Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

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Erkältungen: Viren-Killer Tee

Erkältungen: Viren-Killer Tee

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Erkältungen: Viren-Killer Tee

Erkältungen: Viren-Killer Tee

Husten alle um Sie herum? Kratzt es im Hals? Ein Anti-Erkältungs-Mittel haben Sie wahrscheinlich längst zu Hause: Tee! Welche Sorten Viren am stärksten bekämpfen und Symptome lindern.

von Maria Kirady

Wenn ich ein verdächtiges Kratzen im Hals spüre und fürchte, dass eine Erkältung im Anmarsch ist, gehe ich als Erstes nach draußen: An meinen Kräutertopf. Dort stehen das ganze Jahr winterharter Salbei und Thymian bereit. Daraus brühe ich mir meinen eigenen Medizintee gegen Erkältung zusammen. Manchmal trinke ich zusätzlich noch Ingwertee, um sicherzugehen.

Ich bin überzeugt, dass die ätherischen Öle in mediterranen Kräutern Viren vertreiben und bei mir schon manche Erkältung abgewehrt oder verkürzt haben. Auch der Volksglaube erklärt Salbei, Pfefferminze und Thymian zu verlässlichen Erkältungsmitteln. Das Internet ist voll von Artikeln, die die antiviralen Wirkungen von Ingwer und Co. preisen. Aber was davon lässt sich wissenschaftlich beweisen? Und welche Teesorten sind Studien zufolge besonders wirksam?

Forscher haben in zahlreichen Experimenten untersucht, wie sich Extrakte aus unterschiedlichen Heilkräutern auf Atemwegsviren wie SARS-CoV2 oder Influenza auswirken. Die Coronapandemie, in der anfangs kaum andere Mittel zur Verfügung standen, hat dieser Forschung zusätzlichen Auftrieb gegeben.

Allerdings sind Studien an Menschen rar. Kaum jemand trinkt beispielsweise täglich Thymiantee. So lässt sich schwerlich rückblickend beurteilen, ob Thymiananhänger die Erkältungssaison besser überstanden haben als Kamille bevorzugende Zeitgenossen. Und eine placebokontrollierte Studie an hospitalisierten Corona-Patient*innen verbietet sich in der Regel schon aus ethischen Gründen. 

Deshalb gründen sich die meisten Empfehlungen auf Untersuchungen an Zellkulturen – und traditionelles Heilwissen. Manches alte Hausmittel hat sich dadurch zumindest in der Theorie bestätigt. Bei anderen Sorten dürfte der Effekt überraschen. Im Folgenden werden die fünf vielversprechendsten vorgestellt:

Grüner Tee: Der heimliche Star unter den Virenkillern

Viele dürfte es überraschen: die blasse grüne Flüssigkeit, die Liebhaber feiner Sorten täglich trinken, steht Studien zufolge ganz oben auf der Liste der antiviralen Teezubereitungen. Das mag sicherlich auch daran liegen, dass grüner Tee so verbreitet und daher besonders gut untersucht ist. 2018 haben Forscher in einer Übersichtsarbeit Studien an Menschen ausgewertet. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass Probanden, die täglich eine bis fünf Tassen grünen Tee getrunken hatten, ihr Risiko, an Influenza zu erkranken, um bis zu 50 Prozent verringerten.

Für diesen Effekt werden Katechine verantwortlich gemacht. Das sind natürliche Polyphenole aus der Klasse der Flavonoide. Besser bekannt als: sekundäre Pflanzenstoffe. Diesen werden zahlreiche gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben, in diesem Fall antivirale und antientzündliche Eigenschaften. So sollen Katechine zum einen das Immunsystem beeinflussen, aber auch die Viren direkt am Eindringen in Körperzellen und an der Vermehrung hindern. An einer Stelle vergleichen die Studienautoren die Wirkung gar mit dem antiviralen Medikament Tamiflu.

Allerdings: In die Überblicksarbeit flossen überwiegend randomisiert kontrollierte Studien ein, die Grüne-Tee-Kapseln und das Gurgeln mit grünem Tee untersuchten (beides reduziert ebenfalls das Erkrankungsrisiko). Nur zwei Studien legten den Fokus auf das Teetrinken. Diese waren Beobachtungsstudien. Das schränkt die Aussagekraft etwas ein. Für schwarzen und weißen Tee gibt es ebenfalls Hinweise, dass sie antiviral, beziehungsweise antibakteriell wirken könnten. Aber die Studienlage ist noch dünner als zu grünem Tee.

Aus eigener Erfahrung kann ich die Befunde jedenfalls bestätigen: Seit ich täglich grünen Tee trinke, bin ich im direkten Vergleich zu rein kaffeetrinkenden Kollegen tatsächlich deutlich seltener erkältet. Dabei hatte ich grünen Tee als Erkältungsmittel bislang gar nicht auf dem Schirm.

Thymian: Aromatischer Hustenlöser mit langer Tradition

Kommen wir zu meinem persönlichen Favoriten unter den Heiltees. Ich glaube, in meinem speziellen Fall wirken schon der ätherische Duft des frischen Grüns und das selbstwirksame Erlebnis des Selberpflückens heilsam.

Der Name des Krauts stammt vermutlich vom altgriechischen Wort “thymos” ab – was so viel heißt wie “Lebenskraft”. Schon in der Antike wurde es gegen allerlei Leiden eingesetzt, darunter auch Atemwegserkrankungen. Sumerische und ägyptische Kulturen verwendeten Thymian zudem zum Einbalsamieren von Mumien – wohl wegen seiner konservierenden, antibakteriellen Eigenschaften – und reinigten mit seinem Rauch das Innere von Tempeln. Das Heilkraut hat also eine lange Tradition. Aber was sagt die Wissenschaft?

Was als Erstes auffällt: Dass man Thymian als Tee trinkt, scheint unter Forschern nicht sonderlich verbreitet zu sein. Untersucht wurden vor allem Öle und Extrakte. In dieser Form ist das Kraut auch in gängigen Erkältungsmitteln wie Hustensäften und Pastillen enthalten. Als Hauptwirkstoffe gelten die ätherischen Öle Thymol und Carvacrol, sowie Rosmarinsäure. Als Tee genossen, können die flüchtigen ätherischen Öle durch Verdampfung vermutlich nicht nur den Rachen, sondern auch die Nasennebenhöhlen erreichen und dort ihre Wirkung entfalten. So weit die Theorie.

In der Praxis haben Forscher getestet, wie ein Trockenextrakt aus Thymiankraut beziehungsweise isoliertes Thymol auf im Labor gezüchtete menschliche Lungenzellen wirkt, die mit dem Humanen Rhinovirus (dem Hauptauslöser von Erkältungen) und einem Influenza-A-Virus (Grippe) infiziert waren. Tatsächlich tötete der Extrakt die Viren effektiv ab und hinderte sie daran, weitere Zellen zu infizieren und zu zerstören. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam eine Studie, die mit felinen Coronaviren infizierte Zellen mit ätherischem Thymianöl behandelte. Feline Coronaviren werden oft als Ersatzmodell für menschliche Coronaviren verwendet.

Eine iranische Pilotstudie hat Thymiansirup sogar an Menschen getestet. 83 Patientinnen und Patienten, die an COVID-19 erkrankt waren, erhielten entweder den Sirup oder ein Placebo. In der Versuchsgruppe waren anschließend Symptome wie Fieber, Husten, Schwäche und Muskelschmerzen verringert. Ob dies auf antivirale Effekte zurückgeht, ist allerdings unklar. Es könnte auch sein, dass Thymian vor allem entzündungslindernd und damit in erster Linie auf die Symptome einwirkt. Als Mittel gegen schleimigen Husten bei Erwachsenen ist Thymianöl jedenfalls von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) anerkannt.

Verschiedenen Studien zufolge soll Thymianextrakt darüber hinaus gegen eine ganze Bandbreite von Bakterien wirken. Das hilft zwar nicht gegen Erkältung, aber gegen gefährliche bakterielle Superinfektionen, die sich auf Erkältungen draufsetzen und eine Lungenentzündung auslösen können. Die Folge sind Fieber, Schwächegefühl und wochenlanger, schleimiger Husten. Für Risikopersonen kann eine Lungenentzündung sogar lebensbedrohlich sein, und sie sollten schon bei ersten Anzeichen einen Arzt aufsuchen.

Aber was lässt sich daraus für den Genuss von Thymiantee schließen? Auch wenn manches darauf hindeutet, dass einige Stoffe in Thymian antiviral und antibakteriell wirken, lässt sich zum Effekt von Tee noch keine gesichterte Aussage treffen. Das liegt auch daran, dass die Wirkstoffkonzentrationen in selbst gepflückten Kräutern schwanken und vermutlich nicht an Extrakte heranreichen. Womöglich muss man für denselben Effekt entsprechend mehr Thymiantee trinken. Schaden kann er jedenfalls nicht. Also einfach ausprobieren.

Ingwer: Immunbooster aus der chinesischen Küche

Beim Trinken von Ingwertee hat man schon aufgrund der Schärfe das Gefühl, dass da etwas im Rachen passiert, ja, dass die Viren regelrecht weggebrannt werden. Tatsächlich gibt es Anhaltspunkte, dass Ingwer antivirales und antibakterielles Potenzial besitzt und das Immunsystem ankurbelt.

Studien an Menschen existieren allerdings nur wenige, und die haben Ingwer nicht gesondert, sondern als Teil von medizinischen Kräutermischungen untersucht. Spezifischer ist eine Studie an Zellkulturen. Darin wurde die Wirkung von frischem und getrocknetem Ingwertee auf Atemwegszellen beobachtet, die mit RSV-Viren infiziert waren. RSV ist ein häufiger und hochansteckender Erreger von Atemwegsinfektionen, der insbesondere für ungeimpfte Säuglinge gefährlich ist.

Das Ergebnis: Frischer Ingwertee verringerte die Infektionsrate von Zellen um bis zu 80 Prozent. Zudem regte er die Freisetzung von Immunbotenstoffen in den Zellen an. Je höher die Dosis und je frühzeitiger der Einsatz, desto stärker der Effekt. Bei getrocknetem Ingwer zeigte sich diese Wirkung jedoch nicht. Die Studienautoren haben selbst keine Erklärung, woran das liegt oder welcher Inhaltsstoff letztlich für den Effekt verantwortlich ist. Zwei der Hauptwirkstoffe des Ingwers, 6-Gingerol und Shogaol, konnten sie jedenfalls ausschließen.

Die kamen dafür bei anderen Viren zum Tragen. In einer Studie hinderte Shogaol aus erhitztem Ingwer SARS‑CoV‑2-Viren daran, sich in kultivierten Nierenzellen zu vermehren. Shogaol entsteht aus 6-Gingerol, wenn Ingwer gekocht oder getrocknet wird. In einer weiteren Studie wirkte Gingerenone A in Zellkulturen und bei Mäusen gegen Influenza-A-Viren. Ein Experiment des Leibniz-Instituts zeigte zudem, dass 6-Gingerol aus Ingwertee über den Magen-Darm-Trakt ins Blut aufgenommen wird und bestimmte Immunzellen ankurbelt – was letztlich auch der Virenbekämpfung zugute kommt.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass unterschiedliche Inhaltsstoffe aus dem Ingwer tatsächlich gegen einige Virusarten wirken könnten. Die traditionelle Verwendung als Heilmittel sowie die Studien an Menschen, in denen Ingwer als Teil einer Kräutermischung untersucht wurde, stützen diese Annahme.

Heißt also: Wer Atemwegsinfekte vorbeugen oder bekämpfen möchte, greift am besten zum feinen Messer oder zur Ingwerreibe. Den Sud sollte man eine ganze Weile ziehen lassen, um möglichst viele der Wirkstoffe zu extrahieren. Bei Bio-Ingwer darf die Schale ruhig dran bleiben. 

Wie abgepackter Ingwertee in Beuteln im Vergleich zu frischem Ingwer abschneidet, ist nach derzeitiger Studienlage noch unklar. Aber zum Glück gibt es frische Ingwerwurzeln mittlerweile in jedem Supermarkt.

Pfefferminze: Lindert Schmerzen und verleiht freien Atem

Menthol kommt natürlicherweise in den ätherischen Ölen von Minzen vor. Es wird in jeder erdenklichen Form gegen Erkältungen eingesetzt: als Hustenbonbon, Salbe, Nasenspray – oder als Pfefferminztee.

Durch seinen kühlenden Effekt wirkt Menthol nachweislich schmerzlindernd auf gereizte, brennende Schleimhäute. Eine Studie im Fachmagazin “Nature Communications” hat sogar entschlüsselt, was dabei auf molekularer Ebene geschieht. Demnach bindet das Menthol an einen speziellen Rezeptor, der auf Kälte reagiert und dem Gehirn einen Kältereiz signalisiert. Zudem wird die Schmerzweiterleitung gehemmt und die Muskulatur der Atemwege entspannt. Wir haben sofort das Gefühl, freier durchzuatmen.

Die Menthol-Mengen in Pfefferminztee sind zwar deutlich geringer als in konzentrierten Erkältungsmitteln. Dennoch sollten sie theoretisch ausreichen, um beruhigend auf gereizte Atemwege wirken. Aber: Der Schleim wird offenbar zäher und langsamer abtransportiert. Kleinkinder sollten sicherheitshalber keine Menthol-Erkältungsmittel einnehmen. Erwachsenen kann ein zusätzlicher Schleimlöser helfen.

Zerstört Pfefferminze auch Viren? Studien an Menschen zu dieser Frage fehlen. In Zellkulturen und im Tierversuch hat Pfefferminzöl einem Review und verschiedenen Einzelstudien zufolge Influenza- und RSV-viren unschädlich gemacht. Neben den ätherischen Ölen wie Menthol und Menthon werden vor allem die beiden Phenole Rosmarinsäure und Luteolin für den Effekt verantwortlich gemacht.

Sehr wahrscheinlich ist Pfefferminztee ein gutes Mittel gegen Rachenschmerzen. Bestenfalls bekämpft er auch einige Viren. Einen eindeutigen wissenschaftlichen Beleg gibt es für Letzteres bislang allerdings nicht.

Salbei: Schmeichelt dem Rachen und vertreibt wahrscheinlich Viren

Vermutlich hat fast jeder bei Husten schon mal Salbei-Bonbons gelutscht. Für Salbeispray ist jedenfalls nachgewiesen, dass es entzündungsstillend wirkt und Rachenschmerzen lindert. Bei den Bonbons dürfte vor allem das Lutschen helfen, die Speichelproduktion anzuregen und die Schleimhäute konstant zu befeuchten. Salvia stammt von dem lateinischen Wort “salvare” (“heilen”) und hat als Hausmittel lange Tradition. Aber was sagt die Wissenschaft?

Salbei enthält Gerbstoffe, die mit dem Speichel und den Proteinen in der Schleimhaut reagieren. Auf diese Weise bildet sich vermutlich eine Schutzschicht, die Schmerzen und Entzündungen lindert und Erreger am Eindringen hindert. Die Folge: Weniger Husten, Halsschmerzen und Heiserkeit.

Ein Report der Europäischen Arzneimittelagentur listet Salbeitee als Mittel gegen Halsschmerzen und begründet dies mit der traditionellen Verwendung als pflanzliches Heilmittel. Die reicht so weit zurück (mindestens 30 Jahre), dass es dafür aus Sicht der EMA keines Studienbelegs mehr braucht.

Aber wirkt Salbeitee auch antiviral? Wie schon bei anderen Teezubereitungen müssen wir uns mit Studien an Zellkulturen begnügen. Anlässlich der Coronapandemie haben Forscher der Universität Essen überlegt, wie unsere Vorfahren jene Coronaviren bekämpft haben, die schon seit Langem kursieren und regelmäßig für Schnupfen sorgen. Sie kamen auf: Salbei.

Um dessen antivirale Eigenschaft zu testen, stellten sie verschieden starke Teeaufgüsse aus frischem und getrocknetem Salbei her und behandelten damit Zellen, die mit SARS-CoV-2-Viren infiziert waren. Je höher die Konzentration, desto stärker war die antivirale Wirkung. Auch bei Konzentrationen, die mit handelsüblichen Teebeuteln erreicht werden, konnte noch ein Effekt nachgewiesen werden.

Die Autoren betonen, dass Kräutertees weder Impfungen noch Arztbesuche und Medikamente ersetzen können und fordern hochwertige klinische Studien, um den Effekt an Menschen zu bestätigen. Das gilt im Übrigen auch für alle anderen hier vorgestellten Teesorten. Sie sagen aber auch, dass Heilkräuter für jedermann günstig und überall verfügbar sind und pharmakologische Maßnahmen ergänzen können. Schaden tun die seit Jahrtausenden bewährten Pflanzenaufgrüsse jedenfalls nicht.

Ohnehin ist bei einer fiesen Erkältung, die einen zur Untätigkeit im Bett verdammt, oft oft vor allem eines heilsam: das Gefühl, selbst etwas tun zu können, um die Genesung zu beschleunigen. Zum Beispiel mit einer heißen Tasse Tee.

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Berliner Polizei darf künftig heimlich Wohnungen betreten

Berliner Polizei darf künftig heimlich Wohnungen betreten

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Berliner Polizei darf künftig heimlich Wohnungen betreten

Berliner Polizei darf künftig heimlich Wohnungen betreten

Das Berliner Abgeordnetenhaus hat am Donnerstag die Befugnisse der Landespolizei deutlich ausgeweitet. Zum Katalog der Änderungen gehören das heimliche Betreten und Durchsuchen von Wohnungen, Onlinedurchsuchungen, der Einsatz von KI und die flächendeckende Videoüberwachung zentraler Orte.

von Ernst Fleischmann

Das Berliner Abgeordnetenhaus hat am Donnerstag Änderungen am Allgemeinen Sicherheits- und Ordnungsgesetz (ASOG) des Landes beschlossen, mit denen die Befugnisse der Landespolizei deutlich erweitert werden. Das Gesetz, für das die Fraktionen der regierenden CDU-SPD-Koalition und der oppositionellen AfD gestimmt haben, verleiht der Polizei weitreichende neue Befugnisse sowohl bei der physischen als auch bei der digitalen Überwachung.

So darf die Berliner Polizei künftig heimlich Privatwohnungen betreten, um Spionagesoftware zu installieren. Der neue Paragraf 26a des ASOG erlaubt das “verdeckte Betreten von Wohnungen und das heimliche Durchsuchen von Räumen und Sachen”. Paragraf 26b gestattet zudem die Online-Durchsuchung von Servern, PCs, Laptops oder auch Smartphones.

Neben der Legalisierung von heimlichen Wohnungsbetretungen erlauben die aktualisierten Vorschriften auch das Hacken von Telefonen und Computern, um die Kommunikation zu überwachen. Die Polizei darf künftig ihre Bodycams in Privatwohnungen einschalten. Das war wegen der vom Grundgesetz garantierten Unverletzlichkeit der Wohnung bisher nicht erlaubt. 

Ebenso erweitert wird die Überwachung im öffentlichen Raum. Die Behörden können nun die Telefondaten aller Personen, die sich an einem bestimmten Ort aufhalten, erfassen, Kennzeichen scannen und Drohnen bekämpfen. Gesichts- und Stimmerkennung dürfen eingesetzt werden, um Personen anhand von Überwachungsbildern zu identifizieren. Dabei darf künftig vermehrt Künstliche Intelligenz eingesetzt werden.

Bei der Überwachung von Telefongesprächen und Chats von Verdächtigen, der sogenannten Quellen-Telekommunikationsüberwachung (TKÜ), bekommt die Berliner Polizei mehr Möglichkeiten, die aber überwiegend von Richtern genehmigt werden müssen.

Frauen sollen besser vor häuslicher Gewalt geschützt werden. Gewalttätige Männer können dabei in einem ersten Schritt bis zu 28 Tage der Wohnung verwiesen werden. Zudem kann ihr Aufenthaltsort mit einer elektronischen Fußfessel überwacht werden. Insgesamt sind die beschlossenen Änderungen so zahlreich, dass das Änderungsgesetz rund 750 Seiten umfasst. 

In Berlin ist die Kriminalität gestiegen. Im Jahr 2024 verzeichnete die Polizei über 539.000 Straftaten – mehr als im Jahr zuvor. Auch Gewaltverbrechen wie Körperverletzung und häusliche Gewalt nahmen zu. Laut Behördenvertretern gibt es ein wachsendes Problem mit Straftaten, an denen Jugendliche und Migranten beteiligt sind. Mehr als die Hälfte aller Straftaten bleibt unaufgeklärt. Die SPD-Innenpolitikerin Iris Spranger verteidigt darum die Änderungen:

“Mit der größten Reform des Berliner Polizeigesetzes seit Jahrzehnten schaffen wir ein bedeutendes Plus für den Schutz der Berlinerinnen und Berliner. Wir geben den Strafverfolgungsbehörden bessere Instrumente zur Bekämpfung von Terrorismus und organisierter Kriminalität an die Hand.”

Grüne und Linke, die am Donnerstag gegen das Gesetz stimmten, warnen hingegen vor der mit den neuen Regeln verbundenen Einschränkung von Grundrechten. Grünen-Politiker Vasili Franco bezeichnete die Änderungen gar als “Verabschiedung vom Rechtsstaat”. Die Berliner Datenschutzbeauftragte Meike Kamp kritisierte vorab, es werde tief in die Grundrechte vieler Unbeteiligter eingegriffen.

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EU: Telegram-Gründer vermutet hinter Millionen-Strafe gegen Elon Musk Zensur-Willkür

EU: Telegram-Gründer vermutet hinter Millionen-Strafe gegen Elon Musk Zensur-Willkür

EU: Telegram-Gründer vermutet hinter Millionen-Strafe gegen Elon Musk Zensur-Willkür

Die EU-Kommission hat gegen den früheren Trump-Berater Elon Musk eine Strafe in Höhe von 120 Millionen Euro verhängt. Der Grund: Seine Plattform X verstoße angeblich gegen die Transparenzregeln der Europäischen Gemeinschaft. Für Pawel Durow, dem Gründer des Messengerdienstes Telegram, scheint ein anderer Grund naheliegender zu sein: Die EU wolle X und andere soziale Netzwerke auf Linie bringen.

Die Strafe gegen Musk wird fadenscheinig unter anderm damit begründet, dass der weiße Haken auf blauem Grund, mit dem X-Accounts als echt verifiziert werden, nicht generell ein Nachweis für die Echtheit der Inhaber sei.

Telegram-Gründer Pawel Durow wirft der EU vor, absichtlich nicht umsetzbare Regeln zu erlassen, um anschließend Technologiekonzerne, die sich der EU-Zensur widersetzen, disziplinieren zu können. Der russische Internet-Unternehmer verweist auf seinen eigenen Fall.

Durow wurde im Jahr 2024 in Frankreich festgenommen und angeklagt. Ihm wurde vorgeworfen, an Drogenhandel, Geldwäsche und Kindesmissbrauch mitschuldig zu sein, weil er nicht genug getan habe, um illegale Aktivitäten auf seinem Messengerdienst Telegram zu unterbinden. Durow hält das für vorgeschoben. Tatsächlich habe Frankreich ihn im Rahmen des Verfahrens drängen wollen, im Vorfeld der Wahlen in Moldawien und Rumänien Beiträge der Opposition zu zensieren.

Der Wirbel jetzt um X macht deutlich: Wieder einmal muss ganz offensichtlich die Krücke wahlweise angeblicher Intransparenz oder angeblicher Desinformation herhalten, um die Meinungsfreiheit einzuschränken.

Elon Musk hat den Verantwortlichen der EU persönliche Konsequenzen angedroht, was wohl als verklausulierter Hinweis darauf verstanden werden darf, individuelle Accounts, wie  etwa den von Kommissionschefin Ursula von der Leyen (CDU), zu sperren. Der US-Milliardär schreibt auf X wörtlich:  „Die ‚EU‘ hat nicht nur gegen @X diese verrückte Strafe verhängt, sondern auch gegen mich persönlich, was noch irrer ist! Daher scheint es angemessen, unsere Antwort nicht nur auf die EU zu richten, sondern auch auf die Personen, die diese Maßnahme gegen mich ergriffen haben.“

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Analyse der wirtschaftsschädigenden Netto-Null-Pläne Schottlands

Analyse der wirtschaftsschädigenden Netto-Null-Pläne Schottlands

Analyse der wirtschaftsschädigenden Netto-Null-Pläne Schottlands

Not a lot of People know that, Gastbeitrag von Doug Brodie, 24. November 2025

Präambel

Dies ist meine Antwort auf die Konsultationsaufforderung (bis zum 29.01.2026) zum „ Schottlands Entwurf des Klimaschutzplans: 2026–2040 “. Gleichzeitig dient sie als meine Analyse der wirtschaftsschädigenden, landesweiten Klimaneutralitätsstrategie Großbritanniens. Der 31-seitige Entwurf ist hier verfügbar, alle relevanten Dokumente finden Sie hier .

Einführung

Seit den 1990er Jahren engagiere ich mich gegen das, was ich heute als Klimawandel-Schwindel bezeichne. Im Laufe der Jahre habe ich zahlreiche Abgeordnete des britischen Parlaments und des schottischen Parlaments sowie andere Persönlichkeiten angeschrieben und versucht, sie davon zu überzeugen, dass ihre Klimapolitik und die damit verbundenen Energiepolitiken verfehlt, sinnlos und extrem schädlich sind.

Trotz all meiner Bemühungen erhielt ich nie eine glaubwürdige Antwort, die ihre Politik rechtfertigte. Die Antworten waren typischerweise reine Standardfloskeln wie: „ Wir müssen eine Führungsrolle im Klimaschutz übernehmen … die Wissenschaft ist sich einig … 97 % der Wissenschaftler stimmen zu … wir befinden uns in einem Klimanotstand … erneuerbare Energien sind günstig, sauber und sicher “.

Mit anderen Worten: nichts als Desinformation, Verzerrung und Leugnung wahrer Wissenschaft und Technik. Jahrzehntelange Antworten von Politikern, die stets der offensichtlich unehrlichen, „ offiziell genehmigten “ Erzählung entsprechen, beweisen, dass die Netto-Null-Agenda aus einem finsteren, vom Tiefen Staat gesteuerten Grund von Anfang an eine global koordinierte Täuschung war, um die Öffentlichkeit irrezuführen und zu täuschen – genau wie Covid.

Zusammenfassung

Netto-Null hat uns exorbitante Energiekosten beschert, die die Wirtschaft ruinieren, unsere Industriekapazitäten rapide verringern und das Wirtschaftswachstum ersticken – alles ohne jeglichen Nutzen. Das muss gestoppt werden.

Die schottische Regierung hätte ihr eigenes Netto-Null-Projekt gar nicht erst starten sollen. Energie ist in Schottland nicht einmal eine Angelegenheit der eigenen Regierung, und jeglicher Fortschritt (oder dessen Ausbleiben) hängt fast ausschließlich von den Maßnahmen der britischen Regierung ab. Schottland ist in globalen Datenbanken, beispielsweise zu nationalen CO₂-Emissionen und Energieverbrauch, nicht erfasst, was die Fortschrittskontrolle erschwert.

Die Illusion, Schottland könne bis 2045 Klimaneutralität erreichen, beweist, dass das schottische Klimaneutralitätsprojekt ein bürokratisches Fiasko ist, das in einer Sackgasse endet. 16 Jahre nach Verabschiedung des schottischen Klimaschutzgesetzes stehen wir nun da, angeblich nur noch 20 Jahre Zeit, und haben einen hoffnungslos realitätsfernen Planentwurf, der sich lediglich bis 2040 erstreckt! Selbst die Liberaldemokraten, deren 72 Abgeordnete Anfang des Jahres allesamt für das selbstzerstörerische Klima- und Naturschutzgesetz stimmten , haben ihr scheinheiliges Ziel der Klimaneutralität bis 2045 auf das immer noch unrealistische Ziel bis 2050 verschoben.

Zukünftige Historiker werden es kaum glauben können, Schottland und so viele andere Länder wurden in einem derart umfassenden, die Gesellschaft umwälzenden Ausmaß von einer so offensichtlichen globalistischen Täuschung hereingelegt .

Die Abhängigkeit vom Vereinigten Königreich ist die Achillesferse des schottischen Netto-Null-Ziels, denn hoffentlich wird das britische Netto-Null-Ziel nach den nächsten Parlamentswahlen verworfen. Wenn die schottische Regierung klug ist, wird sie das endlose Gerede der COP30 ignorieren , die Rückkehr der IEA zur Realität im Energiebereich zur Kenntnis nehmen , den weltweit wachsenden Widerstand gegen Netto-Null-Emissionen bemerken , akzeptieren, dass das Konzept gescheitert ist, und ihre schädlichen Netto-Null-Pläne aufgeben.

Die ganze Geschichte finden Sie hier .

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https://notalotofpeopleknowthat.wordpress.com/2025/11/24/dissecting-scotlands-economy-wrecking-net-zero-plans/

 

Der Beitrag Analyse der wirtschaftsschädigenden Netto-Null-Pläne Schottlands erschien zuerst auf EIKE – Europäisches Institut für Klima & Energie.

Was der Korruptionsfall in der EU mit dem „Reparationskredit“ für Kiew zu tun hat

Ich habe es bereits in der letzten Tacheles-Sendung gesagt, komme aber erst jetzt dazu, darüber zu schreiben und es ausführlich zu begründen: Die Bemühungen der EU-Kommission, die in der EU eingefrorenen russischen Vermögenswerte zu enteignen und für einen „Reparationskredit“ für die Ukraine zu benutzen, stehen in einer sehr offensichtlichen Verbindung zu dem Korruptionsskandal, der die […]
Mit NGOs und viel Geld lenkte USAID die ukrainischen Medien

Mit NGOs und viel Geld lenkte USAID die ukrainischen Medien

Mit NGOs und viel Geld lenkte USAID die ukrainischen Medien

Mithilfe von USAID-Geldern wurde bereits seit den 1990ern in der Ukraine ein pro-westliches Mediennetzwerk aufgebaut. Eine tragende Rolle spielte dabei die NGO Internews. Das Ziel war die mediale Umerziehung der ukrainischen Bevölkerung. Der Krieg wurde dreißig Jahre vorbereitet.

Bevor 2014 auf dem Maidan Molotowcocktails flogen und die Regierung von Präsident Janukowitsch gestürzt wurde, lief im Hintergrund längst ein anderer Feldzug – leise, systematisch und perfekt getarnt als “Demokratieförderung”. Während man der Öffentlichkeit das Narrativ von spontanen Volksaufständen verkaufte, hatten westliche Netzwerke bereits über Jahre hinweg an der ideologischen Infrastruktur der Ukraine gebaut. Unter dem harmlosen Etikett “unabhängiger Journalismus” wurde ein komplettes Mediensystem umgepolt, finanziert und strategisch neu ausgerichtet.

Eine zentrale Rolle spielte dabei die NGO Internews, massiv gefördert von USAID, also direkt aus dem amerikanischen Staatshaushalt. Bereits ab den späten 1990er-Jahren begann Internews in der Ukraine flächendeckend Journalisten auszubilden, Redaktionen aufzubauen, Technik zu liefern und Programminhalte zu verbreiten. Offiziell ging es um Pressefreiheit, Qualitätsjournalismus und demokratische Standards. Tatsächlich entstand ein komplettes Parallel-Mediensystem, das strukturell vom Westen abhängig war, finanziell sowieso und inhaltlich Schritt für Schritt auf klare geopolitische Leitplanken eingeschworen wurde.

Selbst offizielle USAID-Dokumente belegen, dass Internews bereits um die Jahrtausendwende Dutzende bis über hundert Fernsehsender und Radiostationen mit Inhalten versorgte. Nachrichtensendungen, Politikformate, Talkshows, Wahlberichterstattung. Die belegbaren Daten zeigen ein erschreckendes Ausmaß. Wer hunderte Sender gezielt mit spezifischen Programminhalten beliefert, prägt auch die nationale Wahrnehmung.

Dabei war die Ukraine kein Sonderfall, sondern ein Testlabor. In nahezu allen postsowjetischen Staaten wurde dasselbe Modell ausgerollt: NGOs statt Geheimdienste, Medienförderung statt Propagandaabteilung, Journalisten-Workshops statt psychologischer Kriegsführung. Der Unterschied lag lediglich in der Verpackung. Wo früher Flugblätter abgeworfen wurden, liefen nun “Trainings für unabhängige Berichterstattung” – alles im Dienste der westlich-liberalen geopolitischen Interessen.

Besonders perfide war die zeitliche Dimension dieser Operation. Während westliche Politiker heute den Maidan als “spontanen Volkswillen” verklären, lief der publizistische Unterbau dafür bereits über ein Jahrzehnt. Narrative werden nicht in einer Nacht geschaffen, sondern durch jahrelange Wiederholung, redaktionelle Schulung und strukturelle Abhängigkeit. Wer die Redaktion bezahlt, bestellt das Weltbild gleich mit. “Unabhängiger Journalismus” war hier definitiv nicht Ziel.

Auch nach 2014 setzte sich diese Strategie ungebremst fort. Neue Mediengesetze, neue Förderprogramme, neue NGO-Netzwerke, neue “Faktenchecker”. Gleichzeitig wurden oppositionelle Medien geschlossen, kritische Journalisten kriminalisiert und ganze Fernsehkanäle per Dekret verboten. Ausgerechnet in dem Land, das der Westen zum Bollwerk der Freiheit erklärte, wurde ein Mediensystem errichtet, das in zentralen Fragen nur noch ein einziges Narrativ kannte.

Die eigentliche Brisanz liegt jedoch nicht allein in der Ukraine, sondern im globalen Modell dahinter. Was dort erprobt wurde, wird heute weltweit kopiert – mit digitalen Plattformen, KI-gestützten Moderationssystemen, globalen Netzwerken und algorithmischer Reichweitenkontrolle. Die alte Medienmanipulation bekommt nur ein neues technisches Gesicht. Wer die Informationsströme kontrolliert, kontrolliert nicht nur Meinungen, sondern ganze Gesellschaften. Der Westen führt längst keinen klassischen Krieg mehr um Territorien, sondern einen permanenten Krieg um Narrative.

Der Falschgeld-König: Alves dos Reis

Der Falschgeld-König: Alves dos Reis

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Der Falschgeld-König: Alves dos Reis

Der Falschgeld-König: Alves dos Reis

Am Nikolaustag vor 100 Jahren zerbricht das größte Falschgeld-Imperium der Geschichte: Der Portugiese Alves dos Reis hat mit einem dreisten, aber genialen Trick bei der offiziellen Druckerei massenhaft echtes falsches Geld drucken lassen und reißt Portugal damit in den Abgrund.

von Lucas Heiny

Der Nikolausmorgen des Jahres 1925 ist “ein trauriger, regnerischer Wintermorgen”, wie sich Alves Reis später erinnern wird. Der Bankier, 29 Jahre alt, kommt gerade aus der Kolonie Angola, wo er gute Geschäfte gemacht und ein paar Plantagen gekauft hat. Nun wartet er an Bord des deutschen Dampfers SS Adolph Woermann, um in Portugal an Land zu gehen. Da nähert sich ein Polizeiboot. “Ich habe keinerlei Verbrechen begangen”, sagt Reis noch, als er sich von seiner Frau verabschiedet. Doch er wird gefesselt von Bord geführt. Die Glückssträhne des Artur Virgílio Alves dos Reis ist in diesem Moment zu Ende.

In wenigen Monaten war er zum reichsten und mächtigsten Mann Portugals aufgestiegen – dank der absurden Idee, sich bei der offiziellen Druckerei des Landes Unmengen Geld drucken zu lassen. Er hatte dafür Briefe und Verträge gefälscht, hatte eine Bank gegründet, um die ganzen Scheine unters Volk zu bringen, und sogar versucht, die Zentralbank zu kaufen. Der oberste Richter des britischen Empire spricht später von einem Verbrechen, “für dessen Scharfsinn und konzeptionelle Kühnheit es keine Parallele gibt”.

Staaten brauchen Geld

Die Staaten Europas wissen damals nicht, wie sie ihre Schulden finanzieren sollen. Portugal ist besonders hart getroffen. Und wie anderswo lassen die Politiker dort Geld drucken. Reis hat einfach das Gleiche getan. Nur auf eigene Rechnung.

Die Geldschwemme erschüttert das Vertrauen in die europäischen Währungen, der Staat Portugal gerät ins Wanken. “Der Skandal schwächte die Glaubwürdigkeit der Republik und unterstützte letztlich den Aufstieg des Salazar-Regimes”, urteilt Henry Wigan von der London School of Economics in einem Aufsatz. So sieht es auch Murray Bloom, der den Fall in den 60er-Jahren nachzeichnete. “Es war – und ist – das Verbrechen schlechthin”, schreibt er im Buch “Der Mann, der Portugal stahl”, “die große Ausnahme, die es nur einmal in 100 Jahren gibt.”

Alves Reis wird 1896 in einfachen Verhältnissen geboren. Als Portugal 1916 in den Ersten Weltkrieg eintritt, kann er sich in die Kolonie Angola absetzen. Bevor er losfährt, stellt er sich selbst das Diplom Nummer 2148 der “Polytechnischen Ingenieurschule der Universität Oxford” aus – die gar nicht existiert. Reis schreibt sich einen beeindruckenden Abschluss in 20 Fächern, von Maschinenbaukunst über Geometrie und Physik bis hin zu Metallurgie. Auf diese Lüge baut er seine weitere Karriere.

In Angola arbeitet er für die Regierung und die Eisenbahn, handelt parallel mit Rohstoffen und schrottreifen Traktoren und macht mit allerlei Tricks ein erstes Vermögen. Ein Kolonialherr mit hellem Anzug und Tropenhelm, so tritt er auf. Ein Emporkömmling, der gern zeigt, was er hat. “Er machte teure Geschenke, schaute einem aber nicht in die Augen. Er war nur an Geld und Frauen interessiert”, sagt die Frau eines Geschäftspartners einmal über ihn.

Zurück in Portugal, fängt Reis an, mit ungedeckten Schecks zu spekulieren, kauft sich so bei Unternehmen ein – und raubt 100.000 Dollar aus einem der Firmentresore. “Es gibt in der materialistischen Welt, der ich angehöre, weder ehrliche Leute noch Schurken – es gibt nur Sieger und Unterlegene”, sagt er, als er auffliegt und im Gefängnis landet. “Sorge Dich nicht”, schreibt er seiner Frau. “So ist das Leben, und wir müssen uns damit abfinden.”

Im Gefängnis kommt ihm dann die Idee seines Lebens. Drucken nicht gerade alle hoch verschuldeten Staaten in Europa Geld? Die Deutschen kommen in der Hyperinflation kaum noch nach. Und die Portugiesen auch nicht. Das Land hat zwischen 1919 und 1924 Inflationsraten von durchschnittlich knapp 50 Prozent. Der Goldstandard ist lange aufgehoben, die Bank von Portugal lässt fleißig Escudo drucken. Warum sollte nicht er, Alves Reis, einfach als Geschäftsmann diese Politik fortsetzen, als “Inflationist”, wie er sich selbst später vor Gericht bezeichnet?

Er liest alles über die Bank von Portugal: Statuten, Geschichte, Bilanzen, Zeitungsausrisse. In seiner Zelle malt er ein vollständiges Diagramm auf und stellt erstaunt fest, dass es keine Abteilung gibt, die die Seriennummern prüft. Wenn er also die Scheine perfekt kopieren würde, würde es keiner merken.

Über einen Bekannten nimmt Reis Kontakt zu seinen späteren Komplizen auf, die über die nötigen Verbindungen und das Startkapital verfügen. Zu Karel Marang, einem holländischen Kriegsgewinnler, der sich mit gekauften Adelstiteln schmückt. Und zu Adolf Gustav Hennies, einem Deutschen, der mit krummen Geschäften reich wurde, aber in höchsten Kreisen verkehrt. “Es ist eine riesige Chance, die größte, die ich je hatte”, sagt Marang damals. Gemeinsam legen sie los.

Am 24. November 1924 tippt Reis auf seiner Schreibmaschine einen angeblichen Vertrag mit der Bank von Portugal. Danach darf eine Investorengruppe, die Angola 1 Mio. Pfund leiht, Escudo-Banknoten in ebendieser Höhe für die portugiesische Kolonie herausgeben. Es ist eine Lizenz zum Gelddrucken, im wahrsten Sinne. Einen wirklichen Kredit würde es natürlich nie geben. Die Komplizen müssen nur noch eine Notendruckerei von der Echtheit des Auftrags überzeugen – und haben dann echte Escudo in der Hand.

Bei näherem Hinsehen hätte jeder stutzig werden müssen. Um die Finanzen Angolas steht es damals schlecht, der Handel lahmt, Bodenschätze sind noch keine entdeckt. Für so viel Geld hätte man die gesamte Kolonie kaufen können. Und die Vorstellung, dass eine souveräne europäische Regierung Investoren erlaubt, so viel Geld zu drucken, ist auch damals absurd. Eigentlich.

“Geschäft ist Geschäft”

Es klappt trotzdem. Reis gibt sich Mühe, den Vertrag imposant aussehen zu lassen. Er lässt ihn beglaubigen und vom britischen, französischen und deutschen Konsulat abstempeln. Anschließend fälscht er noch die Unterschriften des Finanzministers und des Hochkommissars von Angola, klebt alles mit Siegelwachs zusammen. Fertig.

Seine Komplizen nehmen Kontakt zu Waterlow & Sons in London auf, einer der ältesten Druckereien Europas, die auch das Monopol für das britische Pfund besitzt. Chef des Hauses ist Sir William Waterlow, gerade drauf und dran, Oberbürgermeister von London zu werden. Seine Firma hat mehrfach Geld für Portugal und Angola gedruckt, die Aufträge dafür kamen von der portugiesischen Botschaft – nun kommt Reis’ Komplize Marang. “Aber Geschäft ist Geschäft”, heißt es später.

Dummerweise hat der gefälschte Vertrag einige Lücken, Reis muss einen weiteren, detaillierteren Vertrag erfinden. Die Unterschriften vom Zentralbankpräsidenten und dessen Vize paust er einfach von einem Geldschein ab. Das Konsortium habe alle Rechte, sich Escudo drucken zu lassen, schreibt er. Die Druckerei solle die gleichen Druckplatten und Seriennummern benutzen wie bei vorherigen Aufträgen, nach Auslieferung würden die Scheine einen Stempel “Angola” erhalten, damit nicht zwei gleiche Garnituren in Umlauf seien. Und, ach ja, alles solle bitte schön geheim ablaufen.

Dass er mit diesem Papier die große Druckerei zum Narren halten kann, glaubt Reis eigentlich selbst nicht. Er ärgert sich über ein paar Form- und Grammatikfehler. Aber wenn alles glattgeht, hat er bald Unmengen echte Escudo in Händen. Eine verlockende Aussicht.

Erfundenes Siegel

Auch bei Waterlow & Sons sehen sie die Formfehler. Außerdem wundern sie sich, dass ein privates Konsortium dem armen Angola so viel Geld leiht und dafür zwar die gleiche Summe in Banknoten erhält, aber keine Zinsen. “Ich nehme mir die Freiheit, Sie vor dem Geschäft zu warnen”, telegrafiert der Vertriebsleiter der Druckerei an Sir William. Normalerweise sei auch gar nicht die Bank von Portugal, sondern die Banco Nacional Ultramarino für die Kolonien zuständig. Und sowieso: Alles an diesem Deal erscheine komisch.

Um alle Zweifel aus der Welt zu räumen, verlangt Sir William einen persönlichen Brief des Zentralbankpräsidenten. Reis fälscht auch den. Er erfindet ein Briefpapier mit Wappensiegel – obwohl die Bank so etwas nie benutzt, was Reis aber nicht weiß. Das Syndikat solle “alle Freiheiten haben”, steht in dem Brief, und man solle sich nicht wundern.

Der Falschgeld-König: Alves dos ReisIm Auftrag des Betrügers druckte die offizielle Druckerei 200 000 echte 500-Escudo-Scheine.

Am Ende druckt Waterlow 200.000 echte 500-Escudo-Noten für das seltsame Konsortium, die exakt denen einer früheren Lieferung gleichen. Druckkosten: 1500 Pfund, plus Verpackung, Fracht und Versicherung.

Reis und seine Komplizen können ihr Glück kaum fassen. Sie haben es geschafft. Allein der Wert dieser ersten Lieferung entspricht ungefähr einem Prozent des portugiesischen Bruttoinlandsprodukts – und verdoppelt die Zahl der 500-Escudo-Noten in dem Land beinahe. Am 10. Februar 1925 schleppen sie den ersten 50-Kilo-Koffer mit 10.000 Scheinen aus der Druckerei. “Schon gehörte Portugal fast ihnen”, schreibt Bloom. Aber eben nur fast.

Denn noch ist der Coup des Jahrhunderts nicht gelungen. Im Februar des Jahres 1925 ist Alves Reis unermesslich reich. Er hortet einen Schatz von 200.000 neuen, knisternden 500-Escudo-Scheinen. Doch wie soll er sie unters Volk bringen, ohne Verdacht zu erregen? Wie wäscht man so viel Geld?

Reis steigt ins Geldwechselgeschäft ein, in den schwarzen Geldmarkt von Oporto, wo die Portweinspediteure ihre Geschäfte machen. Er rekrutiert eine Armada freier Geldhändler, Drohnen genannt, die die Scheine gegen höhere Prämien als üblich in britische Pfund eintauschen. Parallel zahlen er und seine Helfer druckfrische Noten auf neue Bankkonten ein, meist in Kleinstadtfilialen großer Banken. Es ist ein gigantisches Geldwäschesystem.

Immer mehr Geld bringen Reis und seine Komplizen von der Druckerei in London nach Portugal, per Koffer im Zug. Reis wird reicher und reicher, er kauft Juwelen, den Palácio do Menino de Ouro in Lissabon und etliche Unternehmen.

Das Land wird von Escudo nur so überflutet – und die Leute werden misstrauisch. Überall warnt man vor Falschgeld. Die Zentralbank, die Bank von Portugal, untersucht die Scheine – und gibt Entwarnung: Das Geld ist echt, und dass Scheine mit der gleichen Seriennummer schon im Umlauf sind, merkt niemand.

Reis aber will mehr, ein noch besseres Geldwäschesystem. So entschließt er sich zum konsequentesten Schritt in dieser Situation: Er gründet eine eigene Bank. Mit gefälschten Urkunden und Verträgen beschafft er sich eine Lizenz und ruft die Bank Angola e Metrópole ins Leben – ein Finanzinstitut, mit dem er fortan ungehindert in Unternehmen, Immobilien und Ländereien investieren kann. So, erzählt er seinen Komplizen, werde man auch das letzte Ziel erreichen: “Dieses Ziel, meine Freunde, ist die Herrschaft über Portugal selbst. Und wir werden sie erlangen, ohne Revolution oder Staatsstreich, indem wir die Kontrolle über die Bank von Portugal kaufen.”

Es ist ein genialer Plan. Denn nach der damaligen Gesetzeslage darf allein die Bank von Portugal Strafaktionen gegen Geldfälscher einleiten. Erobert Reis die Macht über die Zentralbank, hat er praktisch nichts mehr zu befürchten. Er muss es nur schaffen, die Mehrheit der Aktien zu übernehmen, die seit Jahrzehnten bei den angesehensten Familien des Landes liegen. Reis’ Komplizen, Gustav Adolf Hennies und Karel Marang, feiern ihn als “eines der großen Finanzgenies dieses Jahrhunderts”.

Die Umsetzung des Plans wird jedoch teurer und schwieriger als gedacht. Gerüchte machen die Runde, Spekulanten steigen ein, die Kurse ziehen an. Bald braucht Reis mehr Geld. Und wieder fälscht er Unterlagen, schreibt Verträge im Namen des Zentralbankpräsidenten. Diesmal will er von der britischen Druckerei Waterlow & Sons fast doppelt so viele Fünfhunderter wie beim ersten Mal.

Über die eigene Bank pumpt er die neuen Escudo in die Wirtschaft. Und er investiert mehr und mehr im Ausland, vor allem in Angola. Reis wird dort als Retter Afrikas gefeiert. “Ich wurde mit so viel Liebe empfangen wie ein Messias mit einem riesigen Goldklumpen im Hintergrund”, erinnert er sich später. “Niemand sah in meinen Plänen die eines Träumers.” Eine Zeitung preist ihn: “Hier ist ein Mann, der unseren uralten Träumen Gestalt geben wird.”

Zwei Scheine, eine Nummer

Zu Hause wird die Lage jedoch ernst. Das Kolonialministerium verdächtigt Reis, als Spion für die Deutschen zu arbeiten. Die Tageszeitung “O Século” titelt am 23. November 1925: “Was geht hier vor sich?” Und weiter: “Die berüchtigte Bank Angola e Metrópole hat zum Tigersprung auf koloniale Gesellschaften angesetzt. Sie möchte uns zuerst um unsere Kolonien und dann um unsere Unabhängigkeit bringen.” Die Bank habe viel Geld, aber nur wenige Einlagen; sie investiere in unattraktive Aktien der Bank von Portugal und verleihe Geld zu viel zu günstigen Konditionen. Dahinter vermutet die Zeitung eine Verschwörung Deutschlands und anderer Nationen.

Und plötzlich kommt jemand darauf, dass die Bank mit gefälschtem Geld ihre Geschäfte ankurbeln könnte. Polizisten durchsuchen die Zentrale, finden aber nichts. Erst zwei Tage später, am Nikolaustag 1925, entdeckt ein portugiesischer Zentralbanker eine identische Seriennummer auf zwei Escudo-Scheinen. Der Schwindel des Jahrhunderts fliegt auf.

Am selben Morgen wird Reis verhaftet, als er aus Angola heimkehrt. Es ist aus.

Doch die Folgen sind längst nicht ausgestanden. Die Portugiesen strömen in Scharen zu ihren Banken, an den Schaltern bilden sich lange Schlangen. Alle wollen ihre 500-Escudo-Scheine loswerden. Und weil die Zentralbank nicht unterscheiden kann, welcher Schein echt oder gefälscht ist, tauscht sie alle. Das Vertrauen in den Escudo ist zerstört.

Ende der Republik

Reis landet im Gefängnis – aber auch hinter Gittern ist seine einzigartige Fälscherkarriere nicht zu Ende. Aus der Zelle startet er eine Verleumdungskampagne. “Ich wollte mich an einer Justiz rächen, die eine harte Bestrafung anstrebte”, sagt er später. Er fingiert Dokumente, Briefe, Quittungen, um eine Verwicklung der portugiesischen Oberschicht in den Skandal vorzutäuschen. Der ermittelnde Generalstaatsanwalt muss zurücktreten, die beiden Notenbankpräsidenten, die scheinbar ebenfalls verwickelt sind, werden entlassen. Bei der Bank von Portugal glaubt man an eine kommunistische Verschwörung (wie bei jedem Falschgeldskandal im Europa jener Zeit). “Wir stehen einem ungeheuerlichen, weitverzweigten Plan zum gesellschaftlichen Umsturz gegenüber”, so ein Bericht. Jetzt ist auch das Vertrauen in die Elite des Landes dahin.

Kurz darauf kollabiert der Staat, und die ohnehin instabile Republik driftet in die Diktatur. Daran ist Reis mit seinem Millionencoup natürlich nicht schuld – aber er war “ein weiterer Sargnagel für die Republik”, urteilt 1983 der Historiker Tom Gallagher. Die Krise habe den wirtschaftlichen Niedergang verstärkt und so das Vertrauen in die Republik untergraben, glaubt auch der Experte Henry Wigan.

Für die meisten der Verschwörer fallen die Konsequenzen glimpflich aus. Marang wird in Holland zu einer milden Strafe verurteilt. Hennies, der deutsche Komplize, steigt später unter neuer Identität in den Waffenhandel ein. Druckereibesitzer William Waterlow, der den Männern die Geldscheine produziert hat, erfährt aus der Zeitung, dass er reingelegt worden ist. Seine Firma streitet sich noch Jahre mit dem Staat Portugal um Schadensersatz, bis zum höchsten Gericht des Empire. Er selbst wird 1929 Oberbürgermeister von London.

Reis, der Drahtzieher des Coups, landet im Gefängnis. Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch beichtet er alles. Sein Prozess vor dem obersten Gericht beginnt am 6. Mai 1930: Angeklagt ist Reis mit acht Komplizen in zwölf Punkten, von Verschwörung über Geldfälschung bis Bestechung. In einem beeindruckenden, fünfstündigen Schlussplädoyer bekennt er sich schuldig.

“Jeder weiß, Reis ist ein Verbrecher, der beste von allen”, schreibt der Journalist Antonio Ferro, später der Propagandachef Salazars, über den Auftritt des Fälscherkönigs vor Gericht. Reis argumentiert, er sei kein Fälscher, sondern ein “Inflationist”, der lediglich die laxe Geldpolitik der Bank von Portugal weitergetrieben habe. Er wird zu 20 Jahren Haft verurteilt.

Am 7. Mai 1945 kommt er frei – an jenem Tag, an dem die Portugiesen das Ende des Zweiten Weltkriegs feiern. Er arbeitet als Laienprediger und hilft seinen Söhnen in ihrer Import-Export-Firma. Nach mehreren Herzinfarkten stirbt er am 8. Juli 1955 und wird in einem anonymen Grab beerdigt.

“Der Tod hat einen Mann gefällt, der unter einem bösen Stern lebte und starb”, heißt es in der Zeitung “Diário de Lisboa”. Und der britische “Economist” schreibt, dass Alves Reis, “wie tadelnswert die Motive auch immer waren, Portugal einen sehr guten Dienst tat, den besten keynesianischen Prinzipien entsprechend”.

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Gerold Otten (AfD): Statt Diplomatie verschenkt Außenminister Wadephul (CDU) Waffen an Kiew

Gerold Otten (AfD): Statt Diplomatie verschenkt Außenminister Wadephul (CDU) Waffen an Kiew

Gerold Otten (AfD): Statt Diplomatie verschenkt Außenminister Wadephul (CDU) Waffen an Kiew

AfD-Außenexperte Gerold Otten hat die Ankündigung von Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU), für weitere 200 Millionen Dollar US-Waffen für die Ukraine zu kaufen und fünf Millionen Euro in einen Nato-Fonds für Kiew einzuzahlen, als ein „verheerendes Signal“ scharf kritisiert. Otten, der dem Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages angehört, verlangte stattdessen endlich diplomatische Anstrengungen der Bundesregierung für eine Beendigung des Ukraine-Krieges.

Der AfD-Politiker stellte fest: „Erneut fließen hunderte Millionen Euro deutscher Steuergelder in den Ukraine-Krieg, während die eigene Bevölkerung unter immer größeren finanziellen Lasten leidet.“

Mehr Waffen bedeuten aus Sicht der AfD einzig eine Verlängerung des Leids und des Sterbens an der Front. „Statt immer neuer Rüstungspakete für einen Abnutzungskrieg zu beschließen, braucht es endlich eine diplomatische Großoffensive“, forderte Otten. Deutsche Außenpolitik müsse wieder Friedenspolitik sein.

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Die Sanktionen der USA

Die Sanktionen der USA

Die Sanktionen der USA

Im Internet wird derzeit die USA verteidigt, da sie das Recht hätten, sich gegen ein Gericht, den IStGH zu wehren, weil sie ihm nicht beigetreten seien. Das wirft grundsätzliche Fragen der exterritorialen Wirksamkeit von Ausübungen nationaler Hoheitsgewalt auf. Also von eher rechts angesiedelten Juristen wird angeführt, dass die USA ja dem IStGH nicht beigetreten seien, […]

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DEA-Skandal in den USA: Obama-Beamte halfen Drogen- und Terror-Kartell

DEA-Skandal in den USA: Obama-Beamte halfen Drogen- und Terror-Kartell

DEA-Skandal in den USA: Obama-Beamte halfen Drogen- und Terror-Kartell

Anstatt die Drogenmafia zu bekämpfen, hat ein hochrangiger Mitarbeiter der US-Drogenbekämpfungsbehörde für eines der gefährlichsten mexikanischen Kartelle Geld gewaschen haben. Es sind schwerwiegende Anklagen, die gegen den Spitzenbeamten der Obama-Ära erhoben werden.

Ein früherer ranghoher Vertreter der amerikanischen Drogenbekämpfungsbehörde DEA steht unter schwerstem Verdacht, über Jahre hinweg Geld für eines der gefährlichsten Kartelle Mexikos gewaschen zu haben. Paul Campo, einst stellvertretender Leiter der Finanzoperationen der Behörde, soll laut Anklage Millionenbeträge für das Jalisco-New-Generation-Kartell bewegt und dabei gezielt seine internen Kenntnisse über US-Ermittlungsstrukturen angeboten haben. Das Kartell gilt seit 2025 offiziell als ausländische Terrororganisation.

Campo verbrachte rund 25 Jahre im Dienst der DEA und hatte in seiner letzten Funktion direkten Zugriff auf sensible Finanzermittlungen, Geldwäscheanalysen und internationale Kooperationsstrukturen. Er verließ den Staatsdienst Anfang 2016, blieb aber im Besitz einer Sicherheitsfreigabe. Laut Anklage soll er diese frühere Position später gezielt genutzt haben, um dem Kartell seine Dienste als Finanzberater und Geldwäschespezialist anzubieten. Dabei habe er mit angeblich noch bestehenden Kontakten in die Behörde geworben und damit, interne Ermittlungslogiken genau zu kennen.

Ab Ende 2024 soll Campo gemeinsam mit dem mutmaßlichen Mittäter Robert Sensi in konkrete Verhandlungen mit einer verdeckten Ermittlerfigur eingetreten sein, die sie für einen Vertreter des Kartells hielten. In mehreren Gesprächen boten sie an, größere Geldmengen über Kryptowährungen, Immobiliengeschäfte und Prepaid-Finanzsysteme zu schleusen. Als Provision seien acht Prozent vereinbart worden, bei direkter Beteiligung an Drogengeschäften sogar deutlich mehr. Die Angeklagten hätten wiederholt zugesichert, auch Millionensummen problemlos bewegen zu können, ohne bei US-Finanzinstituten aufzufallen.

In mehreren abgestimmten Aktionen übergaben Ermittler in den USA größere Bargeldbeträge, die angeblich aus Kartellerlösen stammten. Zunächst wurden 200.000 Dollar in North Carolina übergeben, später weitere Tranchen in ähnlicher Größenordnung. Campo und Sensi sollen das Geld anschließend in Kryptowährungen umgewandelt und die Transfers als erfolgreich bestätigt haben. Gleichzeitig sei laut Anklage bereits über zukünftige Großvolumina und langfristige Kooperation gesprochen worden.

Besonders schwer wiegen jedoch die Vorwürfe im Zusammenhang mit einem konkreten Drogengeschäft. Im Oktober 2025 informierte die verdeckte Ermittlerquelle die beiden darüber, dass eine Lieferung von mehr als 220 Kilogramm Kokain bereits in die Vereinigten Staaten gelangt sei und nun die Zahlung organisiert werden müsse. Campo und Sensi sollen dem zugestimmt und angeboten haben, den finanziellen Teil der Transaktion abzuwickeln. Für ihre Beteiligung seien rund 30 Prozent der Erlöse vorgesehen gewesen, zusätzlich zu separaten Gebühren für die geplante Kryptowährungswäsche.

Hinzu kommen Hinweise auf sicherheitsrelevante Gespräche über mögliche bewaffnete Operationen. In einem der aufgezeichneten Dialoge soll Campo über den Einsatz von Drohnen mit militärischem Sprengstoff gesprochen haben. Auch wenn diese Pläne offenbar nicht umgesetzt wurden, zeigt der Vorgang, wie weit sich die Gespräche jenseits klassischer Finanzkriminalität bewegt haben sollen. Aus einem ehemaligen Finanzermittler wäre damit faktisch ein strategischer Berater für brutale Drogenkartelle geworden.

Die Durchsuchung von Campos Wohnsitz erfolgte erst, nachdem mehrere dieser kontrollierten Geldtransfers bereits abgeschlossen waren. Dass ein früherer Spitzenbeamter der DEA über einen längeren Zeitraum aktiv in vermeintliche Kartellgeschäfte eingebunden sein konnte, wirft Fragen nach internen Kontrollmechanismen auf. Insbesondere die Rolle seiner weiterhin bestehenden Sicherheitsfreigabe dürfte in den kommenden Gerichtsverfahren eine zentrale Rolle spielen.

Polizeigewerkschaft-Chef Wendt: „Unkontrollierte Massenmigration ist für Terror und Kriminalität mitverantwortlich!“

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Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, nimmt bei seinen Analysen der Sicherheitslage kein  Blatt vor den Mund!

Im exklusiven Interview mit dem Deutschland-Kurier🇩🇪 äußert er sich zu den drängenden Fragen der Zeit – Linksextremismus, Migration, allgemeine Sicherheitslage und Brandmauer zur AfD!

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Sanktionen? Indien findet eigene Wege zu russischem Öl

Sanktionen? Indien findet eigene Wege zu russischem Öl

Sanktionen? Indien findet eigene Wege zu russischem Öl

Nachdem die Vereinigten Staaten die beiden russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil mit Sanktionen belegt haben, weichen die indischen Ölfirmen auf andere russische Lieferanten aus. Die Strafmaßnahmen bleiben wirkungslos.

Indiens Ölverarbeitungsunternehmen Bharat Petroleum Corp. und Indian Oil Corp. haben bis vor kurzem noch rund die Hälfte des Bedarfs aus Russland von den Ölkonzernen Rosneft und Lukoil gekauft. Doch mittlerweile haben sich diese Käufe wegen der US-Sanktionen deutlich reduziert. Gleichzeitig jedoch schossen die Importe von anderen russischen Ölproduzenten deutlich nach oben und gleichen dies aus.

Berichten zufolge erhalten die indischen Unternehmen das russische Urals-Rohöl mit einem Abschlag von 6 bis 7 US-Dollar gegenüber Brent-Rohöl. Das entspricht einem Discount von etwa zehn Prozent. Damit verdienen die indischen Ölverarbeiter einerseits mehr, andererseits können sie den heimischen Markt mit günstigeren Ölprodukten versorgen.

Bis zum 21. November, als neue US-Sanktionen speziell gegen die beiden Unternehmen in Kraft traten, wickelten Rosneft und Lukoil etwa die Hälfte der gesamten russischen Ölexporte ab. Seitdem suchen Importeure und Exporteure nach Wegen, die Sanktionen zu umgehen – und finden sie auch. Wie viele erwartet hatten, sind die Exporte von Rosneft und Lukoil zwar zurückgegangen, aber die Ausfuhren von Rohöl durch nicht sanktionierte Unternehmen sind seit dem 21. November sprunghaft angestiegen.

Frühere Berichte zeigten, dass die Sanktionen vor Ablauf der Frist zu einem Rückgang neuer Bestellungen indischer Raffinerien geführt hatten. Dennoch zeigen die Daten, dass indische Käufer im November auf dem Weg waren, so viel Öl aus Russland zu importieren wie seit Juli nicht mehr – nämlich 1,855 Millionen Barrel pro Tag. Im Oktober waren es zum Vergleich 1,48 Millionen Barrel pro Tag.

Es zeigt sich damit wieder einmal, dass die westlichen Sanktionen gegen Russland am Ende nicht die gewünschte Wirkung haben. Vielmehr gibt es lediglich Verschiebungen auf den Märkten und Unternehmen wie jene in Indien (oder auch in China), die von den Preisabschlägen profitieren. Die Europäer scheinen hingegen zu versuchen, die Ölpreise mit aller Gewalt in die Höhe zu drücken und sich von anderen Lieferanten abhängig zu machen.