Kategorie: Nachrichten
Die EU arbeitet an einer weiteren Verschärfung der Zensur
Die korpokratische Kontrolle des Finanzsystems – DWB
Vorwort d. Red.: Uns ist bewusst, dass Folgendes bereits Eingang in die kürzliche Aktuelles-Zusammenfassungs-Publikation gefunden…
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Es ist einiges faul im Westen
Miasma, kein anderes Wort beschreibt meine Gefühle besser in diesen ersten Wochen des Jahres 2023. Was aber bedeutet Miasma? Die Miasma-Theorie besagt(e), dass üble Krankheiten durch eben Miasma ausgelöst würden, eine toxische Form von schlechter Luft, die sogar Epidemien auslösen konnte.
Die «schlechte Luft und üble Gerüche-Theorie» wurde von Hippokrates im 4. Jahrhundert vor Christus etabliert. Sie führt uns zur Annahme, dass schlechte Erlebnisse und Ereignisse den Geschmack von fauligem und faulendem Fleisch innehatten. Dazu gehörte auch die Ausdünstung eines schwer Betrunkenen am nächsten Tag nach seinem Suff.
«Er ist umgeben von einem alkoholischen Miasma.» Wissenschaftler dieser Zeit waren der Auffassung, dass schlechte Erlebnisse einen üblen Geschmack hinterliessen. Gewisse vertraten sogar die Meinung, dass jemand durch das ständige Einatmen von Lebensmitteldüften und -gerüchen fett werden könnte.
Kaum überraschend, dass diese Theorie von der Wissenschaft nach 1880 weitgehend fallengelassen und durch die Theorie, dass pathogene Keime Krankheiten auslösen würden, ersetzt wurde. Spezielle Erreger, nicht Miasma, sollten fortan für spezifische Krankheiten verantwortlich zeichnen.
Trotzdem bleibt die Wahrnehmung von üblen Gerüchen. Heute herrscht zum Glück schon beinahe ein kultureller Imperativ vor, um gewisse Hygienestandards in Städten, auf dem Lande sowie auch im privaten Bereich aufrechtzuerhalten.
Für mich beschreibt Miasma den übelriechenden Geruch, den ich wahrnehme, wenn ich Begriffe wie «Virologen», «Epidemiologen», «Gesundheitsbeauftragte», «Politiker», «Parteien» oder «Quotenregelung bei Anstellungen» höre oder lese.
Oder wenn mir – wie hier in Südafrika, wo diese Zeilen gerade mal wieder während eines Stromunterbruchs entstehen – Wörter wie «Eskom» (staatliche Stromgesellschaft) oder «ANC» in die Quere kommen.
Die gleichen Empfindungen habe ich allerdings auch, wenn ich sehe, lese und höre, was mitten in Europa passiert. Wenn ich sehe, wie wir politisch regiert respektive schikaniert werden. Die kriegslüsternen Staaten in Europa mit ihren unsäglichen Waffenlieferungen in die Ukraine habe ich auf zwei Videos bereits abgehandelt (…) (siehe hier und hier).
Das grosse Problem hier in Südafrika ist das Phänomen des «State Capture». Dieses wurde vor allem unter dem unsäglichen Ex-Präsidenten Jacob G. Zuma intensiviert.
«State Capture» heisst: Firmen, die dem Staat gehören (State Owned Companies – SOE) wie South African Airways, Transnet (Eisenbahn) und eben Eskom, wurden vom ANC und seinen Ministern systematisch geplündert. Dabei haben wir es in Westkap, das nicht von der ANC, sondern durch die Democratic Alliance (DA) regiert wird, noch relativ gut.
Zurück nach Europa: Blackout in Sachsen-Anhalt, 100’000 Menschen ohne Strom, Dauer unklar. Julian Assange und Michael Ballweg sitzen im Gefängnis, seit Jahren und Monaten.
Einer 23 Stunden in Isolationshaft, weil er Kriegsverbrechen des selbsternannten Weltpolizisten USA aufgedeckt hat. Der andere wegen einer Deliktsumme von 650’000 Euro, weil er Schenkungen und Spenden nicht sauber getrennt haben soll.
Dies, nachdem er mit seiner eigenen IT-Firma in Vorkasse für die Querdenker-Demos 2020 ging. Und er sitzt in Stuttgart-Stammheim, was fällt einem da noch ein…?
«Reichsmarschall» Olaf Scholz, der mit der Aussenministerin Ost, «General» Annalena Baerbock, nochmals versucht, dank der Hilfe «ihrer amerikanischen Freunde», mit der maroden Bundeswehr doch noch nach Wolgograd und Moskau durchzustechen, ist mit einer betrügerischen Cum-Ex-Millionensumme nicht nur auf freiem Fuss.
Nein: Er kann auch innert Stunden im «Vierten Deutschen Reich», das sich ja gemäss Baerbock wieder im Krieg mit Russland befindet, Sondervermögen in der Höhe von Hunderten von Milliarden Euros kreieren.
Gleichzeitig katapultiert er Abertausende deutsche Rentnerinnen und Rentner zusätzlich an die Tafeln, damit sie wenigstens was zu Essen haben. Schliesslich müssen sie ja schon wegen Putin frieren. Miasma: Es stinkt abscheulich, und das liegt nicht an den freigelassenen Leoparden, denn das sind edle und saubere Tiere…
Aber auch in der Schweiz macht sich übelster Geruch, ja, geradezu pestartig breit: Das bekommt gerade eine Kollegin in Zürich zu spüren. Sie ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie FMH und hat neben dem ganzen «Gschpürsch-di-und-was-macht-das-mit-dir-und-gut-haben-wir-darüber- geredet-Quatsch» auch das gesundheitspolitische Denken noch nicht eingestellt.
Sie hat sich gegen Ende 2022 per E-Mail an die Zürcher Gesundheitsdienste gewandt. Ihre Forderung: Die unsäglichen mRNA-Impfungen seien endlich einzustellen. Mittlerweise ist das Amt gegen die langverdiente Kollegin aktiv geworden. Lesen Sie selbst, aber setzen Sie sich zuerst hin.
Was soll man dazu noch sagen? Das ist abscheulichste ex-sowjetische Gulag-Zwangspsychiatrie. Hier herrschen totalitäre «Gesundheits»faschisten. An der Spitze steht in Zürich übrigens eine SVP-Politikerin, die die Parteizugehörigkeit missbraucht. (…)
Das stinkt alles grausam nach pharma-industrieller (…) Systemkorruption. Miasma vom «Feinsten».
Vielleicht gibt es in der Schweiz auch bald eine Strommangellage. (…) Was wir aber jetzt schon dringend brauchen, sind Air Freshener: Von den Zürcher Gesundheitsbehörden weht mit Hilfe der Basler Universitären Psychiatrischen Klinik ein Miasma über den Bözberg, das unerträglich ist und bei mir zu akuter Atemnot führt.
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Dies ist der leicht gekürzte Newsletter von Marco Caimi, Arzt, Kabarettist, Publizist und Aktivist. Aus Zensurgründen präsentiert er seine Recherchen nebst seinem YouTube-Kanal Caimi Report auf seiner Website marcocaimi.ch. Caimis Newsletter können Sie hier abonnieren.
«Mordinstrumente exportieren hilft einigen wenigen Reichtums-Extremisten wie Philipp Hildebrand»
Ob bei den sogenannten Wirtschaftssanktionen oder der näheren Anbindung an die NATO: Gleich in mehrerer Hinsicht spannt die Schweizer Regierung immer mehr mit den westlichen Grossmächten zusammen. Die Politik peilt inzwischen auch Lockerungen bei den Waffenlieferungen an.
Die Sicherheitspolitische Kommission des Ständerats hat jüngst eine parlamentarische Initiative lanciert, die es «demokratischen» Ländern wie Deutschland oder Dänemark erlauben soll, Schweizer Waffen und Munition an Krieg führende Staaten weiterzugeben. Das gefällt vielen nicht.
Alec Gagneux hat für den kommenden Samstag zu einer «Mahnwache für Frieden und gegen Kriegsge$chäfte» aufgerufen. Transition News hat mit Gagneux gesprochen.
Transition News: Herr Gagneux, Sie organisieren am kommenden Samstag eine Mahnwache für «Frieden und gegen Kriegsgeschäfte» auf dem Bundesplatz in Bern. Wen wollen Sie mit dieser Mahnwache erreichen und weshalb gehen Sie auf die Strasse?
Alec Gagneux: Wenn Kriegsinstrumente exportiert werden, dann haben alle Menschen, die hier steuern bezahlen, eine Mitverantwortung für die daraus entstandenen Leiden. Deshalb muss alles Friedliche unternommen werden, um die Eskalation des Wahns einzudämmen bzw. zu verhindern. Die Strasse ist eine der vielen Möglichkeiten, um aktiv zu sein.
Schweizer Politiker arbeiten gerade an einer Lockerung bei der Wiederausfuhr von Waffen. Grosse Teile innerhalb der Medien und Politik behaupten, dass dies richtig sei. Schliesslich müssten wir Schweizer doch der Ukraine zur Hilfe kommen, die gegen einen übermächtigen Gegner kämpft. Was halten Sie dem entgegen?
Als selbständiger Entwicklungs-Dialoger befasse ich mich seit über 20 Jahren mit «Hilfe zur Selbsthilfe». Mordinstrumente exportieren hilft einigen wenigen Reichtums-Extremisten wie z.B. BlackRock bzw. Philipp Hildebrand – nicht aber der Bevölkerungsmehrheit in der Schweiz. Ukrainische Untertanen sollen nun für dieses Geschäft mit dem Teufel buchstäblich – bis zum letzten Krieger – verheizt werden. Weshalb will man eigentlich erst jetzt einem unterlegenen Land helfen? Warum ignorieren Politdarsteller die illegalen Kriege gegen Serbien (1999), Afghanistan (2001), Irak (2003), Jemen (2015) und Libyen (2011)? Gemäss dem Internationalen Komitee des Roten Kreuz (IKRK) herrscht in Jemen die grösste humanitäre Krise der Welt. Das interessiert nicht mal die «Glückskette»: das Konto für Jemen ist nicht mehr aktiv…
In Prag protestierten Ende September 2022 Zehntausende gegen den Krieg in der Ukraine. Sie forderten unter anderem ein Ende der Sanktionspolitik gegen Russland. Auch die Schweiz lässt sich immer mehr in den Krieg in der Ukraine einspannen. Die Neutralität bleibt mehr und mehr auf der Strecke. Weshalb blieb es in der Schweiz bisher so ruhig?
Sanktionen sind nichts anderes als Wirtschaftskriege gegen kleine Leute. Seit Bundesrat Ignazio Cassis die EU-Sanktionen mehrheitlich übernommen hat, ist die Schweiz Kriegspartei. Ich habe den Aussenminister auf den Landesverrat im Mai 2022 am WEF in Davos direkt aufmerksam gemacht. Sein Kommentar: «Ich war gesetzlich befugt, dies zu tun.» Leider gibt es «Friedensorganisationen», die diesen Wirtschaftskrieg mittragen. Die Spaltung der Friedensbewegung ist mit ein Grund, warum sich bisher noch viel zu wenig bewegt hat. Wer sich wirklich für Frieden einsetzt, ist grundsätzlich gegen jegliche kriegerische Massnahme. Positives Beispiel ist die Friedensbewegung.ch, die am 25. Februar in Zürich eine Demo organisiert: Sanktionen, NATO, Waffenexporte, sofortige Verhandlungen sind einige der Themen.
Sie gehen nicht nur mit der Politik hart ins Gericht. Sie kritisieren auch Institutionen wie «Kirchen, Kasernen, Schulen, Medien etc.». Was genau machen diese Institutionen in ihren Augen falsch?
In all diesen Institutionen sind Söldner von ihrem Sold abhängig. Wer vom Sold abhängig ist, ist erpressbar. Man überlegt es sich mehrmals, bevor man das Regime kritisiert – besonders, wenn man Schulden* hat. Ich habe seit Jahrzehnten mit Akteuren dieser Institutionen den Dialog bezüglich Gewinnmaximierung gepflegt. Dass Pensionskassen von Kriegen mitprofitieren hat z.B. Pfarrpersonen, die ich kontaktiert habe, nicht wirklich interessiert: «Gehet hin in Frieden.» Das Grossmünster Zürich hat 2022 in dieser Hinsicht den Vogel der Verlogenheit abgeschossen. Darauf habe ich an Weihnachten aufmerksam gemacht (siehe hier und hier).
Gemäss einer Sotomo-Umfrage ist derzeit eine Mehrheit der Schweizer Bevölkerung für eine Lockerung bei der Weitergabe von Schweizer Kriegsmaterial. 55 Prozent finden, Drittstaaten sollten Waffen aus Schweizer Produktion an die Ukraine liefern dürfen. Was sagen Sie dazu?
Die profitorientierten und damit kriegstreiberischen Massenmedien haben einen manipulativen Einfluss auf die Bevölkerung. Sie orientieren kaum über die Milliarden, welche die USA in die Ukraine investiert haben. Auch informierten sie nicht, dass Victoria Nuland («Fuck the EU») 2014 entschieden hat, wer neuer Präsident wird. Wer weiss schon, dass sowohl Merkel wie Hollande Minsk ll (2015) missbraucht haben, um das korrupteste Regime von Europa hochzurüsten. Die Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht.
Sie schreiben auf Ihrem Flyer: «Machen wir uns bewusst, dass jeder, der die Mordinstrumente exportieren will, ein Volksverräter ist.» Übertreiben Sie es mit dieser Wortwahl nicht ein wenig? Sie wiegeln die Massen gegen die politische Elite auf.
Nein. Wer den Zweck der Schweiz mit Füssen tritt, sollte sich vor Gericht verantworten müssen. In Artikel 2 der Bundesverfassung heisst es, dass sich die Schweiz «für die dauerhafte Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und für eine friedliche und gerechte internationale Ordnung» einsetzt. Export von Mordinstrumenten wird vom höchsten Gesetz der Schweiz verboten. Seit Jahren haben wir uns nicht darum gekümmert – leider!
Die Waffenindustrie findet – ganz egal was die Politik macht – doch immer ihre Wege, um ihre Produkte zu verkaufen. Auch deshalb riefen Pazifisten wie Max Daetwyler und Max Rotter im November 1917 die Bevölkerung zu einer Grossdemonstration «gegen die Munitionserzeugung» in Zürich auf. Dies mit dem Ziel, Munitionsfabriken stillzulegen. Was halten Sie von dieser Strategie?
Klar, das wäre ein Weg. Das momentane Wirtschaftssystem kollabiert aber ohne Kriege, Pandemien und Krisen. Die «nachhaltige» UNO-Agenda 2030 verlangt unter Ziel 8 ein dauerhaftes BIP-Wachstum: Das ist nachhaltig krank – und kaum jemand kritisiert es! Wir brauchen ein Geldsystem, das den Graben zwischen «Hunger» und «Reichtums-Extremismus» reduziert. Schaffen wir das nicht, hört der als Normalität konditionierte Wachstums-Wahn nicht auf.
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Zur Person:
Alec Gagneux hat als erster zu den Mahnwachen gegen die Corona-Massnahmen des Bundesrates aufgerufen und gilt in der Szene als Aktivist der ersten Stunde. Gagneux, Ing. HTL, engagiert sich im Rahmen von Entwicklungsprojekten für würdige Familienplanung und Solarenergie, für faires Geld und gegen den Wachstumszwang. Er ist Gründer des Sommer WEFF Davos und betreibt die Webseiten www.fairch.com und www.weff.ch.
Das Interview wurde schriftlich geführt.
Weitere Infos zur Mahnwache finden Sie hier.
* Schweizer Haushalte haben die höchsten Schulden weltweit.
«Putin hat reichlich Geld, um weiter zu kämpfen»
Jüngst verdeutlichte das Wall Street Journal, dass die Sanktionen gegen Russland sinnlos sind. Nun hat die New York Times sich ebenfalls ausführlich mit der Thematik beschäftigt und kommt zum selben Schluss. Wir veröffentlichen an dieser Stelle Auszüge aus dem Beitrag der Times.
Russland, das vom Westen gemieden wird, konnte im vergangenen Jahr seine starken Ölexporte nach Asien umlenken. (…) Die Strategie für Russland ging auf: Präsident Wladimir Putin behielt nicht nur die Einnahmen aus den Energieexporten, sondern steigerte sie nach offiziellen Angaben sogar noch.
Damit ist es Russland gelungen, im Schatten des Ölhandels möglicherweise noch mehr Geld in die Kassen fliessen zu lassen, das den Kriegsanstrengungen zugute kommen könnte. (…)
Ein Jahr nach Beginn des Krieges konnte Russland seine Ölgeschäfte aufrechterhalten. 2022 hat Russland seine Ölproduktion um 2 Prozent gesteigert und die Einnahmen aus dem Ölexport um 20 Prozent auf 218 Milliarden Dollar erhöht.
Dies geht aus Schätzungen der russischen Regierung und der Internationalen Energieagentur (IEA) hervor. Letztere Gruppe vertritt die wichtigsten Energieverbraucher der Welt.
Russlands Einnahmen wurden durch einen Ölpreisanstieg nach Kriegsbeginn und eine wachsende Nachfrage (…) begünstigt. Von diesen Trends haben auch westlichen Ölriesen wie Exxon Mobil und Shell profitiert, die für 2022 Rekordgewinne meldeten.
Auch mit Erdgas nahm Russland 138 Milliarden Dollar ein. Das ist ein Anstieg von fast 80 Prozent gegenüber 2021 (…).
Nach einem Einbruch im Dezember (…) haben sich die Exportmengen der wichtigsten russischen Rohölsorten nach Angaben der IEA inzwischen ebenfalls erholt.
Letzte Woche erklärte der Internationale Währungsfonds (IWF), dass die russischen Ölexportmengen durch die Ölpreisobergrenze von derzeit 60 Dollar pro Barrel wahrscheinlich nicht beeinträchtigt werden. Der IWF geht davon aus, dass die russische Wirtschaft in diesem Jahr um 0,3 Prozent wachsen werde.
Dies, nachdem sie 2022 um 2,2 Prozent geschrumpft sei. Damit schätzt der IWF die russische Wirtschaft dieses Jahr besser ein als die britische und deutsche Wirtschaft, deren Prognosen laut dem Währungsfonds schlechter aussehen.
Russland ist es gelungen, die Auswirkungen der westlichen Massnahmen abzufedern, indem es die Rohölexporte nach China, Indien und in die Türkei umleitete. Russland konnte dabei auf Ölhäfen an drei verschiedenen Meeren, umfangreiche Pipelines und eine grosse Tankerflotte zurückgreifen.
Auch konnte sich Russland einen beträchtlichen inländischen Kapitalmarkt zunutze machen, der von westlichen Sanktionen abgeschirmt ist.
Dadurch konnte der Kreml innerhalb weniger Monate die jahrzehntelangen Strukturen des weltweiten Ölhandels umgestalten. Russlands Ölexporte nach Indien beispielsweise sind seit Beginn des Krieges um das Sechzehnfache gestiegen. Sie beliefen sich im Dezember auf durchschnittlich 1,6 Millionen Barrel pro Tag, so die IEA.
«Russland ist nach wie vor eine starke Kraft auf dem globalen Energiemarkt», sagte Sergey Vakulenko, ein Energiewissenschaftler bei Carnegie Endowment for International Peace, einer Forschungsgruppe in Washington.
«Es ist nicht einfach, sich einem so grossen Akteur entgegenzustellen, und das wird nicht an einem Tag geschehen.»
Russland fördert zwar weiterhin rund 10 Millionen Barrel Öl pro Tag – und ist damit nach den Vereinigten Staaten und Saudi-Arabien der drittgrösste Produzent der Welt. Trotzdem: Die europäischen Sanktionen und die am 5. Dezember beschlossene Preisobergrenze haben in letzter Zeit die Export-Einnahmen des Landes geschmälert.
Im Dezember beliefen sich die russischen Ölexporteinnahmen auf 12,6 Milliarden Dollar. Das sind fast 4 Milliarden Dollar weniger als ein Jahr zuvor, wie die IEA schätzt.
Das liegt vor allem daran, dass die russischen Ölgesellschaften einer schrumpfenden Zahl von Käufern immer grössere Preisnachlässe einräumen müssen.
Dieser Trend scheint sich fortzusetzen. Wie das Finanzministerium am Montag mitteilte, sind die Einnahmen der russischen Regierung aus der Öl- und Gasförderung und den Exporten im Januar um 46 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken.
Laut dem Energiedatenunternehmen Argus Media hat sich die Differenz zwischen den Preisen für Brent und Ural, der wichtigsten russischen Rohölsorte, im Januar auf etwa 40 Dollar pro Barrel vergrössert. Vor dem Krieg betrug dieser Unterschied nur wenige Dollar.
Das russische Finanzministerium hat den Rückgang der Öleinnahmen eingeräumt und letzte Woche mitgeteilt, dass der Durchschnittspreis für Ural im Januar 49,50 Dollar pro Barrel betrug. Dies entspreche fast der Hälfte des Vorjahrespreises. Das Ministerium verwendet den Ural-Preis zur Berechnung seiner Steuereinnahmen aus Ölexporten. (…)
Einige Ölexperten meinen jedoch, dass die hohen Preisnachlässe für russisches Öl zum Teil eine Illusion sein könnten.
Der russische Ölexperte Vakulenko zeigte anhand von Zolldaten aus Indien auf: Lokale Importeure zahlen für russisches Rohöl fast den gleichen Preis wie für Brent-Rohöl. Eine von der New York Times durchgeführte Analyse mit denselben Daten ergab ähnliche Ergebnisse.
Dies sei darauf zurückzuführen, dass zumindest ein Teil des Preisabschlags (…) von den russischen Exporteuren und Zwischenhändlern eingesackt wurde, die den Käufern in Indien einen höheren Preis in Rechnung stellen. Dies zumindest ist die Erklärung von Vakulenko.
Die Einnahmen werden der russischen Regierung nicht direkt in Form von Steuern zufliessen, sagte Tatiana Mitrova, eine russische Ölexpertin am Center on Global Energy Policy der Columbia University. Da die russischen Exporteure wahrscheinlich enge Verbindungen zum Kreml haben, könnte ein Teil des Geldes dennoch die Kriegsanstrengungen unterstützen, sagte sie.
«Es handelt sich um eine komplette Blackbox an Geldern», sagte sie. Experten sind sich einig: Die Zukunft der russischen Öleinnahmen wird längerfristig von den globalen wirtschaftlichen Kräften bestimmt, die sich der Kontrolle der westlichen Sanktionsvollstrecker und der russischen Steuerhinterzieher entziehen.
Sie sagen, dass die weltweiten Ölpreise trotz der zunehmenden Undurchsichtigkeit des Handels der wichtigste Faktor dafür bleiben werden, wie viel Geld der Kreml mit einem Barrel-Rohöl einnehmen wird.
Und das Schicksal dieses Preises hängt zu einem grossen Teil von Russlands Verbündetem China ab (…). Im Dezember erreichten Chinas Rohölimporte einen Rekord von 16,3 Millionen Barrel pro Tag, so die Schätzungen von Kpler, einem Unternehmen, das den Energietransport verfolgt. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, wird dieser die weltweite Ölversorgung belasten und dem Kreml zugute kommen.
Ein weiterer Faktor, der den Aufwärtsdruck auf die Ölpreise verstärkt: Die OPEC plus, ein Bündnis aus Russland und der Organisation erdölexportierender Länder, hat am vergangenen Mittwoch erklärt, dass sie die restriktiven Förderziele des vergangenen Jahres beibehalten wird.
Dadurch wird die Ölversorgung bei steigender Nachfrage weiter belastet. Russland scheint inzwischen in der Lage zu sein, die unmittelbaren Auswirkungen der westlichen Ölsanktionen aufzufangen, so Felix Todd, Analyst bei Argus Media.
Nach Ansicht von Experten kann Russland in den nächsten Jahren etwaige Finanzierungslücken bei der Ölförderung mit Hilfe seines Nationalen Vermögensfonds schliessen, den es aus vergangenen unerwarteten Energiegewinnen angehäuft hat und der rund 150 Milliarden Dollar wert ist.
Die russische Regierung hat auch ihre Verteidigungs- und Sozialausgaben vor Haushaltskürzungen geschützt. Das bedeutet, dass selbst ein drastischer Rückgang der Öleinnahmen die Kriegsanstrengungen in absehbarer Zukunft nicht beeinträchtigen wird, so Alexandra Prokopenko, eine russische Wirtschaftsanalystin und ehemalige Beraterin der russischen Zentralbank. «Putin hat reichlich Geld, um weiter zu kämpfen», sagte sie.
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Der Beitrag Strafanzeige gegen Baerbock und Petition für ihren Rücktritt erschien zuerst unter tkp.at.

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