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Klimawandel: Windparks verursachen Trockenheit und Dürre – Die Belege werden immer zahlreicher [Neue Studie]
Aus der Kinderreihe: Wir wollten das Klima retten und haben den Planeten zerstört.
von ScienceFiles
Nicht nur verursachen Windparks Trockenheit und Dürre, sie tragen auch erheblich zum Artensterben bei. Die wissenschaftlichen Belege, die beides zeigen, häufen sich. Zwei Studien aus dem Jahr 2023 ergänzen den bisherigen Korpus der Studien, die alle zum selben Ergebnis kommen. Windparks sind schlecht für Fauna und Flora, aber natürlich ein Goldesel für eine ganze Reihe von Klimawahnprofiteuren.
Los geht’s:
Leser mit einem langen Gedächtnis, einem, das bis ins Jahr 2019 zurückreicht, erinnern sich vielleicht noch an die beiden folgenden Abbildungen. Sie stammen aus dem Dürremonitor des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung, UFZ. 2019 ging die rechte durch die Medien. Macht einfach mehr her, wenn es darum geht, Panik zu schüren als die Linke. Als Legende gilt: Je röter, desto trockener.
Die folgende Abbildung haben wir damals vom Bundesamt für Naturschutz besorgt. Sie zeigt die deutschlandweite Verteilung von Windkraftanlagen. Als Legende gilt dieses Mal, je röter, desto mehr Windkraftanlagen im Jahre 2019.
Die Frage, die wir vor dem Hintergrund dieser Datenrepräsentation gestellt haben: Ist es ein Zufall, dass die Böden da am trockensten sind, wo die meisten Windkraftanlagen stehen?
Sie können sich die Reaktion im Mainstream vorstellen, unter denen, die schlicht nicht in der Lage sind, differenziert zu denken, die Möglichkeit zuzulassen, dass etwas, von dem sie sich Wohltaten erwarten, auch negative Konsequenzen haben könnte. Eigentlich ist die Fähigkeit, differenziert zu denken, eine Entwicklungshürde, die zu nehmen ist, um von der Kindheit ins Erwachsenenalter zu gelangen. Offenkundig haben viele diese Hürde nicht nehmen können und verharren in einem infantilen Stadium. Man rufe sich nur die irren Behauptungen im Hinblick auf Pfizer/Moderna/Biontechs Mana-Säfte in Erinnerung. Allein der Hinweis, es könne zu negativen gesundheitlichen Folgen als Ergebnis von COVID-19 Shots kommen, galt vielen der Spritzeifrigen als Häresie.
Klimawandel ist insofern nur eine weitere Tummelwiese der infantil-Denkretardierten, die von Leuten mit echten Interessen, die mit der Dummheit der Klimakrieger dicke Profite machen, nach Lust und Laune instrumentalisiert werden. Kehren wir zurück zur Windkraft und zu den trockenen Böden, zu den Dürren, die Windkraftanlagen zu produzieren scheinen. Zwei Dinge haben uns heute erneut für dieses Thema sensibilisiert:
Die Abbildung links und ein nagelneuer Beitrag.
Bleiben wir zunächst bei der Abbildung, die uns insofern irritiert hat, als die Texas-Windfarm, von der hier die Rede ist, bereits 2012 Gegenstand eines wissenschaftlichen Beitrags war, den wir in der Vergangenheit besprochen haben. Und in der Tat entpuppt sich der Beitrag der NASA, auf den hier Bezug genommen wird, als – wenn man so will – Relikt, denn er stammt aus dem Jahre 2012 . Die Arbeit, auf die er sich bezieht, diese Arbeit:
haben wir – wie gesagt – bereits in der Vergangenheit besprochen, als wir der Frage, ob Windkraft zu trockenen Böden und nachfolgend Dürre führt, nachgegangen sind.
Die Studie von Zhou et al. (2012) lässt daran wenig Zweifel. Die Bodentemperatur im Umfeld eines Windparks in Texas erwärmte sich um 0,72 Grad per Dekade im Vergleich zu Regionen im näheren Umfeld, die keinen Windpark hatten. Ein Effekt, den die Autoren explizit darauf zurückgeführt haben, dass die Propeller der Windturbinen wie ein Fächer wirken, die nachts wärmere Luft aus oberen Schichten nach unten holen und den Boden erwärmen.
Irgendwie ist die Forschung zu Windparks und ihrem Einfluss auf die Böden, auf denen sie stehen und die Landschaft, in der sie stehen, nicht in der Menge vorhanden, wie man das erwarten würde, angesichts der großen Zahl hässlicher Eingriffe in die Landschaft, die derzeit vorgenommen wird, mit nicht nur optischen Folgen, sondern mit erheblichen Folgen für die Flora und Fauna. Eine gerade veröffentlichte Studie von del Mar Salguero et al. (2023) hat für eine Windfarm im Süden Spaniens die Jahresmortalität nur für Fledermäuse untersucht. In der Region Cádiz hat der Klimawandelwahnsinn seinen Niederschlag in knapp 900 Windrädern in 59 Windparks etliche davon in Naturschutzgebieten gefunden und in Massenmord an Fledermäusen. In einem Jahr, und zwar unabhängig von der Jahreszeit, wenngleich im Sommer mehr als im Winter, sind mindestens 2.858 Fledermäuse geschreddert worden, aus 10 verschiedenen Fledermaus-Arten. Die Forscher haben nur Fledermäuse untersucht. Der Massenmord an Vögeln dürfte nicht geringer ausfallen. Aber natürlich ist uns der vermeintliche Schutz vor einem phantasierten, von Menschen verursachten Klimawandel, die Zerstörung von Fauna und Flora wert.
Wer nachlesen will, wie del Mar Salguero et al. auf ihre Zahlen kommen, der kann das hier tun:
del Mar Salguero, María, Andrés De la Cruz, Antonio Román Muñoz Gallego, and Gonzalo Muñoz Arroyo. (2023). Bat Mortality in Wind Farms of Southern Europe: Temporal Patterns and Implications in the Current Context of Climate Change. (2023).
Falls irgendein Grüner noch einmal das Wort “Artenschutz” in den Mund nehmen sollte, kotzen Sie ihm vor die Füße als Alternative zur Faust im Gesicht.
Seit 2012 und seit wir unsere Bestandsaufnahme zum Zusammenhang von trockenen Böden, Dürre und Windparks erstellt haben, ist wenig hinzugekommen. Forschung zu den negativen Folgen der Windkraftmanie wird Probleme haben, eine Förderung zu erhalten, und Forscher, die den Mut haben, die eigene Karriere mit entsprechenden Ergebnissen zu gefährden, sind nicht gerade häufig. Wenn man nach Ihnen Ausschau hält, muss man schon genau hinsehen und Ausdauer mitbringen und an Orten suchen, die bislang nicht wirklich durch Offenheit und Freiheit zur Forschung bekannt sind: CHINA.
Siehe da, aus China kommt die neueste Studie, die die Auswirkungen von Windparks auf die umgebende Region untersucht hat, diese Studie:
Wang, Gang, Guoqing Li, and Zhe Liu. Wind farms dry surface soil in temporal and spatial variation. Science of The Total Environment 857 (2023): 159293.
Untersucht haben die Autoren, wie sich einer der großen Chinesischen Windparks in der Grenzregion zur Mongolei auf die Umgebungstemperatur und die Feuchtigkeit der Böden auswirkt. Die Untersuchung differenziert Tageszeiten und Jahreszeiten und gibt einen umfassenden Einblick in die Veränderung, die ein Windpark zur Folge hat, einen wenig überraschenden Einblick, denn die Realität geht auch dann, wenn sie nicht erforscht wird, nicht einfach weg.
Hier der Windpark
Wang et al. (2023) haben fünf meteorologische Stationen auf oder in unmittelbarer Nähe zum Windpark errichtet und zudem Messwerte der Meteorologischen Station von Xilinhot ausgewertet, sechsmal in 24 Stunden über ein ganzes Jahr. Mehrere tausend Bodenproben wurden an unterschiedlichen Stellen und in einer Tiefe von 52mm genommen und auf Feuchtigkeit untersucht. Ein Index für die Trockenheit des Bodens, der aus der Beziehung zwischen der Oberflächentemperatur und dem “normalized difference vegetation index (NDVI)”, errechnet und TVDI [Temperature Vegetaion Dryness Index] genannt wurde, ist von den Autoren zur Grundlage eines Modelles gemacht worden, das auf Basis der Messwerte darstellt, wie sich die Feuchtigkeit des Bodens im direkten und angrenzenden Umfeld von Windparks verändert. Schließlich wurden Temperaturdaten, die mit “remote sensing” gewonnen wurden, die Autoren lassen sich dazu nicht aus, aber es handelt sich vermutlich um Satellitendaten, mit den Messdaten kombiniert, was in den folgenden Ergebnissen resultierte:
- Winparks reduzieren die Bodenfeuchtigkeit erheblich, und zwar um 4,1% jährlich.
- Die Reduktion der Bodenfeuchtigkeit ist nicht auf das Gelände des Windparks begrenzt. Sie findet sich vor und hinter Windparks.
- Die Reduktion der Bodenfeuchtigkeit in Windrichtung ist vor allem im Frühling stark ausgeprägt, in Sommer und Herbst reduziert sich die Bodenfeuchtigkeit vor allem gegen die Windrichtung.
- Die Reduktion der Bodenfeuchtigkeit in Windrichtung beträgt im Durchschnitt 2,85% am Tag, die Reduktion der Bodenfeuchtigkeit gegen die Windrichtung beträgt pro Tag im Durchschnitt 0,21%
Damit bestätigt eine weitere Studie, was schon andere Studien zuvor gezeigt haben: Windparks wirken sich negativ auf die Feuchtigkeit der sie umgebenden Böden aus. Sie verändern das Klima, machen es trockener, führen im Extrem zu Dürre und Bodenerosion. Mit anderen Worten, Windparks produzieren die Umwelt- und Klimafolgen, die sie angeblich verhindern sollen.
Ein weiterer Hoax, an dem sich sehr viele Profiteure seit Jahren bereichern.
Wri präsentieren im Folgenden die bisherige Forschung, die ergänzt, was wir gerade geschrieben haben.
Bevor wir den Stand der Wissenschaft präsentieren, noch ein Wort zur Bodenversiegelung durch Windkraftanlagen, die natürlich das ihre zur Austrockung von Böden beiträgt, schon allein dadurch, dass auf versiegelten Böden das Regenwasser schneller abläuft und damit weniger Zeit hat, im Boden zu versickern, wie dies z.B. auf perforierten Acker- oder Sandböden der Fall ist. Das Ergebnis ist: Trockenheit. Die folgende Tabelle gibt für einige der Fundamente, auf denen Windräder verbaut sind, die Menge an Stahl und Beton an, die verbaut wird:
Nun zur Wissenschaft.
Vorab, wie so oft, muss man sich als Wissenschaftler wundern, wie wenig es zu einem so elementaren Thema, wie dem Umwelteinfluss von Windkraftanlagen an Forschung gibt. Das wenige, das es gibt, kommt zu dem Ergebnis, dass Windparks mindestens das lokale Klima verändern.
Forschung aus Schottland, die Armstrong et al. (2016) veröffentlicht haben, scheint den derzeitigen Stand am besten abzubilden:
„This research demonstrates that effects of wind turbines on ground-level microclimate could have implications for biochemical processes and ecosystem carbon cycling. Consequently, improved measurements and modelling approaches are needed to determine the true carbon balance of wind energy that includes the effect of altered ground-level microclimates”.
Während überall Windparks aus dem Boden gestampft werden und wurden und man auch in Wales begonnen hat, die Aussicht mit diesen Ungetümen zu zerstören, steckt die Forschung zu den Auswirkungen dieser ineffizienten Technologie noch in den Startlöchern. Die normative Kraft des Faktischen, die auch als politischer Wille bezeichnet wird, obwohl es bestenfalls der Wille der stärksten Lobbygruppe ist, sie schafft Fakten bevor die Folgen der geschaffenen Fakten überhaupt bekannt sind.
Das Wenige, was es an Forschung gibt, das zeichnet indes ein eindeutiges Bild.
Die bereits angesprochene Studie von Armstrong et al. (2016) kommt zu dem Ergebnis, dass die nächtliche Lufttemperatur, die Oberflächen und die Bodentemperatur durch Windturbinen erhöht wird. Zudem steigt die Luftfeuchtigkeit. Dieser Effekt kann direkt unter Windturbinen und hinter Windturbinen für eine relativ kurze Strecke gemessen werden. Armstrong et al. (2016) haben ihre Ergebnisse durch den Vergleich von Temperatur und Luftfeuchtigkeit während des Betriebs und während des Stillstands von Windturbinen gewonnen und kommen mit diesem Design dem optimalen Design, das natürlich darin besteht, Temperatur und Feuchtigkeit vor und nach dem Bau von Windparks für die Baustelle und deren direkte Umgebung zu messen, sehr nahe.
By Dirk Ingo Franke – photo taken by Dirk Ingo Franke, CC BY-SA 2.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=96419
Die normative Kraft des Faktischen oder die Hyperaktivität von Politikern, die immer schon tun, bevor sie wissen, hat weitgehend verhindert, dass es Daten gibt, die ein solches Design ermöglichen.
Weitgehend, aber nicht vollständig:
Zhou et al. (2012) haben für Texas und unter der Verwendung von Temperaturmessungen durch Satelliten zeigen können, dass sich die Bodentemperatur direkt unter Windturbinen um bis zu 0,5 Grad Celsius erhöht. Abermals ist der Effekt lokal und reicht wenig über den unmittelbaren Bereich des Windparks hinaus.
Angesichts des Fehlens von Daten, die es erlauben, Temperaturen und Feuchtigkeit vor und nach dem Bau von Windparks zu vergleichen, bieten sich Computermodelle an, in denen thermodynamische Effekte ebenso in Rechnung gestellt werden, wie die Sonnenstrahlung oder die Wechselwirkungen zwischen Elementen als Methode, den Effekt von Windturbinen auf das (lokale) Klima zu berechnen.
Hier haben vor allem David Keith et al. (2004) bahnbrechende Arbeit geleistet. So konnten sie zeigen, dass sehr große Windfarmen nicht nur das lokale Klima beeinflussen, sondern darüber hinaus das Klima der Erde als Ganzes. Temperaturunterschiede von 0,5 Grad Celsius als Folge von Windfarmen haben sie in ihren Modellen berechnet, wobei die Temperaturunterschiede sich je nach Ort als Anstieg oder Rückgang darstellen.
Auch Keith et al. (2004) kommen abschließend zu dem Ergebnis, dass zu wenig Daten und Forschung vorhanden sind, um den Effekt von Windturbinen abschließend zu bestimmen:
„Our analysis suggests that the climatic impacts of wind power may be nonnegligible, but they do not allow a detailed quantitative evaluation of the climatic changes induced by extraction of wind power. Further research is warranted on the local effects of current wind farms on surface climate and boundary-layer meteorology, as well as on the development of better parameterizations of wind farms in large-scale models.”
By Peter Haas, CC BY-SA 3.0 at, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=29802232
Dem Mangel an Daten sind Kirk-Davidoff und Keith (2007) in einer weiteren Studie begegnet. Dieses Mal können sie nicht nur zeigen, dass Windparks die Intensität und Häufigkeit von Wind beeinflussen, sie können auch zeigen, dass die Bodenbeschaffenheit und dessen Temperatur durch die Windparks beeinflusst wird, und zwar nicht nur lokal, sondern global.
“The results of our model experiments demonstrate that the addition of surface roughness anomalies can have a noticeable impact on model surface climate. This impact occurs as a consequence of changes in the surface and tropospheric wind fields. Slowing of the zonal wind over the roughened region yields stationary wave patterns of divergence and convergence that are associated with meridional and vertical wind anomalies that in turn affect temperature advection and cloud fraction. These changes in turn affect the surface heat budget, resulting in the observed temperature anomalies. In addition to these explanatory findings, we have also shown that the climate impact of the roughness anomalies scales with their horizontal extent as well as with their roughness. This scaling occurs both because the amplitude of the barotropic response scales with the horizontal scale of the wind farm, and because the penetration of the wind anomaly from the surface increases with horizontal scale.”
Die Ergebnisse von Keith et al. (2004) sowie Kirk-Davidoff und Keith (2007) nach denen große Windparks die lokalen Klimata durch eine Erhöhung der Temperatur und eine Veränderungen der Luftfeuchtigkeit beeinflussen, wurden u.a. von Fiedler und Bukowski (2011) sowie Wang und Prinn (2010) bestätigt. Auch Vautard et al. (2014) bestätigen diese Ergebnisse und berechnen in ihrer Arbeit, wie sich die bis 2020 in der Europäischen Union installierten Windparks auf das Klima in der Europäischen Union auswirken. Wir geben die Ergebnisse, die Vautard et al. nicht ohne den Hinweis veröffentlicht haben, dass die gefundenen, relativ geringen Effekte auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit natürlich größer werden, wenn die Menge installierter Windturbinen steigt, in der grafischen Form, die sie bei Vautard et al. (2014) gefunden haben, wieder.
Als Fazit kann man feststellen, dass es als gesichert gelten kann, dass Windparks das lokale Klima verändern. Sehr große Windparks oder viele Windparks haben zudem einen Effekt auf das globale Klima. Die Ergebnisse basieren zumeist auf Simulationsmodellen, wobei die Studie von Zhou et al. (2013), die auf Vergleichsdaten zurückgreifen konnte, die in den Simulationsmodellen gefundenen Ergebnisse bestätigt. Die neue Studie von Wang et al. (2023), die wir heute besprochen haben, bestätigt die Modellrechnungen anhand realer Daten, die von einem Chinesischen Windpark stammen und erstmals zeigen, dass die Bodenfeuchtigkeit durch Windparks nicht nur in Windrichtung, sondern auch entgegen der Windrichtung reduziert wird.
Windparks tragen somit einen erheblichen Teil zur Austrocknung von Böden, zu Dürre bei.
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„Achtung, Reichelt!“: Medikamente-Mangel bei Kindern!

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Warum Russland einen Deutschen wegen „LGBT-Propaganda“ ausgewiesen hat

Der Spiegel berichtete am 2. Mai unter der Überschrift „Homophobes Gesetz – Russland weist Deutschen wegen angeblicher LGBT-Propaganda aus“, dass Russland einen Deutschen ausgewiesen hat. Die Einleitung in dem Spiegel-Artikel lautete: „Die Rechte homosexueller und queerer Menschen sind in Russland massiv eingeschränkt. Nun soll ein Deutscher das Land verlassen müssen – weil er im Internet […]
Folgen der Migration: Rentner raus aus ihren Wohnungen, „junge Familien“ rein?
Der sozialpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, René Springer, ist empört: Angesichts des sich dramatisch verschärfenden Wohnraummangels in Deutschland haben „Forscher“ der Universität Regensburg allen Ernstes vorgeschlagen, den Mieterschutz zu lockern, um langjährige Mieter wie Rentner aus ihren Wohnungen zu drängen. Sie sollen Platz machen für „jüngere Familien“. Ein Schelm, der denkt: Sie sollen Platz machen vor allem für kinderreiche Migranten-Familien!
Der sozialpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, René Springer, erklärte dazu: „Der Vorschlag der ‚Forscher‘ der Universität Regensburg sollte als Alarmzeichen verstanden werden. Die gesamte wohnungs- und sozialpolitische Debatte in Deutschland entfernt sich in immer radikaleren Zügen von der tatsächlichen Ursache des Problems – nämlich der andauernden Migration.“
Fakt ist: Die Wohnungsnot in deutschen Ballungszentren wird immer schlimmer. Um den akuten Mangel zu lindern, schlagen „Forscher“ des Immobilieninstituts der Universität Regensburg jetzt vor, die Mietpreise bei alten, günstigen Verträgen deutlich zu erhöhen. Damit würde man diejenigen, die in „zu großen“ Wohnungen leben, aber wegen der günstigen Miete nicht in eine kleinere Wohnung ziehen wollen, quasi dazu zwingen, auszuziehen.
Den „Immobilienwissenschaftlern“ schwebt im Kern also eine riesige Umverteilung qua Mieter-Mobbing vor. Der 70-Jährige, der alleine in seiner Vierzimmer-Wohnung lebt, soll entweder wesentlich mehr bezahlen oder durch eine Mieterhöhung von 15 oder 20 Prozent keine andere Möglichkeit mehr sehen, als in eine für ihn „angemessenere“ Wohnung zu ziehen. In seine Wohnung könnte dann eine „junge Familie“, z.B. Migranten-Familie, ziehen.
Der Clou: Hat diese Familie Anspruch auf „Bürgergeld“ bzw. Wohngeld, kommt der Steuerzahler für die erhöhte Miete erst einmal ganz bzw. teilweise auf!
AfD-Sozialexperte Springer bringt das auf die Palme: „Zwangsweise entstehen nun Debatten, die sich mit der faktischen Vertreibung der Bürger aus ihrem Wohnraum und einer Umverteilung von Immobilien befassen. Und angesichts der Tatsache, dass es sich beim Wohnungsmangel in erster Linie um eine Folgekrise der ungezügelten Migrationspolitik handelt, würden bei diesem Ansatz letztendlich einheimische Mieter, vor allem Rentner durch Migranten verdrängt werden. Die inländerfeindliche Dimension dieser katastrophalen Sozialpolitik kann nicht genug betont werden!“
Dabei liegt die Lösung Springer zufolge auf der Hand: Die AfD-Fraktion fordere einen unmittelbaren Migrations-Stopp und die konsequente Abschiebung ausreisepflichtiger Ausländer. „Anders lässt sich das Missverhältnis zwischen Bevölkerungszuwachs und Wohnraum nicht beseitigen. Nur so kann sich der Wohnungsmarkt wieder entspannen und die Pforte für irrsinnige Enteignungsphantasien wieder geschlossen werden“, konstatiert der AfD-Politiker.
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Anti-Deutschland-Ampel: Bürger immer unzufriedener mit den Totalversagern!
Die Zufriedenheit der Bundesbürger mit der Anti-Deutschland-Ampel ist laut jüngstem ZDF-„Politbarometer“ auf einen neuen Tiefstand gesunken. Nach 46 Prozent vor zwei Wochen meinten Anfang Mai nur noch 43 Prozent der Befragten, dass die Regierung ihre Arbeit „eher gut” macht. 51 Prozent (April: 48 Prozent) stellen den Totalversagern Scholz, Habeck & Co. ein eher schlechtes Zeugnis aus.
Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, hätte die Anti-Deutschland-Ampel den von der Forschungsgruppe Wahlen (Mannheim) erhobenen Daten zufolge keine Mehrheit mehr. Reichen würde es für eine Chaos-Koalition aus CDU/CSU und SPD und knapp für ein noch größeres Chaos-Bündnis aus Union und „Grünen“. Mit anderen Worten: Deutschland käme vom Regen in die Traufe!
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Petr Bystron (AfD) zur Diskussion in Schweden über möglichen EU-Austritt
Der „Brexit“ schockte ganze Europa. Nach einem Referendum im Jahr 2016 trat das Vereinigte Königreich offiziell am 31. Januar 2020 aus der Europäischen Union aus. Nun kommt es in einem weiteren Land zu einer Diskussion über einen EU-Austritt. Der Chef der Schwedendemokraten, der zweitstärksten Partei des Landes (20,5 Prozent bei der Wahl im letzten Jahr), Jimmie Åkesson (43), fordert in einem Zeitungsartikel, dass Schwedens EU-Mitgliedschaft auf den Prüfstand gestellt werden müsse. Dazu erklärt der außenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Petr Bystron:
„Nach den Briten denkt nun mit den Schweden ein zweiter Nettozahler darüber nach, diese EU zu verlassen. Niemand will sich aus Brüssel diktieren lassen, wie er zu Hause zu leben hat. Die immer übergriffigere Brüsseler Bürokratie stößt immer mehr Menschen ab. Viele Empfängerländer wie Polen und Ungarn denken noch kritischer, bleiben jedoch wegen der Finanztransfers.
Das Einzige, was diese EU noch zusammenhält, ist das Geld der deutschen Steuerzahler. Würde Deutschland aufhören zu zahlen, würde es die EU am nächsten Tag nicht mehr geben. Die AfD-Fraktion fordert eine drastische Kürzung deutscher Beiträge an die EU und eine grundlegende Reform des Bürokratiemonsters.“
Bystron trifft damit den Nagel auf den Kopf, denn Åkesson kritisiert dabei „weitreichender Symbolpolitik“ der EU, der für Schweden zur „Zwangsjacke“ werden. Zudem hätten die großen Länder wie Deutschland oder Frankreich zu viel Macht und würden damit auch das Leben der Schweden bestimmen, so Åkesson.

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Habeck schleimt beim Großkapital

Von WOLFGANG HÜBNER | Die irre Energiepolitik in Deutschland treibt weiter ihre Blüten. Aber es ist keine darunter, die den vielen Millionen Energiekonsumenten auch nur die geringste Freude bereiten könnte. Nun will der grüne Wirtschafts-, Klima- und Verwandtschaftsförderungsminister Robert Habeck den Strompreis für energieintensive Industrieunternehmen stark subventionieren. Denn er glaubt erkannt zu haben: „Wir brauchen […]
Das Schweigen der Stromnetz-Experten

Planning Engineer (Russell Schussler)
Es gibt viele Gründe, warum sich die Netzexperten in der Stromversorgungsbranche nicht zu Wort gemeldet haben, als in den letzten 20 Jahren unrealistische „grüne“ Ziele entwickelt und gefördert wurden. Eine offenere Debatte in dieser Zeit hätte dazu beitragen können, eine realistischere Grundlage für künftige Entwicklungen zu schaffen. In diesem Beitrag werden einige Gründe beschrieben, warum sich die Stromversorger auf Unternehmensebene nicht stärker für die Netzzuverlässigkeit eingesetzt haben. Insgesamt haben diese Faktoren dazu geführt, dass Netzexperten bei der Entwicklung von sich auf das Stromnetz auswirkenden politischen Maßnahmen keine Rolle spielen.
Wer sich äußert, riskiert negative Konsequenzen
Versorgungsunternehmen haben viele Interessengruppen mit unterschiedlichem Einfluss. Sie sind auf gute Beziehungen zu den Public Service Commissions, anderen Regulierungsbehörden, Verbrauchern und politischen Entscheidungsträgern angewiesen. Das Klischee von Stromversorgern als gefühllose, egoistische, gierige Umweltzerstörer lässt die Versorger sehr vorsichtig und zurückhaltend werden, wenn es darum geht, irgendetwas zu kritisieren, das als „grün“ angesehen wird. Das Medien- und Presse-Echo auf derartige Äußerungen wäre wahrscheinlich nicht sehr positiv.
Die Versorgungsunternehmen brauchen Unterstützung, um Wegerechte zu erwerben, Finanzierungen zu erhalten, die Kosten zu decken und nachteilige Gesetze zu vermeiden. Eine schlechte Presse und die damit verbundene öffentliche Missbilligung würden sie davon abhalten, sich zu äußern. Wie später noch erläutert wird, könnte die Äußerung von Bedenken über aufkommende Zuverlässigkeitsprobleme von einigen so interpretiert werden, dass man vielleicht nicht so fähig ist, wie andere es zu sein scheinen.
Das Wartespiel: Kurzfristige Ziele versus langfristige Ziele
Die kurzfristigen Folgen eines Widerspruchs gegen „grüne“ Initiativen wären schnell und unmittelbar und würden die beleidigte Partei besonders schmerzen. Der potenzielle Nutzen einer Stellungnahme zur Zuverlässigkeit wäre kollektiv, diffus und würde weiter in die Zukunft reichen. Wer würde als eines von Hunderten von Versorgungsunternehmen der Erste sein wollen, der sich zu Wort meldet? Die kurzfristige Belastung durch „grüne“ Ziele bei sehr niedrigem Verbreitungsgrad war so gering, dass es klug erschien, zu warten, bis andere sich zu Wort meldeten.
Es lässt sich bereits beobachten, wie diese Gründe zusammenwirken, um einen Dissens zu unterdrücken. Bereiche, in denen der Druck in Bezug auf grüne Initiativen am größten war, hielten sich zurück, weil ein Aufschrei schwerwiegendere Folgen für sie gehabt hätte. In Gebieten mit geringerem Druck war es auch weniger wahrscheinlich, dass sie in naher Zukunft betroffen sein würden, so dass sie weniger Anreize hatten, sich zu äußern. Viele hofften, dass sie die Sache vielleicht aussitzen und aus den Fehlern anderer lernen könnten. Leider scheinen Fehler und Probleme die Dinge nicht zu verlangsamen.
Versorgungsunternehmen sind keine Experten, sondern eine Ansammlung von Experten
Es gibt kein einheitliches Fachwissen, das von den vielen Experten, die ein Stromversorgungs-Unternehmen ausmachen, gemeinsam genutzt wird. Vielmehr handelt es sich um viele Experten mit unterschiedlichen Fachgebieten und Anforderungen, die zu Konflikten mit denjenigen führen können, die in anderen Fachgebieten tätig sind. Die effektive Verwaltung eines Stromversorgungsunternehmens hängt in hohem Maße davon ab, die Beiträge vieler konkurrierender „Experten“ auszugleichen. Die Ziele und Prioritäten großer Bereiche wie Budgetierung, Tarife, Instandhaltung, Betrieb, Umwelt, Planung, Bau, Einhaltung von Vorschriften, Marketing, F&E, Recht, strategische Planung sowie deren Unterbereiche stehen oft in Konflikt zu den Maßnahmen, die ein Versorgungsunternehmen ergreifen sollte. Die Führungskräfte müssen die Beiträge aus diesen Bereichen abwägen, um eine Richtung vorzugeben und Entscheidungen zu treffen.
Konkurrierende Experten und Ziele
Ein gesunder Wettbewerb ist gut und notwendig. Die Ziele der Instandhaltung sind lohnenswert, aber manchmal müssen die Versorgungsunternehmen vorübergehend von dem abweichen, was die Instandhaltungsexperten befürworten, um unsere Ressourcen optimal zu nutzen und anderen Anliegen gerecht zu werden. Die Experten für Projekte sagen uns, wie lange es dauern sollte, ein Projekt abzuschließen. In Notfällen können andere Experten jedoch darauf bestehen, dass dieses Projekt in einem viel kürzeren Zeitrahmen fertig gestellt werden muss, um eine anstehende Sommerspitze zu berücksichtigen. Experten für Übertragungs- und Verteilungsplanung innerhalb des Versorgungsunternehmens könnten unterschiedliche Lösungen zur Behebung eines Gebietsproblems bevorzugen: Soll die Verteilung in dem Gebiet verstärkt werden oder soll das Übertragungsnetz mehr Unterstützung bieten? Bei Konflikten dieser Art findet man manchmal einen Kompromiss, in anderen Fällen muss eine Gruppe von Experten nachgeben.
Es gibt viele Anreize für den Ausbau der Wind- und Solarstromerzeugung (wenn sie funktioniert). Für einige Fachbereiche stellt die Integration von Wind und Sonne keine besonderen Probleme dar. Fach- und Führungskräfte aus diesen Bereichen waren oft Befürworter von Wind- und Solarenergie. Ähnlich wie Akademiker, wie in einem früheren Beitrag beschrieben, argumentierten einige Versorgungsexperten, dass (einige) Probleme mit Wind- und Solarenergie gelöst werden könnten, und dies wurde oft fälschlicherweise so interpretiert, dass alle Probleme gelöst werden könnten.
Während meiner beruflichen Laufbahn habe ich mehrere verschiedene Bereiche geleitet, die manchmal miteinander in Konflikt standen. Ich habe meinen Mitarbeitern in Schlüsselpositionen gesagt: „Ihr seid hier die Experten. Ihr müsst für euren Aufgabenbereich ein starker Fürsprecher sein. Manchmal müssen ich und andere in der oberen Führungsebene andere Belange über die Ihren stellen. Sie müssen ein Teamplayer sein und die Situation akzeptieren. Das heißt aber nicht, dass Sie sich in Zukunft weniger für diese Belange einsetzen sollten.“ Ein gutes Management gleicht die Beiträge der verschiedenen Experten aus. Die Versorgungsunternehmen stellten fest, dass kurzfristige Erfordernisse in Konflikt mit weiter entfernten Zuverlässigkeitsaspekten standen. Leider war es fast ausschließlich der Fall, dass sich abzeichnende Zuverlässigkeitsprobleme als etwas beurteilt wurden, das besser später angegangen werden sollte.
Spielraum, Experten – und wem werden Sie glauben?
Wenn Experten für ihre spezifischen Anliegen eintreten, bauen sie oft einen kleinen Spielraum ein. Ich verwende hier das Beispiel der Haushaltsplanung. Obwohl ich eine Weile brauchte, um mich darauf einzulassen, sind viele Menschen wahrscheinlich damit vertraut, wie dieser Prozess funktioniert. Wenn ich anfangs von einer schlimmen Haushaltslage hörte, folgte ich dem Ruf und kürzte die Dinge so weit wie möglich. Diejenigen unter Ihnen, die nicht so naiv sind, wie ich es einst war wissen, dass der nächste Schritt darin besteht, noch mehr aus JEDEM herauszuholen. An diesem Punkt spielte es keine Rolle mehr, was man in Schritt 1 aufgegeben hatte, es wurde mehr gebraucht und jeder musste seinen Beitrag leisten. Es lag in meiner Natur, ein Teamplayer zu sein und die ursprüngliche Forderung anzuführen, aber nachdem ich ein paar Mal auf die Nase gefallen war, lernte ich, dass ich das Spiel mit den Margen spielen muss.
Von konkurrierenden Experten sollte „erwartet“ werden, dass sie in ihren verschiedenen Fachgebieten Spielraum einplanen. Der Projektbereich kann seine Zeitpläne mit zusätzlicher Zeit auffüllen, um sich eine gewisse Flexibilität zu verschaffen. Die Instandhaltung könnte die Wartung und den Austausch von Geräten aggressiv planen, damit sie auch dann noch gut dasteht, wenn später schwierige Zeiten ihre Ressourcen einschränken. Die anfänglichen Entwürfe von Projekten können auf „Cadillac“-Niveau sein, um Kostenverschiebungen, die sich bei der Überprüfung ergeben könnten, besser zu überstehen.
Im Bereich der Netzzuverlässigkeit ist das Netz von der Marge abhängig. Es sollte alle 50 Jahre einmal ohne Probleme überleben, weil Hunderte oder mehr solcher Ereignisse während des normalen Betriebs eines Systems auftreten können und werden. Das Zusammentreffen von Geräteausfällen, extremen Wetterbedingungen und anderen unvorhergesehenen Ereignissen trifft das Netz viele Male in einem Jahr. Die Folgen können enorm sein. Wenn Sie jedoch die Zuverlässigkeit in einem Bereich für kurze Zeit einschränken, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es Ihnen gut geht. Negative Folgen werden wahrscheinlich nicht zu beobachten sein. Aber wenn Sie so weitermachen, werden sich schwerwiegende Folgen einstellen.
Der große Chor von externen „Experten“, die sagen, dass Wind- und Solarenergie erfolgreich integriert werden können, hat die Situation verkompliziert. Führungskräfte mit anderen Zuständigkeiten sehen, dass Regierungen, Wissenschaftler, Berater, Verbraucher, politische Entscheidungsträger und Experten in Teilen der Versorgungsbranche alle auf einen höheren Anteil von Wind- und Solarenergie drängen. Auch die von der Industrie gesponserten Forschungsinstitute waren keine große Hilfe, sondern trieben ebenfalls neue Technologien voran. Vielleicht weil sie in potenziellen „grünen Forschungsprojekten“ eine „Goldmine“ sahen. Dies alles führte zu Verwirrung über die Netzkapazitäten.
Schließlich wurden die Netzexperten zum Teil aufgrund ihres großen Erfolgs in der Vergangenheit vernachlässigt. Die Tatsache, dass moderne Stromversorgungssysteme ein hohes Maß an Marge aufweisen, macht es schwieriger zu argumentieren, dass das System nicht robust genug ist, um eine hohe Durchdringung mit Wind- und Sonnenenergie zu ermöglichen. Die Fähigkeit der Netzingenieure, die sich abzeichnenden Herausforderungen zu meistern, hat viele zu der Annahme veranlasst, dass sie dies auch weiterhin tun können, egal, was auf sie zukommt.
Spezialisierung und Silos
Zusätzlich zu den Problemen mit der Breite des Fachwissens erschweren auch Probleme mit der Spezialisierung die Bemühungen um einen Expertenkonsens. Um das ganze Ausmaß der aufkommenden Probleme bzgl. der Netzzuverlässigkeit zu verstehen, ist ein Verständnis der Erzeugungsplanung, der Übertragungsplanung und des Systembetriebs erforderlich. Intermittierende, asynchrone Wind- und Solarenergiequellen haben Auswirkungen auf die Erzeugungsplanung, die Übertragungsplanung und die Netzbetreiber. Diese drei Bereiche verfügen über unterschiedliches Fachwissen und Experten innerhalb dieser Bereiche, die nicht immer gut über die Belange der anderen informiert sind. Die Planer für die Stromerzeugung sind damit beschäftigt, 24 Stunden am Tag und 367 Tage im Jahr weit in die Zukunft hinein Strom zu liefern. Sie gehen davon aus, dass sich die Übertragungsplaner um die Lieferprobleme kümmern werden. Bei der Modellierung der Erzeugung liegt der Schwerpunkt auf der Energieerzeugung, und sie betrachten die Megawattstunden. Übertragungsplaner machen sich Sorgen um das Übertragungssystem während der Spitzenbelastungszeiten. Sie bemühen sich, die Auswirkungen potenzieller Erzeugungsanlagen zu verstehen, aber intermittierende Quellen machen dies zu einer Herausforderung. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Nachfrage, also betrachten sie Megawatt. Die Netzbetreiber kümmern sich um Fragen der Erzeugung und Übertragung, aber sie arbeiten tagtäglich und kurzfristig. Sie befassen sich mit dem System, wie es ist, und nicht mit der Frage, wie es sein könnte, oder mit Szenarien, die in ferner Zukunft liegen. Darüber hinaus gibt es in diesen Bereichen Spezialisten, die tief in die Materie eindringen und die Probleme in ihrem eigenen, breiteren Bereich nicht gut verstehen.
In kritischen Bereichen rund um die Netzzuverlässigkeit gibt es verschiedene Spezialisten, die möglicherweise nicht das große Ganze sehen. Diejenigen, die das Übertragungssystem modellieren, sehen zwar die aktuellen Probleme, sind aber vielleicht optimistisch oder unentschlossen, wie zukünftige Versionen von Wind- und Solarenergie das System besser unterstützen können. Diejenigen, die direkter mit Wind- und Solarenergie arbeiten und deren Möglichkeiten kennen, sind sich wahrscheinlich nicht ganz im Klaren über deren Auswirkungen auf das Übertragungssystem. Man muss beide Bereiche kennen, um die neuen Probleme zu erkennen, mit denen das System konfrontiert wird.
Hoffnung und der Vorteil des Zweifels
Trotz allem, was Sie vielleicht gehört haben, wollen die meisten Ingenieure umweltbewusst sein. Anstatt gegen neue Technologien zu sein, haben die meisten von uns versucht, potenzielle „grüne“ Anwendungen zu unterstützen, die zumindest eine kleine Hoffnung auf Erfolg versprechen. Ich habe nie erlebt, dass jemand die Karten gegen „grüne“ Optionen auf den Tisch gelegt hätte, aber das Gegenteil war häufig der Fall. Es ist offensichtlich, dass konventionelle Erzeugungsoptionen viele Jahre länger produktiv sind als konkurrierende Solar- oder Windoptionen, aber die meisten vergleichenden Analysen gingen von einer Lebensdauer von 30 Jahren für alle Alternativen aus, einschließlich der grünen. Mir sind keine nennenswerten Einwände dagegen bekannt, dass Wind- und Solarenergie das System ein wenig stützen oder die Kosten ein wenig erhöhen. Bedenken wurden nur geäußert, wenn die Auswirkungen besonders ungeheuerlich waren oder sich der Unhaltbarkeit näherten.
Die Unterstützung für „grüne“ Optionen erstreckte sich auf optimistische Annahmen über die künftige Entwicklung, Leistung und Fähigkeiten dieser Ressourcen. Anstatt sich auf das zu konzentrieren, was in der Zukunft wahrscheinlich sein könnte, hofften die Versorgungsunternehmen oft auf das, was möglich sein könnte. Viele haben gehofft, dass Wind- und Solarenergie in Verbindung mit Batterien und einem hohen Maß an technologischer Entwicklung es ermöglichen würden, dass asynchrone, intermittierende Wind- und Solarenergie die konventionelle synchrone Erzeugung in größerem Umfang ersetzen könnte. Diese Hoffnungen haben für viele die eindeutigen Beweise dafür verdrängt, dass ein zunehmendes Maß an Wind- und Solarenergie eine Gefahr für die Zuverlässigkeit darstellt.
Die Auswirkungen von FERC und NERC
In den USA haben die Federal Energy Regulatory Commission (FERC) und die von ihr beauftragte Organisation zur Überwachung der Zuverlässigkeit (NERC) dazu beigetragen, dass die Industrie ihre Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit nicht vorbringen konnte. Die Open-Access-Politik der FERC und die daraus resultierenden Verhaltensstandards von 1996 haben die Funktionen der Erzeugungs- und der Übertragungsplanung voneinander getrennt. Ziel der FERC war es zu verhindern, dass Erzeugungsanbieter, die auch Eigentümer der Übertragungsnetze sind, einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Erzeugungsanbietern haben. Zuvor konnten Manager und Vizepräsidenten für beide Gruppen verantwortlich sein (wie ich es zu einem bestimmten Zeitpunkt war), aber die FERC verlangte, dass diese Funktionen voneinander getrennt werden, und es war wichtig, dass keine Informationen zwischen ihnen ausgetauscht werden. Die FERC hat die Diskussionen um die Zuverlässigkeit zwischen den internen Erzeugungsexperten und den Übertragungsexperten effektiv unterbunden. Für die Koordinierung eines zuverlässigen Netzes waren das Zusammenspiel, der Dialog und die Koordinierung zwischen denjenigen, die für die Planung und das Management von Erzeugung und Übertragung zuständig sind, von großem Nutzen. Um aufkommende Probleme in ähnlicher Weise zu verstehen, ist es am besten, über Experten zu verfügen, die sich sowohl mit der Erzeugung als auch mit der Übertragung auskennen.
NERC und die regionalen Zuverlässigkeitsbehörden wurden ursprünglich von den Versorgungsunternehmen gegründet und kontrolliert, um die Zuverlässigkeitsbemühungen der Teilnehmer zu koordinieren. Im Jahr 2006 richtete die FERC NERC als nationale Zuverlässigkeitsorganisation mit Durchsetzungsbefugnissen ein. Die Tatsache, dass NERC nun Herr über die Versorgungsunternehmen ist und nicht mehr ihr Diener, hatte verschiedene Konsequenzen. Seit 2007 können NERC und die regionalen Einheiten hohe Geldstrafen für Verstöße gegen die Zuverlässigkeitskriterien von NERC verhängen. Vor dieser Zeit tauschten sich die Versorgungsunternehmen auf Zuverlässigkeitssitzungen offen und freimütig über alle Probleme aus, die sie sahen, sowie über neu auftretende Bedenken. Trotz der Unterschiede zwischen den Versorgungsunternehmen in einigen Bereichen gab es ein starkes gemeinsames Engagement für die Zuverlässigkeit, und alle hielten es für das Beste, aus den Fehlern der anderen zu lernen. Doch als die Regulierungsbehörden die Möglichkeit hatten, Geldstrafen in Höhe von einer Million Dollar pro Tag zu verhängen, machte es keinen Sinn mehr, Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit zu äußern. Die öffentliche Äußerung von Zuverlässigkeitsbedenken könnte NERC dazu verleiten, bei Problemen eher eine Nichteinhaltung der Vorschriften festzustellen.
Die vielleicht größte Auswirkung hatte die Verlagerung der Zuständigkeiten. Früher waren die Versorgungsunternehmen für die Gewährleistung der Zuverlässigkeit verantwortlich. Sie hatten ihre Hand im Spiel. Sie verfügten über eine Reihe von Instrumenten, einschließlich Erzeugungs- und Übertragungsoptionen, um die Zuverlässigkeit besser zu gewährleisten. Doch die Regulierung durch die FERC über die NERC hat den Versorgungsunternehmen die Aufgabe der Zuverlässigkeit entzogen. Die Versorgungsunternehmen sind nicht mehr für die Gewährleistung der Zuverlässigkeit verantwortlich. Sie sind für die Einhaltung der Zuverlässigkeitsstandards verantwortlich. Das war eine tiefgreifende und folgenreiche Veränderung. Die Versorgungsunternehmen beschäftigen sich nicht mehr mit der Ausbildung von Zuverlässigkeitsexperten, sondern mit der Einhaltung von Normen. Wenn es zu Ausfällen kommt, ist es schwer herauszufinden, wer jetzt die Schuld trägt. Wird es jemals wieder Netzexperten geben, die auch etwas zu sagen haben?
Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
Es gab viele Versorgungsexperten, die sich mit Netzfragen befassten. Man könnte sich fragen: „Warum haben sich nicht mehr Leute zu Wort gemeldet?“ Aber vielleicht ist die bessere Frage: „Warum sollte sich jemand zu Wort melden?“ Viele Leute hätten die Dinge sagen können, die anzusprechen ich vor etwa einem Jahrzehnt begonnen habe, aber sie hatten keinen Anreiz, sich zu äußern, und es gab nur wenige einflussreiche Leute, die zuhören wollten. Zusammengefasst:
● Es gab wenig bis gar keine kurzfristigen Anreize für einzelne Versorgungsexperten oder für die Versorgungsunternehmen als Ganzes, sich zu den geplanten Bedrohungen der Zuverlässigkeit zu äußern.
● Es gab erhebliche kurzfristige Fehlanreize, sich zu äußern
● Begrenzte bis keine Plattformen, um Bedenken zu äußern
● Abwarten und hoffen, dass sich andere zu Wort melden, schien für viele ein vernünftiger Weg zu sein
● Konkurrierende „Experten“ und unterschiedliche Spezialgebiete verwirrten das Risikoverständnis
● Der Erfolg der Netzexperten in der Vergangenheit machte es schwieriger, künftige Bedrohungen der Zuverlässigkeit ernst zu nehmen
● Starke, weit verbreitete Wünsche zur Unterstützung „sauberer“ Wind- und Sonnenenergie
Maßnahmen auf Bundesebene dienten dazu, abweichende Stimmen zu unterdrücken und schließlich abweichende Experten zu entfernen
Die Zeiten, in denen Netzsachverständige der Energieversorgungsunternehmen ihre Finger im Spiel hatten, sind vorbei. Die Experten der Versorgungsunternehmen sind mit der Einhaltung von Zuverlässigkeitsstandards beauftragt, nicht mit der Aufrechterhaltung der Zuverlässigkeit. Während die Versorgungsunternehmen früher über eine Vielzahl von Instrumenten verfügten, um Zuverlässigkeitsprobleme besser vorhersehen und verhindern zu können, befolgen sie jetzt die Normen und hoffen auf das Beste.
Link: https://judithcurry.com/2023/05/03/silence-of-the-grid-experts/#more-30074
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Der kommende Krieg – es ist an der Zeit, seine Stimme zu erheben

Im letzten Jahrhundert fungierten kritische Intellektuelle als Korrektiv zu einer Politik, die Kriege führt und mit Lügen regiert. Dieses Korrektiv gibt es heute in dieser Form nicht mehr. Der australische Journalist John Pilger zeichnet in einem lesenswerten Essay diese Entwicklung nach und versucht eine Antwort auf die Frage zu finden, warum vor allem unsere „liberale Intelligenzija“ sich von einer kritischen Stimme zu einem Schweigekartell entwickelt hat. Susanne Hofman hat den Text für die NachDenkSeiten ins Deutsche übersetzt.
1935 tagte in New York City der Kongress Amerikanischer Schriftsteller gefolgt von einem weiteren zwei Jahre danach. Sie riefen „hunderte Dichter, Romanciers, Dramatiker, Kritiker, Autoren von Kurzgeschichten und Journalisten dazu auf, „den rapiden Zerfall des Kapitalismus“ und das Heraufziehen eines weiteren Krieges zu diskutieren. Bei den Kongressen handelte es sich um elektrisierende Veranstaltungen, die einem Bericht zufolge von 3.500 Menschen besucht wurden, mehr als tausend weitere Interessierte konnten nicht mehr reingelassen werden.
Arthur Miller, Myra Page, Lillian Hellman, Dashiell Hammett warnten vor dem heraufziehenden, oft maskierten Faschismus und mahnten, die Verantwortung liege bei Schriftstellern und Journalisten, sie müssten das Wort erheben. Unterstützungstelegramme von Thomas Mann, John Steinbeck, Ernest Hemingway, C. Day-Lewis, Upton Sinclair und Albert Einstein wurden verlesen.
Die Journalistin und Autorin Martha Gellhorn erhob ihre Stimme für die Obdachlosen und Arbeitslosen und „uns alle im Schatten brutaler großer Macht“. Martha, die eine gute Freundin wurde, sagte mir später bei einem Glas Whiskey und Soda: „Die Verantwortung, die ich als Journalistin fühlte, war riesig. Ich hatte die Ungerechtigkeiten und das Leid aufgrund der Wirtschaftskrise miterlebt und wusste, wir alle wussten, was da auf uns zu kam, wenn wir nicht das Schweigen brachen.“
Ihre Worte hallen heute über das Schweigen hinweg nach: Es ist ein Schweigen, das von einstimmiger Propaganda gefüllt ist, die heute nahezu alles vergiftet, was wir lesen, sehen und hören. Lassen Sie mich ein Beispiel dafür anführen:
Am 7. März veröffentlichten die zwei ältesten Zeitungen in Australien, der Sydney Morning Herald und The Age, mehrere Seiten über die „drohende Gefahr“ durch China. Sie färbten den Pazifischen Ozean rot. Martialisch dreinschauende chinesische Augen, drohende Chinesen auf dem Vormarsch. Die Gelbe Gefahr droht unweigerlich auf uns herabzufallen, als folge sie der Schwerkraft.
Kein logischer Grund wurde für einen Angriff Chinas auf Australien angeführt. Ein „Experten-Forum“ präsentierte auch keine glaubwürdigen Beweise: Einer von ihnen ist ein früherer Direktor des Australian Strategic Policy Institute, dahinter stecken das Verteidigungsministerium in Canberra, das Pentagon in Washington, die Regierungen von Großbritannien, Japan und Taiwan und die Kriegsindustrie des Westens.
„Beijing könnte innerhalb von drei Jahren angreifen“, warnten sie. „Wir sind darauf nicht vorbereitet.“ Milliarden von US-Dollar sollen für amerikanische Atom-U-Boote ausgegeben werden, aber das, scheint es, ist nicht genug. „Australiens Ferien von der Geschichte sind vorbei“: Was auch immer das heißen soll.
Es gibt keine Bedrohung für Australien, gar keine. Das „glückliche“ Land, das so weit ab vom Schuss liegt, hat keine Feinde, schon gar nicht hat es China zum Feind, seinen größten Handelspartner. Doch das China-Bashing, das sich aus Australiens langer Geschichte des Rassismus gegenüber Asien nährt, ist zu einer Art Zeitvertreib selbsternannter „Experten“ geworden. Was halten Australier chinesischer Herkunft davon? Viele von ihnen sind verwirrt und haben Angst.
Die Verfasser dieser grotesken subtilen Botschaften und der Unterwürfigkeit gegenüber der amerikanischen Macht sind Peter Hartcher und Matthew Knott. „Reporter für nationale Sicherheit“ nennt man sie wohl. Hartcher ist mir in Erinnerung aufgrund seiner Spritztouren nach Israel auf Regierungskosten. Der andere, Knott, ist ein Sprachrohr des politischen Führungspersonals in Canberra. Keiner von beiden hat je ein Kriegsgebiet und die Extreme menschlicher Erniedrigung und menschlichen Leids aufgrund eines Krieges gesehen.
„Wie ist es bloß dazu gekommen?”, würde Martha Gellhorn fragen, wäre sie noch unter uns. „Wo sind bloß die Stimmen geblieben, die Nein sagen? Wo ist die Solidarität?“
Post-Modernismus am Ruder
Die Stimmen vernimmt man in den Samisdat-Texten dieser und anderer Online-Plattformen. In der Literatur sucht man Autoren wie John Steinbeck, Carson McCullers oder George Orwell vergebens. Es herrscht der Post-Modernismus. Der Liberalismus hat sich aus der Politik zurückgezogen. Australien, eine einst verschlafene Sozialdemokratie, hat ein Netz neuer Gesetze erlassen, die eine geheimnisvolle, autoritäre Macht schützen und das Recht auf Informationen sabotieren. Whistleblower sind Gesetzlose, die im Geheimen vor Gericht gestellt werden. Ein besonders finsteres Gesetz verbietet „ausländische Einmischung“ durch diejenigen, die für ausländische Unternehmen arbeiten. Was bedeutet das?
Demokratie ist nur noch eine Theorie; eine allmächtige Konzern-Elite ist, die mit dem Staat verschmolzen ist, und die Forderungen nach „Identität“. Amerikanische Admiräle werden vom australischen Steuerzahler täglich mit Tausenden US-Dollar für „Beratung“ entlohnt. PR-Maßnahmen und Intrigen korrupter, niveauloser Politiker lullen unsere politische Vorstellungskraft im gesamten Westen ein und sorgen für Ablenkung: ein Boris Johnson oder ein Donald Trump oder ein Wolodymyr Selenskyj.
2023 sorgt sich kein Autorenkongress um den „Zerfall des Kapitalismus“ und die tödlichen Provokationen „unseres“ politischen Führungspersonals. Der berüchtigste darunter, Tony Blair, dem ersten Anschein nach ein Verbrecher nach dem Standard der Nürnberger Prozesse, ist frei und reich. Julian Assange, der Journalisten dazu herausforderte zu beweisen, dass ihre Leser das Recht auf Information haben, ist seit mehr als einem Jahrzehnt weggesperrt.
Der Aufstieg des Faschismus in Europa ist unumstritten. Man kann auch von „Neo-Nazismus“ oder „extremem Nationalismus“ sprechen, ganz wie es beliebt. Die Ukraine als der faschistische Bienenstock des modernen Europa hat das Wiedererstehen des Kults um Stepan Bandera erlebt, den leidenschaftlichen Antisemiten und Massenmörder, der Hitlers „Judenpolitik“ pries, die dazu führte, dass 1,5 Millionen ukrainische Juden abgeschlachtet wurden. „Wir werden eure Köpfe Hitler zu Füßen legen“, verkündete ein Bandera-Pamphlet den ukrainischen Juden.
Heute wird Bandera im Westen der Ukraine als Held verehrt, und die EU und die USA haben haufenweise Statuen von Bandera und mit ihm verbundenen Faschisten bezahlt. Sie wurden statt jener Statuen von russischen Kulturgiganten und Persönlichkeiten aufgestellt, welche die Ukraine von den ursprünglichen Nazis befreit hatten.
2014 spielten Neonazis eine Schlüsselrolle in einem von den Amerikanern finanzierten Coup gegen den gewählten Präsidenten, Viktor Yanukowitsch, der beschuldigt wurde, „pro-Moskau“ zu sein. Das Coup-Regime bestand auch aus prominenten „extremen Nationalisten“ – Nazis, bloß hießen sie anders.
Zunächst berichteten die BBC und europäische und amerikanische Medien ausführlich darüber. 2019 brachte das Time Magazin einen großen Bericht über die „weißen rassistischen Milizen“ (Inside A White Supremacist Militia in Ukraine – YouTube), die in der Ukraine aktiv sind. NBC News berichtete: „Die Ukraine hat wirklich ein Nazi-Problem“. Die Verbrennung von Gewerkschaftlern in Odessa wurde gefilmt und dokumentiert.
Angeführt vom Asow-Regiment, deren Symbol, die „Wolfsangel“, aufgrund seiner Verwendung durch die deutsche SS in Verruf kam, ist das ukrainische Militär in den russisch-sprachigen Donbas im Osten des Landes einmarschiert. 14.000 Menschen wurden laut UN im Osten getötet. Sieben Jahre später, nachdem das Minsker Friedensabkommen vom Westen sabotiert worden war, wie Angela Merkel einräumte, marschierte die Rote Armee ein.
Diese Version der Ereignisse wurde im Westen nicht berichtet. Sie auch nur zu erwähnen, setzt einen dem Vorwurf aus, ein „Putin Apologet“ zu sein, selbst wenn jemand – wie ich – die russische Invasion verurteilt hat. Zu verstehen, welch extreme Provokation ein von der NATO bewaffnetes Grenzland, die Ukraine – dasselbe Grenzland, durch das Hitler einmarschierte – für Moskau darstellte, ist ein Unding.
Journalisten, die in den Donbass reisten, wurden zum Schweigen gebracht oder sogar in ihrem eigenen Land verfolgt. Der deutsche Journalist Patrik Baab verlor seinen Arbeitsplatz, und das Konto der jungen deutschen freien Reporterin, Alina Lipp, wurde beschlagnahmt.
Das Schweigen der Einschüchterung
Das Schweigen der liberalen Intelligenzija in Großbritannien ist das Schweigen der Einschüchterung. Staatlich protegierte Themen wie die Ukraine oder Israel sollten tunlichst vermieden werden, wenn man seinen Job an der Universität behalten will. Was dem früheren Labour-Chef Jeremy Corbyn 2019 widerfuhr, wird auf dem Unicampus wiederholt – Widersacher des Apartheidstaats Israel werden wie selbstverständlich als Antisemiten verleumdet.
Professor David Miller, ironischerweise die führende Autorität Englands zum Thema moderne Propaganda, wurde von der Bristol Universität entlassen, weil er öffentlich angedeutet hatte, dass Israels „Agenten“ in Großbritannien und seine politische Lobbyarbeit weltweit einen überproportional großen Einfluss ausübten – eine Tatsache, für die es umfangreiche Beweise gibt.
Die Universität veranlasste eine unabhängige Untersuchung des Falles. Ein führender Rechtsexperte entlastete Miller bei dem „wichtigen Thema der akademischen Redefreiheit“ und kam zu dem Schluss: „Professor Millers Kommentare stellten keine unrechtmäßige Äußerung dar“. Die Universität hat ihn dennoch entlassen. Die Botschaft ist klar: Gleich welche Gräueltaten Israel begeht, es genießt Immunität und seine Kritiker müssen bestraft werden.
Vor rein paar Jahren schätzte Terry Eagleton, damals Professor für englische Literatur an der Universität von Manchester, dass „zum ersten Mal seit zwei Jahrhunderten kein angesehener britischer Dichter, Theaterautor oder Romancier bereit sei, die Grundfesten der westlichen Lebensweise infrage zu stellen“.
Kein Shelley sprach für die Armen, kein Blake für utopische Träume, kein Byron verurteilte die Korruption der herrschenden Klasse, kein Thomas Carlyle und kein John Ruskin enthüllten die moralische Katastrophe des Kapitalismus. Autoren wie William Morris, Oscar Wilde, H.G. Wells, George Bernard Shaw sucht man heute vergeblich. Damals lebte Harold Pinter noch, „der letzte, der seine Stimme erhob“, schrieb Eagleton.
Woher kam der Postmodernismus – die Ablehnung von Politik und authentischem Widerspruch? Die Veröffentlichung von Charles Reichs Bestseller „The Greening of America“ 1970 bietet einen Hinweis. Amerika war damals in Aufruhr; Richard Nixon saß im Weißen Haus, ziviler Widerstand, bekannt als „die Bewegung“, war aus den Rändern der Gesellschaft hervorgeplatzt inmitten eines Krieges, der nahezu jeden berührte. Im Verbund mit der Bürgerrechtsbewegung stellte dieser Widerstand die größte Herausforderung für Washingtons Macht in hundert Jahren dar.
Auf dem Buchumschlag standen folgende Worte: „Es kommt eine Revolution. Sie wird nicht wie die Revolutionen der Vergangenheit sein. Sie wird mit dem Individuum beginnen.“
Damals war ich Korrespondent in den Vereinigten Staaten und erinnere mich daran, wie der junge Yale-Absolvent Reich über Nacht zum Guru wurde. Der New Yorker hatte sein Buch als Serie aufgelegt, eine Sensation. Seine Botschaft war, dass die „politische Aktion und die Verkündigung der Wahrheit“ der 1960er Jahre fehlgeschlagen waren und nur „Kultur und Introspektion“ die Welt verändern würden. Das fühlte sich so an, als würde das Hippietum Anspruch auf die Konsumentenschichten erheben. Und in gewisser Hinsicht war das auch der Fall.
Innerhalb weniger Jahre hatte der Kult um das eigene Ich den Sinn vieler Menschen für die gemeinsame Sache, für soziale Gerechtigkeit und für den Internationalismus nahezu überwältigt. Klasse, Gender und Rasse wurden getrennt. Das Persönliche war das Politische, und das Medium war die Botschaft. Sie lautete: Geld machen.
Was „die Bewegung” anging und ihre Hoffnung und ihre Lieder, so setzten die Jahre unter Ronald Reagan und Bill Clinton dem allen ein Ende. Die Polizei befand sich nun im offenen Krieg mit schwarzen Menschen; Clintons berüchtigte Sozialhilfegesetze brachen weltweite Rekorde bei der Anzahl vorwiegend Schwarzer, die sie ins Gefängnis brachten.
Mit 9/11 vollendete die Erfindung neuer „Bedrohungen“ an „Amerikas Grenzen“ (wie das „Projekt for a New American Century“ die Welt nannte) die politische Desorientierung jener, die 20 Jahre davor eine entschiedene Opposition gebildet hätten.
In den darauffolgenden Jahren hat Amerika Krieg mit der Welt geführt. Laut einem weithin ignorierten Bericht der Physicians for Social Responsibility, der Physicians for Global Survival und der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, die den Friedensnobelpreis gewonnen haben, wurden in Amerikas „Krieg gegen den Terror“ „mindestens“ 1,3 Millionen Menschen in Afghanistan, im Irak und in Pakistan getötet.
In dieser Zahl nicht enthalten sind die Toten der von den USA geführten und angeheizten Kriege im Jemen, Libyen, Syrien, Somalia und darüber hinaus. Die tatsächliche Zahl, so der Bericht, „könnte gut mehr als zwei Millionen sein [oder] zehn Mal so groß wie jene, von welcher die Öffentlichkeit, Experten und Entscheidungsträger ausgehen und die von den Medien und großen NGOs propagiert wird“.
„Mindestens“ eine Million Menschen wurden im Irak getötet oder fünf Prozent der Bevölkerung.
Niemand weiß, wie viele getötet wurden
Das ungeheure Ausmaß dieser Gewalt und dieses Leids scheint im westlichen Bewusstsein keinen Platz zu haben. „Niemand weiß, wie viele“ ist der Refrain der Medien. Blair und George W. Bush – sowie Straw und Cheney und Powell und Rumsfeld und andere – drohte nie die Verfolgung. Blairs Propaganda-Maestro, Alistair Campbell, ist eine gefeierte „Medienpersönlichkeit“.
2003 habe ich in Washington ein Interview mit dem renommierten Investigativjournalisten Charles Lewis gefilmt. Wir sprachen über die Invasion im Irak wenige Monate zuvor. Ich fragte ihn: „Was, wenn die verfassungsmäßig freiesten Medien der Welt George W. Bush und Donald Rumsfeld kritisch hinterfragt hätten, statt das zu verbreiten, was sich als plumpe Propaganda herausstellte?“
Er antwortete: „Hätten wir Journalisten unsere Arbeit gemacht, wären wir höchstwahrscheinlich nicht gegen den Irak in den Krieg gezogen.“
Ich stellte Dan Rather, dem berühmten Anchor-Man von CBS, die gleiche Frage, er gab mir eine gleichlautende Antwort. David Rose vom Observer, der Saddam Husseins „Drohung“ verbreitet hatte, und Rageh Omaar, der damalige Irak-Korrespondent der BBC, antworteten ebenfalls so. Roses bewundernswerte Zerknirschung darüber, hinters Licht geführt worden zu sein, sprach für viele Reporter, denen sein Mut, das einzugestehen, fehlte.
Ihre Aussage ist es wert, wiederholt zu werden. Hätten Journalisten ihre Arbeit gemacht, hätten sie die Propaganda infrage gestellt und unter die Lupe genommen, anstatt ihr eine Plattform zu geben, könnten eine Million irakische Männer, Frauen und Kinder vielleicht heute noch am Leben sein; Millionen hätten vielleicht nicht aus ihrem Zuhause fliehen müssen; der religiöse Krieg zwischen Sunniten und Schia wäre vielleicht nicht entfacht worden, der IS hätte vielleicht existiert.
Vergegenwärtigen Sie sich diese Tatsache angesichts der räuberischen Kriege, die die USA und ihre „Verbündeten“ seit 1945 vom Zaun gebrochen haben – die Schlussfolgerung verschlägt einem den Atem. Wird das je auf Journalistenschulen thematisiert?
Heute ist der Krieg durch die Medien eine Hauptaufgabe des sogenannten Mainstream-Journalismus. Es erinnert an das, was ein Ankläger der Nürnberger Prozesse 1945 beschrieb:
„Vor jeder größeren Aggression, mit einigen Ausnahmen aus Gründen der Opportunität, setzten sie eine Pressekampagne in Gang, die darauf abzielte, ihre Opfer zu schwächen und das deutsche Volk psychologisch vorzubereiten… die wichtigsten Waffen waren die Tagespresse und das Radio.“
Ein hartnäckiger Strang in Amerikas politischen Leben ist ein kultischer Extremismus, der dem Faschismus nahekommt. Obwohl man dies Trump zuschrieb, war es doch während der zwei Amtszeiten Barack Obamas, dass sich die US-Außenpolitik auf einen handfesten Flirt mit dem Faschismus eingelassen hat. Das wurde so gut wie nie berichtet.
„Ich glaube mit jeder Faser meines Seins an den amerikanischen Exzeptionalismus“, sagte Obama, der eine präsidentielle Lieblingsbeschäftigung – das Bombardieren und das Entsenden von Todesschwadronen, bekannt als „Spezialoperationen“ – so sehr ausgeweitet hat wie kein anderer Präsident nach dem Ersten Kalten Krieg.
Laut einem Überblick des Council on Foreign Relations warf Obama 2016 26.171 Bomben ab. Das sind 72 Bomben am Tag. Er bombardierte bitterarme Menschen und People of Colour: in Afghanistan, Libyen, Jemen, Somalia, Syrien, Irak, Pakistan.
Jeden Dienstag – so berichtete die New York Times – wählte er aus, wer von Hellfire Raketen ermordet werden sollte, die per Drohne abgefeuert wurden. Hochzeiten, Beerdigungen, Schäfer wurden angegriffen, zusammen mit den Menschen, die versuchten, die Körperteile zusammenzusammeln, welche das „terroristische Angriffsziel“ schmückten.
Ein führender republikanischer Senator, Lindsey Graham, schätzte anerkennend, dass Obamas Drohnen 4.700 Menschen getötet haben. „Manchmal trifft man unschuldige Menschen, und das hasse ich“, sagte er, „aber wir haben auf die Weise einige hochrangige Al Quaida Mitglieder erwischt“.
Im Jahr 2011 sagte Obama den Medien, dass der libysche Präsident Muammar Gaddafi einen „Völkermord“ an seinem eigenen Volk plane: „Wir wussten, dass – würden wir einen Tag länger warten – Benghazi, eine Stadt von der Größe von Charlotte [North Carolina] ein Massaker erleiden könnte, das einen Nachhall in der ganzen Region gehabt und das Gewissen der Welt belastet hätte.“
Das war eine Lüge. Die einzige „Bedrohung“ war die bevorstehende Niederlage fanatischer Islamisten durch libysche Regierungstruppen. Gaddafi bekam die Rolle als Feind des westlichen Kolonialismus auf dem Kontinent, auf dem Libyen der zweitmodernste Staat war, weil er Pläne hatte, einen unabhängigen Pan-Afrikanismus, eine afrikanische Bank und afrikanische Währung wiederzubeleben – und zwar auf der Grundlage des libyschen Erdöls.
Gaddafis „Bedrohung” und seinen modernen Staat zu zerstören, war das Ziel. Die NATO, unterstützt von den USA, Großbritannien und Frankreich, richtete 9.700 Angriffe gegen Libyen. Ein Drittel davon war gegen die Infrastruktur und zivile Ziele gerichtet, berichteten die Vereinten Nationen. Man setzte Uran-Sprengköpfe ein; die Städte Misurata und Sirte wurden mit einem Bombenteppich belegt. Das Rote Kreuz identifizierte Massengräber, und Unicef berichtete, „die meisten [der getöteten Kinder] waren unter 10 Jahre alt“.
Als Hillary Clinton, Obamas Außenministerin, erfuhr, dass Gaddafi von den Aufständischen gefangen und mit einem Messerstich in den After getötet wurde, lachte sie und sagte in die Kamera: „Wir kamen, sahen und er starb!“
Am 14. September 2016 berichtete der Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten des House of Commons in London über den Abschluss einer einjährigen Studie zum NATO-Angriff auf Libyen. Er beschrieb diesen als „Palette von Lügen“ – inklusive der Story vom Benghazi-Massaker.
Die NATO-Bombardierung stürzte Libyen in eine humanitäre Katastrophe, hat Tausende von Menschen getötet und Hunderttausende zur Flucht gezwungen. Sie hat Libyen von dem afrikanischen Land mit dem höchsten Lebensstandard in einen kriegsversehrten Failed State verwandelt.
Unter Obama dehnten die USA die geheimen Operationen durch „Spezialkräfte“ auf 138 Länder, oder 70 Prozent der Weltbevölkerung, aus. Der erste afro-amerikanische Präsident startete eine großangelegte Invasion Afrikas.
Das US African Command (Africom) erinnert an den Wettlauf um Afrika im 19. Jahrhundert und hat seitdem ein Netzwerk von Bittstellern an kollaborativen afrikanischen Regimen aufgebaut, die nach amerikanischen Bestechungsgeldern und Waffen lechzen. Africoms „soldier to soldier“ Doktrin bindet US-Offiziere auf allen Befehlsebenen ein, vom General zum Stabsfeldwebel. Es fehlen nur Tropenhelme.
Es ist, als ob Afrikas stolze Geschichte der Befreiung, von Patrice Lumumba bis Nelson Mandela von einer neuen schwarzen kolonialen Elite des weißen Herren dem Vergessen anheimgegeben wurde. Die „historische Mission“ dieser Elite, warnte der wissende Frantz Fanon, ist die Beförderung eines „ungezügelten, aber getarnten Kapitalismus“.
2011, in dem Jahr, als die NATO in Libyen einmarschierte, kündigte Obama die „Hinwendung nach Asien“ an. Knapp zwei Drittel der US-Marine sollten in den asiatisch-pazifischen Raum verlagert werden, um „der Bedrohung aus China die Stirn zu bieten“, wie es sein Verteidigungsminister formulierte.
Es gab keine Bedrohung aus China; es gab eine Bedrohung Chinas aus den Vereinigten Staaten; rund 400 US-amerikanische Militärbasen bilden einen Bogen entlang des Randes von Chinas industriellem Kernland, welchen ein Pentagon-Beamter anerkennend als „Schlinge“ bezeichnete.
Zur gleichen Zeit platzierte Obama Raketen in Osteuropa, die auf Russland zielten. Es war der seliggesprochene Friedensnobelpreisträger, der die Ausgaben für Atomwaffen auf ein Niveau erhöhte, das höher war als das jeder US-Regierung seit dem Kalten Krieg – nachdem er 2009 in einer emotionalen Rede mitten in Prag versprochen hatte, „dabei zu helfen, die Welt von Atomwaffen zu befreien“.
Obama und seine Administration wussten genau, dass der Coup gegen die ukrainische Regierung, den zu überwachen seine Vize-Außenministerin Patricia Nuland im Jahr 2014 geschickt wurde, eine russische Antwort provozieren und wahrscheinlich zum Krieg führen würde. Und genauso ist es gekommen.
Ich schreibe dies am 30. April, dem Jahrestag des letzten Tages des längsten Krieges des 20. Jahrhunderts in Vietnam, über den ich berichtet habe. Ich war sehr jung, als ich in Saigon ankam, und ich lerne eine Menge. Ich lerne das charakteristische Dröhnen der Triebwerke der riesigen B52 Bomber erkennen, die ihr Blutbad von weit über den Wolken abwarfen und nichts und niemanden verschonten; ich lernte, mich nicht wegzudrehen, wenn ich einen verkohlten Baum, garniert mit menschlichen Körperteilen, sah; ich lerne, Güte zu schätzen wie nie zuvor; ich lernte, dass Joseph Heller recht hatte in seinem meisterhaften Buch „Catch 22“: Krieg passt nicht zu vernünftigen Menschen; und ich habe von „unserer“ Propaganda erfahren.
Diesen ganzen Krieg hindurch behauptete die Propaganda, dass ein siegreiches Vietnam seine Krankheit des Kommunismus auf ganz Asien übertragen und der Großen Gelben Gefahr im Norden erlauben würde, über den Kontinent hereinzubrechen. Länder würden wie „Dominosteine“ umfallen.
Ho Shi Minhs Vietnam war siegreich, und nichts von dem eben Beschriebenen trat ein. Stattdessen blühte die vietnamesische Zivilisation auf – dem Preis zum Trotz, den sie bezahlten: drei Millionen Tote. Dazu die Verstümmelten, die Entstellten, die Süchtigen, die Vergifteten, die Verschollenen.
Sollten die aktuellen Propagandisten ihren Krieg mit China bekommen, droht ein Vielfaches dessen. Erhebt eure Stimme.
Titelbild: AAP
Neo-konservative „CPAC“-Konferenz in Budapest: Altlinke in Panik vor „No-Woke-Zone“
Von unserem Ungarn-Korrespondenten ELMAR FORSTER

In Budapest ging gestern eine zweitägige Konferenz „stramm Konservativer“ zu Ende, „welche zum Rundumschlag gegen liberale Werte ausholt“… Linke Journaillen – wie der fanatischer Orban-Hasser mit Wohnsitz in Budapest, „Standard“-Gregor Mayer – sind empört:
Nicht nur, weil an der Veranstaltung der österreichische FPÖ-Chef Herbert Kickl, sondern auch Sloweniens Ex-Premier Janez Janša, Tschechiens Ex-Präsident Andrej Babiš, weiters der Schweizer „Weltwoche“-Chefredakteur Roger Köppel, der New Yorker „Jungstar der Republikaner“, Gavin Wax, teilgenommen haben.
Man liest des Standard-Schreiberlings Aufregung förmlich aus jeder Zeile heraus – und die Angst, dass der Neo-Konservatismus die Altlinken angezählt hat: Denn dieses …
… „illustre Umfeld bevölkern auch der ehemalige deutsche Verfassungsschutz-Chef und Verschwörungstheoretiker Hans-Georg Maaßen “, wo „auch der österreichische Rechtspopulist Kickl in Budapest auf der sogenannten CPAC-Konferenz auftritt.“ (Mayer)
Linke Hass-Klisches
Mayers Echauffiertheit erschöpft sich allerdings an den längst abgeklatschten linken Hass-Vorurteilen, die allerdings – wie man den letzten Wahlumfragen und ‑Ergebnissen in Österreich sieht, im Volk nicht mehr verfangen…
„’CPAC‘ steht für die ‚Conservative Political Action Conference‘, ein Forum konservativer Aktivisten aus dem Biotop der US-Republikaner… Ein Sammelbecken der Fans des 2020 abgewählten US-Präsidenten Trump, das auch religiöse Eiferer, autoritäre Libertäre, Verschwörungsschwurbler und Sympathisanten der Alt-Right-Szene aufnimmt.“ (Mayer)
Budapest: Neues Zentrum der „All-Rights“
Besonders erbost den Standard-Schreiberling Mayser aber die Nachhaltigkeit dieses Neo-Konservativismus in Gestalt des größten Feindbildes aller Linken, Viktor Orban: „Finden“ doch „die ’CPAC ’-Konferenzen jährlich in den USA statt“. Aber:
„Der Rechtspopulist Orbán, der seit 13 Jahren über Ungarn herrscht und seine Macht derart einzementiert hat, dass er praktisch nicht mehr abwählbar ist, genießt bei den amerikanischen Ultrarechten höchsten Respekt. Er und Trump schätzen einander hoch. Deshalb gibt es seit dem Vorjahr einen CPAC-Ableger in Budapest.“ (Mayer)
Größter Affront: „Gegen ’Wokeness’ “
In den Augen des österreichischen Salon-inksliberalen Mayer begeht nämlich der ungarische Ministerpräsident andauernd und unverbesserlich so etwas wie ideologische Gotteslästerung:
„’Wir haben es mit biologischen Waffen zu tun, man hat eine Virusattacke gegen uns gestartet’, tönte Orban. Mit Migrantenströmen, Gender-Sprachvorschriften und ’Wokeness ’ würde die liberale Linke ’den Willen der Nationen zu brechen trachten’. Ungarn aber sei ein ’Brutkasten, in dem die konservative Politik der Zukunft ausprobiert wird’.“ (Mayer)
Und wenn dann gar nichts mehr hilft, muss wieder das Nazi-Totschlagsargument her:
„Die biologistische Metaphorik entspringt der völkisch-identitären Ideologie, die Orbán seinem Anspruch auf Deutungshoheit zugrunde legt.“ (Mayer)
„Orbans schier unerschüpfliche materielle Resourcen“
Allerdings weiß auch eine links-liberale Journaille wie Gregor Mayer (dessen äußere Aura eines verstaubt-ungepflegten emeritierten Uralt-Professors mit Wokeness überhaupt nichts zu tun hat), dass sich da ein neo-konservatives Wetterleuchten unaufhaltsam verbreitet. Auch weil man in Ungarn erfolgreicher war als der Globalist Soros, indem Orban neo-konservative Thinktanks etabliert hat: Dieser nämlich…
„verfügt Orbán … über schier unerschöpfliche materielle Ressourcen. Das mit Euro-Milliarden ausgestattete Matthias-Corvinus-Kollegium ist auch als internationale ultrarechte Kaderschmiede angelegt. Gastprofessoren oder auch nur Stipendiaten erhalten fürstliche Dotationen, die das Vielfache der Gehälter regulärer Uni-Professoren ausmachen. Orbán arbeitet an multiplen Fronten an der Schaffung einer identitären globalen Gegenöffentlichkeit zum liberalen Mainstream.“ (Mayer)
Angst vor der nächsten Trump-Wende
So richtete Donald Trump, höchstpersönlich, Video-Grußworte an die Konferenz: Er sprach von einem historischen und weltweiten Kampf der Konservativen gegen marxistische Globalisten und Kommunisten auf der ganzen Welt:
Und genau davor haben die, nun in die Defensive geratenen, Alt-Linken am meisten Angst: Trump verwies auf das Motto der Konferenz „United we stand“. Indem er betonte, dass die Rettung des westlichen Zivilisation möglich sei: Europa und Amerika…
… „müssen zusammenstehen müssen, um unsere Grenzen, unsere jüdisch-christlichen Werte, unsere Identität und unsere Lebensweise zu verteidigen“.
Die ranzig gewordenen Alt-Linken sind im Panikmodius: Dass nämlich der neo-konservative Virus global geworden ist. Trump betonte, dass es ihm in den vier Jahren seiner Amtszeit eine Ehre gewesen sei, die „besondere Freundschaft“ zwischen den USA und Ungarn zu vertiefen. Und er dankte Premierminister Viktor Orbán ausdrücklich dafür.
Orban gewährt auch Alt-Linken Asyl
Gregor Mayer muss aber keine Angst haben! Denn seit seiner viermaligen Wiederahl hat Gregor Mayer Budapest weiterhin zu seinem Wohnsitz erkoren, wohl auch deshalb, weil es sich hier freier leben als im metternich’schen Österreich: Wo sich die woke-links-totalitaristische Ideologie dem Ende zuzuneigen scheint.
„Kickls Einladung zur Budapester CPAC ist nur folgerichtig. Orbán dürstet nach Bündnisgenossen unter den EU-Mitgliedern. Eine künftige Kanzlerschaft des FPÖ-Vormanns käme ihm sehr recht.“ (Mayer)
„Kein Land für woke Männer“
Wie sehr sich die altlinken Alt-68er-Mufties selbst überlebt haben, zeigt sich daran, dass sie einen ihrer stärksten Anti-War-Slogans aus er Zeit des Vietnam-Kriegs nun ins Lächerliche ziehen:
„Andere Podien (auf der CPAC-Konferenz) führen noch launigere Bezeichnungen: ‚Macht Kinder, nicht Krieg‘ oder ‚Kein Land für ‚woke‘ Männer‘ “. (Gregor Mayer)
Der Hass der ungepflegt-ranzigen, altlinken Männer zeigt sich an der unterschwelligen Aversion gegenüber allem, was mit „Fortpflanzen“ zu tun hat.
„Der Tod: Beste Erfindung des Lebens“
„Der Tod ist höchstwahrscheinlich die beste Erfindung des Lebens. Er ist der Vertreter des Lebens für die Veränderung. Er räumt das Alte weg, um Platz zu machen für das Neue. Gerade jetzt seid das Neue ihr, aber eines Tages, nicht sehr viel später, werdet ihr langsam zum Alten gehören und weggeräumt werden. Tut mir Leid, dass ich so dramatisch bin. Aber es ist die Wahrheit.“ (Steve Jobs 1955 – 2011)
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US-Meteorologe rechnet mit Klima-Hysterikern ab: „Es gab immer extreme Wetterlagen!“
Dass extreme Wetterereignisse in gezielter Absicht immer wieder mit dem angeblich vom Menschen gemachten „Klimawandel“ in Verbindung gebracht werden, hält jetzt auch einer der führenden US-Meteorologen für „intellektuell unredlich“. Medien, Politiker sowie sogenannte Umweltgruppen würden massiv übertreiben und Fakten so lange verdrehen, bis sie ins gewünschte Narrativ/Framing passen. Das sagt Don Day, in den westlichen Vereinigten Staaten populär als der „Wetterfrosch von Wyoming“.
Der Top-Meteorologe kritisiert vor allem das „Clickbaiting“ (Klick-Ködern). Hierbei handelt es sich um eine im Netz weit verbreitete Unart, zu Inhalten mit übertriebenen und alarmistischen Überschriften zu verlinken, um möglichst viele Klicks zu generieren. Ein typisches Beispiel dafür war die im Februar von den öffentlich-rechtlichen Klima-Hysterikern hierzulande ausgerufene „Winterdürre“.
Bauern, die jetzt, Anfang Mai, nach fast zwei Monaten Dauerregen durch aufgeweichte Felder waten, zerbröselte Anfang des Jahres noch die Wintersaat zwischen den Fingern.
Der „ausgetrocknete“ Gardasee stirbt in den Mainstream-Medien, vor allem bei ARD und ZDF, seither den Klima-Tod. Fakt ist indes: Der Gardasee misst mit Stand vom 5. Mai 54 Zentimeter über dem Pegelnullpunkt. In den Messarchiven findet man auch schon in den 1980er-Jahren einen ähnlich niedrigen Wasserstand.
Oskar Schwazer, General Manager der Garda Dolomiti S.p.A. – Azienda per il Turismo, erklärt dies mit einem Wetter-Phänomen: „In den letzten zwei Wintern hat es etwas weniger Niederschlag gegeben, daher ist nicht so viel Schmelzwasser in den Gardasee geflossen wie in anderen Wintern.“ Im Sommer könne der Wasserstand durchaus schon mal auch auf zehn Zentimeter über Pegelnull sinken.
Panic sells!
Den US-Meteorologen Don Day überraschen solche Phänomene nicht. Schon seit Urzeiten habe es immer wieder extreme Wetterlagen mit Dürren, Kälteeinbrüchen, Überschwemmungen und dergleichen gegeben. Die Ursachen dafür seien vielfaltig und hätten damals wie heute kaum etwas mit menschlichen Aktivitäten zu tun. Das ständige Mantra von Politikern, Medien und Umweltgruppen, jedes nationale Wetterereignis sei irgendwie „vom Menschen gemacht“, kritisiert Don Day als „intellektuell unredlich”. Die meisten sogenannten Klimanachrichten „enthalten viele Anekdoten und kaum Daten”, kritisiert der Meteorologe, der für über 70 Sender im Westen der USA tätig ist.
Der Gardasee-Alarmismus vor allem in deutschen Medien dürfte ein Paradebeispiel dafür sein. Fragt man Experten und Einheimische vor Ort, so erhält man einen gänzlich anderen Eindruck von der Lage in der beliebten oberitalienischen Urlaubsregion:
Story-Telling
Die Klima-Apokalypse funktioniert Don Day zufolge immer wieder nach dem gleichen Strickmuster: Der bevorstehende Untergang der Menschheit werde mit Verweisen auf irrelevante Wissenschaftler, herausgepickte und/oder irreführende Daten herbeihysterisiert sowie dann mit Vorschlägen zur Verhaltensänderung angereichert.
Day führt als Beispiel an, dass Reporter vorzugsweise Menschen interviewen, die persönliche Anekdoten zum Besten geben, und dies dann als ein weiteres Zeichen für den vom Menschen verursachten „Klimawandel“ deuten – obwohl die Fakten eigentlich dagegen sprechen. Jede Geschichte (Story-Telling), die nicht in das gewünschte Framing des Mainstreams passt, wird laut dem US-Meteorologen ignoriert. So werde beispielsweise auch verschwiegen, dass die jüngste Tornado-Saison in den USA tatsächlich eine der am wenigsten aktiven gewesen sei.
Wen von den Klima-Hysterikern interessiert es da noch, dass wir erdhistorisch noch immer am Ende einer Kaltzeit leben? Dass die Expansion des Römischen Reiches bis auf die Britischen Inseln nur den damals über viele Jahre hinweg vorherrschenden anhaltend günstigen Wetter-Bedingungen zu verdanken war…
Merke: Nicht nur „Sex sells“ – auch „Panic sells“.
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