiums immer noch nicht verdaut
Entgegen der landläufigen Meinung waren die Franzosen nie für Kolonisierung, aber eine Interessengruppe, die sich selbst als “Kolonialpartei” bezeichnete, gelang es die Armee zu nutzen, um wirtschaftliche Absatzmärkte zu erobern. Diese Interessengruppe, die von den Präsidenten Valéry Giscard d’Estaing, François Hollande, Nicolas Sarkozy und Emmanuel Macron wiederbelebt wurde, hat die aktuelle Krise in Mayotte und Neukaledonien bewirkt. Wenn die von ihnen auferlegte Politik fortgesetzt wird, werden die Bevölkerungen dieser Gebiete gezwungen sein, Krieg zu führen, um ihre Würde wiederzuerlangen, wie es in Indochina und Algerien der Fall war.
Der Aufstand der Kanaken in Neukaledonien und die wachsende Unsicherheit auf der Insel Mayotte zeigen deutlich die Schwierigkeiten Frankreichs mit seinem ehemaligen Imperium.
Die zwei Seiten Frankreichs und die Kolonisation
Um zu verstehen, was vor sich geht, ist es wichtig sich vor Augen zu halten, dass die französische Kolonisierung mit der Kolonisierung des Vereinigten Königreichs, Portugals, Spaniens oder der Niederlande nichts zu tun hatte. Das republikanische Ideal, das seit dem 17. Jahrhundert das Ideal Frankreichs war (Heinrich IV. war der erste Monarch, der sich zum Republikaner erklärte), verbot ihm zu kolonisieren, nur um sich selbst zu bereichern. Die französischen Sänger des Kolonialismus behaupteten alle ” Zivilisationsarbeit zu tun”. Mit Republik meine ich, im allgemeinen Interesse [res publica] zu regieren und nicht im Interesse einer Kaste oder einer sozialen Klasse.

Verbrenner-Aus, Klimahysterie, Masseneinwanderung: Stoppt den EU-Wahnsinn!
Im Europa-Wahlkampf hat die „heiße Phase“ begonnen, der Countdown läuft. Rund 61 Millionen Deutsche sind am 9. Juni aufgerufen, ein neues EU-Parlament zu wählen. Mehr denn je braucht Deutschland eine starke AfD in Brüssel und Straßburg! Damit die schlimmsten Auswüchse der selbstherrlichen und korrupten EU-Bonzokratie verhindert oder zumindest noch eingebremst werden können – als da u.a. sind:
Verbrenner-Aus!
Internet-Zensur!
Klimawahn und De-Industrialisierung!
Zerstörung europäischer Kulturlandschaften im Zuge des Windrad-Irrsinns!
Euro-Entwertung durch nie dagewesene Schuldenorgien!
Erosion unserer abendländischen Traditionen und Werte infolge grenzenloser kulturfremder Masseneinwanderung!
Christian Jung, Video-Spezialist des Deutschland-Kuriers, rechnet in diesem Beitrag mit dem halbdiktatorischen Regime von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) ab.
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DAVA: Erdogan-Islamisten treten bei Wahl fürs Europaparlament an

Die vor allem von Türken getragene neue Moslem-Partei DAVA tritt bei der Europawahl an. Neben ehemaligen SPD-Mitgliedern sind auch ein ehemaliger DITIB-Vorstand und ein Anhänger von Mili Görus dabei. Erdogans langer Arm reicht zusehends in die deutsche und in die europäische Politik.
Bislang haben sich Erdogans Lakaien gerne unter den Sozialdemokraten versteckt. Egal ob in Deutschland oder in Österreich – Verbindungen zwischen den türkischen Islamisten und der SPD bzw. SPÖ gibt es zur Genüge. Doch die Unterwanderung bestehender Parteien (man konzentriert sich dabei offensichtlich eher auf das linke politische Spektrum, weil man dort wohl mehr Narrenfreiheit besitzt) scheint man nicht mehr als wirklich notwendig zu erachten.
Mit der Gründung der Partei DAVA will man nun offensichtlich direkt Gesicht zeigen. Das Akronym steht dabei für „Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch“. Wohlklingende Worte, welche Außenstehenden wohl die tatsächliche Bedeutung des Wortes verschleiern sollen. Ein im Türkischen vieldeutiges Wort, welches vom türkischen Präsidenten gerne im Sinne von „der richtige Weg“ bzw. „unsere Sache“ verwendet wird. Im Arabischen wird damit (Da’wa) unter anderem die Missionierung von Nicht-Moslems bezeichnet. Mit Demokratie oder Vielfalt hat das Ganze also herzlich wenig zu tun.
Interessant ist ebenso, dass die Top-Kandidaten für die Europawahl offensichtlich für die türkische Regierungspartei AKP selbst oder deren Ableger gearbeitet haben. Kein Wunder also, dass man die Bekämpfung des „antimoslemischen Rassismus“ zu den wichtigsten Zielen der Partei erklärte. Und natürlich stellt man sich demonstrativ auf die Seite der Palästinenser.
Es ist anzunehmen, dass die Teilnahme an der Europawahl auch strategische Gründe hat. Nicht nur, dass man unter Umständen ein Sprachrohr Erdogans im EU-Parlament unterbringen kann – auch wird so deutlich, wo es sich lohnt, bei künftigen Kommunalwahlen anzutreten. Eine Auslotung des Wählerpotenzials sozusagen. Und dank des Trends zu Masseneinbürgerungen und der anhaltend hohen Zuwanderung aus moslemischen Staaten wächst auch das Wählerpotenzial sukzessive an.

Die „Bunte Repubik“ macht dieselben Fehler wie die DDR
Von M. SATTLER | Die Führer unserer „Bunten Republik Deutschland“ verstärken die Unterdrückung: Bei jeder Schulparty ist jetzt auch die Stasi mit dabei. Genau wie in der DDR geht die Repression zunehmend in die Breite. Das Gefühl, unterdrückt zu werden, wächst daher nicht mehr nur in intellektuellen, politisch aktiven Kreisen, sondern erfasst immer stärker auch […]

Wir haben allen Grund, der „wissenschaftlichen Gemeinschaft“ zu misstrauen, aber bedeutet das, dass es keine Viren gibt?
Von Rhoda Wilson
Einige Leute stellen die Existenz von SARS-CoV-2 oder sogar von Viren und Krankheitserregern überhaupt in Frage. Einige haben sogar sehr pauschale Kritik an der Virologie als Disziplin geübt.
Zwar gibt es reichlich Grund, Politikern, Beamten, Medien und der „wissenschaftlichen Gemeinschaft“ zu misstrauen, doch in einigen Fällen ist die radikale Skepsis zu weit gegangen.
Um zu erklären, warum sie dies glauben, führen Dr. Michael Palmer und Dr. Sucharit Bhakdi uns durch die Geschichte der „Keimtheorie“, beginnend mit Robert Koch und den bekannten „Kochschen Postulaten“. Anschließend erklären sie, warum nicht alle infektiösen Krankheitserreger die Kochschen Postulate erfüllen können, unter anderem Viren.
„Viren können sich von Natur aus nur in lebenden Zellen vermehren, nicht aber in Reinkultur. Daher kann kein Virus die Koch’schen Postulate erfüllen”, erklären die beiden Ärzte.
Sie erklären auch, warum die Nicht-Isolierung von Viren nicht als Beweis dafür dienen kann, dass es keine Viren gibt. Obwohl es verschiedene Gründe gibt, warum Forscher normalerweise keine Viren isolieren, bestätigen die beiden Ärzte, dass das SARS-CoV-2-Virus isoliert wurde – und zwar mehrmals.
Der folgende Artikel wurde von Doctors for Covid Ethics (D4CE”) veröffentlicht und vom ehemaligen Biochemieprofessor der Universität Waterloo, Kanada, Michael Palmer und dem thailändisch-deutschen Mikrobiologen Sucharit Bhakdi verfasst.
Existieren Viren?
Von Dr. Michael Palmer und Dr. Sucharit Bhakdi
Im Zusammenhang mit der Covid-19-„Pandemie“ ist vielen Menschen klar geworden, dass die politischen und wissenschaftlichen Behörden systematisch über den Ursprung des Infektionserregers sowie über die Notwendigkeit und Sicherheit der vorgeschriebenen Gegenmaßnahmen wie Abriegelungen, Masken und Impfstoffe gelogen haben. Einige Skeptiker sind noch weiter gegangen und haben begonnen, die Existenz des für Covid-19 verantwortlichen Virus oder sogar von Viren und pathogenen Keimen überhaupt in Frage zu stellen. Im Folgenden werden diese Fragen in die richtige Perspektive gerückt.
Bevor wir uns näher mit Keimen und Viren befassen, sollten wir anerkennen, dass die Öffentlichkeit reichlich Grund hat, nicht nur Politikern, Beamten und den Medien, sondern auch der „wissenschaftlichen Gemeinschaft“ zu misstrauen. Schon vor der Covid-19-Pandemie hatten mehrere hochrangige Mitglieder dieser Gemeinschaft auf den beklagenswerten Zustand der wissenschaftlichen Integrität in der medizinischen Forschung hingewiesen. Besonders ergreifend ist dieses Zitat einer ehemaligen Chefredakteurin einer der weltweit führenden medizinischen Fachzeitschriften, Marcia Agnell:
Es ist einfach nicht mehr möglich, einem Großteil der veröffentlichten klinischen Forschung zu glauben oder sich auf das Urteil vertrauenswürdiger Ärzte oder maßgeblicher medizinischer Leitlinien zu verlassen. Ich freue mich nicht über diese Schlussfolgerung, zu der ich während meiner zwei Jahrzehnte als Herausgeber des New England Journal of Medicine langsam und widerstrebend gelangt bin.
Agnells Einschätzung wird von Richard Horton, dem Herausgeber von The Lancet, dem führenden Epidemiologen John Ioannidis und Bruce Charlton, dem ehemaligen Herausgeber von Medical Hypotheses, geteilt. Und natürlich hat sich dieser bereits prekäre Zustand während der Covid-19-„Pandemie“ noch weiter verschlechtert. Hier sind einige der Lügen über Covid-19, die von Politikern und ihren wissenschaftlichen Hofnarren in der ganzen Welt gleichermaßen verbreitet wurden:
- das SARS-CoV-2-Virus ist natürlichen Ursprungs und ist spontan von Fledermäusen oder Schuppentieren auf den Menschen übergesprungen;
- PCR-Tests bei asymptomatischen Patienten sind ein geeignetes Mittel, um die Ausbreitung von Covid-19 zu verfolgen;
- die ersten Covid-19-Wellen drohten das Gesundheitssystem so zu überlasten, dass es notwendig wurde, die Wirtschaft zu zerstören, um die „Kurve abzuflachen“;
- eine allgemeine Impfung zur Überwindung der Pandemie notwendig war;
- obwohl die Impfstoffe „sicher und wirksam“ waren, bestand für geimpfte Personen immer noch das Risiko, sich bei ungeimpften Personen anzustecken (aber nicht bei anderen geimpften Personen).
Diese absurden und dreisten Lügen sind an anderer Stelle behandelt worden, zum Beispiel von dem Kardiologen Dr. Thomas Binder. Wir zitieren sie hier nur, um deutlich zu machen, dass wir grundsätzlich mit der radikalen Skepsis eines großen Teils der Öffentlichkeit sympathisieren. Dennoch sind wir der Meinung, dass diese radikale Skepsis in einigen Fällen zu weit getrieben wurde und das sprichwörtliche Kind mit dem Bade ausgeschüttet wurde. Um unseren Standpunkt zu untermauern, werden wir einen Überblick über die Geschichte der „Keimtheorie“ der Infektionskrankheiten geben.
#1 Der Aufstieg der Keimtheorie im 19. Jahrhundert
Die Idee, dass Mikroben übertragbare Krankheiten verursachen, setzte sich Ende des 19. Jahrhunderts durch. Ihr größter Wegbereiter war Robert Koch, ein preußischer Arzt, der die bakteriellen Erreger von Milzbrand, Cholera und Tuberkulose entdeckte. Diese Entdeckungen ebneten den Weg für die Prävention solcher Krankheiten durch Hygiene und Überwachung.
Noch vor Kochs Entdeckungen hatte der ungarische Arzt Ignaz Semmelweis entdeckt, dass Ärzte durch antiseptisches Händewaschen die Übertragung der Wochenbett-Sepsis von verstorbenen auf lebende Mütter vermeiden konnten; da seinem empirischen Verfahren jedoch eine theoretische Grundlage fehlte, wurde es trotz seines nachweislichen Erfolgs schließlich aufgegeben. Semmelweis selbst wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, wo er körperlich misshandelt wurde und kurz darauf starb.
Semmelweis’ persönliches Schicksal veranschaulicht, dass die Öffentlichkeit und die medizinische Fachwelt zu jener Zeit keineswegs bereit waren für die „Keimtheorie“, d. h. für die Vorstellung, dass Krankheiten durch greifbare Keime verursacht werden, die von einem Menschen auf den anderen übertragen werden können, die aber auch identifiziert und bekämpft werden können. Es ist daher bemerkenswert, dass Kochs Entdeckungen innerhalb einer relativ kurzen Zeitspanne anerkannt und akzeptiert wurden. Bald schlossen sich andere Forscher der Jagd nach weiteren krankheitserregenden Bakterien an. Andere Arten von Krankheitserregern folgten bald; so entdeckte der britische Arzt Ronald Ross 1898, dass sich der Parasit, der Malaria verursacht, in der Anopheles-Mücke vermehrt und von ihr übertragen wird.
Wie kam es zu diesem schnellen Siegeszug der Keimtheorie? Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass sowohl die beteiligten Wissenschaftler als auch ihr Publikum dazu beigetragen haben. Robert Koch selbst war ein genialer und akribischer Experimentator. Er stellte hohe Anforderungen an den Nachweis, dass eine bestimmte Infektionskrankheit durch eine bestimmte Mikrobe verursacht wurde, die bekannten „Kochschen Postulate“:
- Der betreffende Organismus muss regelmäßig im erkrankten Gewebe der infizierten Person oder des infizierten Tieres zu finden sein.
- Die Organismen müssen sich in Reinkultur im Labor züchten lassen.
- Die Reinkultur muss die Krankheit erzeugen, wenn sie Versuchstieren verabreicht wird.
- Die Organismen müssen in der experimentell erzeugten Krankheit gefunden werden und sich in Reinkultur wiederherstellen lassen.
Während Kochs umfassende Beweise sicherlich überzeugend waren, wäre sein schneller Erfolg ohne sein Publikum nicht möglich gewesen. Auch wenn dieses Publikum anfangs skeptisch war, so war es doch gut gebildet und aufgeschlossen – es war noch nicht abgestumpft, zynisch und desorientiert, weil es unablässig mit Fake News und Junk Science bombardiert wurde.
Die großen Wissenschaftler des 19. Jahrhunderts waren sehr oft Hobbywissenschaftler, die ihren eigenen Launen und Leidenschaften nachgingen. Sie waren daher unabhängig von externen Interessen, insbesondere von finanziellen Interessen. Auch die akademischen Forscher waren stärker von äußeren Interessen abgeschirmt als die „Bonzen“ der heutigen institutionalisierten Wissenschaft. Doch im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden die wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen immer abhängiger von externer Finanzierung, die häufig von mächtigen Sonderinteressen kontrolliert wurde. Dies hat die wissenschaftliche Integrität stark beeinträchtigt und untergraben. Wir können uns nur fragen: Was würde Robert Koch von Leuten wie Christian Drosten und Tony Fauci halten? Was würde er von dem Berliner „Public Health“-Institut halten, das seinen Namen trägt?
#2 Erfolgreiche Anwendungen der Keimtheorie
Wenn eine Theorie in der Praxis erfolgreich angewendet werden kann, deutet dies darauf hin, dass sie wahr ist oder zumindest eine gute Annäherung an die Wahrheit darstellt. Die Keimtheorie hat viele nützliche Anwendungen; hier sollen nur einige frühe Beispiele zur Veranschaulichung angeführt werden.
Weniger als ein Jahrzehnt nach Kochs Entdeckung des Milzbrandbazillus isolierte Friedrich Klein Streptococcus pyogenes, das Bakterium, das Kindbettfieber, Scharlach und verschiedene Hautinfektionen verursacht. Diese Entdeckung könnte den früheren Erfolg der von Semmelweis empirisch entwickelten Händedesinfektionsverfahren zur Verhinderung des Kindbettfiebers erklären. Durch Hygiene, Überwachung und Verbesserung der sanitären Einrichtungen konnten Ausbrüche von Darmkrankheiten wie der Cholera verhindert werden. Die Stadt Hamburg, die sich zunächst weigerte, derartige Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, wurde 1882 von einem Choleraausbruch heimgesucht, der mehrere tausend Menschenleben forderte. Robert Koch selbst wurde mit der Einführung von hygienischen Gegenmaßnahmen beauftragt, die den Ausbruch schnell unter Kontrolle brachten.
Vor allem durch solche vorbeugenden Maßnahmen konnten Infektionskrankheiten besiegt werden, noch bevor spezifische Behandlungen für manifeste Infektionen zur Verfügung standen. Abbildung 1 veranschaulicht dies am Beispiel der Tuberkulose. Malcolm Watson, ein Arzt im kolonialen Dienst des britischen Empire, entwickelte erfolgreiche Methoden zur Bekämpfung der Malaria. Seine Arbeit, die er nur wenige Jahre nach der Entdeckung von Ross, dass der Malariaparasit von Anopheles-Mücken übertragen wird, begann, basierte hauptsächlich auf der gründlichen und sorgfältigen Trockenlegung von Feuchtgebieten und der Regulierung von Bächen und Flüssen, wobei die Chininprophylaxe und die Behandlung von Infektionen nur eine untergeordnete Rolle spielten.
#3 Keimtheorie vs. „Geländetheorie“ – eine falsche Dichotomie
Die Gegner der Keimtheorie verweisen gerne auf die entscheidende Rolle des allgemeinen Gesundheitszustandes des Patienten für die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten. Dieser Grundsatz wird in der Tat von der Schulmedizin akzeptiert. So fasste der berühmte kanadische Arzt William Osler die Bedeutung des Alters und des allgemeinen Gesundheitszustandes für die Prognose einer Lungenentzündung wie folgt zusammen:
Bei Kindern und gesunden Erwachsenen sind die Aussichten gut. Bei geschwächten Menschen, Trunkenbolden und alten Menschen stehen die Chancen auf Heilung schlecht. Bei letzteren ist sie so fatal, dass man sie als das natürliche Ende des alten Menschen bezeichnet.
Oslers Worte aus dem Jahr 1892 sind auch heute noch gültig, und zwar weitgehend unabhängig vom jeweiligen Erreger. Es spielt keine Rolle, ob die Lungenentzündung durch Pneumokokken, Influenzaviren oder SARS-CoV-2 verursacht wird. Der Begriff der „opportunistischen“ Infektionen, die Menschen mit schlechtem Allgemeinzustand und in einem Zustand der Immunsuppression befallen, findet sich in den Lehrbüchern der Medizin im Allgemeinen. Andererseits würden selbst anfällige Personen ohne einen dieser opportunistischen Erreger nicht an einer Infektionskrankheit erkranken.
Abbildung 1 zeigt, wie unmittelbar nach Kochs Entdeckung des Tuberkelbazillus die tuberkulosebedingte Sterblichkeit steil und nachhaltig zurückging. Höchstwahrscheinlich trugen sowohl die Hygiene als auch die Verbesserung der Ernährung und des allgemeinen Gesundheitszustands zu dieser positiven Entwicklung bei. In den 1930er Jahren, d. h. während der Weltwirtschaftskrise, ist jedoch keine Umkehrung dieses Trends festzustellen. In dieser Zeit wurden viele Menschen plötzlich in Armut gestürzt, was höchstwahrscheinlich auch die Qualität ihrer Ernährung und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Tuberkulose verschlechtert hat. Der anhaltende Rückgang der Tuberkulose-Sterblichkeit in jenen Jahren war höchstwahrscheinlich auf die fortgesetzten Überwachungsmaßnahmen zurückzuführen.

#4 Nicht alle Infektionserreger erfüllen die Koch’schen Postulate
Gelegentlich liest man, dass ein pathogenes Virus oder eine andere Mikrobe die Kochschen Postulate nicht erfüllt, was dann als Beweis dafür ausgelegt wird, dass es die Krankheit, für die es bekannt ist, nicht verursacht. Dies ist ein Irrtum. Die Koch’schen Postulate sind kein mathematisches Axiom, sondern müssen in ihrem historischen Kontext verstanden werden.
Koch musste eine Öffentlichkeit überzeugen, die anfangs radikal skeptisch war; je umfassender und strenger seine Beweise waren, desto leichter würde es ihm gelingen. So war es für ihn nur logisch, sich auf Krankheitserreger zu konzentrieren, die in Reinkultur – also ohne andere Lebewesen – gezüchtet und dann beliebig oft in Versuchstiere eingeimpft und wieder isoliert werden konnten. Nachdem sich die Idee der infektiösen Erreger im Prinzip durchgesetzt hatte, stellte sich jedoch bald heraus, dass nicht alle von ihnen alle Postulate des Kanons erfüllten. So lassen sich beispielsweise Rickettsia prowazekii und Treponema pallidum – die bakteriellen Erreger von Typhus bzw. Syphilis – nicht in Reinkultur züchten und erfüllen damit auch nicht das zweite, dritte und vierte Postulat. Sie können jedoch in Versuchstieren vermehrt werden, und Rickettsia prowazekii auch in Zellkultur.
Viren können sich naturgemäß nur in lebenden Zellen, nicht aber in Reinkulturen vermehren. Daher kann kein Virus die Koch’schen Postulate erfüllen. Wir wiederholen jedoch, dass diese Postulate keine logische Notwendigkeit darstellen. Wenn sie nicht erfüllt sind, muss die Frage der Krankheitsverursachung auf andere Weise geklärt werden.
#5 Was bedeutet es, ein Virus zu isolieren?
Mehrere Personen haben sehr pauschale Kritik an der Virologie als Disziplin geübt. So haben zum Beispiel zwanzig Ärzte und Forscher kürzlich ein Memorandum mit dem Titel „Settling the Virus Debate“ (Klärung der Virus-Debatte) veröffentlicht. Darin heißt es unter anderem:
Der vielleicht wichtigste Beweis dafür, dass die Theorie der pathogenen Viren problematisch ist, besteht darin, dass in keiner veröffentlichten wissenschaftlichen Arbeit jemals nachgewiesen wurde, dass Partikel, die der Definition von Viren entsprechen, direkt aus Geweben oder Körperflüssigkeiten eines kranken Menschen oder Tieres isoliert und gereinigt wurden. Legt man die allgemein anerkannte Definition von „Isolierung“ zugrunde, d. h. die Trennung einer Sache von allen anderen Dingen, so besteht allgemeines Einvernehmen darüber, dass dies in der Geschichte der Virologie noch nie geschehen ist. Partikel, die durch Reinigung erfolgreich isoliert wurden, haben sich nicht als replikationsfähig, infektiös und krankheitsverursachend erwiesen, so dass man sie nicht als Viren bezeichnen kann.
Ferner machen die Autoren deutlich, dass sie mit der Verwendung von Zellkulturen als Teil des Isolierungsverfahrens nicht einverstanden sind. Sie sind der Meinung, dass Zellkulturen von sich aus zu Trümmern führen können, die fälschlicherweise für Viruspartikel gehalten werden könnten, und bestehen daher darauf, dass ein Virus direkt aus Geweben oder Körperflüssigkeiten von infizierten Menschen oder Tieren isoliert werden muss. Diesem Einwand kann wie folgt begegnet werden:
- Die Partikel vieler Viren haben eine sehr charakteristische Form, die nicht mit Partikeln von lebenden Zellen oder mit Rückständen toter Zellen verwechselt werden kann.
- Es gibt zahlreiche biochemische Methoden zur Charakterisierung von Viruspartikeln und darüber hinaus zum Nachweis, dass sie genetische Informationen enthalten, die für das Virus und nicht für die Wirtszellkultur charakteristisch sind.
- Nicht alle Viren lassen sich problemlos in Zellkulturen züchten. Diejenigen, die sich nicht in Zellkulturen züchten lassen, werden in der Tat routinemäßig in Labortieren vermehrt und direkt aus diesen isoliert.
Ein gutes Beispiel für eine solche Tierstudie wurde von Theil et al. veröffentlicht. Sie betraf die Isolierung eines neuartigen Virus aus gnotobiotischen, d.h. ansonsten keimfreien Schweinen. Die Zusammenfassung der Studie lautet wie folgt:
Ein Rotavirus-ähnliches Virus (RVLV) wurde aus einem diarrhöischen Schwein aus einer Schweineherde in Ohio isoliert. Dieses Virus infizierte villöse Enterozyten im gesamten Dünndarm von gnotobiotischen Schweinen und löste eine akute, vorübergehende Diarrhöe aus. Vollständige Virionen [virale Partikel] wurden im Darminhalt infizierter Tiere nur selten beobachtet … Das Genom des RVLV der Schweine bestand aus 11 diskreten Segmenten doppelsträngiger RNA …
Die Studie zeigt sowohl elektronenmikroskopische Bilder der Viruspartikel als auch das Ergebnis eines Elektrophorese-Experiments, das das in diesen Partikeln enthaltene genetische Material mit dem bekannter Viren mit ähnlicher Morphologie vergleicht (siehe Abbildung 2). Das neue Virus konnte seriell an mehrere Schweine weitergegeben werden, ohne dass es „verdünnt“ wurde oder gänzlich verloren ging; es replizierte sich also eindeutig in diesen Schweinen. Die Infektion war in den Darmzellen der Schweine nachweisbar und führte zu Durchfall. Wir sehen keinen vernünftigen Einwand gegen die Schlussfolgerung der Autoren, dass sie tatsächlich die Existenz eines neuartigen Virus nachgewiesen haben, das Darmerkrankungen bei Schweinen verursacht.

Während die direkte Isolierung häufig zur ersten Charakterisierung eines neuen Virus verwendet wird, erleichtert die Verwendung von Zellkulturen den empfindlichen und schnellen Routinenachweis von bereits bekannten Viren erheblich. Es ist unrealistisch zu erwarten, dass praktizierende Virologen auf dieses Mittel verzichten, nur um den radikalen Sesselpupser-Skeptikern entgegenzukommen. Man kann den Virologen nicht vorwerfen, dass sie ihre Arbeit auf die effizienteste Art und Weise erledigen.
#6 Viren sind vielfältig
Viruspartikel unterscheiden sich erheblich in Größe und Form. Dies ist in Abbildung 3 dargestellt. Das in Abbildung 2 gezeigte Elektropherogramm verdeutlicht, dass selbst Viren mit ähnlicher Morphologie mit biochemischen Methoden voneinander unterschieden werden können. Heutzutage ist es üblich geworden, die Nukleotidsequenzen von Virusisolaten zu bestimmen, was eine noch feinere Differenzierung ermöglicht. Es ist bemerkenswert, dass die künstliche Natur von SARS-CoV-2 allein anhand der Nukleotidsequenz seines Genoms überzeugend nachgewiesen werden kann.

Die allererste elektronenmikroskopische Aufnahme eines Virus – im konkreten Fall des Tabakmosaikvirus, das Tabakpflanzen befällt – wurde 1939 von einem Forscherteam um Helmut Ruska, dem Erfinder des Elektronenmikroskops, gemacht. Doch schon zwei Jahre zuvor hatte Thomas Rivers in seinem Aufsatz „Viren und die Koch’schen Postulate“ allen Grund, zu schreiben:
Die Erreger der Pocken, der Vaccinia, der Poliomyelitis, des Gelbfiebers, der Geflügelpest und des Tabakmosaiks sind bekannt; sie können auf verschiedene Weise erkannt oder identifiziert werden; sie können voneinander und von anderen Arten von Infektionserregern getrennt werden; sie können für umfangreiche Experimente verwendet werden, die entweder in vivo oder in vitro durchgeführt werden.
Auch ohne diese strukturellen und biochemischen Unterscheidungen wird die Vielfalt der Viren schon allein durch klinische Beobachtungen deutlich. Kein Arzt oder Krankenpfleger wird Poliomyelitis mit Pocken oder Gelbfieber mit Masern verwechseln. Ebenso wenig wird ein Virologe die Erreger dieser Krankheiten miteinander verwechseln. Viren haben eine Fülle genau definierter Eigenschaften, die sie eindeutig voneinander unterscheiden, ebenso wie von allen Partikeln, die von lebenden oder sterbenden Zellen freigesetzt werden, die nicht mit Viren infiziert sind.
#7 Wurde das SARS-CoV-2-Virus jemals isoliert?
Ja, das wurde es – und zwar mehrfach. Einen Überblick über solche Studien geben Jefferson et al. Eine solide Studie, die Virusisolierung, PCR und klinische Befunde bei einer Reihe von hospitalisierten Covid-19-Patienten in Beziehung setzt, wurde von Wölfel et al. veröffentlicht. Diese sind zwar hitzeinaktiviert, sollten es Forschern, die über das erforderliche Fachwissen und die entsprechende Ausrüstung verfügen, aber dennoch ermöglichen, die Identität des Virus zu bestätigen.
Die Legende, dass SARS-CoV-2 nie isoliert wurde, beruht einzig und allein auf der starren Forderung, dass eine solche Isolierung ohne die Verwendung von Zellkulturen erfolgen muss. Wie bereits erwähnt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass praktizierende Virologen diese Forderung ignorieren, was wir ihnen nicht vorwerfen können.
#8 Aber ist Covid-19 nicht einfach nur die Grippe in neuem Gewand?
Es war in der Tat auffällig, dass mit dem Anstieg der Covid-19-Fallzahlen auch die Influenza-Fallzahlen stark zurückgingen. Dies lässt sich wie folgt verstehen:
- Häufig werden Infektionen der Atemwege durch mehr als ein Virus verursacht. Wenn die Tests nicht umfassend sind, werden die Ergebnisse durch die gewählten Tests verfälscht.
- Die Hysterie um Covid-19 veranlasste die Ärzte, diagnostische Tests selektiv auf Covid-19 durchzuführen und andere Erreger der Atemwege auszuschließen.
- Für die Diagnose von Covid-19-Infektionen wurden extrem lockere Kriterien verwendet. Sie haben wahrscheinlich schon von den weit verbreiteten Problemen mit falsch-positiven PCR-Tests gehört.
Die mangelhaften Labormethoden führten zwangsläufig zu zahlreichen Fehldiagnosen von Covid-19. Die so diagnostizierten Patienten wurden dann in der Regel nicht weiter auf Influenza getestet, was dazu führte, dass die Zahl der diagnostizierten Influenzafälle zurückging. Das Versäumnis, auf bakterielle Erreger zu testen, führte dazu, dass Patienten mit bakterieller Lungenentzündung unerkannt blieben und ihnen die notwendige Behandlung mit Antibiotika verweigert wurde. Dies war nur eine der vielen Formen von medizinischem Fehlverhalten in der Covid-19-Ära, die die eigentliche Ursache für die hohe Sterblichkeit waren.
Schlussfolgerung
Obwohl wir allen Grund haben, dem heutigen medizinischen und wissenschaftlichen Establishment zu misstrauen und es anzuklagen, sollte uns dies nicht dazu verleiten, solide wissenschaftliche Beweise zu ignorieren, wo sie existieren. Die Keimtheorie im Allgemeinen und auch die Virologie sind sehr reich an solchen Beweisen, ungeachtet ihrer jüngsten Verzerrungen und Missbräuche, die dringend erkannt und korrigiert werden müssen. Das Heilmittel liegt jedoch nicht in radikalem Skeptizismus, der an Nihilismus grenzt. Stattdessen müssen wir den Geist der rigorosen, aber unvoreingenommenen Debatte, der die medizinische Wissenschaft einst groß gemacht hat, wiederentdecken und neu entfachen.
Referenzen
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- [5] Grange, J.M. and Bishop, P.J. (1982) `Über Tuberkulose.’ A tribute to Robert Koch’s discovery of the tubercle bacillus, 1882. Tubercle 63:3-17
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EU-Leyen will Bürger gegen „falsche“ Ansichten „impfen“
Google hat 2022 in drei EU-Ländern mit einer „Prebunking“ (etwa „Impfung“) genannten politischen Propaganda-Kampagne angefangen. 2023 folgte Deutschland offenbar sehr wirkungsvoll. Die ungewählte Kommissionspräsidentin will die Kampagne nun auf alle EU-Länder und mehr ausweiten. Leyen ist ohne bekannt dafür im Interesse der US-Oligarchen zu agieren und erhält dafür von diesen auch öffentliche Belobigungen wie den […]
Der Beitrag EU-Leyen will Bürger gegen „falsche“ Ansichten „impfen“ erschien zuerst unter tkp.at.

Schweizer Parlament wehrt sich gegen eklatantes Klima-Fehlurteil des EGMR
Bekanntlich hatte der Europäische Menschenrechtsgerichtshofs (EGMR) gegen die Schweiz im Fall der Klimaseniorinnen geurteilt, sie schützten sie nicht gegen den Klimawandel. Was die naturwissenschaftliche Dimension anlangt, ist dieses Urteil mit dem Schwachsinn von Vatikan versus Galilei vergleichbar. Aber auch juristisch mussten atemberaubende Klimmzüge gemacht werden, um die Befassung damit dem Tribunal überhaupt erst zu ermöglichen. […]
Der Beitrag Schweizer Parlament wehrt sich gegen eklatantes Klima-Fehlurteil des EGMR erschien zuerst unter tkp.at.

Amerikaner verlieren erneut eine Reaper-Drohne im Jemen – Huthis posieren damit

Die Amerikaner haben erneut eine MQ-9 Reaper-Drohne bei einem Einsatz im jemenitischen Luftraum verloren. Mittlerweile ist es bereits die sechste. Die Schiitenmiliz Ansar Allah (Huthis) posieren in einem Video damit. Eine neue Form des Technologietransfers an den Iran?
Seit Jahren setzt das US-Militär auf den Einsatz unbemannter Drohnen in feindlichen Gebieten. Ein besonders beliebtes Modell ist die MQ-9 Reaper von General Atomics, welche sowohl für die Luftraumüberwachung als auch für Luftangriffe verwendet werden kann. Mehr als 300 dieses Drohnentyps befinden sich in den Beständen der US-Truppen. Aktueller Kostenpunkt pro Einheit: Rund 30 Millionen Dollar.
Interessant daran ist, dass die Drohne keine Kennzeichnung hat, wie sie bei den vom US-Militär eingesetzten unbemannten Flugobjekten eigentlich üblich ist. Auch behauptet die US-Luftwaffe laut US-Medienberichten, man habe keine Drohne in der Region verloren. Es ist also wahrscheinlich, dass diese MQ-9 Reaper von der CIA losgeschickt wurde. Doch der US-Auslandsgeheimdienst will wie üblich keinen Kommentar abgeben.
Auffällig ist, dass die Drohne nur leicht beschädigt zu sein scheint. Dieses Exemplar könnte also insbesondere für die mit der Ansar Allah-Miliz verbündeten Iraner von großem Wert sein. Immerhin kann so auch die Technologie untersucht und gegebenenfalls kopiert werden.

Teil 3 der DK-Wahlserie: Schleuserpate Erik Marquardt („Grüne“) will auch ein Stück vom Kuchen
Die Profit-EU-re, Teil 3 der DK-Serie zur Europawahl über Gier-Bonzen, Altparteien-Versager und System-Günstlinge. Wer will, wer hat noch nicht in Brüssel? Schleuserpate Erik Marquardt, die Nummer acht auf der Liste der „Grünen“, setzt auf ein lukratives Geschäftsmodell als künftiger Lobbyist der Asyl-Industrie.
Eurobonzen-Album, Blatt 3: Erik „Schleuserpate“ Marquardt („Grüne“)
EU-Abgeordneter ist ein einträglicher Job, das Einschleusen illegaler Migranten an die begehrten Fleischtöpfe des deutschen Sozialstaats ebenfalls. Erik Marquardt, die Nummer acht auf der Liste der „Grünen“ zur EU-Wahl am 9. Juni, kennt sich mit beiden Geschäftsfeldern aus. Dank der großzügigen Alimentierung durch die deutschen und europäischen Steuerzahler ist er dort auch noch ohne finanzielles Risiko unterwegs.
Seit fünf Jahren sitzt Migrationsaktivist Marquardt in Straßburg und Brüssel am Diäten-Futtertrog. Wenn man in dieser Zeit etwas von ihm gehört hat, ging es immer nur um das eine: Mehr Migranten nach Europa. Groß ist das Interesse an seinen Weisheiten zwar nicht, aber es gibt ja noch die „Grünen“-Hofberichterstatter vom öffentlich-rechtlichen Zwangsgebührenfunk.
Wann immer die ihm Mikrofon oder Kamera hinhalten, schimpft er gegen alles, was so aussieht, als zielte es auf die Sicherung der EU-Außengrenzen oder auf jede noch so kleine Begrenzung der illegalen Migration. Natürlich weiß auch Marquardt, dass „Migrationspakt“ und „Asylreform“ nur symbolpolitische Beruhigungspillen sind, um nervöse Bürger vor dem Wahltag noch ein wenig einzulullen. Aber das „grüne“ Spiel muss nun mal gespielt werden.
Erik Marquardt kennt ja auch kein anderes. Schon als Sprecher der „Grünen“ Jugend gab er den Migrationsaktivisten, trieb sich in Illegalen-Lagern auf der Insel Lesbos und auf „humanitären“ Schleuserschiffen herum und machte moralerpresserische Tränendrüsen-Propaganda für noch mehr unkontrollierte Massenmigration.
Weil er dabei ständig fotografierte und filmte, nennt Erik Marquardt sich bis heute „freier Fotojournalist“. Als solcher kann sich jeder ausgeben, die Berufsbezeichnung ist schließlich nicht geschützt. Einen echten Beruf hat er als richtiger „Grüner“ auch gar nicht; Marquardt hat zwar ein paar Jahre herumstudiert, erst Chemie, dann Soziologie, und sich dabei vor allem mit linker Uni-Agitation, „Antirassismus“ und Forderungen nach mehr Gratiskohle beschäftigt, aber für einen Hochschulabschluss hat es dann doch nicht gereicht.
Braucht man auch nicht als Sprecher der „Grünen“ Jugend, da ist der Weg in ein steuerfinanziertes Leben als Funktionär und Berufspolitiker bekanntlich programmiert. Dumm nur, dass er 2015 sein Sprecheramt abgeben musste, weil er die Altersgrenze von 28 Jahren für die Mitgliedschaft beim „Grünen“-Nachwuchs erreicht hatte. Aus dem erhofften Bundestagsmandat 2017 wurde auch nichts, das „grüne“ Wahlergebnis war da noch zu schlecht. Was tun?
Die sich hinziehende Zwischenzeit bis zum erstrebten Vollversorgungsmandat überbrückte Marquardt, logisch, als Migrationsaktivist und „Fotojournalist“. Eine flugs gegründete eigene NGO namens „civilfleet“ und eine dubiose Spendensammelaktion sollte es richten.
Dank prominenter Unterstützung, unter anderem von Fernsehclown und Merkel-Fanboy Klaas Heufer-Umlauf, kam eine ordentliche sechsstellige Summe zusammen, allerdings kein Schiff ins Wasser. Ein Teil des Geldes wurde an andere Schleuserschiffbetreiber weitergeleitet, wo der Rest versickert ist, weiß bis heute keiner so genau.
Den Trick hat Erik Marquardt drei Jahre später nochmal probiert, dann schon als EU-Abgeordneter; statt eines Schiffs sollte im Sommer 2021 eine Schleuser-Luftbrücke mit Charterfliegern Afghanen als angebliche „Ortskräfte“ nach Deutschland schaffen. Da wurde natürlich auch nichts draus. Parteifreundin Annalena Baerbock erledigt die Schleuserarbeit aus Afghanistan inzwischen regierungsamtlich.
Aber Hauptsache, mal wieder schön Schlagzeilen produziert. Als „Experte“ durfte Erik Marquardt dafür auch bei den Ampel-Koalitionsverhandlungen seinen migrationsextremistischen Senf dazugeben. Und für die Wiederaufstellung muss er schließlich laufend auf sich aufmerksam machen, er hat ja nichts anderes gelernt als Steuergeld kassieren.
So wie die Umfragen derzeit aussehen, reicht es wohl auch wieder und Erik Marquardt kann uns auch in der nächsten Wahlperiode als hochsubventionierter Migrationsaktivist und Schleuserpate auf die Nerven gehen. Es sei denn, die Wähler raffen sich auf und verpassen den „Grünen“ eine Abfuhr wie soeben bei den Kommunalwahlen in Thüringen. Dann müsste sich am Ende womöglich sogar Erik Marquardt mit seinen 36 Jahren noch um eine richtige Arbeit bemühen.
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Das Endspiel, Teil II
Von Tuomas Malinen
Wie der Konflikt in der Ukraine endet (Frei)
Teil eins hier.

In diesem Beitrag stelle ich vier Szenarien für das „Endspiel“ des russisch-ukrainischen Krieges vor. Sie lauten:
- Die übermächtige Mehrheit (Frieden).
- Die unbewegliche Mehrheit (größerer Krieg).
- Regimewechsel in Russland (riskanter Konflikt).
- Dritter Weltkrieg (nuklearer Holocaust).
Die Szenarien konzentrieren sich auf die Triebkräfte des Nordatlantikpakts, der NATO. Genauer gesagt geht es um die Frage, ob die NATO einfach nur durch unberechenbare Entscheidungen angetrieben wird oder ob sie ein Aggressor ist. In meinem letzten Beitrag bin ich diese grundlegenden Szenarien ausführlich durchgegangen.
Ich habe Russland seit 2011 nicht mehr besucht. Diese Entscheidung habe ich nach der Annexion der Krim getroffen. Ich bin überzeugt, dass Invasionskriege im modernen Europa nicht erlaubt sein sollten. Dennoch habe ich Russland und sogar, die Sowjetunion viele Male besucht. Meine Verwandten arbeiteten in den finnischen Botschaften in Russland, was meine Mutter und mich dazu brachte, die Sowjetunion zweimal zu besuchen, als ich noch ein Kind war. Die Visionen vom chaotischen sowjetischen Moskau haben sich für den Rest meines Lebens in mein Gedächtnis eingebrannt.
Im Jahr 2009 fuhren wir mit einer Gruppe von Familienmitgliedern und Freunden nach Moskau. Das Motto der mehrtägigen Reise lautete nje rabotaet„, was so viel bedeutet wie: Es funktioniert nicht“. Das lag daran, dass nichts zu funktionieren schien und jeder uns diesen Satz immer wieder sagte (in Metrostationen, Bars, Cafeterias usw.). Russland ist ein chaotischer, aber lustiger Ort. Die slawischen Menschen sind nicht gerade für ihre überschwängliche Freundlichkeit bekannt, aber man bekommt in Russland Hilfe, wenn man darum bittet.
Die Führung eines Landes neigt natürlich oft dazu, die Kultur und die nationalen Eigenheiten zu imitieren. Die spontanen Aktionen des derzeitigen russischen Führers Präsident Putin sind keine Anomalien in der Geschichte des Landes. Viele russische Führer von Iwan dem Schrecklichen über Peter I. bis zu Stalin und anderen Führern der Sowjetunion haben invasive Kriege geführt und sehr reaktiv gehandelt.
Meiner Meinung nach hat die Dämonisierung Russlands hauptsächlich zwei Ursachen:
- Die Menschen verstehen Russland nicht und fürchten es deshalb, und
- Kriegspropaganda.
Dieser Beitrag befasst sich im Wesentlichen mit beidem. Zunächst gehe ich auf die finnischen Erfahrungen mit Russland ein, die dem Rest der Welt als beruhigende Lektion dienen sollten, und zeige auf, wie sie auf die aktuelle Situation in Europa anzuwenden sind. Dann werde ich vier Szenarien für das Endspiel des russisch-ukrainischen Krieges vorstellen.
Die finnische Erfahrung
Die Finnen führten zwei Kriege gegen Russland, genauer gesagt gegen die Sowjetunion. Die Sowjetunion war bzw. wurde während des Zweiten Weltkriegs zu einem militärischen Giganten. Es wurde gesagt, dass die Luftwaffe der Sowjetunion vor der Operation Barbarossa beispielsweise größer war als die der übrigen Welt. Die Säuberung der Roten Armee durch den damaligen Diktator Russlands, Josif Stalin, im Jahr 1937 schwächte die Moral und Effizienz des sowjetischen Militärs unmittelbar vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Dies zeigte sich im Winterkrieg zwischen Finnland und der Sowjetunion, der zwischen dem 30. November 1939 und dem 13. März 1940 stattfand. Das völlig unzureichend ausgerüstete finnische Militär fügte der Roten Armee fast ausschließlich mit „Sisu“ verheerende Verluste zu. Nachdem die finnischen Truppen Ende Dezember den Vormarsch einer übermächtigen russischen Invasionsstreitmacht gestoppt hatten, begann das sowjetische Oberkommando umzudenken und sich neu zu formieren. Am 1. Februar 1940 begann die Rote Armee ihren vernichtenden Angriff auf die bereits überforderten finnischen Verteidiger. Der heldenhafte Widerstand der finnischen Soldaten und der wachsende internationale Druck retteten Finnland, obwohl es etwa 12 % seiner Landmasse verlor.
Die Kriege zwischen Russland und Finnland endeten nicht mit dem Winterkrieg, denn Finnland nahm als inoffizieller Verbündeter Nazi-Deutschlands an der Operation Barbarossa teil. Ein Auszug aus meinem Artikel über Finnland und die NATO in der Epoch Times:
Der Winterkrieg war weitgehend bilateral und wurde durch territoriale Ansprüche des damaligen Führers der Sowjetunion, Joseph Stalin, und die geheime Änderung des Molotow-Ribbentrop-Pakts verursacht, mit der Finnland der sowjetischen „Einflusssphäre“ unterstellt wurde. Der Fortsetzungskrieg wurde an der Seite Nazi-Deutschlands geführt, um die im Winterkrieg verlorenen Gebiete zurückzugewinnen. Unter den Zwängen, die der anhaltende Krieg in Europa mit sich brachte, hatte Finnland kaum eine andere Wahl. Finnland war ständig von einer sowjetischen Invasion bedroht und verfügte in Petsamo, dem nördlichen „Arm“ Finnlands, über das größte bekannte Nickelvorkommen in Europa, das sowohl Hitler als auch Stalin zu beherrschen versuchten. Finnland musste sich also entweder mit Deutschland verbünden oder sich einer möglichen neuen sowjetischen Invasion stellen. Die Kriege führten zum Verlust von etwa 12 Prozent des finnischen Territoriums, einschließlich Petsamo.
Nach den Kriegen formulierten die Präsidenten Juho Paasikivi und Urho Kekkonen eine politische Linie der passiven Neutralität, die so genannte Paasikivi-Kekkonen-Doktrin. Sie stützte sich auf den „Angstfaktor“, den Finnland während der beiden Kriege erworben hatte, und auf die freundschaftliche Koexistenz. Finnland verlor zwar 12 % seiner Landmasse, aber wir verdienten uns das Recht, während des Kalten Krieges unabhängig neben der größten Militärmacht zu existieren, die die Welt je gesehen hatte.
Die Finnen haben auch verstanden, dass man den russischen Bären nicht verärgern sollte. Er mag zwar verletzlich und schwach erscheinen, aber das ist er nicht, und er wird noch viel gefährlicher, wenn er verwundet wird. Ich glaube nicht, dass wir jemals mit Sicherheit wissen werden, warum Stalin Finnland nach dem Moskauer Waffenstillstand nach dem Fortsetzungskrieg verschont hat, aber wir wissen, warum die Beziehungen zu Russland (Sowjetunion) später so wohlhabend und freundschaftlich wurden, was uns zu dem aktuellen Problem Europas bringt.
Das Problem Europa
Die russische Mentalität ist nicht so komplex oder chaotisch, wie viele im Westen glauben machen. Wie ich in meinem vorigen Beitrag erläutert habe, ist die russische Führung bestrebt, ihren Einfluss in den Nachbarregionen zu vergrößern, getrieben von Bezopasnost. Außerdem setzt sie auf Stärke statt auf Diplomatie. Finnland hat seine Position an der Seite der Sowjetunion gefestigt, indem es sich nicht als Bedrohung darstellte und sowohl wirtschaftlich als auch militärisch stark war (eine sehr „bittere Pille“ für Russland, die es zu schlucken galt). Der Erfolg Finnlands, an der Seite Russlands (der Sowjetunion) zu koexistieren und zu gedeihen, beruhte also auf Stärke und der Aufrechterhaltung freundschaftlicher Beziehungen zu Moskau. Ein einfaches Rezept.
Das Problem, vor dem Europa jetzt steht, ist ein zweifaches. Erstens wurde Russland, nachdem Finnland Vollmitglied der NATO geworden ist, von allen Seiten in Europa durch eine Kraft in die Enge getrieben, die es nicht als friedlich ansieht, was wir der russischen Führung wirklich nicht vorwerfen können. Die früheren finnischen Führer wussten, dass es schlimme Folgen haben würde, wenn Finnland sich zu einer Bedrohung für Russland macht. Die ukrainische Führung muss dies ebenfalls gewusst haben, aber sie wurde eindeutig von den westlichen Führern manipuliert. Zweitens können wir jetzt feststellen, dass die NATO nicht das ist, was sie vorgibt zu sein.
Die Zukunft Europas hängt jetzt im Grunde genommen in der Schwebe zwischen zwei gefährlichen Szenarien dessen, was die NATO tatsächlich antreibt, die sich wie folgt kategorisieren lassen:
- die NATO, die Unberechenbare, und
- die NATO, der Aggressor.
Diese Charakterisierungen beruhen auf vollkommen unverantwortlichen oder bewusst aggressiven Handlungen der NATO-Führung in den vergangenen drei Jahrzehnten und insbesondere im letzten Jahr. Vereinfacht kann man sagen, dass entweder die NATO-Führung die russischen Ressourcen und die Hingabe ihrer Führung an Bezopasnost massiv unterschätzt hat, oder dass sie die roten Linien Moskaus absichtlich überschritten hat, um einen militärischen Konflikt heraufzubeschwören, der Europa verschlingen würde.
Im Folgenden skizziere ich Zukunftsszenarien, die auf den beiden Annahmen zu den Motiven der NATO beruhen. Sie zeigen, dass die zugrundeliegende Annahme (unberechenbare oder aggressive NATO) die zukünftigen Wege Europas und der Welt dominiert, während drei der vier Szenarien auf das gleiche erschreckende Endergebnis hinauslaufen könnten, nämlich einen nuklearen Holocaust. Die Szenarien befinden sich hinter einer Bezahlschranke, aber Sie können sie mit der kostenlosen 7-Tage-Testversion lesen.
Die NATO, die Unberechenbare
Hier gehe ich davon aus, dass die Führung der NATO schlichtweg katastrophale Fehler macht (gemacht hat) und sich derzeit in einem verzweifelten Versuch befindet, angesichts des sich abzeichnenden Zusammenbruchs der Ukraine ihr „Gesicht zu wahren“. Ich werde mich auf die politische Reaktion der einfachen Bevölkerung konzentrieren, wie sich die Zukunft durch eine übermächtige Mehrheit und eine unbewegliche Minderheit gestalten wird.
Szenario I: Die überstimmende Mehrheit
Am 4. März sagte unser Verteidigungsminister Antti Häkkänen in einer Rede zur Eröffnung des Nationalen Verteidigungskurses: „Es ist an der Zeit, die Fakten anzuerkennen. Russland ist eine Bedrohung für die gesamte demokratische Welt“. Wenn ein finnischer Verteidigungsminister so etwas sagt, kommt das einer Kriegserklärung sehr nahe, ohne dass er sie tatsächlich ausspricht.
Meines Erachtens war diese Rede ein Zeichen dafür, dass Finnland zum Krieg gegen Russland entschlossen ist. Ich hoffe natürlich inständig, dass ich damit falsch liege. Allerdings ist diese Rede eines finnischen Verteidigungsministers so ungewöhnlich, dass ich Schwierigkeiten habe, sie mit anderen Motiven zu erklären (ich glaube zum Beispiel nicht an das Argument der extremen Dummheit).
Wenn wir davon ausgehen, dass die Führer der NATO und der Mitgliedsländer einfach nur Fehler machen, dann kann diese Rede als katastrophal angesehen werden, denn Moskau wird sie wahrscheinlich als ein Zeichen oder eine „Markierung“ für aggressive zukünftige Pläne der Führer Finnlands und der NATO auffassen. Dies bedeutet, dass sich Russland höchstwahrscheinlich wieder auf einen Krieg an seiner nordwestlichen Grenze vorbereiten wird. Die finnisch-russische Grenze und insbesondere die Karelische Landenge (Halbinsel) war jahrhundertelang einer der wichtigsten „Krisenherde“ in Europa. Vom Russisch-Schwedischen Krieg im Jahr 1475 bis zum Finnischen Krieg im Jahr 1809, als Schweden Finnland endgültig an Russland verlor und damit das schwedische Reich beendete, war die Landenge das Hauptschlachtfeld zwischen dem schwedischen und dem russischen Reich. Die Landenge war auch das Hauptschlachtfeld in den Winter- und Fortsetzungskriegen.
Es liegt auf der Hand, dass weder die überwiegende Mehrheit der Finnen noch der Europäer einen Krieg will, aber könnte man sie zu einem solchen manipulieren?
Das Volk hat natürlich in jedem System das letzte Wort, denn wenn es anfängt zu rebellieren, kann kein Diktator diese Kraft in Schach halten. Könnte es tatsächlich zu einer Rebellion gegen die unberechenbare oder gar aggressive NATO-Führung kommen? Natürlich könnte es das, aber ich sehe noch keine Anzeichen dafür, was nicht heißt, dass sie nicht auftauchen könnten, wenn (wenn) der Krieg unmittelbar bevorzustehen scheint.
Es besteht auch die Möglichkeit, dass die NATO-Führung nach einem Ausweg aus dem Konflikt in der Ukraine sucht. Sollte dies der Fall sein, könnte die öffentliche Meinung, die sich gegen den Krieg wendet, selbst in kleineren Teilen, die NATO-Führung dabei unterstützen, von ihren früheren erratischen Entscheidungen abzurücken und den Prozess der Deeskalation einzuleiten und dabei ihr Gesicht zu wahren.
Wenn man alles in Betracht zieht, was vor sich geht, werden zu viele Fehler gemacht, als dass sie zufällig sein könnten. Und wenn die Fehler nicht zufällig sind, dann sind sie systemisch (absichtlich), was bedeutet, dass die NATO der Aggressor ist. Bevor wir uns damit befassen, sollten wir jedoch ein weiteres Szenario in Betracht ziehen.
Szenario II: Die unbewegliche Minderheit
Beunruhigenderweise scheinen viele führende europäische Politiker, wenn nicht einen offenen Krieg, so doch eine Konfrontation mit Russland zu unterstützen. Es gibt auch eine sehr lautstarke Minderheit von Europäern, die härtere Maßnahmen gegen Russland fordert, während einige sogar für einen umfassenderen Krieg eintreten.
In diesem zweiten Szenario, dem der unberechenbaren NATO, setzen sich diese Minderheitskräfte durch und kontrollieren die öffentliche Darstellung und damit den Konflikt, so dass er sich zu einem größeren europäischen Krieg ausweitet. Dieses Szenario deckt sich mit dem nachstehenden Szenario des Dritten Weltkriegs. Der Unterschied besteht darin, dass in diesem Szenario die Welt in einen Dritten Weltkrieg und die wahrscheinlich folgende nukleare Vernichtung abdriftet, während in dem unten dargestellten Szenario eine bewusste Eskalation durch die NATO den Konflikt entfacht. In diesem Szenario erfolgt die Eskalation in Form einer härteren Rhetorik gegenüber Russland und einer Aufrüstung, die den Konflikt anheizt, während im Szenario der absichtlichen Eskalation ein Atomkrieg ausgelöst wird, wenn man zu weit geht oder eine vorsätzliche Handlung vornimmt. Ich werde nicht im Detail über die möglichen militärischen Entwicklungen spekulieren, die zu diesem Szenario führen könnten, sondern erwähnen, dass eine Eskalation irgendwann (natürlich) zu einer Ausweitung des Konflikts führt.
Die NATO, der Aggressor
In den nächsten beiden Szenarien gehe ich davon aus, dass das Ziel der NATO darin besteht, entweder einen Regimewechsel in Russland zu erzwingen oder das Land in einem Krieg zu vernichten. Die Motivation für diese Ziele kann sich aus drei Quellen speisen, die ineinandergreifen können. So kann das Endspiel für die NATO als Aggressor darin bestehen,:
- Erlangung der Kontrolle über die riesigen russischen Bodenschätze,
- das eurasische Bündnis zu zerstören (und es dabei zu belassen), und/oder
- einen Weltkrieg auszulösen, damit die globale Elite die Kontrolle über die Gesellschaften übernehmen kann.
Ich gehe derzeit davon aus, dass alle diese Motive als treibende Kraft wirken können, während das letzte Motiv höchst spekulativ ist.
Szenario III: Regimewechsel in Russland
Es liegt auf der Hand, dass ein nuklearer Holocaust dem Ziel dieses Szenarios nicht dienlich wäre, da er den größten Teil der Bevölkerung, der Maschinen und der Infrastruktur der Welt auslöschen würde. Große Städte und Gebiete wären für Jahre unbewohnbar, darunter höchstwahrscheinlich auch die Bodenschätze in Russland, Europa und in den USA. Deshalb können wir davon ausgehen, dass in diesem Szenario die Eskalation des Konflikts zu einem größeren Krieg in Europa nicht das Ziel der NATO ist, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu führen wird.
Die Wahrscheinlichkeit dieses Szenarios kann als relativ hoch angesehen werden, wenn man bedenkt, was in der Ukraine alles passiert ist. Es sieht so aus, als habe die NATO versucht, den Druck langsam zu erhöhen und den russischen Streitkräften schwere Verluste zuzufügen. Der „Prigozhing-Zwischenfall“ passt ebenfalls zu dieser Darstellung, da die „Meuterei“ während der (gescheiterten) ukrainischen Gegenoffensive begann, was sie als vorgeplant erscheinen lässt. Wenn solche Pläne für einen Staatsstreich geschmiedet wurden, muss man sie oft trotzdem durchziehen, weil es keine wirkliche Möglichkeit zum Rückzug gibt. In diesem Fall ging der wahrscheinliche Plan davon aus, dass Prigoschin nach verheerenden russischen Verlusten den Marsch nach Moskau angetreten hätte, was die russische Bevölkerung verärgert und die Truppen demoralisiert hätte. Dazu kam es jedoch nicht, da die Gegenoffensive der AFU (Streitkräfte der Ukraine) scheiterte. Außerdem ist es wahrscheinlich, dass Jewgeni Prigoschin zumindest von einigen westlichen Geheimdiensten unterstützt wurde. Diese Pläne wären mit Sicherheit irgendwann aufgedeckt worden, wenn Prigozhin nicht wie geplant gehandelt hätte. Es ist zwar nicht sicher, dass der Staatsstreich Teil eines westlichen Plans war, aber so sah es aus, und Prigozhin war gezwungen, diesen Plan unter äußerst hohen persönlichen Kosten zu verwirklichen.
Die Frage, die sich uns nun stellt, lautet: Was wären die nächsten Schritte der NATO, um einen Regimewechsel herbeizuführen? Zwei Szenarien stechen aus den anderen heraus:
- Ein Aufrüstungswettlauf, der die russischen Wirtschaftsressourcen auffrisst und das Land von innen heraus kollabieren lässt, ähnlich wie es der Sowjetunion Ende der 1980er Jahre erging.
- Schwere Konflikte in den Nachbarregionen (Abchasien, Georgien, Kasachstan usw.), die große Teile Russlands destabilisieren.
Ersteres würde im Wesentlichen die dunkelsten Zeiten des Kalten Krieges wieder heraufbeschwören, während letzteres ein höchst instabiles Russland schaffen könnte. Beides kann natürlich zu dem Extremszenario eines nuklearen Holocausts führen. Im ersten Fall würde es zu einer Eskalation kommen, in deren Verlauf es (versehentlich oder absichtlich) zu einer nuklearen Detonation kommt, die einen Atomkrieg auslöst. Im zweiten Fall besteht die Gefahr einer nuklearen Konfrontation darin, dass eine extreme Gruppierung nach dem Scheitern von Putins Regime die Macht im Kreml übernimmt und/oder nach einem solchen Ereignis einige Atomwaffen in den Besitz einer solchen Gruppierung gelangen. Letzteres war im Wesentlichen die Hauptbefürchtung, nachdem der Zusammenbruch der Sowjetunion die russischen Streitkräfte in einen Zustand der Beinahe-Anarchie versetzt hatte.
Szenario IV: Dritter Weltkrieg (nuklearer Holocaust)
Ein nuklearer Holocaust ist natürlich etwas, das die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung nicht sehen möchte, aber könnte es nicht einige geben, die das wollen? Solche „Verrückten“ gibt es natürlich unter uns Menschen, aber die Frage ist, ob sie Schlüsselpositionen in unseren supranationalen Organisationen, wie der NATO, einnehmen könnten.
Wenn wir davon ausgehen, dass es solche Leute weder in der Führung der NATO noch in der Führung der Länder, die sie betreiben (im Wesentlichen die USA), gibt, könnten uns die aggressiven Aktionen der NATO trotzdem in eine nukleare Konfrontation führen. Die NATO-Führung könnte sehr aggressiv eines der beiden erstgenannten Szenarien anstreben, d.h.:
- Gewinnen Sie die Kontrolle über die riesigen russischen Bodenschätze,
- das eurasische Bündnis zu zerstören (und es dabei zu belassen).
Die erste könnte mit dem oben beschriebenen Szenario eines Regimewechsels erreicht werden. Letzteres würde voraussetzen, dass es in der Ukraine keinen Frieden geben wird, was in dieser Situation (die Ukraine hat faktisch verloren) eine Ausweitung des Krieges erfordert. Dies würde bedeuten, dass eines der „Frontländer“, d.h. Finnland, die baltischen Staaten oder Polen, eskaliert (wobei zu beachten ist, dass auch eine „falsche Flagge“, die den Russen die Schuld gibt, möglich ist) und einen direkten Konflikt zwischen der NATO und Russland auslöst. In diesem Fall ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass irgendwann Atomwaffen eingesetzt werden und es zu einem nuklearen Holocaust kommt. Ein nuklearer Konflikt würde wahrscheinlich dadurch entstehen, dass man die roten Linien der anderen Seite nicht versteht und/oder sich verkalkuliert hat. Russland hat mit der Eingliederung der von ihm annektierten östlichen Regionen der Ukraine in das russische „Mutterland“ eine rote Linie gezogen. Eine Überschreitung dieser Linie würde höchstwahrscheinlich zu einer nuklearen Konfrontation führen. Cyberangriffe auf IKT- oder Energiesysteme, die zu einer weitreichenden Verwüstung führen, könnten ebenfalls eine Reaktion mit Atomwaffen auslösen. Außerdem wächst in einer Situation, in der Kriegspropaganda vorherrscht, wie es jetzt der Fall ist, das Risiko einer Überreaktion.
Was aber, wenn es Fraktionen in Schlüsselpositionen der NATO-Führung gibt, die tatsächlich auf eine nukleare Konfrontation drängen?
Dies wäre natürlich das gefährlichste Szenario für uns alle, denn es würde bedeuten, dass, wenn eine Eskalation mit „traditionellen Mitteln“ (Kriegspropaganda und Verleitung Russlands zu einer militärischen Reaktion) nicht gelingt, höchstwahrscheinlich eine große Falschmeldung erfolgt, die Russland angelastet wird. Wenn es beispielsweise nicht gelingt, die Bevölkerung durch Propaganda für einen breiteren Krieg zu gewinnen, könnte eine große Operation unter falscher Flagge durchgeführt werden. In der Praxis muss jede Eskalation in diesem Szenario die Größenordnung einer nuklearen Detonation haben. Im schlimmsten Fall beschließen die geistesgestörten Hintergrundakteure der NATO, dass eine tatsächliche nukleare Detonation in einem bevölkerungsreichen Gebiet, beispielsweise in einer europäischen oder russischen Großstadt, erforderlich ist.
Was könnte das Ziel einer solchen selbstmörderischen Machtfraktion sein? Sie könnten die allmächtige Ansicht vertreten, dass sie selbst eine nukleare Konfrontation kontrollieren können, so dass diese ihren Zielen, z. B. der Errichtung weltweiter Kontrollsysteme, dienen könnte. Außerdem gibt es einfach Männer, die „die Welt brennen sehen wollen“, auch wenn ich stark bezweifle, dass solche Personen in Führungspositionen in der NATO oder in unseren Regierungen sitzen könnten.
Dieser letzte Teil des Szenarios eines nuklearen Holocausts ist natürlich äußerst spekulativ, und ich habe ihn wirklich noch nicht gründlich durchdacht. Ich denke jedoch, dass wir angesichts des Wahnsinns, der unsere politischen Führer erfasst zu haben scheint, kein Szenario ausschließen sollten. In diesem Zusammenhang sollten wir auch die Möglichkeit eines „Einzelkämpfer-Szenarios“ in Betracht ziehen, bei dem eine kleine Gruppe von Einzelpersonen in der Lage ist, ein katastrophales Ereignis unter falscher Flagge herbeizuführen, das zu einem Vergeltungsschlag einer Konfliktpartei mit Atomwaffen führt.
Schlussfolgerungen
Wenn man mit normalen Menschen über die derzeitige Lage in der Welt spricht, erhält man in der Regel eine Antwort: „Das macht keinen Sinn“. Dem stimme ich voll und ganz zu, aber das gilt nur, wenn wir dem vorherrschenden westlichen Narrativ Glauben schenken, demzufolge die globale Elite und die meisten unserer politischen Führer wohlwollend sind und Russland/Putin „böse“ ist.
In mehreren Beiträgen habe ich über die Triebkräfte hinter den jüngsten Entwicklungen spekuliert (siehe z. B. die Apokalypse-Szenario-Serie). Ich denke, wir sollten auch vor den absurdesten Erklärungen nicht zurückschrecken, wie z. B. einer extrem geheimnisvollen Gruppe, die „die Fäden zieht“. Was wir jedoch wissen, ist die gefährliche Richtung, in die wir uns derzeit bewegen.
Die hier vorgestellten Szenarien konzentrierten sich auf die NATO, weil sie die entscheidende Rolle in der gegenwärtigen Krise spielt. Derzeit eskaliert die NATO, indem sie z.B. Militärbasen direkt an der russischen Grenze in Finnland errichtet und ihre Führung sich für eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine ausspricht. Dabei kann es sich um äußerst schwerwiegende Fehler oder um bewusste Eskalationsmaßnahmen handeln.
In diesem Beitrag habe ich die Szenarien skizziert, mit denen wir aufgrund der Maßnahmen der NATO wahrscheinlich konfrontiert werden. Es sind nicht die Szenarien, für die ich mich einsetzen möchte, aber ich denke, dass wir mit ihnen konfrontiert sind.

„Partei der Vernunft“: Plan B für die EU-Wahl?
(David Berger) Was hätte ich als AfD-Mitglied bei der EU-Wahl gewählt, wenn es die AfD nicht gäbe und die Partei meines Plans B eine Chance hätte, in das EU-Parlament einzuziehen? Vielleicht die “Partei der Vernunft”? Die kennen Sie gar nicht?
Der Beitrag „Partei der Vernunft“: Plan B für die EU-Wahl? erschien zuerst auf Philosophia Perennis.